VERMISCHTES 2 28. A UGUST 2011 Goldankauf einfach seriös • Höchstpreise für Gold und Silber 49324 Melle, Plettenberger Str. Tel. 0 54 22/9 21 55 55 20 Ankauf: • Zahngold • Altgold • Münzen • Silber-(besteck) • Luxusuhren Vergleichen Sie uns mit Ihrem Goldschmied! Herbstmode 2011! Neu eingetroffen: Kombimode uvm. Übergrößen Service Damenmode bis Gr. 60! Herrenmode bis Gr. 10XL! Streit um die Euro-Rettung tobt weiter FDP und CSU stellen Bedingungen fürZustimmung – Volksabstimmung über Rettungsschirm gefordert Berlin (dapd) – Das Unbehagen über die Pläne zur EuroRettung wächst. Insbesondere Spitzenpolitiker der FDP stellten gestern Bedingungen für den milliardenschweren Rettungsschirm EFSF. Auch die CSU zog in einem Positionspapier klare Grenzen. Außerdem fordert ein Wirtschaftsweiser, über den Rettungsschirm per Volksentscheid abstimmen zu lassen. So kritisierte der Wirtschaftsweise Lars Feld in einem Interview die hektische Euro-Rettungspolitik und warnte vor einer Panikmache. Die Aufstockung der Euro-Rettungsschirme sieht Feld kritisch als Einstieg in eine Haftungsgemeinschaft. „Am besten wäre es, der eigentliche Souverän entscheidet darüber in einer Volksabstimmung“, sagte Feld. Am Mittwoch will das Bundeskabinett die erweiterten Kompetenzen für den EuroRettungsschirm beschließen, die der Bundestag Ende September verabschieden soll. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wies Berichte zurück, er wolle die Rechte des Parlaments beschränken. Es müsse jedoch eine vernünftige Balance gefunden werden zwischen der Ausgestaltung des Rettungs- MOMENT MAL p kostenlos Die Richtigen fragen 49434 Vörden S 0 54 95/307 Osnabrücker Straße 18 – ANZEIGE – Studie „Das Lernen lernen!“: 100 Schüler gesucht, die ihre Schulnoten verbessern wollen „Wie sieht denn dein Heft schon wieder aus?“, sagte Florians Mutter kopfschüttelnd, als sie aus den Tiefen des Schulranzen ihres Jungen das gesuchte Deutschheft herausholte. Bei der Suche nach dem Heft fand sie auch das vermisste Lineal und die verlorene Busfahrkarte wieder. Das Heft sah im Grunde aus, wie die meisten Bücher und Hefte Florians aussahen: Eselsohren, Flecken, Texte unleserlich oder durchgestrichen, mit Zeichnungen versehen. Nie fand ihr Sohn das Gesuchte und hatte schon mehrfach Eintragungen der Klassenlehrerin bekommen, weil er die Hausaufgaben nicht vorzeigen konnte. Wenn er lernen sollte, wusste er nicht wie oder war schnell lustlos. Manchmal war er in 5 Minuten fertig und manchmal musste sie ihn immer wieder ermahnen, damit er weiter arbeitete. Oft wollte und brauchte er ihre Hilfe. So wie Florian geht es vielen Kindern. Das Lernen zu lernen ist eine wichtige Aufgabe für ein Schulkind, denn nur mit den richtigen Lern- und Ordnungsstrategien können Kinder in der Schule erfolgreich sein und gute Noten bekommen. Ziel der Untersuchung der LOS ist es, herauszufinden, inwiefern sich Unterrichtsmethoden im Hinblick auf Lernstrategien verbessern lassen. Start der Untersuchung: September 2011 Untersuchungsdauer: 6 Monate Teilnahmevoraussetzungen: Schüler ab der 5. Klasse, Teilnahme am Kurs „Das Lernen lernen“ und am LOS-Förderunterricht Schutzgebühr: 50% der normalen Unterrichtsgebühr inklusive des Kurses und individuell ausgerichteten Förderunterrichtes, aller Unterrichtsmaterialien, Tests und Beratungsgesprächen. Es entstehen keine weiteren Kosten. Interessierte Eltern wenden sich bitte an das LOS Bramsche, Hans-J. Kintscher Raananastraße 9, 49565 Bramsche, www.los.de, Telefon 0 54 61 99 66 81. Thomas Achenbach Reste Sommermodehits zu Schnäppchenpreisen! Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 9–13 Uhr Mo.–Fr. 14.30–18.30 Uhr AM SONNTAG Da juckt es einem in den Fingern: In einer Volksabstimmung über den Euro-Rettungsschirm mitentscheiden zu können – zugegeben, das hätte Charme. Endlich einmal als normaler Steuerzahler mit klarem „Nein“ all seiner Angst vor Wohlstands-Verlusten und all seiner Ohnmacht gegenüber den kaum nachvollziehbaren Entscheidungen der Eurozonen-Politiker Ausdruck verleihen zu können, das würde die Impulse befriedigen, die viele derzeit hegen. Aber was brächte es? Der Rettungsschirm wäre abgestraft, die Achterbahnfahrten mit wildgewordenen Finanzmärkten begännen von vorn. Wer das fordert, hat ein falsches Demokratie-Verständnis. Auch wenn Volksentscheide mit Stuttgart 21 zu neuer Prominenz erblüht sind: Volksvertreter sind die gewählten Bundestags-Abgeordneten. Sie sind es, die gefragt werden sollten. Das sollten sie allerdings wirklich! Denn Bundestagspräsident Norbert Lammert hat völlig recht mit seiner Kritik an den frankogermanen Alleingängen jüngster Zeit: Gewählte Volksgremien in marktgehetzter Entscheiderpanik einfach zu übergehen schafft die Ohnmachtsmarke, die die Euro-Völker jetzt gerade nicht brauchen. Schäuble froh über Kohl-Kritik Berlin (dapd) – Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat gelassen auf Kritik von Altkanzler Helmut Kohl an der Politik der Bundesregierung reagiert. Er sei „sehr froh“ über die Äußerungen, sagte Schäuble. Jetzt werde intensiver über Europas Zukunft gesprochen. Kohl selbst machte gestern deutlich, es sei ihm nicht um eine Abrechnung mit der Bundesregierung gegangen. Will das Volk entscheiden lassen: Lars Feld ist einer der Wirtschaftsweisen. PR-Foto schirms und dem berechtigten Bedürfnis der Mitsprache des Bundestages, „sodass die Märkte keine Zweifel an der Handlungsfähigkeit Europas haben können“. Vertreter der Koalition pochten auf eine umfassende parlamentarische Beratung und zeigten sich zugleich zuversichtlich, das Schwarz-Gelb im Bundestag eine eigene Mehrheit zustande bringen wird. Ursprünglich sollte die Entscheidung am 23. September fallen. Jetzt mehren sich aber Stimmen, die aufgrund der umfassenden Materie eine Verschiebung fordern. Auch die CSU zeigt in ihrem Positionspapier klare Grenzen auf. Die Bundesregierung müsse „ihre Veto-Position“ so einsetzen, dass es am Ende nicht „zu Euro-Bonds, zu einem Europäischen Währungsfonds und zu einer dauerhaften Transferunion kommt“, zitierte der „Focus“ aus dem Papier, das die Parteispitze am Montag beschließen will. FDP-Fraktions-Chef Rainer Brüderle nannte Bedingungen für eine Zustimmung und sprach sich gegen die Einführung von Euro-Bonds aus. Er forderte die Einführung einer Schuldenbremse nach deutschem Vorbild europaweit und plädierte dafür, Beschlüsse zum Euro-Rettungsschirm nur einstimmig zu fassen (siehe auch „Moment Mal“). Leiche eines 15-Jährigen in See entdeckt Diepholz (dapd) – Die Leiche eines 15-Jährigen ist am Samstag in Stuhr (Landkreis Diepholz) im Silbersee gefunden worden. Der Vater des Jungen hatte am Freitagabend eine Vermisstenanzeige aufgegeben, nachdem sein Sohn nicht wie abgesprochen von dem Badeausflug zurückgekehrt war, wie ein Polizeisprecher am Samstag in Diepholz mitteilte. Am Badesee habe der Vater die Bekleidung und das Fahrrad des Jungen gefunden. Die Suche mit Spürhunden, einem Boot sowie einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera blieb zunächst erfolglos. Am Samstagmittag fanden Taucher den Körper des Jungen auf dem Grund des Sees. Expertin fordert Schockfotos Zigaretten bald unter dem Ladentisch? Berlin (dapd) – Mediziner und Politiker fordern „Schockfotos“ mit Raucherlungen oder angefaulten Zähnen auf Zigarettenpackungen. „Die Politik muss endlich handeln“, sagte die Heidelberger Krebsforscherin Martina Pötschke-Langer. Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass bildgestützte Warnungen insbesondere Jugendliche vom Rauchen abhalten könnten. Die Drogenexpertin der SPD-Fraktion, Angelika Graf, unterstützte die Forderung. Für die Einführung solcher Fotos in Deutschland gebe es bislang keine Pläne, hieß es im Büro der Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans. Man warte auf Richtlinien aus Brüssel. In ganz Europa plant die EU wohl insgesamt schärfere Auflagen und erwägt, Zigarettenschachteln in Geschäften nicht mehr öffentlich zeigen zu lassen. Die Industrie hat angekündigt sich zu wehren. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums gibt es „Schockfotos“ bereits auf Zigarettenpackungen etwa in Belgien, Großbritannien und Frankreich. GUTER RAT Schlüssel verloren Beim Verlust eines Haustürschlüssels muss immer der Mieter zahlen, was unter Umständen teuer sein kann. In Mehrfamilienhäusern muss im Zweifel die Schließanlage ausgetauscht werden. Mieter sollten darauf achten, dass die Privat-Haftpflichtversicherung einen Schlüsselverlust abdeckt, rät der Verein „Haus & Grund“. dpa GUT GESAGT „Die CSU würde mir fehlen. Wenn ich angewiesen wäre auf bayerische Sozialdemokraten, wäre das ein Auswanderungsgrund.“ Kabarettist Dieter Hildebrandt (84) spöttelt. Das Team von lädt Sie ein zum Große Gefühle und Leichtigkeit zulassen PATIENTEN-INFORMATIONSTAG ON-Interview mit Annette Pullen, der neuen Leitenden Schauspielregisseurin am Theater Osnabrück zum Thema „Implantate“ Von Werner Hülsmann am 14. 9. 2011 um 18 Uhr in unserem Dentallabor in Bramsche-Engter. Wegen des großen Erfolges des letzten Patiententages bekommt auch dieses Mal jeder Teilnehmer einen Rabatt von 25% auf eine eventuelle Versorgung mit Implantaten. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt. Für Fragen oder Ihre kostenfreie Anmeldung rufen Sie uns gerne unter der 0 54 68-8 06 95 00 oder 0 54 61-88 60 02 an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt... als schnell sein! Anmeldung bis spätestens 9. 9. 2011. Fleisch und Fleischprodukte Direktverkauf ab Werk Unsere gültig vom 29.08. – 09.09.2011 Rindergulasch aus der Keule Schweinegulasch 5,95 €/kg 3,99 €/kg aus magerem Schinkenfleisch Grillhaxe mit Schwartenstreifen Beinscheibe vom Rind 1,49 €/kg 3,29 €/kg Für den Grill Schweinelachssteaks 5,45 €/kg mit Curry- oder Paprika-Würzung Unser TOP-Angebot: Cordon Bleu vom Schwein 3,50 €/kg bratfertig paniert, tiefgekühlt, ca. 160 g/Stück, 6,4 kg/Krt.: 22,40 € A rtla nd B a hnhofs tr. 134 49635 B a dbergen Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8:30 - 17:30 Uhr Vorbestellungen unter Tel.: 0 54 33 / 69 - 2 55 Gern senden wir Ihnen unsere Angebote regelmäßig per E-Mail – Anmeldung unter [email protected] Frau Pullen, Sie sind ein Kind des Ruhrpotts, in Gelsenkirchen geboren. Da denkt man an Schalke 04 … Was haben Theater und Fußball gemeinsam? Pullen: (lacht) Die eigenen Grenzen immer wieder neu stecken, herausfinden, dass immer noch mehr geht, als man vorher für möglich gehalten hat – das gilt für das Theater genauso wie für den Sport. Tatsächlich bin ich ein Kind des Ruhrgebiets, in Gladbeck aufgewachsen, aber kein expliziter Fußballfan. Eine neue Mannschaft zusammenpuzzeln – das kennt der VfL, das passiert am Theater. Spannend? Jeder Neustart ist auch ein Experiment. Klar, die Mannschaftsaufstellung des Schauspiel-Ensembles habe ich vorgenommen. Wir sind gespannt auf die ersten Ergebnisse. Wir wollen natürlich einen fulminanten Start hinlegen. Ist die ganze Spielzeit in Gefahr, wenn man „Spieltriebe“ in den Sand setzt? Die Ansage, wir überschreiten gleich mal unsere Grenzen und präsentieren uns mit Wucht, ist der beste Start, den man sich wünschen kann. Das hat Holger Schultze auch sehr klug erfunden. Ein wunderbarer Nebeneffekt ist, dass sich alle im Schnelldurchlauf kennenlernen. Holger Schultze nahm 2005 mit „Spieltriebe“ Fahrt auf, das Festival beflügelte seine gesamte Intendanz. Über die Grenzen der Stadt hinaus hat ,,Spieltriebe“ sich als Ort der Auseinandersetzung mit zeitgenössischem Theater etabliert, bereits dreimal hat es das Publikum be- geistert. Und was ist jetzt neu? Uns ist total klar, dass das keine neue Idee ist. Aber „Spieltriebe“ wird sich verändern, über das neue Team kommen natürlich andere Handschriften und Stoffe zum Tragen, es wird andere Inhalte geben. „Spieltriebe“ hat was von Geocaching oder poetischem Triathlon … Wie würden Sie den Reiz beschreiben? Es ist ein wilder Handschriftenmix. Man erlebt ungewöhnliche Spielorte und Ansichten einer Stadt. Es passiert eine ungeheure Vielfalt unter dem großen Oberbegriff Theater. Wir haben jetzt auch Probenbesuche gemacht – Intendant Ralf Waldschmidt und ich. Ich kann nur sagen, es ist wild und bunt. Es ist jugendlich – in dem Sinne auch sportlich. Wir haben Möglichkeiten, aus dem Repertoirebetrieb auszubrechen, Räume zu verändern, die Einmaligkeit dieser Aufführungen zum Erlebnis zu machen. So ein Festival-Abend ist lang – sind 6 Stunden ein Wagnis? So ein Festival hat natürlich einen besonderen Charakter. Das ist nicht zu vergleichen mit 4 Stunden im Großen Haus sitzen. Es sind natürlich kleine „Häppchen“, die sich verdichten. Es ist gut portioniert. Man hat Pausen und kann kommunizieren. Man wird überrascht. „Entsichert“ – ohne Frage ein Leitthema voller Brisanz! Es ist ein hochgewichtiges Thema nicht zuletzt nach den Ereignissen dieses Sommers, wo Gewalt herrscht, Systeme wanken und Diktatoren stürzen. Das ist für uns erschreckend, wie sehr die Realität unsere Konzeption eingeholt hat. Wir nähern uns dem 11. 9., dem 10. Jahrestag der Anschlä- Vor dem Festival „Spieltriebe“: Annette Pullen freut sich auf Herausforderungen. ON-Foto ge auf das World Trade Center. Glaube, Fundamentalismus und Amoklauf sind hochbrisante Themen unserer Zeit. Wir leben in einer Welt, in der Sicherheit zur Illusion geworden ist. Wir hoffen, über die Festival-Beiträge mit den Osnabrücker Bürgern ins Gespräch zu kommen. Nicht nur Fachjournalisten, auch Kollegen andere Häuser haben sich angesagt. Die Aufmerksamkeit werden wir bekommen. Aber vor allem ist es uns wichtig, erst mal in der Stadt anzukommen. „Eine Stille für Frau Schirakesch“ – Sie inszenieren als Uraufführung die Kriegsgroteske von Theresia Walser, die auch ins Spielzeit-Programm übernommen wird. Wüste Genese? Ja, es war ursprünglich eine Auftragsarbeit für das Theater Freiburg. Es war unserer Glück, dass wir diese Co-Produktion hinbekommen haben. Theresia Walser ist eine prominente und erfolgreiche Dramatikerin unserer Tage. Sie beschäftigt sich sehr pointiert mit den Zeichen der Zeit, ich habe bereits ein Stück von ihr inszeniert. Sie wollte mich. Es ist nicht selbstverständlich, dass Barbara Mundel, Intendantin des Freiburger Theaters, das mitgetragen hat. Es ist schon ein utopischer Gedanke, 2 Theater an 2 Enden Deutschlands machen zusammen eine Produktion. Ich bemühe mich, die guten Kontakte aus 8 Jahren an vielen Häusern für Osnabrück zu nutzen. In Freiburg ist die Premiere Ende Oktober. Wir haben damit eine doppelte Uraufführung. Das ist schön für die Autorin und toll für uns. Die Bühne in Freiburg ist wesentlich größer. Ich finde, das emma-theater hat die perfekte Größe für diesen Kammerstoff. Ein poetisch-politisches Positionsgefecht? Bei aller Brisanz ist es eine Kriegsgroteske. Das trifft es auf den Punkt. Die Geschichte ist abgründig, komisch, traurig und grausam zugleich. Es ist aber auch ein Konversationsstück mit einer gewissen Leichtigkeit. Es hat trotz des schweren Themas eine große Frechheit. Die Personen, die in unterschiedlicher Form mit dem Krieg in Berührung gekommen sind, befinden sich in einer Art Talk-Show – eine hochexplosive Mischung. „Ihre Bikiniparade wurde abgeblasen, weil Frau Schirakesch gesteinigt werden soll“ – stehen die Schönheitsköniginnen für die Egomanie des Einzelnen? Es ist sprachliches Florettgefecht. Frau Walser ist eine Virtuosin. Das liebe ich sehr an ihren Stücken. Da kommen doppeldeutige Blüten heraus. Die Figuren sind sehr schnell. Paritätische Besetzungen – mal ein Wort zu den 3 Rollen, die aus dem Osnabrücker Ensemble besetzt sind? Die Moderatorin wird gespielt von Franziska Arndt. Eine mysteriöse Figur, man weiß nicht genau, welches Spiel sie treibt und wohin ihre Fragen zielen. Dann gibt es die Soldatin, die verändert aus einem nicht näher benannten Kriegsgebiet zurückgekehrt ist, und ihren Vater – gespielt von Magdalena Helmig und Martin Schwartengräber. Bei allem zivilisatorischen Fortschritt ist die Unberechenbarkeit von Gewalt eine offene Frage. In einer Laudatio wurde 2007 die „gedankenmusikalische Leichtigkeit“ und die „unverstellte zeitgenössische Sehnsuchtsmotivik“ ihrer Inszenierungen betont. Das groovt ja gewaltig … (lacht) Ja, Rock ’n‘ Roll! Die ganz großen Gefühle sollen zugelassen werden. Ich möchte nicht, dass mein Publikum in erster Linie intellektuell, sondern emotional angesprochen wird. Mut, Pathos, aber immer im Bewusstsein, dass wir auch unterhalten wollen. Kulinarisch, auch mal im Sinne von leichter Kost. Nicht immer deutsche Erdenschwere. Musikalität und Rhythmusgefühl sind für mich wichtige Punkte. Den Menschen zeigen, wie er sucht und schätzt und weitersucht … Nicht so sehr Konzept um jeden Preis, sondern Abenteuer Mensch? Es geht um Persönlichkeiten. Man muss wach sein und beweglich. Mythos Compagnie – der Teamgedanke muss sich durch alle Bereiche ziehen. Am Ende steht der Abend. Haben Sie das Theater Osnabrück vorher wahrgenommen – Holger Schultze stand ja kurz vor der Heiligsprechung? (lacht) Er ist ein „charming man“, seine Verdienste sind unbestritten. Aber wir müssen uns nicht verstecken. Ich glaube, das Osnabrücker Publikum ist bereit, noch einen Schritt weiterzugehen.