Mohammeds Berufung

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Religiöse Grunderfahrungen
Mohammeds Berufung zum Propheten
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Als Gott Mohammed ehren und sich der Menschen durch ihn erbarmen wollte, zeigte sich
dessen Prophetenschaft zuerst in seinen wahren Träumen, die im Schlaf stets wie der Anbruch
des Morgens über ihn kamen. Auch ließ Gott ihn die Einsamkeit schätzen, und bald war ihm
nichts mehr lieber, als allein zu sein.
Wahb erzählte mir von Ubaid:
Jedes Jahr zog sich der Prophet im Monat Ramadan in die Einsamkeit zurück, um zu beten
und die Armen zu speisen, die zu ihm kamen. Immer wenn er am Ende des Monats nach Mekka
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zurückkehrte,
begab er sich zuerst
zur Ka'ba und umschritt sie siebenCopyright
oder mehrere
Male. Erst
dann ging er nach Hause. Auch in jenem Ramadan, in dem Gott ihn ehren wollte, in jenem Jahr,
in dem er ihn sandte, zog Mohammed wieder mit seiner Familie nach dem Berg Hirâ, um sich in
der Einsamkeit dem Gebet zu widmen. Und in jener Nacht, in der Gott ihn durch die Sendung
auszeichnete und sich damit der Menschen erbarmte, kam Gabriel zu ihm.
Als ich schlief, so erzählte der Prophet später, trat der Engel Gabriel zu mir mit einem Tuch wie
aus Brokat, worauf etwas geschrieben stand, und sprach.
"Lies!"
"Ichwww.park-koerner.de
kann nicht lesen", erwiderte Copyright
ich.
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Da presste er das Tuch auf mich, so dass ich dachte, es wäre mein Tod. Dann ließ er mich los
und sagte wieder:
"Lies!"
"Ich kann nicht lesen", antwortete ich.
Und wieder würgte er mich mit dem Tuch, dass ich dachte, ich müsste sterben. Und als er mich
freigab, befahl er erneut:
"Lies!"
Und zum dritten male antwortete ich:
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"Ichwww.park-koerner.de
kann nicht lesen."
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Als er mich dann nochmals fast zu Tode würgte und mir wieder zu lesen befahl, fragte ich aus
Angst, er könnte es nochmals tun:
"Was soll ich lesen?"
Da sprach er:
"Lies im Namen deines Herrn, des Schöpfers, der den Menschen erschuf aus geronnenem Blut!
Lies! Und der Edelmütigste ist dein Herr, Er, der das Schreibrohr brauchen lehrte, der die
Menschen lehrte, was sie nicht wussten." (Sure 96, 1-5)
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undCopyright
als ich www.park-koerner.de
geendet hatte, entfernte erCopyright
sich von
mir. Ich aber
erwachte, und es war mir, als wären mir die Worte ins Herz geschrieben.
Sodann machte ich mich auf, um auf den Berg zu steigen, doch auf halber Höhe vernahm ich
eine Stimme vom Himmel:
"O Mohammed, du bist der Gesandte Gottes, und ich bin Gabriel!" Ich hob mein Haupt zum
Himmel, und siehe, da war Gabriel in der Gestalt eines Menschen, und seine Füße berührten
den Horizont des Himmels. Und wieder sprach er:
"O Mohammed, du bist der Gesandte Gottes, und ich bin Gabriel!" Ohne einen Schritt vorwärts
oder rückwärts zu tun blieb ich stehen
und
blickte zu ihm. Dann begann
ich, mein
Gesicht von
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ihm abzuwenden und über den Horizont schweifen zu lassen, doch in welche Richtung ich auch
blickte, immer sah ich ihn in der gleichen Weise. Den Blick auf ihn gerichtet, verharrte ich, ohne
mich von der Stelle zu rühren. Chadîdscha sandte inzwischen ihre Boten aus, um nach mir zu
suchen, doch kehrten sie erfolglos zu ihr zurück, nachdem sie bis oberhalb von Mekka gelangt
waren. Schließlich wich die Erscheinung von mir, und ich machte mich auf den Rückweg zu
meiner Familie. Ich kam zu Chadîdscha, setzte mich an ihre Seite und schmiegte mich eng an
sie:
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Ich www.park-koerner.de
wiederholte die Worte,
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"O Abu I-Qâsim", fragte sie mich, "wo bist du gewesen? Bei Gott, ich habe meine Boten
ausgesandt, um dich zu suchen. Bis oberhalb von Mekka sind sie gezogen, doch kamen sie
ohne dich zurück."
Ich erzählte ihr, was ich gesehen hatte. Da rief sie aus:
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"Freue
dich, Sohn meines Oheims,
und sei
standhaft! Bei Dem, in Dessen
Hand
meines Seele
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liegt, wahrlich, ich hoffe, du wirst der Prophet dieses Volkes sein."
Dann erhob sie sich, legte ihre Kleider ab und begab sich zu ihrem Vetter Waraqa ibn Naufal,
der Christ geworden war, die Heiligen Schriften las und von den Anhängern der Thora und des
Evangeliums gelernt hatte. Ihm erzählte sie von den Worten Mohammeds, und Waraqa rief aus:
"Heilig! Heilig! Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele liegt! Wahrlich, Chadîdscha, wenn du mir
die Wahrheit gesagt hast, so ist wahrhaftig der Engel Gabriel zu ihm gekommen, wie er zu
Moses kam, und er ist wahrlich der Prophet dieses Volkes! Sag ihm, er soll standhaft bleiben!"
Chadîdscha kehrte zum Propheten zurück und erzählte ihm die Worte Waraqas. Als
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Mohammed
dann aus der Abgeschiedenheit
vom Berg Hirâ wiederCopyright
nach Mekka
zurückkam,
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begab er sich zunächst wie immer zur Ka'ba und schritt um sie herum. Dabei erblickte ihn
Waraqa und sprach:
"O Sohn meines Bruders, sage mir, was du gesehen und gehört hast!"
Nachdem der Prophet ihm alles geschildert hatte, rief Waraqa: "Bei Dem, in Dessen Hand
meine Seele liegt! Du bist der Prophet dieses Volkes. Der Engel Gabriel ist zu dir gekommen,
wie er zu Moses kam. Man wird dich einen Lügner nennen, kränken, vertreiben und zu töten
versuchen. Wahrlich, wenn ich jenen Tag erlebe, werde ich Gott helfen, wie Er weiß."
Und er neigte sein Haupt und küsste ihn auf die Stirn.
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Aus der ältesten Biographie Mohammeds von Ibn Shäq
Fragen zum Text:
1. Charakterisieren Sie die Situation der Berufung Mohammeds.
2. Welche Erfahrung macht Mohammed in der Begegnung mit Gabriel?
3. Verfolgen
Sie die im Text gemachten
über das weitere
Schicksal
des
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Propheten und seiner Anhänger weiter, in dem Sie die Tabelle zur Lebensgeschichte
Mohammeds heranziehen, aber auch die weitere Islamgeschichte bedenken.
Zu den Fragen s. die vergleichende Tabelle in Datei Erfahvgl.arb.
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Die Ausbreitung des Islam
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