Energiee˜ ziente Hauskonzepte. So baut Österreich!

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Energiee˜ ziente
Hauskonzepte.
So baut Österreich!
Effizient planen und
wirtschaftlich bauen
mit Ziegel.
www.wienerberger.at
Unser Augenmerk
Wir legen Wert auf ganzheitliche Betrachtung
Immer mehr Menschen wollen auch beim Bau ihres Eigenheims einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Sie
suchen bewusst nach nachhaltigen, ökologischen und energieeffizienten Bausystemen und Hauskonzepten.
Die Komplexität des Planens und Bauens hat aber dadurch in den letzten Jahren zugenommen. Beim Bau
eines Eigenheims sind viele Entscheidungen bereits in der Planungsphase zu treffen:
n
Mit welchen Materialien möchte ich bauen?
n Wie bekomme ich den effizienten Einsatz von Energie in den Gri f ohne ein Energieexperte zu sein?
n Mit welchen Errichtungs- und Erhaltungskosten muss ich über die gesamte Lebensdauer
des Gebäudes rechnen?
n Kann ich etwas zum Klimaschutz beitragen und gleichzeitig das passende Haus mit bester
Lebensqualität für mich und meine Familie realisieren?
n Ist meine Investition „Haus“ auch im Wert nachhaltig wertgesichert?
Wienerberger berücksichtigt mit seinen e4-Hauskonzepten vier maßgebliche
Eigenschaften
Inhalt
n
n
Erschwingliche Bau- und Energiekosten
n
Verstärkter Einsatz erneuerbarer Energieträger
n
Einzigartige Lebensqualität
Vorwort
02
Energiebedarf & CO2-Emission
04
Klassische Hauskonzepte
10
e4 ZIEGELHAUS-Konzepte
16
Hauskonzepte im Überblick
20
POROTHERM Wandsysteme
22
Planung und Ausführung
24
Zukünftig sollten daher bei der Bewertung von Gebäuden folgende Kennwerte verstärkt
herangezogen werden:
Definitione
26
berücksichtigt
Online e4-Energieberater
27
Mit den e4-Hauskonzepten wollen wir vor allem das Bewusstsein für eine ganzheitliche
Betrachtung des Gebäudes schärfen. Wer nachhaltig bauen und Energie vernünftig
einsetzen will, darf sich nicht mehr nur auf den Heizwärmebedarf konzentrieren. Dieser
orientiert sich ausschließlich an der Optimierung der Gebäudehülle und erfasst – je nach
Gebäudeform und Qualität – maximal ein Drittel des Endenergiebedarfs.
Die Energieverbräuche für Warmwasserbereitung, Haustechnik sowie Anlagenverluste
bleiben dabei unberücksichtigt.
n
Weitere Informationen zu unseren
Ziegelprodukten finden Sie im Inte net auf
www.wienerberger.at und können auch
telefonisch unter 01/60503-305
angefordert werden.
2
Energieeffiziente massive Gebäudehülle aus dem Naturbausto f Ziegel (auch ohne
außenliegender Zusatzdämmung)
n
Der Primärenergiebedarf, da er auch den Wirkungsgrad der Energieträger
Die CO2-Emissionen - die wie beim Auto den CO2-Fußabdruck und damit die
Umweltrelevanz abbilden
Die vorliegende Broschüre bietet hilfreiche Informationen für die Planung und
Konzepterstellung. Sie zeigt insbesondere den Einfluss der Haustechnik und des
Energieträgers auf die Energieeffizienz und den Klimaschutz auf. Dazu we den anhand
eines Muster-Gebäudes unterschiedliche Hauskonzepte gegenübergestellt. Insbesondere
die e4-Hauskonzepte zeichnen sich dabei durch die Optimierung der ökonomischen und
ökologischen Kennwerte aus (siehe auch www.energieberater.at).
e4
steht für
Energie /
energy
n Moderne Hochloch- und Füllziegel sorgen
auch ohne außenliegender Zusatzdämmung für
optimalen Wärmeschutz in der Außenwand und
sparen Energie.
n Entsprechende Haustechnik sorgt
unter Berücksichtigung des Primärenergiebedarfs für die effizient
Umwandlung der Energieträger
in Wärme.
Klimaschutz &
Ressourcenschonung /
environment
Der Baustoff Ziegel ist ein ökologischer
Baustoff und das über seine gesamte
Lebensdauer: von der Produktion, über die
Nutzungsdauer bis hin zur Entsorgung.
Der Einsatz von erneuerbaren Energieträgern im Gebäude (vor
allem Sonne und Biomasse) reduziert CO2-Emissionen und leistet
somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Errichtungs- &
Erhaltungskosten /
economy
n Die bewährte, einschalige Ziegelbauweise zeichnet sich durch ihre Dauerhaftigkeit und Wertbeständigkeit aus und
sorgt somit für geringe Erhaltungskosten.
n Unkomplizierte, aber effiziente Heizsysteme, die auf erneuerbaren Energieträgern basieren, gewährleisten geringe
Errichtungs- und Betriebskosten.
Mehr Lebensqualität /
emotion
n Die natürliche und gesunde Ziegelbauweise erlaubt Individualität bei der
Planung und garantiert ideales Raumklima zu jeder Jahreszeit.
n Die unkomplizierte Haustechnik stellt
nur geringe Anforderungen an Bedienung und Wartung.
n
Das bringt höchste Lebens- und
Wohnqualität mit hoher Wertbeständigkeit für die Zukunft.
3
Die (ökologischen) Rahmenbedingungen
Herausforderungen der Zukunft
Die Zukunft - erneuerbare
Energieträger, Sonne, Biomasse
Der Gebäudesektor verursacht in Österreich ca. 28% des
Energiebedarfs, aber nur 17% an Treibhausgasemissionen
n
n Im Wohnbereich wird bereits heute ein hoher Anteil durch
erneuerbare Energieträger abgedeckt
Gesamt deckt Österreich 73% seines Energiebedarfes mit fossilen Energieträgern ab und ist also von Energieimporten aus
einigen wenigen Ländern abhängig. 28% des Energiebedarfs in
Österreich werden im Gebäudesektor für Raumwärme, Warmwasser und Klimatisierung verwendet. Da aber mehr als ein
Viertel der Wohnungen schon heute mit erneuerbaren Energien
beheizt werden, ist dieser Sektor für nur mehr 17% der Treibhausgasemissionen in Österreich verantwortlich. Von 1990 bis
2007 konnten so in diesem Bereich die Emissionen um 23%
erfolgreich reduziert werden.*
Mehr als 680.000 Wohneinheiten in Österreich heizen schon
heute CO2-neutral mit Holz, Hackschnitzel oder Pellets. 35.500
Wohneinheiten vertrauen auf Wärmepumpen. In Österreich sind
53 MWpeak Photovoltaikanlagen installiert, die jährlich 49 GWh
Strom produzieren. Außerdem sind 4,3 Mio. m2 thermische Sonnenkollektoren mit einer installierten Leistung von 3.014 MWh in
Betrieb.**
Die EU Strategie 2020
Um die strategischen EU Ziele zu erreichen, muss Energie direkt
und kostenwirksam eingespart werden. Der Weg dorthin ist in
der „Energiepolitik für Europa” KOM(2007)1 beschrieben. Zentrale
Ziele sind Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit.
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben die Notwendigkeit einer Steigerung der Energieeffizienz betont. Diese ist vor
dem Hintergrund des „20-20-20-Ziels“ für das Jahr 2020 in
KOM(2008)772 endgültig zu sehen, d.h.
n
Anhebung des Anteils erneuerbarer Energieträger: + 20%
n
Verringerung der Treibhausgasemissionen: - 20%
n
Senkung des Primärenergieverbrauchs: + 20%
Gemeinsames Ziel und Priorität der Gemeinschaft sind die Realisierung von Effizienzgewinnen und die Erreichung des Einsparziels
von 20% und mehr.
Energieeffizienz von Gebäuden
Am 19. Mai 2010 wurde die neue EU-Richtlinie 2010/31/EU
über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden beschlossen.
Die Regelung soll die Anforderungen an die Energieeffizienz von
Gebäuden in den nächsten Jahren deutlich steigern und so dazu
beitragen, dass Europa seine Ziele zur Energieeinsparung erreicht.
Die vier Hauptelemente der Richtlinie:
Eine gemeinsame Methode zur Berechnung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
n
n Mindestanforderungen an die Gesamtenergieeffizienz von
Gebäuden
n Erstellung von Energieausweisen für neue und bestehende
Gebäude
n Regelmäßige Inspektion von Heizkesseln und zentralen Klimaanlagen
Herzstück bei der Energieeffizienz ist das Niedrigstenergiegebäude („Fast-Null-Energiegebäude“). Darunter versteht man:
Ein Gebäude, das eine sehr hohe Gesamtenergieeffizienz aufweist
n
Bei dem Gebäude wird aber vor allem der verbleibende und
möglichst geringe Energiebedarf zum überwiegenden Teil durch
Energie aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt. Vorrangig am
Standort selbst oder in der Nähe erzeugt.
n
4
* Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend: Energiestatus Österreich 2009, Mai 2009
** Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie: Innovative Energietechnologien in Österreich - Marktentwicklung 2009,
Berichte aus Energie- und Umweltforschung, 15/2010)
Nachhaltige &
alternative Energieproduktion
Paradigmenwechsel für Österreich für Bauordnung und Wohnbauförderung
n
n
Zielvorgaben über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
Mit der neuen EU Gebäude-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz
wird für Österreich der Übergang zu einem neuen Denkmodell eingeläutet. Sie wird künftig sowohl in der Bauordnung (OIB Richtlinie
6) als auch in der neuen Art 15a Vereinbarung zur Wohnbauförderung berücksichtigt.
In Österreich war bis jetzt, anders als in den anderen EU Mitgliedstaaten, der Schwerpunkt mit dem Heizwärmebedarf als Zielgröße, sehr einseitig auf die Reduktion der Energieverluste über
die Gebäudehülle ausgelegt.
Der Fokus der neuen Gebäuderichtlinie:
n
Nachhaltige Energieproduktion
n Gesamtheitliche Betrachtung des Gebäudes - bestmöglich,
aber unter Berücksichtigung eines wirtschaftlichen Optimismus
Ziel ist es dabei den Gesamt-Energiebedarf zu reduzieren und vorrangig durch alternative Energieversorgungssysteme abzudecken.
Der Heizwärmebedarf bleibt dann nur mehr als ergänzende Mindestanforderungen fixiert.
Der Anteil der „Niedrigstenergiehäuser” soll nach Inkrafttreten der
Richtlinie laufend erhöht werden. Ab 31. Dezember 2020 sollen
alle neu errichteten Gebäude „Niedrigstenergiehäuser“ sein.
Damit stehen für den Planer und Bauherren wieder eine größere
Vielfalt und Wahlfreiheit an energieoptimierten Hauskonzepten zur
Verfügung. Das „Niedrigstenergiehaus” kann nun nicht mehr nur
über die ausschließliche Optimierung der Gebäudehülle realisiert
werden, sondern verstärkt auch über die richtigen Wahl der Haustechnik und des Energieträgers.
Risiko oder Chance - Einführung CO2-Steuern
oder positive Umweltperspektive
e4-Hauskonzept als Lösungsansatz für die Herausforderungen
der Zukunft
n
n
Erneuerbare Energieträger und geringere CO2-Emissionen
Unter dem Schlagwort „Ökologisierung des Steuersystems”
könnten hinkünftig verstärkt Energie- und CO2-Steuern durch
die Politik angedacht werden. Einerseits um die Motivation jedes
einzelnen für CO2-schonende Technologien zu erhöhen, andererseits sicherlich auch um Budgetlöcher zu stopfen. Für jede Tonne
CO2 die Gebäude aufgrund des Einsatzes fossiler Energieträger
emittieren, müssten dann Besitzer künftig Steuern bezahlen. Es
ist daher schon heute anzuraten, im Neubau verstärkt mit den
e4-Hauskonzepten auf alternative und erneuerbare Energien zu
setzen, um nicht später jährlich zur Kasse gebeten zu werden.
Erfolgreiche Hauskonzepte
n
Wahlfreiheit statt einseitiger Patentlösungen
n
Technisch beherrschbares Bauen und Wohnen
Erfolgreiche Hauskonzepte müssen so individuell wie ihre Bewohner sein und auf deren Bedürfnisse flexibel Rücksicht nehmen.
Hier kann es nicht nur „eine“ Patentlösung geben, die auf jeden
Bauplatz und für jeden Bauherren gleichermaßen passt. Dennoch
zeichnen sich moderne, nachhaltige Gebäude durch vier wesentliche Grundeigenschaften aus:
n
Vernünftiger Einsatz von Energie
n
Rücksichtnahme auf die Umwelt
n
Garantierte Lebensqualität
n
Leistbarkeit für alle Menschen
Diese vier Eigenschaften hat Wienerberger mit dem Begriff e4
zusammengefasst. e4 steht für weniger Energieverbrauch, geringe CO2-Emissionen, reduzierte Bau- und Energiekosten und
viel mehr Lebensqualität. Mit dem natürlichen Baustoff Ziegel
sichern Sie sich für die Lebensdauer des Gebäudes optimale
Raumluftqualität, Behaglichkeit, Natürlichkeit, Ökologie und Wertbeständigkeit.
Mit dem e4-Konzept versucht Wienerberger den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden:
n
Technisch beherrschbare und wirtschaftliche Bauweise
n
Einen guten Niedrigenergiehausstandard
Verwendung und Nutzung erneuerbarer Energieträger und
Heizsystem
n
Mit diesen Lösungen erreichen Sie die genannten Ziele, ohne
dabei auf Wohnkomfort verzichten zu müssen. Schon heute ist
es möglich Häuser zu errichten, die weniger CO2 emittieren als
ein Kleinwagen.
5
Ganzheitliches Denken ist gefragt
Vom U-Wert über den Heizwärmebedarf
zum Primärenergiebedarf und zur CO2-Emission
Mit der Formulierung von energetischen Anforderungen für
Gebäude soll der Ressourcenverbrauch begrenzt werden. Somit
werden auch die erforderlichen bauphysikalischen Eigenschaften
festgelegt. Ein wirtschaftlicher Betrieb wird dadurch über die
gesamte Lebensdauer des Gebäudes sichergestellt.
Die in der Bauordnung und Wohnbauförderung enthaltenen
Anforderungsgrößen haben sich dabei in den letzten Jahrzehnten
maßgeblich verändert:
Zuerst erfolgte eine Begrenzung der Wärmedurchgangskoeffizienten für einzelne Bauteile
n
n Aktuell dient noch der Heizwärmebedarf als dominante Zielgröße, der aber je nach Gebäudequalität oft nur mehr 15 - 30%
des Gesamtenergiebedarfs beschreibt
n Hinkünftig werden daher verstärkt Verbrauchswerte für einen
geringeren Primärenergiebedarf und niedrigere CO2-Emissionen
im Vordergrund stehen
Dafür müssen alle Energieverbräuche von Gebäuden, vom Heizen
über Warmwasser, Kühlen, Haushaltsstrom, Anlagenstrom und
Leitungsverluste berücksichtigt werden.
HEIZWÄRMEBEDARF
NUR EIN (BRUCH)TEIL DER WAHRHEIT
Abweichend von allen anderen europäischen Staaten ist in Österreich seit vielen Jahren der Heizwärmebedarf (HWB) sowohl
in der Bauordnung als auch in der Wohnbauförderung als die
maßgebliche Zielgröße an den Energiebedarf von Wohngebäuden
verankert.
Allerdings stellt der HWB nur einen Bruchteil des gesamten
Energiebedarfs von Gebäuden dar, je nach Gebäudeform und
Ausführungsqualität zwischen 15 und 30%. Wesentliche Faktoren,
wie der Warmwasserwärmebedarf und der Energiebedarf für die
Haus- und Heiztechnik, werden dabei nicht berücksichtigt. Erst
der sogenannte Endenergiebedarf eines Gebäudes beschreibt
jene Energiemenge, die einschließlich der Verluste der Anlagentechnik zur Deckung des Heizwärme- und Warmwasserwärmebedarfs benötigt wird.
Eine weitere Fokussierung auf den HWB würde also bedeuten,
dass eine zusätzliche Reduktion der Verluste über die Gebäudehülle nur mit einem extrem hohen technischen und finanziellen
Aufwand zu erzielen wäre. Vorallem blieben dabei 70 – 85% des
Energiebedarfs von Gebäuden unberücksichtigt.
6
ENDENERGIEBEDARF AM BEISPIEL
EINES EINFAMILIENHAUSES*
Haushaltsstrom 2)
Endenergiebedarf
101
kWh/m a
< 77 kWh/m2a >
Heiztechnikenergiebedarf
Raumheizung
29 kWh/m2a
Heiztechnikenergiebedarf
Warmwasser
30 kWh/m2a
2
Warmwasserwärmebedarf
13 kWh/m2a
< 46 kWh/m2a >
Heizwärmebedarf
24kWh/m2a
Wärmerückgewinnung Lüftung
16 kWh/m2a
aktuelle Zielgröße für
Wohnbauförderung:
nur 24%
vom Endenergiebedarf
Transmissionswärmeverluste
47 kWh/m2a
Interne
Wärmegewinne
14 kWh/m2a
Passive solare
Wärmegewinne
16 kWh/m2a
Gewinne
Lüftungswärmeverluste
23 kWh/m2a
< 70 kWh/m2a >
< 101 kWh/m2a >
Lüftungsenergiebedarf 1)
Verluste
ENDENERGIEBEDARF AM BEISPIEL
EINES MEHRFAMILIENWOHNHAUSES**
In Passivhausstandard macht der Heizwärmebedarf nur 13 %
des Endenergiebedarfs aus.
Hilfsstrom
10%
Anlageverluste
47%
Warmwasser
21%
Lüftung
9%
Heizwärmebedarf
13%
* Verband Österreichischer Ziegelwerke (eigene Berechnung) | 1) Lüftungsenergiebedarf 5 kWh/m2a | 2) Haushaltsstrom: Beleuchtung,
Haushaltsgeräte, etc. ** Wagner/Prein/Mauthner: Energietechnische und baubiologische Begleituntersuchungen Passivhauswohnanlage Utendorfgasse - Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie: Berichte aus Energie und Umweltforschung, 65/2009
7
Vom Endenergie- zum Primärenergiebedarf
Der logische ganzheitliche Schritt
Der Endenergiebedarf beschreibt grundsätzlich nur den Verbrauch innerhalb der Gebäudegrenzen. Die, je nach Energieart
sehr unterschiedlichen Verluste außerhalb des Gebäudes, bleiben
dabei allerdings unberücksichtigt (von der Produktion des Energieträgers an seiner Quelle, z.B. im Kohlekraftwerk, über die Aufbereitung und den Transport bis zum Gebäude und der Verteilung
und Speicherung im Gebäude). Diese Verluste können aber wie
am Beispiel Strom bis zu 2/3 ausmachen. Das bedeutet um 1
kWh Strom am Haus verwenden zu können, müssen im Kraftwerk
ca. 3 kWh umgesetzt werden.
Diese Effekte werden je nach Energieträger über die Konversionsfaktoren erst im Primärenergiebedarf (PEB) berücksichtigt.
Maßgeblich ist dabei auch der Anteil an erneuerbarer und nicht
erneuerbarer Energieträger.
KONVERSIONSFAKTOREN FÜR DEN PRIMÄRENERGIEBEDARF LT. ÖNORM EN 15603
Energieträger
Öl
Gas
Biogene Brennstoffe
Elektrische Energie
Nah- und Fernwärme (Defaultwert)
Primärenergiefaktor
1,35
1,36
1,10
3,31
1,30
Anmerkung: Sofern bei Einsatz von Nah- und Fernwärme ein
geringerer Primärenergieeinsatz nachgewiesen wird, kann ein
geringerer Primärenergiefaktor eingesetzt werden. Der Faktor hat
die Energie, die für den Bau der Transformations- und Transportanlagen für die Umwandlung von Primärenergie in Endenergie
erforderlich ist, zu enthalten.
8
PRIMÄRENERGIEFAKTOREN & KOEFFIZIENTEN
LT. ETH ZÜRICH
Primärenergiefaktoren
fP
Heizöl
Gas
Anthrazit
Braunkohle
Koks
Holzspäne
Holzblock
Buchenholzblock
Tannenholzblock
Elektrizität
aus einem Wasserkraftwerk
Elektrizität
aus einem Kernkraftwerk
Elektrizität
aus einem Kohlekraftwerk
Elektrizität aus Energiemix UCPTE
Koeffizient für die
CO2-Produktion
K
Nicht
erneuerbar
Gesamt
kg/MWh
1,35
1,36
1,19
1,40
1,53
0,06
0,09
0,07
0,10
1,35
1,36
1,19
1,40
1,53
1,06
1,09
1,07
1,10
330
277
394
433
467
4
14
13
20
0,50
1,50
7
2,80
2,80
16
4,05
4,05
1340
3,14
3,31
617
Quelle: Ökoinventare für Energiesysteme - ETH Zürich (1996).
Diese Faktoren enthalten die Energie, die für den Bau der Transformations- und Transportanlagen für die Umwandlung von Primärenergie in
Endenergie erforderlich ist.
KONVERSIONSFAKTOREN GEMÄSS OIB RICHTLINIE 6 (Entwurf 01/2011)
Brennstoff
fPE
fco2 [g/kWh]
Kohle
Heizöl
Erdgas
Biomasse
Strom (Faktoren allenfalls noch um
Netzverluste erhöhen)
HW erneuerbar
HW konventionell
Fernwärme-Netz
mit hocheff. KWK < 300MW
Fernwärme-Netz
mit hocheff. KWK ≥ 300MW
Abwärme
Strom (Import-Mix)
für KWK Gutschriften
1,47
1,26
1,17
1,14
340
312
238
15
2,51
403
1,62
1,53
59
295
1,00
74
1,00
39
1,00
20
3,48
648
e4 ZIEGELHAUSKONZEPTE - ERHÖHTER ANTEIL
ERNEUERBARER ENERGIETRÄGER
CO2-Emissionen
Primärenergiebedarf
Sonnenenergie
Solarthermie
Photovoltaik
Endenergiebedarf
Gas
Heizöl
Biomasse
z.B. Holzpellets
Versorgung
ANPASSUNGEN BEI BAUORDNUNG (OIB RICHTLINIEN) & WOHNBAUFÖRDERUNG ERFORDERLICH
Da die Europäische Gebäuderichtlinie bis Mitte 2012 in Österreich
gesetzlich umgesetzt werden muss, werden daher hinkünftig die
Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und klimapolitische Ziele
über den Primärenergiebedarf (oder ähnliche Kennwerte) definiert
und vorgeschrieben. Der HWB soll dabei als ergänzende Anforderung an die Gebäudehülle zwar bestehen bleiben, aber nur
in Form einer gedeckelten Mindestanforderung auf Basis eines
guten Niedrigenergiehausstandards.
Auch die bestehende Artikel 15a-Vereinbarung zwischen Bund
und den Ländern über die Wohnbauförderung ist kurzfristig entsprechend den neuen Zielgrößen zu überarbeiten.
Damit sind hinkünftig Architekten und Bauherren in ihren planerischen Gestaltungsmöglichkeiten und Entscheidungen freigestellt, wie sie die Ziele einer Gesamtenergieeffizienz von
Gebäuden erreichen wollen. Sei es über das Haustechnikkonzept
unter verstärkter Verwendung erneuerbarer Energie (e4-Konzept)
oder über die verstärkte Wärmedämmung der Gebäudehülle.
Strom
Nutzung
Versorgung
CO2-EMISSIONEN
Um auch ökologische Auswirkungen aus dem Energieverbrauch
von Gebäuden während der Nutzungsphase beurteilen zu können,
werden über den ermittelten Primärenergieverbrauch die CO2Emissionen berechnet. Dabei werden auch die Verluste außerhalb
der Gebäudegrenzen berücksichtigt.
Die dafür erforderlichen Konversionsfaktoren für die CO2-Bewertung der einzelnen Energieträger sind in einem laufenden Diskussionsprozess, stark beeinflusst auch durch die jeweiligen Lobbyinggruppen. Jedenfalls sollten diese ebenso wie die Primärenergiefaktoren auch vor dem Hintergrund eines energievernetzten
Europas auf EU-Ebene einheitlich festgelegt werden (also nicht
auf Ebene der einzelnen Mitgliedstaaten oder gar einzelner
Bundesländer). Es wäre nicht nachvollziehbar, dass ein ident
gebautes Haus unterschiedliche CO2-Emissionen verursacht,
nur weil es in einem anderen EU-Staat gebaut wurde.
Grundsätzlich sind für die Höhe der CO2-Emissionen vor allem
die Art des Energieträgers und der Anteil erneuerbarer / nicht
erneuerbarer Energieträger ausschlaggebend. Ein hoher Anteil
erneuerbarer Energie bringt deutlich mehr positive Effekte für die
Umwelt, als die Über-Dämmung der Gebäudehülle.
9
Baustandardvergleich im Bereich Einfamilienhaus
Ziegelhauskonzepte von Wienerberger
Auf den folgenden Seiten werden für einen systematisierten Vergleich anhand eines prototypischen Einfamilien-Musterhauses
unterschiedliche Hauskonzepte gegenüber gestellt:
n
Die Auswirkungen der thermischen Gebäudehülle
n
Heiz- und Anlagentechnik
n
Die Wahl des verwendeten Energieträgers
n
Relevante Energiekennzahlen (HWB, PEB) und CO2-Emissionen
Klassische Hauskonzepte
n
Niedrigenergiehaus
n
Klassisches Passivhaus (ohne seperatem Heizsystem)
e4 Hauskonzepte
n
e4 ZIEGELHAUS
n
e4 SONNENHAUS
HÖHERER HWB - DAFÜR GERINGERER PEB &
GERINGERE CO2-EMISSIONEN
Gebäude in Niedrigenergiebauweise weisen einen etwas höheren
HWB auf. Durch die Wahl des richtigen Heizsystems und den
verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energieträgern Biomasse
und Sonnenergie werden allerdings bei PEB und vor allem CO2Emissionen niedrigste Kennwerte erreicht.
Ein klassisches Passivhaus bekommt aktuell eine höhere Wohnbauförderung als ein Niedrigenergiehaus nach dem e4-Konzept.
Erneuerbare Energieträger garantieren jedoch wesentlich geringere CO2-Emissionen und werden in vielen Fällen zusätzlich
gefördert.
In einzelnen Bundesländern kann dies insbesondere bei den
geplanten stufenweisen Verschärfungen der Anforderungen an
den HWB sogar dazu führen, dass klimaeffiziente e4-Häuser gar
keine Förderung mehr zugesprochen bekommen.
UNSER TIPP
Auf www.energieberater.at können weitere Varianten anhand von
5 Musterhäusern simuliert und optimiert werden.
www.energieberater.at
10
Angenommenes Gebäude
Kompaktes Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 130 m2
3 Schlafräume, 2 Bäder, Arbeitszimmer, großzügiger Wohnbereich, beheizter Keller
EINGANGSPARAMETER
Standort: 2523 Tattendorf, NÖ
Anzahl der Bewohner: 3
Qualität der Haushaltsgeräte: sehr gut
GEBÄUDEGEOMETRIE
Beheizte Bruttogeschoßfläche: BGF = 260,8 m2
Beheiztes Bruttovolumen: VB = 751,0 m3
Thermische Gebäudehülle: AB = 446,9 m2
Charakteristische Länge: lc = 1,68 m
ENERGIEKENNZAHLEN VERSCHIEDENER HAUSKONZEPTE IM ÜBERBLICK
120
100
80
Haupt-Energieträger
SONNE + BIOMASSE
BIOMASSE
Haupt-Energieträger
SONNE + BIOMASSE
STROM
20
Haupt-Energieträger
BIOMASSE
Haupt-Energieträger
GAS
40
Haupt-Energieträger
STROMHaupt-Energieträger
Haupt-Energieträger
GAS Haupt-Energieträger
60
0
Heizwärmebedarf
[kWh/m2a]
Primärenergiebedarf
[kWh/m2a]
CO2-Emission
[kg/m2a]
Klassisches Niedrigenergiehaus mit Gasbrennwertgerät
Klassisches Passivhaus
e4 ZIEGELHAUS mit Holzpelletsheizung
e4 SONNENHAUS
11
Klassische Hauskonzepte
DAS NIEDRIGENERGIEHAUS
Der energieeffiziente „Klassiker“
Ein NIEDRIGENERGIEHAUS ist ein Gebäude, dessen Heizwärmebedarf HWBBGF in Abhängigkeit von seiner Kompaktheit im Bereich von 35 bis 45 kWh/m²a liegen muss. Es zeichnet
es sich durch ein gewisses Maß an architektonischem Freiraum aus. Dennoch wird eine
kompakte Bauweise mit einer charakteristischen Länge von lc > 1,2 m empfohlen. Hinsichtlich der Orientierung ist eine Ausrichtung nach Süden grundsätzlich empfehlenswert, aber
nicht zwingend erforderlich.
NIEDRIGENERGIE
MIT ZIEGEL
12
Warmwasser-Wärmebedarf
120
Key Facts
110
100
- Größerer Freiraum bei Architektur & Planung
- Einfache & wirtschaftliche Bauteilaufbauten
- Kontrollierte Wohnraumlüftung nicht zwingend erforderlich
- Hauptheizsystem: Gas & Strom (alternativ: Pellets- oder Hackschnitzelheizung
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Heizwärmebedarf
[kWh/m2a]
Primärenergie- CO2-Emission
bedarf
[kWh/m2a]
[kg/m2a]
Energiekennzahlen
am Beispiel eines
Niedrigenergiehauses
mit Gasbrennwertgerät
HEIZSYSTEM
AUSSENWANDAUFBAUTEN
FÜR DAS NIEDRIGENERGIEHAUS
Als Haupt-Heizsystem werden beim klassischen NIEDRIGENERGIEHAUS Heizsysteme eingesetzt, die hauptsächlich Gas und
Strom als Energieträger verwenden.
EINSCHALIG
Für die Umsetzung des e4-Gedankens empfiehlt es sich alternativ
erneuerbare Energieträger, wie Holzpelletsheizung einzusetzen.
Dadurch können der PEB und die CO2-Emissionen deutlich
gesenkt werden. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ist nicht zwingend erforderlich, aus anderen Überlegungen selbstverständlich aberHeizwärmebedarf
möglich.
U = 0,16 W/m2K
POROTHERM 50 H.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
(Gesamtwanddicke 56 cm)
U=0,16
W/m2K
Warmwasser-Wärmebedarf
THERMISCHE GEBÄUDEHÜLLE
Ein NIEDRIGENERGIEHAUS kann mit bewährten und wirtschaftlichen Bauteilaufbauten errichtet werden, wobei folgende Wärmedurchgangskoeffizienten als Anhaltspunkt für den Wärmeschutz
der Gebäudehülle dienen können:
Außenwand
Dach / oberste Geschoßdecke
Bodenplatte / Kellerdecke
Fenster
Standardhaus
U ≤ 0,16 W/m2K
U ≤ 0,15 W/m2K
U ≤ 0,17 W/m2K
2
Passivhaus
Sonnenhaus
K
U ≤ 0,60 W/m
g
Uf ≤ 1,40 W/m2K
U ≤ 0,97 W/m2K*
w
*) gilt für Normfenster lt. ÖNORM B 5300 (1,23 m x 1,48 m)
POROTHERM 42,5 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
U = 0,15 W/m2K
(Gesamtwanddicke 49 cm)
U=0,15
W/m2K
ZUSATZGEDÄMMT
POROTHERM 38 H.i Plan
+ 8 cm Wärmedämmverbundsystem
mit λ = 0,04 W/mK
U = 0,16 W/m2K
(Gesamtwanddicke 48 cm)
U=0,16
W/m2K
POROTHERM 25-38 M.i Plan
+ 18 cm Wärmedämmverbundsystem
mit λ = 0,04 W/mK
U = 0,15 W/m2K
(Gesamtwanddicke 45 cm)
U=0,15
W/m2K
13
Klassische Hauskonzepte
DAS PASSIVHAUS
Geringer Heizwärmebedarf
durch hohen Wärmeschutz der Gebäudehülle
PASSIV
MIT ZIEGEL
Ein PASSIVHAUS ist ein Niedrigstenergie-Gebäude, bei dem der Entfall eines Haupt-Heizsystems angestrebt wird. In der Regel ist dazu ein Heizwärmebedarf von 10 bis 15 kWh/m2a
einzuhalten, wobei die tatsächliche PASSIVHAUS-Tauglichkeit mit geeigneten Methoden
nachzuweisen ist.
Um die Anforderungen an den Heizwärmebedarf erreichen zu können, muss das PASSIVHAUS extrem kompakt sein; die charakteristische Länge muss lc > 1,4 m betragen. Der
architektonische Freiraum ist dadurch eingeschränkt. Weiters ist beim PASSIVHAUS eine
Ausrichtung nach Süden unbedingt erforderlich, um die solaren Gewinne über die Fenster
entsprechend nützen zu können. Das PASSIVHAUS stellt höchste Anforderungen an die
Planungs- und Ausführungsqualität. Eine luftdichte Bauweise ist zwingend erforderlich und
durch einen Blower Door Test nachzuweisen (Anforderung: n50 < 0,6).
Da einseitig verputzte Wände aus Ziegelmauerwerk luftdicht sind und die Ziegelbauweise bei
fachgerechter Ausführung aller Bauteilanschlüsse die höchsten Anforderungen hinsichtlich
Luftdichtheit erfüllt, ist die Ziegelbauweise die optimale Bauweise für Passivhäuser.
Passivhaustaugliche Anschlussdetails finden Sie in unserem „Wärmebrückenkatalog PASSIVHAUS“ - www.wienerberger.at
14
Warmwasser-Wärmebedarf
120
Key Facts
110
100
- Extreme Kompaktheit & Orientierung schränken Freiraum
bei Architektur ein
- Planung & sämtliche Bauteile der Gebäudehülle im Passivhausstandard
- Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zwingend
erforderlich
- Richtiges Nutzerverhalten erforderlich
- Erhöhte Baukosten
90
80
70
60
50
40
30
Als Anhaltspunkt für den erforderlichen Wärmeschutz der Gebäudehülle können die folgenden Wärmedurchgangskoeffizienten
dienen:
20
10
0
Heizwärmebedarf
[kWh/m2a]
Primärenergie- CO2-Emission
bedarf
[kWh/m2a]
[kg/m2a]
Energiekennzahlen
am Beispiel eines
Passivhauses
Weiters ist beim PASSIVHAUS eine wärmebrückenfreie Ausführung aller Anschlussdetails erforderlich und muss auch entsprechend nachgewiesen werden. Zusätzlich ist ein dem Passivhaus
entsprechendes Nutzerverhalten durch die Bewohner erforderlich.
Außenwand
Dach / oberste Geschoßdecke
Bodenplatte / Kellerdecke
U ≤ 0,12 W/m2K
U ≤ 0,10 W/m2K
U ≤ 0,11 W/m2K
Fenster
Ug ≤ 0,50 W/m2K
Uf ≤ 0,73 W/m2K
Uw ≤ 0,72 W/m2K*
*) gilt für Normfenster lt. ÖNORM B 5300 (1,23 m x 1,48 m)
HEIZSYSTEM
Da ein Entfall des Haupt-Heizsystems angestrebt wird, ist beim
PASSIVHAUS eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zwingend erforderlich.
Zur Restabdeckung
Heizwärmebedarf
werden in der Regel Luft/Luft-Wärmepumpen
in Form von KomWarmwasser-Wärmebedarf
paktgeräten mit einer Arbeitszahl von 2 bis 2,5 für Grundheizung
und Warmwasser eingesetzt.
Alternativ werden im PASSIVHAUS zusätzlich zur Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung verschiedene Zusatzheizsysteme
verwendet. Es handelt sich dabei in den meisten Fällen um
Wärmepumpen (Luft/Wasser, Boden/Wasser oder Wasser/Wasser) mit einer Arbeitszahl größer 4. Als Energieträger dient zur
Beheizung und zur Warmwasserbereitung hauptsächlich Strom.
Zur Erreichung reduzierter CO2-Emissionen und um teilweise die
Wohnbehaglichkeit zu verbessern, können auch Zusatzheizungen
Standardhaus
Passivhaus
Sonnenhaus
auf Basis erneuerbarer
Energieträger
eingebaut werden. Dies
widerspricht aber dem Grundkonzept des klassischen PASSIVHAUSES und führt zu nochmals erhöhten Kosten in der Investition.
AUSSENWANDAUFBAUTEN
FÜR DAS PASSIVHAUS
EINSCHALIG
POROTHERM 49 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
U = 0,12 W/m2K
(Gesamtwanddicke 55 cm)
W/m2K
ZUSATZGEDÄMMT
POROTHERM 42,5 W.i Plan
+ 8 cm Wärmedämmverbundsystem
mit λ = 0,04 W/mK
U = 0,12 W/m2K
Voraussetzung für das Funktionieren eines PASSIVHAUSES ist
neben allen anderen Bedingungen das richtige Nutzerverhalten,
wie z.B. eine entsprechende Disziplin bei der Fensterlüftung.
(Gesamtwanddicke 53 cm)
THERMISCHE GEBÄUDEHÜLLE
POROTHERM 38 H.i Plan
+ 16 cm Wärmedämmverbundsystem
mit λ = 0,04 W/mK
Die thermische Gebäudehülle muss beim PASSIVHAUS extrem
niedrige Wärmedurchgangskoeffizienten aufweisen. Aufgrund der
hohen Dämmstoffdicken sowie der deutlich höheren Qualitätsanforderungen an die anderen Bauelemente (z.B. passivhaustaugliche Fenster), fallen die Baukosten entsprechend höher aus.
U=0,12
U = 0,12 W/m2K
(Gesamtwanddicke 56 cm)
U=0,12
W/m2K
U=0,12
W/m2K
POROTHERM 25-38 M.i Plan
+ 26 cm Wärmedämmverbundsystem
mit λ = 0,04 W/mK
U = 0,12 W/m2K
(Gesamtwanddicke 53 cm)
U=0,12
W/m2K
15
e4-Hauskonzepte
DAS e4 ZIEGELHAUS
Die optimale Variante zum Klimaschutz
e4 HAUSKONZEPTE
MIT ZIEGEL
Das e4 ZIEGELHAUS verwendet erneuerbare Energieträger für Beheizung und Warmwasserbereitung. Somit zeichnet sich das e4 ZIEGELHAUS trotz der im Vergleich zu Niedrigstenergie-Gebäuden etwas höheren HWB-Werte durch deutlich niedrigere Werte für
Primärenergiebedarf und CO2-Emissionen aus.
Weitere Informationen zum e4 ZIEGELHAUS von Wienerberger finden Sie im Internet - www.energieberater.at
16
nzahlen
eines
LHAUSES
etsheizung,
ZIEGELHAUSES
etsheizung
ermie und
ZIEGELHAUSES
etsheizung
oltaik
Warmwasser-Wärmebedarf
120
Key Facts
110
100
- Grundsätzlich kompakte Gebäudehülle; dennoch Freiraum
bei Architektur
- Einfache und wirtschaftliche Bauteilaufbauten mit einschaligen
Ziegelwandaufbauten
- Wärmebrückenoptimierte Ausführung
- Kontrollierte Wohnraumlüftung nicht zwingend erforderlich
- Unkomplizierte Nutzung und optimales Raumklima
90
80
70
60
50
40
30
gangskoeffizienten als Anhaltspunkt für den Wärmeschutz der
Gebäudehülle dienen können:
20
10
0
Heizwärmebedarf
[kWh/m2a]
Primärenergie- CO2-Emission
bedarf
[kWh/m2a]
[kg/m2a]
Energiekennzahlen
am Beispiel eines
e4 ZIEGELHAUS
mit Holzpelletsheizung
Das e4 ZIEGELHAUS weist eine relativ kompakte Gebäudehülle
mit einer charakteristischen Länge lc > 1,2 m auf, lässt aber dennoch ein gewisses Maß an architektonischem Freiraum zu. Ein
Steildach sorgt für die optimale Montage von Solarkollektoren zur
Nutzung von Sonnenenergie. Eine Ausrichtung nach Süden ist
beim e4 ZIEGELHAUS nicht zwingend erforderlich, wie bei jedem
energieeffizienten Gebäude aber grundsätzlich empfehlenswert.
Heizwärmebedarf
Für die Errichtung eines e4 ZIEGELHAUSES in monolithischer
Warmwasser-Wärmebedarf
Bauweise mit den Produkten unserer POROTHERM W.i Linie und
unserem POROTHERM 50 H.i Plan finden Sie wärmebrückenoptimierte Detailvorschläge auf www.wienerberger.at.
Außenwand
Dach / oberste Geschoßdecke
Bodenplatte / Kellerdecke
U ≤ 0,16 W/m2K
U ≤ 0,15 W/m2K
U ≤ 0,17 W/m2K
Fenster
Ug ≤ 0,60 W/m2K
Uf ≤ 1,40 W/m2K
Uw ≤ 0,97 W/m2K*
*) gilt für Normfenster lt. ÖNORM B 5300 (1,23 m x 1,48 m)
AUSSENWANDAUFBAUTEN
FÜR DAS e4 ZIEGELHAUS
EINSCHALIG
POROTHERM 50 H.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
U = 0,16 W/m2K
HEIZSYSTEM
Die Haustechnik des e ZIEGELHAUSES basiert auf dem
erneuerbaren Energieträger Biomasse in Form von Holzpellets
oder auch alternativ in Form von Stückgut (Kessel oder z.B.
Kachelofen). Wahlweise kann / soll unterstützend noch Solarenergie (Solarthermie oder Photovoltaik) eingesetzt werden. Diese
Standardhaus Passivhaus
Sonnenhaus
Kombination sorgt für einen geringeren Primärenergiebedarf und
für geringe CO2-Emissionen.
4
Neben der Reduktion von Primärenenergiebedarf und CO2Emissionen sorgt das e4 ZIEGELHAUS für eine unkomplizierte
Nutzung und ein optimales Wohlfühlklima zu jeder Jahreszeit.
THERMISCHE GEBÄUDEHÜLLE
Das e4 ZIEGELHAUS kann mit bewährten und wirtschaftlichen
Bauteilaufbauten errichtet werden, wobei folgende Wärmedurch
(Gesamtwanddicke 56 cm)
U=0,16
W/m2K
POROTHERM 49 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
U = 0,12 W/m2K
(Gesamtwanddicke 55 cm)
U=0,12
W/m2K
POROTHERM 42,5 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
U = 0,15 W/m2K
U=0,15
W/m2K
(Gesamtwanddicke 49 cm)
UNSER TIPP
Vergleichen Sie Hausmodelle im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit
und Energieeffizienz ganz einfach online mit dem Energieberater
von Wienerberger!
www.energieberater.at
17
e4 Hauskonzepte
DAS e4 SONNENHAUS
Die Sonne schenkt Kraft
Das e4 SONNENHAUS zeichnet sich dadurch
aus, dass es überwiegend (> 50%) auf die
Nutzung solarer Energie zur Beheizung und
Warmwasserbereitung setzt.
Trotz des im Vergleich zu NiedrigstenergieGebäuden höheren Heizwärmebedarfs, weist
das e4 SONNENHAUS durch die Nutzung
solarer Energie deutlich niedrigere Werte für
Primärenergiebedarf und CO2-Emissionen
auf.
Das e4 SONNENHAUS weist eine relativ kompakte Gebäudehülle mit einer charakteristischen
Länge lc > 1,2 m auf, lässt aber noch ein gewisses Maß an architektonischem Freiraum zu.
SONNE
UND ZIEGEL
Weitere Informationen zum SONNENHAUS finden Sie im Internet - www.sonnenhaus.co.at
18
ennzahlen
piel eines
GELHAUSES
pelletsheizung,
e4 ZIEGELHAUSES
pelletsheizung
rthermie und
e4 ZIEGELHAUSES
pelletsheizung
tovoltaik
Warmwasser-Wärmebedarf
120
Key Facts
110
100
- Relativ kompakte Gebäudehülle mit etwas Freiraum
bei Architektur
- Einfache + wirtschaftliche Bauteilaufbauten (einschalige Ziegelwand)
- Wärmebrückenoptimierte Ausführung
- Mehr als 50% solare Abdeckung für Beheizung und Warmwasser
- Solarkollektoren und Wassertank als Pufferspeicher / Restenergie über
erneuerbare Energieträger
- Kontrollierte Wohnraumlüftung nicht zwingend erforderlich
- Unkomplizierte Nutzung und optimales Raumklima
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Heizwärmebedarf
[kWh/m2a]
Primärenergie- CO2-Emission
bedarf
[kWh/m2a]
[kg/m2a]
Energiekennzahlen
am Beispiel eines
e4 SONNENHAUS
Besonders charakteristisch für das e SONNENHAUS sind das
Steildach mit nach Süden ausgerichteten Kollektoren sowie der
im Wohnraum integrierte Wassertank, der als Speicher für die
gewonnene Sonnenenergie dient.
4
Zur optimalen Nutzung der Sonnenenergie ist beim e4 SONNENHAUS eine Ausrichtung gegen Süden zwingend erforderlich.
THERMISCHE GEBÄUDEHÜLLE
Das e4 SONNENHAUS kann mit bewährten und wirtschaftlichen
Bauteilaufbauten errichtet werden, wobei folgende Wärmedurchgangskoeffizienten als Anhaltspunkt für den Wärmeschutz der
Gebäudehülle dienen können:
Außenwand
Dach / oberste Geschoßdecke
Bodenplatte / Kellerdecke
U ≤ 0,16 W/m2K
U ≤ 0,15 W/m2K
U ≤ 0,17 W/m2K
Fenster
Ug ≤ 0,60 W/m2K
Uf ≤ 1,40 W/m2K
Uw ≤ 0,97 W/m2K*
Heizwärmebedarf
Warmwasser-Wärmebedarf
*) gilt für Normfenster lt. ÖNORM B 5300 (1,23 m x 1,48 m)
AUSSENWANDAUFBAUTEN
FÜR DAS e4 SONNENHAUS
EINSCHALIG
Standardhaus Passivhaus
Sonnenhaus
HEIZSYSTEM
Die Haustechnik des e4 SONNENHAUSES basiert hauptsächlich
auf der Nutzung von solarer Energie. Über entsprechend dimensionierte Kollektoren wird mittels Solarthermie Energie gewonnen
und in einem Wassertank, der als Pufferspeicher dient und durchschnittlich ein Volumen von etwa 10 m3 aufweist, zur Nutzung
gespeichert. Mindestens 50 % (bis zu 75 %) des Energiebedarfs
für Beheizung und Warmwasserbereitung können so gewonnen
werden. Die Restabdeckung erfolgt über erneuerbare Biomasse
wie z. B. Holzpellets oder Stückgut. Zur Unterstützung kann
optional noch Photovoltaik eingesetzt werden.
POROTHERM 50 H.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
U = 0,16 W/m2K
(Gesamtwanddicke 56 cm)
U=0,16
W/m2K
POROTHERM 49 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
U = 0,12 W/m2K
(Gesamtwanddicke 55 cm)
U=0,12
W/m2K
POROTHERM 42,5 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
mit λ = 0,09 W/mK
U = 0,15 W/m2K
U=0,15
W/m2K
(Gesamtwanddicke 49 cm)
19
Hauskonzepte
im Überblick
Klassische Hauskonzepte
Hauskonzepte
Baustandard
Niedrigenergiehaus
POROTHERM 50 H.i Plan 3)
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
POROTHERM 49 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
POROTHERM 25-38 M.i Plan
+ 30 cm WDVS (λ = 0,04 W/mK)
Außenwand
0,16
0,12
0,11
Dach
0,15
0,10
0,10
Bodenplatte
0,17
0,11
0,11
Kellerwand
0,16
0,09
0,09
Fenster (Ug / Uf)
0,60 / 1,40
0,50 / 0,73
0,50 / 0,73
Heizsystem
Gasbrennwertgerät
Luftwärmepumpe
Solarthermie
nein
nein
Photovoltaik
nein
nein
kontrollierte Wohnraumlüftung
mit Wärmerückgewinnung
nein
ja (Wirkungsgrad = 85%)
Energiekosten pro Jahr
€ 1.250
€ 1.010
€ 990
Energiekosten der nächsten 30 Jahre
€ 55.690
€ 44.830
€ 43.860
Energiemenge
1.477 m3/a Gas
3.386 kWh/a Strom
3.270 kWh/a Strom
Hilfsstrom
90 kWh/a
510 kWh/a
510 kWh/a
Heizwärmebedarf
39 kWh/m2a
15 kWh/m2a
13 kWh/m2a
Primärenergiebedarf
87 kWh/m2a
57 kWh/m2a
55 kWh/m2a
CO2-Emission / m2a
15,60 kg/m2a
8,68 kg/m2a
8,50 kg/m2a
CO2-Emission / a
4.069 kg/a
2.263 kg/a
2.217 kg/a
… ein Flugzeug 1) in …
3,7 Minuten Flugzeit
2,0 Minuten Flugzeit
2,0 Minuten Flugzeit
… ein LKW 2) auf …
2.261 km
1.257 km
1.231 km
Außenwandaufbau
U [W/m2K]
Heizung
Kosten
Energie
CO2Emission
Passivhaus
die gleiche Menge an CO2 verursacht …
Energiekosten pro Jahr
Energiekosten der nächsten 30 Jahre
Die Energiekosten stellen den finanziellen Aufwand für Heizen,
Warmwasser und Haushaltsstrom dar. Sie sind damit typische
Kosten für den Gas- oder Pellets- und/oder Strombezug. Nicht
enthalten sind Wartungskosten.
Der berechnete Wert für die Energiekosten der nächsten 30 Jahre
entspricht dem Barwert dieser zukünftigen Zahlungen. Er stellt die
Summe der jährlichen Aufwände über die 30 Jahre dar, wobei die
Energiepreissteigerung berücksichtigt wird und jede der Zahlungen mit dem kalkulatorischen Zinssatz auf heute zurückgerechnet
wird.
20
Definitionen auf Seite 26 | Die Eingangsparameter finden Sie auf Seite 1
e4 ZIEGELHAUS-KONZEPTE VON WIENERBERGER
e4 ZIEGELHAUS
e4 SONNENHAUS
POROTHERM 50 H.i Plan 3)
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
POROTHERM 49 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
POROTHERM 50 H.i Plan 3)
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
POROTHERM 49 W.i Plan
+ 4 cm hochwärmedämmender Putz
0,16
0,12
0,16
0,12
0,15
0,15
0,15
0,15
0,17
0,17
0,17
0,17
0,16
0,16
0,16
0,16
0,60 / 1,40
0,60 / 1,40
0,60 / 1,40
0,60 / 1,40
Holzpelletsheizung
nein
Solarthermie (16 m² Kollektorfläche);
Restabdeckung über Holzpelletsheizung
nein
nein
nein
nein
€1.110
€ 1.080
€ 690
€ 670
€ 42.320
€ 41.400
€ 28.250
€ 27.190
3.470 kg/a Pellets
3.351 kg/a Pellets
1.343 kg/a Pellets
1.205 kg/a Pellets
170 kWh/a
170 kWh/a
340 kWh/a
330 kWh/a
39 kWh/m2a
37 kWh/m2a
39 kWh/m2a
37 kWh/m2a
97 kWh/m2a
95 kWh/m2a
53 kWh/m2a
49 kWh/m2a
3,90 kg/m2a
3,86 kg/m2a
3,56 kg/m2a
3,51 kg/m2a
1.017 kg/a
1.008 kg/a
929 kg/a
915 kg/a
0,9 Minuten Flugzeit
0,9 Minuten Flugzeit
0,8 Minuten Flugzeit
0,8 Minuten Flugzeit
565 km
560 km
516 km
508 km
Sämtliche Werte in dieser Tabelle wurden mit Hilfe des Online-Simulationsprogramms e4 Energieberater auf www.energieberater.at berechnet.
(Werte Stand 12.8.2011)
1)
Angenommenes Flugzeug: Airbus A380; Treibstoffverbrauch: 20 Tonnen Kerosin pro Flugstunde; CO2 Emission: 3,33 Tonnen CO2 pro Tonne Kerosin –> 3,33 x 20 = 66,6 Tonnen CO2 pro Flugstunde (Quelle: Fachartikel in ÖIAV Info Jg. 18/2006)
2)
Angenommener LKW: 25 Tonnen-LKW; CO2-Emission 1,8 kg/km (Quelle: ifeu EcoTransIT Environmental Methodology and Data, 2008)
3)
Die gleichen Werte werden bei Verwendung des POROTHERM 42,5 W.i Plan, verputzt mit 2 cm Leichtmörtelputz (λ= 0,4 W/mK) erreicht (Außenwand U = 0,16 W/m2K)
21
POROTHERM Ziegel
Bewährte Wandkonstruktionen in Ziegelbauweise
Wände aus Ziegel schaffen ideale Voraussetzungen für gesundes Wohnen in behaglicher Atmosphäre. Sie nehmen Feuchtigkeit aus der
Raumluft auf und geben diese bei Trockenheit wieder an den Raum ab. Mit dem großen Speichervermögen des Ziegels wird ein ausgewogenes, gesundes Raumklima gewährleistet.
MONOLITHISCHE ZIEGELBAUWEISE
n Niedrige U-Werte bereits ab 0,12 W/m²K verputzt erreichbar, guter Wärmeschutz bereits
in der Rohbauphase
n Geringer Erhaltungsaufwand
n Hohe Wertbeständigkeit, lange Lebensdauer
n Hohe mechanische Beanspruchbarkeit
n Höchste Brandwiderstandsklassen
n Keine Rauch-, Gas- und Qualmentwicklung im Brandfall
n Hohe Speichermasse
n Diffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend
n Natürlicher Baustoff, gesamter Wandaufbau auf mineralischer Basis
n Einfache und sichere Befestigungsmöglichkeiten (z.B. für Außenleuchten, Markisen, etc.)
MEHRSCHALIGE ZIEGELBAUWEISE
n
n
n
n
n
n
Niedrigste U-Werte erreichbar
Hoher Schallschutz
Sehr guter sommerlicher Wärmeschutz
Keine materialbedingten Wärmebrücken
Hohe Wertbeständigkeit, geringerer Erhaltungsaufwand
Bei Verwendung von Klinker als Fassade: unverputzte Vorsatzschale mit weitgehend
wartungsfreier Lebensdauer
ZUSATZGEDÄMMTE ZIEGELBAUWEISE
n
n
n
n
Gewinn an Nettonutzfläche
Niedrige U-Werte erreichbar
Bei richtiger Ausführung wärmebrückenfrei
Große Speichermasse des Ziegels (ab 25 cm Dicke) reguliert das Raumklima
ANMERKUNGEN ZUR WÄRMEDÄMMUNG
n Verarbeitungs- und Befestigungshinweise der jeweiligen Systemanbieter beachten
n Zur Vermeidung später sichtbarer Stöße und Verdübelungen wird die Verwendung von Abdeckkappen und eine sorgfältige Ausführung empfohlen
n Je höher die verwendete Dämmstärke, desto stärker wirken sich Wärmebrücken durch Durchdringungen (Befestigung von Vordächern, Markisen, Geländern, u.v.m.) aus
22
WIENERBERGER EMPFEHLUNG
Neben der wärmeschutztechnischen Qualität bestimmen auch
weitere wesentliche Faktoren die Qualität von Wandkonstruktionen und damit die Qualität, den Wohnwert und die Wertbeständigkeit des Gebäudes.
Zusätzlich zu den quantifizierbaren Kriterien sind durch den
Bauherrn aber auch subjektive und individuelle Kriterien wie
Raumklima und Behaglichkeit in die Beurteilung einzubeziehen.
Raumklima und Energie
einschaliges Mauerwerk
Feuchtigkeitsregulierung
Innenräume / Kondensation
z. B.: POROTHERM 50 H.i / 38 H.i /
POROTHERM 49 W.i / 42,5 W.i
optimal durch einschaligen
mineralischen Wandaufbau
Dampfdiffusionswiderstand
(unverputzt)
8
Wärmespeicherfähigkeit
zweischaliges Mauerwerk
Hinterlüftung / Kerndämmung
optimal wegen mineralischer
Dämmung / Hinterlüftung
Hinterlüftung: 8
Kerndämmung: 8 – 70 (EPS)
8 – 70 (EPS)
sehr gut
sehr gut
sehr gut
Wandgewicht verputzt
zusatzgedämmtes Mauerwerk
z. B.: POROTHERM 38 / 30 / 25-38 M.i
+ WDVS
gut bei mineralischer,
diffusionsoffener Dämmung
ca. 300 – 400 kg/m
ca. 350 kg/m
einschaliges Mauerwerk
zweischaliges Mauerwerk
2
2
ca. 300 kg/m2
Verarbeitung und Ausführung
z. B.: POROTHERM 50 H.i / 38 H.i /
POROTHERM 49 W.i / 42,5 W.i
Hinterlüftung / Kerndämmung
ja, bereits im Rohbau
optimaler Wärmeschutz
größers Know-how und planerische
Vorbereitung erforderlich
Verankerung der
Vorsatzschale erforderlich
Einfache Verarbeitung
Montagemöglichkeiten
(Lampen, Fensterläden, Markisen,
Blumenkistchen...)
einfache Befestigung durch massives Mauerwerk
Flexibilität bei Änderungen
zusatzgedämmtes Mauerwerk
z. B.: POROTHERM 38 / 30 / 25-38 M.i
+ WDVS
ja, PTH 38 bietet auch im
Rohbauzustand guten Wärmeschutz
Klebetechnik
(evtl. Dübel erforderlich)
Befestigung aufwändiger, bei großen
Dämmstoffdicken Spezialkonstruktionen
einfache Möglichkeit gegeben
ausreichend Erfahrung
ausreichend Erfahrung, bei großen
Dämmdicken höherer technischer Aufwand
einschaliges Mauerwerk
zweischaliges Mauerwerk
zusatzgedämmtes Mauerwerk
Sicherheit
Schadensanfälligkeit
(mechanische Beschädigung)
z. B.: POROTHERM 50 H.i / 38 H.i /
Hinterlüftung / Kerndämmung
POROTHERM 49 W.i / 42,5 W.i
hohe mechanische Beanspruchbarkeit der Fassade
z. B.: POROTHERM 38 / 30 / 25-38 M.i
+ WDVS
geringere mechanische
Banspruchbarkeit der Fassade
Klinkerfassade praktisch wartungsfrei
Brandschutz
extrem hoch, nicht brennbarer Baustoff
geringer, bei Polystyrol (Tropfen,
Qualmbildung, Brennbarkeit)
Ökologie und Nachhaltigkeit
Ökologischer Aufbau
Nachhaltigkeit
einschaliges Mauerwerk
zweischaliges Mauerwerk
zusatzgedämmtes Mauerwerk
z. B.: POROTHERM 50 H.i / 38 H.i /
POROTHERM 49 W.i / 42,5 W.i
Hinterlüftung / Kerndämmung
z. B.: POROTHERM 38 / 30 / 25-38 M.i
+ WDVS
nur mineralischer Baustoff / optimaler Produktlebenszyklus
Kombination von organischen und anorganischen
Baustoffen
höchste Wertbeständigkeit, geringer Wartungsaufwand, einfacher Putzaufbau
Klinkerfassade praktisch wartungsfrei
Trennbarkeit / Baurestmassen
einfache Baurestmassenverwertung,
da mineralische Baustoffe
einfache Trennbarkeit /
keine Verklebung
aufwändige Trennung (Verklebung),
hohe Transportkosten (Auflockerungs rad)
und Entsorgungskosten
23
Planungs- und Ausführungsempfehlung
für energieeffiziente Gebäude
Unabhängig vom gewählten Hauskonzept sollten folgende grundsätzliche Empfehlungen für energieeffizientes Bauen berücksichtigt
werden:
Geäudeform und Orientierung
Kompakte Gebäudeformen reduzieren wesentlich die Wärmeverluste über die thermische Gebäudehülle und somit auch den
erforderlichen Heizwärmebedarf.
Die Kompaktheit wird dabei mit der Kennzahl der charakteristischen Gebäudelänge lc beschrieben:
Beheiztes Brutto-Gebäudevolumen (VB)
lc =
Fläche der wärmeabgebenden Gebäudehülle (AB)
Für das Gebäudevolumen werden dabei nur die beheizten Räume
berücksichtigt. Die Fläche der wärmeabgebenden Gebäudehülle
ergibt sich aus den die beheizten Räume umfassenden Außenbauteilen (Außenwände, Fenster, Dach bzw. oberste Geschoßdecke,
Kellerdecke oder Bodenplatte) sowie den Trennwänden zu unbeheizten Gebäudeteilen.
n Je kompakter ein Gebäude ist, desto größer ist die charakteristische Gebäudelänge lc
n Die charakteristische Gebäudelänge liegt bei günstigen
Gebäudeformen etwa bei 1,4 bis 1,5 bzw. bei ungünstigen
Gebäudeformen etwa bei 1,0
Eine möglichst große charakteristische Gebäudelänge kann bei
Gebäudeformen erreicht werden, die ein großes Volumen bei geringer Oberfläche aufweisen. Das sind z.B. Gebäude mit Obergeschoßen, gekoppelte reihenhausähnliche Bauweisen und Doppelhäuser. Weiters sollte nach Möglichkeit auf Erker, Gaupen und
andere Vorsprünge in der Gebäudehülle sowie bei ausgebauten
Dachgeschoßen auf ausgefallene Dachformen verzichtet werden.
In der Grundrissgestaltung sollten gegliederte Grundrisse wie z.B.
die L-förmige Bungalowbauweise vermieden werden.
MassivWertHaus
BGFB (beheizte
Bruttogeschoßfläche)
VB (beheiztes
Bruttovolumen)
AB (Fläche der wärmeabgebenden Gebäudehülle)
lc = VB / AB (charakteristische
Länge des Gebäudes)
24
kompakte
Architektur
kompakte
Architektur
gegliederte
Architektur
215,4
175,0
144,6
724,9
635,3
539,5
494,8
450,5
482,8
1,46
1,41
1,12
Gebäudeorientierung
Neben der Gebäudeform hat auch die Orientierung Einfluss auf
die Energieeffizienz eines Gebäudes. So sollten Fenster zur Nutzung solarer Wärmegewinne möglichst nach Süden orientiert sein
und eine ganzjährige Beschattung durch auskragende Bauteile
wie z.B. Balkone vermieden werden. Ebenso sollten beheizte
Räume eher im Süden angeordnet werden. Räume mit geringem
Fensteranteil wie z.B. Stiegenhäuser, Windfänge, Wirtschaftsund Lagerräume und Sanitärräume sowie Pufferräume wie z.B.
angebaute Garagen oder geschlossene Laubengänge sollten
hingegen eher im Norden positioniert werden.
Luftdichtheit
Eine luftdichte Bauweise reduziert Wärmeverluste und verhindert
Bauschäden und ist somit grundsätzlich empfehlenswert. Bei
Einbau einer Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung bzw.
bei Passivhäusern ist luftdichtes Bauen zwingend erforderlich und
üblicherweise ist auch eine Überprüfung der Luftdichtheit mittels
Blower Door Test vorgeschrieben (Anforderung n50 ≤ 0,6).
Einseitig nass verputzte Wände aus Ziegelmauerwerk sind grundsätzlich luftdicht und bei fachgerechter Ausführung aller Bauteilanschlüsse erfüllt die Ziegelbauweise die höchsten Anforderungen
hinsichtlich Luftdichtheit.
Wärmebrücken
Wärmebrücken sind Bauteilbereiche, in denen material- oder konstruktionsbedingt ein höherer Wärmeabfluss stattfindet als in den
angrenzenden Bereichen. Wärmebrücken erhöhen die Wärmeverluste über die thermische Gebäudehülle und verursachen eine
Absenkung der raumseitigen Oberflächentemperatur, die bis zur
Kondensation und Schimmelbildung führen kann.
Auf eine möglichst wärmebrückenfreie Lösung aller Bauteilanschlüsse ist daher bei Planung und Ausführung besonders Wert
zu legen. Beim Passivhaus ist eine absolut wärmebrückenfreie
Ausführung aller Bauteilanschlüsse sogar zwingend erforderlich
und auch entsprechend nachzuweisen.
Wärmetechnisch optimierte und geprüfte Detailvorschläge finden
Sie in unseren Wärmebrückenkatalogen auf www.wienerberger.at.
Speichermasse
Ein großer Vorteil der Ziegelbauweise ist die hohe Speichermasse des Baustoffs. Massive Ziegelwände wirken wie ein
Akkumulator, der Wärme speichern und abgeben kann. So
werden Temperaturspitzen durch Sonneneinstrahlung oder
innere Quellen in der Wand gespeichert und bei Bedarf wieder
an den Raum abgegeben. Das sorgt für ein ausgeglichenes,
angenehmes Raumklima sowohl im Winter als auch im Sommer und reduziert Heiz- und Kühlkosten. Vergleichssimulationen
haben gezeigt, dass über diesen Effekt bis zu 10% Heizenergie
gegenüber der Leichtbauweise eingespart werden können.
Fenster
Für eine optimale Energieeffizienz ist bei der Auswahl der Fenster
auf einen möglichst niedrigen U-Wert des Glases (Wärmeschutzverglasung) und des Rahmens zu achten.
Der Rahmenanteil sollte im Vergleich zur Glasfläche möglichst
gering gehalten werden. Glasteilende Fenstersprossen und
mehrflügelige Fenster wirken sich ungünstig aus; quadratische
Fensterformen tendenziell positiv.
Der Fensterstock ist zur Vermeidung von Wärmebrücken und zur
Verbesserung der Luftdichtheit umlaufend mit Dämmputz bzw.
Wärmedämmung zu „überdämmen”. Fensterbänke können zur
Reduzierung der Wärmebrückenwirkung auf eine Dämmschicht
aufgesetzt werden.
In Abhängigkeit vom Außenwandsystem ist die wärmetechnisch
optimale Lage des Fensters im Wandquerschnitt zu wählen:
n
Einschaliges Mauerwerk
Die Fenster sollten etwa in Wandmitte bzw. zumindest im mittleren Drittel des Wandquerschnitts angeordnet werden.
n
Mauerwerk mit Zusatzdämmung (WDVS)
Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit einer effizienten Wärmerückgewinnung bewirkt eine deutliche Reduktion des Heizwärmebedarfs und kann durch Feuchtigkeitsregulierung und
CO2-Abtransport einen Beitrag zu hygienischen Luftverhältnissen sowie zum Wohnkomfort leisten. Beim Passivhaus ist eine
kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zwingend erforderlich.
Beim Lüften von Gebäuden wird Energie in Form von Wärme
nach außen abgegeben. Bei mechanischen Lüftungsanlagen
ist es möglich, einen Großteil dieser Energie mit Hilfe eines
Wärmetauschers wieder nutzbar zu machen. Eine Reduktion
des Heizwärmebedarfs um bis zu ca. 15 kWh/m²a ist möglich
(diese Reduktion ist allerdings dem für den Betrieb benötigten
Anlagenstrom gegenüberzustellen, der bei der Berechnung des
HWB nicht erfasst wird).
Über den Wärmetauscher wärmt die abgeführte warme Raumluft die kühle Frischluft auf, die von draußen angesaugt und über
Lüftungskanäle im Haus verteilt wird. Eingebaute Filter halten
dabei die Wärmetauscher staubfrei und schützen die Bewohner
vor Pollen und anderen Partikeln.
Die Effizienz einer kontrollierten Wohnraumlüftung hängt maßgeblich vom richtigen Benutzerverhalten ab. Trotz kontrollierter
Wohnraumbelüftung sollten im Bedarfsfall jedoch die Fenster
geöffnet werden können.
Für eine optimale Planung und Ausführung und in der Folge für
eine hohe Benutzerzufriedenheit sollten unbedingt erfahrene
Fachfirmen herangezogen werden. Bei allen Geräten ist auf die
Einhaltung der Pflege- und Reinigungsvorschriften und der Wartungsintervalle des jeweiligen Herstellers zu achten.
Die Fenster werden im Regelfall bündig mit der Außenkante des
Mauerwerks angeordnet; bei Mauerwerk der Dicke 25 oder 30
cm können die Fenster bei besonders hohen Ansprüchen an
die Wärmebrückenfreiheit mit Winkeln vor das Mauerwerk in die
Dämmebene versetzt werden.
n
Zweischaliges Mauerwerk
Die Fenster sind in die Dämmebene zu versetzen.
Detaillierte Informationen zum luftdichten Bauen finden Sie in der Broschüre „Empfehlung für luftdichtes Bauen im Ziegel-Massivbau“
(Verband Österreichischer Ziegelwerke, www.ziegel.at).
25
Definitionen
Heizwärmebedarf
Wärmemenge pro m² Bruttogeschoßfläche, die den Räumen zur
Aufrechterhaltung der gewünschten Innentemperatur im Winter
zugeführt werden muss.
Anmerkung: Bei der Berechnung der Werte für den Heizwärmebedarf in
der Tabelle „Hauskonzepte im Überblick“ (Seiten 20/21 in dieser Broschüre) sowie im online-Simulationsprogramm „e4-Energieberater“ (www.
energieberater.at) werden die angenommene Personenzahl und die Qualität der Haushaltsgeräte berücksichtigt. In der genormten Berechnung des
Heizwärmebedarfs für den Energieausweis bzw. im Passivhausprojektierungspaket werden andere Annahmen zum Außenklima und der Wärmeabgabe von Personen und Geräten verwendet.
Warmwasserwärmebedarf
Energiemenge, die zur Erwärmung dem Trinkwasser zugeführt
werden muss. Verluste bei der Energieumwandlung (z.B. Verluste
des Heizkessels), der Verteilung und sonstige technische Verluste
sind nicht enthalten.
Energiemenge
Jährliche Menge des verwendeten Energieträgers die für Heizung
und Warmwasserbereitung notwendig ist. Im Falle eines Gaskessels sind es die verbrauchten m3 an Gas, bei Pelletskessel die verbrauchten kg an Pellets und bei Wärmepumpen der verwendete
Strom für die Wärmepumpe. Eine Solaranlage oder Photovoltaikanlage reduziert den Aufwand für die Energieträger.
Hilfsstrom
Jährliche Menge an Strom der für den Betrieb der haustechnischen Anlagen notwendig ist. Dies umfasst die Heizungspumpe,
die Speicherladepumpe und den Kesselbetrieb. Ebenso enthalten
ist der Strom zum Betrieb der Lüftungsanlage, der Solarkreispumpe und Solepumpe falls sie bei der ausgewählten Anlage
notwendig sind.
Endenergiebedarf
Energiemenge, die bei gemittelten Klimaverhältnissen zur Deckung des Heizwärmebedarfs und des Warmwasserwärmebedarfs
einschließlich der Verluste der Anlagentechnik benötigt wird. Wie
groß diese Energiemenge tatsächlich ist, hängt von den Lebensgewohnheiten der Gebäudebenutzer und den jeweiligen örtlichen
Klimaverhältnissen ab. Rückschlüsse auf die energietechnischen
Qualitäten eines Gebäudes sind auch anhand des dokumentierten Strom-, Öl-, Gas-, Holz- oder Kohleverbrauchs möglich.
Primärenergiebedarf
Die Nutzung von Energieträgern (Strom, Gas, Pellets) für Raumheizung, Warmwasserbereitung und Haushaltsstrom führt zum
Primärenergiebedarf (Ressourcennutzung). Im Primärenergiebedarf sind auch die Verluste bei der Förderung und dem Energietransport außerhalb der Gebäudegrenzen enthalten.
Anmerkung: Die Angabe des Primärenergiebedarfs in der Tabelle „Hauskonzepte im Überblick“ (Seiten 20/21 in dieser Broschüre) sowie im
online-Simulationsprogramm „e4-Energieberater“ (www.energieberater.at)
stellt den mit der Wärmezufuhr zum Heizen und zur Warmwasserbereitung und mit der Nutzung von Haushaltsgeräten verbundenen jährlichen
Primärenergiebedarf dar und ist auf den m2 konditionierte Bruttogeschoßfläche bezogen.
CO2-Emissionen
Die Nutzung von Energieträgern für Raumheizung, Warmwasserbereitung und Haushaltsstrom führt zu CO2-Emissionen. In den
CO2-Emissionen sind auch die Verluste bei der Förderung und
dem Energietransport außerhalb der Gebäudegrenzen abgebildet.
Anmerkung: Die Angabe der CO2-Emissionen in der Tabelle „Hauskonzepte im Überblick“ (Seiten 20/21 in dieser Broschüre) sowie im onlineSimulationsprogramm „e4-Energieberater“ (www.energieberater.at) stellt
die mit der Wärmezufuhr zum Heizen und zur Warmwasserbereitung
und mit der Nutzung von Haushaltsgeräten verbundenen jährlichen CO2Emissionen dar und ist auf den m² konditionierte Bruttogeschoßfläche
bezogen.
26
Einfach vergleichen
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die wesentlichen Energiekennzahlen, Errichtungs- und Heizkosten
auf 30 Jahre sowie die CO2-Emissionen ausgewertet.
So können Sie sich bereits vor Baubeginn ein Bild von ihrem Traumhaus-Konzept und dessen ökologischen Fußabdruck machen.
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Moderne Hochloch- & Füllziegel sorgen
auch ohne Zusatzdämmung für optimalen Wärmeschutz in der Außenwand &
helfen so Energie zu sparen.
Errichtungs& Erhaltungskosten
Die bewährte, einschalige Ziegelbauweise zeichnet sich durch ihre Dauerhaftigkeit und Wertbeständigkeit aus
und sorgt somit für geringe Erhaltungskosten. Unkomplizierte, aber effizient
Heizsysteme, die auf erneuerbaren
Energieträgern basieren, gewährleisten
geringe Errichtungs- und Betriebskosten.
3. Vergleich mit e4-Empfehlung
Klimaschutz
& Ressourcenschonung
Von der Produktion, über die Nutzungsdauer bis hin zur Entsorgung ist der
Baustoff Ziegel ist ein ökologischer und
nachhaltiger Baustoff. Der Einsatz von
erneuerbaren Energieträgern (vor allem
Sonne und Biomasse) reduziert CO2Emissionen und leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
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Die natürliche und gesunde Ziegelbauweise erlaubt Individualität bei der Planung und garantiert ideales Raumklima
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Haustechnik in einem e4-Haus stellt nur
geringe Anforderungen an Bedienung
und Nutzerverhalten. Das bringt höchste
Lebens- und Wohnqualität mit hoher
Wertbeständigkeit für die Zukunft.
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Wienerberger Ziegelindustrie GmbH
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Erhältlich im
Bausto° -Fachhandel.
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