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Meerbrasse
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Sparus aurata
Zucht und Haltung
Die Meerbrasse wird traditionell in den Küstenlagunen und
Brackwasserteichen Norditaliens („Vallicultura“) und Südspaniens („Esteros“) extensiv bewirtschaftet. Als es in den 1980er
Jahren gelang, sie in Gefangenschaft zu vermehren, wurden
Anlagen für die intensive Zucht errichtet (vor allem in Netzkäfigen im Meer). Seitdem hat sich die Art zu einem Haupterzeugnis der europäischen Aquakultur entwickelt.
Die Meerbrasse erreicht ihre Vermarktungsgröße im Durchschnitt nach anderthalb Jahren.
Produktion und Handel
Die meisten Meerbrassen stammen aus Aquakultur. Die EU ist
mit Abstand der größte Erzeuger weltweit, gefolgt von der Türkei. Innerhalb der EU ist Griechenland vor Spanien das größte
Erzeugerland. Ein Handel zwischen der EU und Drittländern findet nur in sehr begrenztem Umfang statt. Dagegen ist der innergemeinschaftliche Handel zwischen Griechenland als größtem
Exporteur und Italien, Portugal, Frankreich und Spanien als wichtigsten Einfuhrländern beachtlich.
© Biosphoto
Ursprünglich bestand die Hauptaufgabe der Bewirtschaftung
darin, Jungtiere für die Vermehrung zu fangen. Heute stammt
jedoch der größte Teil der Meerbrassenerzeugung von Jungtieren,
die in technisch hochentwickelten Brutanlagen von qualifiziertem
Personal produziert werden. Aufgrund ihrer Zweigeschlechtlichkeit ist eine sorgfältige Bewirtschaftung der Brutbestände unverzichtbar. Die adulten Tiere werden durch die Steuerung der
Tageslichtexposition (Photoperiode) und der Temperatur auf das
Laichen vorbereitet. Nachdem das Männchen die an der Wasseroberfläche treibenden Eier des Weibchens befruchtet hat,
werden die Eier gesammelt und in Brutbecken gebracht, in
denen 48 Stunden später die Larven schlüpfen. Nach drei bis
vier Tagen haben die Larven ihren Dottersack aufgebraucht und
können anfangen zu fressen. Zuerst erhalten sie eine aus mikroskopischen Algen und Zooplankton bestehende Kost; später
werden sie mit Artemia und schließlich mit lebloser, eiweißreicher Nahrung gefüttert.
I D e z ember 2 0 1 2
Die Goldbrasse (Sparus aurata) ist die einzige Meerbrassenart,
die derzeit in großem Umfang gezüchtet wird. Sie ist im gesamten Mittelmeerraum und auch an den Küsten des Ostatlantiks,
vom Vereinigten Königreich bis zu den Kanarischen Inseln, verbreitet. Ihr lateinischer Name leitet sich von dem charakteristischen Goldstreifen zwischen ihren Augen ab. Sie lebt sowohl in
Meeresgewässern als auch im Brackwasser von Küstenlagunen.
Obwohl sie felsigen oder sandigen Untergrund bevorzugt, ist sie
auch über Seegraswiesen anzutreffen. Während der Laichzeit
(Oktober bis Dezember) ziehen die adulten Tiere in tiefere
Gewässer. Zu Beginn des Frühjahrs wandern die Jungfische in
Küsten- oder Mündungsgewässer. Die Meerbrasse ist zweigeschlechtlich; sie wächst in den ersten ein bis zwei Lebensjahren
als Männchen heran und entwickelt sich dann für die Dauer des
zweiten bzw. dritten Lebensjahres zu einem Weibchen. Sie
ernährt sich von Weichtieren, Krebsen und kleinen Fischen.
In Küstenlagunen werden die Meerbrassen für gewöhnlich mit
Meeräschen, Seebarschen und Aalen gehalten. Sie ernähren sich
dabei in extensiven Systemen auf natürliche Weise; in halb­
intensiven Systemen wird das natürliche Nahrungsangebot
durch Zusatzfutter ergänzt. In intensiven Systemen werden die
Meerbrassen mit industriellen Granulaten in Becken an Land
oder in Netzkäfigen im Meer angemästet; letzteres ist vor allem
im Mittelmeer und auf den Kanarischen Inseln üblich, wo ein
Großteil der Produktion stattfindet.
F i schere i und A q uakultur i n E uropa I Nr. 5 9
Biologische Merkmale
Präsentation auf dem Markt
Wie der Seebarsch wird die Meerbrasse in den Kühlabteilungen
der Verkaufsstellen fast immer als Portionsfisch im Ganzen
angeboten.
Nährwert pro 100 g (Durchschnitt)
Meerbrasse* – Angebot und Handel
in der EU (2009)
(Mio. EUR)
400
350
300
250
Kalorien: 128 kcal
Eiweiß: 21 g
Selen: 7 µg
Vitamin D: 0,87 µg
EPA: 327 mg
DHA: 555 mg
200
150
100
50
0
Erzeugung
Einfuhren aus
Drittländern
Ausfuhren
in Drittländer
* aus Fischerei und Aquakultur.
Quelle: Eurostat.
Kräuterdorade
mit Tapenade
Rezept für 4 P
ersonen
•4 Doraden vo
n et
•2 Zweige Basil wa 300 g
iku
•1 Stängel Thym m
ian
•1 Zwiebel
•4 Knoblauchz
ehen
•3 EL Olivenöl
•1 kleines Glas
Tapenade
(Olivenpaste)
•2 Zitronen
•2 Zucchini
•Salz, Pfeffer
Aquakulturproduktion
von Meerbrassen
in der EU (2009)
Zubereitung
1.Die Zwiebel
schneiden, die
Kräuter
zerdrücken und
die anderen drei fein hacken, eine Knoblauchz
ehe
2.Die Dorade
fein schneiden.
n entsch
Die Hälfte der ge uppen, ausnehmen, waschen
und trocknen la
hackten Kräute
ssen.
r mit der zerdrü
einem Löffel Ta
ckte
pe
und Pfeffer verm nade, der abgeriebenen Schale n Knoblauchzehe,
ein
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he
er
n und die Dorade
Zitrone
3.Die Dorade
n damit füllen.
n auf einen Telle
r legen, mit Olive
und mit einer Fo
nöl be
lie abdecken, m
indestens 1 Stun träufeln
ruhen lassen (o
der bereits am
Vortag vorbereit de im Kühlschrank
4.In einer Pfan
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ne die Zwiebelw
ürfel und den ge
bei mittlerer Hi
schnittenen Kn
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oblauch
Etwas Salz und
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Pfeffer sowie de
zugeben. Warm
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5.Mit einem
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Sparschäler die
Schale der Zucc
abziehen, diese
hin
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in langen Streife
in
n
lassen und zu de kochendem Salzwasser blanc
hie
r Zwiebel-Knob
6.Die Dorade
lauch-Sauce ge ren. Abtropfen
n abtropfen lass
ben.
en und im Ofen
15 Minuten ga
bei 180°C etwa
ren.
7.Auf einen
heißen Teller ge
ben und die Zu
gehackten Kräu
cchinistreifen m
tern um die Do
it den üb
rade herum an
getrennt servier
ordnen. Die Tape rigen
en.
nade
Rezept von Chef
koch
David Monier (E
uro-Toques Be
lgique)
●
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über 50 000 tonnen
20 000 bis 30 000 tonnen
5 000 bis 10 000 tonnen
unter 5 000 tonnen
Quelle: Eurostat.
EUBinnenhandel
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