Die Zukunft der Erde Lösungen TERRA Training

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7 Die Zukunft der Erde
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Benenne mithilfe der Karte 1 die Regionen, die in besonderem Maße von der globalen Klimaerwärmung
betroffen sind.
– Insbesondere die polaren Gebiete auf der Nordhalbkugel sind von der Temperaturerhöhung
betroffen. Es wird bis 2099 eine Temperaturerhöhung von 7,5 °C bezogen auf den Zeitraum 1980 –
1999 erwartet.
– Kontinentale Gebiete sind eher von der Klimaerwärmung betroffen als küstennahe Regionen.
– Generell werden die Temperaturerhöhungen auf Landflächen deutlich stärker zu spüren sein als über
Wasserflächen.
– Die geringsten Temperaturveränderungen sind im Nordatlantik und auf mittlerer Breite auf der
Südhalbkugel zu erwarten.
– Besonders betroffene Regionen sind u.a.: Alaska, Kanada, die USA, Grönland, Skandinavien,
Nordrussland, nördliche, zentrale Gebiete in Südamerika, zentrale Gebiete in Nord- und Südafrika,
Arabische Halbinsel, zentrale Flächen in Asien, Zentral- und Westaustralien.
Richtig oder falsch?
Überprüfe die folgenden Aussagen und verbessere die falschen Aussagen. Begründe deine Antworten.
a) Kohlendioxid ist der Hauptverursacher des natürlichen Treibhauseffektes.
Falsch: Wasserdampf ist mit einem Anteil von 62 % der Hauptverursacher des natürlichen
Treibhauseffektes. CO2 folgt mit einem Anteil von 22 % auf Platz 2. CO2 ist aber mit etwa 60 %
Hauptverursacher des anthropogenen Treibhauseffektes.
b) Methan wird in erster Linie durch Düngung von Ackerböden freigesetzt.
Falsch: In Folge der Düngung von Ackerböden wird v. a. Lachgas N2O freigesetzt. Natürliche Quellen
von Methan stellen Feuchtgebiete und viele Tierarten dar. Zu den vom Menschen beeinflussten Quellen
zählen die Viehzucht, geflutete Reisfelder, Mülldeponien und das Verbrennen fossiler Brennstoffe.
c) Nahrungsmittellieferungen sind immer eine sinnvolle Hilfe für Entwicklungsländer.
Falsch; auch Nahrungsmittelhilfe kann in falsche Hände gelangen und damit nicht bei den Bedürftigen
ankommen.
d) Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten.
Richtig.
Anzeiger des Klimawandels:
a) Beschreibe die Diagramme 2 und 3.
Diagramm 2: Man erkennt, dass die Ankunft der Mauersegler, klassische Zugvögel, seit 1970 etwa 10
Tage eher einsetzt. Während sie 1970 etwa am 120. Tag im Jahr, also Anfang Mai, in Deutschland
eintrafen, so ist mit ihrer Ankunft heute bereits ca. am 110. Tag, also Mitte bis Ende April zu rechnen.
Diagramm 3: Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Interpretation von Diagramm 3, in welchem der
Beginn der Apfelblüte im Lauf der letzten 55 Jahre dargestellt worden ist. Man erkennt, dass der Beginn
der Apfelblüte 1950 gemittelt am 125. Tag des Jahres eingesetzt hatte. Heute liegt der Blühbeginn ca.
am 116. Tag des Jahres, also etwa neun Tage eher.
b) Erläutere, inwieweit diese als Beweis für den Klimawandel angesehen werden können.
Beide Diagramme können als Indiz für den Klimawandel angesehen werden. Licht- und
Wärmeverhältnisse in der Natur haben sich infolge des Klimawandels dergestalt verändert, dass bereits
zehn Tage eher als zuvor Bedingungen vorliegen, in denen der Blühbeginn der Apfelblüte initiiert wird
und in denen der Mauersegler in Deutschland ideale Bedingungen für Futtersuche, Partnerwahl und
Nestbau vorfindet.
Name:
Klasse:
Datum:
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2013. | www.klett.de | Erstellt für: TERRA Geographie 3 Gymnasium Schleswig-Holstein | ISBN 978-3-12-104032-2
Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet.
Die Kopiergebühren sind abgegolten. Für Veränderungen durch Dritte übernimmt der Verlag keine Verantwortung.
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Land unter
Benenne, welche der Ursachen A bis D auf den Meeresspiegelanstieg zutreffen. Begründe deine Entscheidung.
Der Meeresspiegel steigt an, weil
A mit der Erwärmung auch die Niederschläge zunehmen;
B das Wasser sich bei der Erwärmung ausdehnt und sein Volumen vergrößert;
C die Eispanzer Grönlands und der Antarktis schmelzen;
D die Gletscher der Gebirge schmelzen.
Für den Anstieg des Meeresspiegels treffen vor allem die Aussagen B und C, aber auch A und D zu. Bei
einer Erwärmung des Meerwassers nehmen die Dichte ab und das Volumen bei gleicher Masse zu.
Die hohe Wärmekapizität des Ozeans verzögert die Weitergabe einer Erwärmung des
Oberflächenwassers in tiefere Schichten, wodurch es zu zeitlichen Verzögerungen bei der
Weitergabe der Ausdehnung kommt. Abschmelzendes Eis in Grönland leistet einen Beitrag zum
Anstieg des Meeresspiegels. Inwieweit die Antarktis dazu beiträgt, ist umstritten. Der Einfluss
abschmelzender Gletscher dürfte gering sein.
Begründe, warum die zwischenstaatliche Einigung über Maßnahmen zum Klimaschutz ein langwieriger
Prozess ist.
Zwischenstaatliche Einigungen zu Maßnahmen zum Klimaschutz dauern so lange, weil jeder Staat seine
eigenen Vorstellungen und Wünsche hat, wie Klimaschutz aussehen soll. Keiner möchte benachteiligt
werden. Da aber die Voraussetzungen auf der Erde sehr verschieden sind (hinsichtlich Wirtschaft,
geschichtlicher Entwicklung, sozialen Standards etc.), sind auch die Meinungen sehr verschieden.
Zudem spielen oft auch persönliche Charakterzüge oder Machtgebahren eine Rolle in Verhandlungen,
die die Entscheidungsfindung verzögern.
Syndrome des globalen Wandels
a) Beschreibe die Fotos 5 und 6.
Bild 5 zeigt eine zerborstene Pipeline in Sibirien. Deutlich ist ausgelaufenes Erdöl zu erkennen, welches
sich schon großflächig ausgebreitet hat.
In Bild 6 ist eine chinesische Großstadt zu sehen, die im Smog verschwindet. Zahlreiche Schornsteine
und Industrieanlagen sind zu sehen, ebenso wie mehrstöckige Gebäude. Das ganze Bild ist von dichten
Abgaswolken durchzogen.
b) Ordne die Fotos jeweils einem Syndrom des globalen Wandels zu. Begründe deine Entscheidung.
Bild 5: Katanga-Syndrom. Das Katanga-Syndrom beschreibt Umweltdegradationen infolge des Abbaus
nicht-erneuerbarer Ressourcen. Das Bild zeigt Zerstörungen durch den Transport von Erdöl.
Bild 6: Hoher-Schornstein-Syndrom. Dieses Syndrom beschreibt die Umweltdegradation durch
weiträumige Verteilung zumeist langlebiger Wirkstoffe. Die Schornsteine stoßen eine Unmenge an
Emissionen aus, woraus Smog resultiert.
Nachhaltige Stadtentwicklung
Erläutere die Grafik 7.
Das Leitbild der nachhaltigen Stadtentwicklung basiert auf drei Säulen: Wirtschaft, Umwelt und
Soziales. Das bedeutet, dass zukünftige Stadtplanungen und -entwicklungen in diesen drei Bereichen
dauerhaft und rücksichtsvoll gestaltet werden sollen. Ziel ist es, Raumgestaltungen so vorzunehmen,
dass auch zukünftige, junge Generationen eine gute Lebensqualität in der Stadt haben.
Ein Szenario entwickeln
Entwickle ein Szenario zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Wintertourismus in den Alpen.
Eine mögliche Lösung könnte sein:
– die Gletscher schmelzen ab,
– Gletscherseen werden überlaufen,
– Gesteinslawinen werden verstärkt abgehen,
– fortschreitende Bodendegradation,
– keine Schneesicherheit mehr im Winter,
– kostspielige, künstliche Beschneiung erforderlich,
– insgesamt gefährdeter Wintertourismus,
– Bedrohung der Existenzgrundlage für die dort lebende Bevölkerung.
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© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2013. | www.klett.de | Erstellt für: TERRA Geographie 3 Gymnasium Schleswig-Holstein | ISBN 978-3-12-104032-2
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7 Die Zukunft der Erde
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„Die Entwicklungsländer sind die Leidtragenden eines Problems, das sie nicht verursacht haben!“
(Aboubacar Traoré, Mitarbeiter der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam, zu den Auswirkungen des
Klimawandels). Beurteile diese Aussage.
Das hier angesprochene Problem bezieht sich auf den Klimawandel. Dieser wird in erster Linie durch
das Wirtschaften der Menschen in den Industrieländern beschleunigt, so dass diese auch als
Hauptverursacher angesehen werden müssen. Während in diesen Ländern allerdings sowohl die
finanziellen Mittel als auch das technische Know-how vorliegen, sich dem Klimawandel
entgegenzustellen oder sich diesem anzupassen, fehlen den Entwicklungsländern häufig diese
Möglichkeiten, so dass diese den Folgen des Klimawandels, den sie nicht verursacht haben, schutzlos
ausgeliefert sind.
Erörtere mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern, wie ihr persönlich auch außerhalb der Schule einen
Beitrag zum Klimaschutz leisten könnt.
Individuelle Lösung.
Informiere dich in der Stadtverwaltung, welche Maßnahmen deine Heimatstadt ergreift, um den
Klimawandel zu bremsen.
Je nach Stadt/ Kommune werden hier verschiedene Maßnahmen genannt werden, den Klimawandel zu
bremsen.
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© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2013. | www.klett.de | Erstellt für: TERRA Geographie 3 Gymnasium Schleswig-Holstein | ISBN 978-3-12-104032-2
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