> < Freitag, 3. Juli 2015 HANSESTADT LÜBECK Die „Achse des Guten“ nimmt Formen an 17 < Der Campus bekommt den nächsten hochmodernen Forschungsbau. Gestern war Spatenstich für das 54 Millionen Euro teure Gebäude. St. Jürgen – Der eine Zwilling ist fast fertig und soll im Oktober offiziell eröffnet werden; nun folgte am gestrigen Tag der Spatenstich für den zweiten Zwilling. Und beide haben schon einen Namen – so gesellt sich nun auf dem Uni-Campus an der Marie-Curie-Straße zum „CBBM“, dem „Zentrum für Gehirn, Hormone und Verhalten“, das sogenannte BMF, das Gebäude für „Biomedizinische Forschung“. Beide hochmodernen Forschungsbauten, die zusammengenommen Platz für hunderte Wissenschaftler bieten sollen, stehen für die Zukunft der Hochschule. Hier sollen Experten unterschiedlicher Disziplinen in absehbarer Zeit Hand in Hand arbeiten, um zum Beispiel neue Therapien für komplexe Krankheitsbilder entwickeln zu können. Entsprechend euphorisch zeigte sich der Präsident der Universität zu Lübeck, Prof. Hendrik Lehnert, bei der kleinen Feierstunde: „Wir freuen uns jetzt nicht nur auf den Herbst, sondern zusätzlich auf das Frühjahr 2019, wenn das BMF mit dem Schwerpunkt ‚Infektion und Entzündung’ bezogen werden kann.“ Der Baubeginn markiere in eindrucksvoller Weise den beständigen Ausbau der Hochschule und ihrer Forschungsfelder. Dabei schaute Lehnert zurück ins Jahr 2008: „Damals, als hier noch alles eine riesengroße Parkfläche war, haben wir überlegt, wie wir die Forschungslandschaft gestalten könnten und uns vorgestellt, in den nächsten zehn Jahren an dieser Campus-Straße eine ,Achse des Guten’ entstehen zu lassen.“ Nun sei mit den „Zwillingen“ so- 20 Hände fassten gestern beim offiziellen Spatenstich für den neuen Uni-Forschungsbau an. In dem Gebäude sollen im Jahr 2019 das Zentrum für Foto: Studio Nordlicht Infektion und Entzündung Lübeck (ZIEL) und die Klinische Forschung Lübeck (KFL) untergebracht werden. wie dem Fraunhofer-Institut Dreiviertel der Achse fertig. „Für den Rest haben wir auch schon Pläne“, sinnierte er und blickte dabei den Kieler Wissenschafts-Staatssekretär Rolf Fischer an. Dieser hob hervor: „Der Neubau ist Ausdruck einer erfolgreichen medizinischen Forschung in Schleswig-Holstein, wie wir sie auch fortsetzen wollen und werden.“ Investiert werden dafür vom Land insge- samt 54 Millionen Euro. Es entstehen 7020 Quadratmeter Hauptnutzfläche, die über fünf Geschosse und ein Untergeschoss verteilt werden. „Dort werden multifunktionale biomedizinische und chemische Labore eingerichtet sowie zentrale Einheiten, auf die beide Forschungseinrichtungen zugreifen können“, erläuterte Heinz Schwabe vom Gebäudemanagement Schleswig-Holstein. mho . .