Wissenswertes über meine Behandlung mit ALECENSA

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Therapieinformation
Wissenswertes über
meine Behandlung
mit ALECENSA®
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung
neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie jede auftretende Nebenwirkung melden.
Bitte melden Sie Nebenwirkungen an die Roche Pharma AG ([email protected] oder
Fax +49 7624/14-3183) oder an das Paul-Ehrlich-Institut (https://humanweb.pei.de oder Fax: +49 6103/77-1234).
Inhalt
04 WAS IST LUNGENKREBS?
07 WIESO BEKOMME ICH ALECENSA?
08 WIE WIRKT ALECENSA?
09 WIE NEHME ICH ALECENSA EIN?
12 WAS SOLLTE ICH BEI DER EINNAHME ZUSÄTZLICH BEACHTEN?
16 WELCHE NEBENWIRKUNGEN KÖNNEN AUFTRETEN?
18 WIE KANN ICH MEINE THERAPIE MIT ALECENSA UNTERSTÜTZEN?
26 HILFREICHE ADRESSEN
02
THERAPIEINFORMATION
Weitere Infos rund um
Lungenkrebs finden Sie auf:
WWW.DER-ZWEITE-ATEM.DE
Liebe Patientin, lieber Patient,
begleitend zu Ihrer Lungenkrebstherapie mit ALECENSA® (Wirkstoff: Alectinib) hat Ihr Arzt Ihnen diese Broschüre überreicht. Wir
wollen Ihnen hier übersichtliche Informationen zu Ihrer Erkrankung
und zur Wirkweise des Medikaments geben. Außerdem klären wir
Sie darüber auf, wie Sie ALECENSA korrekt einnehmen und welche
Nebenwirkungen eventuell auftreten können. Bitte lesen Sie sich
auch die Packungsbeilage von ALECENSA sorgfältig durch.
Die vorliegende Broschüre soll weder die Packungsbeilage noch
das Gespräch mit Ihrem Arzt ersetzen, sondern Ihnen Basisinformationen zum Nachlesen liefern. Wenden Sie sich bei Unklarheiten
oder Fragen immer an Ihren behandelnden Arzt. Das gilt vor allem,
wenn Sie erstmalig oder erneut Nebenwirkungen feststellen:
Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich darüber.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Ihre Roche Pharma AG
ALECENSA
03
Luftröhre
Lymphknoten
Lymphgänge
Alveolen
Bronchus
Bronchiolen
Bronchus
Blutgefäße
Tumor
Die Abbildung zeigt
einen Tumor im linken
oberen Lungenlappen.
Was ist Lungenkrebs?
Der Begriff „Lungenkrebs“ beschreibt eine bösartige Geschwulst aus Gewebe – einen
Tumor – in den unteren Atemwegen. Lungenkrebs, in der Fachsprache Lungen- oder
Bronchialkarzinom genannt, kann in allen Lungenabschnitten entstehen. Über die Hälfte
der Tumoren entwickelt sich jedoch in den oberen Teilen der Lungenflügel, insbesondere
in den Bronchien. Hintergrund: Diese Bereiche werden beim Atmen stärker belüftet und
kommen so mit schädlichen Stoffen wie Tabakrauch direkt in Berührung.
04
THERAPIEINFORMATION
Kleinzelliger oder nicht-kleinzelliger Lungenkrebs?
Lungenkrebs kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Es ist wichtig, diese Form genau
zu bestimmen, weil davon der Krankheitsverlauf und die Prognose abhängen. Durch eine
mikroskopische Untersuchung einer Gewebeprobe aus dem Tumor lässt sich feststellen,
um welchen Krebstyp es sich handelt.
Ausschlaggebend ist die Größe der gefundenen Krebszellen: Darauf basierend werden
der kleinzellige Lungenkrebs (SCLC – Small Cell Lung Cancer) und der nicht-kleinzellige
Lungenkrebs (NSCLC – Non Small Cell Lung Cancer) unterschieden:
• Von einem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) sind weitaus mehr Menschen
betroffen: Ärzte diagnostizieren diesen Typ in circa 80 Prozent der Fälle. Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs wächst meist begrenzt und bildet weniger Metastasen.
• Der kleinzellige Lungenkrebs (SCLC) kommt bei weniger als 20 Prozent der Lungenkrebspatienten vor. Er wächst oft sehr schnell. Zudem können schon früh Absiedlungen
des Tumors (Metastasen) in anderem Gewebe im Brustkorb oder in weiter entfernt
liegenden Organen auftauchen.
Bronchialkarzinom: Fachsprachliche Bezeichnung für Lungenkrebs.
Karzinom: Bösartiger Tumor, der von einer Schleimhaut ausgeht – bei Lungenkrebs
meist von Zellen der Bronchialschleimhaut.
Tumor: Gut- oder bösartige Geschwulst aus Gewebe. Im Gegensatz zu einem begrenzt
wachsenden gutartigen Tumor kann sich ein bösartiger Tumor weiter ausbreiten und
Krebszellen im gesamten Körper verteilen. Bei einem bösartigen Tumor spricht man
daher von Krebs. Tumoren in der Lunge sind zu über 80 Prozent bösartig.
ALECENSA
05
Was ist ALK-positiver Lungenkrebs?
Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (siehe Seite 05) lässt sich in weitere Untergruppen aufteilen. Jede Untergruppe zeichnet sich durch eine andere genetische Veränderung (Mutation)
im Erbgut (DNA) des Tumors aus. Diese Mutation ist dafür verantwortlich, dass der Tumor
wächst.
Etwa 5 Prozent der Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs haben in ihren Krebszellen, aus denen der Tumor besteht, eine ALK-Mutation (ALK = anaplastische Lymphomkinase). Das bedeutet: Ein Gen im Erbgut (DNA) des Tumors namens ALK ist defekt und
deshalb dauerhaft aktiv. Der Defekt führt letztlich dazu, dass sich die Krebszellen beständig vermehren und der Tumor weiter wachsen kann. Diese Lungenkrebsform wird als
„ALK-positiver Lungenkrebs“ bezeichnet.
WIE ENTSTEHEN METASTASEN?
Ein bösartiger Tumor besteht aus einzelnen Krebszellen. Wenn
er sich immer weiter ausbreitet, kann er irgendwann an die
Blut- und Lymphbahnen anknüpfen. Über diesen Weg können
sich vom Tumor losgelöste Krebszellen überall im Körper verteilen und Absiedlungen – Metastasen – in entfernt liegenden
Organen bilden. Der Tumor hat „gestreut“.
06
THERAPIEINFORMATION
Wieso bekomme ich ALECENSA?
Ihre vorangegangenen Untersuchungen haben ergeben, dass Sie an nicht-kleinzelligem
Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium leiden. Mit einem Test wurde außerdem ermittelt, dass bei Ihnen eine ALK-Mutation vorliegt. Die Information ist wichtig für Ihren Arzt,
weil das Vorliegen einer genetischen Veränderung – wie bei Ihnen die ALK-Mutation – die
Therapieentscheidung beeinflussen kann. Denn: Für ALK-positive Patienten gibt es spezielle Medikamente, die ALK-Inhibitoren (Inhibitoren = Hemmer). Diese Medikamente richten
sich gezielt gegen den Prozess in den Krebszellen, der das Tumorwachstum fördert. Sie
haben zunächst den ALK-Inhibitor Xalkori (Wirkstoff: Crizotinib) erhalten. Nun hat Ihr Arzt
Ihnen einen Therapiewechsel zu dem neuen Medikament ALECENSA vorgeschlagen.
ALECENSA ist ein weiterer ALK-Inhibitor und kann bei Erwachsenen eingesetzt werden,
wenn die folgenden Punkte zutreffen:
• Der Patient hat nicht-kleinzelligen, fortgeschrittenen Lungenkrebs, das heißt: Metastasen sind nachweisbar.
• Der Patient hat ALK-positiven Lungenkrebs, das heißt: Das ALK-Gen in den Krebszellen
ist verändert (siehe Seite 06).
• Der Patient hat zuvor das Medikament Xalkori (Wirkstoff: Crizotinib) erhalten.
Ein Urlaubsfoto, ein Konzertticket, eine gepresste
Blume vom letzten Spaziergang: Sammeln Sie
schöne Dinge in der Broschüre „Von mir, für mich.
Gedanken, Antworten & Erinnerungen“. Zudem
bietet sie Ihnen Anregungen, sich mit Ihrem Leben
auseinanderzusetzen und Wichtiges aufzuschreiben. Sie erhalten diese Broschüre von Ihrem Arzt.
Kleben Sie hier ein
Motiv ein, das für Sie
etwas Positives ausstrahlt
von mir,
für mich, Antworten &
Gedanken
en
Erinnerung
ALECENSA
07
Wie wirkt ALECENSA?
Die Behandlung mit ALECENSA ist eine sogenannte zielgerichtete Therapie. Zielgerichtete
Therapien wirken direkt in den Krebszellen und wenden sich gegen die genetische Veränderung, die den Tumor wachsen lässt – in Ihrem Fall die ALK-Mutation.
ALECENSA greift gezielt das Enzym „ALK-Tyrosinkinase“ an. Wenn dieses Enzym geblockt
wird, können die Signale, die sonst die Teilung der Krebszelle auslösen, nicht weitergegeben werden. Die Krebszelle erhält keinen Impuls zur Teilung und stirbt schließlich ab.
Die Folge: ALECENSA kann das Wachstum Ihres Tumors verlangsamen oder stoppen. Es
ist auch möglich, dass Ihr Tumor schrumpft. Darüber hinaus kann ALECENSA ALK-positive
Metastasen im Körper verkleinern – also Metastasen, die die gleiche genetische Veränderung aufweisen wie Ihr Tumor. Das gilt für Metastasen im Gehirn und in anderen
Bereichen des zentralen Nervensystems.
Haben Sie Fragen zum Therapiewechsel oder zur Wirkweise von ALECENSA? Wenden Sie
sich an Ihren behandelnden Arzt. Er kennt Sie und Ihr Krankheitsbild am besten.
Neben beeindruckender systemischer Wirksamkeit wirkt ALECENSA nachhaltig AUCH auf ALKpositive Metastasen im Gehirn und in anderen
Bereichen des zentralen Nervensystems.
08
THERAPIEINFORMATION
Wie nehme ich ALECENSA ein?
2 x täglich 4 Kapseln
1 Dosis hat 4 Kapseln,
Einnahme immer zu
(alle 12 Stunden)
Tagesdosis: 8 Kapseln
einer Mahlzeit
TIPPS ZUR EINNAHME
• Schlucken Sie jede Kapsel als Ganzes. Sie sollten die Kapseln nicht öffnen und
auch nicht auflösen.
• Versuchen Sie sich eine Einnahmeroutine zu schaffen, indem Sie die Kapseln
immer zur gleichen Tageszeit schlucken – zum Beispiel beim Frühstück und dann
wieder zum Abendessen.
• Stellen Sie sich einen Wecker oder lassen Sie sich von Ihrem Smartphone an die
Einnahme erinnern.
• Führen Sie eine Liste Ihrer Medikamente. Geben Sie Ihrem Arzt Bescheid, bevor
Sie ein neues Medikament einnehmen möchten – dazu gehören auch pflanzliche
Präparate (mögliche Wechselwirkungen, siehe auch Seite 13).
Nehmen Sie ALECENSA immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie
nach, wenn Sie sich unsicher sind! Bei Nebenwirkungen kann Ihr Arzt die Dosis anpassen.
Möglicherweise unterbricht er die Behandlung auch für eine Weile. Bitte beachten Sie:
Sie sollten niemals selbst die Dosis verändern oder die Therapie beenden, ohne vorher
mit Ihrem Arzt darüber gesprochen zu haben! Es ist wichtig, dass Sie ALECENSA so lange
einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen verschreibt.
ALECENSA
09
Was tue ich, wenn ich ...
... mich nach der Einnahme von ALECENSA übergeben muss?
• Nehmen Sie keine zusätzliche Dosis ein.
• Nehmen Sie Ihre nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.
... eine größere Menge von ALECENSA eingenommen haben, als ich sollte?
• Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf.
• Nehmen Sie die Arzneimittelpackung und die Gebrauchsinformation daraus mit.
... die Einnahme von ALECENSA vergessen habe?
• Wenn es bis zur Einnahme Ihrer nächsten Dosis noch mehr als 6 Stunden sind, sollten
Sie Ihre vergessene Dosis direkt einnehmen, wenn Sie sich daran erinnern.
• Wenn es weniger als 6 Stunden bis zur Einnahme Ihrer nächsten Dosis sind, lassen Sie
die vergessene Dosis aus. Nehmen Sie Ihre nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.
• Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, um die vergessene Einnahme
auszugleichen.
SIE DÜRFEN ALECENSA NICHT EINNEHMEN,
• wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Alectinib oder gegen einen der
sonstigen Bestandteile sind (siehe Packungsbeilage).
Fragen Sie vor der Einnahme von ALECENSA bei Ihrem Arzt, Apotheker oder
dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich unsicher sind!
10
THERAPIEINFORMATION
IHR THERAPIE­
TAGEBUCH
Im Therapietagebuch
können Sie die tägliche
Einnahme von ALECENSA
festhalten. Zudem haben
Sie die Möglichkeit, Ihre
Beschwerden und den
Fortschritt Ihrer Behandlung
zu dokumentieren. Ihr persönliches Therapietagebuch
erhalten Sie von Ihrem Arzt.
POST
KARTEN
MIT
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung
neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie jede auftretende Nebenwirkung
melden. Bitte melden Sie Nebenwirkungen an die Roche Pharma AG ([email protected] oder Fax
+49 7624/14-3183) oder an das Paul-Ehrlich-Institut (https://humanweb.pei.de oder Fax: +49 6103/77-1234).
Anwendungsinformationen
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ALECENSA
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EINNAHME VON ALECENSA
ZUSAMMEN MIT ANDEREN
ARZNEIMITTELN
Was sollte ich bei der Einnahme zusätzlich beachten?
Inhaltsstoffe von ALECENSA
• ALECENSA enthält Lactose (einen Zucker). Sprechen Sie vor der Einnahme mit Ihrem
Arzt, falls er Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie einige Zucker nicht vertragen.
• ALECENSA enthält 48 mg Natrium pro Tagesdosis (1.200 mg). Bitte berücksichtigen Sie
diese Menge, wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen.
Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht
Vermeiden Sie es, sich über einen langen Zeitraum direkt in der Sonne aufzuhalten. Das
gilt, solange Sie ALECENSA einnehmen und auch noch sieben Tage danach. Um einen
Sonnenbrand zu vermeiden, sollten Sie außerdem Sonnencreme und einen Lippenschutz
mit mindestens Lichtschutzfaktor 50 benutzen.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei Patienten, die ALECENSA nehmen, können Sehstörungen und langsamer Herzschlag
(begleitet von etwa Ohnmacht, Schwindel oder niedrigem Blutdruck) auftreten. Wenn Sie
selbst ein Fahrzeug fahren oder eine Maschine bedienen, sollten Sie daher vorsichtig sein.
12
THERAPIEINFORMATION
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder dies planen. Dazu gehören auch nicht verschreibungspflichtige und pflanzliche Präparate! Der
Grund: ALECENSA und andere Arzneimittel können sich in ihrer Wirkung
gegenseitig beeinflussen.
ALECENSA
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Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen:
• Digoxin: Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen
• Dabigatranetexilat: Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnseln
• Methotrexat: Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krebsarten oder Autoimmunerkrankungen (zum Beispiel rheumatoide Arthritis)
• Nilotinib: Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krebsarten
• Lapatinib: Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Brustkrebsarten
• Mitoxantron: Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krebsarten oder Autoimmunerkrankungen (zum Beispiel multiple Sklerose)
• Everolimus: Arzneimittel, das zur Behandlung bestimmter Krebsarten angewendet wird
oder verhindert, dass das eigene Immunsystem nach einer Nieren-, Herz- oder Lebertransplantation das verpflanzte Organ abstößt
• Sirolimus: Arzneimittel, das verhindert, dass das eigene Immunsystem nach einer
Nieren-, Herz- oder Lebertransplantation das verpflanzte Organ abstößt
• Topotecan: Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Krebsarten
• CYP3A-Induktoren: Carbanazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifabutin, Rifampicin und
Johanniskraut
• CYP3A-Inhibitoren: Ritonavir, Saquinavir, Telithromycin, Ketoconazol,Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol, Nefazodon, Grapefruit oder Bitterorange
Verhütung – Informationen für Frauen
Solange Sie ALECENSA einnehmen, dürfen Sie nicht schwanger werden. Deshalb müssen
Sie während der Behandlung und noch mindestens für drei Monate danach eine hochwirksame Verhütungsmethode anwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über für Sie und Ihren
Partner geeignete Verhütungsmethoden.
14
THERAPIEINFORMATION
Verhütung – Informationen für Männer
Solange Sie ALECENSA einnehmen, darf Ihre Partnerin nicht schwanger werden. Ihre Partnerin muss daher während Ihrer Behandlung und noch mindestens für drei Monate danach
eine hochwirksame Verhütungsmethode anwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über für
Sie und Ihre Partnerin geeignete Verhütungsmethoden.
Schwangerschaft
Während einer Schwangerschaft dürfen Sie ALECENSA nicht einnehmen, weil das Medikament Ihrem ungeborenen Kind schaden könnte. Wenn Sie während der Einnahme oder bis
zu drei Monate nach Einnahme der letzten Dosis schwanger werden, sollten Sie umgehend
Ihren Arzt informieren.
Stillzeit
Solange Sie ALECENSA einnehmen, sollten Sie nicht stillen. Der Grund: Es ist nicht
bekannt, ob ALECENSA in die Muttermilch übergeht und Ihrem Baby schaden kann.
SICHERHEITSINFORMATIONEN ZUR EINNAHME
Zusammengefasst: Was muss mein Arzt wissen, bevor ich mit der Einnahme beginne?
Bevor Sie ALECENSA einnehmen, sollten Sie Ihrem Arzt sagen, ob Sie
• Probleme mit der Leber haben,
• Probleme mit der Lunge oder Schwierigkeiten beim Atmen haben,
• einen langsamen Herzschlag haben,
• schwanger sind oder planen, schwanger zu werden,
• stillen oder planen, zu stillen,
• andere Medikamente einnehmen: Dazu gehören verschriebene Medikamente, frei
verkäufliche Präparate, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel.
ALECENSA
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Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Während Ihrer Behandlung mit ALECENSA kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen
kommen. Versuchen Sie, Ruhe zu bewahren, und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was
Anzeichen
Gelbfärbung von Haut und Augenweiß
Schmerzen in der rechten Bauchseite
dunkler Urin
Juckreiz
geringeres Hungergefühl als sonst
Übelkeit oder Erbrechen
Müdigkeit
Blutungen oder blaue Flecken, die
sich schneller als sonst bilden
Und dann?
Verständigen Sie sofort
Ihren Arzt, wenn eines
dieser Anzeichen
auftritt.
Leberschädigung (Hepatoxizität).
Ihr Arzt wird während der Behandlung regelmäßig Ihre Leberwerte
kontrollieren (Blutuntersuchung,
siehe Seite 17).
•
•
•
•
•
•
•
•
Langsamer Herzschlag (Bradykardie). Ihr Arzt wird während der
Behandlung regelmäßig Ihr Herz
und Ihren Blutdruck kontrollieren.
• Schwindel
• Benommenheit
• Schwächegefühl
Verständigen Sie sofort
Ihren Arzt. Informieren
Sie ihn, falls Sie Herzoder Blutdruckmedikamente einnehmen.
Lungenentzündung (Pneumonitis).
ALECENSA kann eine schwere oder
lebensbedrohliche Entzündung der
Lungen verursachen.
•
•
•
•
•
Verständigen Sie sofort
Ihren Arzt, wenn Sie
neue Beschwerden
haben oder sich bestehende Beschwerden
verschlechtern.
Verstopfung (Obstipation).
Die Anwendung von ALECENSA
kann zu Darmträgheit führen.
• seltener Stuhlgang
• ungewöhnlich harter Stuhl
• Gefühl von unvollständiger
Darmentleerung
• Unterbauchschmerzen
Atembeschwerden
Atemlosigkeit
Husten mit oder ohne Schleimbildung
Fieber
Achtung: Die Anzeichen einer Lungenentzündung können denen Ihrer
Lungenkrebserkrankung ähneln!
Verständigen Sie sofort
Ihren Arzt, wenn Sie
neue Beschwerden
haben oder sich bestehende Beschwerden
verschlechtern.
Umfassende Informationen zu weiteren möglichen Nebenwirkungen von ALECENSA finden
Sie in der Gebrauchsinformation, die im Internet stets aktuell hinterlegt ist:
www.roche.de/pharma/gebrauchsinformation.html.
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THERAPIEINFORMATION
BLUTUNTERSUCHUNG
Vor und während Ihrer Behandlung mit
ALECENSA wird Ihr Arzt regelmäßig
Ihr Blut untersuchen. Er überprüft, ob
bei Ihnen Leber- oder Muskelprobleme
auftreten. In den ersten drei Monaten
Ihrer Behandlung findet die Blutuntersuchung alle zwei Wochen und
nach Bedarf statt. Danach werden die
Abstände länger.
ALECENSA
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Wie kann ich meine Therapie mit
ALECENSA unterstützen?
Informiert bleiben
Viele Menschen möchten genau über ihre Erkrankung Bescheid wissen. Es kann ihnen
dabei helfen, sich nicht ausgeliefert zu fühlen, sondern eine aktive Rolle zu übernehmen, um mitreden bzw. auch mitentscheiden zu können. Schließlich ist es Ihr Leben und
Sie dürfen entscheiden. Diese Vorgehensweise muss aber nicht für jeden Patienten der
richtige Weg sein. Das Informationsbedürfnis eines erkrankten Menschen kann stark variieren – auch im Verlauf der Erkrankung.
Wenn Sie mehr erfahren möchten: Sprechen Sie Ihren Arzt an und fragen Sie stets nach,
wenn Ihnen etwas unklar ist. Ihr Arzt kann Ihnen auch sagen, wo Sie weitere verlässliche
Informationen finden. Vielleicht möchten Sie sich im Moment aber gar nicht eingehender
mit der Erkrankung beschäftigen. Sicherlich können Sie auch einen Ihnen nahestehenden
Menschen bitten, sich für Sie zu informieren und Sie auf dem aktuellen Stand zu halten.
18
THERAPIEINFORMATION
GEDÄCHTNIS­
STÜTZE
In den Gesprächen mit
Ihrem Arzt müssen Sie viele
Informationen aufnehmen.
Achten Sie darauf, dass
Sie alle Fragen stellen, die
Ihnen wichtig sind. Nehmen
Sie eine Fragenliste mit
zum Termin und machen
Sie sich Notizen.
Generell ist es eine gute Unterstützung, wenn eine vertraute Person Sie zu den Terminen
bei Ihrem Arzt begleitet. So können Sie das Besprochene später gemeinsam durchgehen.
Damit Sie bei diesen Gesprächen nichts vergessen, ist es sinnvoll, Ihre Fragen vorher
aufzuschreiben. Auf dem Patientenportal „Der zweite Atem“ erhalten Sie Anregungen für
mögliche Fragen. Die Checklisten können Sie unter folgendem Link herunterladen:
www.der-zweite-atem.de/hilfe-unterstuetzung/checklisten-2.
Über den Lungenkrebs sprechen
Jeder Mensch geht mit einer schweren Erkrankung anders um. Während einige ihr Schicksal offen thematisieren, ziehen sich andere komplett zurück und möchten am liebsten niemanden sehen, geschweige denn soll jemand von der Krankheit erfahren. Zu groß ist die
Angst davor, nur noch der oder die „Krebskranke“ zu sein. Im Fall von Lungenkrebs kommt
bei Patienten, die rauchen oder geraucht haben, oftmals die Befürchtung vor möglichen
negativen Reaktionen des Umfelds dazu.
ALECENSA
19
Mit anderen über Ihre Erkrankung zu sprechen, kann jedoch befreiend sein. Sie müssen
schon den Krebs in Ihrem Körper allein ertragen – dann sollten Sie nicht auch noch alles
mit sich selbst ausmachen! Sie werden sehen: Wenn Sie sich einmal überwunden haben,
fällt es Ihnen beim nächsten Mal schon leichter, etwas zu sagen.
Auch für Ihre Familie und enge Freunde ist die Situation nicht einfach. Sollen sie Sie auf
die Erkrankung ansprechen? Möchten Sie überhaupt, dass jemand Ihnen Alltägliches
abnimmt, oder fühlen Sie sich dann noch „kränker“? Hilfreich sind offene Gespräche
darüber. Doch wie damit beginnen? Ihre Familie möchte Sie nicht verletzen und Sie wollen
sich vielleicht keine Blöße geben. Solche Gespräche sind anfänglich alles andere als leicht.
Doch mit Ehrlichkeit sind Sie hier am besten beraten, denn nur so lassen sich Missverständnisse vermeiden – auf allen Seiten. Wenn die Kommunikation in Ihrer Familie ins
Stocken geraten ist, können Sie auch Rat bei einem Psychoonkologen einholen.
Professionelle Unterstützung organisieren
Eine Erkrankung betrifft immer den ganzen Menschen: Nicht nur der Körper, auch der
Geist muss mit den Belastungen fertig werden. Die Psychoonkologen beschäftigen sich mit
der seelischen Seite einer Krebserkrankung: Psychoonkologen sind beispielsweise Ärzte
AUSTAUSCH SUCHEN
Menschen, die Ähnliches durchgemacht haben, können einander in der Regel am besten
verstehen – und haben oftmals auch gute Tipps parat. Deutschlandweit gibt es über 40
Lungenkrebs-Selbsthilfegruppen, an die sich Betroffene und ihre Angehörigen wenden
können. Bei den Gruppentreffen können die Teilnehmer frei heraus erzählen, neue Informationen gewinnen und sich gegenseitig stärken. Der Bundesverband Selbsthilfe Lungenkrebs e. V. bietet auf seiner Website eine Übersicht und Kontaktdaten der verschiedenen
Gruppen an (Adresse am Ende der Broschüre). Die Krebsberatungsstelle in Ihrem Wohnort
kann Ihnen ebenso bei vielen Fragen helfen und auch Auskunft zu Selbsthilfegruppen in
Ihrem Umkreis geben.
20
THERAPIEINFORMATION
oder Psychotherapeuten, die eine Zusatzausbildung absolviert haben und wissen, welche
Gefühle krebskranke Menschen beschäftigen. Die Fachleute unterstützen Patienten dabei,
die Erkrankung zu verstehen, zu verarbeiten und mit ihr zu leben. Psychoonkologen bieten
einen geschützten Raum, um über Angst, Wut, Hilflosigkeit oder auch den Tod zu sprechen,
je nachdem, was den Patienten gerade bewegt. Sie versuchen, mit den Betroffenen eine
Perspektive zu entwickeln – auch gerade dann, wenn eine Erkrankung nicht mehr heilbar
ist. Genauso sind Psychoonkologen für Angehörige ansprechbar und können mitunter
vermitteln, wenn es Schwierigkeiten innerhalb der Familie gibt.
Das Bedürfnis, mit einem neutralen Menschen zu sprechen, kann nach der Diagnose, nach
einer ganzen Weile oder auch überhaupt nicht auftauchen. Krebskranke Menschen, die die
Hilfe eines Psychoonkologen in Anspruch nehmen möchten, brauchen sich nicht zu schämen. Es geht in der Psychoonkologie nicht darum, eine psychische Störung zu behandeln,
sondern um professionelle Begleitung in einer besonderen Lebenssituation.
Wenn Sie oder Ihre Angehörigen sich für ein erstes Gespräch mit einem Psychoonkologen
interessieren, sprechen Sie Ihren Arzt an. Er wird Ihnen einen geeigneten Ansprechpartner
vermitteln. Darüber hinaus können Sie sich beim Krebsinformationsdienst oder bei der
Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie informieren (Adressen am
Ende der Broschüre).
Sich alles von der Seele reden bzw.
schreiben ist natürlich auch im Internet
möglich: So bietet beispielsweise die
Selbsthilfe Lungenkrebs ein OnlineForum an, zu finden unter:
www.selbsthilfe-bronchialkarzinom.de.
ALECENSA
21
Die Krankheit akzeptieren
„Warum ich?“ Diese Frage haben Sie sich vermutlich schon x-mal gestellt. Das ist ganz
normal. Vor allem Raucher verfolgt oft der Gedanke, die Erkrankung selbst verschuldet
zu haben. Auch wenn es schwerfällt: Versuchen Sie, den Krebs als das anzunehmen, was
er ist – ein Schicksalsschlag, der jeden treffen kann. Wichtig ist, aktiv zu werden und zu
handeln. Informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten und bauen Sie sich ein Netzwerk
auf, das Ihnen fachlich und emotional beisteht.
Wenn Sie es gesundheitlich schaffen: Halten Sie an lieb
gewonnenen Gewohnheiten fest! Gehen Sie weiterhin zu
Ihrer Kartenspielrunde, in Ihren Verein oder greifen Sie ein
Lungenkrebs: Das alltägliche Leben leben.
Wissenswertes und Tipps
Hobby wieder auf, für das Ihnen bislang die Zeit fehlte.
Wohlgefühl Entspannung Freizeit
r Zeit für mich Ruhe Wä
Entspannung Fre Aktivitäten wie diese sorgen dafür, dass Sie sich nicht nur
Natur
Wärme Wohlgefühl
Entspannung Freizeit Natur
Ruhe
Entspannung
als „Kranker“ und „außen vor“ fühlen. Gute Anregungen
Zeit für mich
Freizeit
Entspannung
Natur
Wärme
sind in der Broschüre „Lungenkrebs: Das alltägliche Leben
Natur Zeit für mich
Entspannung
Natur
Wärme
Entspann
Freizeit Natur Zeit für mich leben. Wissenswertes und Tipps“ zusammengestellt, die
Sie auf dem Patientenportal „Der zweite Atem“ herunterladen oder bestellen können: www.der-zweite-atem.de/
hilfe-unterstuetzung/infomaterial.
ohlgefühl
Zeit für mich Ruhe
mich
Wärme Wohlgefühl
Natur
Wohlgefühl
mich Ruhe
Freizeit
Wohlgefühl
Freizeit
Wohlgefühl
Wärme
1
Falls Sie noch rauchen: Aufzuhören lohnt sich auch jetzt noch! Kostenlose Informationen
und Unterstützung bietet das Portal „rauchfrei“ der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung, online abrufbar unter www.rauchfrei-info.de.
22
THERAPIEINFORMATION
Die Haut schützen
Während der Einnahme von ALECENSA kann Ihre Haut sehr empfindlich auf Sonnenlicht
reagieren. Beugen Sie vor, indem Sie die folgenden Sonnenschutzregeln beachten:
• Vermeiden Sie jede Rötung der Haut.
• Meiden Sie die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr.
• Tragen Sie langärmlige Kleidung, die dicht gewebt ist und locker sitzt.
• Tragen Sie eine Kopfbedeckung. Eine breite Krempe schützt Augen, Ohren, Gesicht
und Nacken.
• Setzen Sie eine Sonnenbrille mit UV-A- und UV-B-Schutz auf.
• Cremen Sie – egal zu welcher Jahreszeit – alle unbedeckten Körperstellen mit einer
Sonnencreme ein (mindestens Lichtschutzfaktor 50; insbesondere mit UV-A- und
UV-B-Schutz). Tragen Sie die Creme 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auf.
• Verwenden Sie auch einen entsprechenden Lippenschutz.
Versuchen Sie, die Haut nicht zusätzlich zu reizen, indem Sie sich Hitze (Sauna, Solarium) oder Kälte aussetzen. Benutzen Sie am besten pH-neutrale Pflegeprodukte (Seifen,
Haarshampoos, Lotionen) und reiben Sie besonders trockene Hautbereiche sowie die Füße
zweimal täglich mit alkoholfreien, rückfettenden Cremes ein.
Aktiv werden
Durch die Krebserkrankung nehmen Patienten ihren Körper mitunter als schwach wahr
und wissen nicht mehr, was sie sich zutrauen können. Bewegung kann Ihnen dabei helfen,
sich selbst wieder als aktiv zu erfahren und so das Vertrauen in den eigenen Körper wiederzugewinnen. Studien zeigen: Körperliche Aktivität kann das Wohlbefinden von Krebspatienten verbessern – sowohl körperlich als auch seelisch. So sorgt regelmäßige Bewegung
mitunter dafür, dass Sie leistungsfähiger werden und Sie sich Ihre Beweglichkeit und
Ausdauer erhalten. Weitere mögliche Effekte: Depressionen und Ängste gehen zurück,
Müdigkeit und Erschöpfung werden weniger.
Sprechen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie bislang schon sportlich aktiv waren und dies gern
weiterführen würden. Er kann Ihnen sagen, wie stark Sie sich belasten dürfen. Patienten,
die bislang noch keinen Sport gemacht haben, sollten Ihren Arzt ebenfalls zurate ziehen
und nachfragen, welche Bewegungsformen für sie geeignet sind. Es muss auch nicht
ALECENSA
23
immer gleich Sport sein: Bewegung im Alltag und kurze
Spaziergänge können schon dazu beitragen, dass Sie
Leben mit Krebs – ein Ratgeber
sich besser fühlen! Vielleicht fällt es Ihnen auch leichter,
wenn Sie mit anderen Betroffenen gemeinsam Sport
treiben. Sportübungen speziell für Krebspatienten, die
der Experte Dr. Freerk Baumann von der Deutschen
Sporthochschule Köln zusammengestellt hat, enthält
die Broschüre „Zeit für mich. Leben mit Krebs – ein Ratgeber“. Sie können diese Broschüre auf dem Patientenportal „Der zweite Atem“ herunterladen oder bestellen:
www.der-zweite-atem.de/hilfe-unterstuetzung/infomaterial.
Zeit für mich
Abwechslungsreich und ausgewogen ernähren
Es ist wichtig, dass Sie während der Behandlung bei Kräften bleiben. Besprechen Sie
daher mit Ihrem Arzt, ob Sie derzeit Ihren Energie- und Nährstoffbedarf decken. Generell
gilt: Achten Sie darauf, genügend Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, und essen Sie
ansonsten, was Ihnen schmeckt und was Sie gut vertragen. Vielleicht haben Sie derzeit
Achten Sie darauf, genügend Obst und Gemüse
zu sich zu nehmen, und essen Sie ansonsten,
was Ihnen schmeckt und was Sie gut vertragen.
24
THERAPIEINFORMATION
auch nur wenig Appetit. Überfordern Sie sich dann nicht mit drei großen Mahlzeiten,
sondern setzen Sie lieber auf viele kleine, appetitlich angerichtete Speisen. Wenn Ihnen
häufig übel ist oder Sie an Verdauungsproblemen leiden, sollten Sie unbedingt auf Fettiges,
Gebratenes, stark Gewürztes oder sehr Süßes verzichten. Greifen Sie zu trockener Nahrung
wie Toast, Cracker oder Zwieback – am besten schon vor dem Aufstehen.
Bei Verstopfung sollten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung setzen, zum Beispiel
mit Vollkornprodukten, Leinsamen und Kleie. Wenn Sie dagegen Durchfall haben – also
häufiger als dreimal pro Tag und in vermehrter Menge „ungeformten“ (zu flüssigen) Stuhl
abgeben –, sollten Sie viel Wasser trinken und auf würzige Speisen sowie auf Milchprodukte verzichten. Schildern Sie Ihrem Arzt die Lage: Er kann Ihnen Medikamente nennen,
die den Durchfall lindern. Nehmen Sie nur ein, was Ihr Arzt Ihnen empfiehlt.
Je nach Beschwerden und Ihrem aktuellen Gewicht kann es sinnvoll sein, Ihre Situation
individuell mit einem Ernährungsberater zu besprechen. Fragen Sie Ihren Arzt nach einem
entsprechenden Kontakt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hält zudem
im Internet eine Liste qualifizierter Berater vor, aufgeteilt nach Postleitzahlen:
www.dge.de/service/ernaehrungsberatung-fuer-verbraucher/ernaehrungsberater.
ALECENSA
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Hilfreiche Adressen
Allgemein
Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) in der Deutschen
Krebsgesellschaft e. V.
www.pso-ag.de
Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
Kuno-Fischer-Straße 8
14057 Berlin
Telefon: 030 / 3 22 93 29-0
E-Mail: [email protected]
www.krebsgesellschaft.de
Der zweite Atem – Leben mit
Lungenkrebs
Postfach 511170
50947 Köln
www.der-zweite-atem.de
Infonetz Krebs der Stiftung
Deutsche Krebshilfe
Hotline: 0800 / 80 70 88 77
E-Mail: [email protected]
www.infonetz-krebs.de
Deutsche Arbeitsgemeinschaft für
Psychosoziale Onkologie e. V. (dapo)
Ludwigstraße 65
67059 Ludwigshafen
Telefon: 0700 / 20 00 66 66
E-Mail: [email protected]
www.dapo-ev.de
INKA-Informationsnetz für Krebspatienten und Angehörige
www.inkanet.de
Deutsche Atemwegsliga e. V.
Raiffeisenstraße 38
33175 Bad Lippspringe
Telefon: 05252 / 93 36 15
E-Mail: [email protected]
www.atemwegsliga.de
26
THERAPIEINFORMATION
Krebsinformationsdienst am Deutschen
Krebsforschungszentrum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Krebstelefon: 0800 / 4 20 30 40
E-Mail: [email protected]
www.krebsinformationsdienst.de
Krebs-Kompass der Volker Karl
Oehlrich-Gesellschaft e. V.
www.krebs-kompass.de
Stiftung Deutsche Krebshilfe
Buschstraße 32
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 7 29 90-0
E-Mail: [email protected]
www.krebshilfe.de
UPD Patientenberatung Deutschland
gGmbH
Tempelhofer Weg 62
12347 Berlin
Telefon: 0800 / 0 11 77 22
E-Mail: [email protected]
www.patientenberatung.de
Weisse Liste
Übersicht zertifizierter Lungenkrebszentren
www.weisse-liste.de
Selbsthilfe
BSL Bundesverband Selbsthilfe
Lungenkrebs e. V.
Rotenkruger Weg 78
12305 Berlin
Telefon: 0160 / 90 67 17 79
E-Mail: [email protected]
www.bundesverband-selbsthilfelungenkrebs.de
Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung
von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 030 / 31 01 89 60
E-Mail: [email protected]
www.nakos.de
ALECENSA
27
Hilfreiche Adressen
Soziale Fragen
Schmerzen
Deutsche Rentenversicherung Bund
10704 Berlin
Telefon: 0800 / 1 00 04 80 70
E-Mail: [email protected]
www.drv-bund.de
Deutsche Schmerzliga e. V.
Postfach 740123
60570 Frankfurt am Main
Telefon: 069 / 13 82 80 23
E-Mail: [email protected]
www.schmerzliga.de
Webguide Patienteninformation:
Beratungs- und Hilfsangebote
E-Mail: [email protected]
www.patiententelefon.de
Sport
Deutscher Behindertensportverband
e. V.
Tulpenweg 2–4
50226 Frechen
Telefon: 02234 / 60 00-0
E-Mail: [email protected]
www.dbs-npc.de
Deutscher Olympischer Sportbund e. V.
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main
Telefon: 069 / 6 70 00
E-Mail: [email protected]
www.dosb.de
28
THERAPIEINFORMATION
FORUM SCHMERZ
im Deutschen Grünen Kreuz e. V.
Nikolaistraße 3
35037 Marburg
Telefon: 06421 / 29 30
E-Mail: [email protected]
www.forum-schmerz.de
Finanzielle Hilfen
Härtefonds der Deutschen Krebshilfe
Buschstraße 32
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 7 29 90-94
E-Mail: [email protected]
www.krebshilfe.de/haertefonds.html
Hospiz
Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e. V.
Aachener Straße 5
10713 Berlin
Telefon: 030 / 8 20 07 58-0
E-Mail: [email protected]
www.dhpv.de
Deutsche Stiftung Patientenschutz
Geschäftsstelle Dortmund
Europaplatz 7
44269 Dortmund
Telefon Dortmund: 0231 / 73 80 73-0
Telefon München: 089 / 20 20 81-0
Telefon Berlin: 030 / 2 84 44 84-0
E-Mail: [email protected]
www.stiftung-patientenschutz.de
Palliativmedizin
Deutsche Gesellschaft für
Palliativmedizin e. V.
Aachener Straße 5
10713 Berlin
Telefon: 030 / 3 01 01 00-0
E-Mail: [email protected]
www.dgpalliativmedizin.de
ALECENSA
29
Ihre Notizen
30
THERAPIEINFORMATION
ALECENSA
31
Die Therapieinformation wurde ausgehändigt von:
Weitere Infos rund um
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