INFORMATIONSBLATT 2 Fledermäuse sind Säugetiere Fledermäuse haben mit uns Menschen mehr gemeinsam als mit einem Vogel. Sie gehören nämlich wie Katzen und Hunde, Kühe und Pferde, Tiger und Giraffen, Robben und Wale zu den Säugetieren. Fast alle Säugetiere gebären lebende Junge, die nach der Geburt von der Mutter gesäugt werden. Auch Fledermäuse versorgen ihre Jungen mit Muttermilch; sie machen dies während etwa acht Wochen. Vögel, Reptilien und Fische dagegen legen Eier. Säugetiere und Vögel kümmern sich um ihren Nachwuchs, bis die Jungen selbstständig sind. Fische dagegen legen ganz viele Eier (Laich), um die sie sich in den meisten Fällen nicht mehr kümmern. Neugeborene Säugetiere sind entweder so genannte Nestflüchter (zum Beispiel Pferde), die schon bald nach der Geburt versuchen die Welt zu erkunden. Oder aber sie sind so genannte Nesthocker (zum Beispiel Katzen), die nackt und manchmal auch blind zur Welt kommen und längere Zeit hilflos im Nest bleiben. Fledermäuse sind Nesthocker. Mit Ausnahme der Wale sind die Säugetiere behaart. Sie haben ein Milchgebiss, das später durch ein dauerhaftes Gebiss ersetzt wird. Das ist auch bei den Fledermäusen so. Fledermäuse gehören zu einer eigenen Ordnung innerhalb der Säugetiere: zu den Fledertieren. Sie sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Was ist ein Säugetier? elk verlag / Fledermäuse