4Kids Tiere des Waldes: Fledermäuse

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Tiere des Waldes: Fledermäuse
Fledermäuse sind fliegende Säugetiere!
Fledermäuse sind Säugetiere wie der
Mensch. Sie bringen lebende Junge zur
Welt. Ihr Körper ist dicht behaart. Doch
Fledermäuse haben eine für Säugetiere
ungewöhnliche Lebensweise. Sie können
fliegen, und die Mütter säugen ihre Jungen
bis diese fast ausgewachsen sind. Dafür
brauchen Fledermausweibchen sehr viel
Energie. Das bedeutet, sie müssen sehr viel
fressen. Unsere Fledermäuse jagen Insekten, Käfer und Spinnen. Eine Wasserfledermaus kann in einem Sommer 60.000
Mücken verzehren.
In Deutschland gibt es 24 verschiedene
Fledermausarten, 15 davon kommen im
Nationalpark Kellerwald-Edersee vor.
In den Tropen gibt es auch Fledermausarten, die sich von Fleisch, Früchten oder
Nektar ernähren. Vampirfledermäuse in
Süd- und Mittelamerika ritzen mit ihren
spitzen Schneidezähnen die Haut anderer
Tiere und lecken das Blut.
Fledermäuse jagen bei Nacht!
Die Jagd bei Nacht hat Vorteile, denn nachts
jagen nur wenige Vögel. Fledermäuse
müssen daher keine Konkurrenz und keine
Beutegreifer wie Baumfalke und Sperber
fürchten. Damit sie sich in der Dunkelheit
zurechtfinden können, haben sie ein besonderes Orientierungssystem entwickelt. In
Abständen von Bruchteilen einer Sekunde
senden sie Ultraschalllaute aus und orientieren sich an den zurückkehrenden Echos.
Damit können sie selbst einen Spinnfaden
in stockdunkler Nacht erkennen!
Fledermäuse müssen dort jagen, wo es viel
Nahrung gibt, damit sich der Aufwand
überhaupt lohnt. In manchen Nächten
nehmen sie mehr als zwei Drittel ihres eigenen Körpergewichtes an Nahrung auf.
Einige Fledermausarten fliegen mehr als
10 Kilometer von ihrer Wohnung zur Jagd.
Fledermäuse leben in Spalten und
Höhlen!
Im Sommer bewohnen Waldfledermäuse
ihre Sommerquartiere in Baumhöhlen,
Baum- und Felsspalten. Die Männchen
sind während des Sommers meist Einzelgänger. Erst im Herbst treffen sie in
Paarungsquartieren mit den Weibchen
zusammen. Der Samen der Männchen
wird nach der Paarung von den Weibchen
den ganzen Winter über aufbewahrt. Die
Befruchtung erfolgt erst im Frühjahr nach
dem Erwachen aus dem Winterschlaf. Die
Fledermausweibchen schließen sich in
kleinen Gruppen zu sogenannten Wochenstuben zusammen, in denen sie ihre Jungen
zur Welt bringen und gemeinsam aufziehen.
Fledermäuse halten einen Winterschlaf!
Ab Herbst wird in unseren Breiten für
Fledermäuse die Nahrung knapp. Damit
sie die kalte, insektenarme Jahreszeit überstehen, halten sie einen Winterschlaf. Ihr
Körper macht nur noch das Notwendigste,
um am Leben zu bleiben. Er läuft auf
„Sparflamme“ mit niedriger Temperatur,
langsamen Puls und geringer Atemzahl.
Fledermäuse zehren in dieser Zeit von dem
Fettvorrat, den sie sich im Sommer angefressen haben. Das Winterquartier muss
aber ihren besonderen Ansprüchen genügen. Denn Fledermäuse dürfen nicht
gestört werden und es darf nicht zu frostig
werden. Die meisten Fledermäuse verbringen daher die kalte Jahreszeit in Höhlen
oder alten Bergwerks-Stollen.
Welche Worte werden hier gesucht?
D_ _ men
Ersetze die fehlenden Buchstaben
und male die Fledermaus aus.
Unter- und Ober_ _ m
F_ _ g _ r
Fl_ _h _ _ t
F_ _
Sch _ _ nz
B_ _ n
Auflösungen: 1. Fledermaus: Daumen, Unter- und Oberarm, Bein, Schwanz, Fuß, Flughaut, Finger
2. Der Nationalpark Kellerwald-Edersee hat eine Größe von etwa 8.017 Fußballfeldern.
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