Vortrag Prof. Dr.-Ing. Carl-Alexander Graubner „Nachhaltiges

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Nachhaltige Gebäude
Univ. Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
TU Darmstadt, Institut für Massivbau
Chancen und Risiken im Planungsprozess
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
Bayrische Ingenieurakademie Bau⎪ 16. Juli 2009
1
Überblick
¾ Einführung - Was bedeutet Nachhaltigkeit
¾ Grundlagen der Lebenszyklusanalyse von Gebäuden
¾ Bewertungssystematik
Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen
¾ Beeinflussung der Nachhaltigkeit im Zuge der Planung
¾ Zertifizierung der Nachhaltigkeit des Gebäudes
¾ Zusammenfassung und Ausblick
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Einführung
„Wir verfolgen unsere Ziele nachhaltig“
7. Jan. 2009 ... Böblingen verfolge seine Ziele und Pläne jedoch nachhaltig:
„Wir konzentrieren unsere Mittel auf bestimmte Projekte.“ ..
BMAS - "Beschäftigung nachhaltig sichern!"
Die Fachtagung "Beschäftigung nachhaltig sichern! Strukturen und Prozesse
für erfolgreiche betriebliche Prävention" zog am 30.11.2007 über 320 Teilnehmende ..
Amazon.de: D-ADSOss Rezension von The Da Vinci Code - Sakrileg ...
Die übrigen Darsteller haben zu kurze Zeitanteile um sich nachhaltig in Szene setzen zu können.
REGIERUNGonline - II. Staatsfinanzen nachhaltig konsolidieren ...
Staatsfinanzen nachhaltig konsolidieren - Steuersystem ....
Abnehmen-Diät: gesundheitsbewusst, nachhaltig und gemeinsam
Abnehmen und Diaet- Beratung und Information, Selbsthilfe und individuelle Betreuung,
Abnehmerfolg und nachhaltige Wirkung
VBI startet neue HOAI-Initiative: Rückkehr zur Fairness gefordert
... Architekten/Ingenieure 2000plus nachhaltig verbessern. ... Der VBI-Präsident betonte, dass
mit der neuen VBI-Broschüre ein Prozess des Umdenkens bei den
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Einführung
Nachhaltig bedeutet wörtlich:
ƒ andauernd
ƒ anhaltend
ƒ nachwirkend
Nachhaltig (Erhaltend) Wirtschaften
Nachhaltig wird verwendet für:
ƒ ausschlaggebend
ƒ beeindruckend
ƒ effektiv
ƒ eindrucksvoll
ƒ langfristig
ƒ nachdrücklich/ausdrücklich
ƒ ökologisch
ƒ zukunftsfähig
Sustainable Development
(Erhaltende Entwicklung)
Nachhaltige Entwicklung
Nachhaltigkeit bedeutet :
• Intergenerative Gerechtigkeit und Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt
• Einklang von Ökologie, Ökonomie, Soziale Aspekte
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Nachhaltigkeit von Immobilien
Langfristige
Sicherstellung der
ökologischen,
ökonomischen
und sozialen
Leistungsfähigkeit
von Bauwerken
Ökologische
Aspekte
Ökonomische
Aspekte
Soziokulturelle
Aspekte
Life Cycle Engineering
(LCE)
Gleichwertige
Berücksichtigung
aller Aspekte
Funktionalität
Technische Qualität
Eigene Darstellung In Anlehnung an ISO TS 21929/1
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Lebenszyklus einer Immobilie
Grundstück/Standort
Idee/Kapital
+ Gebäudekern
Realisierung
Revitalisierung
Planung
Modernisierung
Ersterstellung
Kompletter Lebenszyklus
Nutzungskonzept
Nutzung
Rückbau /
Entsorgung
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Systemgrenze
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Stoffstromanalyse mit Life-Cycle-Modellen
Eingangsdaten
Materialkennwerte
Einzelverbindung
Bauteil/
Schichten
Bauwerk
Stoffstromberechnung
Rückführung von Materialien in den
Stoffkreislauf
Erstellung
Nutzung/ (Umnutzung)
Abbruch
Analyse (ökologisch/ökonomisch)
Datenbank
Ökologie
ökologische
Kriterien
Methode der
Ökobilanzierung
ökonomische
Kriterien
Methodensammlung
Life-Cycle-Costing
Datenbank
Ökonomie
Beurteilung der Nachhaltigkeit
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Ergebnisse von Nachhaltigkeitsanalysen
ƒ bauloop
ƒ baulocc
Lebenszykluskosten
GWP
ƒ BUBI
ƒ bauluna
GWP [kg CO2-Äqu.]
Betriebskosten [€/a]
2.000.000
ODP
Energie
1.600.000
Reinigungskosten
41%
1.200.000
800.000
Smog
AP
Stromkosten
25%
400.000
0
Eutroph.
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
Heizungskosten
30%
Erstellung
0
Nutzung über
80 Jahre
100
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Ökobilanzierung über den Lebenszyklus
Vergleich der Umweltwirkungen der Gebäudekonstruktion
mit den Umweltwirkungen aus dem Gebäudebetrieb
(Betrachtungszeitraum 50 Jahre)
Herstellung
GWP
ODP
PEne
Nutzung
Betrieb
Entsorgung
Betrieb
83%
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Betrieb
89%
Betrieb
59%
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Ökobilanzierung über den Lebenszyklus
Bürogebäude mit TG
ƒ Baujahr 2006
ƒ Nettogeschossfläche: 11.025 m²
ƒ Fassadenflächen: 6.336 m²
ƒ Wandflächen: 13.115 m²
ƒ Deckenbauteile: 15.344 m²
ƒ Datenbank: Ökobaudat 2010
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bauloop - Ökobilanzierung über den Lebenszyklus
Verhältnis zw. Wirkkategorien Lebenszyklus 50 Jahre
100%
Anteile in %
80%
Fassadenbauteile
Aussenwände
Innenwände
Innentüren
Geschossdecken
Dachdecken
Bodenplatten
TGA
60%
40%
20%
0%
Eges
AP
EP
GWP
ODP
POCP
Wirkkategorien
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bauloop - Ökobilanzierung über den Lebenszyklus
Treibhauspotential der Geschossdecken
CO2-Äqu./m² Bauteilfläche
250
200
GWP
GWP
kgCO2-Äqu./m²
kgCO2-Äqu./m²
Erstellung
Erstellung
GWP
GWP
kgCO2-Äqu./m²
kgCO2-Äqu./m²
Lebenszyklus
150
100
Lebenszyklus
50
0
DK 1
DK 2
DK 3
DK 4
DK 1a
DK 1b
DK 4a
Bauteile
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bauloop - Ökobilanzierung über den Lebenszyklus
Anteile der Einzelschichten am
Treibhauspotential der
Bauteile
70,0%
Datenbank: „Ökobaudat 2010“ (V 2008)
60,0%
50,0%
40,0%
30,0%
7: 30cm Stahlbeton
1: Polyamid-Teppichbodenbelag
20,0%
10,0%
0,0%
1
2
3
4
5
6
7
8
Bauteilschichten
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Anteile der Einzelschichten
am Treibhauspotential des
Bauteils
bauloop - Ökobilanzierung über den Lebenszyklus
Datenbank: „GABI IV“
90,0%
80,0%
1: Polyamid-Teppichbodenbelag
70,0%
60,0%
50,0%
40,0%
30,0%
7: 30cm Stahlbeton
20,0%
10,0%
0,0%
1
2
3
4
5
6
7
8
Bauteilschichten
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Ökologische Bewertung von Gebäuden
• Lebenszyklusmodelle erlauben die objektive Erfassung der
Umweltwirkungen eines Bauwerks
• Mit Ökobilanzen können gezielt die wesentlichen Treiber für die
Umweltwirkungen identifiziert und Optimierungspotentiale
aufgezeigt werden
• Mit einer Ökobilanzierung über den kompletten Lebenszyklus
können umweltfreundliche Bauwerke erkannt und ihrer
Bedeutung entsprechend ausgezeichnet werden
¾ Green Building
• Mit einer Verbesserung der energetischen Gebäudeeigenschaften
wächst die Bedeutung der Konstruktion
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Ökonomische Bewertung mit Life-Cycle-Modellen
Anteile der Lebenszykluskosten
Herstellkosten Hochbau
100%
90%
Ausbau
25%
80%
Rohbau
30%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
0
TGA
30%
Fassade
15%
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
10
20
30
40
50
Jahre [a]
Herstellung
Investition
Instandhaltung
Zinsen
Betrieb
Verwaltung
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Betriebskostenoptimierung mit Life-Cycle-Modellen
Begleitende Betriebskostenanalyse im Architektenwettbewerb
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ƒ
Gebäudetyp:
ƒ
Nutzungsarten:
Neubau
Verwaltungszentrum
ƒ
Stadt-Parlament
ƒ
Stadtbibliothek
ƒ
Polizei
ƒ
Behörden
ƒ
Flächen:
ƒ
Leistung:
Bauteil
EG-5.OG
Tiefgarage
Gesamt
BGF [m²]
24.567
19.002
43.569
BRI [m³]
98.015
74.648
172.663
Betriebskostenprognose
und Optimierungsempfehlungen
zu 15 Wettbewerbsbeiträgen
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Betriebskostenoptimierung mit Life-Cycle-Modellen
Durchschnittliche Kostenstruktur
Gesamtkostenranking [% bezogen auf den Mittelwert]
64%
90%
70%
-19%
-16%
2
3
4
5
6
-10%
-19%
-30%
-21%
Strom
25%
-23%
Wasser
2%
-28%
-10%
8%
-4%
0%
10%
2%
17%
30%
Reinigung
43%
27%
Faktor 2,3
50%
21%
Heizung
30%
-50%
1
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
7
8
9 10 11 12 13 14 15
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Betriebskostenoptimierung mit Life-Cycle-Modellen
Kostenentwicklung durch projektbegleitende Betriebskostenoptimierung (ohne TG)
3,00
Kosten [€/(m²NGF Mon.)]
Erzieltes
Einsparpotential:
0,75 €/(m² Mon.)
ca. 30%
2,48
2,50
2,00
1,73
Berechnung Entwurf Januar 2005
Berechnung Stand Juli 2005
1,50
1,05
1,00
0,91
0,76
0,60
0,50
0,45
0,32
0,06 0,05
0,00
Heizung
Strom
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
Wasser
Reinigung
GESAMT
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Ökonomische Bewertung von Gebäuden
• Lebenszyklusmodelle erlauben die objektive Erfassung der
ökonomischen Wirkungen eines Bauwerks
• Mit entsprechenden Modellansätzen können gezielt die
wesentlichen Treiber für die Folgekosten identifiziert und
Optimierungspotentiale aufgezeigt werden
• Mit einer Kostenberechnung über den kompletten Lebenszyklus
können ökonomisch günstige Bauwerke erkannt und ihrer
Bedeutung entsprechend ausgezeichnet werden
¾ Economic Building
• Die Lebenszykluskosten eines Bauwerks werden von den
Nutzungskosten dominiert
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Nachhaltigkeitsbeurteilung von Bauwerken
Ökologische
Qualität
Prozessqualität
Funktionale
Qualität
Ökonomische
Qualität
Sustainable
Building
Standortqualität
Technische
Qualität
Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen
zur ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbeurteilung
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
21/50
Deutscher Lösungsansatz zur Nachhaltigkeitsbeurteilung
Wesentliche Merkmale des nationalen Zertifizierungsansatzes
für die Gebäudekennzeichnung sind:
GWP
ƒ Ganzheitliche Beurteilung der Nachhaltigkeit eines Gebäudes
nicht nur „Green Building“
Energie
ODP
Smog
AP
ƒ Vollständige Lebenszyklusbetrachtung
ƒ Trennung von Objekt- und Standortqualität
ƒ Bewertung des fertig gestellten Objekts
Einsatz in der Planungsphase möglich
ƒ Größtmögliche Quantifizierung der Nachhaltigkeit
eines Bauwerks durch Einsatz von LCA und LCC
ƒ Praxisnahe Bewertungsmethodik
auf wissenschaftlicher Basis
ƒ Einfache Übertragbarkeit der Bewertungssystematik
auf andere Bauwerkstypen und Nutzungsarten
ƒ Bund als öffentlicher Zeichengeber
Zertifizierung auf privater Basis durch DGNB
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Eutroph.
Betriebskosten [€/a]
Reinigungskosten
41%
Heizungskosten
30%
Stromkosten
25%
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB)
Schutzziele:
Bewertung:
Schutz der Umwelt
Senkung der
Lebenszykluskosten
Sicherung von Gesundheit /
Behaglichkeit im Gebäude
Schutz der natürlichen
Ressourcen
Erhalt ökonomischer Werte
Menschengerechtes Umfeld /
Erhaltung sozialer und
kultureller Werte
Ökologische
Ökonomische
Qualität
Qualität
Soziokulturelle
und
funktionale
Qualität
22,5%
22,5%
22,5%
Technische Qualität
22,5%
Prozessqualität
10 %
Standortqualität
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB)
Nachhaltigkeitsaspekte
Kriteriengruppe
Ökologische Qualität
Ökobilanz
Ressourceninanspruchnahme
Wirkungen auf die lokale Umwelt
Ökonomische Qualität
Lebenszykluskosten
Wertstabilität
Soziokulturelle und
funktionale Qualität
Gesundheit, Behaglichkeit und
Nutzerzufriedenheit
Funktionalität
Technische Qualität
Prozessqualität
Gestalterische Qualität
Qualität der Planung
Qualität der Bauausführung
Standortqualität
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Qualität der Bewirtschaftung
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Systematik der Nachhaltigkeitszertifizierung
Handbuch
Zertifizierung
Kriteriensteckbriefe
Bewertungssystem
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
Zertifizierung
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
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Bewertung der Nachhaltigkeit
Bewertungsinstrumente der Kriteriensteckbriefe
Quantitative Bewertung
Qualitative Bewertung
Bewertung
Punkte
10
10
excellent
10
8
sehr gut
9
gut
7,5
Regel der Technik
5
gerade noch akzeptierbar
1
nicht erfüllt
0
Punkte
6
5
4
2
1
0
0
50
Zielwert
100
Kenngröße
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
150
200
Referenzwert
Grenzwert
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
26/50
Bewertung der Nachhaltigkeit / Bedeutungszahl
Hauptkriteriengruppe
Kriteriengruppe
Wirkungen auf die
lokale und globale
Umwelt
Pflichtkriterium
Einzelkriterium
erreichte
Punkte
max.
Punkte
Bedeutungs-zahl
Ist Bewert.
Punkte
max Bewert.
Punkte
Zielerfüllung
ja
Treibhauspotential
6
10
3
18
30
60%
ja
Ozonschichtzerstörungspotential
7
10
1
7
10
70%
ja
Ozonbildungspotential
8
10
1
8
10
80%
ja
Versauerungspotential
6
10
1
6
10
60%
ja
Überdüngungspotential
9
10
1
9
10
90%
ja
Risiken für die lokale Umwelt
5
10
3
15
30
50%
-
Sonsige Wirkungen auf die lokale Umwelt
0
0
0
0
0
0%
ja
Sonstige Wirkungen auf die globale Umwelt
5
10
1
5
10
50%
Mikroklima
5
10
2
10
20
50%
nein
Teilnote
Gewicht
2,2
22,5%
Ökologische
ja
Primärenergiebedarf nicht erneuerbar
8
10
3
24
30
80%
Qualität
ja
Primärenergiebedarf erneuerbar
9
10
2
18
20
90%
-
0
0
0
0
0
0%
ja
Sonstiger Verbrauch nicht erneuerbarer
Ressourcen
Abfall nach Abfallkategorien
4
10
1
4
10
40%
ja
Frischwasserverbrauch Nutzungsphase
7
10
2
14
20
70%
ja
Flächeninanspruchnahme
8
10
2
16
20
80%
87
130
23
154
230
67%
6
10
3
18
30
60%
2,5
22,5%
83
110
22
175
220
80%
1,5
22,5%
50
70
14
105
140
75%
1,8
22,5%
125
140
29
160
290
55%
2,7
10,0%
Resourceninanspr
uchnahme
Summe :
Ökonomische
Qualität
Sozio-kult. und
funkt. Qualität
Technische
Qualität
Prozessqualität
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
Gebäudenote
2,1
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
27/50
Bewertungsergebnis und
Score Card des Deutschen Gütesiegels
1,9
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
28/50
Bewertung der Nachhaltigkeit
100%
Zielerfüllung
95 %
90%
85 %
80%
70%
65 %
60%
5050%
%
40%
30%
20%
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
Note
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
29/50
Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
30/50
Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden
Zeitachse
Basisanforderungsprofil
Konzeptionsphase
Entwurfsplanung
Pla
nu
Bewertung
(ggf. Zertif.)
ngs
- un
Ausschreibung
Detaillierungsgrad
Variantenvergleiche,
Nachweise mit Indik.
(MADA)?
k.,
Fo
en
Detailplanung
System-, Stoffauswahl,
Massenermittlung, vereinf.
Nachweisverfahren (MADA)?
Do
dL
e be
n sp
h as
Na c
hha
Ausführung
ltig
kei
ts
Systemangaben, Massenangaben,
Vorgaben für Sondervorschläge
rts
chr
.
Dokum. /
Vorgaben
An
f or
der
un
Anforderung an Prozessqualität
nac
Zertifikat
Nutzung
hw
eis
e
Zertifikat
Rückbau
Lebensdauerbem. /
Ökobilanzen LCA,
LCC, vereinf. Verfahr.
gsp
rof
il
Leistungsnachweise / Teilbilanzen
….
….
Projekt NBB Prof. Schiessl
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
31/50
Nachhaltigkeitsbeurteilung im Zuge der Planung
PreCheck als Instrument zur kostengünstigen Optimierung
der ökologischen, ökonomischen und funktionalen Qualität eines Bauwerkes
Pre-Check
Vorzertifikat
Zertifikat
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
32/50
Pre-Check von Gebäuden
Deutsche Börse
Eschborn
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
Maintor
Frankfurt
Waisenhausstiftung
Frankfurt
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
33/50
Pre-Check von Gebäuden
Maintor
Frankfurt
Deutsche Börse
Eschborn
Waisenhausstiftung
Frankfurt
•
Primärenergiebedarf ne
•
Treibhauspotential
•
Ökobilanz Fassade
•
Frischwasserbedarf
•
Primärenergiebedarf ne
•
Primärenergiebedarf ne
•
Wertstabilität
•
Lebenszykluskosten
•
Frischwasserbedarf
•
Thermischer Komfort
im Sommer
•
Umnutzungsfähigkeit
•
Lebenszykluskosten
•
Thermischer Komfort
im Sommer
•
Flächeneffizienz
•
Thermischer Komfort
im Sommer
•
Schallschutz
•
Gestalterische Qualität
•
Reinigungs- und
Instandhaltungsfreundlichkeit
der Baukonstruktion
•
•
Qualität der Gebäudehülle
•
Reinigungs- und
Instandhaltungsfreundlichkeit
der Baukonstruktion
•
Nachhaltigkeitsaspekte in
Ausschreibung und Vergabe
•
Qualität der Baufirmen
Integrale Planung
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
34/50
Pre-Check von Gebäuden
Stiftung Waisenhaus Frankfurt
Bauherr
Architekt
Tragwerksplaner
Gebäudetechnik
Auditor
Fertigstellung
BGF
NGF
Stiftung Waisenhaus
Braun&Volleth, Frankfurt
Engelbach&Partner VBI
Klöffel Ing., Bruchköbel
LCEE
2010
9926 m²
8400 m²
Das Gebäude Bleichstr. 12 ist das 1. Bürogebäude im Passivhausstandard in Frankfurt und
zeichnet sich durch eine besonders hohe Ressourceneffizienz der eingesetzten Materialien,
geringe CO2-Emissionen und sehr günstige Nutzungskosten aus.
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
35/50
Ökologischer Pre-Check von Gebäuden
Ökobilanzierung unterschiedlicher Fassadenvarianten
Natursteinfassaden
Naturstein II
Naturstein I
Gipsputz
Gipsputz
0,015
Naturstein III
0,015
Gipsputz
0,015
Normalbeton
0,25
Normalbeton
0,25
Normalbeton
0,25
Bewehrungsstahl (1%)
0,25
Bewehrungsstahl (1%)
0,25
Bewehrungsstahl (1%)
0,25
EcoTherm (KD)
0,18
Expandierter PS-Schaum EPS 035
0,25
Vakuumpaneel VA-Q-Wip B
0,05
Luftschicht belüftet
0,05
Luftschicht belüftet
0,05
Luftschicht belüftet
0,05
Basalt
0,05
Basalt
0,05
Basalt
0,05
Wärmedämmverbundfassaden
WDVS I
Gipsputz
WDVS II
0,015
Gipsputz
WDVS III
0,015
Gipsputz
0,015
Beton
0,2
Beton
0,2
Beton
0,2
Bewehrungsstahl (1%)
0,2
Bewehrungsstahl (1%)
0,2
Bewehrungsstahl (1%)
0,2
Extrudierter PS-Schaum 029, II
0,2
Mineralwolle MW 034, I
0,24
Vakuumpaneel VA-Q-Wip B
Pergit Extra Kratzputz (WDVS)
0,01
Pergit Extra Kratzputz (WDVS)
0,01
FERMACELL Powerpaneel HD
0,015
Pergit Extra Kratzputz (WDVS)
0,01
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
0,05
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
36/50
Ökologischer Pre-Check von Gebäuden
Ökobilanzierung unterschiedlicher Fassadenvarianten
200,00
180,00
160,00
140,00
120,00
100,00
80,00
60,00
40,00
20,00
0,00
EcoTherm
250mmWLG035
Vakuum
WDVS-PS
WDVS-MW
WDVS-Vakuum
Bauteil (1m²)
EcoTherm
250mm-WLG035
Vakuum
WDVS-PS
WDVS-MW
WDVS-Vakuum
Primärenergie gesamt
Primärenergiebedarf
3500,00
Primärenergie [MJ]
Treibhauspotential [kg CO2Äqui.]
Treibhauspotential (GWP 100)
Treibhauspotential
3000,00
2500,00
2000,00
1500,00
1000,00
500,00
0,00
EcoTherm
250mmWLG035
Vakuum
WDVS-PS
WDVS-MW
WDVS-Vakuum
Bauteil (1m²)
EcoTherm
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
250mm-WLG035
Vakuum
WDVS-PS
WDVS-MW
WDVS-Vakuum
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
37/50
Ökonomischer Pre-Check von Gebäuden
Gebäudebezogene Lebenszykluskosten Stiftung Waisenhaus (50 a)
Herstellkosten KG 300
Herstellkosten KG 400
Barw ert unregelmäßige Zahlungen KG 300
Barw ert unregelmäßige Zahlungen KG 400
Barw ert regelmäßige Instandhaltungskosten KG 300
Barw ert regelmäßige Instandhaltungskosten KG 400
Barw ert Nutzungskosten Reinigung
Barw ert Nutzungskosten Energie
Barw ert Nutzungskosten Wasser/Abw asser
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
38/50
Pre-Check von Gebäuden
Pre-Check und Vorzertifikat dienen folgenden Zielsetzungen:
• Analyse der Nachhaltigkeitseigenschaften eines Gebäudes
anhand einzelner, nach Relevanz ausgewählter Kriterien
• Prognose der ökologischen Wirkungen des Gebäudes
anhand ausgewählter Bauteile
• Abschätzung der erreichbaren Objektqualität
• Identifikation von Handlungsfeldern für Planung, Ausschreibung
und Vergabe zur Verbesserung der Bewertung
• Information des Planungsteams hinsichtlich der erforderlichen
Nachweise und Dokumentationspflichten
• Abschätzung des monetären Aufwands für die Zertifizierung
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
39/50
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden
Institutsgebäude TU Darmstadt
Bauherr
Architekt
Tragwerksplaner
Gebäudetechnik
Auditor
Fertigstellung
BGF
NGF
Land Hessen
Knoche Architekten BDA
CSZ Darmstadt VBI
Rentschler+Riedesser
Prof. Dr.-Ing. Graubner
2004
4784 m²
4088 m²
Das Gebäude Petersenstr. 12 zeichnet sich durch eine besonders hohe Ressourceneffizienz
der eingesetzten Materialien, geringe CO2-Emissionen und sehr günstige Nutzungskosten aus.
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
40/50
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
41/50
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
42/50
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
43/50
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden
1,9
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
44/50
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden
Allgemeine Angaben zum
zertifizierten Gebäude
Gesamtnote für Gebäude
Sondernote für den Standort
1,5
1,9
Darstellung der Teilnoten in den
einzelnen Hauptkriteriengruppen
Bewertungsergebnisse in
ausgewählten Einzelkriterien
2008
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
Gütesiegel und
Gesamtergebnis der Bewertung
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
45/50
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden
Das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen dient folgenden Zielsetzungen:
• Möglichst objektive Dokumentation der Gebäudeeigenschaften in
ökologischer, ökonomischer, funktionaler und technischer Hinsicht
• Realistische Beurteilung der Standortqualität
• Darstellung der Zukunftsfähigkeit von Gebäuden
• Verbesserung der Marktfähigkeit von Gebäuden
• Präsentation der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens
• Gewährleistung langfristiger ökonomischer Vorteile
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
46/50
Zusammenfassung
In der Planungsphase sind folgende Gesichtpunkte
für die spätere Nachhaltigkeitszertifizierung von Bedeutung:
• Abschätzung der Erstellungs- und der Betriebskosten
• Wahl geeigneter Baustoffe im Hinblick auf die ökologischen Wirkungen
(Zusammensetzung, Lebensdauer, Recyclingfähigkeit)
• Wahl geeigneter Bauteile
(Materialzusammensetzung, Austauschbarkeit, Recyclingfähigkeit)
• Eignung der Gebäudehülle
(Nutzungskosten, Thermischer Komfort, Visueller Komfort)
• Technische Gebäudeausrüstung
(Zugänglichkeit, Bedienbarkeit, Austauschbarkeit)
• Nutzungsorientierte Werkplanung
(Flächeneffizienz, Barrierefreiheit, Nutzerkomfort)
• Hinreichende Dokumentation der Planungsvorgaben
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
47/50
Zusammenfassung
Die Planung und Realisierung nachhaltiger Gebäude
stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen
Anforderungen an den Planer:
• Grundlagenwissen auf dem Gebiet der ökologischen und der ökonomischen
Lebenszyklusanalyse und der gegenseitigen Abhängigkeiten einzelner Kriterien
• Kenntnisse zur Bedeutung einzelner Kriterien für die die Nachhaltigkeitsbewertung
• Kenntnis der Dokumentationsanforderungen für die Zertifizierung
Anforderungen an die Bauausführung:
• Konsequente Umsetzung der Planungsvorgaben
• Kenntnis der Dokumentationsanforderungen für die Zertifizierung
Anforderungen an den Bauherren:
• Bereitschaft zur Verfolgung des Nachhaltigkeitsgedankens
bei Planung, Ausschreibung und Vergabe
• Bereitstellung zusätzlicher, kurzfristiger Investitionskosten
zur Erzielung langfristiger ökonomischer Vorteile
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Zusammenfassung
Nachhaltigkeit ist keine Modeerscheinung,
sondern wesentliche Voraussetzung für zukunftsfähige Gebäude
Mehrwert nachhaltiger Gebäude liegt in:
ƒ Bessere Vermarktungschancen und geringeres Leerstandsrisiko
ƒ Geringere Betriebskosten und höhere Nutzerzufriedenheit/Nutzerproduktivität
ƒ Bessere Gebäudequalität und höhere Wertbeständigkeit der Investition
ƒ Genereller Mehrwert durch positive Wahrnehmung des Unternehmens
Nachhaltige Bauwerke tragen maßgeblich
zu einer positiven Unternehmensentwicklung
und einer zukunftsfähigen Gesellschaft bei
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49/50
Perspektiven
• Die Nachhaltigkeitszertifizierung
liegt im Trend und wird zum
Markenzeichen innovativer Gebäude
• Nachhaltige Gebäude bieten
Bauingenieuren die Chance
ihre Kompetenz bei der Planung
und der Realisierung von Bauwerken
noch stärker zu verdeutlichen
• Die Nachhaltigkeitszertifizierung
von Gebäuden stellt ein neues
und attraktives Aufgabenfeld dar
Ingenieurwissen ist gefragt
Nutzen Sie die Chancen !
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Nachhaltige Gebäude – Chancen und Risiken im Planungsprozess
50/50
Life-Cycle-Engineering Experts
bauluna
baul
p
Dipl.-Ing. Carmen Schneider
[email protected]
Tel.: 0 61 51 – 16 50 64
Nachhaltigkeit
baul cc
[email protected]
Tel.: 0 61 51 – 16 50 64
Facility
Management
BUBI
Umwelt
Management
Dipl.-Ing. Carolin Hock
Dipl.-Ing. Benjamin v. Wolf-Zdekauer
[email protected]
Tel.: 0 61 51 – 16 28 44
Dipl. Wi.-Ing. Torsten Mielecke
Institut für Massivbau
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
Energie
Petersenstraße 12
Management
64287 Darmstadt
Tel.: 0 61 51 – 16 21 44
Fax.: 0 61 51 – 16 30 44
www.massivbau.to
Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner
[email protected]
Tel.: 0 61 51 – 16 2444
Dipl.-Ing. Achim Knauff
[email protected]
Tel.: 0 61 51 – 16 5064
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