Zur Homepage der Dissertation Oxo-Selenate(IV) und Oxo-Arsenate(III) der SeltenErd-Metalle und ihre Derivate Vom Institut für Reine und Angewandte Chemie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) angenommene Dissertation von Makram Ben Hamida aus Köln Oldenburg, Juli 2007 Die experimentellen Untersuchungen zu dieser Arbeit wurden in der Zeit von Oktober 2004 bis April 2007 am Institut für Reine und Angewandte Chemie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unter Anleitung von Herrn Prof. Dr. Mathias S. Wickleder angefertigt. Erstgutachter : Prof. Dr. M. S. Wickleder Zweitgutachter: Prof. Dr. R. Beckhaus Tag der Disputation: 07.09.2007 ˆ_x àÜtät|Ä xáà âÇ àÜ°áÉÜ TÅÉÜ ZâxéÅ|Ü ;ZÜÉ∫ätàxÜ< Y≤Ü [tÅ|wt _Éâtç fÉâ{x|Ä ZÜÉ∫ätàxÜ Zusammenfassung In dieser Arbeit wurden Oxo-Selenate(IV) und Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Elemente synthetisiert und, wo immer möglich, mittels Kristallstrukturanalyse, Thermoanalyse, Schwingungsspektroskopie und optischer Spektroskopie charakterisiert. Die Oxo- Selenate(IV) CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) konnten sowohl festkörperchemisch als auch hydrothermal dargestellt werden. Es konnte gezeigt werden, dass durch den Einbau von Cl--Ionen weitere neue Oxo-Selenate(IV) darstellbar sind. Sie haben die Zusammensetzungen AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La), AM10(SeO3)12Cl8 (A/M = Mn/Nd, Co/Nd, Ni/Nd, Cu/Nd, Ni/La) und AxM11(SeO3)12Cl12 (A/x/M = Cu/3/La, Zn/1,5/Nd). Im Hinblick auf magnetochemische und spektroskopische Untersuchungen ist von Interesse, dass die Orientierung der Kationen zueinander in den Verbindungsklassen unterschiedlich ist. Zwar findet man die Selten-Erd-Ionen jeweils zu Schichten verknüpft, aber während die Übergangsmetallionen in CuM2(SeO3)4 ebenfalls zu Schichten angeordnet sind, sind sie in den Chlorid-Oxo-Selenaten(IV) zu Ketten verbunden. In CuPr2(SeO3)4 wurde interessanterweise erstmalig der Energietransfer von einem spÜbergang am Se-Atom zu einem Pr3+-Ion beobachtet. In den Verbindungen AM10(SeO3)12Cl8 sind die A-Ionen zwischen den Schichten zu Dimeren angeordnet, während sie in AxM11(SeO3)12Cl12 zu Ketten zwischen den Schichten verknüpft sind. Im Rahmen dieser Arbeit wurde auch damit begonnen, Verbindungen mit den zu [SeO3]2isosteren, aber höher geladenen [AsO3]3--Ionen zu untersuchen. Es konnten die ersten OxoArsenate(III) der Selten-Erd-Elemente strukturchemisch charakterisiert werden. Sie haben die Zusammensetzung M4(As2O5)2(As4O8) (M =Nd, Sm) und enthalten neben Di-Arsenit-Ionen ringförmige cyclo-[As4O8]-Ionen. Durch den Einbau von Cl--Ionen konnte ferner das ChloridOxo-Arsenat(III) Nd5(AsO3)4Cl3 Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) und erhalten werden. Mit Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 den Verbindungen konnten die ersten übergangsmetallhaltigen Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Metalle dargestellt werden. In ihnen wurden catena-[As3O7]5--Ionen unterschiedlicher Struktur beobachtet und darüber hinaus das erstmalig beschriebene catena-tetra-Oxo-Arsenat(III)-Ion, [As4O9]6-. Summary This work deals with the syntheses of oxo-selenates(IV) and oxo-arsenates(III) of the rare earth elements and their characterization via X-ray crystal structure determination, thermal analysis, vibrational spectroscopy and optical spectroscopy. The oxo-selenates(IV) CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) have been obtained by both solid state and hydrothermal reactions. It could be shown that the insertion of Cl- ions leads to new oxoselenates(IV). They have the compositions AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La), AM10(SeO3)12Cl8 (A/M = Mn/Nd, Co/Nd, Ni/Nd, Cu/Nd, Ni/La), and AxM11(SeO3)12Cl12 (A/x/M = Cu/3/La, Zn/1,5/Nd). Regarding magnetic phenomena and spectroscopic investigations, it is of interest that the orientation of the cations with respect to each other is different in the different classes of compounds. The rare earth ions are linked in each case into layers, but whereas the transition metal ions are also arranged into layers in CuM2(SeO3)4, those in the chloride-oxo-selenates(IV) are connected to chains. Interestingly, in CuPr2(SeO3)4 the energy transfer of an sp-transition at the Se atom to a Pr3+ ion was observed for the first time. In the compounds of the type AM10(SeO3)12Cl8 the A-ions are arranged between the layers into dimers, while they are linked into chains between the layers in AxM11(SeO3)12Cl12. The work also deals with the inclusion of the isomorphous to [SeO3]2- but higher charged [AsO3]3- ions into the investigations. The first oxo-arsenates(III) of rare earth elements could be characterized. The compounds M4(As2O5)2(As4O8) (M =Nd, Sm) exhibit di-arsenite ions besides the cyclic [As4O8] ions. Furthermore the chloride-oxo-arsenate(III) Nd5(AsO3)4Cl3 could be obtained by insertion of Cl- ions. With the compounds Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) and Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 the first transition metal containing oxo-arsenates(III) of europium could be presented. These compounds show catena-[As3O7]5- ions of different structure and, moreover, for the first time the catena-tetra-oxo-arsenate(III) ions [As4O9]6- is described. Inhaltsverzeichnis I I. Einleitung 1 II. Allgemeiner Teil 4 1. Apparative Methoden 4 1.1. Die Argon-Handschuhbox 4 1.2. Hydrothermalsynthesen 5 2. Strukturbestimmung 2.1. Grundlagen 2.1.1. Röntgenbeugung 2.2. Röntgenographische Untersuchungsmethoden 6 6 6 8 2.2.1. Das Pulverdiffraktometer 8 2.2.2. Das Imaging-Plate-Einkristalldiffraktometer 9 2.2.3. Einkristallstrukturbestimmung 9 3. Thermische Analyse 11 4. Spektroskopische Methoden 13 5. Lumineszenz-Spektroskopie 14 6. Verwendete Chemikalien und Geräte 16 6.1. Chemikalien 16 6.2. Geräte 17 7. Eingesetzte Computerprogramme III. Spezieller Teil 1. Oxo-Selenate(IV) 18 20 20 1.1. Kupferhaltige Oxo-Selenate(IV) vom Typ CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) 20 1.1.1. Synthesen 20 1.1.2. Kristallstrukturen 23 1.1.3. Pulverdiffraktometrische Untersuchung von CuM2(SeO3)4 ( M = La, Nd) 27 1.1.4. Schwingungsspektren von CuNd2(SeO3)4 28 1.1.5. Thermoanalytische Untersuchungen 31 1.1.6. Spektroskopische Untersuchungen 33 1.2. Übergangsmetallhaltige Oxo-Selenat(IV)-Chloride vom Typ AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La) 37 1.2.1. Synthesen 37 Inhaltsverzeichnis II 1.2.2. Kristallstrukturen der Oxo-Selenat(IV)-Chloride vom Typ AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb) 39 1.2.3. Kristallstruktur von NiLa(SeO3)2Cl 45 1.3. Übergangsmetallarme Oxo-Selenat(IV)-Chloride 1.3.1. ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) 48 48 1.3.1.1. Synthesen 48 1.3.1.2. Kristallstrukturen 50 1.3.1.3. Spektroskopische Untersuchungen an NiM10(SeO3)12Cl8 (M = La, Nd) 1.3.2. Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 55 56 1.3.2.1. Synthesen 56 1.3.2.2. Kristallstrukturen 58 1.3.2.3. Pulverdiffraktometrische Untersuchung von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 65 1.3.2.4. Thermoanalytische Untersuchungen an Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 67 1.3.2.5. Schwingungsspektroskopische Untersuchungen an Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 68 1.4. Vergleichende Übersicht der Verknüpfungsmodi in den Oxo-Selenat(IV)-Einheiten, SeO32-, der übergangsmetallhaltigen Selten-Erd-Oxo-Selenate(IV) 2. Oxo-Arsenate(III) 2.1. Cyclo-Tetra-Oxo-Arsenate(III) vom Typ M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) 70 78 78 2.1.1. Synthesen 78 2.1.2. Kristallstrukturen 79 2.2. Das Oxo-Arsenat(III)-Chlorid Nd5(AsO3)4Cl3 83 2.2.1. Synthese 83 2.2.2. Kristallstruktur 84 2.3. Übergangsmetallhaltige Europium Oxo-Arsenate(III) 88 2.3.1. Synthesen 88 2.3.2. Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) 89 2.3.3. Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 93 2.4. Vergleichende Übersicht der Poly-Oxo-Arsenat(III)-Ionen As2O54-, As3O75-, As4O84und As4O96- 99 IV. Zusammenfassung 102 V. Ausblick 119 VI. Literatur 121 Inhaltsverzeichnis III VII. Anhang 126 VIII. Danksagung 195 I. Einleitung 1 I. Einleitung Die intensive Erforschung der Selten-Erd-Elemente (Sc, Y, La, Ce-Lu) begann in den 1960er Jahren, nachdem effiziente und kostengünstige Verfahren zu ihrer Trennung entwickelt und etabliert worden waren. Die Untersuchungen förderten eine erstaunliche Vielfalt von Verbindungen mit teilweise einzigartigen Eigenschaften zu Tage, die heute vielfach kommerzielle Anwendung finden. Dennoch sind nach wie vor viele Substanzklassen nur unzureichend bekannt, sowohl in strukturchemischer Hinsicht, viel mehr jedoch im Hinblick auf ihre Eigenschaften. Hierzu zählen insbesondere Verbindungen der Selten-Erd-Elemente mit komplexen Oxo-Anionen. Ihre systematische Untersuchung wurde vor allem in den letzten zehn Jahren vorangetrieben [1] und hat zu einer großen Zahl von Verbindungen geführt, die eine erstaunliche strukturchemische Varianz aufweisen. Hierbei sind vor allem die Oxo-Selenate(IV)* zu nennen, die zu einer besonders umfangreichen Familie innerhalb dieser Substanzklasse angewachsen sind [2]. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass das [SeO3]2--Anion eine große Zahl unterschiedlicher Verknüpfungsmodi aufweisen kann, eine Eigenschaft, die bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen gewesen ist [3, 4]. Ein weiteres bedeutsames Charakteristikum des [SeO3]2--Ions ist seine pyramidale Gestalt, hervorgerufen durch die Präsenz eines freien Elektronenpaares am Selenatom. In allen Kristallstrukturen von Oxo-Selenaten(IV), unabhängig vom jeweiligen Bindungspartner, wird ein mehr oder weniger ausgeprägter Einfluß dieses Elektronenpaares beobachtet. Es fungiert gewissermaßen als „unsichtbarer“ Ligand, dessen Raumbedarf die Kristallstrukturen vermeintlich offen oder großporig erscheinen lässt. Dieser sogenannte „lone pair effect“ oder die „stereochemische Aktivität“ ist ebenfalls in der Literatur diskutiert worden [4, 5] und wird auch für die in Oxo-Selenaten(IV) häufig beobachteten NLO-Effekte verantwortlich gemacht [6-9]. Sowohl die stereochemische Aktivität des freien Elektronenpaares als auch die große Koordinationsvielfalt der [SeO3]2--Ionen werden auch in den bisher bekannten Selten-ErdVerbindungen ersichtlich. Unter den Oxo-Selenaten(IV) der Selten-Erd-Elemente wurden vor allem Verbindungen des Typs M2(SeO3)3 („Sesquiselenite“) [1, 2, 10-18] und ihre anionischen Derivate, z. B. Halogenid-Selenite wie MCl(SeO3) (M = Y, La, Pr, Nd, Sm-Er, Yb) [2, 19-23], La(SeO3)F [14] und M3(SeO3)4F (M = Nd, Sm, Gd, Dy) [1, 17, 18, 24, 25] oder Oxid-Selenite wie M2O(SeO3)2 (Sm-Tm) [10, 11, 13, 15, 26, 27] und M3O2Cl2(SeO3)2 (M = Tb, Dy, Er) [15] eingehend untersucht. Verbindungen mit unterschiedlichen Kationen sind dagegen weit weniger bekannt. Genannt werden können hier die Selenite NaM(SeO3)2 *Anmerkung: Die Begriffe Selenite und Oxo-Selenate(IV) werden beide in der vorliegenden Arbeit benutzt. I. Einleitung 2 (M = La, Y) [28] und Li3Lu5(SeO3)9 [15, 29] sowie die gemischt-anionischen Verbindungen wie CsSm21Br16(SeO3)24 [30], CsTmCl2(SeO3) [31], Rb6LiNd11Cl16(SeO3)12 [32], RbErCl2(SeO3) [33], CsYCl2(SeO3) [34] und CsEu4O3Cl3(SeO3)2 [15]. Über einen äußerst interessanten Vertreter der kationisch derivatisierten Selten-Erd-Oxo-Selenate(IV), das erste übergangsmetallhaltige Selten-Erd-Selenat(IV), CuLa2(SeO3)4, wurde 1997 von Harrison und Zhang berichtet [35]. Diese Verbindung war der Ausgangspunkt für unsere Arbeiten, zumal die Möglichkeit, in anorganischen Festkörpern Metallionen aus dem d- und aus dem f-Block zu kombinieren, sehr reizvoll im Hinblick auf magnetische und spektroskopische Wechselwirkung erscheint. In Anlehnung an die Arbeit von Harrison und Zhang wurden erst 2003 durch eigene Arbeiten weitere Verbindungen dieses Typs, CuSm2(SeO3)4 und CuGd2(SeO3)4, vorgestellt [2, 36, 37]. In der gleichen Arbeit konnte gezeigt werden, dass durch den Einbau von Cl--Ionen weitere neue Selenite darstellbar sind. Sie haben die Zusammensetzung AM(SeO3)2Cl (M = Selten-Erd-Metall) und als Übergangsmetall (A) können neben Cu auch Mn oder Co fungieren [2, 36, 37]. Im Rahmen dieser Arbeit wurden diese Untersuchungen fortgeführt, und für weitere Untersuchungen die Synthese optimiert, so dass nun hinreichend phasenreine Verbindungen erhältlich sind. Zusätzlich sollten weitere Verbindungen in der Familie übergangsmetallhaltiger Chlorid-Oxo-Selenate(IV) der SeltenErd-Metalle dargestellt und charakterisiert werden. In Erweiterung der Arbeit auf dem Gebiet der Selten-Erd-Oxo-Selenate(IV) wurde damit begonnen, die zu den [SeO3]2- isosteren, aber höher geladenen [AsO3]3--Ionen in die Untersuchungen einzubeziehen. Die Oxo-Arsenate(V) der Selten-Erd-Metalle, z.B. M(AsO4) (M = La, Ce, Sm, Tb, Dy, Ho, Yb, Lu, Sc), wurden in den letzten Jahren kristallchemisch ausgiebig charakterisiert [38-43]. Dagegen gibt es nach wie vor kein binäres Arsenit** M(AsO3) (M = Selten-Erd-Element). Auch bei den Alkali-, Erdalkali- und ÜbergangsmetallOxo-Arsenaten(III) (z.B. A(AsO2) (A = Na-Rb) [44, 45], Cs3(As5O9) [45], Ba2(As6O11) [46] und PbFe4(As5O11)2 [47]) treten monomere [AsO3]3--Gruppen selten auf und man beobachtet dagegen in den Kristallstrukturen eckenverknüpfte [AsO3]3--Einheiten. Im Rahmen dieser Arbeit werden die ersten Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Metalle beschrieben und auch in ihnen wird die Oligomerisierung der Arsenitgruppen beobachtet. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei Hauptbereiche. Der erste allgemeine Teil gibt eine kurze Einführung in die verwendeten Arbeits- und Analysemethoden. Der zweite Bereich beschreibt die Synthese und die Charakterisierung der untersuchten Verbindungen. Im dritten Bereich werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick gegeben. Der zweite Teil der vorliegenden Arbeit untergliedert sich in zwei Themen, die Verbindungsklasse der Oxo**Anmerkung: Die Begriffe Arsenite und Oxo-Arsenate(III) werden beide in der vorliegenden Arbeit benutzt. I. Einleitung 3 Selenate(IV) und jene der Oxo-Arsenate(III). Um den Lesefluss nicht unnötig zu behindern, werden sämtliche Tabellen mit den Daten aus den Strukturbestimmungen im Anhang und nicht bei der Diskussion der einzelnen Verbindungen ausgeführt. II. Allgemeiner Teil 4 II. Allgemeiner Teil 1. Apparative Methoden 1.1. Die Argon-Handschuhbox [48] Die Handschuhbox ermöglicht das Arbeiten mit luftempfindlichen Substanzen unter Schutzgas. Bei der Handschuhbox handelt es sich um ein gasdichtes Metallgehäuse mit einer Frontscheibe aus Plexiglas (Abb. 1.1). In dieser Frontscheibe befinden sich zwei oder mehr armlange Gummihandschuhe, welche das Arbeiten innerhalb der Box ermöglichen. Reagenzien und Werkzeuge werden durch ein seitlich angeschlossenes Schleusensystem in die Box gebracht. Je nach Beschaffenheit der Box ist diese mit einer Waage oder auch einem Polarisationsmikroskop ausgerüstet. Die Atmosphäre in der Box besteht aus Argon (Abb. 1 links) und aus Stickstoff (Abb. 1 rechts), welches laufend durch eine Umwälz- und Reinigungsanlage von Sauerstoff und Wasser befreit wird. Abb. 1: Abbildung der in dieser Arbeit verwendeten Handschuhboxen. II. Allgemeiner Teil 5 1.2. Hydrothermalsynthesen [49] Die Hydrothermalsynthese stellt eine nützliche Methode für die präparative Festkörperchemie dar. Sie kommt vor allem bei schwer löslichen anorganischen Verbindungen zum Einsatz, hierbei werden die Substanzen in einem meist wässrigen Lösungsmittel, in dem sie unter Normalbedingungen unlöslich sind, in einem kleinen Autoklaven so hoch erhitzt (bis 280 °C), dass unter einen Druck bis zu 82 bar ohne Verlust an Lösungsmittel oder Edukt, die Reaktion durchgeführt werden kann. Die Autoklaven bestehen aus einem Edelstahlgehäuse, in welches Teflonbehälter eingesetzt werden, um die Reaktionspartner vom Gehäuse zu isolieren (Abb. 2). Die Edukte werden in den Teflonbehälter eingewogen und mit dem gewählten Lösungsmittel überschichtet. Anschließend wird der Teflonbehälter in einen genau passenden Autoklaven aus Edelstahl eingesetzt. Dieser wird verschlossen, in einen Ofen gegeben und über einen computergesteuerten Regler einem Temperaturprogramm ausgesetzt. Abb. 2: Reale und schematische Ansicht der in dieser Arbeit verwendeten Autoklaven („Säureaufschlussbombe“). II. Allgemeiner Teil 6 2. Strukturbestimmung [50-57] 2.1. Grundlagen 2.1.1. Röntgenbeugung Beim Beschuss eines Metalls mit energiereichen Elektronen entstehen Röntgenstrahlen. Man unterscheidet dabei zwischen der kontinuierlichen Bremsstrahlung, die durch Abbremsen der Elektronen im Metall entsteht und der charakteristischen Strahlung, die durch „Herausschlagen“ von Elektronen aus inneren Schalen erzeugt wird, indem die „Leerstelle“ durch Elektronen höherer Schalen aufgefüllt wird, wobei die freiwerdende Energie in Form von Röntgenstrahlung definierter Energie (und damit Wellenlänge) abgegeben wird. Die Wellenlänge dieser Röntgenstrahlung ist mit den Abständen von Atomen in einem Kristall vergleichbar, so dass beim Durchtreten eines Röntgenstrahls durch einen Kristall Beugung erfolgt. Nach Bragg kann die Beugung im Sinne einer Reflektion an den Netzebenen eines Kristalls beschrieben werden. Zur konstruktiven Interferenz kommt es, wenn die Röntgenstrahlung an zwei benachbarten Netzebenen reflektiert wird und der Gangunterschied nach der Reflexion ein ganzzahliges Vielfaches von der Wellenlänge ist. In solchen Fällen gilt die Braggsche Gleichung: n λ = 2d sin θ mit n: Ordnung der Interferenz λ: Wellenlänge der Röntgenstrahlung d: Abstand der beugenden Netzebenenschar θ: Beugungswinkel Die Beugung von Röntgenstrahlung an Einkristallen oder Pulvern kann nach der Braggschen Bedingung als Reflexion der Strahlen an den Netzebenen des Kristallgitters aufgefasst werden. Eine besonders einfache Beschreibung der Röntgenbeugung ergibt sich, wenn man statt mit den zweidimensionalen Netzebenen, mit den eindimensionalen Flächennormalen arbeitet. Dabei bestimmt die Richtung der jeweiligen Normalen die Lage der jeweiligen Netzebene. Betrachtet man nun die Länge der Normalen reziprok zu den Abständen der Netzebenen, so ergeben die Endpunkte der Normalen ein Gitter, welches als reziprokes Gitter bezeichnet wird. Durch eine einfache Konstruktion hat Ewald eine graphische Darstellung der II. Allgemeiner Teil 7 Braggschen Bedingung im reziproken Raum gegeben. Die Braggsche Gleichung wird in folgender Form geschrieben: sin θ = λ/2 1 / dhkl = dhkl 2 / λ Zur röntgenographischen Untersuchungen der erhaltene Produkte wurden verschiedene Aufnahmeverfahren angewandt. Für polykristalline Verbindungen wurde die Pulverdiffraktometrie genutzt. Die Einkristalluntersuchungen erfolgten mit Hilfe eines Imaging-Plate-Diffration-System (IPDS-I/-II). Die Aufklärung der Strukturen anhand der Pulverdiffraktometrie ist nicht geeignet, da Vorhandensein von großen Elementarzellen, niedriger Symmetrie und starker Abfall der Streuintensitäten dies stark verhindern. Dennoch wurde die Pulverdiffraktometrie zur Bestimmung von Gitterkonstanten bzw. zur Untersuchung der erhaltenen Verbindung auf Phasenreinheit herangezogen. II. Allgemeiner Teil 8 2.2. Röntgenographische Untersuchungsmethoden 2.2.1. Das Pulverdiffraktometer Das Pulverdiffraktometer dient der Messung von Beugungswinkeln und Reflexintensitäten (Abb. 3). Dabei gibt es eine Reihe verschiedener Möglichkeiten der apparativen Anordnung um Pulveraufnahmen anzufertigen. Diese unterscheiden sich sowohl in der Präparatanordnung als auch in der Detektion der Reflexe. In der vorliegenden Arbeit kam das Debye-Scherrer-Verfahren zum Einsatz. Dazu wird die zu untersuchende Pulverprobe gründlich verrieben in ein Markröhrchen gefüllt, oder auf einen Flächenträger aufgebracht, in der Mitte eines Drehtisches befestigt und vom Röntgenstrahl durchleuchtet. Durch Rotation der Probe werden eventuelle Textureffekte ausgeglichen. Lage und Intensität der Reflexe werden mit einem ortsempfindlichen Detektor registriert. Das Verfahren ist etwas genauer als die Filmverfahren, da hier keine Fehler beim Vermessen des Filmes auftreten können, die Ungenauigkeiten in der Intensitäts- und Winkelbestimmung zur Folge haben. Abb. 3: Das im Rahmen dieser Arbeit verwendete Pulverdiffraktometer STADI P der Fa. Stoe & Cie. Die Pulverdiffraktometrie wurde in der vorliegenden Arbeit vor allem zur Bestimmung von Gitterkonstanten und der Prüfung auf Phasenreinheit der erhaltenen Produkte eingesetzt. Dabei wurde das gemessene Pulverdiagramm mit simulierten Pulverdiagrammen aus Datenbanken oder aus eigenen Einkristalldaten verglichen. II. Allgemeiner Teil 9 2.2.2. Das Imaging-Plate-Einkristalldiffraktometer Mit Hilfe des „Imaging-Plate-Diffraktometers“ lassen sich röntgenographische Untersuchungen an Einkristallen vornehmen (Abb. 4). Die Bildplatte des „Imaging-PlateDiffraction-Systems“ (IPDS) besteht aus einer mit Eu2+ dotierten Schicht aus BaBrF, die in Röntgenreflexe der zu Lage ist, speichern, die anschließend mit einem He/Ne-Laser ausgelesen werden können. Danach werden die Informationen auf der Bildplatte durch Bestrahlung mit weißem Licht gelöscht und damit das Gerät für die nächste Aufnahme vorbereitet. Der Vorteil dieser Methode ist die kurze Messzeit, da bei jeder Belichtung einer Bildplatte eine große Abb. 4: Imaging-Plate-Diffraktometer IPDS I der Fa. Stoe & Cie. Anzahl von Reflexen gleichzeitig erfasst werden. 2.2.3. Einkristallstrukturbestimmung Die Aufklärung von Kristallstrukturen basiert auf der Möglichkeit, die komplexe Elektronendichtefunktion durch Fouriertransformation in Einzelwellen F0(hkl) zu zerlegen. Kennt man die Fourierkoeffizienten mit der Amplitude Fhkl und die Phase eiφ, so lässt sich durch Fouriersynthese die Kristallstruktur bestimmen: F ( x, y , z ) = ∑ Fhkl ⋅ e −2π i ( hx + ky+lz ) hkl Das Problem der Röntgenstrukturanalyse liegt darin, dass die Phaseninformation nicht zu erhalten sind. Vielmehr lassen sich nur die Intensitäten I0(hkl), die dem Quadrat des Betrages der Strukturamplitude proportional sind, aus den Fourierkoeffizienten ermitteln: 2 I 0 (hkl ) = Fhkl ⋅ eiϕ Dieses „Phasenproblem“ lässt sich mit Hilfe verschiedener Verfahren der Röntgenstrukturanalyse lösen, um somit einige Atomlagen x, y, z in der Elementarzelle zu II. Allgemeiner Teil 10 bestimmen. Die Patterson-Synthese dient zur Ermittlung des Teilgitters der Schweratome. Man verwendet direkt die gemessenen F02-Werte zur Berechnung der Patterson-Funktion: P ( u , v , w) = 1 Fhkl2 ⋅ (cos[ 2π ( hu + kv + lw)] + i sin[ 2π ( hu + kv + lw)]) ∑ V hkl Man erhält als Ergebnis keine Atomlagen, sondern Abstandsvektoren zwischen den einzelnen Gitterteilchen mit den zugehörigen Intensitäten, wobei diese allerdings nicht den wahren Koordinaten entsprechen, da der Ursprung in den größten Peak gelegt wird. Somit bedarf es noch einer anschließenden Normierung sowie einer Verknüpfung mit Symmetrieoperationen. Die „direkten Methoden“ ermitteln direkt über statistische Methoden Zusammenhänge zwischen den Strukturfaktoren und den Millerschen Indices (hkl), wobei hier das Phasenproblem bereits berücksichtigt ist und die erhaltenen Ergebnisse so zu weiteren Strukturfaktoren führen. Durch eine Fouriersynthese erhält man aus den Strukturfaktoren die gesuchten Lageparameter. Anhand des so genannten Residual- oder R-Wertes lässt sich die Güte des ermittelten Strukturmodells ablesen: ∑F −F R= ∑F 0 Fo = beobachteter Strukturfaktor c hkl Fc = berechneter Strukturfaktor 0 hkl Die Lagen der leichteren Atome lassen sich mit Hilfe der Differenz-Fourier-Synthese durch Vergleich der berechneten und beobachteten Strukturfaktoren bestimmen. Durch Berechnung mehrerer Zyklen unter möglichst ständiger Verbesserung des R-Wertes („least-squares“Verfeinerung) gelingt die „Verfeinerung“ der Atomlagen. Eine weitere Optimierung des Strukturmodells kann durch Absorptionskorrektur, Einführung von anisotropen Temperaturfaktoren und Hinzunahme einer Wichtungsfunktion vorgenommen werden. II. Allgemeiner Teil 11 3. Thermische Analyse [55, 58] Die thermische Analyse (TA) dient der Messung spezifischer physikalischer und chemischer Eigenschaften von Substanzen als Funktion der Temperatur. Dabei können physikalische Größen der Proben wie ihre thermische Stabilität, Schmelz und Siedepunkte, mögliche Glaspunkte, aber auch chemische Prozesse z.B. bei der Zersetzung ermittelt werden. Die thermische Analyse lässt sich in zwei Bereiche unterteilen. Zum einen die Thermogravimetrie (TG), die die Änderung der Masse der Probe als Funktion der Temperatur oder der Zeit aufzeichnet, und zum anderen die Differenzthermoanalyse (DTA), die die Temperaturdifferenz (ΔT) zwischen einer Probe und einem inerten Referenzmaterial als Funktion der Temperatur untersucht. Die DTA bestimmt damit die Änderung der Wärmekapazität. Eine Technik, die mit der DTA eng verwandt ist, ist die Differential-RasterKalorimetrie (DSC). Mit Hilfe der DSC werden Enthalpieänderungen quantitativ bestimmt, und zwar entweder als Funktion der Temperatur oder als Funktion der Zeit. Zur Messung und Bestimmung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten, wird die Thermo-MechanischenAnalyse (TMA), die früher als Dilatometrie bezeichnet wurde, eine vierte Methode der thermischen Analyse benutzt. Für die Untersuchung werden in einem Korundtiegel 15-30 mg der Probe eingewogen. Die Referenzprobe besteht aus einem leeren Korundtiegel. Beide Proben werden in die Apparatur eingebracht und evakuiert, was bei luft- und hydrolyseempfindlichen Substanzen notwendig ist. Die Messung selbst erfolgt im Stickstoffstrom, das System ist also offen, damit die flüchtigen Bestandteile der Probe entweichen können. In dieser Arbeit wurde auch die Simultane Thermische Analyse (SDTA) verwendet, Abb. 5: SDTA/TG-Apparatur. die ohne Referenztiegel auskommt. Die STA ist eine Kombination aus Differenzthermoanalyse und Thermogravimetrie. Sie erlaubt die gleichzeitige Messung von Temperatureffekten und Messänderungen und gibt Hinweise auf die Art der in der Probe auftretenden Reaktion. Neben der standardmäßigen DTA gibt es Messgeräte, die ohne Referenztiegel auskommen. Hier wird als DTA-Signal die II. Allgemeiner Teil Temperaturdifferenz zwischen 12 der Probentemperatur (Ist-Temperatur) und der Ofentemperatur (Soll-Temperatur) gemessen. Dies wird auch als SDTA bezeichnet. Um die Massenverluste zu bestimmen werden die Korundtiegel auf einen Wägearm montiert (Abb. 5). Es ist möglich die Massenverluste zu interpretieren, indem man den prozentualen Anteil des Verlustes am molaren Gewicht der eingesetzten Probe bestimmt. Die thermische Analyse ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Untersuchung von thermischen Zersetzungen. II. Allgemeiner Teil 13 4. Spektroskopische Methoden [59, 60] Mit Hilfe der Infrarot-Spektroskopie können funktionelle Gruppen in einer Verbindung charakterisiert werden (Abb. 6). In Feststoffen schwingen Atome mit Frequenzen von etwa 1012 bis 1013 Hertz. Die Schwingungszustände betreffen Paare oder Gruppen von miteinander verbundenen Atomen, die durch Absorption von Strahlung geeigneter Frequenz in höhere Energiezustände versetzt werden können. IR- und Raman-Spektroskopie sind eng miteinander verwandt. Man erhält die Intensität der Absorption (IR) bzw. Streuung (Raman) als Funktion der Frequenz oder Wellenzahl. Bei der IR-Spektroskopie wird die Frequenz der Primärstrahlung geändert, und die Menge der durch die Probe absorbierten oder transmittierten Strahlungen bestimmt. Hingegen wird in der Raman-Spektroskopie die Probe mit monochromatischem Licht bestrahlt, das normalerweise durch einen Laser erzeugt wird. IR- und Raman-Spektren von Feststoffen sind zumeist komplex mit vielen Banden, die jeweils zu einem bestimmten Schwingungsübergang gehört. Die IRund Raman-Spektren eines Feststoffes sind im Allgemeinen sehr unterschiedlich, da beide Methoden unterschiedlichen Auswahlregeln gehorchen. Im IR-Spektrum treten die Absorptionen der asymmetrischen Molekülschwingungen auf, während das Raman-Spektrum die Emissionsbanden der symmetrischen schwingungen zeigt. Abb. 6: IR-Raman-Spektrometers IFS 66v/s (Fa. Bruker). MolekülDa allerdings die meisten funktionellen Gruppen kein Symmetriezentrum aufweisen, hat die IR-Spektroskopie bei der Strukturbestimmung eine höhere Bedeutung als die Raman-Spektroskopie. Zur Erzeugung einer IR-Absorption ist eine Änderung des Dipolmoments während der Schwingung erforderlich, wohingegen sich für das Auftreten des Raman-Effekts die Polarisierbarkeit des Moleküls während der Schwingung ändern muss. Insofern liefern die IR- und Raman-Spektroskopie komplementäre Bilder von den Schwingungen eines symmetrischen Moleküls. In anorganischen Feststoffen mit II. Allgemeiner Teil 14 kovalenten Bindungen wie z.B. Oxo-Anionen werden starke IR- und Raman-Banden erhalten, die gewöhnlich bei Frequenzen oberhalb von 300 cm-1 auftreten. 5. Lumineszenz-Spektroskopie [61-63] Wichtige Eigenschaften von Festkörperverbindungen der Lanthanoide (4f-Elemente; Ln = Ce – Lu) sind ihre spezifischen Lumineszenzerscheinungen sowie ihre magnetische Eigenschaften. Lumineszenz ist die allgemeine Bezeichnung für Licht, das durch Materialien als Folge der Absorption von Energie emittiert wird. Die verschiedenen Anregungsarten werden als Vorsilben verwendet. Trifft ein Photon mit geeigneter Frequenz ν auf ein Ion im Festkörper im Grundzustand Ψ0, so kann es absorbiert werden und das Molekül bzw. Atom in einen elektronisch angeregten Zustand Ψ1 anheben. Durch spontane Emission bzw. durch zusätzlich unter dem Einfluss der Lichtquelle stimulierte Emission kann das System in den Grundzustand zurückkehren. Bei diesem Prozess wird Energie frei: ΔE = E (Ψ1 ) − E (Ψ0 ) = hν h: Plancksches Wirkumsquantum ν: Frequenz des Photons E(Ψi): Energie des Zustandes i ΔE: Energiedifferenz Abb. 7: UV VIS Spektralphotometer SPECORD S 100. Typische Energien von solchen elektronischen Übergängen betragen einige Elektronenvolt (1eV = 8065,5 cm-1). Die beteiligten Photonen besitzen im Falle der hier untersuchten zweiwertigen Seltenen-Erd-Ionen Wellenlängen im sichtbaren oder ultravioletten Bereich des Spektrums, das von ungefähr 14000 cm-1 für rotes Licht über 25000 cm-1 für violettes Licht bis 50000 cm-1 für ultraviolette Strahlung reicht. Durch Messen eines UV/VIS-Spektrums II. Allgemeiner Teil 15 lassen sich somit Informationen über den elektronischen Aufbau der Ionen gewinnen. Anzumerken ist, dass aufgrund von quantenmechanischen Auswahlregeln für Elektronenübergänge manche Übergänge nicht erlaubt sind (z.B. Paritätsverbot bei f-fÜbergängen). Dies bewirkt, dass solche Übergänge eine sehr geringe Übergangswahrscheinlichkeit besitzen und somit von sehr geringer Intensität sind, was eine Detektion erschweren kann bzw. unmöglich macht. II. Allgemeiner Teil 16 6. Verwendete Chemikalien und Geräte 6.1. Chemikalien Tab. 1.1: Zusammenstellung der eingesetzten Chemikalien Bezeichnung Formel Reinheit Herkunft Selen(IV)oxid SeO2 >98% Merck, ABCR Arsen(III)oxid As2O3 99,0% Sigma Lanthanoxid La2O3 99,9% Chempur Praseodymoxid Pr6O11 99,9% Chempur Neodymoxid Nd2O3 99,9% Chempur Samariumoxid Sm2O3 99,9% Chempur Europiumoxid Eu2O3 99,99% Strem Chemical Gadolinium Gd2O3 99,9% Merk Terbiumoxid Tb4O7 99,99% Aldrich Chemical Lanthan(III)-nitrat-hexa-hydrat La(NO3)3.6H2O 99% Merck Neodym(III)-nitrat-penta-hydrat Nd(NO3)3.5H2O 99% Merck Praseodym(III)-nitrat-hexa-hydrat Pr(NO3)3.6H2O 99% Merck Kupfer(II)-nitrat-penta-hydrat Cu(NO3)2.5H2O 99% Merck Kupfer(II)chlorid CuCl2 99% Merck Mangan(II)chlorid MnCl2 99% Merck Eisen(II)chlorid FeCl2 99% Merck Cobalt(II)chlorid CoCl2 99% Merck Kupfer(II)chlorid CuCl2 99% Merck Nickel(II)chlorid NiCl2 99% Merck Zink(II)chlorid ZnCl2 99% Merck Zink(II)chlorid ZnCl2 98% Roth Kupfer(II)Oxid CuO 99% Merck Mangan(II)Oxid MnO 99% Merck Eisen(II)Oxid FeO 99% Merck Cobalt(II)Oxid CoO 99% Merck Kupfer(II)Oxid CuO 99% Merck Nickel(II)Oxid NiO 99% Merck Zink(II)Oxid ZnO 99% Merck II. Allgemeiner Teil 17 6.2. Geräte Tab. 1.2: Zusammenstellung der Verwendeten Geräte Bezeichnung Typ Herkunft Argon-Handschuh-Box Versch. Typen Braun, Garching, D Image-Plate-Diffraction-System IPDS I/ II Stoe & Cie, Darmstadt. D Pulverdiffraktometer STADI P Stoe & Cie, Darmstadt DTA/DSC/TG STA 409 Netzsch-Gerätebau GmbH, Selb. D TGA/SDTA851E IR-Spektrometer Mettler-Toledo GmbH, Schwerzenbach IFS 66v/s Bruker, Karlsruhe, D Vector 22 Bruker, Karlsruhe, D IFS25 und IFS113v Bruker, Karlsruhe, D Ramanspektroskopie RFS 100/S Bruker, Karlsruhe, D UV VIS Spektralphotometer SPECORD S 100 Analytik, Jena, D II. Allgemeiner Teil 18 7. Eingesetzte Computerprogramme Folgende Computerprogramme wurden im Rahmen dieser Arbeit eingesetzt: - STOE X-RED [64] Programm zur Aufbereitung von Einkristall-Diffraktometer-Daten. - SHELXS-86/97 [65] Programm zur Berechnung eines Strukturvorschlags aus Intensitätsdaten unter Verwendung von Patterson- oder direkten- Methoden. - SHELXL-93/96 [66] Programm zur Strukturverfeinerung nach dem „least-squares“-Verfahren und Wichtungsfunktion mit Darstellung von Bindungslängen und -winkeln. - STOE X-SHAPE [67] Programm zur Optimierung der Gestalt von Einkristallen zur anschließenden numerischen Absorptionskorrektur. - PLATON [68 ] Kristallographie Tool zur Untersuchung von Symmetrie in der Kristallstrukturen und zur Darstellung von Differenzfourierkarten. - STOE VISUAL X-POW [69, 70] Programmpaket zur Steuerung von Pulverdiffraktometern und zur graphischen Erstellung und Auswertung von Pulverdiffraktogrammen. - METTLER TOLEDO STARe Software 8.1 [71] Programmpaket zur Steuerung von DTA/TGA-Geräten und zur Auswertung und graphischen Darstellung von Daten aus der thermischen Analyse. II. Allgemeiner Teil - DIAMOND 3.1e [72] Visualisierungsprogramm für Kristallstrukturen. - POVRAY 3.1 Programm zur Visualisierung von Kristallstrukturen, C. Cason, 1999 - ORIGIN 6.0 Graphisches Auswerteprogramm, Northhampton 1999, (Fa. MICROCAL) 19 III. Spezieller Teil 20 III. Spezieller Teil 1. Oxo-Selenate(IV) 1.1. Kupferhaltige Oxo-Selenate(IV) vom Typ CuM2(SeO3)4 (M = La, PrNd, Sm-Gd) 1.1.1. Synthesen Die Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) wurden in allen Fällen festkörperchemisch und für M = La, Pr und Nd auch hydrothermal dargestellt. Bei der festkörperchemischen Synthese wird das Produkt aus den binären Oxiden nach der Gleichung CuO + M2O3 + 4 SeO2 CuM2(SeO3)4 erhalten. Die Einwaage der Edukte erfolgt in einer Handschuhbox. Die Oxide werden fein miteinander verrieben und dann in eine Kieselglasampulle eingefüllt. Anschießend wird diese unter Vakuum zugeschmolzen, in einen regelbaren Ofen gelegt und einem bestimmten Temperaturprogramm unterzogen (Tab. 1.1). Ein Überschuss an SeO2 als Flussmittel fördert die Bildung von Einkristallen. Es kann nach der Reaktion durch kurzzeitiges Waschen mit Wasser entfernt werden. Die Reaktion führt zu tiefblauen Schmelzkuchen, aus denen sich für die Röntgenstrukturanalyse geeignete Einkristalle isolieren lassen. Als Nebenprodukt bei der Umsetzung wurden gelegentlich türkisfarbene Kristalle von CuSeO3 beobachtet. In Anlehnung an die Arbeit von Harrison und Zhang [35] wurden die Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr, Nd) auch durch hydrothermale Synthesen erhalten. Dazu wurden die binären Nitrate M(NO3)3.5H2O (M = La, Pr, Nd) und Cu(NO3)2.5H2O mit 10 ml Wasser und ca. 1 g SeO2 versetzt (Tab. 1.2). Die Reaktion wurde in einem Teflonautoklaven durchgeführt. Der Teflonautoklav wurde in einem Edelstahlgehäuse fest verschlossen und in einem regelbaren Ofen einem bestimmten Temperaturprogramm unterzogen (Tab. 1.2). Nach dem Abkühlen wurden blaue Einkristalle erhalten und durch Filtration abgetrennt. Die im Rahmen dieser Arbeit verwendeten Einkristalldaten stammen aus den festkörperchemischen Synthesen. Die kristallographischen Daten sind in den Tab. I.1.1-I.1.3 zusammengestellt. III. Spezieller Teil 21 Tab. 1.1: Einwaagen und Temperaturprogramm für die festkörperchemischen Synthesen der Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd). Einwaage /g Stoffmenge /10-4Mol Molares Verhältnis La2O3 CuO SeO2 0,200 0,048 0,252 6,13 6,13 27,23 1 1 4 Pr6O11 CuO SeO2 0,200 0,046 0,259 1,95 5,87 23,4 1 3 12 Nd2O3 CuO SeO2 0,200 0,047 0,264 6,00 6,00 24,00 1 1 4 Sm2O3 CuO SeO2 0,200 0,046 0,254 5,73 5,73 22,92 1 1 4 Eu2O3 CuO SeO2 0,200 0,045 0,252 5,70 5,70 22,70 1 1 4 Gd2O3 CuO SeO2 0,200 0,043 0,244 5,50 5,50 21,99 1 1 4 Substanz Temperaturprogramm: Aufheizrate Zieltemperatur Abkühlrate 20°C/h 300°C 24 h Halten 10°C/h 700°C 700°C 5°C/h 400°C 10°C/h RT III. Spezieller Teil 22 Tab. 1.2: Einwaagen und Temperaturprogramm für die hydrothermalen Synthesen der Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr, Nd). Einwaage /g Stoffmenge /10-3Mol Molares Verhältnis La(NO3)3.6H2O 2 4,618 2 Cu(NO3)2.5H2O 0,557 2,309 1 SeO2 1,025 9,23 4 Pr(NO3)3.5H2O 2 4,79 2 Cu(NO3)2.5H2O 0,665 2,395 1 SeO2 1,064 9,590 4 Nd(NO3)3.5H2O 2 4,759 2 Cu(NO3)2.5H2O 0,5747 2,379 1 SeO2 1,056 9,518 4 Substanz Temperaturprogramm: Aufheizrate Zieltemperatur Abkühlrate 20°C/h 200°C 24 h Halten 200°C 10°C/h RT III. Spezieller Teil 23 1.1.2. Kristallstrukturen Die Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) [35-37] kristallisieren isotyp mit der monoklinen Raumgruppe P21/c (Tab. 1.3, I.1.1). Das M3+-Ion liegt auf der Wyckoff-Lage 4e (Tab. I.1.2) und wird von zehn Sauerstoffatomen koordiniert (Abb. 1.1). Die Abstände M-O liegen zwischen 238 und 285 pm für M = (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) (Tab. I.1.3). Je nach Ionenradius des Selten-Erd-Metalls verändern sich die M-O-Abstände. Die zehn Sauerstoffatome gehören zu sieben SeO32--Gruppen, von denen drei chelatisierend koordinieren, während die restlichen vier SeO32--Gruppen als einzähnige Liganden agieren. Die Abstände Se-O überstreichen in alle vorgestellten kupferhaltigen Oxo-Selenaten(IV) den typischen Bereich zwischen 166 und 173 pm (Tab. I.1.3). M Cu Se1 Se2 O Abb. 1.1: Anordnung der SeO32-- Gruppen um das M3+-Ion in der Kristallstruktur der Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd). O13 2+ Die Cu -Ionen liegen auf der speziellen Lage 2a (0, 0, 0) 191 pm (Tab. I.1.2) und sind entsprechend der d9-Konfiguration des 194 pm Ions quadratisch planar von vier Sauerstoffatomen umgeben, die kristallographisch als O12 und O13 unterschieden O12 Cu O12 werden können (Abb. 1.2, 1.3). Die Sauerstoffatome gehören zu vier einzähnig angreifenden Selenitgruppen (Abb. 1.3) mit Abständen Cu-O zwischen 190 und 195 pm (Tab. I.1.2). O13 Abb. 1.2: [CuO4]-Einheit in der Die Bindungswinkel in der [CuO4]-Einheit weichen um Kristallstruktur von weniger als 1,4° vom idealen 90°-Winkel ab (Tab. I.1.3), CuM2(SeO3)4 (M = La, d.h. die [CuO4]-Einheit hat nahezu D2h-Symmetrie. Die Pr-Nd, Sm-Gd). III. Spezieller Teil 24 vier Selenitgruppen gehören der kristallographischen Sorte Se(1)O32- an, die ihrerseits von zwei Cu2+-Ionen umgeben sind (Abb. 1.3). (Se(1)O3)2- 543 pm 2Cu (Se(1)O3) (Se(1)O3)2- (Se(1)O3) (Se(1)O3)2Cu Cu Cu (Se(1)O3)2- 2- Abb. 1.3: Verknüpfung der Cu2+-Ionen zu anionischen Schichten gemäß ∞2 [Cu(Se(1)O3)4/2]2in der Kristallstruktur von CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd). Auf diese Weise werden anionischen Schichten gemäß [Cu(Se(1)O3)4/2]2- gebildet (Abb. 1.3), die parallel zur (100)-Ebene angeordnet sind und sich in [100]-Richtung alternierend mit Schichten der Zusammensetzung ∞2 [M(Se(1)O3)2/2(Se(2)O3)5/5]- abwechseln (Abb. 1.5). Der Abstand zwischen den von Selenitgruppen verknüpften Cu2+-Ionen liegt zwischen 552 und 536 pm. Je kleiner der Ionenradius des M3+-Ions ist, desto kleiner ist auch der Abstand Cu2+Cu2+ (Abb. 1.3 rechts, 1.6). Die Verknüpfung der Schichten erfolgt ausschließlich über O M Cu O M M Se(1)O32--Gruppen. Dies wird in der Projektion M Cu unterschiedlichen Se1 O O Se2 O O der Kristallstruktur auf (001) 1.5). deutlich (Abb. Auch die ausgeprägte stereo- chemische Aktivität der freien Elektronenpaare M M M Abb. 1.4: Koordination der SeO32--Gruppen in der Kristallstruktur von CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd). der Selenatome wird aus dieser Darstellung ersichtlich. Für die beiden kristallographisch unterschiedlichen SeO32--Gruppen ergeben sich auf diese Weise verschiedene Koordinationen III. Spezieller Teil 25 mit Metallatomen (Abb. 1.4). So sind die Se(1)O32--Gruppen von zwei Cu2+- und zwei M3+Atomen koordiniert, die Se(2)O32--Gruppen sind dagegen von fünf M3+-Ionen umgeben. Trotz dieser Unterschiede sind die Abstände Se-O für beide Gruppen nahezu gleich (Tab. I.1.3). M Cu Se1 Se2 O Abb. 1.5: Projektion der Kristallstruktur von CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) auf (001). In Tabelle Gitterkonstanten 1.3 sind der die Selenite zusammengefasst. Auch wenn ein Vergleich der Werte mit Vorsicht erfolgen muss, da die Messungen auf unterschiedlichen Geräten erfolgten, so lässt sich doch erkennen, dass die Volumenabnahme, bedingt durch die Abnahme des M3+-Radius (Abb. 1.6) vornehmlich auf ein Schrumpfen der b- und c-Achse zurückzuführen ist. Die a-Achse, d.h. die Richtung in der Stapelung der Schichten erfolgt, bleibt für alle Verbindungen im Wesentlichen unverändert. Abb. 1.6: Abhängigkeit des Zellvolumens und des mittleren Abstands M3+-O2- von den eingesetzten Selten-Erd-Elemente (Abstände in pm, Volumen Å3). III. Spezieller Teil 26 Tab. 1.3: Zusammenstellung der Gitterkonstanten der Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd). M Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zahl der Formeleinheiten La Pr Nd Sm Eu Gd 1048,2(2) 693,1(1) 819,0(3) 110,46(3) 1051,0(2) 693,5(1) 818,5(2) 110,53(2) Monoklin P21/c (Nr.14) 1051,2(1) 713,6(1) 843,1(1) 110,610(8) 1053,5(1) 705,82(7) 834,17(7) 110,69(1) 1051,3(1) 704,4(1) 830,6(1) 110,59(1) 2 1050,4(3) 696,6(2) 822,5(2) 110,48(2) III. Spezieller Teil 27 1.1.3. Pulverdiffraktometrische Untersuchung von CuM2(SeO3)4 ( M = La, Nd) CuM2(SeO3)4 (M = La, Nd) wurden im Rahmen dieser Arbeit auch pulverröntgenographisch untersucht. Nach Auskunft der Pulverdiffraktogramme (Abb. 1.7) sind die Verbindungen phasenrein, was die Möglichkeit gibt, weitere Untersuchungen an ihnen durchzuführen. Die Indizierung der Diffraktogramme gelang auf Basis der Einkristalldaten (Tab. 1.3, I.1.1). Abb. 1.7: Pulverdiffraktogramm von CuM2(SeO3)4 (M = La, Nd) (schwarz = beobachtet, rot: = simuliert). III. Spezieller Teil 28 1.1.4. Schwingungsspektren von CuNd2(SeO3)4 Das Selenit-Ion hat im unverzerrten Zustand C3v-Symmetrie. Für diesen Idealfall werden vier Normalschwingungen erwartet, die sich auf die Rassen A1 (2x) und E (2x) aufteilen [24, 25]. Für CuNd2(SeO3)4 sind die Lagen dieser Banden im Vergleich zu denen im freien Ionen zu größeren Wellenzahlen verschoben. Ferner wird die Symmetrie der Selenitgruppen in CuNd2(SeO3)4 auf C1 erniedrigt. Für C1-Symmetrie sollte man sechs Normalschwingungen erwarten, die sich auf die Rassen A´(4x) und A´´(2x) aufteilen. Die typischen asymmetrischen Nd-O-Valenzschwingungen liegen in dem Bereich zwischen 228 und 238 cm-1, die symmetrischen zwischen 184 und 211 cm-1 (Abb. 1.9) [59, 60]. In der Literatur [59] werden die Cu-O- Banden zwischen 420 und 540 cm-1 beschrieben. In Tab. 1.5 sind die beobachteten Banden und ihre Zuordnung zusammengestellt. Die erhaltenen Ergebnisse stimmen mit der Literatur überein [73-79]. ν: Valenzschwingung δ: Deformationsschwingung Abb. 1.9: Schwingungsformen in SeO32--Anionen. III. Spezieller Teil Abb. 1.8: Schwingungsspektren (MIR- (oben) FIR- (mitte), Raman-Spektrum (unten) in CuNd2(SeO3)4. 29 III. Spezieller Teil 30 Tab. 1.5: Beobachtete IR-Banden für CuNd2(SeO3)4 und ihre Zuordnung. Bande Intensität Zuordnung 71,6 94,0 schwach schwach 110,8 mittel 144,6 stark 170,9 stark 215,0 242,2 mittel schwach 250,6 schwach 287,7 359,0 374,7 395,2 schwach stark Schulter mittel 419,7 stark δs(SeO32-) 488,0 552,7 stark mittel ν(Cu-O) 681,9 716,2 762,0 stark stark stark 795,6 Schulter 830,7 841,6 mittel mittel Lage im freien Ion bei C3v-Symmetrie ν(Nd-O) δas(SeO32-) νas(SeO32-) νs(SeO32-) 372 (E) 425 (A1) 740 (E) 810 (A1) III. Spezieller Teil 31 1.1.5. Thermoanalytische Untersuchungen Eine Probe von CuLa2(SeO3)4 wurde thermoanalytisch im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis etwa 1100°C untersucht. Neben dem DSC-Signal wurde auch der 100 2,0 90 1,8 80 1,6 70 1,4 60 1,2 50 1,0 200 400 600 800 DSC [uV/mg] TG[%] Massenverlust der Probe während der Zersetzung detektiert (Abb. 1.10). 1000 Temperatur[°C] Abb. 1.10: Thermische Abbau von CuLa2(SeO3)4. Ein kontinuierlicher Massenverlust (ca. 2%) ist zwischen 325 und 645 °C zu beobachten, der einem Rest von SeO2 in der Probe zugeordnet wird, der womöglich an CuLa2(SeO3)4 oder am Tiegel während der Vorbereitung der Proben gehaftet hat. Drei starke exotherme DSCSignale werden in dem Bereich 645-940°C beobachtet (Tab. 1.6). Sie sind verbunden mit einem Massenverlust von ca. 13%, 15% und 12%, was drei Molekülen Selendioxid pro Formeleinheit entspricht. Die vierte Abbaustufe fängt bei 940°C an und deutet auf eine Abspaltung des restlichen Selendioxids unter Bildung von CuLa2O4 (52% Massenverlust) hin. Der hier formulierte Ablauf der Zersetzung ist erwartet, da bei den bisherigen thermoanalytischen Untersuchungen an Selten-Erd-Seleniten stets die Bildung von OxidSeleniten und schließlich Oxiden unter Abspaltung von Selendioxid beobachtet wurde [17, 80]. Eine komplette Zuordnung ist nicht möglich, da die Zersetzung bis zur Endtemperatur der Messung noch nicht beendet ist. Die erhaltenen Ergebnisse stimmen mit dem in der Literatur von Harrison und Zhang erwähnten Daten überein [35]. III. Spezieller Teil 32 Tab. 1.6 : Ergebnisse der DTA/TG- Untersuchungen von CuLa2(SeO3)4 Massenverlust Massenverlust [%](beob.) [%](berech.) 682 13 13,1 793 15 13,1 940 12 13,1 >1100 -a) -a) Stufe TBeginn [°C] TEnde [°C] Tmax [°C] 1 645 720 2 720 870 3 870 4 940 a) Abbau bis zur Meßtemperatur noch nicht beendet. III. Spezieller Teil 33 1.1.6. Spektroskopische Untersuchungen Die 13 auf das Lanthan folgenden Elemente (Cer bis Ytterbium) zeichnen sich durch eine unvollständig gefüllte 4f-Schale aus. Die f → f-Übergänge sind für elektrische Dipol-Prozesse aufgrund der Laporte-Auswahlregel verboten (Paritätsverbot). Trotzdem können diese Übergänge beobachtet werden, denn 5d-Zustände, d. h. Zustände entgegengesetzter Parität, können den 4f-Zuständen durch ungerade Kristallfeldniveaus zugemischt werden. Dadurch wird die Paritäts-Auswahlregel gelockert, denn die 4f-Zustände besitzen keinen reinen fCharakter mehr [81, 82]. Anhand von Reflektionsmessungen an CuPr2(SeO3)4 beobachten wir das Vorliegen der Banden für [SeO3]2- und Pr3+. Durch Vergleich mit den Messungen an CuLa2(SeO3)4 konnten die zu [SeO3]2- gehörigen Übergänge leicht verifiziert werden. Dabei beobachtet man im Anregungsspektrum zwei Übergänge bei ca. 390 und 370 nm, die den s2 → sp (1S0 → 1P1, 3 P0)-Übergängen zugeordnet werden können. Der entsprechende Emissionsübergang hat ein Maximum bei 430 nm. Die Emissionsspektren von CuPr2(SeO3)4 zeigen das erstmalig beobachtete Phänomen des Energietransfers von einem s2-Ion (s2 ↔ sp-Übergang an Se4+) auf ein Selten-Erd-Ion, denn die typische Pr3+-Emission (3PJ → 3H4) ist bei Anregung von Se4+ (λex = 532 nm) zu beobachten (Abb. 1.11). Abb. 1.11: Emissionsspektren von CuLa2(SeO3)4 und CuPr2(SeO3)4 bei Raumtemperatur. III. Spezieller Teil 34 Absorptionsmessungen konnten im Rahmen dieser Arbeit an Pulverproben von CuNd2(SeO3)4 durchgeführt werden (Abb. 1.12). Die erwarteten schmalbandigen f-f-Übergänge der Nd3+Ionen werden beobachtet, die anhand des Dieke-Diagramms zugeordnet werden konnten [81]. Nicht aufgelöste breite Absorptionsbanden des Kupfers sind den Nd3+-Übergängen unterlegt. 4 2 G5/2 G7/2 4 Absorption 4 2 2 2 D15/2 2 G7/2 4 F7/2 2 F5/2 H9/2 G9/2 K15/2 G11/2 4 F3/2 Wellenlänge/nm Abb. 1.12: Absorptionsspektrum (Pulverpreßling) von CuNd2(SeO3)4. die jeweiligen angeregten Zustände der Nd3+-Übergänge, 4I9/2 → 2S+1LJ, sind eingezeichnet. III. Spezieller Teil 35 Die Absorptionsspektren von CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr) (Abb. 1.13) weisen drei Absorptionsbanden im sichtbaren und NIR-Bereich auf. Die Maxima dieser Banden liegen bei 510, 650 und 800 nm beobachtet. Diese Banden sind in diesen Fälle gut aufgelöst und auf die Absorption von Cu2+-Ion oder SeO32--Anionen zurückzuführen. Die fehlende Absorption im Spektrum von CuLa2(SeO3)4 verursacht die blaue Farbe der Verbindung. Abb. 1.13: Absorptionsspektrum von CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr). III. Spezieller Teil 36 Im Falle von CuPr2(SeO3)4 werden zwischen 440 und 490 nm zusätzliche Banden detektiert (Abb. 1.13 unten). Diese können mit Hilfe des „Dieke-Diagramms“ [81] mit guter Übereinstimmung den typischen f-f-Übergängen von Pr3+ zugeordnet werden. So werden die Übergänge 3H4 → 3P0, 20491 cm-1 (488 nm) und 3H4 → 3P1 + 1I6, 21097 cm-1 (474 nm); detektiert, der Übergang bei 22421 cm-1 (446 nm) kann jedoch nicht zugeordnet werden, da Pr3+ in diesem Bereich keine angeregten Zustände besitzt. Das Emissionsspektrum von CuPr2(SeO3)4 bei 80 K (Abb. 1.14) zeigt nach Anregung bei 300 nm eine breite Bande im blauen Bereich. Im Gegensatz zur Messung bei Raumtemperatur (Abb. 1.11) ist die kurzwellige Seite hier strukturiert. Dies das Anregungsspektrum, welche eine fast spiegelbildliche Struktur besitzt (Abb. 1.14) weist auf SeO32- s2 ↔ sp-Übergänge hin. Im Gegensatz zur Raumtemperatur-Messungen findet man jedoch keinen Energietransfer auf das Selten-Erd-Ion. Dieser Sachverhalt ist interessant und weitere Messungen müssen zur Klärung folgen. Abb. 1.14: Lumineszenzsspektrum von CuPr2(SeO3)4. III. Spezieller Teil 1.2. Übergangsmetallhaltige 37 Oxo-Selenat(IV)-Chloride vom Typ AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La) 1.2.1. Synthesen Zur Darstellung der Selenit-Chloride AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, CuTb, Ni/La) [36, 37] wurden die Oxide M2O3 (Merck, 99,9%) mit den Übergangsmetalloxiden AO (Merck, 99%) und -dichloriden, ACl2 (Merck, 99%) sowie SeO2 (Merck, >98%) gemäß M2O3 + AO + ACl2 + 4SeO2 = 2AM(SeO3)2Cl zur Reaktion gebracht, wobei ein Überschuss des Übergangsmetalldichlorides die Bildung von Einkristallen erleichtert. Die Komponenten wurden in einer Handschuhbox verrieben und in Quarzglasampullen gefüllt, die unter Vakuum verschlossen wurden. In einem regelbaren Röhrenofen wurden sie dem in Tab. 2.1 angegebenen Temperaturprogramm unterzogen. Zur Einkristallstrukturanalyse wurden geeignete Kristalle ausgewählt und in einem Markröhrchen oder an einem Glasfaden fixiert. Die kristallographischen Daten sind in den Tab. I.2.1-I.5.3 zusammengestellt. III. Spezieller Teil 38 Tab. 2.1: Einwaagen und Temperaturprogramme für die Darstellung der Verbindungen AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La). Substanz Einwaage /g Stoffmenge /10-4Mol Molares Verhältnis Nd2O3 MnCl2 SeO2 0,200 0,155 0,274 6 11,88 23,75 1 2 4 Sm2O3 MnCl2 SeO2 0,200 0,144 0,254 5,73 11,46 22,92 1 2 4 La2O3 CoCl2 SeO2 0,200 0,159 0,272 6,13 12,26 24,52 1 2 4 Sm2O3 CoCl2 SeO2 0,200 0,148 0,254 5,73 11,46 22,92 1 2 4 Tb4O7 CoCl2 SeO2 0,200 0,138 0,237 2,67 10,68 21,36 1 4 8 Gd2O3 CuCl2 SeO2 0,200 0,148 0,244 5,51 11,02 22,04 1 2 4 Tb4O7 CuCl2 SeO2 0,200 0,143 0,237 2,67 10,68 21,36 1 4 8 La2O3 NiCl2 SeO2 0,200 0,155 0,274 6 11,88 23,75 1 2 4 Temperaturprogramm: 20°C/h → 300°C Aufheizrate 24 h Halten 10°C/h → 700°C Zieltemperatur Abkühlrate 700°C 5°C/h → 400°C 10°C/h → RT III. Spezieller Teil 39 1.2.2. Kristallstrukturen der Oxo-Selenat(IV)-Chloride vom Typ AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb) Die Oxo-Selenat(IV)-Chloride AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb) [36, 37] kristallisieren im triklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P1̄ (Nr. 2) mit zwei Formeleinheiten in der Elementarzelle für MnM(SeO3)2Cl (M = Nd, Sm) (Tab. 2.3, I.2.1) und vier Formeleinheiten in der Elementarzelle für die Kobalt- und KupferVerbindungen (Tab. 2.2, I.3.2, I.4.1). Beim Einsatz von MnCl2 werden blassrosa Einkristalle erhalten, während die Kobaltverbindung blaue Einkristalle liefert und die Einkristalle von CuM(SeO3)2Cl (M = Gd, Tb) lindgrün sind. a b SeO32- c SeO32- 2- SeO3 Cl M M1 M2 Cl MnM(SeO3)2Cl Cl CoM(SeO3)2Cl d CoM(SeO3)2Cl e SeO32- SeO32- M1 O M2 Cl Cl CuM(SeO3)2Cl CuM(SeO3)2Cl Abb. 2.1: Koordination der M3+--Ion mit SeO32--Einheiten in den Kristallstrukturen von AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb. Die Kristallstrukturen der drei Chloridselenite AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb) zeigen eine große Ähnlichkeit im Hinblick auf die Koordination der M3+-Ionen (M = La, Nd, Sm, Gd, Tb) und ihren Verknüpfungen untereinander, weisen aber auch deutliche Unterschiede bezüglich der Umgebung der III. Spezieller Teil 40 Übergangsmetallionen auf. In MnM(SeO3)2Cl (M = a Nd, Sm) liegt kristallographisch gesehen nur ein M3+-Ion (M = Nd, Sm) in der asymmetrischen SeO32- M Cl- Einheit vor. Es ist unregelmäßig von acht Sauerstoffatomen und einem Chlorid-Liganden koordiniert, so dass eine Koordinationszahl von SeO32- neun für dieses Ion resultiert (Abb. 2.1 a). Die SeO32- Abstände M-O liegen in dem Bereich zwischen 235 und 268 pm, während der Abstand M-Cl 296 (Nd) b und 293 (Sm) pm beträgt (Tab. I.2.3). Die Sauerstoffatome des M3+-Ions (M = Nd, Sm) 2- SeO32- M Cl- 2- gehören zu drei Se(1)O3 - und zwei Se(2)O3 Ionen (Abb. 2.1 a). Drei SeO32--Gruppen sind chelatisierend an das M3+-Ion gebunden, die beiden SeO32- übrigen agieren als einzähnige Liganden. In der SeO32- Kristallstruktur bilden sich in der (001)-Ebene Schichten aus M3+-Ionen (M = Nd, Sm) und den c dreifach verknüpfenden Se(1)O32--Gruppen aus (Abb. 2.2 a). Die Schichten sind untereinander Cl- SeO32- M durch die zweifach verknüpfenden Se(2)O32-Gruppen verbunden (Abb. 2.2 a). Es wird gemäß 2 ∞ [M(Se(1)O3)3/3(Se(2)O3)2/2Cl1/1]2- (M = Nd, Sm) SeO32- eine anionische Schicht gebildet (Abb. 2.2 a; 2.6). SeO32- Entlang der Richtung [001] bilden sich Kanäle aus, in die die freien Elektronenpaare der SeO32-Gruppen hineinragen. Die kürzesten SelenSelen-Abstände in den Kanälen betragen 387 pm (Abb. 2.2 a). Analoge Schichten werden auch in den Kristallstrukturen von CoM(SeO3)2Cl (M = La, Sm, Tb) und Abb. 2.2: Anionische Schichten gemäß 2 ∞ [M(Se(1)O3)3/3(Se(2)O3)2/2Cl1/1]2- in der (001)-Ebene der Kristallstrukturen von MnM(SeO3)2Cl (a), CoM(SeO3)2Cl (b) und CuM(SeO3)2Cl (c). CuM(SeO3)2Cl (M = Gd, Tb) (Abb. 2.2 b, c; 2.6) gebildet. In diesen beiden Verbindungstypen liegen nun jedoch zwei kristallographisch unterscheidbare M3+-Ionen vor. Der Unterschied zu III. Spezieller Teil 41 MnM(SeO3)2Cl resultiert daraus, dass für eines der beiden unterschiedlichen M3+-Ionen eine verlängerter M-O-Abstand beobachtet wird (Tab. I.3.3). In CoM(SeO3)2Cl (M = La, Sm, Tb) liegt dieser Abstand bei 323/321/328 pm (La/Nd/Tb), in CuM(SeO3)2Cl (M = Gd, Tb) sogar bei 344/353 pm (Gd/Tb) (Tab. I.4.3), so dass die Koordinationszahl gemäß ,,8+1“ angegeben werden kann. Die übrigen Abstände M-O bzw. M-Cl entsprechen jenen der Manganverbindung (Tab. I.3.3, I.4.3). Diese merkliche Abweichung bzw. Aufweitung eines Abstandes ist auf die Koordination der Übergangsmetallionen A2+ (A = Mn, Co, Cu) und der Verknüpfung ihrer Polyeder zurückzuführen, die für die drei Typen der Verbindungen merklich unterschiedlich ist. Die A2+-Ionen befinden sich in allen Chloridseleniten zwischen den anionischen 2 ∞ [M(Se(1)O3)3/3 (Se(2)O3)2/2Cl1/1]2--Schichten. Das Mn2+-Ion O a Mn wird oktaedrisch von vier Sauerstoffatomen und zwei Cl--Ionen koordiniert. Mn Mn Die Cl Oktaeder sind gemäß ∞1 [MnCl2/2O2/2O2/1] zu Ketten verknüpft (Abb. 2.3 a; 2.6), drei der O b Mn-O Abstände liegen zwischen 214/215 Cu2 Cu1 Cu2 Cu1 Cu2 und 216/217 pm, der vierte ist mit 231/232 pm (Sm/Nd) deutlich länger. Die Abstände Mn-Cl liegen bei 265/268 und 266/269 pm Cl O c Co1 (Sm/Nd) (Tab. I.2.3). Eine oktaedrische Koordination wird auch für die Co -Ionen - Co1 Co1 2+ beobachtet. Als Liganden fungieren vier Co2 Co2 Cl Abb. 2.3: Ketten kantenverknüpfter Sauerstoffatome und zwei Cl -Ionen; die Oktaeder gemäß Abstände Mn(a), Cu(b)) in der Kristallstruktur Co-O liegen zwischen 206/201/201 und 224/222/224 pm, die Co- von Cl-Abstände Mn/Sm, betragen 253/253/253 und 1 ∞[ACl2/2O2/2O2/1] AM(SeO3)2Cl (A/M= Cu/Gd, (A = Mn/Nd, CuTb). In 259/258 /258 pm (La/Sm/Tb) (Tab. I.3.3) CoM(SeO3)2Cl ( M = La, Sm, Tb) (Abb. 2.3, b; 2.6). Ebenso wie in der werden die Oktaeder dagegen über eine Manganverbindung befinden sich die Cl- Kante und eine Ecke gemäß ∞1 [CoCl2/2 Atome in cis-Anordnung zueinander. Die O1/2O3/1] (c) verbunden. [CoCl2O4]-Oktaeder werden über eine Kante und eine Ecke gemäß 1 ∞[CoCl2/2O1/2O3/1] zu Ketten verknüpft (Abb. 2.3 c; 2.6). Die Verknüpfung erfolgt hier jedoch nur über ein Sauerstoff-, und nicht wie bei MnM(SeO3)2Cl, über zwei Sauerstoffatome (Abb. 2.3 a; 2.6). Die Oktaerderketten in CoM(SeO3)2Cl werden III. Spezieller Teil 42 über Se(1)O32-- bzw. Se(4)O32--Gruppen untereinander verbrückt (Abb. 2.3, 2.6). Für die Cu2+-Ionen in CuM(SeO3)2Cl (M = Gd, Tb) wird entsprechend der d9-Konfiguration des Ions eine quadratisch-planare Koordination gefunden, wobei signifikante Abweichungen von der Planarität auftreten. Drei O2--Ionen und ein Chloridion fungieren als Liganden. Die Cu-OAbstände liegen für beide M (Gd/Tb) bei 192 und 200 pm, das Cl--Ion ist 232/231 und 236/236 pm (Gd/Tb) von Cu2+ entfernt. Eine genauere Betrachtung der Umgebungen der Cu2+-Ionen zeigt, dass sich jeweils ein weiteres Sauerstoffatom im Abstand von 259/260 und von 289/290 pm (Gd/Tb) sowie jeweils ein weiteres Chloridion im Abstand von 279/275 und 290/286 pm (Gd/Tb) von den Cu2+-Ionen befindet (Tab. I.4.3). Addiert man diese beiden Liganden der Koordinationsphäre der Kupferionen zu, so ergeben sich auch hier stark elongierte Oktaeder mit den Cl--Liganden in cis-Anordnung. In den Chloridseleniten der drei Übergangsmetalle werden jeweils zwei der [ACl2O4]-Oktaeder über eine gemeinsame Cl-ClKante verbunden. Die Kantenverknüpfung führt dabei zu Metall-Metall-Abständen von ca. 401 (Mn), 369 (Co) und 381 (Cu) pm. Darüber hinaus sind die Oktaeder in MnM(SeO3)2Cl und CuM(SeO3)2Cl über eine O-O-Kante verbrückt, so dass gemäß ∞1 [ACl2/2O2/2O2/1] (A = Mn, Cu) Ketten ausgebildet werden (Abb. 2.3 a, b; 2.6). In CoM(SeO3)2Cl werden auch Ketten gebildet, die Verknüpfung erfolgt jedoch ausschließlich über ein Sauerstoffatom gemäß 1 ∞[CoCl2/2O1/2O3/1] (Abb. 2.3 c; 2.6) und nicht wie in MnM(SeO3)2Cl und CuM(SeO3)2Cl über eine O-O-Kante. Dementsprechend beträgt der Abstand zwischen den von Sauerstoffatomen verknüpften Co2+-Ionen 388 pm, während mit 355 bzw. 346 pm in der Mangan- bzw. Kupferverbindung deutlich kleinere Werte gefunden werden. Die Oktaederketten sind untereinander über SeO32--Ionen verbrückt, so dass die Abstände der A2+Ionen zwischen den Ketten bereits sehr groß sind (ca. 530 pm). A A A Se O Se Se O M O M M A O A Se Se O M M Abb. 2.4: Unterschiedliche Verknüpfungsmuster der SeO32--Anionen in AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb). III. Spezieller Teil Die zwei 43 kristallographisch unterscheidbaren Selenat(IV)-Ionen sind bei den Manganverbindungen unterschiedlich von den Kationen koordiniert. So sind die Se(1)O32-Gruppen von drei M3+-Ionen und zwei Mn2+-Ionen umgeben, während die Se(2)O32--Gruppen von zwei M3+- und zwei Mn2+-Ionen umgeben sind (Abb. 2.4). Hingegen treten vier kristallographisch unterscheidbare Selenat(IV)-Ionen in den Kobalt- und Kupferverbindungen auf, die unterschiedlich von den Kationen koordiniert sind. In CoM(SeO3)2Cl sind die Se(3)O32-- bzw. Se(4)O32--Gruppen von zwei M3+- und zwei Co2+-Ionen umgeben, während die Se(1)O32--Gruppen von drei M3+- und einem Co2+-Ion koordiniert sind und die Se(2)O32-Gruppen von drei M3+- und zwei Co2+-Ionen (Abb. 2.4). In CuM(SeO3)2Cl werden die Se(1)O32-- bzw. Se(4)O32--Gruppen von zwei M3+- und zwei Cu2+-Ionen koordiniert und die Se(2)O32-- bzw. Se(3)O32--Gruppen von drei M3+- und zwei Cu2+-Ionen umgeben (Abb. 2.4). Mit Blick in Richtung der Kette ist die stereochemische Aktivität der freien Elektronenpaare an den Selenatomen zu erkennen (Abb. 2.5). Tab 2.2: AM(SeO3)2Cl (A/M= Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb): Kristallographische Daten. A/M Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten Co/La Co/Sm Co/Tb Cu/Gd Cu/Tb 701,06(7) 907,7(1) 1195,9(1) 98,21(1) 106,87(1) 109,43(1) 706,9(2) 879,6(2) 1189,0(3) 97,63(3) 105,49(3) 107,80(3) triklin P 1 (Nr.2) 712,2(2) 889,9(2) 1196,6(2) 97,31(3) 105,52(2) 107,98(2) 712,3(1) 889,5(2) 1216,2(2) 72,25(1) 71,27(1) 72,08(1) 704,3(4) 909,6(4) 1201,0(7) 70,84(4) 73,01(4) 70,69(4) 4 III. Spezieller Teil 44 Tab. 2.3: MnM(SeO3)2Cl (M = Nd, Sm): Kristallographische Daten. Nd M Se Mn O Cl Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten Sm triklin P1 (Nr.2) 707,8(1) 730,1(1) 808,0(2) 86,88(2) 71,76(2) 64,37(2) 700,8(2) 724,1(2) 803,4(2) 86,90(3) 71,57(3) 64,33(3) 2 Abb. 2.5: Projektion der Kristallstruktur von MnM(SeO3)2Cl (M= Nd, Sm) auf (001). M Se Co O Cl M Se Cu O Cl M Se Mn O Cl Abb. 2.6: Schichtstrukturen der Verbindungen AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm (unten), Co/La, Co/Sm (oben rechts), Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb (oben links)). III. Spezieller Teil 45 1.2.3 . Kristallstruktur von NiLa(SeO3)2Cl Die Kristallstruktur von NiLa(SeO3)2Cl kann in der hexagonalen azentrischen Raumgruppe P−62c (Nr. 190) mit sechs Formeleinheiten in der Elementarzelle beschrieben werden (Tab. 3.1, I.5.1). SeO32O La La Abb. 3.1: Koordination und Umgebung des La3+-Kations in der Kristallstruktur von NiLa(SeO3)2Cl. Kristallographisch gesehen liegt nur ein La3+-Ion in der asymmetrischen Einheit vor (Abb. 3.1). Das La3+-Ion liegt auf spezieller Lage (0, 0, 0, Wyckoff-Symbol 6g) (Tab. I.5.2). Es ist unregelmäßig von acht Sauerstoffatomen koordiniert, die zu zwei chelatisierenden und vier einzähnig angreifenden, Ni O isolierten Selenitgruppen gehören. Das [LaO8]-Polyeder beschreibt einen stark verzerrten Würfel. Mit Werten von Se 246 bis 253 pm (Tab. I.5.3) fallen die La-O-Abstände in La einen ähnlichen Bereich wie für CoLa(SeO3)2Cl und CuLa2(SeO3)4 beobachtet [2, 35-37]. Die Sauerstoffatome in NiLa(SeO3)2Cl gehören zu dem kristallographisch gesehen einzigen Se4+-Kation, das eine allgemeine Lage (Wyckoff2- Symbol 12i) (Tab. I.5.2) besetzt. Das SeO3 -Anion koordiniert an drei La3+- und zwei Ni2+-Ionen (Abb. 3.2). Die SeO32--Pyramide greift einmal chelatisierend und zweimal Abb. 3.2: Koordination und Umgebung der SeO32--Gruppen der in Kristallstruktur von NiLa(SeO3)2Cl. einzähnig am La3+-Ion an und koordiniert einzähnig an die Ni2+-Ionen. Die Abstände Se-O innerhalb des SeO32--Ions liegen zwischen 169 und 171 pm (Tab. I.5.3). Die Winkel innerhalb des SeO32--Anions weisen Werte von 94 bis 105° auf (Tab. I.5.3), was mit den bekannten III. Spezieller Teil Werten für Derivaten 46 Selten-Erd-Selenaten(IV) gut übereinstimmt [1, 2, und dessen 14-37]. Die Verknüpfung der La3+-Kationen erfolgt über die SeO32-Anionen 2 ∞ in einer Weise, dass sich La gemäß [La(Se(1)O3)6/6]+ anionische Schichten bilden (Abb. 3.3). Die kürzesten La3+-La3+-Abstände innerhalb der anionischen Schichten liegen bei 454 pm. Im Gegensatz zu AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, SeO32- Co/Tb, Cu/Gd, CuTb) befindet sich in NiLa(SeO3)2Cl auch innerhalb der anionischen Schicht 2+ ein Abb. 3.3: Anionische Schichten 3+ Übergangsmetallion, Ni(1) . Es ist mit den La - gemäß Kationen über SeO32--Ionen verbunden und liegt auf der in der Kristallstruktur von speziellen Lage 0, 0, 0, Wyckoff-Symbol 2a (Tab. I.5.2), in oktaedrischer Koordination von 2 ∞ [La(Se(1)O3)6/6]+ NiLa(SeO3)2Cl. sechs kristallographisch äquivalente Sauerstoffatomen. Die Sauerstoffatome gehören zu sechs einzähnig angreifenden SeO32--Pyramiden, mit Abständen Ni1-O13 von 206 pm. Die Winkel für O13-Ni1-O13 weichen mit Werten von 89° und 173° auf (Tab. I.5.3) etwas von den Werten für ein perfektes Oktaeder ab. La SeO32Ni2 Ni1 Cl Ni2 SeO32- SeO32- Ni2 Cl Ni1 Abb. 3.4: Unterschiedliche Funktionalitäten der Ni2+-Kationen in NiLa(SeO3)2Cl. Das zweite Ni2+-Ion, Ni(2)2+, das die allgemeine Lage 4f besetzt, befindet sich zwischen den Schichten und ist in Form eines Oktaeders von je drei Sauerstoffatomen, die zu drei einzähnig angreifenden SeO32--Einheiten gehören, und drei Chloridionen koordiniert. Zwei solcher Oktaeder sind über eine Dreiecksfläche verknüpft, so dass sich ein {[Ni(2)Cl3/2O3/1]}2-Dimer bildet (Abb. 3.4). Die Ni2+-O2--Abstände liegen bei 202 pm, das Cl--Ion ist 242 pm von Ni2+ entfernt. Die Winkel O-Ni(2)-O liegen bei 85°, während jene von Cl-Ni(2)-Cl bei 89° liegen III. Spezieller Teil 47 (Tab. I.5.3). Die anionischen Schichten werden untereinander ausschließlich über diese Dimere zusammengehalten, so dass die ausgeprägte stereochemische Aktivität des freien Elektronenpaars der Selenatome ersichtlich wird (Abb. 3.5). Tab. 3.1: NiLa(SeO3)2Cl: Kristallographische Daten. Verbindung Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) c (pm) Zahl der Formeleinheiten La Se O Ni Cl Abb. 3.5: Projektion der Kristallstruktur von NiLa(SeO3)2Cl auf (010). NiLa(SeO3)2Cl Hexagonal P−62c (Nr. 190) 866,62(8) 1836,2(2) 6 III. Spezieller Teil 48 1.3. Übergangsmetallarme Oxo-Selenat(IV)-Chloride 1.3.1. ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) [1, 83, 84] 1.3.1.1. Synthesen Die übergangsmetallarme Oxo-Selenat(IV)-Chloride des Typs ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) wurden in allen Fällen festkörperchemisch dargestellt. Dabei wurden ACl2 (A = Mn, Co, Ni, Cu) (Aldrich, 99%), Nd2O3 (Chempur, 99,9%) und SeO2 (Merck, 98%) umgesetzt (Tab. 4.1). Die Edukte wurden in einer Handschuhbox eingewogen, miteinander fein verrieben und in eine Kieselglasampulle eingefüllt. Anschließend wird diese unter Vakuum zugeschmolzen, in einen regelbaren Ofen gelegt und einem bestimmten Temperaturprogramm unterzogen (Tab. 4.1). Ein Überschuss des Übergangmetallchlorids erleichtert erheblich die Bildung von Einkristallen. Die rosa-farbenen (Mn), lila-farbenen (Co), hell-gelben (Ni), hell-grünen (Cu), luft- und wasserbeständigen, plättchenförmigen Kristalle ließen sich mit Hilfe der Einkristallröntgenstrukturanalyse charakterisieren. Als Nebenprodukt bei der Umsetzung wurden gelegentlich Kristalle von ASeO3 (A = Mn, Co, Ni, Cu) beobachtet. Durch die pseudo-tetragonale Metrik und den tafligen Habitus der Kristalle ist Verzwilligung ein häufig beobachtetes Problem [85], das in der Kristallstruktur von CuNd10(SeO3)12Cl8 gefunden und nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte. Aus Vergleichsgründen ist die Verbindung dennoch hier mit aufgenommen worden. Die kristallographischen Daten sind in den Tab. I.6.1-I.6.3 zusammengestellt. III. Spezieller Teil 49 Tab. 4.1: Einwaagen und Temperaturprogramme für die Synthesen von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). Substanz Einwaage /g Stoffmenge /10-4Mol Molares Verhältnis Nd2O3 MnCl2 SeO2 0,200 0,300 0,530 5,944 23,775 47,551 1 4 8 Nd2O3 CoCl2 SeO2 0,200 0,310 0,530 5,944 23,775 47,551 1 4 8 Nd2O3 NiCl2 SeO2 0,200 0,310 0,530 5,944 23,775 47,551 1 4 8 Nd2O3 CuCl2 SeO2 0,200 0,320 0,530 5,944 23,776 47,551 1 4 8 Temperaturprogramm: Aufheizrate Zieltemperatur Abkühlrate 11 h → 25 °C/h → 300 °C 20 h → bei 300 °C 40 h → 10 °C/h → 700 °C 24 h → bei 700 °C 700°C 34 h → 3 °C/h → 600 °C 20 h → 10 °C/h → 400 °C 12,5 h → 30 °C/h → 25 °C III. Spezieller Teil 50 1.3.1.2. Kristallstrukturen Die Oxo-Selenat(IV)-Chloride a b Cu) kristallisieren isotyp Nd SeO32- ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, im monoklinen Kristallsystem mit der Raumgruppe P2/c (Nr. 13) (Tab. 4.2, I.6.1). Die beinhaltet vier Formeleinheiten. Nd Elementarzelle Es c SeO32- SeO32- d SeO32- liegen dreizehn kristallographisch Nd verschiedene Neodym-Lagen in Nd der Cl Elementarzelle vor. Diese können strukturchemisch in drei Typen aufgeteilt Abb. 4.1: Unterschiedliche Funktionalitäten von Nd3+-Atome in der Kristallstruktur von ANd10(SeO3)12Cl8. werden, hier Nd(a), Nd(b) und Nd(c) genannt. Zur Gruppe Nd(a) gehören die Atome mit den Nr. 2, 3, 4, 5, 7, 9, 10, 11. Die Nd(a)-Atome werden von zehn Sauerstoffatomen in Form eines stark verzerrten zweifach überkappten quadratischen Prismas koordiniert SeO32- (Abb. 4.1 a, b). Die Sauerstoffatome gehören zu vier chelatisierend und zwei Nd einzähnig angreifenden SeO32--Ionen, mit Abständen NdO zwischen 244 und 274 pm (Tab. I.6.3). Die strukturchemische zweite Art, Nd(b), zu der die Atome Nd(6) und Nd(8) gehören, werden von acht Sauerstoffatomen umgeben (Abb. 4.1 c). Die Sauerstoffatome gehören in diesem Fall Abb. 4.2: Perspektivische jeweils zu einer SeO32--Gruppe, die einzähnig an Darstellung der Oxidschicht in das Nd(b)3+-Kation koordiniert ist. Mit Werten ANd10(SeO3)12Cl8 entlang der von 238 bis 244 pm fallen die Nd-O-Abstände in Achse [102]. einen ähnlichen Bereich wie bei den bereits in I.1 und I.2 beschriebenen Oxo-Selenaten(IV) (Tab. I.6.3). Die Gruppe der Nd(c)-Ionen besteht III. Spezieller Teil 51 aus Nd(1), Nd(12) und Nd(13). Sie sind quadratisch-antiprismatisch umgeben, aber nicht nur von Sauerstoffatomen koordiniert, sondern auch von vier Chloratomen, so dass die Koordinationszahl mit „4+4“ angegeben werden kann. Die Sauerstoffatome gehören zu je einer Ecke eines SeO32--Anions, das einzähnig an Nd(c) angreift. Die Nd(c)-O-Abstände liegen zwischen 238 und 281 pm, während sich die Nd(c)-Cl-Abstände zwischen 275 und 314 pm sich befinden (Tab. I.6.3). In der Kristallstruktur sind zehn der 13 kristallographisch unterscheidbaren Nd3+-Ionen über Selenit-Gruppen zu Schichten verknüpft (Abb. 4.2), die entlang [102] alternierend mit Cl--Schichten gestapelt sind (Abb. 4.6). Diese zehn Ionen gehören zu den Spezies Nd(a) und Nd(b). Die Schicht der Zusammensetzung [Nd10(SeO3)13] weist eine tetragonale Symmetrie auf (Abb. 4.2), die durch fast identische a- und bAchsenlängen bestätigt wird (Tab. I.6.1). In der Literatur findet man analogen Schichten aber nur in den Alkalimetall-Oxo-Selenaten CsSm21Br16(SeO3)24 [85] und Cs3La11(SeO3)12Cl12 [86], in dem sich Schichten der Zusammensetzung [CsM21(SeO3)24] (La, Sm) befinden. Innerhalb der Schicht beträgt der kürzeste Nd-Nd-Abstand 388 pm, während zwischen den Schichten die Nd-Nd-Abstände abhängig vom Übergangsmetall geringfügig variieren und in einem Bereich zwischen 479 und 481 pm liegen (Abb. 4.2, 4.6). Zwischen diesen Schichten befinden sich die restlichen drei Nd(c)-Ionen, die quadratisch-antiprismatisch von je vier Sauerstoffatome und vier Chlorid-Ionen koordiniert sind (Abb. 4.1 d). Die Sauerstoffatome gehören zu vier einzähnig angreifenden SeO32--Gruppen. a SeO32- b c Ni Cu Cl A Cl Cl SeO32- 2- SeO3 Abb. 4.3: Die Dimere {[ACl2/2O4/1]}2 (A = Mn, Co) (a), {[NiCl1/1Cl2/2O4/1]}2 (b) und {[CuCl2/2O2/1]}2 (c) in den Kristallstrukturen von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). Die Nd(c)-O-Abstände liegen zwischen 238 und 281 pm, die Abstände zu den Chlorid-Ionen liegen zwischen 279 und 314 pm (Tab. I.6.3). Die Bevorzugung einer rein oxidischen Umgebung durch die Mehrzahl der dreiwertigen Kationen bildet einen wesentlichen Unterschied zu den Strukturen der bisherigen bekannten Oxo-Selenat(IV)-Halogenide III. Spezieller Teil 52 M(SeO3)Cl [1, 2, 19-23], M3(SeO3)4F [1, 2, 17, 18, 24, 25], AM(SeO3)2Cl [2, 36, 37] (M = Selten-Erd-Element, A = Mn, Co, Cu, Ni), in denen stets eine gemischte Koordination durch Oxid- und Halogenid-Ionen vorliegt. Abb. 4.4: Abhängigkeit der Nd3+-Nd3+-Abstände zwischen den Schichten vom Übergangsmetall (A) in den Kristallstrukturen von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). Ebenfalls zwischen diesen Schichten sind die A2+-Ionen (A = Mn, Co, Ni, Cu) angeordnet. Die Mn2+ und die Co2+-Ionen sind in ähnlich Weise von je vier Sauerstoffatome und zwei Chlorid-Liganden trigonal prismatisch koordiniert (Abb. 4.3 a). Die [ACl2O4]-Prismen (A = Mn, Co) sind über eine gemeinsame Cl-Cl-Kante zu Dimeren gemäß {[ACl2/2O4/1]}2 verknüpft (Abb. 4.3 a). Die Mn-O-Abstände liegen in einem Bereich zwischen 218 und 230 pm, die Mn-Cl-Abstände bei 252 pm, die Co-O-Abstände zwischen 213 und 230 pm und die Co-Cl-Abstände bei 240 pm (Tab. I.6.3), in Übereinstimmung mit den Literaturwerten [2, 36, 37]. In der Struktur der Nickelverbindung erweitern zwei Sauerstoffatome und ein Chloratom die Ni2+-Koordination zu einer quadratischen Pyramide, deren Grundfläche durch weitere Sauerstoffatome in deutlich erweitertem Abstand (d(Ni-O21) = 305 pm, d(Ni-O73) = 301) überkappt ist (Tab. I.6.3), so dass die Koordinationszahl gemäß ,,2+2+3“ angegeben werden kann. Die [NiO4Cl3]-Polyeder werden analog zur Kobaltverbindung durch eine gemeinsame Cl-Cl-Kante zu Dimeren gemäß {[NiCl1/1Cl2/2O4/1]}2 verknüpft (Abb. 4.3 b). In der Kupferverbindung wird entsprechend der d9-Konfiguration des Iones eine quadratisch-planare Koordination gefunden (Abb. 4.3 c). Die Cu2+-Ionen sind von zwei Sauerstoffatomen und zwei Chlorid-Liganden koordiniert. Mit Werten von 198 und 200 pm für die Cu-O und von III. Spezieller Teil 53 229 pm für die Cu-Cl-Abstände (Tab. I.6.3), fallen die Abstände in einen Bereich, der bereits für die Verbindungen des Typs CuM(SeO3)2Cl (M = Gd, Tb) bekannt ist [2, 36, 37]. Durch eine gemeinsame Cl-Cl-Kante werden die [CuCl2O2]-Einheiten widerum zu Dimeren gemäß {[CuCl2/2O2/1]}2 verknüpft (Abb. 4.3 c). Die Doppelschichten in ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) sind untereinander durch die SeO32--Gruppen verbunden. Es gibt 12 kristallographisch unterscheidbare Selenatome in den Strukturen. Die SeO32--Gruppen sind in zwei Typen zu unterscheiden, hier Se(a)O32- und Se(b)O32- genannt. Zur Spezies (a) gehören die Atome Se 1, 3, 4, 5, 9, 10, 11, 12, zu (b) die Atome Se 2, 6, 7, 8. Die Se(a)O32--Pyramiden sind von fünf Nd3+-Ionen koordiniert, dabei greifen die Selenitgruppen zweimal chelatisierend und dreimal einzähnig das Nd3+-Kation an (Abb. 4.5 a). Die Abstände (Se-O) liegen zwischen 169 und 171 pm. Die Winkel innerhalb der SeO32--Einheit weisen Werte von 94 bis 105° auf (Tab. I.6.3). Die Se(b)O32--Pyramiden sind von vier Nd3+-Kationen und einem Übergangsmetallion umgeben. Die Nd3+-Ionen werden dabei zweimal chelatisierend und zweimal einzähnig koordiniert, die Übergangsmetallatome ausschließlich einzähnig (Abb. 4.5 b, c). Die Abstände Se-O liegen wieder im erwarteten Bereich zwischen 167 und 173 pm, ebenso die Bindungswinkel (92 und 107°) (Tab. I.6.3) [1, 2]. Entlang [-110] bilden sich Kanäle aus, in die die freien Elektronenpaare der SeO32--Ionen hineinragen (Abb. 6.4). Die kürzesten Selen-Selen-Abstände in den Kanälen betragen 432 pm. In Gestalt und Bindungsmodus gleichen die pyramidalen Selenit-Anionen in ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) jenen in den chemisch verwandten Selten-Erd-Verbindungen wie M2(SeO3)3 [1, 2,10-18], La(SeO3)F [14], M3(SeO3)4F (M = Nd, Sm, Gd, Dy) [1, 17, 18, 24, 25], AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Ni/La, Cu/Gd, Cu/Tb) [36, 37 ] und CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr- Nd, Sm- Gd) [36, 37 ]. a Nd O A b Nd O O Se Se c Nd Se A Abb. 4.5: Koordination und Umgebung der SeO32--Gruppen in der Kristallstruktur von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). III. Spezieller Teil 54 Die Selenitchloride ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) zeigen eine enge strukturelle Verwandtschaft zu dem kürzlich beschriebenen CsSm21Br16(SeO3)24 [85], die sich dadurch ausdrücken lässt, dass man jene Kationen, die sich innerhalb der Schichten befinden, von jenen zwischen den Schichten in der Formel separiert. Die Verbindung lässt sich dann gemäß (Cs0,5Sm3,5)[Sm7(SeO3)12]Br8 schreiben, während die beschriebenen Verbindungen gemäß (ANd3)[Nd7(SeO3)12]Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) zu formulieren sind. Tab. 4.2: ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu): Kristallographische Daten. A Mn Co Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zahl der Formeleinheiten Ni Cu monoklin P2/c (Nr. 13) 1588,94(7) 1587,23(4) 1936,10(9) 113,996(5) 1569,9(2) 1569,9(2) 1917,1(2) 113,995(9) 1581,75(7) 1578,68(5) 1927,6(1) 114,202(5) 1577,51(5) 1576,89(5) 1923,11(9) 114,021(4) 4 A = Mn A = Co A = Ni Nd Se A O Cl A = Cu Abb. 4.6: Projektion der Kristallstrukturen von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu)auf die (010)-Ebene. III. Spezieller Teil 55 1.3.1.3. Spektroskopische Untersuchungen an NiM10(SeO3)12Cl8 (M = La, Nd) Absorptionsmessungen im UV/VIS-Bereich konnten im Rahmen dieser Arbeit an Einkristallen von NiM10(SeO3)12Cl8 (La, Nd) durchgeführt werden (Abb. 4.7 links). Die erwarteten schmalbandigen f-f-Übergänge der Nd3+-Ionen werden beobachtet und können mit Hilfe des Dieke-Diagramms [81] eindeutig zugeordnet werden. Auf Grund der ungewöhnlichen Koordination des Ni2+-Ions (Abb. 4.3 b) werden wie erwartet d-d-Übergänge beobachtet, deren hohe Intensitäten als ungewöhnlich für Ni2+-Ionen zu betrachten sind. Das Ni2+-Ion besitzt eine d8-Konfiguration, das entsprechende Tanabe-Sugano-Diagramm [87-89] kann auch ohne detaillierte theoretische Analyse zur Interpretation der Daten der gemessenen Absorptionsspektren herangezogen werden (Abb. 4.7 rechts). Zwei d-dÜbergänge treten bei 31427 cm-1 (ν1: „3A2 → 3T1“) und 22447 cm-1 (ν2: „3A2 → 3T2“) auf. Die Zuordnung ist jedoch auf Grund der tatsächlichen Punktsymmetrie (C1) der Ni2+-Ionen nicht ganz korrekt, sondern nur angenähert. 4 E/B G5/2 G7/2 2 Absorption 4 F5/2 H9/2 3 2 T1 4 D5/2 2 I11/2 4 F7/2 3 T2 4 G7/2 G9/2 2 ν1 4 F3/2 4 F9/2 H11/2 ν2 2 Δ0/B Wellenlänge/ nm Abb. 4.7: Absorptionsspektren von NiLa10(SeO3)12Cl8 (schwarz) und NiNd10(SeO3)12Cl8 (rot) (Links). Die angeregten Zustände der Übergänge 4I9/2 → 2S+1 LJ der Nd3+-Ionen sind eingezeichnet. Tanabe-Sugano-Diagramm für die d8-Konfiguration des Ni2+-Ions (rechts). III. Spezieller Teil 56 1.3.2. Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 1.3.2.1. Synthesen Zur Darstellung von Cu3La11(SeO3)12Cl12 wurden La2O3 (Chempur, 99,9%), LaCl3 (Chempur, 99,9%) CuCl (Merck, 99%) sowie SeO2 (ABCR, 99,9%) gemäß 4La2O3 + 3LaCl3+ 3CuCl + 12SeO2 = Cu3La11(SeO3)12Cl12 zur Reaktion gebracht. Hierzu wurden die Komponenten in einer Handschuhbox in Quarzampullen gefüllt, unter Vakuum verschlossen und anschließend in einen Röhrenofen überführt. Die Ampulle wurde auf 300°C geheizt und bei der Temperatur für 24 h gehalten, schließlich wurde die Temperatur auf 600°C gesteigert, bevor mit 5°C/h auf 400°C und schließlich mit 20°C/h auf 30°C abgekühlt wurde (Tab. 5.1). Analoges Vorgehen führte bei Verwendung von Nd2O3 (Chempur, 99,9%), ZnCl2 (Roth, 98%) und SeO2 (Merck, 98%) zu Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. Die Bildung von Einkristallen wird erheblich erleichtert, wenn ein Überschuss des Übergangsmetallchlorides eingesetzt wird. Die kristallographischen Daten sind in den Tab. I.7.1-I.7.3 zusammengestellt. III. Spezieller Teil 57 Tab. 5.1 Einwaagen und Temperaturprogramm für die Herstellung der Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. Substanz Einwaage /g Stoffmenge /10-4Mol Molares Verhältnis La2O3 LaCl3 CuCl SeO2 0,200 6 0,155 0,274 11,88 23,75 4 3 3 12 0,20 0,57 0,53 5,4 10,8 21,6 1 8 7 Nd2O3 ZnCl2 SeO2 Temperaturprogramm: Aufheizrate Zieltemperatur Abkühlrate 11 h → 25 °C/h → 300 °C 20 h → bei 300 °C 40 h → 10 °C/h → 700 °C 30 h → bei 700 °C 700°C 34 h → 3 °C/h → 600 °C 20 h → 10 °C/h → 400 °C 12,5 h → 30 °C/h → 25 °C III. Spezieller Teil 58 1.3.2.2. Kristallstrukturen Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 kristallisieren im triklinen Kristallsystem mit der Raumgruppe P1̄ und zwei Formeleinheiten in der Elementarzelle (Tab. 5.2, I.7.1). Die niedrige Symmetrie der Struktur führt zu einer hohen Anzahl von Atomlagen (120). Im Hinblick auf die Koordination der M3+-Ionen und ihre Verknüpfungen sind die beiden Verbindungen nahezu identisch und zeigen eine große Ähnlichkeit zu den bereits beschriebenen Verbindungen ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) und den literaturbekannten Phasen Cs3La11(SeO3)12Cl12 [86] und CsSm21(SeO3)24Br16 [85]. Sie weisen aber deutliche Unterschiede bezüglich der Umgebung der Übergangsmetallionen auf. Kristallographisch gesehen liegen in Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 22 kristallographisch unterscheidbare M3+-Ionen vor. Diese können aber strukturchemisch in vier Typen aufgeteilt werden, hier M(a), M(b), M(c) und M(d) (M = La, Nd) genannt. Zur Gruppe Nd(a) gehören die Atome mit den Nummern 1, 2, 5, 9, 10, 11, SeO32- b a SeO32- 13, 14, 15, 19, 21, 22 (Tab. I.7.2). Die Nd(a)-Atome werden von zehn M Sauerstoffatomen koordiniert. Die Sauerstoffatome M gehören zu zwei einzähnig und vier chelatisierend angreifenden SeO32--Anionen c SeO32- (Abb. 5.1 a). Mit Werten zwischen 239 und 279 pm SeO32M M Cl fallen die M-O-Abstände (M Cl = La, Nd) in einen ähnlichen Bereich wie bei den zehnfach d Abb. 5.1: Unterschiedliche Funktionalitäten der M3+-Ionen koordinierten Nd3+-Ionen in (M ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. Co, Ni, Cu) und = La, Nd) in der Kristallstruktur von in CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd). Die strukturchemische zweite Art, M(b), zu der die Atome M(4) und M(7) gehören, wird von acht Sauerstoffatomen quadratisch-antiprismatisch umgeben (Abb. 5.1 b). Die Sauerstoffatome gehören in diesem Fall jeweils zu einer Ecke der III. Spezieller Teil 59 SeO32--Pyramiden, die einzähnig an das M(b)3+-Kation koordiniert sind, mit Abständen M-O zwischen 244 und 253 pm (Tab. I.7.3). Diese Koordination wurde bereits in den Strukturen von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) beobachtet und diskutiert. Die Gruppe der M(c)Ionen, bestehend aus M(3)-, M(6)-, M(12)- und M(18)-Ionen wird quadratischantiprismatisch von je vier Sauerstoffatomen und vier Chloratomen koordiniert, so dass die Koordinationszahl des MO4Cl4-Polyeders mit „4+4“ angegeben werden kann (Abb. 5.1 c). Die Sauerstoffatome gehören zu vier einzähnig angreifenden SeO32--Ionen. Auch die M(c)Koordination ähnelt damit der Nd(c)-Koordination in ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). Die M(c)-O-Abstände liegen zwischen 240 und 255 pm, die Abstände zu den ChloridIonen zwischen 299 und 312 pm (Tab. I.7.3). Die strukturchemische vierte Art, M(d), zu der die Atome M(8), M(16), M(17) und M(20) gehören, werden von vier einzähnig angreifenden SeO32--Anionen koordiniert, mit M-O-Abständen zwischen 247 und 262 pm. Fünf ChloridIonen erweitern die Koordination von M(d), die so mit „4+5“ beschrieben werden kann (Abb. 5.1 d) und die M-Cl-Abstände liegen zwischen 291 und 309 pm (Tab. I.7.3). Das [MO4Cl5]Polyeder hat eine große Ähnlichkeit mit dem oben beschriebenen [MO4Cl4]-Polyeder, außer dass die quadratische Grundfläche, die von Chlorid-Ionen aufgebaut ist, in diesem Fall von b a [MO4Cl4] M SeO32- Abb. 5.2: Darstellung der unterschiedlichen Schichten, die entlang [102] in Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 gestapelt werden. einem fünften Chlor-Atom überkappt ist. Damit kann die Form des Polyeders als einfach überkappt quadratisch-antiprismatisch beschrieben werden. Diese Koordination wird auch bei den Oxid-Chloriden MOCl (M = La-Nd, Sm-Gd, Ho, Er, Yb, Lu) beobachtet [90-98]. Vierzehn der 24 M3+-Ionen (La, Nd) sind über Selenit-Gruppen zu Schichten der Zusammensetzung 2 ∞ [M14(SeO3)24]6-, hier genannt Typ I (Abb. 5.7), verknüpft (Abb. 5.2 a). Wie bereits bei den verwandten Verbindungen ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu), III. Spezieller Teil 60 Cs3La11(SeO3)12Cl12 [86] und CsSm21(SeO3)24Br16 [85] zu sehen ist, weisen die Schichten eine tetragonale Symmetrie auf, die durch fast identische a- und b-Achsen und einen γ-Winkel von ca. 90° ermöglicht wird (Tab. 5.2, I.7.1). Die kürzesten M-M-Abstände innerhalb der Schichten liegen bei 400 pm (La) bzw. 394 pm (Nd), entsprechend des kleineren Radius von Nd gegenüber La. Die Schichten sind entlang [102] alternierend mit Schichten, die aus [MO4Cl4]- und [MO4Cl5]-Polyedern (M = La, Nd) zusammengesetzt sind, gestapelt. Die erste chloridhaltige Schicht in den beiden Chloridselenate(IV), Typ II genannt(Abb. 5.7), besteht aus [MO4Cl4]-Polyedern (M = La, Nd), die über gemeinsame Cl-Cl-Kanten, Cl-Ecken und SeO32--Gruppen zu Schichten gemäß 2 ∞ [M4(SeO3)12Cl9]21- (M = La, Nd) verknüpft ist (Abb. 5.2 b). So beträgt der kürzeste La-La-Abstand in den über Cl-Ecken verknüpften [LaO4Cl4]Polyedern 541 pm, während 495 pm für die Cl-Cl-Kanten verknüpften Polyeder beobachtet werden. (Entsprechend 533 bzw. 488 pm in der Neodym-Verbindung). In Gestalt und Bindungsmodus gleicht diese Schicht der von Ruck für CsSm21(SeO3)24Br16 beschriebenen [85]. a b c d SeO32- Cl Cl La Abb. 5.3: 2 ∞ [La4(SeO3)12Cl14]26--Schicht (a) mit eingelagerten Cu2+-Ionen (b) und ihre Baueinheiten (c, b) in Cu3La11(SeO3)12Cl12. III. Spezieller Teil 61 Die zweite chloridhaltige Schicht in den beiden Chloridseleniten, Typ III genannt (Abb. 5.7), hat die Zusammensetzung 2 ∞ [M4(SeO3)12Cl14]26- und ist ausschließlich aus [MO4Cl5]- Polyedern (M = La, Nd) aufgebaut. In Cu11La3(SeO3)12Cl12 sind die [LaO4Cl5]-Polyeder über gemeinsame Cl-Cl-Kanten, Cl-Ecken und SeO32--Gruppen zu Schichten in Richtung der aAchse gemäß 2 ∞ [La4(SeO3)12Cl14]26- (Abb. 5.2 a) verknüpft, mit Werten von 488 pm für die kürzesten La-La-Abstände bei der Kantenverknüpfung, während Werte von 550 pm für die Eckenverknüpfung gefunden werden. Die ∞2 [La4(SeO3)12Cl14]26--Schicht ist aus zwei unterschiedliche Quartermeren gemäß [La2(Se(15)O3)1/2(Se(19)O3)1/2Se(11)O3)1/1Se(18)O3)1/1 Se(21)O3)1/1Se(23)O3)1/1Cl2/2Cl2/1Cl2/1Cl1/2]5,5- (Abb. 5.3 a, b, c) und gemäß [La2(Se(13)O3)1/2(Se(16)O3)1/2Se(4)O3)1/1Se(5)O3)1/1Se(7)O3)1/1Se(14)O3)1/1Cl3/1Cl2/1Cl2/3 Cl1/3]5- (Abb. 5.3 a, b, d), das je zwei symmetrieäquivalente La3+-Ionen beinhaltet, aufgebaut, während in Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 die Baueinheiten gemäß 2 ∞ [Nd4(SeO3)12Cl14]26--Schicht (Abb. 5.4 a) aus [Nd4(Se(12)O3)1/2(Se(16)O3)1/2(Se(17)O3)1/2(Se(20)O3)1/2Se(13)O3)1/1 Se(15)O3)1/1Se(18)O3)1/1Se(19)O3)1/1Se(21)O3)1/1Se(22)O3)1/1Se(23)O3)1/1Se(24)O3)1/1Cl1/1 Cl2/1Cl3/1Cl3/1Cl1/3Cl2/2Cl2/2Cl2/2]10,33- zusammengesetzt ist (Abb. 5.4). Diese Baueinheit ist aus zwei symmetrieäquivalenten Einheiten aufgebaut, die durch eine Cl-Cl-Kante miteinander verknüpft sind, auf deren Mitte das Inversionszentrum lokalisiert ist. Die kürzesten La-LaAbstände liegen bei 487 für die Kantenverknüpfung, während sie bei der Eckenverknüpfung mit 534 pm etwas länger ist. SeO32- Cl Nd [NdO4Cl5] Abb. 5.4: 2 ∞ [Nd4(SeO3)12Cl14]26--Schicht inklusive eingelagerter Zn2+-Ionen und ihre Baueinheit in Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 entlang [102]. III. Spezieller Teil 62 Zwischen diese bereits diskutierten 2 ∞ [M4(SeO3)12Cl14]26--Schichten (M = La, Nd) sind die Cu+- bzw. Zn2+-Ionen so eingelagert, dass die Kappe des [MO4Cl5]-Polyeders in die „Übergangsmetallchlorid-Schicht“ ragt (Abb. 5.3 a, 5.4 a). Die Übergangsmetallionen (Cu+, Zn2+) befinden sich dabei in tetraedrischer Umgebung von vier Chloridionen. Die an den [CuCl4]- bzw. [ZnCl4]-Tetraedern beteiligten Chloridionen gehören ausschließlich den [MO4Cl5]-Polyedern. Die Übergangsmetallchlorid-Tetraeder sind über Kanten und Ecken zu Ketten verknüpft (Abb. 5.5 a, b). Die Kantenverknüpfung der [ACl4]-Tetraedern (A = Cu, Zn) wird durch die Halbbesetzung der Lage 2i (Wyckoff-Symbol) ermöglicht (Tab. I.7.2). Cl Zn Cu [ZnCl4] [CuCl4] Cl Abb. 5.5: Verknüpfung der [CuCl4]- (links) und [ZnCl4]-Tetraeder (rechts) in der Kristallstruktur von Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. Die Abstände Cu-Cl liegen für die eckenverknüpften [CuCl4]- M Tetraeder in einem Bereich von 225 bis 241 pm, während für die der kantenverknüpften Tetraeder 215 bis 256 pm beobachtet werden (Tab. I.7.3). In Analogie zu der Cu+Verbindung liegen die Abstände Zn-Cl Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 für die kantenverknüpften in [ZnCl4]- O Se Tetraeder zwischen 227 und 230 pm und die für die Eckenverknüpften zwischen 229 und 240 pm (Tab. I.7.3). Die Kantenverknüpfung würde zu unrealistisch kurzen Metall- Abb. 5.6: SeO32--Gruppe Metall-Abständen von 251 (Cu) und 268 pm (Zn) führen, was in der Kristallstruktur ein weitere Grund für die Teilbesetzung der Lage 2i ist (Tab. von Cu3La11(SeO3)12Cl12 I.7.2). Die Eckenverknüpfung führt dagegen zu deutlich und längeren Metall-Metall-Abständen von 373 (Cu) und 387 pm Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 III. Spezieller Teil 63 (Zn) (Abb. 5.5). Die bereits beschriebenen Schichten der Zusammensetzung 2 ∞ [M4(SeO3)12Cl9]21- und ∞2 [M4(SeO3)12Cl14]26- (M = La, Nd) werden über [ACl4]-Tetraeder (A = Cu+, Zn2+) und Selenit-Gruppen zusammengehalten (Abb. 5.7 a, b). In der Kristallstruktur von Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 liegen 24 kristallographisch unterscheidbare SeO32--Gruppen vor. Dabei ist das Verknüpfungsmuster und die Koordinationsmodi bei allen Selenit-Gruppen gleich (Abb. 5.6). Die SeO32--Pyramiden sind je von fünf M3+-Kationen (M = La, Nd) koordiniert, so dass sie zweimal chelatisierend und dreimal einzähnig an die M3+Ionen gebunden sind (Abb. 5.6). Die Abstände zwischen den Se- und O-Atomen liegen in dem erwarteten Bereich zwischen 162 und 178 pm, die Bindungswinkel liegen in einem Bereich von 93 bis 106° (Tab. I.7.3). Entlang [010] bilden sich Kanäle aus, in die die freien Elektronenpaare der SeO32--Gruppen hineinragen (Abb. 5.7). Die kürzesten Se-Se-Abstände liegen bei 452 pm für Cu3La11(SeO3)12Cl12 und bei 445 pm für Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. Tab 5.2: Cu3La11(SeO3)12Cl12 (I) und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 (II): Kristallographische Daten. I Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten II triklin P −1 (Nr. 2) 1579,50(1) 1582,35(9) 2038,60(2) 96,118(9) 106,495(8) 89,984(7) 1608,73(6) 1614,10(8) 2073,2(1) 107,331(6) 95,114(5) 90,038(5) 2 III. Spezieller Teil 64 M Se A O Cl III I II II Abb. 5.7: Projektion der Kristallstrukturen von Cu3La11(SeO3)12Cl12 (links) und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 (rechts) auf (010). III. Spezieller Teil 65 1.3.2.3. Pulverdiffraktometrische Untersuchung von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 Aus der Umsetzung von Nd2O3 (Chempur, 99,9%), ZnCl2 (Roth, 98%) sowie SeO2 (ABCR, 99,9%) (Molares Verhältnis 1:8:7) wurden für die pulverröntgenographische Untersuchungen gezielt Einkristalle manuell selektiert und fein verrieben. Das beobachtete Pulverdiagramm stimmt mit dem aus Einkristalldaten simulierten Diffraktogramm gut überein (Abb. 5.8). Das ermöglicht uns weitere Untersuchungen an diesem System durchzuführen, welche hohe Reinheiten der Probe voraussetzen. Die Aufspaltung mancher Signale im simulierten Diagramm resultiert daraus, dass die Struktur von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12, wie bereits in 3.2.2 diskutiert, eine höhere Symmetrie (pseudo-Tetragonalität) vortäuscht und eine niedersymmetrische Metrik hat (Abb. 5.9). Im beobachteten Diffraktogramm wird die Aufspaltung der Reflexe nicht aufgelöst, so dass eine sinnvolle Verfeinerung der Gitterkonstanten nicht möglich ist. Abb. 5.8: Pulverdiffraktogramm von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 (schwarz = beobachtet, rot: = simuliert). III. Spezieller Teil 66 Abb. 5.9: Ausschnitt aus dem Pulverdiffraktogramm von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 (schwarz = beobachtet, rot: = simuliert). III. Spezieller Teil 67 1.3.2.4. Thermoanalytische Untersuchungen an Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 Eine Probe von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 wurde differenzthermoanalytisch im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis etwa 1100°C mit einer Heizrate von 10 K/min untersucht (Abb. 5.10). Der thermische Abbau von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 findet in drei Stufen statt (Tab. 5.3), wobei die letzte Stufe bis 1100 C nicht vollständig abgeschlossen ist. Die erste Stufe beginnt bei 100°C und endet bei 640°C, sie zeigt einen Massenverlust von 23,29%, was auf den Verlust von sechs SeO2-Molekülen pro Formeleinheit hindeutet. Die zweite Stufe fängt bei 660°C an und endet bei 920°C. Diese Stufe lässt sich als Abspaltung von sechs weitere SeO2-Molekülen und sechs Cl2-Molekülen interpretieren, mit einem Massenverlust von 31,78%. Eine komplette Zuordnung ist nicht möglich, weil die Zersetzung bis zur Endtemperatur der Messung nicht vollständig beendet ist. Tab. 5.3: Ergebnisse der DTA/TG-Untersuchungen von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. TBeginn [°C] TEnde [°C] Tmax [°C] 100 660 920 640 920 >1100 440 860 Massenverlust [%] (beob.) Massenverlust [%] (berech.) 23,84 31,6 -a 23,29 31,8 - a) Abbau bis zur Maximaltemperatur der Apparatur noch nicht beendet. Abb. 5.10: DTA- und TG-Kurve vom thermischen Abbau von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. III. Spezieller Teil 68 1.3.2.5. Schwingungsspektroskopische Untersuchungen an Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 Eine Probe von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 wurde mit wasserfreiem Kaliumbromid pulverisiert und mit dem hergestellten Pressling wurden IR-spektroskopische Untersuchungen durchgeführt. Die erhaltenen Schwingungsbanden sind in Abb. 5.11 und deren Zuordnung in Tab.5.4 dargestellt. Abb. 5.11: MIR-Schwingungsspektrum von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. Die erhaltenen Ergebnisse stimmen mit dem in der Literatur von Verma und anderen zusammengestellten Daten überein [59, 60, 73-79]. Dennoch treten im Bereich von 700-730 cm-1 und 816-838 cm-1 geringe Abweichungen auf, die gefundenen Banden liegen im Bereich zwischen 659-880 cm-1. III. Spezieller Teil 69 Tab. 5.4: Schwingungsbanden von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 und ihre mögliche Zuordnung. Lage im freien Ion bei C3v-Symmetrie Wellenzahl [cm-1] Intensität Zuordnung 468 560 schwach schwach δs(SeO32-) ν(Zn-O) 425 (A1) 659 stark 796 stark νas(SeO32-) 740 (E) 880 schwach νs(SeO32-) 810 (A1) 1121 breit, stark 1384 sehr stark δ(H2O), aus KBr 1622 mittel δ(H2O) III. Spezieller Teil 70 1.4. Vergleichende Übersicht der Verknüpfungsmodi der OxoSelenat(IV)-Einheiten, der übergangsmetallhaltigen Selten-Erd-OxoSelenate(IV) Die Strukturchemie von Oxo-Selenate(IV) zeichnet sich einerseits durch die große Vielfalt an Koordinationsmöglichkeiten aus, anderseits ist die Präsenz des freien Elektronenpaars am Selenatom und dessen Funktion als „stiller“, in der Regel nicht-koordinierender Ligand, für die Kristallstrukturen prägend. Die hohe Varianz an Koordinationsmodi spiegelt sich wieder in der großen Breite an Koordinationszahlen in den bisher beschriebenen Seleniten. Sie reichen von neun, wie in Ag2(SeO3) [99], bis hinunter zu drei, z.B. in Hg(NH3)(SeO3) [100]. In den in dieser Arbeit beschriebenen Oxo-Selenaten liegen die Koordinationszahlen der SeO32- bei vier oder fünf (Tab. 6.1). Ähnliche Beobachtungen werden auch für andere SeltenErd-Selenate(IV) gemacht. Größere Koordinationszahlen, vornehmlich sechs, treten in den Phasen Li3Lu5(SeO3)9 [15, 29], M3(SeO3)4F (M = Nd, Sm, Gd, Dy) [1, 17, 18, 24, 25], in den Oxid-Selenaten(IV) des Typs M2O(SeO3)2 (Sm-Tm) [10, 11, 13, 15, 26, 27] und deren Derivaten der Zusammensetzung M3O2Cl2(SeO3)2 (M = Tb, Dy, Er) [15], M4O3Cl2(SeO3)2 (M = Er, Yb) [15], M5O4X3(SeO3)2 (M/X = Tb/Cl, Gd/Br) [15] sowie in M9O8X3(SeO3)4 (M/X = Pr, Nd, Sm, Gd/Cl, La, Pr/Br) [15] auf. Die ähnlichen Koordinationszahlen der SeO32--Ionen in den untersuchten Verbindungen führen zu recht einheitlichen Abständen Se-O innerhalb der Anionen. Sie überstreichen einen Bereich von ca. 164 bis 178 pm, mit einem Durchschnittsabstand von 170 pm (Tab. 6.3). Die Winkel O-Se-O variieren zwischen 92° und 108° (Tab. 6.2). Die merkliche Abweichungen vom Tetraederwinkel dokumentiert den Raumbedarf des freien Elektronenpaares im Einklang mit den Regeln von Gillespie und Nyholm [101]. Die stereochemische Aktivität der Elektronenpaare ist prägend für die in dieser Arbeit vorgestellten Oxo-Selenate(IV). Nach Galy kann das Elektronenpaar (E) als unsichtbarer Ligand aufgefasst werden, dessen Abstand zum zentralen Selenatom (Se) sich aus den beobachteten Abständen Se-O und Winkeln O-Se-O nach folgender empirischen Formel berechnen lässt und in der Großenordnung von 135 pm liegt [5]: ( ) ⎛ d ⎞⎡ 2 ⎤ Se − E = ⎜ ⎟ ⎣ 2 2 sin (α / 2 ) − 3 − 4 sin α / 2 ⎦ ⎝ 3⎠ Mit d: Mittelwert der Se-O-Abstände für das Oxo-Selenat(IV) α: Mittelwert der O-Se-O-Winkeln für das Oxo-Selenat(IV) III. Spezieller Teil 71 Die im Rahmen dieser Arbeit beobachteten Verknüpfungsmodi der SeO32--Ionen können in vier Gruppen aufgeteilt werden (Tab. 6.2). Das Prinzip der Aufteilung beruht auf der Anzahl der verknüpfenden Sauerstoffatome und dem Verknüpfungsmuster (M: ein Sauerstoffatom der SeO32--Einheit ist in die Verknüpfung involviert, B: Die SeO32--Gruppe greift mit zwei Sauerstoffatome an, T: Alle Sauerstoffatome des SeO32--Ions gehen Bindungen zu den Metallen ein. Die angegeben Zahlen geben Informationen über die Anzahl und die Art, einzähnig oder chelatisierend, der Verknüpfungen an [3, 4]. Eine genauere Vorhersage, wann welche Koordinationsmöglichkeit bei den übergangsmetallhaltigen Oxo-Selenaten(IV) der Selten-Erd-Metalle zu erwarten ist, ist nicht ohne weiteres möglich. Selbst Verbindungen des gleichen Typs (AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La)) [2, 36, 37] zeigen unterschiedliche Kristallstrukturen und damit unterschiedliche Koordinationsmodi der vorhandenen SeO32--Einheiten. Das gleiche Phänomen wird auch bei den übergangsmetallarmen Oxo-Selenat(IV)-Chloriden der Selten-Erd-Metalle beobachtet, so dass drei Arten von SeO32--Verknüpfungsmodi für ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) [2, 83, 84] zu beobachten sind, während sich aber in Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 nur ein einziges Verknüpfungsmuster findet. Dagegen ist die Zuordnung der Koordinationsmodi der SeO32--Einheiten zu Kristallstrukturklassen sinnvoll und kann für alle Verbindungstypen angewandt werden (Tab. 6.1). Ähnlichkeit haben die unterschiedlich verknüpften SeO32--Einheiten. So sind die Abstände Se-O in einem ähnlichen Bereich, wenn die Sauerstoffatome die gleiche Umgebung oder Verknüpfungsmuster haben. Die Unterschiede in den Abständen sind auch von der Größe des koordinierenden Selten-Erd- bzw. Übergangsmetalls abhängig. Eine genauere Betrachtung der Koordinationszahl der SeO32--Gruppen in den übergangsmetallhaltigen Oxo-Selenaten(IV) lässt schließen, dass die SeO32--Pyramide nur von vier oder fünf Metall-Ionen koordiniert wird. Die im Rahmen dieser Arbeit beobachteten Koordinationszahlen werden bei den „Sesquiseleniten“, M2(SeO3)3 [1, 2, 10-18], bei den MCl(SeO3) (M = Y, La, Pr, Nd, Sm-Er, Yb) [19-23] und bei La(SeO3)F [14] ebenfalls beobachtet. III. Spezieller Teil 72 Tab. 6.1: Vergleichende Übersicht der Verknüpfungsmodi der SeO32--Gruppen in den übergangsmetallhaltigen Selten-Erd-Selenaten(IV). Verknüpfungsmodi der SeO32--Gruppen Verbindung Cu M O CuM2(SeO3)4 (M = O M La, Pr-Nd, Sm-Gd). Se1 Se2 A O AM(SeO3)2Cl (A/M= A M Se M O O Co/La, Co/Sm, O A Co/Tb, Cu/Gd, Se Se M O NiLa(SeO3)2Cl. M Ni O Se La A Nd ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). O O Se Se Nd Cu3La11(SeO3)12Cl12 M O und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 Se M Mn/Nd, Mn/Sm, Cu/Tb). A Se Se Nd O Se A A III. Spezieller Teil 73 Tab. 6.2: Zuordnung der SeO32--Einheiten in den übergangsmetallhaltigen Selten-ErdSelenate(IV) nach dem vorgeschlagenen Konzept von Serezhkina et al. Verknüpfungsmodi der SeO32--Gruppen Gruppe M Se T31 M O M T32 O Se M Se T22 M O M 41 T Se M O III. Spezieller Teil 74 Tab. 6.3: Se-O-Abstände (pm) und O-Se-O-Winkel (°) der SeO32--Anionen in den übergangsmetallhaltigen Oxo-Selenate(IV) der Selten-Erd-Elemente. Verbindung CuPr2(SeO3)4 CuNd2(SeO3)4 CuSm2(SeO3)4 CuEu2(SeO3)4 CuGd2(SeO3)4 MnSm(SeO3)2Cl MnNd(SeO3)2Cl CoLa(SeO3)2Cl CoSm(SeO3)2Cl CoTb(SeO3)2Cl CuGd(SeO3)2Cl CuTb(SeO3)2Cl Se-O Se-O’ Se-O’’ O-Se-O’ O-Se-O’’ O’-Se-O’’ 168,8(8) 170,4(8) 170,0(9) 93,6(4) 99,0(4) 104,7(5) 167,4(9) 169,7(8) 173,1(7) 95,9(4) 96,9(4) 106,9(4) 168,3(4) 168,5(6) 171,6(4) 93,4(2) 98,7(2) 104,2(3) 167,1(5) 170,9(4) 172,4(4) 96,3(2) 97,4(2) 106,1(2) 168,8(9) 170(1) 172,4(8) 96,1(5) 97,2(6) 106,6(6) 166,6(9) 169,8(9) 172,5(8) 93,7(5) 98,8(6) 104,1(7) 167(1) 167,1(8) 172,5(8) 94,1(4) 98,9(4) 105,1(6) 166,2(9) 171(1) 172,9(9) 96,5(4) 97,0(5) 106,3(5) 168,7(8) 170(1) 171,9(8) 92,6(4) 97,5(4) 104,4(5) 168,2(9) 171,1(8) 172,8(8) 95,5(4) 96,5(4) 107,3(4) 169(1) 171(1) 171(1) 92,9(5) 99,5(6) 100,7(5) 170(1) 172(1) 172(1) 96,4(5) 96,9(6) 101,6(5) 169,4(5) 169,1(5) 170,3(6) 94,1(3) 99,8(3) 100,6(2) 170,6(5) 170,9(5) 171,2(5) 96,1(2) 96,7(2) 101,7(3) 165(2) 172(2) 174(2) 93,4(7) 101,3(8) 104,4(8) 169(2) 170(2) 173(2) 95,1(9) 98,7(8) 100,4(8) 169(2) 171(2) 173(2) 96,4(8) 96,5(8) 102,1(8) 170(2) 170(2) 173(1) 93,6(8) 95,5(7) 101,6(9) 169,5(5) 167,4(5) 173,1(5) 93,4(3) 100,4(3) 104,7(3) 169,2(5) 169,2(5) 169,2(5) 170,1(5) 93,8(2) 99,5(3) 101,6(3) 170,4(5) 172,8(6) 96,4(3) 97,0(3) 102,0(3) 170,5(5) 170,7(6) 170,9(5) 95,1(2) 95,1(3) 100,1(3) 169(2) 171(2) 174(2) 95,80(8) 98,20(8) 100,32(8) 167(2) 170(1) 171(2) 93,11(8) 99,60(7) 105,88(9) 169(1) 170(2) 171(2) 93,69(8) 99,30(9) 99,66(8) 170(2) 172(2) 173(2) 94,49(8) 95,18(8) 100,26(8) 168,5(5) 170,4(5) 170,4(5) 93,2(3) 103,4(3) 104,0(3) 167,7(5) 170,7(5) 170,7(5) 93,5(3) 101,3(3) 104,0(3) 167,7(5) 170,7(5) 170,7(5) 93,4(2) 98,7(3) 99,3(3) 170,4(5) 170,7(5) 171,0(5) 94,3(2) 94,6(3) 103,0(3) 170,4(9) 171,3(9) 172,7(9) 93,6(4) 94,5(4) 103,5(4) III. Spezieller Teil NiLa(SeO3)2Cl MnNd10(SeO3)12Cl8 CoNd10(SeO3)12Cl8 NiNd10(SeO3)12Cl8 75 169(1) 170,1(8) 172,1(8) 92,8(4) 103,7(5) 103,7(4) 169(1) 171,2(8) 171,1(8) 92,8(4) 101,0(4) 105,2(5) 169(1) 170,9(8) 172,9(9) 93,1(4) 99,0(4) 99,0(4) 169,9(3) 170,6(3) 171,7(3) 94,8(1) 98,6(1) 105,3(1) 169(1) 172(1) 172,8(8) 93,8(5) 94,2(4) 105,2(5) 169(1) 170,4(1) 173,8(8) 93,5(5) 94,3(4) 104,8(4) 170(1) 170,2(8) 172(1) 95,7(5) 96,8(4) 106,4(5) 169,9(8) 170,3(9) 174(1) 93,1(4) 93,7(5) 105,1(4) 171(1) 171,6(8) 172,2(9) 95,6(4) 95,8(5) 105,3(5) 170(1) 172,7(9) 173,4(8) 94,7(5) 94,7(4) 107,3(5) 169,9(8) 171,2(8) 173(1) 93,8(5) 94,1(5) 104,9(4) 167,3(8) 171(1) 172(1) 93,6(5) 94,7(4) 107,3(5) 169(1) 169,6(9) 174,1(8) 92,9(5) 94,5(5) 105,1(5) 167(1) 169(1) 172,7(8) 94,1(5) 94,3(5) 106,4(5) 169,3(8) 169,5(8) 173(1) 94,0(5) 94,2(5) 106,0(4) 169,6(8) 170,1(8) 174(1) 93,8(5) 93,9(5) 104,6(4) 167(1) 168(1) 172(1) 93,7(5) 94,2(5) 104,2(5) 168(1) 169(1) 170(1) 93,9(5) 94,3(5) 103,4(5) 167,7(9) 169(1) 170(1) 95,3(5) 95,4(5) 106,8(5) 167,3(1) 169,4(9) 173(1) 92,7(5) 94,1(5) 104,8(5) 167,3(9) 170(1) 170(1) 94,9(5) 96,1(5) 106,5(5) 167(1) 168,6(9) 170(1) 94,1(5) 94,7(5) 107,9(5) 168(1) 170(1) 171(1) 94,1(5) 94,1(5) 103,9(5) 167(1) 169(1) 170(1) 94,2(5) 95,0(5) 107,8(5) 167(1) 168(1) 171(1) 92,3(5) 94,6(5) 104,8(5) 167(1) 168(1) 172(1) 94,0(5) 94,5(6) 105,7(5) 166,5(9) 167,9(9) 171(1) 94,3(5) 94,6(5) 105,1(5) 165,9(9) 167,0(9) 172(1) 93,4(5) 93,6(5) 104,2(5) 168,2(7) 169,5(7) 173,6(8) 94,3(4) 94,4(4) 104,5(4) 170,0(7) 170,2(7) 170,8(7) 94,2(4) 94,3(4) 105,3(4) 169,4(8) 169,4(7) 171,2(8) 95,1(4) 96,1(4) 107,0(4) 168,0(8) 169,7(7) 172,7(7) 93,6(4) 94,1(4) 104,9(4) 169,2(6) 170,4(7) 170,7(8) 94,9(4) 96,0(4) 106,2(3) 168,7(7) 170,0(8) 170,2(7) 94,7(4) 94,9(4) 106,0(4) 168,9(7) 169,0(7) 170,5(8) 94,2(4) 94,4(4) 105,2(4) 168,8(6) 170,2(8) 170,2(8) 94,5(4) 94,5(4) 106,7(4) III. Spezieller Teil CuNd10(SeO3)12Cl8 Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 76 168,9(7) 169,0(7) 172,7(7) 93,2(4) 93,9(4) 104,9(4) 167,3(7) 170,2(7) 171,4(7) 93,6(4) 94,9(4) 105,8(4) 167,5(7) 169,3(7) 171,8(6) 93,3(3) 94,3(4) 105,8(4) 169,0(7) 169,6(7) 173,6(6) 94,0(3) 94,8(3) 103,8(4) 166(3) 170(3) 176(3) 94(2) 94(2) 105(2) 170(3) 171(4) 172(3) 93(2) 95(2) 107(2) 167(3) 172(3) 172(3) 95(2) 96(2) 107(2) 172(3) 173(3) 175(3) 92(2) 95(2) 106(2) 169(3) 171(3) 185(4) 94(2) 95(2) 109(2) 169(3) 170(3) 177(4) 95(2) 96(2) 108(2) 169(3) 169(3) 175(3) 93(2) 93(2) 105(2) 169(4) 171(3) 171(3) 94(2) 95(2) 108(2) 167(3) 171(3) 174(3) 93(2) 96(2) 106(2) 167(3) 169(3) 175(4) 93(2) 93(2) 104(2) 168(3) 171(3) 174(3) 93(2) 94(2) 106(2) 167(3) 169(3) 176(3) 95(2) 96(2) 106(2) 169,8(1) 170,9(2) 173,3(2) 95,1(8) 95,2(9) 106,0(7) 168,7(2) 171,6(2) 172,3(1) 94,9(7) 96,4(8) 105,0(7) 169,0(2) 169,9(1) 172,6(2) 93,5(8) 95,5(7) 106,3(7) 166,0(2) 167,8(2) 174,8(1) 93,0(7) 95,0(7) 105,6(8) 169,6(2) 170,1(2) 171,1(1) 94,5(7) 95,4(9) 106,9(7) 166,6(2) 172,2(2) 173,0(1) 94,2(7) 96,1(7) 106,3(8) 164,9(2) 169,4(2) 172,3(1) 94,4(7) 94,6(7) 106,1(9) 168,3(1) 169,0(2) 174,9(2) 93,9(7) 95,9(7) 104,4(7) 167,5(2) 168,5(1) 175,6(2) 94,4(7) 95,0(7) 106,5(8) 166,7(2) 167,0(2) 175,8(1) 94,5(7) 94,5(7) 107,5(8) 168,3(1) 171,1(1) 171,9(2) 93,5(8) 93,9(7) 103,4(8) 169,7(1) 170,9(2) 176,2(2) 92,8(8) 94,9(7) 107,9(7) 166,3(2) 168,9(2) 177,8(1) 93,1(7) 93,7(7) 103,6(8) 167,1(1) 170,0(1) 176,9(2) 91,9(7) 94,1(8) 106,0(8) 165,3(2) 170,4(2) 173,4(2) 92,6(8) 94,7(8) 104,5(8) 171,0(1) 172,9(2) 178,6(2) 94,7(8) 96,2(8) 108,4(7) 170,9(2) 171,0(2) 174,3(1) 92,3(8) 94,6(8) 106,5(7) 165,8(2) 169,1(2) 175,5(1) 92,7(7) 94,6(8) 103,2(8) 169,5(2) 171,4(1) 171,5(2) 93,2(7) 95,2(7) 102,7(8) 169,6(1) 170,9(2) 174,4(2) 94,0(8) 94,1(7) 106,8(7) III. Spezieller Teil Cu3La11(SeO3)12Cl12 Mittelwert 77 169,8(2) 170,7(2) 173,4(1) 92,8(8) 93,1(8) 103,2(8) 170,7(2) 170,8(1) 171,5(2) 94,0(8) 94,6(8) 102,7(8) 167,1(2) 167,8(2) 176,4(1) 93,0(7) 93,7(7) 103,2(9) 168,6(2) 173,0(1) 174,8(2) 93,1(7) 95,6(7) 104,7(8) 167(2) 169(3) 170(2) 97(1) 97(1) 105(1) 164(3) 173(2) 177(3) 96(1) 97(1) 102(1) 161(2) 168(2) 177(2) 95(1) 97(1) 107(1) 170(2) 177(2) 179(2) 93(1) 93(1) 104(1) 171(2) 172(2) 178(2) 94(1) 96(1) 104(1) 170(3) 172(2) 172(2) 95(1) 96(1) 107(1) 170(2) 171(2) 176(2) 95(1) 98(1) 104(1) 162(4) 171(2) 173(3) 96(1) 98(1) 104(1) 171(3) 173(2) 175(2) 96(1) 96(1) 106(1) 169(3) 174(2) 175(2) 95(1) 97(1) 106(1) 167(2) 168(2) 171(3) 94(1) 94(1) 103(1) 170(3) 176(3) 177(2) 93(1) 96(1) 106(1) 171(2) 171(2) 171(2) 95(1) 96(1) 106(1) 163(3) 173(2) 177(2) 93(1) 95(1) 105(1) 168(3) 172(3) 173(2) 94(1) 95(1) 109(1) 172(2) 173(3) 176(2) 97(1) 98(1) 106,3(9) 171(2) 174(2) 174(2) 94(1) 96(1) 107(1) 169(2) 171(3) 173(2) 95(1) 95(1) 102(1) 170(2) 170(2) 172(2) 97(1) 97(1) 104(1) 167(2) 167(2) 167(3) 96(1) 97(1) 103(1) 168(3) 175(2) 176(2) 96(1) 95(1) 102(1) 162(3) 166(2) 175(2) 93(1) 96(1) 103(1) 170(2) 173(2) 177(2) 93(1) 94(1) 104(1) 170(2) 173(2) 176(3) 98(1) 98(1) 106(1) 168,35 170,41 173,12 94,18 95,96 104,81 III. Spezieller Teil 78 2. Oxo-Arsenate(III) 2.1. Cyclo-tetra-Oxo-Arsenate(III) vom Typ M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) 2.1.1. Synthesen Die Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Metalle, M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) [102], wurden festkörperchemisch dargestellt. Die Einwaage der Edukte erfolgt in einer Handschuhbox. Die Oxide werden fein miteinander verrieben und dann in eine Kieselglasampulle eingefüllt. Anschließend wird diese unter Vakuum zugeschmolzen, in einen regelbaren Ofen gelegt und einem bestimmten Temperaturprogramm unterzogen (Tab. 7.1). Die Reaktion führt zu blassvioletten Einkristallen für die Neodym- und blassgelben Einkristallen für die Samarium-Verbindung, die transparent und von plättchenförmigem Habitus sind und die sich für die Röntgenstrukturanalyse eigenen. Die kristallographischen Daten sind in den Tab. II.1.1-II.1.3 zusammengestellt. Tab. 7.1: Einwaage und Temperaturprogramm für die Herstellung von M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm). Substanz Einwaage /g Stoffmenge /10-4mol Molares Verhältnis Nd2O3 As2O3 NaCl 0,200 0,235 0,173 5,94 11,88 29,60 1 2 5 Sm2O3 As2O3 NaCl 0,200 0,227 0,167 5,73 11,47 28,67 1 2 5 Temperaturprogramm: Aufheizrate Zieltemperatur Abkühlrate 20°C/h → 350°C 24 h Halten 10°C/h → 850°C 850°C 5°C/h → 400°C 10°C/h → RT III. Spezieller Teil 79 2.1.2. Kristallstrukturen Die Oxo-Arsenate(III), M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) (≡ 2 x M2As4O9), kristallisieren im triklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P−1 (Nr. 2) mit zwei Formeleinheiten in der Elementarzelle (Tab. 7.2, II.1.1) [102]. In der Kristallstruktur liegen zwei kristallographisch verschiedene M3+-Kationen (M = Nd, Sm) mit Koordinationenzahlen von acht und neun vor, die durch [(M1)O9)]- und [(M2)O8)]-Polyeder beschrieben werden können (Abb. 6.1). M(1)3+ wird von neun Sauerstoffatomen in Form eines überkappten quadratischen Antiprismas koordiniert, mit Abständen M-O von 233 bis 287 pm (Tab. II.1.3). Die Sauerstoffatome des M(1)3+-Ions gehören zu drei [As2O5]4--Gruppen und einer [As4O8]4--Gruppe. Die [As2O5]4-Gruppen sind ein-, zwei- und dreizähnig, die [As4O8]4--Gruppe dreizähnig an das M(1)3+-Ion koordiniert. Dagegen ist das M(2)3+-Kation achtfach in Form eines quadratischen Antiprismas von Sauerstoffatomen mit Abständen M-O von 232 bis 265 pm koordiniert (Tab. II.1.3). Die Sauerstoffatome des M(2)3+-Ions gehören zu zwei einzähnig angreifenden [As4O8]4--Gruppen, vier einzähnig angreifenden [As2O5]4--Ionen und einer chelatisierenden [As2O5]4--Gruppe (Abb. 6.1). As4O84- As2O54- As4O84- As2O54M1 4- As2O5 M2 As4O84- As2O54- As2O54- Abb. 6.1: Koordinationspolyeder um die M3+-Ionen ( M(1): links, M(2): rechts) in der Kristallstruktur von M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm). In der Kristallstruktur von M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) liegen zwei unterschiedliche Oxo-Arsenat(III)-Einheiten vor. Das erste Oxo-Arsenat(III)-Anion [As2O5]4- wird aus zwei [AsO3]3--Gruppen durch Eckenverknüpfung über das Sauerstoffatom O112 gebildet und zwar aus [(As1)O3]3- mit Abständen As(1)-O von 170 bis 186 pm und [(As2)O3]3- mit Abständen III. Spezieller Teil 80 As(2)-O von 171 bis 188 pm (Tab. II.1.3). Erkennbar ist, dass die Abstände zu dem verbrückenden Sauerstoffatom mit 186/185 und 188/188 pm, für Nd/Sm) deutlich länger als die Abstände zu den terminalen Sauerstoffatomen (d(As-O) = 170 bis 178 pm) sind. Die Winkel innerhalb der eckenverknüpften [AsO3]3--Pyramiden weisen Werte von 89 bis 105° auf und der As(1)-O(112)-As(2)-Brückenwinkel beträgt 118° (Tab. II.1.3). Tab. 7.2: M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd (I), Sm (II)): Kristallographische Daten. I Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten II triklin P−1 (Nr. 2) 686,36(9) 763,06(8) 954,8(1) 96,83(1) 103,78(2) 104,40(1) M2 As2 680,92(9) 756,4(1) 951,2(1) 96,66(2) 103,67(2) 104,35(2) M1 As1 1 O Abb. 6.2: Koordination des [As2O5]4-Die Sauerstoffatome des [As2O5]4--Anions Anions mit M3+-Ionen in der werden von zwei oder drei M3+-Kationen Kristallstruktur von koordiniert mit Abständen von 233 bis 262 pm M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, (Abb. 6.2), wobei auch das verbrückende Sm). Sauerstoffatom (O112) von zwei 3+ M - O334 As3 As4 As4 M1 O As3 O324 M2 Abb. 6.3: Das inversionssymmetrische cyclo-[As4O8]4--Anion in der Kristallstruktur von M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) mit umgebenden der M3+-Kationen (rechts). III. Spezieller Teil 81 Kationen mit etwas längeren Abständen (285 und 287 pm) koordiniert ist (Tab. II.1.3). Im Gegensatz zu dem As4O84- 4- [As2O5] -Anion besteht das zweite Oxo-Arsenat(III)Anion [As4O8]4- aus vier [AsO3]3--Gruppen, die durch Eckenverknüpfung einen inversionssymmetrischen As2O54- Ring bilden, der damit Ci-Symmetrie besitzt (Abb. 6.3). Dieser besteht aus zwei [(As3)O3]3-- (d(As3-O) = 173 184 pm) und zwei [(As4)O3]3--Pyramiden (d(As4-O) = 171 - 184 pm) (Tab. II.1.3). Die vier BrückenSauerstoffatome (O324 und O334) im cyclo-[As4O8]4-Ion sind nicht linear von Arsenatomen koordiniert, sondern weisen Brückenwinkel As-O-As von 136° auf. Somit kann man das [As4O8]4--Anion als zwei eckenverknüpfte [As2O5]4--Anionen betrachten. Die 4- [As4O8] -Einheit koordiniert wird (Abb. von 6.3). sechs 3+ M -Kationen Die beiden Brückensauerstoffatome O324 werden von keinem der M3+-Kationen gebunden, im Gegensatz zum zweiten Brückensauerstoffatom O334, das ein M(1)3+-Kation Abb. 6.4: Anordnung der [As2O5]4-- und [As4O8]4-Anionen in der Kristallstruktur von M4(As2O5)2(As4O8) (M =Nd, Sm) entlang [100]. mit einem Abstand von 246 pm für die Neodym- und 243 pm für die Samarium-Verbindung bindet (Tab. II.1.3). Die terminalen Sauerstoffatome (O31 und O41) sind je von M(1)3+- und M(2)3+-Ionen koordiniert (Abb. 6.2). Die verschiedenen Oxo-Arsenat(III)-Einheiten sind entlang [100] verschoben untereinander angeordnet (Abb. 6.4). Entlang [010] bzw. längs der Kanäle wird die stereochemische Aktivität des freien Elektronenpaars (lone pair) der As3+Kationen sichtbar (Abb. 6.6). Das cyclo-tetra-Oxo-Arsenat(III)-Anion [As4O8]4- wurde bereits in der Literatur als Bestandteil des Minerals Stenhuggarit (CaFeSbAs2O7) erwähnt, gemäß Ca4Fe4Sb4O8(AsO3)(As4O8) [103] und ebenso in PbAs2O4 [104]. In den bereits erwähnten Literaturstellen befindet sich in der Ringmitte kein Inversionszentrum, so dass für die [As4O8]4--Einheit eher eine Kronenform im Stenhuggarit und eine sesselähnliche Konformation im PbAs2O4 zu beobachten ist. In der Kristallstruktur von M4(As2O5)2(As4O8) (M =Nd, Sm) sind die [(M1)O9)]- und die [(M2)O8)]-Polyeder untereinander durch III. Spezieller Teil 82 Kantenverknüpfung entlang [100] zu Ketten verbunden. Entlang [010] sind die beiden kantenverknüpften alternierend angeordneten Nd1 Polyerden und über Ecken und Kanten zu gewellten ∞2 [MO4]9-Schichten verknüpft. Die Stapelung der bereits diskutierten 2 ∞ Nd2 9- [MO4] -Schichten erfolgt parallel zu [001] (Abb. 6.5). Die Abb. 6.5: Gewellte Schichten aus Kanten- und kürzesten M(1)-M(2)-Abstände liegen bei Flächen-verknüpften [(M1)O9)]- und 367 pm für die Neodym- und bei 363 pm [(M2)O8)]-Polyedern in der für Kristallstruktur von M4(As2O5)2(As4O8) die Samarium-Verbindung, im 3+ Einklang mit dem kleineren Sm -Radius. (M =Nd, Sm) entlang [100]. Zusätzlich zu der Kantenverknüpfung werden die [(M1)O9)]-Polyeder ausschließlich von As(1)O33--Pyramiden zusammengehalten, während die [(M2)O8)]-Polyeder nur von As(2)O33--Anionen verknüpft werden, so dass sich Schichten gemäß 2 ∞ [M2(As2O5)]24+ bilden. Die 2 ∞ [M2(As2O5)]24+-Schichten werden ausschließlich über die terminalen Sauerstoffatome (O31 und O41) des cyclo-tetra-OxoArsenat(III)-Anions in Richtung [101] untereinander verknüpft. Hierbei entstehen leere Kanäle in Richtung der b-Achse, in denen die stereochemische Aktivität der freien Elektronenpaare der beiden unterschiedlichen Oxo-Arsenat(III)-Einheiten bzw. [As4O8]4--und [As2O5]4- zu liegen kommen (Abb. 6.6). Nd1 Nd2 As1 As2 As3 As4 O Abb. 6.6: Schichten der Zusammensetzung ∞2 [M2(As2O5)]24+ in der Kristallstruktur von M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm), die in Richtung [001] gestapelt sind und durch As4O84--Anionen zusammengehalten werden. III. Spezieller Teil 83 2.2. Das Oxo-Arsenat(III)-Chlorid Nd5(AsO3)4Cl3 2.2.1. Synthese In Anlehnung an die bisher untersuchten Oxo-Selenat(IV)-Systeme wurden Versuche unternommen, auch die Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Metalle durch den Einbau von Chloridionen zu derivatisieren. Nd5(AsO3)4Cl3 [105] wurden festkörperchemisch dargestellt. Dazu wurden die binären Oxide Nd2O3 und As2O3 mit NaCl zur Reaktion gebracht. Hierzu wurden die Komponenten in der Handschuhbox in eine Quarzglasampulle gefüllt. Anschließend wurde diese unter Vakuum zugeschmolzen, in einen regelbaren Ofen gelegt und einem bestimmten Temperaturprogramm unterzogen (Tab. 8.1). Die Reaktion führt zu blassvioletten transparenten Einkristallen, aus denen für die Röntgenstrukturanalyse geeignete Einkristalle isoliert werden können. Die kristallographischen Daten sind in den Tab. II.2.1II.2.3 zusammengestellt. Tab. 8.1 Einwaage und Temperaturprogramm für die Herstellung von Nd5(AsO3)4Cl3. Substanz Einwaage /g Stoffmenge /10-4Mol Molares Verhältnis Nd2O3 As2O3 NaCl 0,200 0,235 0,173 5,94 11,88 29,60 1 2 5 Temperaturprogramm: Aufheizrate Zieltemperatur Abkühlrate 20°C/h → 350°C 24 h Halten 10°C/h → 600°C 600°C 5°C/h → 400°C 10°C/h → RT III. Spezieller Teil 84 2.2.2. Kristallstruktur Nd5(AsO3)4Cl3 kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P2/n (Nr. 13) mit zwei Formeleinheiten in der Elementarzelle (Tab. 8.2, II.2.1) [105]. AsO33AsO33- Nd2 Nd1 Cl AsO33Nd3 Abb. 7.1: Koordinationspolyeder um die Nd3+-Ionen in der Kristallstruktur von Nd5(AsO3)4Cl3. In der Kristallstruktur liegen drei kristallographisch verschiedene Nd3+-Kationen vor (Abb. 7.1). Das Nd(1)3+-Ion liegt auf der speziellen Lage 2f (Tab. II.2.2), die übrigen Nd 3+-Ionen besetzen die allgemeine Lage 4g (Tab. II.2.2). Das Nd(1)3+-Ion ist unregelmäßig von acht Sauerstoffatomen koordiniert, die zu vier einzähnig und zwei chelatisierend angreifenden, isolierten AsO33-- Pyramiden gehören. Das [Nd(1)O8]-Polyeder beschreibt ein verzerrt zweifach überkapptes trigonales Prisma (Abb. 7.1, links). Nd(2)3+-Ion ist ebenfalls unregelmäßig von acht Sauerstoffatomen umgeben und hat die Form eines verzerrten Würfels. Die Sauerstoffatome gehören zu drei zweizähnig und zwei einzähnig angreifenden Oxo-Arsenat(III)-Gruppen (Abb. 7.1, rechts oben). Das Nd(3)3+-Ion ist quadratischantiprismatisch von je vier Sauerstoffatomen und vier Chloridionen umgeben, das gleiche Koordinationspolyeder lässt sich bei Nd(SeO3)Cl finden [1, 2, 21]. Die vier koordinierenden Sauerstoffatome gehören zu vier einzähnig angreifenden AsO33--Pyramiden (Abb. 7.1, rechts unten). Mit Werten von 227 bis 260 pm (Tab. II.2.3) fallen die Nd-O-Abstände in einen ähnlichen Bereich wie sie bereits für die in II. 1. beschriebenen Verbindungen des Typs III. Spezieller Teil 85 M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) gefunden wurden. Die Nd-Cl-Abstände liegen im Bereich zwischen 304 und 311 pm (Tab. II.2.3) und sind damit Nd etwas länger als die der übergangsmetallhaltigen OxoSelenat(IV)-Chloride (Abschnitt I.2, I.3 und I.4). Die in As1,2 Nd5(AsO3)4Cl3 vorliegenden Sauerstoffatome gehören zu zwei kristallographisch unterscheidbaren As3+-Kationen. Beide AsO33--Ionen sind von sechs Nd3+-Kationen koordiniert (Abb. 7.2). Vier Nd3+-Kationen koordinieren einzähnig und zwei zweizähnig an die Anionen, mit O Abständen As-O von 174 bis 185 pm (Tab. II.2.3). Die Winkel innerhalb der AsO33--Pyramide weisen Werte von Abb. 7.2: Koordination und 88 bis 104° auf, was mit den bereits in I. 2 beschriebenen Umgebung der AsO33-- M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) übereinstimmt. Je Gruppen mehr Nd3+-Ionen an die Sauerstoffatome koordiniert sind, Kristallstruktur desto länger werden die Bindungen zum As3+-Ion (Abb. Nd5(AsO3)4Cl3. in der von 7.2). Hingegen zeigen AsO33-- Ionen mit niedrigeren Koordinationszahlen Abstände von 176 pm (Tab. II.2.3). Zn3(AsO3)2 ist eine der weniger gut charakterisierten Oxo-Arsenate(III) und kann daher als Vergleich herangezogen werden [106]. In der Kristallstruktur bilden sich entlang der (010)-Ebene Doppelschichten aus Nd3+-Ionen und den dreifach verknüpfenden AsO33--Ionen. Die AsO33--Einheiten verknüpfen die Nd(1)3+- und die Nd(2)3+-Kationen zu Doppelschichten gemäß 2 ∞ [Nd5(AsO3)4]3+. Das zweifach überkappte trigonale Prisma des [Nd(1)O8]-Polyeders ist über gemeinsame O-O-Kanten mit dem verzerrten Würfel des [Nd(2)O8]-Polyeders zu Schichten verknüpft, die ihrerseits auch untereinander über eine O-OKante verbunden sind (Abb. 7.3). Die Abstände zwischen Nd(1) und Nd(2) liegen bei 399 pm, während die Abstände Nd(2)-Nd(2) zwischen 382 und 401 pm liegen (Abb. 7.3). AsO33- AsO33- Nd(1) AsO33- Nd(2) Abb. 7.3: Verknüpfung der Nd(1)3+- und Nd(2)3+-Kationen zu Doppelschichten gemäß 2 ∞ [Nd5(AsO3)4]3+. III. Spezieller Teil 86 Die Nd(3)-Ionen sind untereinander über eine gemeinsame Cl-Cl-Kante zu Zick Zack-Ketten verknüpft (Abb. 7.4). Die [Nd(3)Cl4O4]9--Anionen koordinieren ihrerseits über ihre Sauerstoff-Vierecksfläche an 2 ∞ [Nd5(AsO3)4]3+ und bilden Doppelschichten, die nur über Chlorid-Ionen zusammen gehalten werden. Mit Werten von 479 pm fallen die Nd(3)-Nd(3)Abstände in einen ähnlichen Bereich wie in MCl(SeO3) (M = Y, La, Pr, Nd, Sm-Er, Yb) [2, 19-23]. AsO33AsO33Cl Cl Nd(3) Cl AsO33- Abb. 7.4: Verknüpfung der Nd(3)3+-Kationen zu Doppelschichten gemäß [Nd(3)Cl4O4]9-. Tab. 8.2: Nd5(AsO3)4Cl3: Kristallographische Daten. Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zahl der Formeleinheiten Nd5(AsO3)4Cl3 monoklin P2/n (Nr. 13) 1026,0(1) 543,35(3) 1400,2(1) 93,48(1) Nd Cl As O 2 Abb. 7.5: Projektion der Kristallstruktur von Nd5(AsO3)4Cl3 auf [010]. Im Vergleich zu den Selenat(IV)-Chloriden der Selten-Erd-Metalle (Abschnitt I.), in denen die Verknüpfung der unterschiedlichen Schichten ausschließlich über SeO32--Anionen erfolgt, sind in Nd5(AsO3)4Cl3 die Doppelschichten nur über die Chlorid-Ionen zusammengehalten und nicht über die Oxo-Anionen. Dafür ist aber die Übereinstimmung mit den Selten-ErdOxo-Selenaten(IV) [1, 2, 4,10-38] im Hinblick auf die ausgeprägte stereochemische Aktivität der freien Elektronenpaare sehr groß. Dieses wird besonders in der Projektion der Kristallstruktur auf (010) ersichtlich (Abb. 7.5). Der kürzeste As-As-Abstand zwischen den Schichten liegt bei 415 pm. III. Spezieller Teil 87 Eine ähnliche Verbindung, Ce5(AsO3)4Cl3 ist im Arbeitskreis vom Prof. Dr. Th. Schleid dargestellt worden. Die Kristallstruktur wird auch im monoklinen Kristallsystem beschrieben aber in der Raumgruppe C2/c (Nr. 15), dann mit vier Formeleinheiten in der Elementarzelle. III. Spezieller Teil 88 2.3. Übergangsmetallhaltige Europium Oxo-Arsenate(III) 2.3.1. Synthesen In eine Quarzglasampulle wird ein Gemisch aus Eu2O3, As2O3 und AO (A = Zn, Fe) (molares Verhältnis 1: 4: 3) gefüllt. Die unter Vakuum abgeschmolzene Ampulle wird in einen regelbaren Ofen gelegt und dem in Tab. 9.1 Temperaturprogramm unterworfen. Nach der Umsetzung haben sich bei der Reaktion mit FeO an der Glaswand hellgelbe Kristalle abgeschieden, während im Ampulleninneren ein braunes Pulver zu beobachten ist. Bei der Umsetzung mit ZnO bilden sich in der Ampulle helle Kristalle, während der Rest der Probe weiß und pulverig ist. Die kristallographischen Daten sind in den Tab. II.3.1-II.4.3 zusammengestellt. Tab. 9.1: Einwaagen und Temperaturprogramm für die Herstellung von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) und Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Substanz Einwaage /g Stoffmenge /10-4mol Molares Verhältnis Eu2O3 As2O3 ZnO 0,200 0,449 0,128 5,68 22,69 15,72 1 4 3 Eu2O3 As2O3 FeO 0,200 0,449 0,122 5,68 22,69 16,98 1 4 3 Temperaturprogramm: Aufheizrate Zieltemperatur Abkühlrate 20°C/h → 350°C 24 h Halten 10°C/h → 850°C 850°C 1°C/h → 780°C 2°C/h → 700°C 5°C/h → 400°C 10°C/h → RT III. Spezieller Teil 89 2.3.2 . Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) Das in der Raumgruppe P21/c (Nr. 14) monoklin kristallisierende Zink-Europium(III)-OxoArsenat(III) Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) enthält acht Formeleinheiten in der Elementarzelle (Tab. 9.2, II.3.1) [107]. In der Kristallstruktur liegen drei kristallographisch unterscheidbare Eu3+Kationen vor, die jeweils eine allgemeine Lage besetzen (Wyckoff-Symbol 8f) (Tab. II.3.2). Alle Eu3+-Ionen sind von acht Sauerstoffatomen in Form eines quadratischen Antiprismas koordiniert. Das Eu(1)3+-Kation ist von einer [AsO3]3-5- Gruppe und von drei [As3O7] -Gruppen umgeben. Die As3O75- a [As3O7]5--Einheiten sind ein-, zwei-, und vierzähnig, während das [AsO3]3--Anion einzähnig an das Eu3+Kation koordiniert. Die Eu(1)-O-Abstände liegen zwischen 231 und 274 pm (Tab. II.3.3). Die etwas AsO33- längeren Abstände zu O334, O425 und O425 sind damit zu erklären, dass diese Sauerstoffatome, die zu b AsO33- einer [As3O7]5--Gruppe gehören, an zwei As3+- und ein Eu3+-Kation koordiniert sind (Abb. 8.1 a). Dagegen As3O75- gehören die Sauerstoffatome um das Eu(2)3+-Kation zu einer einzähnig angreifenden [As3O7]5--Gruppe, drei chelatisierenden und einer einzähnig koordinierenden [AsO3]3--Einheit. Mit Abständen Eu(2)-O zwischen c 228 und 256 pm liegen sie literaturbekannten Bereich AsO33- [1, 2, 102, 105] (Abb. 8.1 b) (Tab. II.3.3). Die dem Eu(3)3+-Ion zugehörigen Sauerstoffatome gehören zu drei [As3O7]5--Einheiten, die zweimal chelatisierend und zweimal einzähnig das Selten-Erd-Metall angreifen. Die restlichen vier Sauerstoffatome gehören As3O75- Abb. 8.1: Koordinationspolyeder um die Eu3+-Ionen in der 3- zu monomeren [AsO3] -Baueinheiten, die zweimal Kristallstruktur von chelatisierend und zweimal einzähnig an das Eu(3)3+- Eu3Zn(AsO3)2(As3O7). Kation koordiniert sind (Abb. 8.1 c). Die Eu(3)-O- Abstände liegen in einem typischen Bereich zwischen 232 und 255 pm (Tab. II.3.3). In der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) sind die [EuO8]-Polyeder gemäß III. Spezieller Teil 2 ∞ 90 [Eu3(AsO3)2(As3O7)]5- untereinander zu Schichten verknüpft (Abb. 8.2). Die Abstände zwischen Eu(1) und Eu(2) liegen bei 547 pm, während die Abstände Eu(1)-Eu(3) bei 381 pm und jene zwischen Eu(2) und Eu(3) bei 387 pm liegen. Entlang [10-1] sind die [EuO8]Polyeder zu Zick Zack-Ketten verknüpft. Werden die [AsO3]3--Einheiten zu der Betrachtung herangezogen, bilden sich Schichten gemäß 2 ∞ [Eu3(AsO3)1/1(AsO3)1/1(AsO3)1/1(AsO3)1/2 (AsO3)1/2(AsO3)3/3(As3O7)1/1(As3O7)3/3(As3O7)3/3]21- (Abb. 8.2). Die Schichten entstehen durch eine Gleitspiegelebene, die innerhalb der Oxidschicht vorhanden ist. Eu3 Eu1 AsO33- As3O75- Eu2 As3O75- Eu2 Eu1 AsO33- Eu3 Abb. 8.2: Zweidimensionale Schichten ∞2 [Eu3(AsO3)2(As3O7)]5- in Eu3Zn(AsO3)2(As3O7). Die Schichten werden ausschließlich über Zn2+-Ionen zusammen gehalten (Abb. 8.3, 8.6). Das Zn2+-Kation ist tetraedrisch von vier Sauerstoffatomen koordiniert, die zu einer einzähnig angreifenden [As3O7]5--Einheit und drei einzähnig koordinierenden [AsO3]3--Anionen gehören (Abb. 8.3). Mit Abständen Zn-O von 189 bis 212 pm und Bindungswinkeln zwischen 92 und 118° stimmen die gefundenen Werte (Tab. II.3.3) mit jenen für Zn3(AsO3)2 [106] und Zn(As2O4) [108] überein. Auffällig in der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) ist das Vorliegen von zwei unterschiedlichen Oxo-Arsenat(III)-Einheiten. Die erste Einheit lässt sich durch die monomeren As(1,2)O32--Anionen, die unterschiedlich koordiniert sind, beschreiben. Das pseudo-tetraedrische [As(1)O3]3--Anion greift zweimal chelatisierend und zweimal III. Spezieller Teil 91 einzähnig an das Eu3+-Kation sowie einmal einzähnig an das Zn2+-Kation an, mit Abständen As(1)-O von 175 bis 184 pm (Abb. 8.4 a) und Winkeln O-As-O von 91 3- bis 101° (Tab. II.3.3). Das [As(2)O3] -Ion ist zweimal As3O75Zn 3+ chelatisierend und zweimal einzähnig an das Eu - AsO33- 2+ Kation sowie zweimal einzähnig an das Zn -Kation koordiniert, mit Abständen As(2)-O von 175 bis 182 pm (Abb. 8.4 b) und Winkeln zwischen 93 und 102° (Tab. II.3.3). Das zweite Oxo-Arsenat(III)-Anion ist das erstmalig beobachtete Abb. 8.3: Koordination einer [Zn(AsO3)3(As3O7)]- catena-tri-Oxo-Arsenat(III) Einheit [As3O7]5- und besteht aus drei kondensierten [AsO3]3-- in Kristallstruktur Einheiten, die durch Eckenverknüpfung über die der von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7). Sauerstoffatome O334 und O425 (Abb. 8.4 c, d) gebildet werden. Die [As3O7]5--Gruppen bestehen aus drei kristallographisch unterscheidbaren As-Atomen der Sorte As(3), As(4) und As(5), die Abstände As-O liegen in einem Bereich von 171 bis 194 pm (Tab. II.3.3). a Zn b Zn Eu c Eu Eu O As O O As1 As2 Zn d As5 As3 O O334 O425 As4 Abb. 8.4: Koordination und Umgebung der [AsO3]3-- und [As3O7]5--Ionen in der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7). III. Spezieller Teil Die Abstände As-O 92 zu den verbrückenden AsO33- As3O75- Sauerstoffatomen sind mit Werten zwischen 190 und 194 pm deutlich länger als die Abstände zu den terminalen Sauerstoffatomen (Abb. 8.4 d). Die Winkel innerhalb der eckenverknüpften [AsO3]3--Einheiten Eu weisen Werte von 86 bis 103° auf. Der Brückenwinkel As3-O334-As4 beträgt 117°, während der von As4O425-As5 bei 120° liegt (Tab. II.3.3). Auffällig in der Kristallstruktur ist auch die Ausrichtung der OxoArsenat(III)-Anionen entlang der Flächendiagonalen Zn 2+ [101] (Abb. 8.5). Es scheint, dass das Zn -Kation die Position eines As3+-Kations in einer zweiten [As3O7]5-Einheit übernimmt und so die Bildung von isolierten 3- [AsO3] -Einheiten ermöglicht. In Richtung der b- Abb. 8.5: Ausrichtung der Anionen in Eu3Zn(AsO3)2(As3O7). Achse ist die stereochemische Aktivität des freien Elektronenpaars zu beobachten, die die großen Hohlräume in der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) füllen (Abb. 8.6). Der kürzeste As-As-Abstand zwischen den OxidSchichten beträgt 367 pm, während der kürzeste As-Zn-Abstand bei 323 pm liegt. Eu Zn Tab. 9.2: Eu3Zn(AsO3)2(As3O7): Kristallographische Daten. As O Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) Kristallsystem monoklin Raumgruppe P21/c (Nr. 14) Gitterkonstanten a (pm) 1908,2(1) b (pm) 552,32(2) c (pm) 2778,1(1) 91,444(6) β (°) Zahl der 8 Formeleinheiten Abb. 8.6: Projektion der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) auf [010]. III. Spezieller Teil 93 2.3.3 . Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 kristallisiert triklin mit der Raumgruppe P−1 (Ν(((((((((( (Nr. 2) und zwei Formeleinheiten in der Elementarzelle (Tab. 10.1, II.4.1) [107]. Drei kristallographisch verschiedene Eu3+-Kationen liegen in der Elementarzelle vor, die je eine allgemeine Lage (Wyckoff-Symbol 2i) belegen (Tab. II.4.2). Die Eu3+-Ionen sind jeweils quadratisch antiprismatisch von acht Sauerstoffatomen koordiniert, aber unterscheiden sich im Hinblick auf die Zugehörigkeit der koordinierenden Sauerstoffatome. a Eu1 AsO33- c b 3- AsO3 Eu3 Eu2 AsO33- Abb. 9.1: Koordinationspolyeder um die kristallographisch unterschiedliche Eu3+-Kationen in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Die Sauerstoffatome des Eu(1)3+-Kations gehören zu einer einzähnig angreifenden [AsO3]3-Einheit und zwei [As3O7]5--Einheiten, die einmal einzähnig und einmal chelatisierend koordinieren. Die drei restlichen Sauerstoffatome gehören zu zwei [As4O9]6--Einheiten, die einmal chelatisierend und einmal einzähnig koordinieren (d(Eu(1)-O) = 233-262 pm) (Abb. 9.1 a) (Tab. II.4.3). Das Eu(2)3+-Kation ist umgeben von ein- und zweizähnig angreifenden [AsO3]3--Anionen, von zwei einzähnig koordinierenden [As3O7]5--Einheiten und von zwei [As4O9]6--Einheiten, die ein- und zweizähnig an das Eu(2)3+-Kation verknüpfen (d(Eu(2)-O) = III. Spezieller Teil 94 232-259 pm) (Abb. 9.1 b) (Tab. II.4.3). Dagegen gehören die Sauerstoffatome des Eu(3)3+Kations zu einer chelatisierenden [AsO3]3--Einheit, ein- und dreizähnig koordinierenden [As3O7]5--Anionen sowie zu zwei einzähnig angreifenden [As4O9]6--Gruppen (d(Eu(3)-O) = 234-257 pm) (Abb. 9.1 b) (Tab. II.4.3). Die in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 diskutierten Werte für die Eu-O-Abstände stimmen mit denen der bereits in II.1, II.2, II.3 und denen der Literatur überein [1, 2, 102, 105]. Die [Eu(1,2,3)O8]-Polyedern sind zu Schichten untereinander verknüpft. In den Schichten wird eine zweizählige Symmetrie-Achse (C2), die sich auf der O-O-Kante zwischen die symmetrieäquivalenten Eu(2)-Ionen befindet, beobachtet, wie sie bereits in II. 3 in der Schicht der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) diskutiert wurde. So sind die [Eu(1,2,3)O8]Polyeder entlang der Diagonale [101] zu unendlichen zweidimensionalen Schichten gemäß 2 ∞ [Eu3(AsO3)1/1(AsO3)1/1(AsO3)2/2(As3O7)2/2(As3O7)2/2(As3O7)2/2(As4O9)1/2(As4O9)1/3(As4O9)1/3 (As4O9)2/2 (As4O9)2/2]44- verknüpft (Abb. 9.2). Eu1 Eu3 AsO33- Eu2 Abb. 9.2: Zweidimensionale Netzwerke aus [Eu(1,2,3)O8]-Polyedern in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Im Gegensatz zu den Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) zweidimensionalen im Oxid-Schichten, Abschnitt Netzwerke der 3.2 die bereits besprochen in der Kristallstruktur wurden, Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 von beinhalten die nicht die nur [Eu(1,2,3)O8]-Polyeder, sondern auch [Fe(2,3)O6]-Einheiten. Diese werden ausschließlich über [Fe(1)O2/2O4/1]2-Dimere zusammengehalten (Abb. 9.5 d, 9.8). In der Elementarzelle befinden sich drei kristallographisch unterschiedliche Fe2+-Kationen, die sich im Hinblick auf die Koordinationssphäre unterscheiden. Auf dem ersten Blick scheint das Fe(1)2+-Kation III. Spezieller Teil 95 tetraedrisch von nur vier Sauerstoffatomen koordiniert zu sein (d(Fe(1)-O) = 193-219 pm). Erweitert man die Koordinationssphäre des Kations, so lassen sich zwei weitere Sauerstoffatome, die sich in einem Abstand von 273 (O71) und 301 (O21) pm befinden, lokalisieren (Tab. II.4.3). Addiert man diese beiden Liganden zu der Koordinationssphäre des Eisenatoms hinzu, so ergibt sich ein stark verzerrtes trigonales Prisma, so dass die Koordinationszahl gemäß ,,4+2“ angegeben werden kann (Abb. 9.3). Diese ungewöhnliche Koordination wird erstmalig beobachtet. Eine perfekte trigonal prismatische Koordination eines Fe(II)-atoms wurde bislang nur in Fe(III)2Fe(II)(P2O7)2 beobachtet [109], in der aber die Fe(II)-O-Abstände im normalen (d(Fe(II)-O = 209-213 pm) liegen (Tab. II.4.3). Die Sauerstoffatome des Fe(1)2+-Kation gehören zu einer einzähnig angreifender [AsO3]3-Gruppe, zwei [As3O7]5--Anionen, die ein- sowie zweizähnig koordinieren und einer chelatisierende [As4O9]6--Einheit (Abb. 9.3). Dagegen sind die Fe(2,3)2+-Ionen fast regelmäßig von sechs Sauerstoffatomen in Form eines Oktaeders umgeben ((d(Fe(2)-O) = 204-227 pm), (d(Fe(3)-O) = 193-220 pm)) (Tab. II.4.3). Das Fe(2)2+-Kation ist von zwei [As4O9]6--Gruppen, die je dreizähnig angreifen, umgeben (Abb. 9.3). Während die Sauerstoffatome des Fe(3)2+-Ions zu einer chelatisierenden [As3O7]5--Gruppe und zwei [As4O9]6--Anionen, die ein- und dreizähnig koordinieren, gehören (Abb. 9.3 c). Die [FeO6]Polyedern sind über Ecken und Kanten zu Ketten verknüpft (Abb. 9.3 d). a b 3- AsO3 Fe2 AsO33- Fe1 d c 3- AsO3 Fe3 Fe3 Fe2 Fe1 Abb. 9.5: Koordinationspolyeder und ihre Verknüpfungen der Fe2+-Kationen in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. III. Spezieller Teil 96 Die Kantenverknüpfung führt zu Metall-Metall-Abständen von 353 (Fe1-Fe1) und 313 pm (Fe1-Fe3), während die Eckenverknüpfung zu Abständen von 355 (Fe1-Fe2) und 369 pm (Fe2-Fe3) führt. In der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 befinden sich acht kristallographisch unterschiedliche As3+-Kationen auf einer Allgemeinen Lage (Wyckoff-Position 2i). Gemäß der Formel fällt auf, dass drei unterschiedliche OxoArsenat(III)-Einheiten vorliegen. Das erste Oxo-Arsenat(III)-Anion ist ein monomeres, bereits in der Literatur bekanntes, [As(8)O3]3--Anion, das ein- bzw. zweizähnig an das Eu3+und einzähnig an das Fe(1)3+-Kation koordiniert ist ((d(As8-O) = 175-184 pm) (Abb. 9.6 oben rechts) (Tab. II.4.3). Das zweite Oxo-Arsenat(III)-Anion ist eine tri-catena-Oxo-Arsenat(III)Gruppe [As3O7]5-, die zwar die gleiche Zusammensetzung wie jene in der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) Koordinationsphäre (Abschnitt und der II.3.2) hat, Symmetrie die sich unterscheidet. aber wesentlich in der [As3O7]5--Gruppe Die ist unsymmetrisch aufgebaut, wenn ein Vergleich mit dem gleichen Anion der Zink-OxoArsenat(III)-Verbindung herangezogen wird, das symmetrisch aufgebaut ist. Die [As3O7]5-Gruppe in Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 ist das Produkt einer Kondensation von drei [AsO3]3--Anionen, die durch Eckenverknüpfung über die Sauerstoffatome O536 und O627 zustande kommt (Abb. 9.6 unten rechts). Diese wirkt je zweimal chelatisierend an die Eu3+und an die Fe2+-Kationen und einzähnig an vier Eu3+-Ionen und einem Fe2+-Ion (d(As(5, 6, 7)O) = 171-191 pm) (Abb. 9.6 oben links) (Tab. II.4.3). Fe Eu Eu As Fe As8 O Abb. 9.6: Koordination und Umgebung der [AsO3]3-- und [As3O7]5--Einheiten in der Kristallstruktur von O As6 As5 As7 O536 O627 Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Die längeren As-O Abstände gehören zu den verbrückenden Sauerstoffatomen in der As5O536-As6- und As6-O627-As7-Brücke (d(As-O) = 191/186/185/182 pm, für As5/As6/As7 III. Spezieller Teil 97 entlang der As5-O536-As6-O627-As7-Brücke) (Tab. II.4.3). Der Brückenwinkel As5-O536As6 und As6-O627-As7 haben je einen Wert von 118°. Die kürzesten As3+-As3+-Abstände liegen bei 316 pm. Neben den [AsO3]3-- und [As3O7]5--Gruppen befindet sich in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 ein erst im Rahmen dieser Arbeit erstmalig beobachtetes Oxo-Arsenat(III)-Anion, das tetra-catena-Oxo-Arsenat(III)-Ion [As4O9]6-. Die tetra-catena-Oxo-Arsenat(III)-Gruppe der Zusammensetzung [As4O9]6- setzt sich aus vier [AsO3]3--Anionen zusammen, die durch Eckenverknüpfungen über die Sauerstoffatome O132, O223 und O423 zustande kommt (Abb. 9.7 a). Die [As4O9]6--Gruppe koordiniert dreizähnig an zwei Fe2+-Ionen, ist chelatisierend an je zwei Eu2+-Ionen und einen Fe2+-Kation koordiniert und greift einzähnig fünf Eu3+-Ionen und ein Fe2+-Ion an (Abb. 9.7 b) (d(As(5, 6, 7)-O) = 174-192 pm) (Tab. II.4.3). Die längeren As-O-Abstände gehören zu den verbrückenden Sauerstoffatomen, wie bereits für die [As3O7]5--Gruppen beschrieben wurde. Die Brückenwinkel für As1-O132-As2, As2-O223-As3 und As3-O324-As4 liegen bei Werten von 119, 140 und 126° (Tab. II.4.3). Hierbei haben die kürzesten As3+-As3+-Abstände einen Wert von 326 pm. Fe As2 As4 O132 As1 O223 As O O324 As3 Eu Abb. 9.7: Koordination und Umgebung der tetra-catena-Oxo-Arsenat(III)-Gruppe [As4O9]6in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Die drei unterschiedlichen Oxo-Arsenat(III)-Einheiten orientieren sich entlang [001] parallel zu den Schichten aus [Eu(1,2,3)O8]- und [Fe(2,3)O6] -Polyedern. Hierbei entstehen leere Kanäle, in denen die stereochemische Aktivität der freien Elektronenpaare der unterschiedlichen Oxo-Arsenat(III)-Gruppen zur Geltung kommt (Abb. 9.8). Die kürzesten Abstände zwischen den Arsenatomen zwischen den Schichten liegen bei 361 pm, während der kürzeste As3+-Fe2+-Abstand 345 pm beträgt. III. Spezieller Teil 98 Tab. 10.1: Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2: Kristallographische Daten. Eu Fe As O Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten Abb. 9.8: Projektion der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) auf (001). triklin P−1 (Nr. 2) 987,26(6) 998,66(7) 1119,59(8) 99,486(8) 102,101(8) 105,888(8) 2 III. Spezieller Teil 99 2. 4. Vergleichende Übersicht der Poly-Oxo-Arsenat(III)-Ionen [As2O5]4-, [As3O7]5-, [As4O8]4- und [As4O9]6Selten-Erd-Metall(III)-Oxo-Arsenate(III) wurden sicher in der Literatur nicht beschrieben. Dagegen wurde für die Lanthanoid-Oxo-Arsenate(V) im Monazit- wie im Xenotim-Typ über eine ganze Reihe an Verbindungen der Zusammensetzung M(AsO4) (M = La, Ce, Nd, Sm, Tb-Ho, Lu, Sc) berichtet [38-43]. Im Rahmen dieser Arbeit sind die ersten Vertreter der Selten-Erd-Metall(III)-Oxo-Arsenate(III) und deren Derivate erhalten worden [102, 105, 107]. Bei Versuche zur Synthese der einfachen binären Verbindungen des Typs M(AsO3) (M = Selten-Erd-Element), in Analogie zu M2(SeO3)3, [1, 2, 10-18] durch Umsetzung der Sesquioxide mit As2O3 im NaCl-Flux in einer festkörperchemischer Reaktion entstanden die ersten Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Metalle. Sie sind allerdings wesentlich komplexer und haben die Zusammensetzung M4(As2O5)2(As4O8) (M =Nd, Sm). Wie bereits in Abschnitt II.1 erwähnt As1 O As2 wurde, beobachten wir das bereits in der Literatur in Fe4(As5O13) bekannte [As2O5]4--Anion [110], das aus zwei [AsO3]3--Gruppen, die durch Eckenverknüpfung über ein Sauerstoffatom gebildet wird, besteht (Abb. 10.1 oben). Das zweite Anion dieser Verbindung ist As3 O As4 4- inversionssymmetrisches cyclo-[As4O8] -Anion, das in anderer geometrie bereits in der Literatur als Bestandteil des Minerals Stenhuggarit (Ca4Fe4Sb4O8(AsO3)(As4O8)) [103] und in PbAs2O4 [104] erwähnt wurde. Dort liegen die vier Arsen-Atome des Ions allerdings nicht in einer Ebene, wie es in der vorgestellten Verbindung beobachtet wird. In den bereits erwähnten Literaturstellen befindet sich in der Ringmitte kein Inversionszentrum, so dass für die [As4O8]4--Einheit eher eine Kronenform bzw. eine sesselähnliche Konformation beobachtet wird. Das in M4(As2O5)2(As4O8) (M =Nd, Sm) beobachtete cyclo- Abb. 10.1: [As2O5]4-- und inversionssymmetrische cyclo-[As4O8]4--Einheiten in der Kristallstruktur von M4(As2O5)2(As4O8) =Nd, Sm). (M III. Spezieller Teil 100 [As4O8]4--Anion besteht aus vier über Sauerstoffatome kondensierten [AsO3]3--Gruppen (Abb. 10.1 unten). Die Möglichkeit, durch Kondensation von Oxo-Arsenat(III)-Gruppen neue Anionen zu bilden eröffnet die Perspektive zum Aufbau einer großem Zahl neuer Kristallstrukturen, die die Kombinationsmöglichkeiten von d- und f-Metallionen erheblich erweitern wird. Über solche Systeme liegen bislang keinerlei Kenntnisse vor. Von Alkali-, Erdalkalimetall- und Übergangsmetall-Oxo-Arsenaten(III) (z.B. AAsO2 (A = Na-Rb) [44, 45], Cs3As5O9 [45], Ba2As6O11 [46] und PbFe4(As5O11)2 [47]) ist bereits bekannt, dass in den Kristallstrukturen eckenverknüpfte [AsO3]3--Gruppen vorliegen. Wie in Abschnitt III.2 berichtet wurde, ist es gelungen die ersten übergangsmetallhaltigen-Lanthanid-Oxo-Arsenate(III) darzustellen. In den Kristallstrukturen befinden sich neue catena-Oxo-Arsenate(III), die durch Kondensation von monomeren Oxo-Arsenat(III)-Einheiten zustande kommen. In den Kristallstrukturen von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) und von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 treten die ersten Vertreter des Oxo-Arsenat(III)-Typs der Zusammensetzung [As3O7]5- auf. Die erstmalig beobachteten [As3O7]5--Anionen bestehen aus drei [AsO3]3--Pyramiden, die durch Eckenverknüpfung über Sauerstoffatome gebildet werden (Abb. 10.2). As6 As5 As3 As5 O334 As7 O536 O425 O627 As4 Abb. 10.2: [As3O7]5--Einheiten in den Kristallstrukturen von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) (links) und Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 (rechts). Tab. 11.1: Abstände As-O (pm) und Winkeln (°) in den [As3O7]5--Einheiten in den Kristallstrukturen von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) und Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) As3 O 173, 175 O334 194 As4 O 171 O425 183 O334 183 As5 O425 190 O 174, 174 Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 As5 O 173, 176 O536 191,6 As6 O 171,3 O627 185,4 O536 186,5 As7 O627 182 O 172, 177 As3-O334-As4 As4-O425-As5 As5-O536-As6 As6-O627-As7 117 120 118 118 III. Spezieller Teil Die 101 [As3O7]5--Anionen beobachteten in den beiden Strukturen ähneln sich im Verknüpfungsmuster und in den interatomaren Abständen und Winkeln (Tab. 11.1), unterscheiden sich aber im Hinblick auf die Geometrie, so dass die tri-catena-OxoArsenat(III)-Gruppe in Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) symmetrischer aufgebaut sind als die in Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 (Abb. 10.2). Die längeren As-O Abstände gehören zu den verbrückenden Sauerstoffatomen der jeweiligen Einheiten (Tab. 11.1). In der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 wird eine tetra-catena-Oxo-Arsenat(III)-Einheit [As4O9]6- beobachtet, die aus vier [AsO3]3--Anionen durch Eckenverknüpfungen über die Sauerstoffatome zusammengesetzt ist (Abb. 10.3). Wie bereits bei den diskutierten di- und tricatena-Oxo-Arsenat(III)-Einheiten gehören die etwas längeren As-O-Abstände immer zu den verbrückenden Sauerstoffatomen (Tab. 11.2). Tab. 11.2: Abstände As-O (pm) und Winkeln (°) in [As4O9]6-Einheiten As2 As4 O132 As1 As3 10.3: Eu6Fe5(As4O9)2 (As3O7)2(AsO3)2. O223 O324 Abb. in tetra-catena-Oxo-Arsenat(III)- Einheit [As4O9]6- in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 174, 174 As1 O 192 O132 173 As2 O 185 O132 180 O223 173 As3 O 179 O223 188 O324 As4 172 O41 177 O42 189 O324 As1-O132-As2 As2-O223-As3 As3-O324-As4 119 140 126 IV. Zusammenfassung 102 IV. Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit werden Oxo-Selenate(IV) und Oxo-Arsenate(III) der Selten-ErdElemente beschrieben. In der überwiegenden Zahl enthalten sie Übergangsmetalle. Die erhaltenen Verbindungen sind in Abb. 11.1 und 11.2 einschließlich ihrer Synthesen schematisch zusammengefasst. Wesentliche Aspekte werden im Folgenden kurz rekapituliert. M2O3 + SeO2 CuO AClx = MnCl2, CoCl2, NiCl2, ZnCl2, CuCl2, CuCl T = 750°C T = 700°C T = 700°C CuM2(SeO3)4 1:4:1 1:4:2 AM(SeO3)2Cl AM10(SEO3)12Cl8 1:8:4 AxMY(SeO3)12Cl8 1:8:7 CuLa2(SeO3)4 MnNd(SeO3)2Cl CoNd10(SeO3)12Cl8 CuPr2(SeO3)4 MnSm(SeO3)2Cl NiNd10(SeO3)12Cl8 CuNd2(SeO3)4 CoTb(SeO3)2Cl NiLa10(SeO3)12Cl8 CuSm2(SeO3)4 CoTb(SeO3)2Cl MnNd10(SeO3)12Cl8 CuEu2(SeO3)4 CoLa(SeO3)2Cl CuNd10(SeO3)12Cl8 CuGd2(SeO3)4 CuGd(SeO3)2Cl CuTb(SeO3)2Cl Cu3La11(SeO3)12Cl8 NiLa(SeO3)2Cl Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl8 Co7,5La11(SeO3)12Cl24 Abb. 11.1: Schematische Darstellung der Syntheserouten der dargestellten und untersuchten übergangsmetallhaltigen Selten-Erd-Oxo-Selenate(IV). M2O3 + As2O3 FeO, ZnO NaCl NaCl T = 850°C T = 850°C T = 600°C M4(As2O5)2(As4O8) (SE = Nd, Sm) Nd5(AsO3)4Cl3 Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 Abb. 11.2: Schematische Darstellung der Syntheserouten und Strukturelle Zusammenhänge der dargestellten und untersuchten Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Metalle. Anmerkung: Das molare Verhältnis ist bezogen auf : Selten-Erd-Metall-Oxid:Selen(IV)- bzw. Arsen(III)-Oxid:Übergangsmetallsalz IV. Zusammenfassung 103 Kupferhaltige Oxo-Selenate(IV) vom Typ CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) (Kapitel 1.1) In Anlehnung an die Arbeit von Harrison und Zhang, die über das erste übergangsmetallhaltige-Selten-Erd-Oxo-Selenat(IV) CuLa2(SeO3)4 berichtet haben [35], ist es im Rahmen dieser Arbeit gelungen, weitere Selenite des Typs CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) [35-37] zu erhalten und die Synthesemethoden zu optimieren, so dass phasenreine Verbindungen hergestellt werden konnten. Die Synthesen erfolgen ausgehend von den Metallnitraten und SeO2 hydrothermal oder festkörperchemisch aus den jeweiligen binären Oxiden. Die im Rahmen dieser Arbeit verwendeten Einkristalldaten stammen aus festkörperchemischen sich die Synthesen, Phasenreinheit Gitterkonstanten aus während und die pulver- diffraktometrischen Untersuchungen ergeben. Da die Phasenreinheit der Verbindungen vorhanden ist, konnte in dieser Arbeit auch eine schwingungsspektroskopische, thermoanalytische und spektroskopische Charakterisierung vorgenommen werden. Demnach werden die erwarteten schmalbandigen f-f-Übergänge der Nd3+-Ionen Abb. 12.1: Emissionsspektren von CuLa2(SeO3)4 und CuPr2(SeO3)4. für CuNd2(SeO3)4 beobachtet, die anhand des Dieke-Diagramms zugeordnet werden konnten. Nicht aufgelöste breite Absorptionsbanden des Kupfers sind den Nd3+-Absorptionen unterlegt. Die Messung von Emissionsspektren an CuLa2(SeO3)4 ermöglichen eine Zuordnung der den Cu2+-Ionen zugehörigen Übergängen, während die Messungen an CuPr2(SeO3)4 erstmalig den Energietransfer von einem s2-Ion (s2 ↔ sp-Übergang an Se4+) auf ein SeltenErd-Ion (Pr3+-Lumineszenz) belegen (Abb. 12.1). Der vergleich der Absorptionsspektren von CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr) weist schmale Bande zwischen 440 nm und 490 nm für CuPr2(SeO3)4 auf. In diesem Bereich wurde folglich ein Lumineszenzspektrum von CuPr2(SeO3)4 aufgenommen, in dem die typischen f-f-Übergänge von Pr3+ mit Hilfe des „Dieke-Diagramms“ [81] in guter Übereinstimmung zugeordnet werden konnten. Aus der thermoanalytischen Untersuchung kann geschlossen werden, dass sich die Verbindungen des IV. Zusammenfassung 104 Typs CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) in einem vierstufigen Prozess, unter sukzessiver Abgabe von SeO2, unter Bildung von CuLa2O4 zersetzen (I.1.5). Die Erkenntnisse, die aus schwingungsspektroskopischen Untersuchungen gewonnen wurden stimmen mit den bereits in der Literatur erwähnten Daten überein. (Se(1)O3)2- (Se(1)O3)2M Cu 2Cu (Se(1)O3) (Se(1)O3)2- Se1 Se2 O Abb. 12.2: Projektion der Kristallstruktur entlang [001] (links) und Verknüpfung der Cu2+Ionen zu anionischen Schichten gemäß ∞2 [Cu(Se(1)O3)4/2]2- (rechts) in der Kristallstruktur von CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd). Die Kristallstruktur der Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) ist schichtartig aufgebaut. Es befinden sich Schichten der Zusammensetzung ∞2 [M(Se(1)O3)2/2(Se(2)O3)5/5]-, die 2 ∞ sich in Richtung [100] alternierend mit Schichten der Zusammensetzung [Cu(Se(1)O3)4/2]2- abwechseln. Entsprechend der d9-Konfiguration des Cu2+-Ions, ist das Kation quadratisch planar angeordnet und von vier Sauerstoffatomen umgeben (Abb. 12.2). IV. Zusammenfassung 105 Tab. 12.1: Zusammenstellung der Gitterkonstanten der Selenite CuM2(SeO3)4 (M = La, PrNd, Sm-Gd). M La Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zahl der Formeleinheiten Goodness of fit R1(Io > 2σ(I)) wR2 (Io > 2σ(I)) Pr Nd Sm Eu Gd 1050,4(3) 696,6(2) 822,5(2) 110,48(2) 1048,2(2) 693,1(1) 819,0(3) 110,46(3) 1051,0(2) 693,5(1) 818,5(2) 110,53(2) 0,983 0,0262 0,0652 0,801 0,0351 0,0721 0,912 0,0292 0,0519 Monoklin P21/c (Nr.14) 1051,2(1) 713,6(1) 843,1(1) 110,610(8) 1053,5(1) 705,82(7) 834,17(7) 110,69(1) 0,0289 0,0289 1,110 0,0244 0,0851 1051,3(1) 704,4(1) 830,6(1) 110,59(1) 2 1,024 0,0280 0,0660 Übergangsmetallhaltige Oxo-Selenate(IV)-Chloride vom Typ AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La) (Kapitel 1.2) Die Chlorid-Oxo-Selenate(IV) AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, CuTb, Ni/La) [36, 37] wurden festkörperchemisch dargestellt (I.2.2, I.2.3). Die Kristallstrukturen sind nicht isotyp. Die Selenite AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb) kristallisieren im triklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P1̄ (Nr. 2) mit zwei Formeleinheiten in der Elementarzelle für MnM(SeO3)2Cl (M = Nd, Sm) (Tab. 2.3, I.2.1) und vier Formeleinheiten in der Elementarzelle für die Kobaltund Kupfer-Verbindungen (Tab. 2.2, I.3.2, I.4.1). NiLaSeO3)2Cl kristallisiert hexagonal (Raumgruppe P−62c (Nr. 190)). Die Kristallstrukturen von AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb) weisen eine große Ähnlichkeit in Bezug auf die Koordination der M3+-Ionen (M = La, Nd, Sm, Gd, Tb) und ihren Verknüpfungen untereinander auf, zeigen aber auch deutliche Unterschiede bezüglich der Umgebung der Übergangsmetallionen. Die Verknüpfung der M3+-Ionen führt wiederum zu anionischen Schichten, die gemäß der Niggli-Schreibweise 2 ∞ [M(Se(1)O3)3/3(Se(2)O3)2/2Cl1/1]2- zusammengesetzt sind und zwischen denen sich die A2+-Kationen (A = Mn, Co, Cu) befinden. Während die anionischen Schichten in AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, CuTb) ausschließlich über SeO32--Anionen zusammengehalten sind, sind die anionischen Schichten in NiLa(SeO3)2Cl, die gemäß 2 ∞ [La(Se(1)O3)6/6]+ formuliert werden können, über [Ni(2)2Cl3/2O3/1]2-Dimere verbrückt (Abb. 12.3 d). Die Übergangsmetallionen in AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb) sind alle oktaedrisch von vier Sauerstoffatomen und zwei Chloridionen umgeben. Die [ACl2O4]- IV. Zusammenfassung 106 Oktaeder sind über eine gemeinsame Cl-Cl-Kante verbunden. Die Verknüpfung über die Sauerstoffatome unterscheidet sich derart, dass in AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Cu/Gd, Cu/Tb) gemäß ∞1 [ACl2/2O2/2O2/1] (A = Mn, Cu) Ketten mit O-O-Kanten ausgebildet werden (Abb. 12.3 a, b), während in CoM(SeO3)2Cl (M= La, Sm, Tb) gemäß ∞1 [CoCl2/2 O1/2O3/1] eine O-O-Ecken-Verknüpfung vorliegt (Abb. 12.3 c). O a O b Mn Cu1 Mn Mn Cu2 Cu1 Cu2 Cu2 Cl Cl d O c Co1 Ni2 Co2 Co2 Co1 Co1 Cl Ni2 Cl SeO32- Abb. 12.3: Verknüpfung der Polyeder der Übergangsmetallionen zu Ketten gemäß ∞1 [ACl2/2 O2/2O2/1] (A = Mn(a), Cu(b)) in AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Cu/Gd, Cu/Tb), zu Ketten gemäß ∞1 [CoCl2/2 O1/2O3/1] (c) in CoM(SeO3)2Cl ( M = La, Sm, Tb) und zu Dimeren gemäß {[Ni(2)2Cl3/2O3/1]}2 in NiLaSeO3)2Cl (d). IV. Zusammenfassung 107 Tab. 12.2: Zusammenstellung der Gitterkonstanten der Oxo-Selenate(IV)-Chloride AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La). A/M Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten R1(Io > 2σ(I)) wR2 (Io > 2σ(I)) Co/La Co/Sm Co/Tb Cu/Gd Cu/Tb Mn/Nd Mn/Sm triklin Hexagonal P−62c (Nr. 190) P1̄ (Nr.2) 712,2(2) 889,9(2) 1196,6(2) 97,31(3) 105,52(2) 107,98(2) 712,3(1) 889,5(2) 1216,2(2) 72,25(1) 71,27(1) 72,08(1) 0,0581 0,1370 0,0295 0,0536 704,3(4) 909,6(4) 1201,0(7) 70,84(4) 73,01(4) 70,69(4) 4 0,0123 0,0267 Ni/La 701,06(7) 907,7(1) 1195,9(1) 98,21(1) 106,87(1) 109,43(1) 706,9(2) 879,6(2) 1189,0(3) 97,63(3) 105,49(3) 107,80(3) 0,0299 0,0587 0,0396 0,0961 707,8(1) 730,1(1) 808,0(2) 86,88(2) 71,76(2) 64,37(2) 700,8(2) 724,1(2) 803,4(2) 86,90(3) 71,57(3) 64,33(3) 2 0,0348 0,0887 0,0490 0,0952 866,62(8) 866,62(8) 1836,2(2) 6 0,0123 0,0267 IV. Zusammenfassung 108 Übergangsmetallarme Oxo-Selenat(IV)-Chloride (Kapitel 1.3) • ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) (Kapitel 1.3.1) Weitere Vertreter der Oxo-Selenat(IV)-Chloride sind die übergangsmetallarmen Phasen der Zusammensetzung ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) [83, 84] haben. Ihre Kristallstrukturen zeigen einen sehr ähnlichen Aufbau. Die Selten-Erd-Ionen sind über Selenit-Gruppen zu Schichten verknüpft, die entlang der Achse [102] alternierend mit Cl-Schichten gestapelt sind. Die Übergangsmetallionen befinden sich innerhalb der ChloridSchichten und ihre Polyeder werden ausschließlich über je eine Cl-Cl-Kante zu Dimeren verknüpft. Die übrige Verknüpfung über die Sauerstoffatome ist stark vom jeweiligen Übergangsmetall abhängig. So sind die Mn2+ und die Co2+-Ionen ähnlich von je vier Sauerstoffatomen und zwei Chlorid-Liganden trigonal prismatisch koordiniert. Die [ACl2O4]Prismen (A = Mn, Co) sind über eine gemeinsame Cl-Cl-Kante zu Dimeren gemäß [ACl2/2O4/1]2 verknüpft (Abb. 12.4 a). In der Struktur der Nickelverbindung erweitern zwei Sauerstoffatome und ein Chloratom die Ni2+-Koordination zu einer quadratischen Pyramide, deren Grundfläche durch weitere Sauerstoffatome in deutlich erweitertem Abstand (d(NiO21/O73) = 305/301 pm) überkappt ist, so dass die Koordinationszahl des Nickel-Ions gemäß ,,2+2+3“angegeben werden kann und sich {[NiCl1/1Cl2/2O4/1]}2-Dimere bilden(Abb. 12.4 b). a SeO32- b c Ni Cu Cl Cl A Cl 2- SeO3 SeO32- Abb. 12.4: {[ACl2/2O4/1]}2- (A = Mn, Co) (a), {[NiCl1/1Cl2/2O4/1]}2- (b) und {[CuCl2/2O2/1]}2-Dimere (c) in den Kristallstrukturen von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). Entsprechend der d9-Konfiguration des Cu2+-Iones wird eine quadratisch-planare Koordination des Kupfers in CuNd10(SeO3)12Cl8 gefunden. Durch eine gemeinsame Cl-ClKante werden die [CuCl2O2]-Einheiten wiederum zu Dimeren gemäß [CuCl2/2O2/1]2 verknüpft (Abb. 12.4 c). IV. Zusammenfassung 109 Im Rahmen dieser Arbeit ist es gelungen, hinreichend große Kristalle darzustellen, um spektroskopische Messungen durchführen zu können. Einkristall-Absorptionsspektren wurden an NiNd10(SeO3)12Cl8 und an NiLa10(SeO3)12Cl8 aufgenommen, die die typischen schmalbandigen Nd3+-Übergänge neben den etwas breiteren Ni2+-Übergängen zeigen (Abb. 12.5). 4 G5/2 G7/2 2 Absorption 4 F5/2 H9/2 3 2 T1 4 D5/2 2 I11/2 4 F7/2 3 T2 4 G7/2 G9/2 2 4 F3/2 4 F9/2 H11/2 2 Wellenlänge/ nm Abb. 12.5: Absorptionsspektrum von NiLa10(SeO3)12Cl8 (schwarz) und NiNd10(SeO3)12Cl8 (rot). Tab. 12.3: ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu): Kristallographische Daten. A Mn Co Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zahl der Formeleinheiten R1(Io > 2σ(I)) wR2 (Io > 2σ(I)) Ni Cu monoklin P2/c (Nr. 13) 1588,94(7) 1587,23(4) 1936,10(9) 113,996(5) 1569,9(2) 1569,9(2) 1917,1(2) 113,995(9) 0,0362 0,0768 0,0414 0,0636 1581,75(7) 1578,68(5) 1927,6(1) 114,202(5) 1577,51(5) 1576,89(5) 1923,11(9) 114,021(4) 0,0386 0,0917 0,1429 0,3621 4 IV. Zusammenfassung • 110 Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 (Kapitel 1.3.2) Werden La2O3, LaCl3, CuCl sowie SeO2 (4 : 3 : 3 : 12) bzw. Nd2O3, ZnCl2 und SeO2 (1 : 8 : 7) zur Reaktion gebracht, so entstehen die übergangsmetallärmeren Oxo-Selenate(IV)Chloride der Zusammensetzung Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. Im Rahmen dieser Arbeit ist das erste Cu(I)-haltige Oxo-Selenat(IV)-Chlorid der Selten-Erd-Elemente dargestellt worden. Im Bezug auf die Verknüpfung der Selten-Erd-Metallionen ähnelt die Struktur sehr stark jenen von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). Die beiden Vertreter der übergangsmetallarmen Oxo-Selenate(IV)-Chloride unterscheiden sich wesentlich in der Anordnung und Koordination der Übergangsmetallionen. So wird ein Teil der M3+-Ionen (M = La, Nd) über die Selenitgruppen zu Schichten gemäß 2 ∞ [M14(SeO3)24]6- (M = La, Nd) verknüpft. Diese alternieren mit Schichten, die von weiteren M3+-Ionen und den Cl−-Ionen gemäß 2 ∞ [M4(SeO3)12Cl14]26- (M = La, Nd) gebildet werden. Jede zweite dieser Schichten ist aufgeweitet und inkorporiert die Cu+ bzw. Zn2+-Ionen. Die an [CuCl4]- bzw. [ZnCl4]Tetraedern verknüpfenden Chloridionen gehören ausschließlich den MO4Cl5-Polyedern bzw. in die 2 ∞ [M4(SeO3)12Cl14]26--Schichten (M = La, Nd). Die Übergangsmetall-Tetraeder sind innerhalb der Schichten über Kanten und Ecken zu Ketten verknüpft (Abb. 12.6). Die Kantenverknüpfung wird nur durch die Halbbesetzung einiger A-Lagen (A = Cu, Zn) ermöglicht. Cl Zn Cu ZnCl4 CuCl4 Cl Abb. 12.6: Verknüpfung der [CuCl4]- (links) und [ZnCl4]-Tetraeder (rechts) in der Kristallstruktur von Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12. IV. Zusammenfassung 111 In der vorliegenden Arbeit gelang die Isolierung von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 in Form große Kristalle, die ihrerseits schwingungsspektroskopische und thermoanalytische Untersuchungen unterzogen wurden. Ein komplexer Abbau wurde bei den thermoanalytischen Untersuchungen gefunden. Die schwingungsspektroskopischen Daten stimmen mit den gefundenen Werte für die Se-O- und La-O-Schwingungen in der Literatur erwähnten [59, 60, 73-79]. Tab 12.4: Cu3La11(SeO3)12Cl12 (I) und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 (II): Kristallographische Daten. I Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten R1(Io > 2σ(I)) wR2 (Io > 2σ(I)) II triklin P1̄ (Nr.2) 1579,50(1) 1582,35(9) 2038,60(2) 96,118(9) 106,495(8) 89,984(7) 1608,73(6) 1614,10(8) 2073,2(1) 107,331(6) 95,114(5) 90,038(5) 2 0,0505 0,0859 0,0523 0,1108 IV. Zusammenfassung 112 Cyclo-tetra-Oxo-Arsenate(III) M2(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) (Kapitel 2.1) Auf der Suche nach einfachen binären Verbindungen des Typs M(AsO3) (M = Selten-ErdElement) durch Umsetzung der Sesquioxide (M2O3; M = Nd, Sm) mit As2O3 im NaCl-Flux in einer festkörperchemischer Reaktion entstanden zwei isotype binäre Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Metalle der Zusammensetzung M4(As2O5)2(As4O8) (M =Nd, Sm) [102]. Die Verbindungen stellen die ersten Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Elemente dar und enthalten neben [As2O5]4--Ionen das inversionssymmetrische cyclo-tetra-Oxo-Arsenat(III)-Anion [As4O8]4- (Abb. 12.7). Ein cyclo-tetra-Oxo-Arsenat(III)-Anion [As4O8]4- wurde bereits in der Literatur als Bestandteil des Minerals Stenhuggarit (CaFeSbAs2O7), gemäß Ca4Fe4Sb4O8[AsO3][As4O8] [103] und in PbAs2O4 erwähnt [104]. Dort liegen die vier Arsenatome des [As4O8]4--Ions allerdings nicht in einer Ebene und As3 O As4 beinhalten in der Ringmitte kein Inversionszentrum, wie es bei der vorgestellten Verbindung der Fall ist. In der Kristallstruktur sind die M3+-Ionen von den [As2O5]4--Gruppen 2 ∞ zu Schichten gemäß [M2(As2O5)]24+ (M = Nd, Sm) verknüpft, die ihrerseits ausschließlich über die terminalen Abb. 12.7: Das inversions- Sauerstoffatome (O31 und O41) des cyclo-tetra-Oxo- symmetrische Arsenat(III)-Anions [As4O8]4- in Richtung [101] zu [As4O8]4--Anion einem zweidimensionalen Netzwerk verbunden sind. Kristallstruktur von Hierbei entstehen leere Kanäle in Richtung der b-Achse, M4(As2O5)2(As4O8) (M in denen die freien Elektronenpaare der beiden =Nd, Sm). unterschiedlichen Oxo-Arsenat(III)-Einheiten [As4O8]4-und [As2O5]4- zu liegen kommen (Abb. 12.8). cycloin der IV. Zusammenfassung 113 Tab. 12.5: M2(As2O5)2(As4O8) (M = Nd (I), Sm(II)): Kristallographische Daten. I Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten Goodness of fit R1(Io > 2σ(I)) wR2 (Io > 2σ(I)) II triklin P1̄ (Nr.2) 686,36(9) 763,06(8) 954,8(1) 96,83(1) 103,78(2) 104,40(1) 680,92(9) 756,4(1) 951,2(1) 96,66(2) 103,67(2) 104,35(2) 1 0,922 0,0184 0,0353 0,956 0,0282 0,0639 Abb. 12.8: Schichten der Zusammensetzung ∞2 [M2(As2O5)]24+, die in Richtung [001] gestapelt sind und durch die inversionssymmetrische cyclo-[As4O8]4--Einheit zusammengehalten werden, in M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm). Nd1 Nd2 As1 As2 As3 As4 O IV. Zusammenfassung 114 Das Oxo-Arsenat(III)-Chlorid Nd5(AsO3)4Cl3 (Kapitel 2.2) In einer festkörperchemischen Reaktion wurden die binären Oxide Nd2O3 und As2O3 mit NaCl zur Reaktion gebracht, wobei sich das erste Oxo-Arsenat(III)-Chlorid der Selten-ErdMetalle, Nd5(AsO3)4Cl3, bildete. In der Kristallstruktur sind die [Nd(1,2)O8]-Polyeder über eine O-O-Kante und über AsO33--Einheiten gemäß 2 ∞ 3+ [Nd5(AsO3)4] (Abb. 12.9 a) zu AsO33- a Doppelschichten verknüpft. Die Nd(3)-Ionen sind untereinander über eine gemeinsame ClCl-Kante zu zick-zack-Ketten verknüpft (Abb. 12.9 b). 2 ∞ 3+ [Nd5(AsO3)4] gehalten werden. wird stereochemische die Aktivität Cl Cl Nd(3) und bilden Doppelschichten, die nur über Chlorid-Ionen Gesamtstruktur b [Nd(3)Cl4O4] -Anionen koordinieren ihrerseits über ihre Sauerstoff- zusammen AsO33- 9- Die Vierecksfläche an Nd(2) Nd(1) In der ausgeprägte der Elektronenpaare ersichtlich (Abb. 12.10). freien Abb. 12.9: Verknüpfung der Nd3+Ionen gemäß 2 ∞ [Nd5(AsO3)4]3+ (a) und gemäß [Nd(3)Cl4O4]9- (b) in der Kristallstruktur von Nd5(AsO3)4Cl3. Tab. 12.6: Nd5(AsO3)4Cl3: Kristallographische Daten. Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zahl der Formeleinheiten Goodness of fit R1(Io > 2σ(I)) wR2 (Io > 2σ(I)) monoklin P2/n (Nr. 13) 1026,0(1) 543,35(3) 1400,2(1) 93,48(1) Nd Cl As O 2 0,953 0,0230 0,0511 Abb. 12.10: Projektion der Kristallstruktur von Nd5(AsO3)4Cl3 auf (010). IV. Zusammenfassung 115 Übergangsmetallhaltige Europium Oxo-Arsenate(III) (Kapitel 2.3) Werden Eu2O3, As2O3 und AO (A = Zn, Fe) (molares Verhältnis 1: 4: 3) festkörperchemisch zur Reaktion gebracht, bilden sich übergangsmetallhaltigen Oxo-Arsenate(III) des Europiums der Zusammensetzung Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) und Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Eine Schichtstruktur ist bei Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) zu beobachten [107]. In der Kristallstruktur sind [EuO8] -Polyeder gemäß 2 ∞ [Eu3(AsO3)2(As3O7)]5- untereinander verknüpft. Entlang [10- 1] sind die Eu3+-Kationen einer SChicht gemäß 2 ∞ [Eu3(AsO3)1/1(AsO3)1/1(AsO3)1/1(AsO3)1/2(AsO3)1/2 (AsO3)3/3(As3O7)1/1(As3O7)3/3(As3O7)3/3]21- verknüpft. Die Schichten werden ausschließlich As3O75- über Zn [Zn(AsO3)3(As3O7)]-Einheiten zusammengehalten, in AsO33- denen das Zn2+-Kation von vier Sauerstoffatomen koordiniert ist und eine tetraedrische Umgebung aufweist (Abb. 12.11). In Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) Abb. 12.11: Koordination einer befinden sich zwei Typen von Oxo-Arsenat(III)- [Zn(AsO3)3(As3O7)]-Einheit Anionen. Das erste ist die bereits bekannte pyramidale in der Kristallstruktur von 3- [AsO3] -Einheit. Das zweite Oxo-Arsenat(III)-Anion Eu3Zn(AsO3)2(As3O7). ist das erstmalig beobachtete tri-catena-poly-OxoArsenat(III) der Zusammensetzung [As3O7]5-, was aus drei kondensierten [AsO3]3--Einheiten besteht, die durch Eckenverknüpfung über Sauerstoffatome gebildet werden (Abb. 12.12). Auffällig dabei sind die Abstände der verbrückenden Sauerstoffatome in der As3-O334-As4- und As5-O425-As4-Brücke (d(As-O) = 194/190 pm, für As3/As5), die deutlich um fast 20 pm länger als die Abstände zu den terminalen Sauerstoffatomen sind. Der Brückenwinkel As3-O334-As4 beträgt 117°, während der von As4-O425-As5 bei 120° liegt. Beide Oxo-Arsenate(III) orientieren sich parallel zu den Oxid-Schichten und beinhalten das Zn2+-Kation, das sich zwischen zwei [AsO3]3-Einheiten befindet, als ob es die Position eines As3+-Kations in einer zweiten [As3O7]5-Einheit übernimmt und sich so primär isolierte [AsO3]3--Einheiten bilden (Abb.12.13). IV. Zusammenfassung 116 As5 As3 O334 O425 As4 Abb. 12.12: Symmetrische [As3O7]5--Einheit in den Kristallstrukturen von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) In Richtung der b-Achse ist die stereochemische Aktivität des freien Elektronenpaars zu beobachten, die große Hohlräume in der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) verursachen (Abb. 12.13) Tab. 12.7: Eu3Zn(AsO3)2(As3O7): Kristallographische Daten. Eu Zn As O Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zahl der Formeleinheiten Goodness of fit R1(Io > 2σ(I)) wR2 (Io > 2σ(I)) monoklin P21/c (Nr. 13) 1908,2(1) 552,32(2) 2778,1(1) 91,444(6) 8 0,724 0,0225 0,0482 Abb. 12.13: Projektion der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) auf (010). IV. Zusammenfassung 117 In der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 [107] sind die [Eu(1,2,3)O8]13-Polyedern entlang [101] zu zweidimensionalen Netzwerken gemäß 2 ∞ [Eu3(AsO3)1/1(AsO3)1/1 (AsO3)2/2(As3O7)2/2(As3O7)2/2(As3O7)2/2(As4O9)1/2(As4O9)1/3(As4O9)1/3(As4O9)2/2(As4O9)2/2]44verknüpft. Im Gegensatz zu der Schicht in Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) befindet sich in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 ein Teil der Übergangsmetallionen innerhalb der Oxid-Schicht. Die [FeO6]- Polyeder sind über Ecken und Kanten zu Ketten d Fe3 Fe2 verknüpft (Abb. 12.14). Die Oxid-Schichten werden ausschließlich über [Fe(1)O2/2O4/1]2Dimere zusammengehalten. ungewöhnliche Koordination des Fe(1)2+Kations wird in der Fe1 Eine Kristallstruktur beobachtet, das von sechs Sauerstoffatomen in Form eines verzerrten trigonalen Prismas Abb. 12.14: Verknüpfungspolyedern der Fe2+-Kationen in der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 vorliegt. As6 As2 As4 As5 O132 As7 O536 O627 As1 O223 O324 As3 Abb. 12.15: Koordination der catena-Oxo-Arsenat(III)-Einheiten [As3O7]5- und [As4O9]6- in Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. In der diskutierten Verbindung liegen drei Oxo-Arsenat(III)-Anionen-Typen vor. Das einfache pseudo-tetraedrische [AsO3]3--Anion, die bereits erstmalig in Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) beobachtete [As3O7]5--Gruppe, die aber hier unsymmetrisch aufgebaut und anders koordiniert ist (Abb. 12.15) und das neue tetra-catena-Oxo-Arsenat(III)-Ion [As4O9]6-, das sich aus vier [AsO3]3--Anionen zusammensetzt, die durch Eckenverknüpfung über die Sauerstoffatome O132, O223 und O423 zustande kommt. Die längeren As3+-O2--Abstände gehören zu den verbrückenden Sauerstoffatomen. Die Brückenwinkel für As1-O132-As2, As2-O223-As3 und As3-O324-As4 liegen bei Werten von 119, 140 und 126°. Die stereochemische Aktivität der freien Elektronenpaare kommt zur Geltung, in dem sie leere Kanäle in der Kristallstruktur IV. Zusammenfassung 118 verursachen, was in der Projektion der Kristallstruktur von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) auf (001) ersichtlich ist (Abb. 12.16). Tab. 12.8: Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2: Kristallographische Daten. Eu Fe As O Kristallsystem Raumgruppe Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zahl der Formeleinheiten Goodness of fit R1(Io > 2σ(I)) wR2 (Io > 2σ(I)) triklin P1̄ (Nr.2) 987,26(6) 998,66(7) 1119,59(8) 99,486(8) 102,101(8) 105,888(8) 2 0,981 0,0409 0,1025 Abb. 12.16: Projektion der Kristallstruktur von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 auf (001). V. Ausblick 119 V. Ausblick Im Rahmen dieser Arbeit konnten auf einer breiten Ebene Erkenntnisse über die Kristallchemie der übergangsmetallhaltigen Selten-Erd-Oxo-Selenate(IV) und deren Eigenschaften gewonnen werden. In Erweiterung der Arbeit auf dem Gebiet der Selten-ErdOxo-Selenate(IV) wurde begonnen, die zu den [SeO3]2- isosteren, aber höher geladenen [AsO3]3--Ionen in die Untersuchungen einzubeziehen. Dennoch bleibt eine Reihe offener Fragen, die weitere Untersuchungen an der Thematik lohnenswert erscheinen lassen. Oxo-Selenate(IV) Die Verknüpfung der Selten-Erd-Elemente weist eine gemeinsame strukturelle Eigenschaft in der Chemie der übergangsmetallhaltigen Selten-Erd-Oxo-Selenate(IV) und deren Derivate auf, so sind die Lanthanid-Ionen über [SeO3]2--Gruppen zu Schichten verknüpft. Die Übergangsmetall-Ionen befinden sich in den übergangsmetallarmen Chlorid-Oxo- Selenaten(IV) des Typs ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) in Form von Dimeren zwischen den Schichten, während sie in Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 zu Schichten verknüpft sind. In den Übergangsmetallreichen Verbindungen AM(SeO3)2Cl (A/M= Mn/Nd, Mn/Sm, Co/La, Co/Sm, Co/Tb, Cu/Gd, Cu/Tb, Ni/La) sind die Übergangsmetalle zu Ketten verknüpft, die sich innerhalb der Oxid-Schicht befindet und in CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr-Nd, Sm-Gd) sind sie zu Schichten verknüpft. In der Zukunft soll die Reindarstellung aller dieser Phasen angestrebt werden, sowie ihr Existenzgebiet unter Einbeziehung von anderen Übergangsmetallen oder andere Wertigkeiten erweitert werden. Ziel zukünftiger Untersuchungen sollten auch die physikalischen Eigenschaften der bereits chemisch gut untersuchten Verbindungen sein, womit schon in dieser Arbeit begonnen wurde. Die auftretenden magnetischen Wechselwirkungen einerseits zwischen den ÜbergangsmetallIonen in den jeweiligen Substrukturen unterschiedlicher Dimensionalität und anderseits zwischen den d- und f-Metall-Ionen, soll daher auch ein Ziel für nachfolgenden Arbeiten sein. Interessant ist weiterhin das große Feld der quaternären Oxo-Selenate(IV). zum einen ist der Einbau weiterer Kationen denkbar, zum anderen bedürfen auch die anionischen derivatisierten Selenite einer weiteren Untersuchung. Die Kombination von Oxo-Selenaten(IV/VI) dürfte zu interessanten Verbindungsklassen führen, die auch zum Verständnis der Strukturchemie der V. Ausblick 120 Oxo-Selenate(IV/VI) beitragen können. Auch Oxo-Selenate(IV)-Sulfate sind hier von Interesse. Ein Absorptionsspektrum an CuNd2(SeO3)4 aus einem Pulverpreßling liegt bereits vor, eine Verbesserung der Auflösung sollte durch Kühlen und Messung an geeigneten Einkristallen erreicht werden. Insbesondere sollte das Phänomen eines Energietransfers von Se4+ auf ein Selten-Erd-Ion, womit in der vorliegenden Arbeit begonnen wurde, weiter untersucht werden. Oxo-Arsenate(III) Im Rahmen dieser Arbeit wurden ersten Selten-Erd-Metall-Oxo-Asenate(III) und einige ihrer Derivate beschrieben. Dennoch gibt es nach wie vor kein binäres M(AsO3) (M = Selten-ErdElement). Auf dem Gebiet ist noch Pionierarbeit zu leisten. Die Untersuchungen der OxoArsenate(III) versprechen aus verschiedenen Gründen äußerst interessant zu sein. Einerseits ermöglicht die Tendenz der [AsO3]3--Einheiten zu Kondensation den Aufbau neuer ungewöhnlicher Kristallstrukturen. Anderseits ermöglicht die s2-Konfiguration von As(III) wie bei Se(IV) beobachtet elektronische s-p-Übergänge, so dass ein Energietransfer zwischen As(III) und f- oder d-Metall-Ionen und damit ein Energietransfer von As3+ auf die Selten-Erdbzw. Übergangsmetall-Ionen auch hier möglich sein sollte. Der Einbau anderer Übergangsund Selten-Erd-Metalle ist von Interesse, wobei unter Änderung der Zusammensetzung auch andere Wertigkeiten erzielt werden könnten. In Hinblick auf Mößbauer-Untersuchungen ist es von großem Interesse, größere Mengen an phasenreinen Verbindungen oder große Einkristalle von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 zu synthetisieren, da Fe2+- und Eu3+-Kerne mößbaueraktiv sind. VI. Literatur 121 VI. Literatur [1] M. S. Wickleder, Chem. Rev. 2002, 102, 2011. [2] M. S. 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Verbindungen CuLa2(SeO3)4 CuPr2(SeO3)4 CuNd2(SeO3)4 Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten CuSm2(SeO3)4 CuEu2(SeO3)4 CuGd2(SeO3)4 P21/c (Nr.14) Monoklin a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zellvolumen Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur (K) Meßbereich Drehwinkel; ϕ-Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen Absorptionskorrektur µ (cm-1) 1051,2(1) 713,6(1) 843,1(1) 110,610(8) 591,96(3) 1053,5(1) 705,82(7) 834,17(7) 110,69(1) 580,3(1) 1051,3(1) 704,4(1) 830,6(1) 110,59(1) 575,8(1) 1050,4(3) 696,6(2) 822,5(2) 110,48(2) 563,8(3) 1048,2(3) 693,1(1) 819,04(2) 110,46(3) 557,5(2) 1051,0(2) 693,5(1) 818,5(2) 110,53(2) 558,7(2) Stoe IPDS I Stoe IPDS I/ II 293 7,20° < 2θ < 56,12° 0° < ϕ < 250°; 2° -13 ≤ h ≤ 13 -8 ≤ k ≤ 8 -10 ≤ l ≤ 10 125 5 min 60 mm 293 7,2° < 2θ < 56° 0° < ϕ <250°; 2° -15 ≤ h ≤ 15 -9 ≤ k ≤ 10 -11 ≤ l ≤ 12 125 5 min 60 mm 260,12 216,4 2 Stoe IPDS I 153 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 320°; 2° -13 ≤ h ≤ 13 -8 ≤ k ≤ 8 -10 ≤ l ≤ 10 160 7 min 70 mm 226,82 Stoe IPDS I/ II Stoe IPDS I/ II Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 293 293 7,12° < 2θ < 56,10° 5° < 2θ < 54° 0° < ϕ < 250°; 2° 0° < ϕ <250°; 2° -12 ≤ h ≤ 12 -29 ≤ h ≤ 29 -8 ≤ k ≤ 8 -9 ≤ k ≤ 9 -9 ≤ l ≤ 9 -10 ≤ l ≤ 10 125 125 5 min 4 min 60 mm 60 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren numerisch nach Kristallgestaltoptimierung [64, 67] 234,14 230,5 VII. Anhang Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (Io > 2σ(I)) R1; wR2 (alle Daten) Hinterlegungsnummern 127 7134 1157 812 0,0494 0,0009(3) 1,110 0,0244; 0,0851 0,0453; 0,0891 3884 6863 1003 1425 892 1188 0,0707 0,0511 SHELXS-86 und SHELXL-93 [65, 66] nach Intern. Tables, Vol. C [113] 0,0128(6) 1,024 0,983 0,0280; 0,0660 0,0262; 0,0652 0,0313; 0,0675 0,0341; 0,0679 412946 5103 1286 738 0,0995 5857 1457 1039 0,0608 0,0119(5) 0,801 0,0351; 0,0721 0,0748; 0,0806 0,0023(2) 0,912 0,0292; 0,0519 0,0531; 0,0569 412945 128 VII. Anhang Tab. I.1.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter für CuM2(SeO3)4 (M = Pr-Nd, Sm-Gd). Atom Lage x/a Pr1 Cu1 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 4e 2a 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 0,58377(6) 0 0,8687(1) 0,7030(8) 0,8514(8) 0,948(1) 0,6898(1) 0,3834(7) 0,6561(8) 0,5625(7) Nd1 Cu1 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 4e 2a 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 0,58397(3) 0 0,86796(6) 0,7034(4) 0,8500(4) 0,9482(5) 0,68937(6) 0,3841(4) 0,6542(5) 0,5625(5) y/b CuPr2(SeO3)4 0,16705(8) 0 0,1651(2) 0,218(1) 0,121(1) 0,121(2) 0,6793(2) 0,014(1) 0,617(1) 0,847(1) z/b Ueq.10-1 / pm² a) 0,73547(7) 0 0,6255(1) 0,527(1) 0,818(1) 0,171(1) 0,6338(1) 0,779(1) 0,429(1) 0,5918(9) 4,6(2) 8,9(4) 7,7(3) 9(2) 11(2) 25(2) 4,9(3) 7(2) 11(2) 5(1) 0,73535(4) 0 0,62365(7) 0,5271(5) 0,8174(5) 0,1710(6) 0,63379(7) 0,7789(5) 0,4285(5) 0,5927(5) 6,5(2) 13,3(3) 11,6(2) 10,8(9) 13,8(9) 34(1) 6,5(2) 13,6(9) 18(1) 9,8(8) 0,73525(9) 0 0,6208(1) 0,526(1) 0,819(1) 0,172(1) 0,6352(2) 0,779(1) 0,429(1) 0,591(1) 16,4(2) 23,0(5) 20,7(3) 21(2) 25(2) 46(3) 16,2(3) 22(2) 27(2) 22(2) 0,73497(8) 0 0,6198(1) 0,524(1) 0,818(1) 0,173(1) 0,6356(1) 0,781(1) 0,430(1) 0,592(1) 4,8(2) 11,0(5) 9,2(3) 7(2) 9(2) 35(3) 4,2(3) 14(2) 14(2) 9(2) CuNd2(SeO3)4 0,16682(4) 0 0,16190(8) 0,2199(6) 0,1175(5) 0,1262(7) 0,67861(7) 0,0106(6) 0,6153(5) 0,8472(5) CuSm2(SeO3)4 Sm1 Cu1 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 4e 2a 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 0,58408(8) 0 0,8655(1) 0,7007(9) 0,8498(9) 0,950(1) 0,6887(1) 0,3875(9) 0,656(1) 0,5622(9) Eu1 Cu1 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 4e 2a 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 0,58414(7) 0 0,8643(1) 0,7014(8) 0,8475(9) 0,950(1) 0,6886(1) 0,3904(9) 0,659(1) 0,5628(8) 0,1641(1) 0 0,1602(2) 0,223(1) 0,113(1) 0,128(2) 0,6772(2) 0,011(1) 0,615(1) 0,8481(1) CuEu2(SeO3)4 0,1633(1) 0 0,1598(2) 0,224(1) 0,109(1) 0,133(2) 0,6766(2) 0,007(2) 0,614(1) 0,851(2) 129 VII. Anhang CuGd2(SeO3)4 Gd1 Cu1 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 a) 4e 2a 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 4e 0,58375(6) 0 0,8633(1) 0,6994(8) 0,8448(9) 0,950(1) 0,6887(1) 0,3898(9) 0,658(1) 0,5625(8) 0,16307(8) 0 0,1587(2) 0,225(1) 0,114(1) 0,129(2) 0,6765(2) 0,008(1) 0,617(1) 0,849(1) Ueq = 1/3 [U22 + 1/sin2β(U11 + U33 + 2U13cos β)] 0,73472(7) 0 0,6189(1) 0,525(1) 0,816(1) 0,174(1) 0,6360(1) 0,779(1) 0,426(1) 0,592(1) 12,4(2) 18,5(5) 16,2(3) 15(2) 20(2) 36(3) 11,3(2) 19(2) 25(2) 16(2) 130 VII. Anhang Tab. I.1.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in CuM2(SeO3)4 (M = Pr-Nd, Sm-Gd). CuPr2(SeO3)4 CuNd2(SeO3)4 CuSm2(SeO3)4 CuEu2(SeO3)4 CuGd2(SeO3)4 O11 O21 O11 O22 O21 O23 O23 O12 O23 O22 244,6(8) 248,1(8) 250,7(8) 252,0(8) 251,1(7) 252,8(8) 262,0(7) 267,6(8) 276,3(7) 285,3(8) 243,7(4) 245,2(4) 249,7(4) 249,7(5) 251,0(4) 251,7(4) 262,3(5) 266,0(5) 275,3(4) 285,0(5) 240,7(8) 244,0(9) 246,0(8) 246,1(9) 247,1(8) 247,2(9) 258,8(8) 265,5(9) 275,1(9) 286(1) 238,6(8) 241(1) 244(1) 245(1) 244,6(9) 248,1(8) 258,0(8) 262,9(8) 275,7(8) 288(1) 238,3(8) 241,6(8) 244,2(9) 244,5(8) 246,8(8) 244,5(8) 257,4(8) 260,8(9) 275,3(9) 286(1) Se1 O11 O13 O12 168,8(8) 170,0(9) 170,4(8) 168,3(4) 168,5(6) 171,6(4) 168,8(9) 170(1) 172,4(8) 167(1) 167,1(8) 172,5(8) 168,7(8) 170(1) 171,9(8) Se2 O22 O21 O23 167,4(9) 169,7(8) 173,1(7) 167,1(5) 170,9(4) 172,4(4) 166,6(9) 169,8(9) 172,5(8) 166,2(9) 171(1) 172,9(9) 168,2(9) 171,1(8) 172,8(8) Cu1 O13 (2x) O12 (2x) 190,7(9) 195,2(8) 191,3(5) 194,5(5) 190(1) 191,9(8) 191(1) 192,1(9) 190,9(9) 195,9(9) Verbindungen M1 CuPr2(SeO3)4 CuNd2(SeO3)4 CuSm2(SeO3)4 CuEu2(SeO3)4 CuGd2(SeO3)4 O13-Cu1-O13 (2x) O13-Cu1-O12 (2x) 180(2) 91,4(4) 180,000(1) 90,8(2) 180,0(9) 91,5(5) 18,000(1) 90,9(4) 180,000(3) 90,6(4) O11-Se1-O13 O11-Se1-O12 O13-Se1-O12 104,7(5) 93,6(4) 99,0(4) 104,2(3) 93,4(2) 98,7(2) 104,1(7) 93,7(5) 98,8(6) 105,1(6) 94,1(4) 98,9(4) 104,5(5) 92,6(4) 97,5(4) 131 VII. Anhang O22-Se2-O21 O22-Se2-O23 O21-Se2-O23 106,9(4) 95,9(4) 96,9(4) 106,1(2) 96,3(2) 97,4(2) 106,6(6) 96,1(5) 97,2(6) 106,3(5) 97,0(5) 96,5(4) 107,3(4) 95,5(4) 96,5(4) 132 VII. Anhang Tab. I.2.1:Kristallographische Daten von MnM(SeO3)2Cl (M = Nd, Sm) und ihre Bestimmung. Verbindungen MnNd(SeO3)2Cl Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zellvolumen (cm³/mol) Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur (K) Meßbereich Drehwinkel; ϕ-Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen µ (cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (Io > 2σ(I)) R1; wR2 (alle Daten) Hinterlegungsnummern MnSm(SeO3)2Cl P (Nr.2) triklin 707,8(1) 730,1(1) 808,0(2) 86,88(2) 71,76(2) 64,37(2) 355,9(1) 700,8(2) 724,1(2) 803,4(2) 86,90(3) 71,57(3) 64,33(3) 347(2) 2 Stoe IPDS I/ II Stoe IPDS I/ II Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 293 K 293 K 5,34° < 2θ < 56,12° 5° < 2θ < 56° 0° < ϕ < 250°, 2° 0° < ϕ < 180°, 2° -8 ≤ h ≤ 8 -8 ≤ h ≤ 8 -9 ≤ k ≤ 9 -9 ≤ k ≤ 9 -10 ≤ l ≤ 10 0 ≤ l ≤ 10 125 180 4 min 6 min 60 mm 80 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren 210,46 195,62 4238 3842 1571 1549 957 1401 0,0866 0,0507 SHELXS-86 und SHELXL-93 [65, 66] nach Intern. Tables, Vol. C [113] 0.020(2) 1,097 0,881 0,0490; 0,0952 0,0348; 0,0887 0,0908; 0,1060 0,0397; 0,0912 412947 133 VII. Anhang Tab. I.2.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter für MnM(SeO3)2Cl (M = Nd, Sm). Atom Lage x/a Nd1 Mn1 Cl1 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,31877(6) 0,3007(2) 0,0665(3) 0,2026(1) 0,0552(9) 0,327(1) 0,4046(8) 0,6778(1) 0,3762(9) 0,6871(9) 0,4195(8) y/b z/b MnNd(SeO3)2Cl 0,82986(5) 0,9056(2) 0,1495(2) 0,26034(9) 0,1219(8) 0,1716(7) 0,1101(7) 0,52337(9) 0,6839(7) 0,5193(7) 0,7205(7) Ueq.10-1 / pm² a) 0,03348(4) 0,5244(1) 0,3334(2) 0,81719(8) 0,8834(7) 0,6027(7) 0,9004(7) 0,67721(8) 0,3195(6) 0,8866(6) 0,7201(6) 5,3(2) 10(2) 11,9(4) 6,4(2) 16(1) 16(1) 12(1) 7,6(2) 10(1) 12(1) 8,5(9) 0,4664(1) 0,9744(3) 0,1688(5) 0,6811(2) 0,599(1) 0,615(2) 0,900(1) 0,1801(2) 0,778(1) 0,182(1) 0,610(1) 16,7(2) 20,2(5) 23,2(8) 16,9(3) 18(2) 27(3) 27(3) 17,6(3) 25(3) 23(2) 25(3) MnSm(SeO3)2Cl Sm1 Mn1 Cl1 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 a) 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,1809(1) 0,2004(4) 0,4330(7) 0,2986(3) 0,096(2) 0,446(2) 0,174(2) 0,1794(3) 0,083(2) 0,124(2) 0,813(2) Ueq = 1/3 ΣiΣjUija*ia*jai.aj 0,1695(1) 0,0947(3) 0,8486(6) 0,7377(2) 0,893(2) 0,879(2) 0,827(2) 0,5238(2) 0,276(2) 0,315(2) 0,480(2) 134 VII. Anhang Tab. I.2.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in MnM(SeO3)2Cl (M = Nd, Sm). MnSm(SeO3)2Cl Sm1 Mn1 O12 O11 O11 O21 O22 O23 O23 O12 Cl1 235(1) 238(1) 243,4(9) 245(1) 253(1) 254(1) 260(1) 265(1) 293,4(4) O21 O22 O13 O13 Cl1 Cl1 214(1) 214(1) 216(1) 231(1) 265,8(5) 266,2(5) O21-Mn1-O22 O21-Mn1-O13 O22-Mn1-O13 O21-Mn1-O13 O22-Mn1-O13 O13-Mn1-O13 O21-Mn1-Cl1 O22-Mn1-Cl1 O13-Mn1-Cl1 O13-Mn1-Cl1 O21-Mn1-Cl1 O22-Mn1-Cl1 O13-Mn1-Cl1 O13-Mn1-Cl1 Cl1-Mn1-Cl1 104,7(4) 96,1(4) 147,2(4) 82,1(4) 82,7(4) 75,4(5) 167,6(3) 79,8(3) 85,2(3) 110,1(3) 85,3(3) 84,7(3) 122,5(3) 159,3(3) 83,6(1) Se1 O11 O12 O13 169(1) 171(1) 171(1) Se2 O23 O22 O21 170(1) 172(1) 172(1) O13-Se1-O12 O13-Se1-O11 O12-Se1-O11 99,5(6) 100,7(5) 92,9(5) O23-Se2-O21 O23-Se2-O22 O21-Se2-O22 96,9(6) 96,4(5) 101,6(5) MnNd(SeO3)2Cl Nd1 Mn1 O11 O13 O13 O23 O22 O21 O22 O11 Cl1 238,4(6) 239,5(6) 247,8(5) 248,2(4) 256,6(5) 256,7(5) 260,9(5) 268,3(5) 269,8(2) O21 O23 O12 O12 Cl1 215,4(5) 215,7(5) 217,3(5) 232,6(6) 265,5(2) Se1 O13 O12 O11 169,1(5) 169,4(5) 170,3(6) Se2 O23 O21 O22 170,6(5) 170,9(5) 171,2(5) 135 VII. Anhang Cl1 O21-Mn1-O23 O21-Mn1-O12 O23-Mn1-O12 O21-Mn1-O12 O23-Mn1-O12 O12-Mn1-O12 O21-Mn1-Cl1 O23-Mn1-Cl1 O12-Mn1-Cl1 O12-Mn1-Cl1 O21-Mn1-Cl1 O23-Mn1-Cl1 O12-Mn1-Cl1 O12-Mn1-Cl1 Cl1-Mn1-Cl1 268,8(2) 103,3(2) 148,6(2) 96,0(2) 82,6(2) 82,3(2) 75,7(2) 80,6(1) 167,3(2) 86(2) 110,3(1) 84,4(2) 85,6(2) 121,9(2) 159,7(1) 82,72(7) O13-Se1-O12 O13-Se1-O11 O12-Se1-O11 100,6(2) 94,1(3) 99,8(3) O23-Se2-O21 O23-Se2-O22 O21-Se2-O22 101,7(3) 96,7(2) 96,1(2) 136 VII. Anhang Tab. I.3.1: Kristallographische Daten von CoM(SeO3)2Cl (M = La, Sm, Tb) und ihre Bestimmung. Verbindungen Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zellvolumen (Å3) Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur (K) Meßbereich Drehwinkel; ϕ-Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen µ (cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (Io > 2σ(I)) R1; wR2 (alle Daten) Hinterlegungsnummern CoLa(SeO3)2Cl CoSm(SeO3)2Cl P (Nr.2) triklin CoTb(SeO3)2Cl 712,2(2) 889,9(2) 1196,6(2) 97,31(3) 105,52(2) 107,98(2) 676,5(2) 712,3(1) 706,9(2) 889,5(2) 879,6(2) 1216,2(2) 1189,0(3) 72,25(1) 97,63(3) 71,27(1) 105,49(3) 72,08(1) 107,80(3) 676,0(2) 659,6(3) 4 Stoe IPDS I/ II Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 293 293 293 3,8° < 2θ < 56,3° 5° < 2θ < 60° 5° < 2θ < 56,08° 0° < ϕ < 250°, 2° 0° < ϕ < 250°, 2° 0° < ϕ < 250°, 2° -8 ≤ h ≤ 8 -9 ≤ h ≤ 10 -9 ≤ h ≤ 9 -10 ≤ k ≤ 10 -12 ≤ k ≤ 12 -11 ≤ k ≤ 11 -14 ≤ l ≤ 14 -17≤ l ≤ 17 -15 ≤ l ≤ 15 125 180 125 25 min 5 min 5 min 60 mm 80 mm 60 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren 198,09 221,92 245,62 6137 12206 7957 2251 3942 1325 0,1176 2948 2597 1435 0,0664 0,1294 SHELXS-86 und SHELXL-93 [65, 66] nach Intern. Tables, Vol. C [113] 0,0019(1) 0,904 0,810 0,789 0,0580; 0,1317 0,0295; 0,0536 0,0559; 0,1133 0,1014; 0,1486 0,0582; 0,0586 0,1241; 0,1310 412948 137 VII. Anhang Tab. I.3.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter für CoM(SeO3)2Cl (M = La, Sm, Tb). Atom Lage x/a La1 La2 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Co1 Co2 Cl1 Cl2 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,1664(2) 0,1809(2) 0,7293(4) 0,785(3) 0,872(3) 0,100(3) 0,7528(4) 0,867(3) 0,895(3) 0,886(3) 0,4627(4) 0,474(3) 0,267(3) 0,683(3) 0,4806(4) 0,283(3) 0,307(3) 0,489(3) 0,0789(5) 0,0960(6) 0,862(1) 0,8356(9) y/b CoLa(SeO3)2Cl 0,3809(1) 0,9018(1) 0,3977(3) 0,517(2) 0,274(2) 0,493(2) 0,9826(3) 0,881(2) 0,168(2) 0,984(2) 0,7339(3) 0,646(2) 0,571(2) 0,714(2) 0,2577(2) 0,103(2) 0,77(2) 0,154(2) 0,6137(3) 0,1024(4) 0,6265(6) 0,1101(7) z/b Ueq.10-1 / pm² a) 0,43378(9) 0,9344(1) 0,2586(2) 0,168(1) 0,242(1) 0,604(2) 3/4(2) 0,677(2) 0,739(1) 0,894(1) 0,4104(2) 0,528(1) 0,307(2) 0,387(1) 0,9244(2) 0,819(1) 0,100(2) 0,038(1) 0,1555(3) 0,6544(3) 0,9476(5) 0,4654(5) 8,1(3) 9,4(3) 17,5(5) 23(4) 20(3) 25(4) 17,8(5) 29(4) 25(4) 18(3) 17,8(5) 24(4) 27(4) 15(3) 16,9(5) 19(3) 24(4) 16(3) 16,4(7) 18,7(7) 21(1) 22(1) 0,56653(3) 0,06640(3) 0,74111(6) 0,8326(5) 0,6039(5) 0,7586(5) 0,75026(6) 0,8922(5) 0,6771(5) 0,7354(5) 0,59004(7) 0,6133(5) 0,6934(5) 0,4726(5) 0,07602(7) 0,9644(5) 0,1055(5) 0,1820(5) 0,84418(9) 0,65400(9) 0,5342(2) 0,0525(2) 11,85(9) 12,75(9) 13,2(1) 23(1) 16(1) 18(1) 13,2(1) 15(1) 19(1) 17(1) 13,2(1) 17(1) 17(1) 16(1) 13,2(1) 17(1) 16(1) 18(1) 14,3(2) 15,9(2) 17,5(3) 17,4(3) CoSm(SeO3)2Cl Sm1 Sm2 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Co1 Co2 Cl1 Cl2 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,26732(6) 0,75323(6) 0,5298(1) 0,3771(9) 0,4976(8) 0,3734(8) 0,0035(1) 0,9905(8) 0,1915(8) 0,1590(8) 0,9476(1) 0,7019(8) 0,0362(9) 0,0543(8) 0,4428(1) 0,5476(8) 0,2042(8) 0,5358(9) 0,0771(2) 0,4417(2) 0,6300(3) 0,0859(3) 0,38050(4) 0,90137(4) 0,39886(8) 0,5193(7) 0,5041(6) 0,2735(6) 0,01669(8) 0,0140(6) 0,1169(6) 0,8319(6) 0,73434(8) 0,7171(6) 0,5722(6) 0,6455(6) 0,25796(8) 0,1551(6) 0,2281(6) 0,1026(6) 0,6145(1) 0,8978(1) 0,1091(2) 0,6256(2) 138 VII. Anhang CoTb(SeO3)2Cl Tb1 Tb2 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Co1 Co2 Cl1 Cl2 a) 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,1819(2) 0,1664(2) 0,4625(4) 0,686(3) 0,468(3) 0,273(3) 0,7299(4) 0,102(3) 0,786(3) 0,127(3) 0,2494(4) 0,108(3) 0,894(3) 0,139(3) 0,4800(4) 0,511(3) 0,690(3) 0,279(3) 0,0784(6) 0,9045(6) 0,834(1) 0,862(1) Ueq = 1/3 ΣiΣjUija*ia*jai.aj 0,4026(1) 0,8814(1) 0,2333(3) 0,213(2) 0,143(2) 0,069(2) 0,8963(3) 0,998(2) 0,019(2) 0,224(2) 0,5187(3) 0,511(2) 0,668(2) 0,621 (2) 0,7582(3) 0,348(2) 0,731(2) 0,598(2) 0,1123(4) 0,3970(4) 0,6107(6) 0,1284(7) 0,9361(1) 0,4338(1) 0,4117(2) 0,386(2) 0,531(2) 0,308(2) 0,2593(2) 0,604(2) 0,164(2) 0,760(2) 0,2503(2) 0,107(2) 0,736(2) 0,327(2) 0,9267(2) 0,961(2) 0,896(2) 0,820(2) 0,1556(3) 0,3458(3) 0,4642(6) 0,9473(6) 12,7(3) 12,7(3) 13,3(5) 17(4) 15(3) 13(3) 12,4(5) 19(3) 24(4) 18(3) 12,9(5) 15(3) 19(3) 19(4) 14,1(5) 18(4) 19(4) 17(3) 14,8(7) 15,8(7) 16(1) 17(1) 139 VII. Anhang Tab. I.3.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in CoM(SeO3)2Cl (M = La, Sm, Tb). CoLa(SeO3)2Cl La1 O13 O21 O13 O32 O12 O33 O31 O31 Cl2 237(2) 243(2) 246(2) 248(2) 249(2) 250(1) 253(2) 257(2) 295,0(6) La2 O11 O22 O22 O40 O42 O42 O41 Cl1 O33 233(2) 238(2) 240(2) 245(1) 249(2) 250(2) 253(2) 283,4(6) 323(2) Se1 O11 O13 O12 165(2) 172(2) 174(2) Se2 O21 O20 O22 169(2) 170(2) 173(2) Se3 O31 O32 O33 169(2) 171(2) 173(2) Se4 O41 O40 O42 170(2) 170(2) 173(1) Co1 O11 O22 O32 O11 Cl1 Cl1 206(2) 211(2) 210(2) 205(2) 253,4(6) 259,1(6) Co2 O40 O32 O21 O20 Cl2 Cl2 206(2) 210(2) 213(2) 224(2) 247,4(7) 253,6(6) O11-Co1-O42 O11-Co1-O22 O42-Co1-O22 O11-Co1-O32 O42-Co1-O32 O22-Co1-O32 O11-Co1-Cl1 O42-Co1-Cl1 O22-Co1-Cl1 O32-Co1-Cl1 O11-Co1-Cl1 O42-Co1-Cl1 O22-Co1-Cl1 O32-Co1-Cl1 Cl1-Co1-Cl1 154,3(6) 87,0(7) 83,1(7) 102,5(7) 100,9(7) 88,7(7) 104,3(5) 89,2(6) 166,7(5) 82,1(5) 81,1(5) 77,6(5) 101,1(4) 169,7(6) 87,7(2) O40-Co2-O32 O40-Co2-O21 O32-Co2-O21 O40-Co2-O20 O32-Co2-O20 O21-Co2-O20 O40-Co2-Cl2 O32-Co2-Cl2 O21-Co2-Cl2 O20-Co2-Cl2 O40-Co2-Cl2 O32-Co2-Cl2 O21-Co2-Cl2 O20-Co2-Cl2 Cl2-Co2-Cl2 98,1(6) 88,7(6) 118,5(6) 84,7(6) 171,2(6) 69,7(7) 97,7(5) 91,2(5) 148,6(6) 80,2(5) 172,7(5) 85,7(4) 83,9(5) 92,4(5) 88,5(2) O11-Se1-O13 O11-Se1-O12 O13-Se1-O12 104,4(8) 101,3(8) 93,4(7) O21-Se2-O20 O21-Se2-O22 O20-Se2-O22 95,1(9) 100,4(8) 98,7(8) O31-Se3-O32 O31-Se3-O33 O32-Se3-O33 96,5(8) 96,4(8) 102,1(8) O41-Se4-O40 O41-Se4-O42 O40-Se4-O42 101,6(9) 93,6(8) 95,5(7) 140 VII. Anhang CoSm(SeO3)2Cl Sm1 O12 O22 O12 O32 O13 O31 O33 O33 Cl1 238,4(5) 244,7(5) 245,0(5) 249,9(5) 250,4(5) 251,4(5) 253,6(5) 257,3(6) 295,7(2) Sm2 O13 O21 O21 O43 O41 O41 O42 Cl2 O22 231,8(5) 240,7(5) 241,2(5) 245,1(5) 249,1(5) 250,5(6) 257,6(5) 284,2(2) 321,8(6) Se1 O11 O12 O13 167,4(5) 169,5(5) 173,1(5) Se2 O21 O22 O23 169,2(5) 169,2(5) 170,1(5) 169,2(5) 170,4(5) 172,8(6) Se4 O43 O42 O41 170,5(5) 170,7(6) 170,9(5) 201,7(6) 208,8(5) 210,3(6) 211,4(5) 253,7(2) 258,7(2) Co2 O43 O31 O23 O22 Cl1 Cl1 205,1(6) 208,0(5) 211,4(5) 222,0(5) 246,7(2) 252,2(2) Se3 Co1 O33 O32 O31 O11 O42 O32 O23 Cl2 Cl2 O11-Co1-O42 O11-Co1-O32 O42-Co1-O32 O11-Co1-O23 O42-Co1-O23 O32-Co1-O23 O11-Co1-Cl2 O42-Co1-Cl2 O32-Co1-Cl2 O23-Co1-Cl2 O11-Co1-Cl2 O42-Co1-Cl2 O32-Co1-Cl2 O23-Co1-Cl2 Cl2-Co1-Cl2 155,0(2) 103,3(2) 99,0(2) 86,8(2) 82,8(2) 88,2(2) 104,4(2) 89,8(2) 81,6(2) 166,4(2) 81(2) 79,2(2) 168,9(2) 102,3(2) 87,45(7) O43-Co2-O31 O43-Co2-O23 O31-Co2-O23 O43-Co2-O22 O31-Co2-O22 O23-Co2-O22 O43-Co2-Cl1 O31-Co2-Cl1 O23-Co2-Cl1 O22-Co2-Cl1 O43-Co2-Cl1 O31-Co2-Cl1 O23-Co2-Cl1 O22-Co2-Cl1 Cl1-Co2-Cl1 97,8(2) 89,6(2) 118,6(2) 84,7(2) 171,2(2) 69,7(2) 97,7(2) 90,6(2) 148,7(2) 80,7(1) 172,7(2) 86,2(2) 83,1(2) 92,3(2) 88,33(7) O11-Se1-O13 O13-Se1-O12 O12-Se1-O11 100,4(3) 93,4(3) 104,7(3) O21-Se2-O22 O22-Se2-O23 O23-Se2-O21 99,5(3) 93,8(2) 101,6(3) O31-Se3-O32 O32-Se3-O33 O33-Se3-O31 102,0(3) 96,4(3) 97,0(3) O42-Se4-O43 O43-Se4-O41 O41-Se4-O42 100,1(3) 95,1(2) 95,1(3) Tb1 238(2) 236(2) 240(2) 245(2) 247(2) CoTb(SeO3)2Cl O31 O31 O43 O41 O41 Tb2 O21 O21 O13 O12 O12 241(2) 237(2) 246(2) 248(2) 258(2) 141 VII. Anhang O42 O23 Cl2 O33 255(2) 231(2) 280(6) 328(2) O11 O33 O23 Cl1 248(2) 239(2) 248(2) 293(6) Se1 O11 O12 O13 174(2) 171(2) 169(2) Se2 O21 O22 O23 167(2) 171(2) 170(1) Se3 O31 O32 O33 171(2) 170(2) 169(1) Se4 O41 O42 O43 173(2) 170(2) 172(2) Co1 O22 O42 O32 O13 Cl2 Cl2 201,2(2) 208,2(2) 210,3(2) 212,1(2) 250,7(6) 258,6(8) Co2 O43 O33 O32 O11 Cl1 Cl1 206(2) 224(2) 209(2) 208(2) 253,2(7) 245,2(6) O22-Co1-O42 O22-Co1-O32 O42-Co1-O32 O22-Co1-O13 O42-Co1-O13 O32-Co1-O13 O22-Co1-Cl2 O42-Co1-Cl2 O32-Co1-Cl2 O13-Co1-Cl2 O22-Co1-Cl2 O42-Co1-Cl2 O32-Co1-Cl2 O13-Co1-Cl2 Cl2-Co1-Cl2 153,7(7) 86,8(7) 83,1(6) 104,8(7) 99,2(7) 88,5(6) 104,6(5) 89,5(4) 166,3(5) 81,3(4) 80,0(5) 78,3(6) 101,3(5) 169,4(4) 88,3(2) O43-Co2-O11 O43-Co2-O32 O11-Co2-O32 O43-Co2-O33 O11-Co2-O33 O32-Co2-O33 O43-Co2-Cl1 O11-Co2-Cl1 O32-Co2-Cl1 O33-Co2-Cl1 O43-Co2-Cl1 O11-Co2-Cl1 O32-Co2-Cl1 O33-Co2-Cl1 Cl1-Co2-Cl1 99,5(8) 89,2(6) 118,2(6) 84,5(7) 171,0(6) 69,7(6) 96,7(4) 91,5(4) 148,4(5) 80,0(4) 172,3(5) 85,5(6) 83,3(5) 91,4(5) 88,9(2) O11-Se1-O13 O13-Se1-O12 O12-Se1-O11 100,32(8) 95,80(8) 98,20(8) O21-Se2-O22 O22-Se2-O23 O23-Se2-O21 105,88(9) 99,60(7) 93,11(8) O31-Se3-O32 O32-Se3-O33 O33-Se3-O31 99,30(9) 93,69(8) 99,66(8) O42-Se4-O43 O43-Se4-O41 O41-Se4-O42 100,26(8) 94,49(8) 95,18(8) 142 VII. Anhang Tab. I.4.1: Kristallographische Daten von CuM(SeO3)2Cl (M = Gd, Tb) und ihre Bestimmung. Verbindungen Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zellvolumen (cm³/mol) Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur (K) Meßbereich Drehwinkel; ϕ-Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen µ (cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (Io > 2σ(I)) R1; wR2 (alle Daten) Hinterlegungsnummern CuGd(SeO3)2Cl CuTb(SeO3)2Cl P (Nr.2) triklin 704,3(4) 909,6(4) 1201,0(7) 70,84(4) 73,01(4) 70,69(4) 671,2(6) 701,06(7) 907,7(1) 1195,9(1) 98,21(1) 106,87(1) 109,43(1) 662,2(1) 4 Stoe IPDS I/ II Stoe IPDS I Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 293 153 5° < 2θ < 58° 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 180°; 2° 0° < ϕ < 315,2°; 1,6° -10 ≤ h ≤ 10 -8 ≤ h ≤ 8 -13 ≤ k ≤ 13 -11 ≤ k ≤ 11 -17 ≤ l ≤ 17 -14 ≤ l ≤ 14 180 197 4 min 4 min 80 mm 70mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren 241,10 251,02 12737 8183 3567 2408 2643 1751 0,0638 0,0630 SHELXS-86 und SHELXL-93 [65, 66] nach Intern. Tables, Vol. C [113] 0,0067(2) 0,0019(1) 0,886 0,908 0,0300; 0,0662 0,0397; 0,0962 0,0450; 0,0699 0,0549; 0,1013 412949 143 VII. Anhang Tab. I.4.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter für CuM(SeO3)2Cl (M = Gd, Tb). Atom Lage x/a y/b z/b Ueq,10-1 / pm² a) 0,08398(3) 0,57145(3) 0,25264(6) 0,1784(5) 0,2340(5) 0,3990(5) 0,25119(6) 0,6997(5) 0,2785(5) 0,0996(5) 0,09479(6) 0,1933(5) 0,1630(6) 0,9924(5) 0,40835(6) 0,3805(5) 0,6937(5) 0,5239(5) 0,15988(8) 0,34534(9) 0,5385(2) 0,0346(2) 14,8(1) 14,2(1) 14,6(1) 24(1) 22(1) 20(1) 15,2(1) 23(1) 21(1) 20(1) 16,6(1) 21(1) 31(1) 25(1) 16,1(1) 22(1) 21(1) 23(1) 19,3(2) 18,8(2) 21(3) 23,1(4) 0,58513(5) 0,07105(5) 0,9094(1) 0,9743(8) 0,8818(8) 0,8089(8) 0,2468(1) 0,7346(8) 0,3227(8) 0,8995(7) 0,7514(1) 0,7782(8) 0,4015(8) 0,8027(8) 0,5947(1) 0,6684(9) 0,5055(8) 0,6917(8) 0,3393(1) 0,8465(1) 0,0401(3) 0,5345(3) 14,8(2) 14,7(2) 15,8(3) 20(2) 19(2) 17(2) 15,1(3) 18(2) 22(2) 18(2) 15,5(3) 20(2) 19(2) 23(2) 16,3(3) 23(2) 19(2) 19(2) 17,7(3) 16,8(3) 19,1(6) 19,6(6) CuGd(SeO3)2Cl Gd1 Gd2 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Cu1 Cu2 Cl1 Cl2 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,25011(5) 0,76465(5) 0,9669(1) 0,1252(9) 0,1142(9) 0,9870(9) 0,5287(1) 0,6267(8) 0,3609(9) 0,5397(9) 0,9203(1) 0,0652(9) 0,6907(9) 0,9964(9) 0,5590(1) 0,7972(8) 0,5608(9) 0,4590(9) 0,4198(1) 0,0756(1) 0,1063(3) 0,5734(3) 0,91183(4) 0,38875(4) 0,58978(7) 0,4519(6) 0,7150(6) 0,4999(6) 0,93410(7) 0,9053(6) 0,8212(6) 0,9941(6) 0,26281(7) 0,1171(6) 0,2250(6) 0,1501(6) 0,26082(7) 0,2908(6) 0,5786(6) 0,3530(6) 0,3714(1) 0,1480(1) 0,1223(2) 0,6412(2) CuTb(SeO3)2Cl Tb1 Tb2 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Cu1 Cu2 Cl1 Cl2 a) 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,33379(8) 0,33604(8) 0,966(2) 0,019(1) 0,180(1) 0,743(1) 0,7827(2) 0,346(1) 0,699(1) 0,388(1) 0,7830(2) 0,641(1) 0,358(1) 0,676(2) 0,0141(2) 0,857(1) 0,017(1) 0,263(1) 0,4204(2) 0,4222(2) 0,6464(5) 0,6019(5) Ueq = 1/3 ΣiΣjUija*ia*jai.aj 0,58589(7) 0,11204(7) 0,2381(2) 0,851(1) 0,20793(1) 0,075(1) 0,0919(2) 0,780(1) 0,955(1) 0,001(1) 0,5664(2) 0,680(1) 0,494(1) 0,406(1) 0,2347(2) 0,273(1) 0,651(1) 0,381(1) 0,8738(2) 0,3524(2) 0,3791(4) 0,8571(4) 144 VII. Anhang Tab. I.4.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in CuM(SeO3)2Cl (M = Gd, Tb). CuGd(SeO3)2Cl Gd1 O22 O13 O13 O42 O43 O12 O43 O41 Cl1 236,7(5) 235,4(6) 244,6(6) 244,8(5) 248,1(5) 250,4(6) 252,4(6) 264,4(5) 283,5(2) Gd2 O12 O23 O22 O31 O23 O33 O33 Cl2 O32 231,8(6) 234,0(6) 247,4(5) 242,9(5) 246,6(6) 246,6(5) 247,8(5) 283,9(2) 344,4(5) Se1 O11 O13 O12 168,5(5) 170,4(5) 170,4(5) Se2 O21 O23 O22 167,7(5) 170,7(5) 170,7(5) Se3 O32 O33 O31 167,7(5) 170,7(5) 170,7(5) Se4 O41 O43 O42 170,4(5) 170,7(5) 171,0(5) Cu1 O11 O32 O42 Cl2 O21 Cl2 192,8(6) 193,4(6) 200,7(5) 236,2(2) 259,3(6) 279,9(2) Cu2 O21 O31 O41 Cl1 O11 Cl1 193,9(6) 196,2(5) 197,8(5) 232,1(2) 289,3(6) 290,2(2) 161,4(2) 96,5(2) 87,5(2) 87,0(2) 92,7(2) 168(2) 89,5(2) 72,5(2) 86,6(2) 51,7(2) 142,5(2) 60,2(2) 114,8(1) 119,7(2) 66,5(1) 105,1(2) 93,5(2) 84,1(2) 83,93(8) 163,5(1) 105(1) O21-Cu2-O31 O21-Cu2-O41 O31-Cu2-O41 O21-Cu2-Cl1 O31-Cu2-Cl1 O41-Cu2-Cl1 O21-Cu2-O11 O31-Cu2-O11 O41-Cu2-O11 O21-Cu2-O22 O31-Cu2-O22 O41-Cu2-O22 Cl1-Cu2-O22 O11-Cu2-O22 Cl1-Cu2-O22 Cl1-Cu2--O11 O21-Cu2-Cl1 O31-Cu2-Cl1 O41-Cu2-Cl1 Cl1-Cu2-Cl1 O11-Cu2-Cl1 O11-Cu1-O32 O11-Cu1-O42 O32-Cu1-O42 O11-Cu1-Cl2 O32-Cu1-Cl2 O42-Cu1-Cl2 O11-Cu1-O21 O32-Cu1-O21 O42-Cu1-O21 O11-Cu1-O12 O32-Cu1-O12 O42-Cu1-O12 Cl2-Cu1-O12 O21-Cu1-O12 Cl2-Cu1-O12 O11-Cu1-Cl2 O32-Cu1-Cl2 O42-Cu1-Cl2 Cl2-Cu1-Cl2 O21-Cu1-Cl2 Cl2-Cu1-O21 89,7(2) 155,4(2) 99,2(2) 87,8(2) 167,2(2) 88,11(2) 80,9(2) 78,42 78,5(2) 55,02 63,0(2 148,8(2 105,6(1) 118,7(2 66,8(1) 113,5(1) 116,1(2 85,8(2 87,5(2 84,05(8) 156,8(1) 145 VII. Anhang O11-Se1-O13 O11-Se1-O12 O13-Se1-O12 104,0(3) 103,4(3) 93,2(3) O21-Se2-O22 O21-Se2-O23 O22-Se2-O23 101,3(3) 104,0(3) 93,5(3) O32-Se3-O33 O32-Se3-O31 O33-Se3-O31 99,3(3) 98,7(3) 93,4(2) O41-Se4-O43 O41-Se4-O42 O43-Se4-O42 94,6(3) 103,0(3) 94,3(2) CuTb(SeO3)2Cl Tb1 O21 O32 O43 O42 O31 O32 O42 Cl2 O41 228,3(9) 231,1(9) 240,3(9) 244,8(7) 245,4(8) 246,6(8) 246,9(9) 282,3(3) 353,9(9) Tb2 O23 O31 O13 O23 O11 O21 O11 O12 Cl1 233,3(9) 234,5(9) 240,6(9) 244,0(7) 247,1(9) 249,3(8) 253,0(8) 261,1(8) 282,2(3) Se1 O11 O13 O12 170,4(9) 171,3(9) 172,7(9) Se2 O22 O23 O21 169(1) 170,1(8) 172,1(8) Se3 O33 O31 O32 169(1) 171,2(8) 171,1(8) Se4 O41 O42 O43 169(1) 170,9(8) 172,9(9) Cu1 O41 O22 O13 O33 Cl2 Cl2 192,2(9) 192(1) 202,0(8) 260(1) 236,5(3) 275,8(4) Cu2 O33 O43 O12 O22 Cl1 Cl1 193(1) 196,7(8) 196,9(9) 290(1) 231,6(3) 286,7(4) O41-Cu1-O22 O41-Cu1-O13 O41-Cu1-O33 O41-Cu1-O21 O41-Cu1-O32 O21-Cu1-O32 O22-Cu1-O21 O22-Cu1-O13 O22-Cu1-O33 O22-Cu1-O32 O13-Cu1-O33 O13-Cu1-O21 O13-Cu1-O32 O33-Cu1-O21 O33-Cu1-O32 O33-Cu1-Cl2 O41-Cu1-Cl2 O22-Cu1-Cl2 O13-Cu1-Cl2 O41-Cu1-Cl2 O22-Cu1-Cl2 161,2(4) 86,9(4) 71,7(4) 141,4(3) 59,6(3) 157,3(2) 52,1(3) 96,3(4) 90,0(4) 105,4(3) 86,7(3) 59,4(3) 129,6(3) 120,1(3) 49,2(2) 104,1(2) 92,9(3) 87,5(3) 168,6(3) 94,4(3) 104,3(3) O33-Cu2-O43 O33-Cu2-O12 O33-Cu2-O22 O33-Cu2-O23 O33-Cu2-O31 O12-Cu2-O22 O12-Cu2-O31 O12-Cu2-O23 O43-Cu2-O12 O43-Cu2-O22 O43-Cu2-O31 O43-Cu2-O23 O22-Cu2-O31 O23-Cu2-O22 O23-Cu2-O31 O22-Cu2-Cl1 O22-Cu2-Cl1 O31-Cu2-Cl1 O31-Cu2-Cl1 O23-Cu2-Cl1 O23-Cu2-Cl1 89,0(4) 154,7(4) 81,5(4) 99,5(3) 55,1(3) 77,8(3) 149,6(3) 55,9(3) 100,5(4) 77,5(3) 62,5(3) 124,7(3) 118,6(3) 50,7(2) 154,5(2) 113,5(2) 156,0(2) 106,1(2) 66,7 (2) 67,5(2) 133,9(2) 146 VII. Anhang O13-Cu1-Cl2 O33-Cu1-Cl2 O21-Cu1-Cl2 O21-Cu1-Cl2 O32-Cu1-Cl2 O32-Cu1-Cl2 Cl2-Cu1-Cl2 84,6(3) 164,0(2) 116,3(2) 66,1(2) 58,9(2) 130,5(2) 84,1(1) O33-Cu2-Cl1 O43-Cu2-Cl1 O12-Cu2-Cl1 O33-Cu2-Cl1 O43-Cu2-Cl1 O12-Cu2-Cl1 Cl1-Cu2-Cl1 87,4(3) 167,7(3) 87,7(3) 116,0(3) 86,2(3) 88,2(3) 84,9(1) O11-Se1-O13 O13-Se1-O12 O12-Se1-O11 93,6(4) 103,5(4) 94,5(4) O21-Se2-O22 O22-Se2-O23 O23-Se2-O21 103,7(4) 103,7(5) 92,8(4) O31-Se3-O32 O32-Se3-O33 O33-Se3-O31 92,8(4) 105,2(5) 101,0(4) O42-Se4-O43 O43-Se4-O41 O41-Se4-O42 93,1(4) 99,0(4) 99,0(4) 147 VII. Anhang Tab. I.5.1: Kristallographische Daten von NiLa(SeO3)2Cl und ihre Bestimmung. Verbindung Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten a (pm) c (pm) Zellvolumen Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur Meßbereich Rotationsbereich, ϕ - Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen Absorptionskorrektur µ ( cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe, davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (I0 > 2σ(I0)) R1; wR2 (alle Daten) NiLa(SeO3)2Cl P 2c (Nr. 190) Hexagonal 866,62(8) 1836,2(2) 1194,3(2) 6 Stoe IPDS I Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 153 K 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 240°, 1,2° -10 ≤ h ≤ 10 -10 ≤ k ≤ 10 -22 ≤ l ≤ 22 200 4 min 70 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren numerisch, nach Kristallformoptimierung [64, 76] 171,13 11013 831 730 0,0199 SHELXS97 und SHELXL97 [65, 66] Intern, Tables, Vol, C [113] 0,00057(5) 0,895 0,0123; 0,0267 0,0158; 0,0271 148 VII. Anhang Tab. I.5.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter für NiLa(SeO3)2Cl. a) Atom Lage x/a y/b z/b Ueq. / [10-1/ pm²]a) La1 Se1 O11 O12 O13 Ni1 Ni2 Cl1 6g 12i 12i 12i 12i 2a 4f 6h 0 0,00228(6) 0,2671(3) 0,6196(4) 0,2171(4) 0 1/3 0,1331(2) 0,40791(3) 0,71350(5) 0,4284(3) 0,1317(4) 0,0953(3) 0 2/3 0,4216(2) 0 0,8838(2) 0,9432(1) 0,8959(2) 0,9308(1) 0 0,32746(4) 1/4 4,70(7) 4,72(9) 6,9(5) 6,8(6) 6,0(6) 4,4(2) 4,8(2) 9,8(3) Ueq = 1/3[U33+4/3(U11+U22-U12)] Tab. I.5.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in NiLa(SeO3)2Cl. La1 4 x O11 2 x O12 2 x O13 246,2(3) 249,6(3) 252,9(3) Se1 O11 O13 O12 169,9(3) 170,6(3) 171,7(3) Ni2 3 x O12 3 x Cl1 202,1(3) 242,1(1) Ni1 6 x O13 206,88(1) O11-Se1-O13 O13-Se1-O12 O12-Se1-O11 105,3(1) 98,6(1) 94,8(1) O13-Ni1-O13 O13-Ni1-O13 O13-Ni1-O13 86,3(1) 173,7(1) 89,6(1) O12-Ni2-O12 O12-Ni2-Cl1 O12-Ni2-Cl1 O12-Ni2-Cl1 Cl1-Ni2-Cl1 85,4(1) 176,59(9) 91,16(8) 94,43(8) 88,97(4) 149 VII. Anhang Tab. I.6.1: Kristallographische Daten von ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) und ihre Bestimmung. Verbindungen Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten MnNd10(SeO3)12Cl8 a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zellvolumen (cm³/mol) Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur (K) Meßbereich Drehwinkel; ϕ-Inkrement Indexbereich 1588,94(7) 1587,23(4) 1936,10(9) 113,996(5) 4460,9(3) Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen Absorptionskorrektur µ (cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe CoNd10(SeO3)12Cl8 NiNd10(SeO3)12Cl8 P2/c (Nr. 13) monoklin 1569,9(2) 1569,9(2) 1917,1(2) 113,995(9) 4316,6(8) 1581,75(7) 1578,68(5) 1927,6(1) 114,202(5) 4390,3(3) CuNd10(SeO3)12Cl8 1577,51(5) 1576,89(5) 1923,11(9) 114,021(4) 4369,6(3) 1057,61 42127 4 Stoe IPDS I/ II Stoe IPDS I Stoe IPDS I Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 293 K 153 K 3,48° < 2θ < 54,62° 3,3° < 2θ < 52,1° 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 239,8°; 1,1° 0° < ϕ < 240,1°, 0,7° 0° < ϕ < 250°; 2° -20 ≤ h ≤ 20 -19 ≤ h ≤ 19 -19 ≤ h ≤ 19 -20 ≤ k ≤ 20 -19 ≤ k ≤ 19 -19 ≤ k ≤ 19 -24 ≤ l ≤ 24 -23 ≤ l ≤ 23 -23 ≤ l ≤ 23 125 218 343 5 min 1 min 5 min 60 mm 70 mm 70 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren numerisch nach Kristallgestaltoptimierung [64, 67] 225,48 227,11 228,81 66902 8600 8569 8568 9604 Stoe IPDS I 153 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 240°; 1,2° -19 ≤ h ≤ 19 -18 ≤ k ≤ 18 -23 ≤ l ≤ 23 200 4 min 70 mm 5966 5126 150 VII. Anhang davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (Io > 2σ(I)) R1; wR2 (alle Daten) Hinterlegungsnummern 4919 0,0738 0,819 0,0362; 0,0768 0,0748; 0,0870 608 4821 0,0923 0,0486 SHELXS-86 und SHELXL-93 [65, 66] nach Intern, Tables, Vol. C [113] 0,000118(4) 0,909 0,944 0,0386; 0,0917 0,0414; 0,0636 0,0616; 0,0977 0,0722; 0,0995 414543 416380 608 0,0901/0,1217 1,032 0,1429; 0,3621 0,1851; 0,3866 151 VII. Anhang Tab. I.6.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter für ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu) Atom Nd1 Nd2 Nd3 Nd4 Nd5 Nd6 Nd7 Nd8 Nd9 Nd10 Nd11 Nd12 Nd13 Mn1 Cl1 Cl2 Cl3 Cl4 Cl5 Cl6 Cl7 Cl8 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Se5 O51 O52 O53 Se6 O61 O62 O63 Lage 4g 4g 4g 4g 4g 2e 2e 2f 2f 2f 2e 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g x/a 0,20558(4) 0,75036(6) 0,73946(5) 0,25305(5) 0,24054(5) 0 0 1/2 1/2 1/2 0 0,03559(4) 0,29350(4) 0,5423(1) 0,1198(2) 0,3555(2) 0,1308(2) 0,5811(2) 0,3539(2) 0,3518(2) 0,1242(2) 0,1046(2) 0,41477(7) 0,4128(5) 0,4173(6) 0,2965(5) 0,78643(8) 0,7002(5) 0,8432(6) 0,8395(6) 0,16084(8) 0,0492(5) 0,1702(6) 0,1502(6) 0,18359(8) 0,1717(6) 0,2432(6) 0,0719(5) 0,05805(8) 0,0436(5) 0,0790(6) 0,1283(5) 0,55288(8) 0,5775(6) 0,6268(5) 0,4536(5) y/b MnNd10(SeO3)12Cl8 0,00110(5) 0,62654(6) 0,37864(6) 0,12684(6) 0,12420(6) 0,37819(7) 0,63652(8) 0,12558(7) 0,13767(8) 0,61559(8) 0,11546(8) 0,24157(5) 0,25612(5) 0,4942(1) 0,1192(3) 0,3588(3) 0,1295(2) 0,4188(2) 0,1061(3) 0,1243(2) 0,3510(2) 0,3517(3) 0,0029(1) 0,0869(7) 0,0835(7) 0,0001(8) 0,5006(1) 0,5031(7) 0,5848(7) 0,4153(7) 0,23(1) 0,2471(7) 0,1254(7) 0,2604(7) 0,22926(9) 0,1247(7) 0,2565(7) 0,2524(7) 0,0106(1) 0,0043(7) 0,1164(7) 0,0164(6) 0,27034(9) 0,3738(7) 0,2356(7) 0,2487(7) z/b 0,42566(4) 0,25125(5) 0,25080(5) 0,25559(5) 0,25197(5) 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 0,07586(4) 0,07620(4) 0,0988(1) 0,0008(2) 0,0083(2) 0,0024(2) 0,0007(2) 0,5030(2) 0,0001(2) 0,0013(2) 0,0012(2) 0,37828(7) 0,3240(5) 0,3258(5) 0,3488(5) 0,12548(7) 0,1590(5) 0,1786(5) 0,1774(6) 0,14048(8) 0,1548(5) 0,1541(6) 0,2287(6) 0,37683(7) 0,3480(5) 0,3244(5) 0,3214(5) 0,13977(7) 0,1495(5) 0,1512(6) 0,2314(5) 0,13833(7) 0,1582(6) 0,2268(5) 0,1517(5) Ueq.10-1/ pm² a) 23,4(2) 24,0(2) 23,8(2) 24,1(2) 23,3(2) 23,7(2) 23,4(2) 23,8(2) 23,9(2) 23,8(2) 23,2(2) 23,8(2) 23,4(2) 22,2(4) 35,3(8) 36,2(8) 30,7(8) 35,7(7) 35,9(8) 31,9(7) 32,2(7) 35,7(7) 22,2(3) 29(2) 28(2) 27(2) 22,6(3) 24(2) 28(2) 29(2) 24,8(3) 27(2) 32(2) 34(2) 22,5(3) 29(2) 32(2) 28(2) 23,2(3) 26(2) 29(2) 29(2) 23,4(3) 29(2) 30(2) 26(2) 152 VII. Anhang Se7 O71 O72 O73 Se8 O81 O82 O83 Se9 O91 O92 O93 Se10 O101 O102 O103 Se11 O111 O112 O113 Se12 O121 O122 O123 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 0,56118(8) 0,6721(5) 0,5800(6) 0,5020(6) 0,33663(8) 0,3470(5) 0,3220(6) 0,4482(5) 0,28830(7) 0,1990(5) 0,3400(6) 0,3420(6) 0,08858(7) 0,2066(5) 0,0897(6) 0,0884(6) 0,31563(8) 0,2582(6) 0,4275(5) 0,3281(6) 0,05751(8) 0,1688(5) 0,0007(6) 0,0740(6) Nd1 Nd2 Nd3 Nd4 Nd5 Nd6 Nd7 Nd8 Nd9 Nd10 Nd11 Nd12 Nd13 Co1 Cl1 Cl2 Cl3 Cl4 Cl5 Cl6 Cl7 Cl8 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 4g 4g 4g 4g 4g 2e 2e 2f 2f 2f 2e 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 0,20559(5) 0,74938(8) 0,73808(7) 0,25313(8) 0,24099(7) 0 0 1/2 1/2 1/2 0 0,9642(5) 0,29321(5) 0,5402(2) 0,8802(3) 0,3558(3) 0,1303(3) 0,5763(3) 0,3543(3) 0,3519(3) 0,1249(3) 0,8953(3) 0,4154(1) 0,4127(7) 0,4177(7) 0,2962(7) 0,7848(1) 0,6999(7) 0,8434(7) 0,72371(9) 0,7551(7) 0,6213(6) 0,7507(7) 0,4856(1) 0,5143(6) 0,3808(7) 0,5000(7) 0,24417(9) 0,2462(8) 0,1606(7) 0,3299(7) 0,25294(9) 0,2516(8) 0,3383(7) 0,1687(7) 0,02462(9) 0,0018(7) 0,0003(7) 0,1290(7) 0,47290(9) 0,5008(7) 0,4987(7) 0,3688(7) 0,12475(8) 0,1773(5) 0,1581(5) 0,1774(5) 0,13661(7) 0,2250(6) 0,1507(5) 0,1556(5) 0,12366(7) 0,1539(5) 0,1794(6) 0,1742(6) 0,12810(7) 0,1560(5) 0,1792(5) 0,1814(5) 0,12892(7) 0,1829(5) 0,1808(5) 0,1566(5) 0,12220(7) 0,1747(5) 0,1768(5) 0,1524(5) 22,7(3) 30(2) 26(2) 29(2) 23,9(3) 32(2) 27(2) 29(2) 22,4(3) 29(2) 31(2) 30(2) 22(3) 28(2) 29(2) 28(2) 21,4(3) 29(2) 28(2) 27(2) 22,2(3) 30(2) 29(2) 29(2) 0,4254(5) 0,2509(7) 0,2504(7) 0,2562(7) 0,2521(7) 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 0,9235(5) 0,0765(5) 0,097(2) 0,9991(3) 0,9929(3) 0,0025(3) 0,0009(3) 0,5026(3) 0,0009(3) 0,999(2) 0,0012(3) 0,3784(8) 0,3228(7) 0,3266(6) 0,3490(6) 0,1255(8) 0,1591(6) 0,1795(7) 12,7(2) 12,3(2) 12,4(2) 11,5(2) 11,4(2) 11,5(3) 11,4(3) 11,1(3) 11,4(3) 12,7(3) 11,6(3) 12,7(2) 13,3(2) 28,4(6) 25,5(9) 28(1) 20,1(9) 33,2(9) 26,5(9) 20,2(8) 18,1(8) 27(1) 11,7(3) 17(2) 13(2) 17(2) 12,7(3) 17(2) 18(2) CoNd10(SeO3)12Cl8 0,99875(5) 0,62585(7) 0,37878(6) 0,12700(7) 0,87522(6) 0,37790(7) 0,63567(8) 0,87364(7) 0,13759(8) 0,61345(8) 0,11520(8) 0,24204(5) 0,25558(5) 0,4932(2) 0,1186(3) 0,3585(3) 0,1293(2) 0,4239(3) 0,1070(3) 0,1245(2) 0,3520(2) 0,3518(3) 0,99753(9) 0,9148(6) 0,0830(5) 0,9996(8) 0,50021(9) 0,5023(7) 0,5832(6) 153 VII. Anhang O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Se5 O51 O52 O53 Se6 O61 O62 O63 Se7 O71 O72 O73 Se8 O81 O82 O83 Se9 O91 O92 O93 Se10 O101 O102 O103 Se11 O111 O112 O113 Se12 O121 O122 O123 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 0,8390(7) 0,1612(1) 0,0498(6) 0,1711(8) 0,1481(7) 0,1839(1) 0,1707(7) 0,2443(6) 0,0729(7) 0,9418(1) 0,0419(6) 0,9207(7) 0,8724(7) 0,5516(1) 0,5764(8) 0,6269(6) 0,4550(6) 0,5603(1) 0,6714(7) 0,5791(7) 0,5017(7) 0,337(1) 0,3477(7) 0,3223(8) 0,4498(7) 0,7119(9) 0,801(7) 0,66(7) 0,6586(7) 0,089(1) 0,2073(7) 0,0906(7) 0,0884(7) 0,3155(1) 0,2589(6) 0,4268(6) 0,3271(7) 0,9421(1) 0,8316(6) 0,9978(6) 0,925(7) 0,4151(6) 0,23077(9) 0,2482(7) 0,1249(6) 0,2602(6) 0,22925(9) 0,1241(7) 0,2571(6) 0,2528(6) 0,0111(1) 0,9952(7) 0,1173(6) 0,9853(6) 0,27105(9) 0,3736(6) 0,2370(6) 0,2483(7) 0,72202(9) 0,7539(6) 0,6201(7) 0,7506(7) 0,48441(9) 0,5166(6) 0,3802(6) 0,4995(7) 0,24446(9) 0,2449(8) 0,1617(6) 0,3305(6) 0,25305(9) 0,2509(8) 0,3390(7) 0,1689(6) 0,02458(9) 0,9966(6) 0,0004(6) 0,1290(7) 0,47324(9) 0,5008(6) 0,4988(6) 0,3693(7) 0,1776(7) 0,8594(9) 0,8446(6) 0,8457(7) 0,7708(7) 0,3772(9) 0,3473(6) 0,3250(6) 0,3216(6) 0,8597(9) 0,85(6) 0,85(7) 0,7677(7) 0,13782(9) 0,1581(7) 0,2256(6) 0,1521(6) 0,12453(9) 0,1776(6) 0,1587(7) 0,1772(7) 0,1357(1) 0,2236(6) 0,1504(7) 0,1546(6) 0,87637(9) 0,8462(6) 0,8208(7) 0,8252(7) 0,12841(9) 0,1558(7) 0,1805(6) 0,1824(6) 0,12932(9) 0,1837(6) 0,1812(6) 0,1569(6) 0,87755(9) 0,8254(6) 0,8232(6) 0,8466(7) 20(3) 14,9(3) 12(2) 14(2) 23(2) 12,4(3) 17(2) 14(2) 17(2) 13,1(3) 16(2) 15(2) 25(3) 14,5(3) 19(3) 15(2) 15(2) 12,6(3) 20(2) 15(2) 22(2) 15,1(3) 17(2) 15(2) 18(2) 11,9(3) 15(2) 19(2) 16(2) 11,4(3) 19(3) 17(2) 13(2) 11,3(3) 13(2) 14(2) 16(2) 12,2(3) 16(2) 14(2) 16(2) 0,42586(3) 0,24815(4) 0,24572(4) 0,25651(4) 0,25259(4) 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 0,92334(3) 13,9(1) 14,5(1) 15,0(1) 13,9(1) 13,6(1) 13,2(2) 13,5(2) 13,5(2) 13,6(2) 17,0(2) 13,6(2) 13,8(1) NiNd10(SeO3)12Cl8 Nd1 Nd2 Nd3 Nd4 Nd5 Nd6 Nd7 Nd8 Nd9 Nd10 Nd11 Nd12 4g 4g 4g 4g 4g 2e 2e 2f 2f 2f 2e 4g 0,20566(4) 0,74770(5) 0,73670(5) 0,25251(5) 0,24111(4) 0 0 1/2 1/2 1/2 0,0000 0,96415(4) 0,99754(3) 0,62474(3) 0,37860(3) 0,12532(3) 0,87354(3) 0,37675(4) 0,63478(5) 0,87242(4) 0,13358(5) 0,61094(5) 0,11393(5) 0,24292(3) 154 VII. Anhang Nd13 Ni1 Cl1 Cl2 Cl3 Cl5 Cl6 Cl7 Cl8 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Se5 O51 O52 O53 Se6 O61 O62 O63 Se7 O71 O72 O73 Se8 O81 O82 O83 Se9 O91 O92 O93 Se10 O101 O102 O103 Se11 O111 O112 O113 Se12 O121 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 0,29248(4) 0,4964(2) 0,8806(2) 0,3663(2) 0,1309(2) 0,3545(2) 0,3509(2) 0,1267(2) 0,8982(2) 0,41519(7) 0,4131(5) 0,4177(5) 0,2958(5) 0,78611(7) 0,7026(5) 0,8443(6) 0,8408(6) 0,16145(8) 0,0496(5) 0,1724(6) 0,1489(5) 0,18343(7) 0,1717(6) 0,2449(5) 0,0730(5) 0,9419(8) 0,0432(5) 0,9205(5) 08725(5) 0,55051(8) 0,5719(6) 0,6264(5) 0,4541(5) 0,55900(8) 0,6700(5) 0,5792(6) 0,5003(5) 0,33235(8) 0,3488(5) 0,3188(6) 0,4453(5) 0,71227(7) 08009(5) 0,6593(5) 0,659(6) 0,08921(7) 0,2069(5) 0,0914(5) 0,0880(5) 0,31422(7) 0,2572(5) 0,4257(5) 0,3263(5) 0,94144(8) 0,8301(5) 0,25394(3) 0,4595(1) 0,1188(2) 0,3644(2) 0,1294(2) 0,1039(2) 0,1268(2) 0,3504(2) 0,3513(2) 0,99575(6) 0,9125(4) 0,0815(4) 0,9981(5) 0,49949(6) 0,5011(4) 0,5849(4) 0,4133(4) 0,23135(6) 0,2484(4) 0,1264(4) 0,2601(4) 0,22733(6) 0,1229(4) 0,2554(4) 0,2517(4) 0,01238(6) 0,9966(4) 0,1177(4) 0,9854(4) 0,26496(6) 0,3694(4) 0,2345(4) 0,2445(4) 0,72143(6) 0,7544(4) 0,6217(4) 0,7505(4) 0,48278(6) 0,5127(4) 0,3791(4) 0,4961(5) 0,24614(6) 0,2477(4) 0,1627(4) 0,3322(4) 0,25233(6) 0,2486(4) 0,3375(4) 0,1670(4) 0,02309(6) 0,9961(4) 0,9989(5) 0,1271(4) 0,47407(6) 0,5029(4) 0,07915(4) 0,0770(1) 0,9992(2) 0,0025(2) 0,0030(2) 0,5036(2) 0,0012(2) 0,999(2) 0,0023(2) 0,37886(6) 0,3237(5) 0,3269(5) 0,3496(5) 0,12478(6) 0,1591(4) 0,1770(5) 0,1766(5) 0,85971(7) 0,8449(4) 0,8469(5) 0,7704(5) 0,37792(6) 0,3487(5) 0,3272(5) 0,3216(5) 0,85976(6) 0,85(5) 08488(5) 0,7682(4) 0,13686(6) 0,1536(5) 0,2251(5) 0,1526(5) 0,12507(7) 0,1761(5) 0,1599(5) 0,1773(5) 0,13711(7) 0,2266(5) 0,1516(5) 0,1522(5) 0,87563(6) 0,8453(4) 0,82(5) 0,8241(5) 0,12943(6) 0,1574(4) 0,1818(5) 0,1830(5) 0,12918(6) 0,1835(4) 0,1809(4) 0,1579(5) 0,87696(7) 0,8241(4) 13,9(1) 34,8(8) 22,6(6) 22,6(6) 18,1(6) 22,0(6) 18,8(5) 17,7(5) 22,6(6) 13,6(2) 14(2) 17(2) 17(2) 14,3(2) 16(2) 19(2) 18(2) 16,4(2) 16(2) 18(2) 16(2) 13,3(2) 16(2) 17(2) 17(2) 14,1(2) 17(2) 15(2) 15(2) 14,8(2) 19(2) 17(2) 16(2) 14,4(2) 18(2) 18(2) 16(2) 15,3(2) 16(2) 18(2) 19(2) 13,7(2) 16(2) 17(2) 20(2) 13,3(2) 16(2) 16(2) 16(2) 12,7(2) 16(2) 17(2) 13(2) 13,2(2) 16(2) 155 VII. Anhang O122 O123 Cl28 4g 4g 4g 0,9975(5) 0,9256(5) 0,4240(2) 0,5006(4) 0,3692(4) 0,5754(2) 0,8219(4) 0,8471(4) 0,9994(2) 15(2) 12(2) 33,2(7) 0,4242(1) 0,2474(1) 0,2488(1) 0,2573(1) 0,2507(1) 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 0,922(1) 0,0786(2) 0,0816(4) 0,9985(7) 0,9947(7) 0,0005(5) 0,0003(8) 0,5006(7) 0,0036(6) 0,0017(7) 0,0018(6) 0,3785(2) 0,322(2) 0,327(2) 0,349(2) 0,1258(2) 0,159(2) 0,179(2) 0,177(2) 0,8592(3) 0,843(2) 0,847(2) 0.772(2) 0,3777(2) 0,345(2) 0,326(2) 0,322(2) 0,8597(2) 0,850(2) 0,849(2) 0,760(3) 0,1370(2) 0,151(2) 0,229(3) 0,152(2) 0,1254(2) 0,178(2) 0,161(2) 0,177(2) 6,6(5) 3,0(5) 2,6(5) 2,1(5) 4,2(5) 1,2(6) 2,9(7) 4,4(7) 1,3(6) 1,7(6) 3,9(7) 4,7(5) 10,7(6) 37(2) 29(4) 18(2) 6(2) 26(3) 14(2) 17(3) 18(3) 12(2) 7,4(9) 9(7) 4(6) 12(7) 7,8(9) 15(8) 6(6) 18(8) 11(1) 5(6) 5(6) 12(7) 7,7(9) 11(7) 11(7) 11(7) 7,0(9) 5(6) 6(6) 3(1) 6,8(9) 11(7) 26(9) 6(6) 6,3(9) 8(7) 15(8) 9(7) CuNd10(SeO3)12Cl8 Nd1 Nd2 Nd3 Nd4 Nd5 Nd6 Nd7 Nd8 Nd9 Nd10 Nd11 Nd12 Nd13 Cu1 Cl1 Cl2 Cl3 Cl4 Cl5 Cl6 Cl7 Cl8 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Se5 O51 O52 O53 Se6 O61 O62 O63 Se7 O71 O72 O73 4g 4g 4g 4g 4g 2e 2e 2f 2f 2f 2e 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 0,2054(2) 0,7481(2) 0,7381(2) 0,2530(2) 0,2400(2) 0 0 1/2 1/2 1/2 0 0,9637(2) 0,2920(2) 0,5098(6) 0,879(1) 0,3559(9) 0,1248(7) 0,574(1) 0,3510(8) 0,357(1) 0,1286(9) 0,8955(8) 0,4162(3) 0,412(2) 0,418(2) 0,295(2) 0,7882(3) 0,702(2) 0,845(2) 0,840(2) 0,1616(3) 0,048(2) 0,173(2) 0,149(2) 0,1850(3) 0,170(2) 0,247(2) 0,070(2) 0,9421(3) 0,044(2) 0,918(2) 0,867(2) 0,5502(3) 0,574(2) 0,628(3) 0,453(2) 0,5613(3) 0,672(2) 0,580(3) 0,501(2) 0,9984(1) 0,6256(2) 0,3785(1) 0,1266(1) 0,875(2) 0,3766(2) 0,6355(2) 0,8736(2) 0,1348(2) 0,6129(2) 0,1142(2) 0,2436(1) 0,2542(2) 0,4692(6) 0,1157(8) 0,3590(8) 0,1267(6) 0,4283(8) 0,1059(7) 0,1245(7) 0,3508(8) 0,3515(7) 0,9986(3) 0,914(2) 0,083(2) 0,002(2) 0,5013(3) 0,505(2) 0,586(2) 0,413(2) 0,2320(3) 0,250(2) 0,125(2) 0,261(2) 0,2284(3) 0,124(2) 0,259(2) 0,252(2) 0,0125(3) 0,994(2) 0,118(2) 0,985(3) 0,2670(3) 0,371(2) 0,235(2) 0,247(2) 0,7251(3) 0,755(2) 0,621(2) 0,752(2) 156 VII. Anhang Se8 O81 O82 O83 Se9 O91 O92 O93 Se10 O101 O102 O103 Se11 O111 O112 O113 Se12 O121 O122 O123 a) 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 0,3336(3) 0,348(2) 0,319(2) 0,448(2) 0,7116(3) 0,801(2) 0,658(2) 0,657(2) 0,0878(3) 0,208(2) 0,090(3) 0,088(2) 0,3145(3) 0,257(2) 0,427(2) 0,328(2) 0,9409(3) 0,830(2) 0,998(2) 0,925(2) 0,4828(3) 0,514(2) 0,378(2) 0,498(2) 0,2440(3) 0,245(2) 0,160(2) 0,330(2) 0,2530(3) 0,251(2) 0,338(2) 0,170(2) 0,0237(3) 0,997(2) 0,999(2) 0,129(2) 0,4748(3) 0,504(2) 0,500(2) 0,368(2) Ueq = 1/3 [U22 + 1/sin2β (U11+ U33+ 2U13cos β)] 0,1368(2) 0,225(2) 0,152(2) 0,153(2) 0,8761(2) 0,845(2) 0,819(2) 0,828(2) 0,1283(2) 0,159(2) 0,181(2) 0,185(2) 0,1282(2) 0,183(2) 0,180(2) 0,158(2) 0,8766(2) 0,826(2) 0,822(2) 0,849(2) 6,9(9) 17(8) 6(6) 6(6) 5,9(9) 12(7) 5(6) 13(7) 4,5(8) 16(8) 16(8) 8(6) 6,6(9) 11(7) 16(8) 12(7) 7,2(9) 14(7) 8(7) 6(6) 157 VII. Anhang Tab. I.6.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in ANd10(SeO3)12Cl8 (A = Mn, Co, Ni, Cu). MnNd10(SeO3)12Cl8 Nd1 Nd2 Nd3 Nd4 Nd5 O51 O41 O32 O13 Cl5 Cl6 Cl3 Cl1 238,8(8) Nd7 243(1) 243(1) 246,1(9) 279,6(4) 292,8(3) 303,4(4) Nd8 303,8(4) O22 O121 O71 O81 O93 O33 O21 O72 O91 O123 250,6(9) 251(1) 251(1) Nd9 252(1) 253,8(9) 254(1) 255(1) 257,2(8) 263(1) Nd10 265,3(9) O61 O82 O121 O42 O21 O102 O23 O101 O81 O62 246,7(9) 247,1(9) 248(1) 251(1) Nd11 256(1) 257,3(8) 259,3(9) 261(1) 269,5(9) 281(1) Nd12 O42 O62 O12 O111 O103 O53 O41 O13 O113 O101 249(1) 249,2(9) 249,9(8) 250(1) 250,9(8) 254,3(9) 260(1) 260(1) Nd13 263,8(9) 265(1) O71 O111 O32 O52 O92 O11 243,5(9) 244(1) 249(1) 251,7(9) 257,1(9) 258,5(8) Se5 2 x O22 2 x O31 2 x O33 2 x O122 2 x O123 244,8(8) 250(1) 278,3(9) 258(1) 260,3(9) 2 x O11 2 x O92 2 x O73 2 x O112 244,1(9) 241,1(9) 242(1) 242(1) 2 x O63 2 x O12 2 x O112 2 x O113 2 x O62 248(1) 248,8(9) 257(1) 259,5(8) 272,3(9) 2 x O83 2 x O93 2 x O72 2 x O73 2 x O81 248(1) 249,2(9) 258(1) 257,1(1) 278,8(8) 2 x O41 2 x O43 2 x O51 2 x O53 2 x O103 261,8(8) 258(1) 251(1) 271,2(9) 244,3(9) O52 O31 O91 O123 Cl8 Cl7 Cl3 Cl1 239(1) 241,6(9) 241,7(8) 243(1) 279,6(4) 292,7(3) 303,2(3) 304,3(4) O63 O82 O101 O113 Cl2 Cl7 Cl6 Cl3 236,5(8) 238(1) 245,7(9) 247(1) 275,9(4) 291,1(3) 291,9(4) 312,4(3) O52 171(1) 158 VII. Anhang Nd6 Mn1 Se1 Se2 Se3 Se4 O91 O13 O33 O53 260(1) 262(1) 270(1) 278,2(9) Se6 2 x O23 2 x O43 2 x O102 2 x O122 243,1(8) 243(1) 242,9(9) Se7 242(1) O61 O83 O72 O21 Cl4 Cl4 218(1) 218,9(9) Se8 228(1) 230,2(8) 252,5(4) 252,8(4) Se9 O11 O12 O13 169(1) 172(1) 172,8(8) Se10 O23 O22 O21 169(1) 170,4(1) 173,8(8) Se11 O32 O31 O33 170(1) 170,2(8) 172(1) Se12 O43 O42 O41 169,9(8) 170,3(9) 174(1) O51 O53 171,6(8) 172,2(9) O61 O62 O63 170(1) 172,7(9) 173,4(8) O73 O71 O72 169,9(8) 171,2(8) 173(1) O83 O81 O82 167,3(8) 171(1) 172(1) O93 O92 O91 169(1) 169,6(9) 174,1(8) O102 O103 O101 167(1) 169(1) 172,7(8) O112 O111 O113 169,3(8) 169,5(8) 173(1) O122 O121 O123 169,6(8) 170,1(8) 174(1) O61-Mn1-O83 O61-Mn1-O72 O83-Mn1-O72 O61-Mn1-O21 O83-Mn1-O21 O72-Mn1-O21 O61-Mn1-Cl4 O83-Mn1-Cl4 O72-Mn1-Cl4 O21-Mn1-Cl4 O61-Mn1-Cl4 O83-Mn1-Cl4 O72-Mn1-Cl4 O21-Mn1-Cl4 Cl4-Mn1-Cl4 81,5(4) 123,4(3) 78,6(4) 78,1(4) 124,7(3) 71,4(4) 83,9(3) 145,5(3) 134,8(3) 82,0(2) 146,5(3) 83,3(3) 82,1(2) 134,4(3) 92,1(1) O52-Se5-O51 O52-Se5-O53 O51-Se5-O53 105,3(5) 95,8(5) 95,6(4) O61-Se6-O62 O61-Se6-O63 O62-Se6-O63 94,7(5) 107,3(5) 94,7(4) O73-Se7-O71 O73-Se7-O72 O71-Se7-O72 104,9(4) 93,8(5) 94,1(5) O83-Se8-O81 O83-Se8-O82 O81-Se8-O82 94,7(4) 107,3(5) 93,6(5) O11-Se1-O12 O11-Se1-O13 O12-Se1-O13 105,2(5) 94,2(4) 93,8(5) O93-Se9-O92 O93-Se9-O91 O92-Se9-O91 105,1(5) 94,5(5) 92,9(5) O23-Se2-O22 O23-Se2-O21 O22-Se2-O21 104,8(4) 94,3(4) 93,5(5) O102-Se10-O103 O102-Se10-O101 O103-Se10-O101 106,4(5) 94,3(5) 94,1(5) 159 VII. Anhang O32-Se3-O31 O32-Se3-O33 O31-Se3-O33 106,4(5) 95,7(5) 96,8(4) O112-Se11-O111 O112-Se11-O113 O111-Se11-O113 106,0(4) 94,2(5) 94,0(5) O43-Se4-O42 O43-Se4-O41 O42-Se4-O41 105,1(4) 93,1(4) 93,7(5) O122-Se12-O121 O122-Se12-O123 O121-Se12-O123 104,6(4) 93,8(5) 93,9(5) CoNd10(SeO3)12Cl8 Nd1 Nd2 Nd3 Nd4 Nd5 O51 O32 O41 O13 Cl5 Cl6 Cl3 Cl1 238,3(9) Nd7 239(1) 240(1) 242(1) 277,9(4) 290,0(4) 300,6(4) Nd8 300,5(4) O81 O71 O22 O121 O93 O21 O72 O33 O123 O91 247,1(9) 247(1) 248(1) Nd9 248(1) 249(1) 252(1) 254(1) 255(1) 262(1) Nd10 263(1) O61 O82 O121 O42 O21 O102 O23 O101 O81 O62 244(1) 245(1) 247(1) 248(1) Nd11 252(1) 255(1) 257(1) 260(1) 270,0(9) 274,8(9) Nd12 O42 O12 O62 O103 O111 O53 O41 O13 O113 O101 246,6(9) 248(1) 247(9) 248(1) 250(1) 254(1) 256(1) 258(1) Nd13 260(1) 262(1) O111 O71 O32 239,4(9) 241,4(9) 245(1) 2 x O22 2 x O31 2 x O33 2 x O122 2 x O123 242(1) 246(1) 274(1) 254(1) 257(1) 2 x O11 2 x O92 2 x O73 2 x O112 241(1) 239(1) 239(1) 241(1) 2 x O63 2 x O12 2 x O112 2 x O113 2 x O62 244(1) 247(1) 254(1) 258(1) 271,7(9) 2 x O83 2 x O93 2 x O72 2 x O73 2 x O81 245(1) 248(1) 253(1) 257(1) 270(9) 2 x O41 2 x O43 2 x O51 2 x O53 2 x O103 257(1) 257(1) 247(1) 268(1) 240,4(9) O52 O91 O123 O31 Cl8 Cl7 Cl3 Cl1 235(1) 239(1) 241(1) 240(9) 277(4) 291(4) 300(4) 303(4) O82 O63 O101 O113 Cl2 Cl6 Cl7 235(1) 236(9) 241(1) 244(1) 272,4(4) 287,5(4) 287,9(4) 160 VII. Anhang Nd6 Co1 Se1 Se2 Se3 Se4 O52 O92 O11 O91 O13 O33 O53 250(1) 254(1) 255(1) 256(1) 260(1) 268(1) 275(1) 2 x O23 2 x O43 2 x O102 2 x O122 241(1) 240(1) 239(1) 240(1) O83 O61 O72 O21 Cl4 Cl4 213(1) 217(1) 228(1) 230(1) 239(5) 240(5) O11 O12 O13 O23 O22 O21 Se5 O51 O52 O53 167,3(9) 170(1) 170(1) Se6 O61 O63 O62 167(1) 168,6(9) 170(1) Se7 O73 O71 O72 168(1) 170(1) 171(1) Se8 O83 O82 O81 167(1) 169(1) 170(1) Se9 167(1) 168(1) 172(1) O92 O93 O91 167(1) 168(1) 171(1) Se10 168(1) 169(1) 170(1) O102 O103 O101 167(1) 168(1) 172(1) Se11 O112 O111 O113 166,5(9) 167,9(9) 171(1) O122 O121 O123 165,9(9) 167,0(9) 172(1) O31 O33 O32 167,7(9) 169(1) 170(1) Se12 O43 O42 O41 167,3(1) 169,4(9) 173(1) O83-Co1-O61 O83-Co1-O72 O61-Co1-O72 O83-Co1-O21 O61-Co1-O21 O72-Co1-O21 O83-Co1-Cl4 O61-Co1-Cl4 O72-Co1-Cl4 O21-Co1-Cl4 O83-Co1-Cl4 O61-Co1-Cl4 O72-Co1-Cl4 O21-Co1-Cl4 Cl4-Co1-Cl4 80,7(4) 77,2(4) 121,2(4) 122,7(4) 77,4(4) 70,7(4) 146,8(3) 86,1(3) 134,8(3) 83,1(3) 85,6(3) 147,4(3) 83,7(3) 134,2(3) 89,63(17) O52-Se5-O51 O52-Se5-O53 O51-Se5-O53 106,5(5) 96,1(5) 94,9(5) O61-Se6-O62 O61-Se6-O63 O62-Se6-O63 94,1(5) 107,9(5) 94,7(5) O73-Se7-O71 O73-Se7-O72 O71-Se7-O72 103,9(5) 94,1(5) 94,1(5) O83-Se8-O81 O83-Se8-O82 O81-Se8-O82 94,2(5) 107,8(5) 95,0(5) O11-Se1-O12 O11-Se1-O13 104,2(5) 93,7(5) O93-Se9-O92 O93-Se9-O91 104,8(5) 94,6(5) 161 VII. Anhang O12-Se1-O13 94,2(5) O92-Se9-O91 92,3(5) O23-Se2-O22 O23-Se2-O21 O22-Se2-O21 103,4(5) 94,3(5) 93,9(5) O102-Se10-O103 O102-Se10-O101 O103-Se10-O101 105,7(5) 94,5(6) 94,0(5) O32-Se3-O31 O32-Se3-O33 O31-Se3-O33 106,8(5) 95,4(5) 95,3(5) O112-Se11-O111 O112-Se11-O113 O111-Se11-O113 105,1(5) 94,6(5) 94,3(5) O43-Se4-O42 O43-Se4-O41 O42-Se4-O41 104,8(5) 92,7(5) 94,1(5) O122-Se12-O121 O122-Se12-O123 O121-Se12-O123 104,2(5) 93,6(5) 93,4(5) NiNd10(SeO3)12Cl8 Nd1 Nd2 Nd3 Nd4 O51 O41 O32 O13 Cl5 Cl6 Cl3 Cl1 238,1(8) Nd7 240,1(7) 240,1(7) 243,1(8) 277,8(3) 291,7(3) 301,1(3) Nd8 303,9(3) O71 O21 O72 O93 O81 O22 O121 O33 O91 O123 249,6(7) 250,3(7) 250,7(8) Nd9 250,2(8) 251,0(7) 251,5(8) 251,8(7) 256,5(7) 264,2(7) Nd10 267,6(8) O21 O82 O121 O42 O61 O23 O102 O101 O81 O62 246,6(7) 247,2(8) 247,7(7) 248,5(7) Nd11 248,6(9) 256,7(8) 257,9(8) 267,0(7) 268,1(7) 279,4(7) Nd12 O62 O103 O42 O111 O12 O53 O41 O13 O113 249,1(7) 248,8(8) 249,5(7) 249,7(7) 249,8(8) 253,4(7) 257,9(8) 259,2(8) Nd13 260,6(7) 2 x O22 2 x O31 2 x O122 2 x O123 2 x O33 241,3(8) 248,8(7) 255,7(7) 258,9(7) 277,4(7) 2 x O73 2 x O92 2 x O112 2 x O11 238,2(7) 238,4(8) 242,1(7) 243,2(7) 2 x O63 2 x O12 2 x O112 2 x O113 2 x O62 245,1(7) 247,9(8) 252,8(7) 259,1(8) 274,9(7) 2 x O93 2 x O83 2 x O72 2 x O73 2 x O81 249,5(8) 250,0(8) 253,0(8) 261,2(7) 272,9(7) 2 x O103 2 x O51 2 x O43 2 x O41 2 x O53 240,5(7) 248,1(8) 258,0(7) 260,4(8) 268,8(7) O52 O91 O123 O31 Cl8 Cl7 Cl3 Cl1 237,4(7) 239,8(8) 240,2(7) 240,7(7) 276,3(3) 292,3(3) 303,4(3) 305,1(3) O82 O63 235,6(7) 236,6(8) 162 VII. Anhang O101 261,3(7) O71 O111 O32 O52 O92 O11 O91 O13 O33 O53 241,3(7) 242,1(7) 247,2(8) 250,5(8) 256,4(8) Se5 256,9(7) 257,6(7) 260,5(7) 266,6(7) Se6 278,6(7) 2 x O122 2 x O102 2 x O23 2 x O43 239,1(7) 240,1(7) Se7 239,9(8) 241,5(7) O83 O61 Cl28 Cl28 Cl27 O72 O21 201,2(8) Se8 204,5(8) 234,4(4) 236,2(4) 247,5(4) Se9 301,9(8) 305,7(8) Se1 O11 O12 O13 168,2(7) 169,5(7) 173,6(8) Se2 O23 O21 O22 170,0(7) 170,2(7) 170,8(7) Se3 O32 O31 O33 169,4(7) 169,4(8) 171,2(8) Se4 O43 O42 O41 168,0(8) 169,7(7) 172,7(7) Nd5 Nd6 Ni1 O83-Ni1-O61 O83-Ni1-O72 O61-Ni1-O72 O72-Ni1-O21 O72-Ni1-Cl28 O72-Ni1-Cl27 O83-Ni1-O21 O61-Ni1-O21 O21-Ni1-Cl28 O21-Ni1-Cl28 O72-Ni1-Cl28 O83-Ni1-Cl28 88,2(3) 65,8(3) 102,1(3) 53,4(2) 107,6(2) 154,0(2) 102,9(3) 65,9(3) 107,5(2) 69,2(2) 70,6(2) 90,0(2) O101 O113 Cl27 Cl7 Cl6 240,6(7) 243,6(7) 283,0(3) 287,4(3) 287,7(3) O52 O51 O53 169,2(6) 170,4(7) 170,7(8) O61 O63 O62 168,7(7) 170,2(7) 170,0(8) O72 O73 O71 169,0(7) 168,9(7) 170,5(8) O82 O81 O83 168,8(6) 170,2(8) 170,2(8) O93 O92 O91 169,0(7) 168,9(7) 172,7(7) Se10 O102 O103 O101 167,3(7) 170,2(7) 171,4(7) Se11 O112 O111 O113 167,5(7) 169,3(7) 171,8(6) Se12 O122 O121 O123 169,0(7) 169,6(7) 173,6(6) O52-Se5-O51 O52-Se5-O53 O51-Se5-O53 106,2(3) 96,0(4) 94,9(4) O61-Se6-O62 O61-Se6-O63 O62-Se6-O63 94,7(4) 106,0(4) 94,9(4) O73-Se7-O71 O73-Se7-O72 O71-Se7-O72 105,2(4) 94,4(4) 94,2(4) 163 VII. Anhang O61-Ni1-Cl28 O83-Ni1-Cl28 O61-Ni1-Cl28 Cl28-Ni1-Cl28 O83-Ni1-Cl27 O61-Ni1-Cl27 O21-Ni1-Cl27 Cl28-Ni1-Cl27 Cl28-Ni1-Cl27 172,6(3) 172,1(3) 89,1(3) 91,7(1) 96,3(2) 95,6(2) 152,5(2) 91,8(1) 91,4(1) O11-Se1-O12 O11-Se1-O13 O12-Se1-O13 104,5(4) 94,3(4) 94,4(4) O23-Se2-O22 O23-Se2-O21 O22-Se2-O21 105,3(4) 94,2(4) 94,3(4) O32-Se3-O31 O32-Se3-O33 O31-Se3-O33 107,0(4) 95,1(4) 96,1(4) O43-Se4-O42 O43-Se4-O41 O42-Se4-O41 104,9(4) 93,6(4) 94,1(4) O83-Se8-O81 O83-Se8-O82 O81-Se8-O82 94,5(4) 106,7(4) 94,5(4) O93-Se9-O92 O93-Se9-O91 O92-Se9-O91 104,9(4) 93,9(4) 93,2(4) O102-Se10-O103 O102-Se10-O101 O103-Se10-O101 105,8(4) 94,9(4) 93,6(4) O112-Se11-O111 O112-Se11-O113 O111-Se11-O113 105,8(4) 94,3(4) 93,3(3) O122-Se12-O121 O122-Se12-O123 O121-Se12-O123 103,8(4) 94,0(3) 94,8(3) CuNd10(SeO3)12Cl8 Nd1 Nd2 Nd3 O32 O51 O13 O41 Cl5 Cl6 Cl3 Cl1 237(3) 237(3) 239(3) 241(3) 275(1) 297(1) 303(1) 300(1) O22 O71 O72 O21 O81 O33 O121 O93 O91 O123 246(3) 247(3) 249(4) 245(3) 251(3) 254(3) 255(3) 259(4) 267(4) 268(3) O82 O121 O42 O61 O21 O23 O102 O101 O81 241(3) 244(3) 245(3) 251(3) 255(4) 258(4) 257(4) 259(3) 269(3) Nd7 2 x O22 2 x O31 2 x O33 2 x O122 2 x O123 240(3) 245(3) 275(3) 255(3) 261(3) Nd8 2 x O11 2 x O73 2 x O92 2 x O112 241(3) 237(3) 237(3) 241(3) Nd9 2 x O12 2 x O62 2 x O63 2 x O112 2 x O113 247(3) 272(4) 247(3) 254(4) 257(3) Nd10 2 x O72 2 x O73 2 x O81 2 x O83 2 x O93 251(4) 261(3) 273(3) 249(3) 249(3) Nd11 2 x O41 2 x O43 2 x O51 2 x O53 2 x O103 256(3) 258(3) 244(3) 268(4) 239(3) 164 VII. Anhang Nd4 Nd5 Nd6 Cu1 O62 278(4) O53 O62 O12 O111 O103 O42 O41 O13 O101 O113 250(3) 246(4) 249(3) 250(3) 250(3) 249(3) 253(3) 255(3) 262(4) 262(3) O111 O71 O52 O32 O92 O91 O11 O13 O33 O53 240(3) 241(3) 245(3) 248(3) 253(3) 254(3) 257(3) 265(4) 270(3) 274(4) 2 x O23 2 x O43 2 x O102 2 x O122 240(4) 239(3) 239(3) 241(3) O61 O83 Cl4 Cl4 202(4) 204(3) 228(2) 227(2) Se1 O12 O11 O13 166(3) 170(3) 176(3) Se2 O22 O23 O21 170(3) 171(4) 172(3) Se3 O33 O31 O32 167(3) 172(3) 172(3) Se4 O42 O43 O41 172(3) 173(3) 175(3) O61-Cu1-O83 O61-Cu1-Cl4 O83-Cu1-Cl4 O61-Cu1-Cl4 O83-Cu1-Cl4 89(1) 89(1) 176(1) 175(1) 90(1) Nd12 O123 O52 O31 O91 Cl8 Cl7 Cl3 Cl1 234(3) 237(3) 238(3) 238(3) 278(1) 295(1) 3002(9) 310(1) Nd13 O63 O82 O101 O113 Cl2 Cl7 Cl6 235(3) 235(3) 240(4) 242(3) 277(1) 284(1) 292(1) Se5 O52 O51 O53 169(3) 171(3) 185(4) Se6 O63 O61 O62 170(3) 169(3) 177(4) Se7 O73 O71 O72 169(3) 169(3) 175(3) Se8 O81 O83 O82 169(4) 171(3) 171(3) Se9 O93 O92 O91 167(3) 171(3) 174(3) Se10 O102 O103 O101 167(3) 169(3) 175(4) Se11 O112 O111 O113 168(3) 171(3) 174(3) Se12 O122 O121 O123 167(3) 169(3) 176(3) O61-Se6-O62 O61-Se6-O63 O62-Se6-O63 96(2) 108(2) 95(2) O73-Se7-O71 105(2) 165 VII. Anhang Cl4-Cu1-Cl4 91,3(6) O11-Se1-O12 O11-Se1-O13 O12-Se1-O13 105(2) 94(2) 94(2) O23-Se2-O22 O23-Se2-O21 O22-Se2-O21 107(2) 95(2) 93(2) O32-Se3-O31 O32-Se3-O33 O31-Se3-O33 107(2) 96(2) 95(2) O43-Se4-O42 O43-Se4-O41 O42-Se4-O41 106(2) 92(2) 95(2) O52-Se5-O51 O52-Se5-O53 O51-Se5-O53 109(2) 95(2) 94(2) O73-Se7-O72 O71-Se7-O72 93(2) 93(2) O83-Se8-O81 O83-Se8-O82 O81-Se8-O82 94(2) 108(2) 95(2) O93-Se9-O92 O93-Se9-O91 O92-Se9-O91 106(2) 96(2) 93(2) O102-Se10-O103 O102-Se10-O101 O103-Se10-O101 104(2) 93(2) 93(2) O112-Se11-O111 O112-Se11-O113 O111-Se11-O113 106(2) 94(2) 93(2) O122-Se12-O121 O122-Se12-O123 O121-Se12-O123 106(2) 95(2) 96(2) 166 VII. Anhang Tab. I.7.1: Kristallographische Daten von Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 und Cu3La11(SeO3)12Cl12 und ihre Bestimmung. Verbindung Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten Cu3La11(SeO3)12Cl12 P (Nr. 2) triklin a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) 1579,5(1) 1582,35(9) 2038,6(2) 96,118(9) 106,495(8) 1608,73(6) 1614,10(8) 2073,2(1) 107,331(6) 95,114(5) γ (°) 89,984(7) 90,038(5) 4855,3(6) 5116,4(4) Zellvolumen Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur Messbereich Rotationsbereich, ϕ - Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand µ (cm-1) gemessene Reflexe symmetrieunabhängige Reflexe davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (I0 > 2σ(I0)) R1; wR2 (alle Daten) Hinterlegungsnummern 2 Stoe IPDS I Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ = 71,07 pm) 153 K 296 K 3,3° < 2θ < 52,1° 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < φ < 310°; 1° 0° < ϕ < 310°; 1,1° -19 ≤ h ≤ 19 -19 ≤ h ≤ 19 -18 ≤ k ≤ 18 -19 ≤ k ≤ 19 -25 ≤ l ≤ 25 -25 ≤ l ≤ 25 310 282 3 min 5 min 70 mm 70 mm 220,06 194,35 59805 63564 17729 18715 8221 6264 0,0698 0,1052 SHELXS 97 und SHELXL 97 [65, 66] Intern. Tables, Vol. C [113] 1,066 0,0523; 0,1108 0,1138; 0,1248 0,891 0,0505; 0,0859 0,0979; 0,1512 415493 167 VII. Anhang Tab. I.7.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 und Cu3La11(SeO3)12Cl12. Atom Lage x/a Nd1 Nd2 Nd3 Nd4 Nd5 Nd6 Nd7 Nd8 Nd9 Nd10 Nd11 Nd12 Nd13 Nd14 Nd15 Nd16 Nd17 Nd18 Nd19 Nd20 Nd21 Nd22 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Se5 O51 O52 O53 Se6 O61 O62 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,58377(6) 0,08405(6) 0,02503(6) 0,14401(6) 0,35636(6) 0,40554(6) 0,90563(6) 0,26680(6) 0,47215(6) 0,23368(6) 0,32181(7) 0,82122(7) 0,58412(6) 0,08455(6) 0,08474(7) 0,84714(6) 0,34837(6) 0,58530(6) 0,83375(8) 0,33463(8) 0,33555(8) 0,83534(8) 0,1568(1) 0,2144(9) 0,1766(8) 0,056(1) 0,6569(1) 0,7133(8) 0,6763(9) 0,5542(8) 0,4343(1) 0,4368(7) 0,5786(8) 0,4560(8) 0,893(1) 0,9381(8) 0,9334(8) 0,2035(8) 0,9350(1) 0,9213(8) 0,9385(8) 0,0453(8) 0,6922(1) 0,6808(8) 0,6847(8) y/b z/b Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 0,27954(8) 0,77983(9) 0,18057(8) 0,13885(8) 0,12159(8) 0,36098(8) 0,37840(8) 0,42215(8) 0,07883(8) 0,31789(8) 0,28063(9) 0,22130(9) 0,01621(8) 0,51736(9) 0,04253(9) 0,27922(9) 0,21873(8) 0,54332(9) 0,0296(1) 0,0294(1) 0,5292(1) 0,5309(1) 0,3767(2) 0,414(1) 0,271(1) 0,3945(9) 0,3450(2) 0,362(1) 0,237(1) 0,358(1) 0,1233(2) 0,0862(9) 0,226(1) 0,106(1) 0,1123(2) 0,022(1) 0,190(1) 0,108(1) 0,1553(2) 0,262(1) 0,139(1) 0,141(1) 0,3881(2) 0,482(1) 0,311(1) 0,22783(7) 0,22777(7) 0,39451(7) 0,06711(7) 0,06677(7) 0,06668(7) 0,06717(7) 0,39450(7) 0,60172(7) 0,60327(7) 0,22916(8) 0,22884(8) 0,22893(7) 0,22836(8) 0,22893(8) 0,22860(8) 0,22913(7) 0,22866(8) 0,22820(9) 0,22974(9) 0,22823(9) 0,22999(9) 0,1238(1) 0,2062(9) 0,134(1) 0,135(1) 0,1236(1) 0,2046(9) 0,1337(9) 0,1354(9) 0,1233(1) 0,207(1) 0,1351(9) 0,135(1) 0,1146(1) 0,1625(9) 0,1622(9) 0,1406(9) 0,1236(1) 0,135(1) 0,2055(9) 0,1353(9) 0,1152(1) 0,1624(9) 0,1630(9) Ueq [10-1/pm²] * 28,2(3) 28(3) 31,6(3) 29,3(3) 29,9(3) 30,4(3) 29,9(3) 31,4(3) 32,1(3) 30,6(3) 29,6(3) 30(3) 27,3(3) 27,8(3) 29,5(3) 27(3) 26,9(3) 28,1(3) 29,1(3) 30,5(3) 29,1(3) 30,2(3) 30(5) 39(4) 36(4) 37(4) 29,8(5) 32(4) 36(4) 32(4) 30,1(5) 37(4) 36(4) 37(4) 29,8(5) 32(4) 30(4) 30(4) 30,1(5) 37(4) 37(4) 28(4) 30,3(5) 34(4) 31(4) für 168 VII. Anhang O63 Se7 O71 O72 O73 Se8 O81 O82 O83 Se9 O91 O92 O93 Se10 O101 O102 O103 Se11 O111 O112 O113 Se12 O121 O122 O123 Se13 O131 O132 O133 Se14 O141 O142 O143 Se15 O151 O152 O153 Se16 O161 O162 O163 Se17 O171 O172 O173 Se18 O181 O182 O183 Se19 O191 O192 O193 Se20 O201 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,8065(8) 0,1916(1) 0,1814(8) 0,1848(8) 0,3054(9) 0,1638(1) 0,0967(8) 0,2652(8) 0,1746(8) 0,081(1) 0,0215(8) 0,1490(8) 0,9268(7) 0,3932(1) 0,4367(8) 0,4334(7) 0,2951(8) 0,4192(1) 0,3540(8) 0,5230(7) 0,4264(8) 0,5153(1) 0,4928(9) 0,3840(8) 0,4556(7) 0,4774(1) 0,3600(7) 0,4809(8) 0,4866(7) 0,6633(1) 0,7667(7) 0,5967(8) 0,6742(9) 0,0024(1) 0,0674(9) 0,8990(8) 0,9894(8) 0,0153(1) 0,1163(8) 0,0077(7) 0,0459(8) 0,2315(1) 0,2430(7) 0,2273(9) 0,1188(8) 0,7736(1) 0,87(1) 0,7312(8) 0,7292(8) 0,2758(1) 0,2289(8) 0,6294(9) 0,2325(8) 0,7293(1) 0,7432(8) 0,392(1) 0,3575(6) 0,438(1) 0,269(1) 0,3563(9) 0,0867(2) 0,1038(9) 0,1101(9) 0,023(1) 0,6162(2) 0,646(1) 0,649(1) 0,512(1) 0,1424(2) 0,064(1) 0,234(1) 0,144(1) 0,4132(2) 0,392(1) 0,395(1) 0,521(1) 0,3148(2) 0,212(1) 0,335(1) 0,354(1) 0,4168(2) 0,418(1) 0,327(1) 0,494(1) 0,1166(2) 0,15(1) 0,1441(9) 0,013(1) 0,0567(2) 0,086(1) 0,089(1) 0,046(1) 0,4001(2) 0,417(1) 0,292(1) 0,421(1) 0,1838(2) 0,288(1) 0,146(1) 0,163(1) 0,1721(2) 0,164(1) 0,249(1) 0,084(1) 0,0835(2) 0,005(1) 0,086(1) 0,827(1) 0,0998(2) 0,207(1) 0,1398(9) 0,1149(1) 0,1611(9) 0,1631(9) 0,14(1) 0,1127(1) 0,1613(9) 0,1611(9) 0,1380(9) 0,1125(1) 0,1602(9) 0,1600(9) 0,1363(8) 0,1155(1) 0,162(1) 0,1622(9) 0,1400(9) 0,1118(1) 0,161(1) 0,1619(8) 0,1382(9) 0,331(1) 0,3166(9) 0,6803(9) 0,2462(9) 0,3402(1) 0,3143(9) 0,291(1) 0,2908(9) 0,1121(1) 0,1602(9) 0,1611(9) 0,1385(9) 0,3398(1) 0,2910(9) 0,29(1) 0,316(1) 0,3302(1) 0,318(1) 0,3178(9) 0,247(1) 0,3315(1) 0,320(1) 0,2489(9) 0,3169(9) 0,3395(1) 0,314(1) 0,2891(8) 0,2910(9) 0,3413(1) 0,2922(9) 0,684(1) 0,2897(9) 0,3306(1) 0,3178(9) 27(3) 29,1(5) 32(4) 37(4) 30(4) 29,4(5) 30(4) 33(4) 31(4) 30,7(5) 33(4) 33(4) 27(4) 29,3(5) 37(4) 32(4) 34(4) 29,5(5) 38(4) 29(3) 30(4) 31,8(5) 39(4) 29(3) 33(4) 31,4(5) 29(4) 33(4) 32(4) 29,6(5) 37(4) 28(3) 34(4) 30,6(5) 33(4) 39(4) 35(4) 32,3(6) 36(4) 31(4) 41(4) 30,6(5) 35(4) 31(3) 39(4) 30,5(5) 38(4) 29(3) 37(4) 30,6(5) 35(4) 36(4) 34(4) 31,2(5) 29(3) 169 VII. Anhang O202 O203 Se21 O211 O212 O213 Se22 O221 O222 O223 Se23 O231 O232 O233 Se24 O241 O242 O243 Cl1 Cl2 Cl3 Cl4 Cl5 Cl6 Cl7 Cl8 Cl9 Cl10 Cl11 Cl12 Cl13 Cl14 Cl15 Cl16 Cl17 Cl18 Cl19 Cl20 Cl21 Cl22 Cl23 Cl24 Cl25 Cl26 Zn1 Zn2 Zn3 Zn4 O244 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 1c 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 1e 2i 2i 2i 2i 2i 2i 1a 2i 2i 2i 2i 1d 2i 2i 2i 2i 2i 0,62(1) 0,7260(8) 0,7475(1) 0,6442(8) 0,7410(9) 0,8143(9) 0,5039(1) 0,5688(9) 0,4006(7) 0,5078(9) 0,9773(1) 0,9857(8) 0,8609(8) 0,9808(8) 0,2477(1) 0,1451(8) 0,2396(8) 0,3167(8) 0,4193(3) 0,2496(3) 0,0843(3) 0 0,2503(4) 0,1624(3) 0,0870(3) 0,2504(3) 0,0913(3) 0,0838(3) 0,1666(3) 0,9996(3) 0,4999(3) 1/2 0,3332(3) 0,1614(3) 0,5782(3) 0,4105(3) 0,3247(3) 0,5889(4) 0 0,1611(4) 0,6585(4) 0,3310(3) 3/4(3) 1/2 0,5643(1) 0,1863(1) 0,1904(2) 0,0601(3) 0,596(6) 0,086(1) 0,0829(9) 0,444(2) 0,415(1) 0,544(1) 0,409(1) 0,1445(2) 0,163(1) 0,165(1) 0,038(1) 0,3269(2) 0,416(1) 0,3345(9) 0,25(1) 0,6458(2) 0,662(1) 0,536(1) 0,668(1) 0,3069(4) 0,0178(5) 0,4469(4) 1/2 0,2634(4) 0,0493(4) 0,0579(4) 0,2363(4) 0,3075(4) 0,1994(4) 0,3083(4) 0,2496(4) 0,2507(4) 1/2 0,1925(4) 0,5598(4) 0,0510(4) 0,5562(4) 0,4387(4) 0,1991(5) 0 0,1940(5) 0,3034(4) 0,0591(4) 0,4837(4) 0 0,3120(2) 0,0651(2) 0,6901(3) 0,4399(4) 0,231(8) 0,318(1) 0,2468(9) 0,3409(1) 0,29(1) 0,316(1) 0,2896(9) 0,3411(1) 0,289(1) 0,2919(9) 0,683(1) 0,341(1) 0,291(1) 0,3158(9) 0,2914(9) 0,3392(1) 0,289(1) 0,315(1) 0,2904(8) 0,4382(4) 0,0000(4) 0,5636(4) 0 0,0003(4) 0,4378(4) 0,4380(4) 0,0006(4) 0,4381(4) 0,5458(4) 0,4483(3) 0,0019(4) 0,0025(3) 0 0,5505(4) 0,4383(4) 0,5529(4) 0,4373(4) 0,5457(4) 0,5596(4) 0 0,4296(4) 0,4300(4) 0,5601(4) 0,0005(4) 0 0,498(2) 0,498(2) 0,4997(3) 0,4998(3) 0,230(7) 38(4) 29(3) 30(5) 43(5) 38(4) 37(4) 31,7(5) 36(4) 36(4) 33(4) 30,9(5) 37(4) 28(4) 32(4) 30(5) 37(4) 33(4) 32(4) 33(1) 37(25) 37(2) 38(2) 34(1) 34(1) 34(2) 31(1) 35(1) 35(1) 33(1) 38(2) 30(2) 39(2) 34(1) 34(1) 36(2) 36(2) 36(2) 33(2) 33(2) 44(2) 42(2) 40(2) 33(1) 38(2) 42,7(7) 41,2(7) 29(0) 39(1) 10(4) Cu3La11(SeO3)12Cl12 La1 La2 La3 2i 2i 2i 0,2899(2) 0,5269(2) 0,3894(1) 0,8370(1) 0,0745(1) 0,8941(1) 0,2287(1) 0,2285(1) 0,0652(1) 41,4(5) 41,0(5) 42,0(4) 170 VII. Anhang La4 La5 La6 La7 La8 La9 La10 La11 La12 La13 La14 La15 La16 La17 La18 La19 La20 La21 La22 Se1 O11 O12 O13 Se2 O21 O22 O23 Se3 O31 O32 O33 Se4 O41 O42 O43 Se5 O51 O52 O53 Se6 O61 O62 O63 Se7 O71 O72 O73 Se8 O81 O82 O83 Se9 O91 O92 O93 Se10 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,0264(2) 0,5264(2) 0,8892(1) 0,5267(2) 0,1680(1) 0,2642(2) 0,0262(2) 0,7754(2) 0,1258(1) 0,7778(2) 0,0274(2) 0,7637(2) 0,6669(1) 0,9256(1) 0,626(1) 0,7893(1) 0,4254(1) 0,2756(2) 0,2775(2) 0,1648(2) 0,143(2) 0,139(2) 0,269(2) 0,3915(3) 0,392(1) 0,480(2) 0,317(1) 0,6642(2) 0,773(2) 0,646(1) 0,641(1) 0,3899(2) 0,282(1) 0,413(2) 0,407(1) 0,6895(2) 0,793(1) 0,661(1) 0,654(1) 0,4037(3) 0,386(2) 0,384(1) 0,509(2) 0,9161(2) 0,915(1) 0,994(2) 0,827(2) 0,9033(3) 0,887(1) 0,010(2) 0,891(2) 0,1251(3) 0,020(4) 0,164(1) 0,141(1) 0,8906(2) 0,8371(2) 0,6003(2) 0,1561(1) 0,3374(1) 0,2802(1) 0,3363(2) 0,5752(1) 0,5876(2) 0,3948(1) 0,0876(2) 0,0998(1) 0,8384(1) 0,0229(1) 0,5219(1) 0,6559(1) 0,339(1) 0,7811(1) 0,5883(2) 0,0880(2) 0,9160(2) 0,852(2) 0,016(1) 0,928(2) 0,1424(2) 0,046(2) 0,191(2) 0,188(2) 0,1723(2) 0,18(1) 0,274(1) 0,109(1) 0,2583(2) 0,245(2) 0,151(2) 0,321(2) 0,5042(2) 0,497(1) 0,401(1) 0,569(1) 0,6877(2) 0,796(2) 0,694(1) 0,678(1) 0,7302(2) 0,616(2) 0,738(2) 0,741(1) 0,4079(2) 0,465(2) 0,427(2) 0,307(1) 0,1870(2) 0,175(2) 0,189(1) 0,295(2) 0,9429(2) 0,2272(1) 0,2281(1) 0,0657(1) 0,2275(1) 0,3959(1) 0,22835(1) 0,2286(1) 0,2283(2) 0,0656(1) 0,2289(2) 0,2280(1) 0,2282(1) 0,396(1) 0,3947(1) 0,0652(1) 0,2290(1) 0,3961(1) 0,229(2) 0,2284(2) 0,1153(2) 0,164(1) 0,160(1) 0,138(1) 0,1120(2) 0,137(1) 0,163(1) 0,158(1) 0,1158(2) 0,14(1) 0,162(1) 0,159(1) 0,3395(2) 0,312(1) 0,289(1) 0,289(1) 0,341(2) 0,317(1) 0,291(1) 0,294(1) 0,1230(2) 0,132(2) 0,205(1) 0,136(1) 0,3405(2) 0,318(1) 0,291(1) 0,293(1) 0,1236(2) 0,200(2) 0,134(2) 0,134(1) 0,1228(2) 0,135(1) 0,2035(9) 0,134(1) 0,1121(2) 44,0(6) 41,9(5) 43,0(4) 42,8(5) 43,4(4) 41,3(5) 41,6(5) 42,9(4) 43,0(4) 42,6(4) 41,6(5) 42,9(5) 44,0(4) 41,9(4) 42,7(4) 40,9(5) 44,9(4) 44,0(4) 42,7(4) 43,4(8) 56(7) 46(5) 43(6) 42,7(8) 46(6) 48(6) 50(6) 40,8(7) 39(5) 48(6) 43(5) 42,3(7) 38(5) 53(6) 47(5) 41,3(7) 40(5) 39(5) 43(5) 44,2(9) 58(7) 43(5) 45(6) 42,6(7) 38(5) 46(5) 48(5) 420(9) 77(9) 55(7) 46(6) 42,9(9) 42(5) 42(5) 49(6) 42,0(7) 171 VII. Anhang O101 O102 O103 Se11 O111 O112 O113 Se12 O121 O122 O123 Se13 O131 O132 O133 Se14 O141 O142 O143 Se15 O151 O152 O153 Se16 O161 O162 O163 Se17 O171 O172 O173 Se18 O181 O182 O183 Se19 O191 O192 O193 Se20 O201 O202 O203 Se21 O211 O212 O213 Se22 O221 O222 O223 Se23 O231 O232 O233 Se24 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,810(2) 0,981(2) 0,889(1) 0,1893(2) 0,160(2) 0,155(2) 0,288(2) 0,6250(3) 0,645(2) 0,523(2) 0,664(2) 0,9319(2) 0,914(1) 0,893(2) 0,034(1) 0,1620(2) 0,161(2) 0,078(2) 0,244(2) 0,4299(3) 0,410(2) 0,393(1) 0,532(2) 0,1457(2) 0,039(2) 0,162(1) 0,166(1) 0,1354(2) 0,144(2) 0,226(2) 0,054(2) 0,8896(2) 0,785(2) 0,908(2) 0,915(2) 0,6435(3) 0,653(2) 0,539(2) 0,667(1) 0,8624(3) 0,898(2) 0,895(2) 0,765(2) 0,4174(2) 0,494(2) 0,328(2) 0,412(2) 0,6352(2) 0,720(1) 0,560(2) 0,641(2) 0,6617(2) 0,661(2) 0,741(2) 0,572(2) 0,3624(2) 0,930(1) 0,935(2) 0,057(2) 0,7594(2) 0,824(1) 0,661(1) 0,747(1) 0,9071(2) 0,807(2) 0,927(1) 0,966(1) 0,2692(2) 0,367(1) 0,209(1) 0,248(2) 0,0300(2) 0,124(1) 0,988(1) 0,984(1) 0,9863(2) 0,877(1) 0,983(1) 0,000(1) 0,4837(2) 0,494(1) 0,373(1) 0,484(1) 0,6430(2) 0,550(4) 0,690(1) 0,687(2) 0,0021(2) 0,997(1) 0,901(1) 0,064(1) 0,7705(2) 0,870(2) 0,749(2) 0,710(1) 0,6721(2) 0,607(1) 0,7708(1) 0,679(1) 0,5303(2) 0,486(1) 0,481(1) 0,626(2) 0,4431(2) 0,436(1) 0,435(1) 0,557(1) 0,2305(2) 0,116(1) 0,239(1) 0,234(2) 0,4167(2) 0,159(1) 0,159(1) 0,137(1) 0,3406(2) 0,294(1) 0,291(1) 0,314(1) 0,1228(2) 0,137(1) 0,135(1) 0,206(1) 0,3301(2) 0,317(1) 0,251(1) 0,317(2) 0,3388(2) 0,312(1) 0,291(1) 0,293(1) 0,3311(2) 0,319(1) 0,252(1) 0,319(1) 0,3299(2) 0,318(1) 0,320(1) 0,250(1) 0,1127(2) 0,139(1) 0,1589(1) 0,161(1) 0,3390(2) 0,314(1) 0,291(1) 0,288(1) 0,3286(2) 0,316(1) 0,315(1) 0,2497(9) 0,1151(2) 0,161(1) 0,1643(1) 0,139(1) 0,3387(2) 0,290(1) 0,287(1) 0,314(1) 0,1123(2) 0,167(1) 0,157(1) 0,139(1) 0,3404(2) 0,315(1) 0,291(1) 0,291(1) 0,1151(2) 43(5) 45(6) 40(5) 43,9(8) 46(6) 50(5) 38(5) 43,1(8) 50(6) 45(6) 52(6) 44,0(8) 39(5) 49(5) 55(6) 42,5(7) 44(6) 55(6) 54(6) 44,9(9) 53(7) 56(6) 46(6) 43,7(8) 45(6) 38(5) 39(4) 42,4(8) 49(6) 49(6) 51(6) 41,6(7) 44(6) 56(6) 44(5) 45,1(8) 66(8) 42(5) 37(4) 43,5(8) 55(6) 56(7) 43(6) 42,8(7) 54(6) 46(5) 40(5) 42,5(8) 46(5) 53(6) 54(7) 42,2(7) 46(6) 49(5) 47(5) 40,5(7) 172 VII. Anhang O241 O242 O243 Cu1 Cu2 Cu3 Cu4 Cu5 Cu6* Cu7* Cl1 Cl2 Cl3 Cl4 Cl5 Cl6 Cl7 Cl8 Cl9 Cl10 Cl11 Cl12 Cl13 Cl14 Cl15 Cl16 Cl17 Cl18 Cl19 Cl20 Cl21 Cl22 Cl23 Cl24 Cl25 Cl26 Cu6 Cu7 a) 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 1e 2i 2i 2i 2i 2i 1c 2i 2i 2i 2i 2i 2i 1a 1d 0,59(2)* 0,41(2)* Ueq = 1/3ΣiΣjUija*ia*jai,aj *Besetzungsfaktor fixiert auf 1:1 *freie Besetzungsfaktor 0,259(2) 0,398(1) 0,396(2) 0,8147(4) 0,9365(5) 0,9233(5) 0,5572(4) 0,6779(4) 0,6946(9) 0,582(1) 0,7498(7) 0,9455(7) 0,704(1) 0,549(1) 0,6958(8) 0,9997(6) 0,7511(8) 0,7492(9) 0,4389(8) 0,5592(9) 0,8004(8) 1/2 0,7510(8) 0,8139(8) 0,9474(8) 0,9540(9) 0,4987(8) 0 0,5520(8) 0,9463(7) 0,8070(8) 0,8022(8) 0,6987(8) 0,6925(8) 0 1/2 0,426(2) 0,520(1) 0,351(2) 0,3148(3) 0,1782(4) 0,9451(4) 0,5774(5) 0,4357(4) 0,9233(9) 0,8133(9) 0,0193(7) 0,3304(7) 0,8312(9) 0,4195(9) 0,0838(8) 0,2490(7) 0,2369(7) 0,5209(8) 0,8285(7) 0,9171(8) 0,4144(7) 1/2 0,7350(7) 0,6635(7) 0,5782(7) 0,0852(8) 0,7479(7) 1/2 0,6679(8) 0,8404(7) 0,1651(7) 0,9156(8) 0,3364(8) 0,5849(7) 1 1 0,137(2) 0,161(1) 0,163(1) 0,4999(3) 0,5023(3) 0,5040(3) 0,5033(4) 0,4986(3) 0,5127(7) 0,5134(9) 0 0,5604(7) 0,5692(8) 0,4286(8) 0,5487(6) 0,995(6) 0,0007(6) 0,0016(7) 0,5479(6) 0,4502(6) 0,4384(7) 0 0 0,4534(5) 0,5488(6) 0,5693(7) 0,9959(5) 0 0,4373(7) 0,5624(6) 0,4367(6) 0,4387(7) 0,5635(7) 0,5635(6) 0 0 50(6) 38(5) 51(6) 71(1) 89(2) 95(2) 96(2) 87(2) 107(5) 92(6) 50(2) 49(2) 70(4) 76(4) 55(3) 51(3) 50(2) 61(3) 59(3) 59(3) 55(3) 81(6) 50(2) 52(2) 52(2) 62(3) 58(3) 56(4) 57(3) 53(3) 58(3) 56(3) 60(3) 56(3) 54(4) 59(4) 173 VII. Anhang Tab. I.7.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 und Cu3La11(SeO3)12Cl12. Zn1,5La11(SeO3)12Cl12 Nd1 Nd2 Nd3 O182 O221 O132 O62 O112 O211 O102 O142 239(1) 239(2) 241(1) 242(1) 242(2) 242(2) 244(1) 245(2) O193 O72 O241 O233 O151 O91 O81 240(1) 242(2) 241(2) 243(1) 242(2) 244(2) 244(2) Cl11 Cl10 Cl9 Cl7 Cl6 290,3(6) 294,0(7) 295,7(6) 299,1(6) 301,7(6) Cl8 Cl12 Cl2 Cl21 296,3(6) 299,3(6) 300,9(6) 307,7(1) Nd5 Cl8 Cl13 Cl2 Cl26 295,9(6) 297,9(5) 302,9(7) 308,3(1) Nd6 Cl5 Cl13 Cl25 Cl14 296,8(6) 299,8(6) 303,4(6) 307,0(1) Cl5 Cl12 Cl25 Cl4 296,7(7) 298,5(6) 304,2(6) 308,6(1) Cl11 Cl19 Cl16 Cl18 Cl1 289,1(6) 293,8(7) 295,6(6) 298,3(6) 300,8(6) Nd4 Nd7 Nd8 Se3 O33 O32 O31 169,9(1) 169,0(2) 172,6(2) Se4 O42 O41 O43 166,0(2) 167,8(2) 174,8(1) Se5 O51 O53 O52 169,6(2) 171,1(1) 170,1(2) Se6 O62 O63 O61 166,6(2) 173,0(1) 172,2(2) Se7 O72 O71 O73 164,9(2) 169,4(2) 172,3(1) Se8 O81 O82 O83 168,3(1) 169,0(2) 174,9(2) Se9 O91 O92 O93 167,5(2) 168,5(1) 175,6(2) Se10 O101 O102 O103 167,0(2) 166,7(2) 175,8(1) Se11 O111 O112 O113 168,3(1) 171,1(1) 171,9(2) Se12 O122 O121 O123 169,7(1) 170,9(2) 176,2(2) Se13 O132 O133 O131 166,3(2) 168,9(2) 177,8(1) Se14 O142 O141 O143 167,1(1) 170,0(1) 176,9(2) [°] in 174 VII. Anhang Nd9 Cl15 Cl17 Cl24 Cl20 Cl17 287,0(6) 292,1(6) 299,7(6) 300,2(7) 300,6(8) Cl15 Cl10 Cl19 Cl11 Cl3 284,0(6) 290,7(6) 292,1(6) 302,2(7) 310,7(6) Zn1 Cl18 Cl1 Cl20 Cl23 231,6(8) 226,5(6) 226,3(8) 229,8(7) Zn2 Cl7 Cl6 Cl22 Cl24 230,3(6) 226,6(7) 231,1(8) 227,3(6) Cl9 Cl22 Cl23 Cl16 227,5(7) 240,9(9) 240,7(8) 227,1(8) Cl3 Cl16 Cl3 Cl9 228,9(9) 230,2(7) 227,8(8) 230,2(9) Se1 O13 O11 O12 Se2 O21 O22 O23 Nd10 Zn3 Zn4 Se15 O151 O152 O153 165,3(2) 170,4(2) 173,4(2) Se16 O161 O162 O163 171,0(1) 172,9(2) 178,6(2) Se17 O172 O171 O173 171,0(2) 170,9(2) 174,3(1) Se18 O183 O182 O181 165,8(2) 169,1(2) 175,5(1) Se19 O193 O192 O191 169,5(2) 171,4(1) 171,5(2) Se20 O202 O201 O203 169,6(1) 170,9(2) 174,4(2) Se21 O211 O212 O213 169,8(2) 170,7(2) 173,4(1) Se22 O221 O222 O223 171,5(2) 170,8(1) 170,7(2) 169,8(1) 170,9(2) 173,3(2) Se23 O231 O233 O232 167,1(2) 167,8(2) 176,4(1) 168,7(2) 171,6(2) 172,3(1) Se24 O241 O243 O242 168,6(2) 173,0(1) 174,8(2) O13-Se1-O11 O13-Se1-O12 O11-Se1-O12 95,1(8) 106,0(7) 95,2(9) O172-Se17-O171 O172-Se17-O173 O171-Se17-O173 94,6(8) 92,3(8) 106,5(7) O21-Se2-O22 O21-Se2-O23 O22-Se2-O23 96,4(8) 94,9(7) 105,0(7) O183-Se18-O182 O183-Se18-O181 O182-Se18-O181 103,2(8) 92,7(7) 94,6(8) O33-Se3-O32 O33-Se3-O31 O32-Se3-O31 106,3(7) 95,5(7) 93,5(8) O193-Se19-O192 O193-Se19-O191 O192-Se19-O191 93,2(7) 102,7(8) 95,2(7) O42-Se4-O41 O42-Se4-O43 O41-Se4-O43 105,6(8) 93,0(7) 95,0(7) O202-Se20-O201 O202-Se20-O203 O201-Se20-O203 106,8(7) 94,0(8) 94,1(7) 175 VII. Anhang O51-Se5-O53 O51-Se5-O52 O53-Se5-O52 106,9(7) 95,4(9) 94,5(7) O211-Se21-O212 O211-Se21-O213 O212-Se21-O213 92,8(8) 103,2(8) 93,1(8) O62-Se6-O63 O62-Se6-O61 O63-Se6-O61 94,2(7) 106,3(8) 96,1(7) O221-Se22-O222 O221-Se22-O223 O222-Se22-O223 102,7(8) 94,6(8) 94,0(8) O72-Se7-O71 O72-Se7-O73 O71-Se7-O73 106,1(9) 94,6(7) 94,4(7) O231-Se23-O233 O231-Se23-O232 O233-Se23-O232 103,2(9) 93,0(7) 93,7(7) O81-Se8-O82 O81-Se8-O83 O82-Se8-O83 104,4(7) 93,9(7) 95,9(7) O241-Se24-O243 O241-Se24-O242 O243-Se24-O242 104,7(8) 93,1(7) 95,6(7) O91-Se9-O92 O91-Se9-O93 O92-Se9-O93 106,5(8) 94,4(7) 95,0(7) O101-Se10-O102 O101-Se10-O103 O102-Se10-O103 107,5(8) 94,5(7) 94,5(7) Cl1-Zn1-Cl20 Cl1-Zn1-Cl23 Cl20-Zn1-Cl23 Cl1-Zn1-Cl18 Cl20-Zn1-Cl18 Cl23-Zn1-Cl18 107,6(2) 114,0(3) 107,3(3) 105,6(2) 115,2(3) 107,4(2) O111-Se11-O112 O111-Se11-O113 O112-Se11-O113 103,4(8) 93,5(8) 93,9(7) O122-Se12-O121 O122-Se12-O123 O121-Se12-O123 107,9(7) 94,9(7) 92,8(8) Cl6-Zn2-Cl24 Cl6-Zn2-Cl7 Cl24-Zn2-Cl7 Cl6-Zn2-Cl22 Cl24-Zn2-Cl22 Cl7-Zn2-Cl22 107,4(3) 106,1(2) 115,2(3) 113,8(3) 107,0(3) 107,5(2) O132-Se13-O133 O132-Se13-O131 O133-Se13-O131 103,6(8) 93,7(7) 93,1(7) Cl16-Zn3-Cl9 Cl16-Zn3-Cl22 Cl9-Zn3-Cl22 Cl16-Zn3-Cl23 Cl9-Zn3-Cl23 Cl22-Zn3-Cl23 101,8(3) 113,7(3) 108,4(3) 108,5(3) 113,2(3) 110,9(3) O142-Se14-O141 O142-Se14-O143 O141-Se14-O143 106,0(8) 91,9(7) 94,1(8) O151-Se15-O152 O151-Se15-O153 O152-Se15-O153 104,5(8) 94,7(8) 92,6(8) Cl3-Zn4-Cl3 Cl3-Zn4-Cl16 Cl3-Zn4-Cl16 Cl3-Zn4-Cl9 Cl3-Zn4-Cl9 Cl16-Zn4-Cl9 108,0(3) 115,4(4) 108,8(3) 108,8(3) 115,9(4) 100,0(3) O161-Se16-O162 O161-Se16-O163O162-Se16-O163 108,4(7) 94,7(8) 96,2(8) Cu3La11(SeO3)12Cl12 La1 O143 O151 O172 O61 O111 O113 250(2) 250(3) 254(2) 257(3) 263(2) 261(2) La12 O82 O93 O241 O171 Cl13 Cl6 240(3) 244(3) 244(3) 251(2) 299(1) 303(1) 176 VII. Anhang La2 La3 La4 La5 La6 La7 O11 O13 O62 O152 266(2) 271(2) 271(2) 277(2) O42 O153 O33 O122 O233 O231 O22 O21 O152 244(3) 250(2) 259(2) 259(2) 258(2) 262(3) 270(2) 270(2) 278(2) O123 O61 O122 O21 O13 Cl7 Cl17 Cl1 Cl26 279(2) 241(3) 244(2) 246(3) 252(3) 303(1) 303(1) 306(1) 311,6(2) O72 O11 O182 O102 O142 O173 O202 O111 O53 O242 O192 O63 O213 O211 O223 O222 O193 O62 244(2) 244(3) 246(3) 249(2) 250(2) 247(3) 245(3) 250(2) 250(2) 250(2) 253(2) 258(2) 262(2) 262(2) 268(3) 273(2) 279(2) 283(2) O91 O83 O31 O103 Cl7 Cl6 Cl1 Cl25 240(2) 243(2) 248(3) 249(3) 300(1) 306(1) 307(1) 312,6(2) O211 O243 O22 245(2) 245(2) 242(2) Cl8 Cl18 O232 O183 O181 O33 O101 O123 O132 O231 O103 O31 308(1) 311,8(2) 250(2) 252(2) 260(2) 260(2) 259(2) 259(2) 260(2) 266(3) 266(2) 269(2) La14 O183 O12 O133 O91 O141 O142 O102 O103 O92 O132 244(2) 252(2) 255(3) 256(2) 259(3) 261(2) 270(2) 273(2) 279(2) 278(3) La15 O101 O73 O121 O191 O182 O202 O181 O203 O123 O193 250(2) 252(2) 251(3) 260(3) 261(3) 265(3) 265(2) 269(2) 274(2) 276(2) La16 O191 O153 O231 O181 Cl10 Cl9 Cl22 Cl5 Cl21 253(2) 254(3) 256(2) 261(3) 294(1) 295(1) 302(1) 302(1) 309(1) La17 O161 O131 O51 O71 Cl14 Cl15 Cl11 Cl2 Cl15 248(2) 253(2) 251(2) 250(2) 294(1) 298(1) 303(1) 303,0(9) 304(1) La18 O63 245(3) La13 177 VII. Anhang La8 La9 La10 La11 Se1 Se2 O43 O52 O32 O233 O222 246(2) 247(2) 249(2) 249(2) 253(2) O121 O223 O203 Cl13 Cl17 Cl8 Cl12 244(3) 251(2) 255(3) 300(1) 304(1) 303(2) 312,1(2) O162 O133 O141 O41 Cl3 Cl15 Cl14 Cl24 Cl20 247(2) 254(3) 260(2) 258(2) 291(1) 297(1) 297(1) 301(1) 303(1) La19 O232 O131 O52 O221 O83 O32 O51 O31 O81 O132 251(2) 253(2) 258(2) 258(2) 261(3) 263(2) 265(2) 268(2) 280(2) 279(3) O212 O162 O23 O93 O43 O41 O243 O241 O92 O163 247(2) 256(2) 259(3) 259(2) 257(2) 260(2) 266(3) 271(2) 277(2) 280(2) La20 O192 O151 O213 O113 Cl5 Cl10 Cl19 Cl9 Cl23 254(2) 254(2) 257(2) 262(2) 296(1) 297(1) 297(1) 300(1) 309(1) O112 O201 O161 O82 O72 O71 O173 O171 O163 O81 252(2) 254(3) 257(2) 260(3) 263(2) 264(2) 265(2) 272(3) 277(2) 277(2) La21 O212 O112 O172 O242 O163 O62 O213 O113 O171 O241 249(2) 252(2) 258(2) 258(2) 259(2) 262(2) 264(2) 264(2) 264(3) 274(3) O73 O53 O221 O201 O81 O193 O51 O223 O203 O71 253(2) 253(2) 255(2) 259(3) 265(3) 259(2) 266(2) 267(3) 270(3) 272(2) La22 170(2) 167(2) 169(3) O42 O143 O23 O12 O152 O41 O92 O141 O13 O21 248(2) 252(2) 259(2) 261(2) 263(2) 260(2) 256(2) 261(3) 270(2) 271(2) O11 O12 O13 Se13 164(3) 173(2) 177(3) O133 O132 O131 171(2) 171(2) 171(2) O23 O22 O21 Se14 O142 163(3) 178 VII. Anhang Se3 Se4 Se5 Se6 Se7 Se8 Se9 Se10 Se11 Se12 Cu1 Cu2 Cu3 O143 O141 173(2) 177(2) Se15 170(2) 179(2) 177(2) O151 O153 O152 173(2) 172(3) 168(3) Se16 O53 O52 O51 171(2) 172(2) 178(2) O161 O163 O162 173(3) 172(2) 176(2) Se17 O63 O61 O62 170(3) 172(2) 172(2) O173 O172 O171 174(2) 171(2) 174(2) Se18 O72 O73 O71 171(2) 170(2) 176(2) O182 O183 O181 169(2) 173(2) 171(3) Se19 O83 O81 O82 171(2) 162(4) 173(3) O193 O192 O191 172(2) 170(2) 170(2) Se20 O92 O93 O91 173(2) 171(3) 175(2) O202 O201 O203 167(2) 167(2) 167(3) Se21 O102 O101 O103 169(3) 174(2) 175(2) O211 O212 O213 168(3) 175(2) 176(2) Se22 O111 O112 O113 167(2) 168(2) 171(3) O222 O221 O223 162(3) 166(2) 175(2) Se23 O122 O123 O121 170(3) 177(2) 176(3) O233 O232 O231 170(2) 173(2) 177(2) Se24 Cl11 Cl2 Cl23 Cl21 233(1) 232(1) 235(2) 238(1) O243 O242 O241 170(2) 173(2) 176(3) Cu5 Cl16 Cl21 Cl20 Cl2 233(1) 236(2) 238(1) 239(1) Cl4 Cl24 Cl23 Cl11 239(2) 238(1) 239(2) 240(1) Cu6 Cl22 Cl16 Cl20 Cl16 224(2) 229(1) 237(1) 256(2) Cl3 Cl22 Cl10 Cl5 215(2) 239(2) 242(2) 247(2) Cu7 Cl3 Cl10 Cl19 217(2) 243(2) 243(2) O33 O32 O31 161(2) 168(2) 177(2) O43 O42 O41 179 VII. Anhang Cu4 Cl19 Cl4 Cl24 Cl4 228(1) 230(2) 240(1) 256(2) O11-Se1-O12 O11-Se1-O13 O12-Se1-O13 105(1) 97(1) 97(1) O23-Se2-O22 O23-Se2-O21 O22-Se2-O21 102(1) 96(1) 97(1) O33-Se3-O32 O33-Se3-O31 O32-Se3-O31 107(1) 97(1) 95(1) O43-Se4-O42 O43-Se4-O41 O42-Se4-O41 104(1) 93(1) 93(1) O53-Se5-O52 O53-Se5-O51 O52-Se5-O51 104(1) 96(1) 94(1) O63-Se6-O61 O63-Se6-O62 O61-Se6-O62 107(1) 96(1) 95(1) O72-Se7-O73 O72-Se7-O71 O73-Se7-O71 104(1) 95(1) 98(1) O83-Se8-O81 O83-Se8-O82 O81-Se8-O82 98(1) 104(1) 96(1) O92-Se9-O93 O92-Se9-O91 O93-Se9-O91 96(1) 96(1) 106(1) O102-Se10-O101 O102-Se10-O103 O101-Se10-O103 106(1) 97(1) 95(1) O111-Se11-O112 O111-Se11-O113 O112-Se11-O113 103(1) 94(1) 94(1) O122-Se12-O123 O122-Se12-O121 O123-Se12-O121 96(1) 106(1) 93(1) O133-Se13-O132 96(1) Cl9 245(2) Cl11-Cu1-Cl2 Cl11-Cu1-Cl23 Cl2-Cu1-Cl23 Cl11-Cu1-Cl21 Cl2-Cu1-Cl21 Cl23-Cu1-Cl21 110,7(4) 104,5(5) 116,7(5) 117,0(5) 103,0(5) 105,2(5) Cl16-Cu2-Cl21 Cl16-Cu2-Cl20 Cl21-Cu2-Cl20 Cl16-Cu2-Cl2 Cl21-Cu2-Cl2 Cl20-Cu2-Cl2 Cu1-Cu2-Cu3 115,8(5) 106,3(5) 113,9(5) 116,7(6) 101,7(5) 102,0(4) 171,5(3) Cl22-Cu3-Cl16 Cl22-Cu3-Cl20 Cl16-Cu3-Cl20 Cl22-Cu3-Cl16 Cl16-Cu3-Cl16 Cl20-Cu3-Cl16 118,9(6) 110,0(5) 114,3(5) 110,5(5) 101,2(5) 99,8(5) Cl19-Cu4-Cl4 Cl19-Cu4-Cl24 Cl4-Cu4-Cl24 Cl19-Cu4-Cl4 Cl4-Cu4-Cl4 Cl24-Cu4-Cl4 118,6(6) 110,8(5) 112,4(6) 109,9(6) 102,0(6) 101,4(6) Cl4-Cu5-Cl24 Cl4-Cu5-Cl23 Cl24-Cu5-Cl23 Cl4-Cu5-Cl11 Cl24-Cu5-Cl11 Cl23-Cu5-Cl11 106,8(5) 116,3(5) 114,5(5) 114,9(6) 102,4(5) 101,3(5) Cl3-Cu6-Cl22 Cl3-Cu6-Cl10 Cl22-Cu6-Cl10 Cl3-Cu6-Cl5 Cl22-Cu6-Cl5 Cl10-Cu6-Cl5 114,6(9) 112,7(7) 109,9(7) 132,1(8) 93,3(6) 90,9(6) Cl3-Cu7-Cl10 Cl3-Cu7-Cl19 Cl10-Cu7-Cl19 Cl3-Cu7-Cl9 Cl10-Cu7-Cl9 111,6(7) 114,4(9) 109,1(8) 134(1) 91,9(7) 180 VII. Anhang O133-Se13-O131 O132-Se13-O131 106(1) 95(1) O142-Se14-O143 O142-Se14-O141 O143-Se14-O141 105(1) 93(1) 95(1) O151-Se15-O153 O151-Se15-O152 O153-Se15-O152 109(1) 94(1) 95(1) O161-Se16-O163 O161-Se16-O162 O163-Se16-O162 97(1) 106,3(9) 98(1) O173-Se17-O172 O173-Se17-O171 O172-Se17-O171 107(1) 96(1) 94(1) O182-Se18-O183 O182-Se18-O181 O183-Se18-O181 102(1) 95(1) 95(1) Cl19-Cu7-Cl9 92,8(6) O193-Se19-O192 O193-Se19-O191 O192-Se19-O191 97(1) 97(1) 104(1) O202-Se20-O201 O202-Se20-O203 O201-Se20-O203 103(1) 96(1) 97(1) O211-Se21-O212 O211-Se21-O213 O212-Se21-O213 102(1) 96(1) 95(1) O222-Se22-O221 O222-Se22-O223 O221-Se22-O223 103(1) 96(1) 93(1) O233-Se23-O232 O233-Se23-O231 O232-Se23-O231 104(1) 93(1) 94(1) O243-Se24-O242 O243-Se24-O241 O242-Se24-O241 106(1) 98(1) 98(1) 181 VII. Anhang Tab. II.1.1: Kristallographische Daten von M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) und ihre Bestimmung. Sm4(As2O5)2(As4O8) Nd4(As2O5)2(As4O8) P (Nr.2) triklin Verbindungen Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten a (pm) 686,32(9) 680,92(9) b (pm) 763,06(8) 756,4(1) c (pm) 954,8(1) 951,2(1) α (°) 96,83(1) 96,66(2) β (°) 103,78(2) 103,67(2) γ (°) 104,40(1) Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen µ (cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (Io > 2σ(I)) R1; wR2 (alle Daten) 104,35(2) 461,9(1) 453,2(1) 1 Stoe IPDS I Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 153 3,3° < 2θ < 52,1° 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 312°; 2,0° 0° < ϕ < 320°; 2,0° -8 ≤ h ≤ 8 -8 ≤ h ≤ 8 -8 ≤ k ≤ 8 -9 ≤ k ≤ 9 -11 ≤ l ≤ 11 -11 ≤ l ≤ 11 156 160 3 min 7 min 70 mm 70 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren 182,03 273,51 5706 5779 1689 1669 1411 1254 0,0371 0,0613 SHELXS-86 und SHELXL-93 [65, 66] nach Intern. Tables, Vol. C [113] 0,001(1) 0 0,922 0,956 0,0184; 0,0353 0,0282; 0,0639 0,0262; 0,0364 0,0452; 0,0689 Hinterlegungsnummern 415762 Zellvolumen (cm³/mol) Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur (K) Meßbereich Drehwinkel; ϕ-Inkrement Indexbereich 415763 182 VII. Anhang Tab. II.1.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm). Lage x/a Nd1 Sm1 0,25047(4) 0,25282(9) 0,05597(4) 0,05674(8) 0,87918(3) 0,87941(6) 15,40(9) 11,6(2) 0,22066(4) 0,22167(9) 0,53204(4) 0,53193(8) 0,90397(3) 0,90514(6) 15,30(9) 11,8(2) 0,24977(7) 0,2470(2) 0,92264(8) 0,9214(2) 0,21539(6) 0,2148(1) 15,7(1) 11,9(3) 0,1387(5) 0,135(1) 0,1060(6) 0,105(1) 0,1478(5) 0,1487(9) 18,9(9) 15(2) 0,0004(5) 1,00(1) 0,7775(6) 0,7778(9) 0,1738(4) 0,1747(8) 19,0(9) 10(2) 0,3414(5) 0,341(1) 0,8707(6) 0,870(1) 0,0607(4) 0,0599(9) 18,2(8) 14(2) 0,30713(7) 0,3068(2) 0,35188(8) 0,3530(2) 0,20842(6) 0,2086(1) 15,1(1) 11,7(3) 0,4091(5) 0,409(1) 0,3332(5) 0,331(1) 0,0539(4) 0,0535(9) 17,9(8) 13(2) 0,1263(5) 0,126(1) 0,4578(6) 0,460(1) 0,1299(4) 0,1277(9) 17,2(8) 14(2) 0,17701(8) 0,1793(2) 0,77089(8) 0,7696(2) 0,55776(7) 0,5599(1) 19,1(1) 14,5(3) 0,2250(5) 0,226(1) 0,7498(6) 0,748(1) 0,7406(5) 0,7444(9) 19,8(9) 15(2) O324 O324 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,1010(6) 0,100(2) 0,3182(7) 0,323(1) 0,4975(6) 0,498(1) 32(1) 29(2) O334 O334 2i 2i 0,1831(5) 0,181(1) 0,0126(6) 0,012(1) 0,6099(5) 0,6122(9) 20,4(8) 16(2) As4 As4 2i 2i 0,31848(8) 0,3191(2) 0,23732(8) 0,2383(2) 0,57753(7) 0,5779(1) 18,5(1) 14,6(3) O41 O41 2i 2i 0,3710(5) 0,3769(1) 0,3337(6) 0,335(1) 0,7591(4) 0,7614(9) 17,7(8) 17(2) Nd2 Sm2 As1 As1 O112 O112 O12 O12 O13 O13 As2 As2 O21 O21 O22 O22 As3 As3 O31 O31 a) Ueq = 1/3 ΣiΣjUija*ia*jai.aj y/b z/b M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm) Ueq.10-1 / pm² a) Atom für 183 VII. Anhang Tab. II.1.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in M4(As2O5)2(As4O8) (M = Nd, Sm). Nd4(As2O5)2(As4O8) Sm4(As2O5)2(As4O8) Nd1 O21 O12 O13 O334 O31 O41 O112 O13 O112 236,5(4) 237,9(4) 242,9(4) 246,7(4) 248,8(4) 257,8(4) 258,5(3) 262,0(3) 285,7(4) Sm1 O21 O12 O13 O334 O31 O41 O112 O13 O112 233,5(8) 234,3(8) 240,6(8) 243,8(8) 247,6(8) 255,2(8) 255,3(8) 259,0(7) 287,1(8) Nd2 O22 O12 O21 O31 O22 O41 O21 O13 234,8(3) 238,7(4) 240,6(3) 241,0(4) 248,3(4) 249,5(4) 257,6(4) 265,1(4) Sm2 O22 O31 O12 O21 O22 O41 O21 O13 232,8(8) 236,1(7) 236,6(7) 238,6(7) 243,9(7) 248,3(8) 255,7(8) 262,9(8) As1 O12 O13 O112 171,6(3) 177,8(4) 186,1(4) As1 O12 O13 O112 170,9(7) 177,8(8) 185,0(8) As2 O112 O22 O21 188,0(4) 171,9(4) 178,3(4) As2 O22 O21 O112 172,1(8) 178,3(8) 188,6(8) As3 O31 O324 O334 173,2(4) 178,1(4) 184,0(4) As3 O31 O324 O334 174,3(8) 177,8(10) 183,5(8) As4 O324 O334 O41 179,4(4) 183,6(4) 171,6(4) As4 O41 O324 O334 172,5(8) 180,7(10) 184,5(8) O12-As1-O13 O12-As1-O1112 O13-As1-O112 105,3(2) 89,2(2) 95,7(2) O12-As1-O13 O12-As1-O1112 O13-As1-O112 106,1(3) 88,5(4) 96,2(4) As1-O112-As2 118,2(2) As1-O112-As2 117,7(4) O22-As2-O21 O22-As2-O112 O21-As2-O112 94,6(2) 98,6(2) 90,9(2) O22-As2-O21 O22-As2-O112 O21-As2-O112 94,3(4) 98,2(4) 90,6(3) O31-As3-O324 O31-As3-O334 O324-As3-O334 99,2(2) 89,9(2) 95,7(2) O31-As3-O324 O31-As3-O334 O324-As3-O334 99,4(4) 89,4(4) 95,8(4) 184 VII. Anhang As3-O324-As4 As3-O334-As4 136,4(3) 136,8(2) As3-O324-As4 As3-O334-As4 135,6(5) 135,6(5) O41-As4-O324 O41-As4-O334 O324-As4-O334 100,7(2) 91,0(2) 101,2(2) O41-As4-O324 O41-As4-O334 O324-As4-O334 101,3(4) 90,7(4) 101,4(4) 185 VII. Anhang Tab. II.2.1: Kristallographische Daten von Nd5(AsO3)4Cl3 Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zellvolumen (cm³/mol) Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur Meßbereich Rotationsbereich, ϕ- Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen Absorptionskorrektur µ (cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe, davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Goodness of fit R1; wR2 (I0 > 2σ(I0)) R1; wR2 (alle Daten) Nd5(AsO3)4Cl3 P2/n (Nr. 13) monoklin 1026,0(1) 543,35(3) 1400,2(1) 93,48(1) 779,1(1) 2 Stoe IPDS I Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 153 K 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 230°; 0,8° -12 ≤ h ≤ 12 -6 ≤ k ≤ 6 -17 ≤ l ≤ 17 288 5 min 70 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren numerisch, nach Kristallformoptimierung [64, 67] 253,64 8823 1462 1180 0,0480 SHELXS97 und SHELXL97 [65, 66] Intern. Tables, Vol. C [113] 0,953 0,0230; 0,0511 0,0329; 0,0531 186 VII. Anhang Tab. II.2.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter für Nd5(AsO3)4Cl3. Atom Lage x/a y/b z/b Ueq.10-1/ pm² a) Nd1 Nd2 Nd3 Cl1 Cl2 As1 O11 O12 O13 As2 O21 O22 O23 2f 4g 4g 4g 2e 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 4g 1/4 0,08172(3) 0,30805(3) 0,5768(1) 1/4 0,40999(6) 0,3968(5) 0,3019(5) 0,2883(5) 0,89227(6) 0,0622(5) 0,1306(5) 0,1112(5) 0,2869(1) 0,7627(1) 0,25531(7) 0,2458(4) 0,2535(6) 0,7374(1) 0,658(1) 0,9912(9) 0,5125(9) 0,2379(1) 0,180(1) 0,9989(9) 0,5130(9) 3/4 0,58497(2) 0,46619(2) 0,5824(1) 1/4 0,63830(4) 0,7576(3) 0,6204(4) 0,5963(3) 0,65054(4) 0,6535(3) 0,4441(3) 0,4352(3) 10,1(1) 10,2(1) 11,7(1) 13,3(3) 17,6(5) 10,9(2) 16(1) 13(1) 11(1) 11,5(2) 15(1) 12(1) 12(1) a) Ueq = 1/3 [U22 + 1/sin2β(U11 + U33 + 2U13cos β)] 187 VII. Anhang Tab. II.2.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in Nd5(AsO3)4Cl3. Nd5(AsO3)4Cl3 Nd1 2 x O21 2 x O12 2 x O11 2 x O13 235,8(4) 250,5(5) 251,3(5) 252,8(5) Nd2 O11 O22 O21 O23 O13 O23 O22 O12 227,4(4) 243,1(5) 247,2(5) 248,5(5) 251,5(5) 253,1(5) 254,5(5) 259,9(5) O11-As1-O12 O11-As1-O13 O13-As1-O12 104,2(2) 92,9(2) 93,8(2) Nd3 O22 O13 O23 O12 Cl2 Cl1 Cl1 Cl1 229,9(5) 231,5(5) 247,5(5) 259,6(5) 304,94(4) 305,0(2) 306,1(2) 311,6(2) As1 O11 O12 O13 174,0(5) 177,8(5) 181,9(5) As2 O21 O23 O22 177,0(5) 180,8(5) 185,2(5) O21-As2-O23 O21-As2-O22 O23-As2-O22 97,4(2) 88,5(2) 92,8(2) 188 VII. Anhang Tab. II.3.1: Kristallographische Daten von Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) und ihre Bestimmung. Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) P21/c (Nr.14) monoklin a (pm) b (pm) c (pm) β (°) Zellvolumen (cm³/mol) Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur Meßbereich Rotationsbereich, ϕ- Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen Absorptionskorrektur µ (cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe, davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (I0 > 2σ(I0)) R1; wR2 (alle Daten) 1908,2(1) 552,32(2) 2778,1(1) 91,444(6) 2926,9(2) 8 Stoe IPDS I Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 153 K 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 230°; 0,8° -23 ≤ h ≤ 23 0≤k≤6 0 ≤ l ≤ 34 288 5 min 70 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren numerisch, nach Kristallformoptimierung [64, 67] 319,7 2895 2895 1906 0,0471 SHELXS97 und SHELXL97 [65, 66] Intern. Tables, Vol. C [113] 0,000029(3) 0,724 0,0225; 0,0482 0,0376; 0,0500 189 VII. Anhang Tab. Atomlagen II.3.2: und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter Eu3Zn(AsO3)2(As3O7). a) Atom Lage x/a y/b z/b Ueq.10-1/ pm² a) Eu1 Eu2 Eu3 Zn1 As1 O11 O12 O13 As2 O21 O22 O23 As3 O31 O32 O334 As4 O41 O425 As5 O51 O52 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 8f 0,20558(2) 0,04799(2) 0,13184(2) 0,95642(5) 0,87593(4) 0,8772(3) 0,9449(3) 0,0650(3) 0,01913(4) 0,1029(3) 0,0172(3) 0,0370(3) 0,23506(4) 0,2141(3) 0,1541(3) 0,2464(3) 0,33609(4) 0,3754(3) 0,3239(3) 0,37827(4) 0,3091(3) 0,3605(3) 0,24347(9) 0,26387(8) 0,75913(8) 0,8238(2) 0,1839(2) 0,079(1) 0,967(1) 0,572(1) 0,3262(2) 0,417(1) 0,540(1) 0,071(1) 0,2921(2) 0,073(1) 0,423(1) 0,531(1) 0,6216(2) 0,356(1) 0,523(1) 0,2650(2) 0,058(1) 0,391(1) 0,70619(1) 0,53893(1) 0,62094(1) 0,59936(3) 0,51684(3) 0,4568(2) 0,5356(2) 0,4854(2) 0,65702(3) 0,6768(2) 0,6068(2) 0,6196(2) 0,58583(3) 0,6277(2) 0,5704(2) 0,6368(2) 0,65413(3) 0,6371(2) 0,7164(2) 0,74341(3) 0,7379(2) 0,7995(2) 15,8(1) 15,3(1) 15,2(1) 16,5(2) 15,9(2) 20(1) 18(1) 20(1) 15,8(2) 18(1) 18(1) 18(1) 16,2(2) 18(1) 18(1) 17(1) 17,0(2) 22(1) 19(1) 16,3(2) 18(1) 20(1) Ueq = 1/3 [U22 + 1/sin2β(U11 + U33 + 2U13cos β)] für 190 VII. Anhang Tab. II.3.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] in Eu3Zn(AsO3)2(As3O7). Eu3Zn(AsO3)2(As3O7) Eu1 Eu2 Eu3 O21 O52 O51 O51 O31 O425 O334 O425 231,1(6) 232,1(7) 235,3(6) 237,4(6) 238,5(6) 254,6(6) 263,0(6) 274,3(7) O13 O32 O11 O13 O12 O23 O22 O12 228,9(6) 235,6(6) 237,4(7) 242,0(6) 243,9(6) 249,6(6) 250,7(6) 256,0(7) O52 O31 O11 O32 O23 O21 O22 O334 232,9(6) 234,1(6) 234,0(6) 237,0(6) 249,7(6) 251,5(6) 252,2(6) 255,4(6) Zn1 O41 O12 O22 O23 189,9(6) 194,8(6) 195,7(6) 212,2(6) As1 O13 O11 O12 175,9(6) 176,6(6) 184,4(6) As2 O21 O23 O22 175,1(6) 178,9(6) 182,8(6) As3 O31 O32 O334 173,4(6) 175,0(6) 194,1(6) As4 O41 O425 O334 171,8(7) 183,6(6) 183,6(6) As5 O425 O51 O52 190,4(6) 174,8(6) 174,8(6) O41-Zn1-O12 O41-Zn1-O22 O12-Zn1-O22 112,9(3) 120,4(3) 118,3(3) O31-As3-O32 O31-As3-O334 O32-As3-O334 103,7(3) 90,5(3) 88,8(3) O41-Zn1-O23 O12-Zn1-O23 O22-Zn1-O23 112,8(3) 92,5(3) 93,6(3) O41-As4-O425 O41-As4-O334 O425-As4-O334 94,1(3) 96,0(3) 91,5(3) O13-As1-O11 O13-As1-O12 O11-As1-O12 101,1(3) 93,1(3) 91,6(3) O51-As5-O52 O51-As5-O425 O52-As5-O425 100,1(3) 92,9(3) 86,4(3) O21-As2-O23 O21-As2-O22 O23-As2-O22 102,8(3) 93,2(3) 93,8(3) 191 VII. Anhang Tab. II.4.1: Kristallographische Daten von Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 (Nr.2) P triklin Raumgruppe Kristallsystem Gitterkonstanten a (pm) b (pm) c (pm) α (°) β (°) γ (°) Zellvolumen (cm³/mol) Zahl der Formeleinheiten Diffraktometer Strahlung Temperatur Meßbereich Rotationsbereich, ϕ- Inkrement Indexbereich Anzahl der Bilder Belichtungszeit Detektorabstand Datenkorrekturen µ (cm-1) Gemessene Reflexe Symmetrieunabhängige Reflexe, davon mit I0 > 2σ(I0) Rint Strukturbestimmung Streufaktoren Extinktionskoeffizient Goodness of fit R1; wR2 (I0 > 2σ(I0)) R1; wR2 (alle Daten) 987,26(6) 998,66(7) 1119,59(8) 99,486(8) 102,101(8) 105,888(8) 1008,7(1) 2 Stoe IPDS I Mo-Kα (Graphitmonochromator, λ=71,07 pm) 153 K 3,3° < 2θ < 52,1° 0° < ϕ < 270°; 1,8° -12 ≤ h ≤ 12 -12 ≤ k ≤ 12 -13 ≤ l ≤ 13 150 3 min 70 mm Polarisations- u. Lorentzfaktoren 240,51 3743 3055 296 0,0487 SHELXS97 und SHELXL97 [65, 66] Intern. Tables, Vol. C [113] 0,0003(1) 0,981 0,0409; 0,1025 0,0497; 0,1057 192 VII. Anhang Tab. II.4.2: Atomlagen und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter für Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. a) Atom Lage x/a y/b z/b Ueq.10-1/ pm² a) Eu1 Eu2 Eu3 Fe1 Fe2 Fe3 As1 O11 O12 O132 As2 O21 O223 As3 O31 O324 As4 O41 O42 As5 O51 O52 O536 As6 O61 O627 As7 O71 O72 As8 O81 O82 O83 2i 2i 2i 2i 1e 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 2i 0,14252(6) 0,49298(6) 0,16538(6) 0,1584(2) 1/2 0,1608(2) 0,1847(1) 0,0781(9) 0,092(1) 0,2895(9) 0,4923(1) 0,5184(9) 0,5245(9) 0,5181(1) 0,6949(9) 0,4314(9) 0,2283(1) 0,2452(9) 0,2520(9) 0,4319(1) 0,3987(9) 0,4103(8) 0,2285(9) 0,8243(1) 0,0096(9) 0,8120(9) 0,8591(1) 0,879(2) 0,047(1) 0,8162(1) 0,757(1) 0,1203(9) 0,3636(9) 0,18336(6) 0,49967(6) 0,16593(6) 0,4612(2) 1/2 0,1900(2) 0,9292(1) 0,9661(8) 0,9420(9) 0,1307(8) 0,1933(1) 0,3756(9) 0,1454(9) 0,8241(1) 0,8180(9) 0,6230(8) 0,5212(1) 0,4197(8) 0,4176(9) 0,1572(1) 0,2572(9) 0,2536(8) 0,0471(9) 0,1463(1) 0,1957(9) 0,0814(9) 0,2134(1) 0,358(1) 0,230(1) 0,5243(1) 0,5671(9) 0,2938(8) 0,5318(9) 0,55681(4) 0,66687(4) 0,20413(4) 0,0704(1) 0 0,8851(1) 0,71917(9) 0,8179(6) 0,5730(6) 0,7582(6) 0,79819(9) 0,8437(6) 0,9474(6) 0,90446(9) 0,9476(6) 0,8621(6) 0,81058(9) 0,6770(6) 0,9233(6) 0,44074(9) 0,5671(6) 0,3235(6) 0,3868(7) 0,69235(9) 0,7137(6) 0,8368(6) 0,98535(9) 0,918(1) 0,0252(7) 0,61803(9) 0,7611(7) 0,3849(6) 0,4787(6) 17,5(2) 18,5(2) 18,5(2) 24,7(4) 18,4(5) 18,3(3) 18,6(2) 20(2) 24(2) 19(2) 17,6(2) 21,3(2) 22(2) 17,8(2) 22(2) 20(2) 18,9(3) 18,4(2) 21(2) 20,6(3) 20(2) 18(2) 22(2) 19,6(3) 20(2) 23(2) 18,6(3) 64(4) 28(2) 19,3(3) 25(2) 20(2) 21(2) Ueq = 1/3 ΣiΣjUija*ia*jai.aj 193 VII. Anhang Tab. II.4.3: Ausgewählte internukleare Abstände [pm] und Winkel [°] Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2. Eu6Fe5(As4O9)2(As3O7)2(AsO3)2 O12 O41 O12 O82 O51 O61 O536 O132 233,3(8) 234,1(7) 236,9(8) 237,1(7) 240,5(8) 240,9(7) 257,9(7) 262,7(7) O51 O83 O52 O41 O83 O81 O21 O324 232,7(8) 234,3(7) 236,1(8) 239,0(8) 240,8(7) 244,9(9) 250,8(7) 259,6(7) O11 O52 O72 O82 O31 O81 O627 O536 234,2(8) 234,5(8) 237,2(8) 240,1(7) 240,1(7) 250,2(9) 251,6(8) 257,9(8) O71 O81 O42 O72 O71 O21 193(1) 199,6(8) 209,3(7) 219(1) 273(2) 301,9(9) Fe2 O21 O21 O324 O324 O42 O42 204,4(7) 204,4(7) 223,5(7) 223,5(7) 227,8(8) 227,8(8) Fe3 O11 O31 O42 O72 O61 O132 O71 210,3(8) 213,1(8) 213,5(9) 215,6(7) 219,0(7) 220,8(7) 193(1) Eu1 Eu2 Eu3 Fe1 As1 O11 O12 O132 174,1(7) 174,3(8) 192,1(8) As2 O132 O21 O223 185,6(8) 173,9(8) 180,1(7) As2 O21 O23 O22 175,1(6) 178,9(6) 182,8(6) As3 O31 O223 O324 173,0(8) 179,4(7) 188,8(8) As4 O324 O41 O42 189,5(8) 172,9(6) 177,6(8) As5 O51 O52 O536 173,6(7) 176,3(7) 191,6(9) As6 O61 O627 O536 171,3(8) 185,4(8) 186,5(8) As7 O627 O71 O72 182,7(7) 172(1) 177,3(9) As8 O83 O82 O81 175,7(8) 176,0(8) 184,4(7) in 194 VII. Anhang O71-Fe1-O81 O71-Fe1-O42 O81-Fe1-O42 O71-Fe1-O72 O81-Fe1-O72 O42-Fe1-O72 O71-Fe1-O71 O81-Fe1-O71 O42-Fe1-O71 O72-Fe1-O71 O71-Fe1-O21 O81-Fe1-O21 O42-Fe1-O21 O72-Fe1-O21 O71-Fe1-O21 O71-Fe1-O81 112,1(5) 111,8(4) 119,5(3) 142,2(5) 84,2(3) 85,8(3) 82,9(6) 131,1(3) 93,8(3) 62,1(3) 88,6(5) 70,5(3) 71,0(3) 129,2(3) 158,4(3) 112,1(5) O31-Fe3-O132 O42-Fe3-O132 O72-Fe3-O132 O61-Fe3-O132 95,6(3) 98,9(3) 171,8(3) 84,9(3) O11-As1-O12 O11-As1-O132 O12-As1-O132 104,2(4) 88,8(3) 89,4(4) O21-As2-O223 O21-As2-O132 O223-As2-O132 101,9(3) 97,4(4) 97,3(3) O31-As3-O223 O31-As3-O324 O223-As3-O324 102,6(3) 94,2(4) 96,3(3) O21-Fe2-O324 O21-Fe2-O324 O21-Fe2-O324 O21-Fe2-O42 O21-Fe2-O42 O324-Fe2-O42 O324-Fe2-O42 O21-Fe2-O42 O21-Fe2-O42 O324-Fe2-O42 O324-Fe2-O42 82,3(3) 97,7(3) 82,3(3) 89,9(3) 90,1(3) 70,6(3) 109,4(3) 90,1(3) 89,9(3) 109,4(3) 70,6(3) O41-As4-O42 O41-As4-O324 O42-As4-O324 103,2(3) 91,6(3) 90,4(4) O51-As5-O52 O51-As5-O536 O52-As5-O536 103,5(3) 88,9(3) 91,6(4) O61-As6-O627 O61-As6-O536 O627-As6-O536 99,7(4) 100,2(4) 85,0(3) O11-Fe3-O31 O11-Fe3-O42 O31-Fe3-O42 O11-Fe3-O72 O31-Fe3-O72 O42-Fe3-O72 O11-Fe3-O61 O31-Fe3-O61 O42-Fe3-O61 O72-Fe3-O61 O11-Fe3-O132 94,0(3) 170,4(3) 91,8(3) 103,2(3) 77,4(3) 85,6(3) 85,4(3) 179,1(3) 88,9(3) 102,1(3) 72,9(3) O71-As7-O72 O71-As7-O627 O72-As7-O627 95,4(6) 94,6(5) 95,2(4) O83-As8-O82 O83-As8-O81 O82-As8-O81 102,4(4) 92,2(4) 92,1(4) VIII. Danksagung 195 VIII. Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei den Personen bedanken, die direkt oder indirekt zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Zunächst gilt mein besonderer Dank meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Mathias Wickleder, der mich im Rahmen dieser Arbeit selbständig an Probleme herantasten ließ und ausreichend Freiraum zur Umsetzung meiner eigenen Ideen gab und der am Anfang trotz seiner Berufung nach Oldenburg immer ein offenes Ohr für alle Fragen, Probleme und Ideen hatte. Darüber hinaus bin ich für die vielen Hilfestellungen, Erklärungen zu verschiedenen Sachverhalten, die Geduld und die Betreuung sehr dankbar und vor allem für die vielen freundschaftlichen und privaten Gespräche. Herrn Prof. Dr. Beckhaus danke ich für freundliche Übernahme des Korreferats. Herrn Prof. Dr. M. Weidenbruch und seiner Arbeitsgruppe danke ich für die freundliche Aufnahme und für die fachlichen Gespräche in der Teeküche. Herrn Prof. Dr. T. Müller und seiner Arbeitsgruppe danke ich für die angenehme Atmosphäre auf der Chefetage. Allen Mitgliedern des Arbeitskreises von Prof. Beckhaus möchte ich für die Anregungen, sowie die netten Gespräche und die gute Zusammenarbeit danken. Insbesondere danke ich Ingmar, der mit mir die Phase des Zusammenschreibens durchgemacht hat und vor allem für besonders nette Zeiten und Gespräche, die mit der Arbeit nichts zu tun hatten. Herr Wolfgang Saak („Bomben Datensatz“) und Herrn Detlev Haase danke ich für die vielen Einkristallmessungen. Auch, wenn die Kristalle „mühsam“ und „ziemlich klein“ oder „verwachsen“ waren und vor allem für tiefsinnige kristallographische Diskussionen, die manchmal über Tage gingen. Meinen Laborkollegen Annika (Aga), Frauke, Andrea, Stefan („was am Start?, läuft!“), Mareike, Ulf (UUUlf!) und Susanne danke ich für die lockere Atmosphäre und ihre Hilfsbereitschaft. VIII. Danksagung 196 Svetlana danke ich für die Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12-Verbindung, die im Rahmen ihre Diplomarbeit dargestellt worden ist. Ein spezieller Dank gilt Christin Warns für ihr Engagement während ihres Ausbildungsaufenthalts in unserer Arbeitsgruppe. Weiterhin möchte ich Frau Prof. Dr. Claudia Wickleder an der Uni Siegen für die vielen motivierenden und fachliche Gespräche und dem gesamten AK C. Wickleder für die nette Kooperation vor allem für die spektroskopischen Messungen, Auswertungen und die Diskussionsbereitschaft danken. Herrn Prof. Dr. Rainer Pöttgen und seiner Arbeitsgruppe danke ich für die nette Kooperation und das schnelle Messen und Auswerten der „blauen Proben“. Bei den Ehemaligen Herrn Dr. O. Büchner, Herrn Dr. M. Pley Herrn Dr. P. Larsen, Herrn Dr. M. Sehabi und Frau Dr. A. Schöpper bedanke ich mich ganz herzlich für die vielen sachlichen Gespräche. Herrn Prof. Dr. G. Meyer an der Universität zu Köln und seiner Arbeitsgruppe danke ich für die Unterstützung und die gute Atmosphäre dort. Darüber hinaus danke ich meinen ehemaligen Kommilitonen und Laborkollegen aus der Kölner Zeit. Bei der kompletten Fußballtruppe, die mich in Oldenburg herzlich aufgenommen hat, bedanke ich mich für die netten Stunden, die man auf den Rasen verbracht hat. Meiner Mutter (Badousch) und meinen Brüdern (Louay & Souheil). Ohne ihre Unterstützung, finanzieller und moralischer Art, wäre der Abschluss des Studiums nie möglich gewesen. Meinem Großvater und meiner ganzen Familie in Tunesien, die trotz der Entfernung mir immer Mut und Stärke zugesprochen haben: ,,Mon fils le travail est un trésor“. Danke für alles!!! Erklärung 197 Hiermit versichere ich, dass die von mir vorgelegte Dissertation selbständig angefertigt habe, die benutzten Quellen und Hilfsmittel vollständig angegeben und die Stellen der Arbeit einschließlich Tabellen -, Daten und Abbildungen, die anderen Werken im Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen sind, in jedem Einzelfall als Entlehnung kenntlich gemacht habe. Aus dieser Dissertation sind die auf der folgenden Seite genannten Veröffentlichungen hervorgegangen. Erklärung 198 Aus der vorliegenden Dissertation sind die folgenden Veröffentlichungen hervorgegangen: Veröffentlichung [1] M. S.Wickleder, M. Ben Hamida, Z. Anorg. Allg. Chem., 2003, 629, 556. [2] M. S. Wickleder, M. Ben Hamida,, Z. Kristallogr., 2003, Suppl. 20, 158. [3] M. Ben Hamida, M. S. Wickleder, Z. Kristallogr. 2005, Suppl. 22, 141. [4] M. Ben Hamida, C. Warns, M. S. Wickleder, Z. Naturforsch., 2005, 60b, 1219. [5] M. Ben Hamida, M. S. Wickleder, Z. Anorg. Allg. Chem., 2005, 631, 2306. [6] M. Ben Hamida, M. S. Wickleder, Z. Kristallogr., 2006, Suppl. 24, 172. [7] M. Ben Hamida, M. S. Wickleder, Z. Anorg. Allg. Chem., 2006, 632, 2109. [8] M. Ben Hamida, M. S. Wickleder, Z. Anorg. Allg. Chem., 2006, 632, 2195. Tagungsbeiträge [1] Mathias S. Wickleder und Makram Ben Hamida, 11. Jahrestagung der Deutsche Gesellschaft für Kristallographie (DGK); vom 10. bis 13. März 2003 in Berlin. “Die Samariumselenite CoSm(SeO3)2Cl, MnSm(SeO3)2Cl, CuSm2(SeO3)4”. [2] Makram Ben Hamida und M. Wickleder, 12. Vortragstagung der GDCh Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung: "Struktur-Eigenschafts-Beziehungen", vom 13. bis 15 September 2004 in Marburg. [3] Makram Ben Hamida und M. Wickleder; XVII th. Workshop on Rare Earth Chemistry, 1. Berichtskolloquium im Rahmen des Schwerpunktprogramms ``Lanthanoidspezifische Funktionalitäten in Molekül und Material vom 01. bis 04. Dezember 2004 in Bayreuth. “Neue Übergangshaltige Selten-Erd-Selenite”. [4] Makram Ben Hamida und Mathias. S. Wickleder, Tag der Chemie 2005 - GDChOrtsverband Oldenburg", 03. Februar 2005 in Oldenburg, “-Seltene Erde- Gar nicht selten!”. [5] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, Gemeinsame Jahrestagung der Deutsche Gesellschaft für Kristallographie, Deutsche Gesellschaft für Kristallwachstum und Kristallzüchtung und Nationalkomitee für Kristallographie der Österreischen Akademie der Wissenschaften (DGK, DGKK und NKK-ÖAW ); vom 28. Februar bis 4. Erklärung März 199 2005 in Köln, “{[CoCl2/2O4/1]}-Dimere in der Kristallstruktur von CoNd10(SeO3)12Cl8”. [6] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, Häko Workshop , von 03. März bis 06. März 2005, Regensburg. [7] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, GDCh-JCF-Frühjahrssymposium 2005, Berlin, vom 07. bis 09. April 2005 in Berlin, “Transition metal containing Rare Earth oxo-selenates(IV)”. [8] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, The 10th European Conference on Solid State Chemistry, Sheffield, England, vom 29. August bis 01. September 2005, “Cu3La11(SeO3)12Cl12: The first rare earth oxo-selenate(IV) with monovalent copper” [9] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, GDCh- Jahrestagung 2005, Düsseldorf, vom 11. bis 14. September 2005, “Cu3La11(SeO3)12Cl12: Das erste Cu(I)haltige Chlorid-Oxo-Selenat(IV) der Selten-Erd-Elemente”. [10] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, Festkörperchemisches Seminar, Rothenberge, vom 21. bis 23. September 2005, „ Die ersten Oxo-Arsenate(III) der Selten-Erd-Metalle“ [11] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, 8. Norddeutsches Doktorandentreffen der anorganisch-chemischen Institute, Warnemünde, vom 29. bis 30. September 2005, „Neue Selenite und Arsenite der Selten-Erd-Elemente“ [12] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, Häko Workshop , von 16. bis 18. März 2006, Kiel. [13] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie 2006 in Freiburg, vom 03. bis 06. April 2006, “Übergangsmetallarme Chlorid Oxo-Selenate(IV) der Selten-Erd-Elemente”. [14] Makram Ben Hamida, 4. Kieler Workshop, Kiel, vom 23. bis 06. Juli 2006 "Fehler, Fallen und Probleme in der Einkristallstrukturanalyse". [15] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, 6th International Conference on felements 2006 in Breslau, 4. bis 9. September, “The unique anions [As3O7]5− and [As4O9]6− in the first transition metal containing europium oxo-arsenates(III)” [16] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, 13. Vortragstagung der Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung 2006 in Aachen, vom 20. bis 22. September, “Die neuen catena-Polyarsenite [As3O7]5- und [As4O9]6-”. Erklärung 200 [17] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, Festkörperchemisches Seminar, Rothenberge, vom 27. bis 29. September 2006, „ Cyclo- und Catena-Arsenite der Selten-Erd-Elemente“ [18] Makram Ben Hamida und M. Wickleder; XIX Tage der Seltenen Erden, 2. Berichtskolloquium im Rahmen des Schwerpunktprogramms ``Lanthanoidspezifische Funktionalitäten in Molekül und Material vom 29. November. bis 02. Dezember 2006 in Oldenburg, “Unique polyarsenite anions and an unusual Fe2+ coordination in Eu6Fe5[As4O9]2[As3O7]2[AsO3]2 oxo-arsenates(III)” [19] Makram Ben Hamida und M. Wickleder; XIX Tage der Seltenen Erden, 2. Berichtskolloquium im Rahmen des Schwerpunktprogramms ``Lanthanoidspezifische Funktionalitäten in Molekül und Material vom 29. November. bis 02. Dezember 2006 in Oldenburg, “The transition metal poor chloride-oxo-selenites(IV) Cu3La11(SeO3)12Cl12 and Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12” [20] Makram Ben Hamida und M. Wickleder; XIX Tage der Seltenen Erden, 2. Berichtskolloquium im Rahmen des Schwerpunktprogramms ``Lanthanoidspezifische Funktionalitäten in Molekül und Material vom 29. November. bis 02. Dezember 2006 in Oldenburg, “Spectroscopic properties of CuM2(SeO3)4 (M = La, Pr)”. [21] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, 13. Vortragstagung der Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung 2007 in Bremen, vom 05. März bis 07. März, “Übergangsmetallarme Chlorid-Oxo-Selenate(IV): Cu3La11(SeO3)12Cl12 und Zn1,5Nd11(SeO3)12Cl12 ”. [22] Makram Ben Hamida und Mathias S. Wickleder, Häko Workshop , von 08. bis 10. März 2007, Bonn. Lebenslauf 201 Lebenslauf Persönliche Daten Name: Makram Ben Hamida Geburtstag: 09.11.1973 Geburtsort: Köln Anschrift: Franz-Poppe-Str. 17 26121, Oldenburg Nationalität: deutsch Familienstand: ledig Schulbesuch 09/79 - 06/85 Grundschule in Tunesien 09/85 - 06/93 Gymnasium in Tunesien Juni 93 Abitur in Tunesien Studium SS 94 Sprachkurs an der Uni zu Köln WS 94/95 Beginn des Studiums an der Uni zu Köln 05/01 Diplom-Chemiker Vorprüfung 09/04 Abschluss des Chemie-Diplomstudiums Thema der Diplomarbeit: Übergangsmetallhaltige Selten-Erd-Selenite 10/04 Promotionsstudium an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Promotion Seit Oktober 2004 Lebenslauf 202 Berufstätigkeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Reine und Angewandte Chemie der Cal von Ossietzky Universität Oldenburg im Arbeitskreis von Prof. Dr. M. S. Wickleder Auszeichnungen Posterpreis der “The 10th European Conference on Solid State Chemistry, Sheffield”, Sept. 2005