319 rem Befall vollkommenes Vertrocknen der Blätter zur Folge

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Pflanzenkrankheiten.
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rem Befall vollkommenes Vertrocknen der Blätter zur Folge hatte. Der
Pilz wurde als P. oxalicum bestimmt und näher untersucht. In vollständig
gesunden Zellen wurde er niemals gefunden, er dringt erst in durch Oxal­
säure geschwächte oder getötete Zellen ein. Das Vorgehen des Pilzes und
die Reaktionen der Wirtszellen werden eingehend beschrieben. Die schwer­
sten Schäden traten bei einer Temperatur von 24—28° C auf, auch waren
sie auf gedüngtem Boden größer als auf ungedüngtem. Kreuzungen zwischen
anfälligen und resistenten Maissorten wurden auf ihre Resistenz geprüft.
H ar n a c k
(Berlin-Dahlem).
Rumbold, C. T., Two blue-staining fungi associated with bark-beetle infestation of pines. Journ. Agric. Res. Washington 1931. 43, 847—873.
Kurz nach dem Befall mit Borkenkäfern tritt an Kiefern eine Blau­
färbung des Splintholzes ein, die von gewissen Pilzen verursacht wird. Der
Pilzbefall führt in kurzer Zeit zum Absterben der Bäume, deren Holzwert
durch die Blaufäule stark herabgesetzt wird. In Kultur zeigten die Stämme
von Ceratostomella pini je nach der Käferart, mit der sie vergesellschaftet
waren, verschieden starkes Wachstum. Bei einer neuen Art, die bei Be­
fall mit den Borkenkäfern Ips calligraphus und J. grandicollis aufgefunden
wurde und für die der Name Ceratostomella ips vorgeschlagen wird, sind
keine derartigen Unterschiede festgestellt worden. Die beiden Pilze, die
intrazellular wachsen, werden eingehend beschrieben.
H arn ack
(Berlin-Dahlem).
Smith, C. 0., and Barrett, J. T., Crown Rot of Juglans in California. Journ.
Agric. Res. Washington 1931. 43, 885—904.
In kalifornischen Baumschulen tritt an Juglans californica und J.
hindsii, die als Pfropfunterlage für J. regia benutzt werden, ein Pilz auf,
der zum Absterben der Bäume führt. Er wurde vorläufig als Phytophthora
cactorum bestimmt. Starke Bodenfeuchtigkeit scheint den Befall zu be­
günstigen. Künstliche Infektionen wurden an 9 Juglansarten, von denen
J. regia die größte Resistenz aufweist, mit Erfolg durchgeführt.
H arn ack
(Berlin-Dahlem).
Siegler, E. A., and Piper, R. B., Pathogenesis in the woolly-knot type of crown
gall. Journ. Agric. Res. Washington 1931. 43, 985—1002.
Apfelbäume wurden an der Verbindungsstelle von Unterlage und Reis
mit Bacterium tumefaciens beimpft. Außer einer vom Apfel stammenden
Rasse wurden auch Bakterienstämme anderer Wirtspflanzen verwendet.
Frisch veredelte Bäume wurden stark befallen, während mit fortschreitender
Kallusbildung die Resistenz ständig zunahm. Infektionen mit dem Apfel­
bakterienstamm riefen stets Mißbildungen von der Art des „Wollknoten"
hervor. Wurden die Sämlingsunterlagen einen Monat vor dem Veredeln
in eine Bakterienaufschwemmung getaucht, so zeigten die Bäume einen
relativ hohen Befall. Sie waren praktisch frei von Mißbildungen, wenn sie
vor dem Veredeln sorgfältig mit Wasser gereinigt wurden. Es ist daraus
zu folgern, daß die Sämlinge in der Natur genügend Bakterien aufweisen,
um eine Infektion hervorzurufen. Die Rolle der Pfropfreiser als Krank­
heitsüberträger darf daher besonders bei Kontrollversuchen nicht über­
sehen Werden.
H arnack
(Berlin-Dahlem).
Pukushi, T., On some properties of the tobacco mosaic virus. I. Japan.
Journ. Bot. 1933. 6, 381—392.
Da keine der bisher zur Erklärung der Viruskrankheiten herangezogenen
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