10. August 2016, vormittags ab 9.30 Uhr Haus Hufnagel, Bergstr. 20, Seeheim Ausstellung "Ich habe den Krieg verhindern wollen" Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939 Am 8. November 1939 verübte der bei Elsers Tat um den einzigen Anschlag, der dem Leben des Dikta­ tors hätte gefährlich werden können. Heute gilt Georg Elser als einer Schreiner Georg Elser im Mün­ chener Bürgerbräukeller ein Atten­ der konsequentesten Gegner der NS­Diktatur. Die Ausstellung wurde anlässlich des 70. Jahrestags des Attentats tat auf Adolf Hitler. im Rahmen von Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an den Wi­ Er wusste, dass Hitler am 8. No­ derstandskämpfer Georg Elser in Stuttgart und Berlin feierlich eröff­ vember 1939 zum Jahrestag des net und steht seitdem als Wanderausstellung allen Interessierten zur Hitlerputsches von 1923 im Mün­ Präsentation an weiteren Ausstellungsorten zur Verfügung. chener Bürgerbräukeller spricht. Elser verschaffte sich Zugang zum Veranstaltungsraum und installier­ te dort in nächtelanger Arbeit einen Sprengkörpermit Zeitzünder. Da Hitler wenige Minuten vor der Ex­ plosion den Versammlungssaal verlieB, entging er dem Anschlag. Georg Elser wurde noch am sei ben Abend in Konstanz festgenom­ men. Nach langen Verhören ge­ stand er Tage später das At­ tentat und seine Absicht, damit den Weg zu einem eu­ ropäischen Frieden zu ebnen. Johann Georg Elser wurde 5 Jahre in völliger Isolation im KZ Sachsenhausen festgehalten und am 9. April 1945, wenige Wo­ chen vor Kriegsende, im KZ Dachau erschossen. Die Nationalsozialisten sahen in Elser zunächst das Werkzeug des britischen Geheimdienstes. Auch nach 1945 wurde er oftmals diffamiert. Heute kann seine Alleintäterschaft nicht mehr bezweifelt wer­ den. Neben dem Attentats­ versuch von Claus Schenk Eine Dokumentation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Graf von Stauffenberg am Landeszentrale für politische Bildung Baden­Württemberg. Realisiert 20. Juli 1944 handelt es sich mit Förderung durch die Landesstiftung Baden­Württemberg.