11 Mariahilf 6. Bezirk Nr. 22, 2. Juni 2010 Gastkommental I von BV (SPÖ) Renate Ka ufmann Wenn Radfahrer zur Gefahr werden: l" Auf Fußgänger ist ROcksicht zu nehmen. Fußgänger und Sch ulkinder ben ützen gerne den Durch­ gang in der Sonnenuhrgasse über den Innen hof des Hau­ ses Liniengasse 27. Diesen Abschneider ken nen auch Fahrradfahrer. Aufgrund der Enge gefährd en sie jedoch die Pa ssanten . Besonders ge fährlic h wird die Situation, wenn rücksichtslose Pedal­ ritter durchbrause n. Beson­ ders die Mieter stö rt dieses oft skrupellose Ve rh alten. Sie fordern die Sperre des Durchga nges. Das Verbot hätte jedoch große Nachteile und wU rde für di e Fußgänger' ei nen Umweg von mehr als 500 Meter bedeuten. In der Woche nach Pfing sten führte ich mit SP·Bezirks räten eine Sicherheitsa ktion d urch und machte Radfah rer auf das Verbot aufmerksam. Dabei stießen wir a uf wenig Verständ nis. Im Gege nteil, ein ige trate n noch fester in ihre Ped ale un d rade lten in hoher Geschwindigkeit von d annen, ohne Rü cksicht auf die Passan ten. Die Appelle bliebe n oft erfolglos und so su c.he ich mit den Experten neue Wege. Zunäch st sollen Fahrverbotssch il der montiert werden. Als wei tere Sicher­ heitsvorkehrungen könnten sich zwei quer stehe nde, versetzte Gelände r als Durchfahrtssperre eignen. Die Fahrer werde n gezwun­ gen, vom Rad zu steigen. Die Montage hängt vom Einverständnis der Haus­ verwaltung ab. Sie müsste die Kosten übernehmen. Ich werde miclljedenfalls um eine Lösung bemühen, verspricht Ihre Renate Kaufmann Bezirksvorsteherin Einige Mitglieder des Spielmannszuges posieren vor dem Probenlokal in der Mittelgasse. Fotos(2):Steininger Mariahilfer Spielmannszug Die einzige Blasmusikkapelle im 6. Wiener Gemeindebezirk spielt auf Die Stadt Wien ist im Ausland eher bekannt fi.lr Klassik als fOr Blasmusik. Ungeachtet dessen hält der Spielmannszug Mariahilf diese liebenswerte Tradition lebendig. (sh). Ein Spielmannszug ist ein Musikzug mit Flöten, Trom­ meln, Lyra, Becken und Pauke. Vor allem auf Umzügen und Stadtfesten marschieren Spiel­ mannszüge musizierend durch die Straßen. In Österreich wur­ den die ersten Spielmannszüge in den 1950er Jahren gegründet, der Spielmannszug Mariahilf wurde 1957 ins Leben gerufen. ob alt oder jung, Anfänger oder Profi spielt dabei keine Rolle. Ak­ tive Nachwuchsfärderung gehört ebenso zum Programm: Um den Einstieg 'zu erleichtern, können sich junge Talente gratis Instru­ mente ausborgen und im Spiel­ mannszug erste Konzerterfah­ rungen sammeln. Jubiläumsjahr 2010 Der Spielmannszug ist Teil des Turnvereins Wien Mariahilf, der heuer sein 125-jähriges Jubilä­ um feiert - zu diesem Anlass spielen die Musiker nicht nur zahlreiche Konzerte, auch Sport gehört zu ihren Aktivitäten: Um das Jubiläum zu feiern, laufen 25 Mitglieder fünf Kilometer weit, insgesamt also 125 Kilometer. Dies ist jedoch nicht das einzige Jubiläum in diesem Jahr: Der Wiener Blasmusikverband feiert sein 50-jähriges Bestehen. Am 4. Juni wird bei einem Galakon­ zert im Wiener Rathaus eine CD präsentiert, für die auch der Ma­ riahilfer Spielmannszug ein Lied eingespielt hat: "Beim Sperl", eine Alt -Wiener Polka des Mariahilfer Komponisten Otto Wacek. Wer den Spielmannszug live erleben möchte: das nächste Konzert fin­ det am 18. Juni zur Sonnwendfei­ er des Verschönerungsvereines Tullnerbach/Pressbaum in Tull­ nerbach statt. Moderne Tradition Ursprünglich wurden Spiel­ mannszüge vor allem für Marsch­ musik und Fanfaren eingesetzt, heute haben die meisten jedoch auch moderne Songs, Evergreens, sowie Musical- und Filmmusik in ihrem Repertoire - so auch der Mariahilfer Spielmannszug, übri­ gens die einzige Blasmusikkapel­ le im 6. Bezirk. Auf zahlreichen Konzerten, Umzügen und Feiern geben die Musiker jedes Jahr ihr Können zum Besten. Derzeit besteht der Spielmanns­ zug aus 30 Musikern im Alter von 14 bis 83 Jahren. Neue Mit­ glieder sind immer willkommen, Kapellmeister und Jugendreferent: Wilfried und Manfred Nebenführ