Modul 1.2 - 1.3 Prof. Dunja Karcher Prof. Tomáš Valena One Man

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Modul 1.2 - 1.3
Prof. Dunja Karcher
Prof. Tomáš Valena
One Man Shelter
150
Das Thema „Shelter“ war Leitmotiv für eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den essentiellen und existenziellen Grundfragen der Architektur. In 12 wöchentlichen Seminareinheiten näherten sich die Studenten
dem Thema auf spielerisch experimentelle Weise mit gestalterischen,
multimedialen und handwerklichen Mitteln an.
Ausgehend vom Ursprung der Architektur, der „Urhütte“, führte die
Diskussion weiter über die Definition und den Stellenwert von öffentlichem und privatem Raum in der Stadt bis hin zur grundsätzlichen
Untersuchung von Formen von Unbehaustheit und Obdachlosigkeit und
deren gesellschaftlichem Hintergrund.
Mit der Idee des Shelters als temporäre Installation im öffentlichen
Raum sollte ein geeigneter Aufstellungsort bestimmt werden. Unter
Berücksichtigung von klimatischen Bedingungen und Anforderungen
an Sicherheit, Mobilität und kostengünstige Lösungen sollten mögliche
konstruktive Konzepte ermittelt werden. Von ersten Ideenskizzen bis hin
zur Darstellung und Präsentation eines Entwurfs fand die Aufgabe ihren
Abschluss in der Herstellung eines zerlegbaren und transportierbaren
Shelters. Im Rahmen einer „Spontan Aktion“ wurden alle Shelter in der
Stadt für eine Nacht im Freien aufgestellt.
151
One man cosmos
Alles begann mit dem Shelter, so auch für uns Erstsemestler unser
Konstruktionsprojekt.
Als ich nach der ersten Aufgabenstellung den Berg Bücher mit nach
Hause trug und abends vor dem dicken leeren Sketchbook versuchte,
die erste Seite zu beginnen, dachte ich nie, dass dies nach nur vier Monaten wirklich voll sein wird.
Wie beginne ich etwas zu bauen, was ich bereits in einer viel besseren
Form schon habe?
Die Vorstellung nichts von all dem zu haben, was sich Zuhause nennt,
lässt einen schnell kreativ werden. Recherchen über die verschiedensten Methoden wie die Menschen in jeder Kultur und Zeit diese Herausforderung meisterten, ließen meinen Ordner, namens „RESEARCH“
unübersichtlich voll werden und lieferten Ideen in fast jeder erdenklichen Form und Materialität.
Einige Wochen und Aufgabenstellungen später häuften sich die Bücher
über die Urhütte.
152
Lena Kwasow, Betina Kleber
Mein Shelter Sketchbook lag jetzt immer neben dem Bett und jeden
Morgen waren wieder einige Seiten gefüllt. Stunden wanderte ich
durch den Baumarkt auf der Suche nach der Lösung für meine Konstruktion.
Die Angestellten grüßten freundlich, wissend, dass sie mir nicht helfen
konnten.
Zu viele Möglichkeiten und Ideen überschwemmten das klare Ziel der
Aufgabenstellung und es schien, als würde dieses doch so kleine Thema
in den Kosmos hinaus wachsen.
Und das war die Antwort, nach der ich gesucht habe:
„One man cosmos“ nannte ich meinen Shelter und plötzlich beantworteten sich alle folgenden Fragen wie von alleine.
Einige Zeit später entstand dann der erste realisierbare Plan und auch
mein Sketchbook, das ein Teil unserer Aufgabe war und sich als wichtigstes Werkzeug erwies, wurde sehr schnell komplett.
153
Modul 1.4
Bauaufnahme und Vermessen
Prof. Dr. Florian Zimmermann
LB Reinhold Winkler
Aufmaß eines Stuhles Maßstab 1:1
Bleistift auf Karton
154
Das Aufmaß eines Stuhles ist seit vielen Jahren eine immer
wiederkehrende erste Aufgabenstellung im Fachgebiet Bauaufnahme
und Vermessen.
Denn ein Stuhl ist handlich und transportabel und kann gut im Maßstab
1:1 durch geeignete Projektion mit Lot, Wasserwaage und anderen
Hilfsmitteln mit Bleistift auf Karton übertragen werden. Das Objekt
ist also relativ einfach im Sinne einer Dreitafelprojektion zu zeichnen.
Die Darstellung erfolgt formgerecht, also nicht idealisiert, und ist
hinsichtlich ihrer Korrektheit leicht und anschaulich überprüfbar.
Stühle folgen ähnlichen Prinzipien wie Architektur, indem sie
funktionale, konstruktive und ästhetische Kriterien erfüllen müssen.
Nicht zuletzt deshalb haben sich auch namhafte Architekten häufig der
Konstruktion und Gestaltung von Stühlen angenommen.
Geschult werden in der Übung neben den Grundlagen des
differenzierten Zeichnens und den Grundsätzen einfacher
Messtechniken vor allem die Fähigkeiten genauen Beobachtens: dabei
geht es um vielfältigen konstruktiven Möglichkeiten des Stuhls, die
Verbindung seiner Teile, die Eigenschaften seiner Materialien, die
Qualitäten seiner Oberflächen und die Spuren seines Gebrauchs.
Das Aufmaß eines Stuhles bildet in Bezug auf die zeichnerischen und
messtechnischen Fragestellungen und vor allen in Hinblick auf die
detaillierte und umfassende Schulung der Beobachtung die ideale
Grundlage für die Bauaufnahme des 2. Semesters, in der dann Gebäude
oder Gebäudeteile formgerecht dargestellt werden.
155
Aufmaß eines Stuhles
Andrea Schelle
156
Semesterarbeit
Patrick Rychtarik
157
Florian Völklein
158
Lucia Maier
159
Elisabeth Wulf
160
Benjamin Michels
161
Modul 3.2 Konstruktion
Prof. Martin Zoll
Halle für einen Wochenmarkt in Erfurt
162
Auf einem Hügel mitten in der Stadt Erfurt erhebt sich ein gewaltiger mittelalterlicher Dom und im Abstand von etwa 10 m eine zweite
riesige Hallenkirche aus der selben Epoche. Diese Nachbarschaft zweier
gewaltiger Sakralbauten- auf einem Hügel von der Stadt und ihrem
alltäglichen Leben abgehoben - ist in Europa einzigartig. Leider steht
dieses Ensemble nicht mehr in seinem ursprünglichen Zusammenhang.
Nachdem 1806 die Herrschaft in Erfurt an die Fanzosen überging,
wurde die Stadt 1813 durch preußische, russische und österreichische
Truppen von der Zitadelle aus beschossen. Ein ganzes Stadtviertel (170
Häuser) am Fuße des Hügels wurden zerstört und nicht wieder aufgebaut. Dadurch entstand, zusammen mit dem schon vorher bestehenden
Domplatz, eine riesige Platzfläche, die den Domhügel klein erscheinen
läßt und die Altstadt vom Domplatz abrückt. Der Platz wird heute für
verschiedene Veranstaltungen und Volksfeste genutzt.
AUFGABE
Für den Wochenmarkt ist eine gedeckte Halle zu entwickeln. Sie soll
einfachen Ständen dienen, und folgende Funktionen sollen integriert
werden: Infrastruktur für Bushaltestellen und Touristen, tägliche geöffnete Kioske für Grundbedürfnisse
163
Markthalle Erfurt
Der Domplatz im Innenstädtischen Erfurt wird derzeit als wöchentlicher
Marktplatz genutzt. Durch das Errichten einer Markthalle besteht die
Möglichkeit, eines der letzten großen noch zu entwickelnden Grundstücke der Innenstadt mit einer publikumswirksamen und damit belebenden Nutzung neu zu beleben. Flanieren und Einkaufen unter großen
Dächern ist das Leitmotiv des Entwurfes. Die Markthalle orientiert sich
an historischer Architektur großer Markthallen des 20. Jahrhunderts,
wie beispielsweise die große Markthalle Nagy Vásárcsarnok, die Markthalle von Santander in Spanien oder der Großmarkthalle in München.
Die weit auskragenden Dächer über der gläsernen Fassade kennzeichnen als einladende Geste schon von weitem die Markthalle. Unter der
konstruktiven Form des aus Stahl und Glas konstruierten Dachs ist die
Markthalle mit einer Haupterschließungsachse konzipiert, von der aus
die einzelnen Kioske, Cafés und Geschäfte, zwei Treppen und ein Aufzug
zu erreichen sind. Die Treppen und der Aufzug verbinden hierbei das
Erdgeschoss mit der im 1. Geschoss liegenden Galerie, von der aus sich
ein guter Überblick über das Treiben und Leben auf dem Marktplatz
bietet. Große Lufträume hinter den Fassaden führen Tageslicht bis auf
alle Ebenen, wodurch eine angenehme Großzügigkeit entsteht.
Nachts kann die Markthalle für Veranstaltungen und Festivals genutzt
werden. Sie ist flexibel.
Die markante Markthalle fügt sich behutsam in den städtischen Kontext ein. An diesem Ort verschränkt sich die moderne Architektur der
Markthalle mit der historischen Bausubstanz der Umgebung.
Die Marienkirche, im gotischen Stil erbaut, ist der wichtigste und älteste
Kirchenbau in Erfurt. Sie bildet mit der Severinkirche das Zentrum des
Domplatzes, welches durch unseren Entwurf unterstrichen wird.
Mit seinen klaren Strukturen und der Konzentration auf das Wesentliche entsteht ein unverwechselbarer und kraftvoller Charakter, der sich
gleichermaßen in das Umfeld integriert und doch seine Eigenständigkeit bewahrt. Die Vielschichtigkeit der Umgebenden städtischen
Strukturen, die urbane Dichte und die Weite des Domplatzes werden
Impulsgeber für die räumliche Konzeption des Gebäudes. Die Dualität
von Offenheit und Introvertiertheit entsteht durch prägnante stützenhohe Verglasungen für die Marktstände und Freibereiche. Gleichzeitig
soll die Grundrisskonstellation der festen Läden auch die Möglichkeit
des Rückzugs bieten.
164
Benedict Esche, Aron Udjbinac
165
HEB 160
Querschnitt
Deckenmontage
Deckenbeleuchtung
L-HL-W-ST3 Helestra
Edelstahl
Leuchtmittel TC-F 18W
Fassung 2G10
Storenkasten
8.3cm 4.3cm
11.8cm
4.3cm 8.3cm
37cm
Detail
Geländer
100cm
Handlauf 2x3,5cm
-0.06m
23cm
28
7.6
HEBHEB
160 160
Querschnitt
Querschnitt
-0.15m
Abflussrinne
Steinwollplatte (Flumroc Dämmplatte 3)
80 mm
Kote +3.33m
3.5
16
28
0.0m
mind. 1%
HEB 160
Kote +3.17m
5cm
20
20
Leichtbeton
HEB 160
Flansch und Steg gedämmt
Glasschwert
rechtwinklig
Storenkasten
0.92m
Detail Auskragung Galerie
166
Betonsteinplatten
OK Rohbau +3.40m
UK Rohbau 3.13m
20
Glasschwert
OK Fußboden +3.55m
5
10
Terrazzo
10 cm
Trittschaldämmung 5
cm
Ortsbeton
48/28 cm
123cm
Schwere Folie
3mm
Steinwollplatte
80mm
0.20m
0.066m
UAP- Träger
mit Brandschutzaufstrich F30
0.40m
3.40m
1. Obergeschoss
Innenraum
167
Modul 3.1 Entwerfen CAX
Prof. Ruth Berktold
Baulücke München
168
Die Aufgabenstellung beschäftigt sich mit dem Thema Baulücke. Die
selbstgewählte Baulücke in unterschiedlichsten städtebaulichen Situationen in München soll mit 3 unterschiedlichen Funktionen gefüllt
werden. Nach eingehender Kontextanalyse wird das Programm des
Gebäudes festgelegt. Durch ‘Crossprogramming’ ergeben sich neue
Typologien und Funktionen.
Verschiedene Funktionen unter einem Dach mit oft unterschiedlich
hohen angrenzenden Gebäuden oder Ecklösungen führen zu komplexen
Raumgebilden, spannenden räumlichen Vernetzungen im 3-dimensionalen Raum und abstrakten Raumzusammenhängen.
Es muss auf den Kontext eingegangen werden und dennoch sollen eigene konzeptionelle Denk- und Entwurfsansätze entwickelt werden.
169
Baulücke München – the space inbetween
Das ausgewählte Grundstück befindet sich in der Westenriederstraße
im Herzen Münchens. Bisher stand das Grundstück leer und diente
lediglich als Abstellfläche für PKWs.
Die Aufgabenstellung fordert ein Gebäude das drei dem Ort entsprechende Funktionen miteinander verknüpft.
Aus der Ortsanalyse entwickeln sich die Hauptthemen des Entwurfs:
Kultur und Wohnen, Bewegung und Grün. Im Erdgeschoss befinden sich
Atelierwohnungen die Künstlern als Arbeitsstätte dienen und der Öffentlichkeit Einblick in das Schaffen dieser bietet. In den darauffolgenden Geschossen sind Wohnungen mit unterschiedlichsten Zuschnitten
und Größen angeordnet um ein möglichst breites Spektrum von Klienten anzusprechen. Auf dem Dach ist ein Garten angelegt, der Bewohnern und Besuchern als Erholungsraum dient und einen Ausgleich zum
Mangel an Grünflächen in der Umgebung ist. Aus dem Fußgängerstrom
entwickelt sich eine Drehbewegung, welche sich im ganzen Gebäude
fortsetzt und prägend für den Zentralen Raum und die Fassadengestaltung ist. Der haushohe Ausstellungs- und Erschließungsraum lässt die
Grenzen zwischen öffentlich und privat unscharf werden, lädt die Passanten zum Verweilen und Rasten ein und bietet somit den Ausstellern
ein Publikum. Ähnlich wie bei einem Luftwirbel weitet sich der Raum
nach oben und ebenso nimmt auch das Tempo bis hin zum Dachgarten
als absoluten Ruhepunkt ab. So ergibt sich ein Weg von der Straße bis in
die Spitze des Gebäudes, der zum Entspannen einlädt und somit einen
ruhenden Gegenpol zum ständig pulsierenden Stadtraum bildet.
Die Geschosshöhen sowie die Entwicklung des rotierenden Ausstellungsraums basieren auf Exponentialfunktionen welche der Natur des
Wirbels entsprechen.
170
Daniel Seyfang
Grundriss EG
Grundriss 1.OG
Grundriss 2. OG
Grundriss 3.OG
Grundriss 4. OG
171
Baulücke München
Leoni Schmid
Die Aufgabe bestand darin, einen Entwurf für eine selbst gewählte
Baulücke in München zu entwickeln. Es galt drei Funktionen in dem
Bau unterzubringen. Ich habe die Baulücke in der Zwingerstraße, nahe
dem Isartor, ausgesucht. Als Funktionen habe ich ein Theater, eine Bar
und eine Kreativwerkstatt gewählt. Die Struktur habe ich entwickelt
indem ich einen immer fortlaufenden Papierstreifen gefaltet habe. Alle
Knicke und Richtungsänderungen passieren im 45 Grad Winkel oder 90
Grad Winkel. Das Band läuft beliebig durch das Gebäude. Es ergeben
sich spannende Sichtachsen, Volumen und Raumformen.
Schnitt
172
Erdgeschoss
1. Obergeschoss
2. Obergeschoss
3. Obergeschoss
173
Modul 5.1 Entwerfen Städtebau
Prof. Ulrich Holzscheiter
SIXPACK
174
Drei Kurzentwürfe – Drei Kurzexkursionen / Wohnungsbau pur / intensive Basisauseinandersetzung mit klassischen Typologien: verdichteter
Flachbau, kompakter Geschossbau und mittelhoher Wohnhochhausbau/
drei städtebauliche Entwürfe für drei kleinere Ensembles auf einem Baufeld von 3 ha Umgriff im Maßstab 1:1000 / drei komplette Bauentwürfe
für je einen Typus im Maßstab 1:200 / Bearbeitung in Zweier-Teams /
drei jeweils viertägige Kurzexkursionen zu exemplarischen Wohnungsbaubeispielen in Berlin, Basel, Hamburg
175
SIXPACK
Die Nordseite zur Truderingerstraße und die Ostseite zu einem durch
Einfamilienhäuser zersiedeltes Gebiet wird durch einen Riegel geschlossen, dessen starre Geometrie durch gemeinschaftlich genutzten „Gartenboxen“ gebrochen wird.
Um sechs Quatiersplätze gruppiert sich eine vorwiegend flächige, zweigeschossige Bebauung mit Hofhäusern. Die Hofhäuser sind in ihrer Gestaltung homogen. Farbige Hochpunkte makieren diese und sorgen für
Orientierung. Die nach innen orientierten Hofhäuser stehen im Kontext
zu den geschlossenen Quatiersplätzen.
Im SüdWesten ragt ein 17-geschossiges Hochhaus aus der Teppichbebauung hervor. Er korrespondiert mit dem in der Nähe befindlichen
Turm der Süddeutschen Zeitung und wirkt als Stadtmarke. In dem Turm
befinden sich ebenfalls „Gartenboxen“. Seine Nutzung ist durchmischt.
Unter anderem ergibt sich im obersten Geschoß die Möglichkeit zur
gastronomischen Nutzung.
176
Helene Neubauer, Stephan Köllinger, Daniel Orth
II
II
II
II
II
XIIX
II
II
V
II
II
II
II
II
II
V
V
II
II
II
II
II
II
II
II
II
II
II
V
II
V
II
II
II
II
V
II
V
177
SIXPACK
DAS KONZEPT - EIN DREIKLANG.
Der obere Bauabschnitt besteht aus zweigeschossigen Maisonettewohnungen. Eine weitere Singlewohnung ergibt die Dreigeschossigkeit. Die
Erschließung erfolgt über Zweispänner. Die Treppenkerne bieten ebenfalls den Durchgang in die Innenhöfe der Wohnanlage.
Im mittleren Bauabschnitt finden sich ebenfalls Maisonettewohnungen,
jedoch wird hier eine großzügige Loftwohnung als vertikaler Abschluss
angeboten. Diese werden von Norden über einen Laubengang erschlossen. Dieser bildet auch den Zugang zur gemeinschaftlich genutzten
Dachterrasse.
Die Innenhöfe sind mit Birken bepflanzt und bilden sprichwörtlich den
Kern der Anlage.
Der unterste Bauabschnitt - getrennt von der oberen Spange durch eine
Spielstraße - wird von Hofhäusern gebildet.
In den Achsen der Komposition finden sich die Spielplätze. Diese entstehen durch eine Reliefbewegung und unterstreichen durch in den Boden
installierte Lichtachsen die Perspektive der räumlichen Figur.
Wohnen im Grünen.
Ja das möchste! Ja das kriegste!
178
Daniel Pihale
ESSEN
ARBEITEN
15
15
21
21
WC
43
WOHNEN
WOHNEN
WOHNEN/ESSEN
41
20
20
SCHLAFEN/ARBEITEN
ESSEN
ARBEITEN
52
15
15
21
21
WC
SPIELEN
SPIELEN
WOHNEN
WOHNEN
WOHNEN
WC
50
29
SCHLAFEN
STELLPLATZ
42
WOHNEN
WOHNEN/ESSEN
GARTEN
ESSEN
ARBEITEN
15
15
21
21
WC
ESSEN
15
ESSEN
ARBEITEN
ESSEN
15
15
15
WC
WC
43
WOHNEN
21
21
21
WOHNEN
21
WOHNEN/ESSEN
WOHNEN
WOHNEN/SCHLAFEN
WOHNEN
ARBEITEN
ESSEN
15
15
20
20
SPIELEN
SPIELEN
52
WC
WC
21
WOHNEN/SCHLAFEN
WOHNEN
21
WOHNEN
WOHNEN
179
Modul 5.1 Entwerfen und Konstruktion
Prof. Andreas Meck
Gastkritik:
Beate Kreutzer
Hochschulparasiten
Parasites for University
180
Szenario
„Die Hochschule München hat beschlossen, das wertvolle Grundstück
an der Karlstraße zu vermarkten und Investoren zur Verwertung zur
Verfügung zu stellen. Bis zu diesem Zeitpunkt X verbleibt die Architekturfakultät in den Räumen der Karlstraße. Die Fakultäten Bauingenieurwesen und Vermessungskunde werden ins Gebäude am Zentralstandort
an der Lothstraße umgelagert.
Die Architekturfakultät hat dadurch die Möglichkeit, die Räumlichkeiten
an der Karlstraße, an denen keine Instandhaltungsmaßnahmen mehr
erfolgen, für ihre Zwecke nach Belieben zu nutzen. Da Arbeitsplätze für
Architekturstudenten fehlen und gleichzeitig Wohnungen für Studenten dringend benötigt werden, beschließt die Fakultät, die Gebäude an
der Karlstraße zur „Besiedelung“ freizugeben. Um die Besiedelung in
gestalterisch kontrollierbare Bahnen zu lenken, wird ein Wettbewerb für
ein „parasitäres Besiedelungsmodul“ ausgelobt.“
Ziel war es, drei bis fünf (intelligent) minimierte Arbeitsraum- und
Wohnmodule prototypisch in einem ersten Bauabschnitt in direkter
Verbindung mit dem bestehenden Gebäudekomplex zu realisieren.
Die Standortwahl der Parasiten war frei gestellt – ob gelandet, gedockt,
gehängt, unter, über, in ...
Bei der Situierung der Arbeitsraum- bzw. Wohnmodule war es wichtig,
sich sowohl mit dem Verhältnis der „Parasiten“ untereinander als auch
mit dem Verhältnis zum Hochschulgebäude zu beschäftigen und einen
spannungsvollen räumlichen und gestalterischen Dialog zu suchen.
181
Hochschulparasiten „zweipluseinsgleicheins“
ENTWURFSKONZEPT
„zweipluseinsgleicheins“
an der hochschule münchen sollen 5-7 arbeitsraum- und wohnmodule entstehen. unser konzept ist es, die arbeitsräume und wohnungen
räumlich zu trennen. die arbeitskuben finden ihren platz im lichthof des
kanterbaus; auf drei etagen verteilt sollen 2 studenten pro kubus
eingeteilt werden. die plätze sind mit funktionalen arbeitstischen ausgestattet, die sich an einer wandseite erstrecken. dieser „innere parasit“
soll den weg durch das vorhandene treppenhaus zu den wichitgen
räumlichkeiten, wie bibliothek, cad-raum und der mensa verkürzen und
erleichtern. dieses arbeiten im inneren stellt die lebendigkeit und den
fleiß des studentenlebens dar, durch die aufgebrochene fassade wird
das innere leuchten nach außen getragen und bezieht gleichzeitig die
innerstädtische umgebung mithinein in die räumlichkeiten. durch das
einrücken und öffnen der fassade wird natürliches licht in den neuen
„lichthof“ geführt, unterstützt durch künstliches licht, welches am unterboden der arbeitskuben mit integriert ist, und zusätzlich den lichthof
durchflutet. die kuben sind in richtung der fassade orientiert um den
bezug nach außen zu verstärken.
„theCubicStudentVille“ siedeln sich auf dem dach an und werden mit
dem vorhandenem gleichen, jedoch eine etage erweiterten treppenhaus erschlossen. nach der getanen arbeit kann jeder student sich in
seine wohnkapsel zurückziehen, abschalten und einen schönen ausblick
über die stadt münchen genießen. auf dem dach werden 6 kuben angebracht, in denen 6 studenten ihr eigenes reich finden,die hochschule
erweitern und aufwerten. die cubes sind mit einer multifunktionswand
ausgestattet, in dem alle öffnungen zu klappen, ziehen oder aufzuschieben sind, wie beispielsweise auch das studentenbett. bei bedarf kann
das bett heraus gezogen werden, und wenn in der kleinen zelle besuch
da ist, kann durch zuklappen für ordnung gesorgt werden. kochnische
und sanitär sind ebenfalls in die wand kompakt integriert. die Fassade
der wohnkuben ist von jedem einzelnen studenten individuell in ihrer
farbigkeit gestaltbar.
inspiriert von den containererkennungsnummern soll jeder student
seine identifizierungsnummer erhalten so wie er seine matrikelnummer erhält. die einfache minimalistische form der kuben schaffen klare
strukturen innerhalb der verspielten anordung und der farbigkeit der
module. dies jedoch spiegelt den passenden flair der architekturstudenten wider. die Living_Cubes sind in richtung münchner innenstadt
ausgerichtet, um einen schönen ausblick über die stadt zu gewähren.
Burcin Eshaghi Farahmand, Verena Ertl
Piktogramme
Innenraum Wohnkuben
Der name „zweipluseinsgleicheins“ setzt sich somit aus den zwei komponenten wohnen und arbeiten und der „einzigartigen“ hochschule
und bilden zusammen wiederum ein GANZES.
Die grundidee entwickelte sich aus unseren assoziativmodellen, gewählt einmal die spirale und den trichter, deren hintergrundsinhalt
sehr eng zusammenhängen, wie wir feststellen konnten und
wir sie deswegen mit der hochschule verbinden konnten. Der trichter
steht nämlich für den “input“ an wissen, welches uns die hochschule
vermitteln soll, und deswegen auch der gewählte innenraum für
die arbeitskuben, die sich im lichthof übereinander „stapeln“ und den
inneren organismus symbolisch auch darstellt. Die spirale steht für den
arbeits- und entwurfsprozess, während der ganzen studiumsphase.
Durch das verbinden dieser assoziativmodelle hat sich unser projekt
entwickelt.
Ansicht Wohnkuben
182
Schnitt
Grundriss Wohkubus
Innenraum Wohkubus
Innenraum Arbeitsraum
Grundriss Arbeitsraumkubus
183
Hochschulparasiten
Philipp Kohen
Durch einen parasitären Anbau am Hochschulgebäude werden weitere
dringend benötigte Arbeitsräume zur Verfügung gestellt sowie Wohnräume für die Studenten geschaffen. Um den parasitären Gedanken
zu stärken, setzt sich der Anbau bewusst durch seine plastische Form
von der städtebaulichen Umgebung ab, fügt sich aber dennoch durch
Positionierung, Größe und Materialität ein.
Der Anbau ist ekto-, wie auch endoparasitär zu verstehen, da er die
Körperoberflächen des Bestandsgebäudes nutzt und seine beiden
außen liegenden Volumen mit einem im inneren schwebenden Verbindungsgang verknüpft. Der konzeptionelle Gedanke hierbei ist die beiden
Situation
Kantergebäude
durch weitere Erschließungsebenen (barrierefrei) vom
2Durch
- 3. Stock
zu
verbinden
und sie
somit klar
und funktional
einen parasitären
Anbau
am optisch
Hochschulgebäude
zu
vereinen.
werden weitere dringend benötigte Arbeitsräume zur verfü-
Philipp Kohen
Die großen abgeschrägten Fensterflächen im Arbeitsraum dienen der transparenz und erlauben es, tief in den
Innenraum der Architekturfakultät und deren Arbeiten
hineinzusehen (Innen-/ Außenbeziehung). der Wohnraum
ist in Wohnmodule und gemeinschaftsfläche gegliedert.
Die großen abgeschrägten Fensterflächen im Arbeitsraum dienen der
Die Module
natürliche
durch
obere
Transparenz
underhalten
erlauben es,
tief in den Belichtung
Innenraum der
ArchitekturfaLichtbänder
in
den
Trennwänden,
wodurch
die
Privatsphäkultät und deren Arbeiten hineinzusehen (Innen-/ Außenbeziehung).
reWohnraum
gewährleistet
ist. Sitzstufen
Panoramafenster
im
Der
ist in Wohnmodule
undund
Gemeinschaftsfläche
gegliedert.
Die Module erhalten natürliche
Belichtung
durch
obere LichtbänGemeinschaftsbereich
unterstützen
die
Aufenthalsqulität.
der
in den
Trennwänden,
die Privatsphäre
gewährleistet
ist.
Die
Küchenzeile
istwodurch
als Teeküche
zu verstehen.
Küche
Sitzstufen
und Panoramafenster
Gemeinschaftsbereich
unterstützen
und Sanitärraume
sind imimbestehenden
Gebäude
untergedie
Aufenthaltsqulität.
Die Küchenzeile
ist alsDach
Teeküche
zuim
verstehen.
bracht.
Terrassenbereiche
auf dem
und
3 Stock
Küche und Sanitärraume sind im bestehenden Gebäude untergeermöglichen den Bezug nach außen.
bracht. Terrassenbereiche auf dem Dach und im 3. Stock ermöglichen
den Bezug nach außen.
gung gestellt, sowie Wohnräume für die Studenten geschaffen. Um den parasitären Gedanken zu stärken setzt
sich der Anbau bewußt durch seine plastische Form von
der städtebaulichen Umgebung ab, fügt sich aber dennoch
durch Positionierung, Größe und Materialität ein.
Der anbau ist ekto-, wie auch endoparasitär zu verstehen,
da er die Körperoberflächen des Bestandsgebäudes nutzt
und seine beiden außen liegenden Volumen mit einem im
inneren schwebenden Verbindungsgang verknüpft. Der
konzeptionelle Gedanke hierbei ist die beiden Kantergebäude durch weitere Erschließugsebenen (barrierefrei)
vom 2 - 3 Stock zu verbinden und sie somit klar optisch
und funktional zu vereinen.
Südansicht
184
Wohnmodul
185
Modul 5.2 Theorie Gestalten
Prof. Siegfried H. Bucher
Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams. Bühnenbild
186
Aufgabe ist der Entwurf eines Bühnenbildes.
Das Seminar beinhaltet die allgemeine Theorie des Theaters im 20.Jhdt.,
die Analyse des Textes: Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams,
die Konzeption, den Entwurf und den Modellbau des Bühnenbildes im
Maßstab 1: 20 und den Besuch der Aufführung von Endstation Sehnsucht an den Kammerspielen in der Neuinszenierung von Sebastian
Nübling. Bühne und Kostüme von Muriel Gerstner im Januar 2010.
Inhalt des Stückes: Die Lebensverhältnisse des einstigen SüdstaatenGeldadels sind längst passe, die Reste des Familienbesitzes der Schwestern DuBois unlängst unter den Hammer gekommen. Als Blanche
DuBois auch ihre Anstellung als Lehrerin verliert, macht sie sich auf, ihre
jüngere Schwester zu besuchen und sich auf unbestimmte Zeit bei ihr
einzuquartieren. Stella lebt mit ihrem Mann, dem polnischen Einwanderer Stanley Kowalski, in beengten Wohnverhältnissen. Während sich
Stella von der triebhaften, pulsierenden und zerstörerischen Kraft seiner
Liebe mitreißen lässt, kann sich Blanche von den sozialen Wertvorstellungen und Attitüden ihrer besseren Herkunft nicht freimachen. Das
Milieu der Verlierer ist ihr zuwider. So gibt sie sich fortgesetzt träumend
als etwas Besseres aus, eine Meisterin der Vorspielung falscher Tatsachen. Nur dass die Taschenspielertricks der vermeintlich Elitären von Kowalski und seinen Pokerfreunden durchschaut und verabscheut werden.
Die Absteiger von oben begegnen dem rohen, energischen Aufstiegswilligen von unten. Blanches letzte Hoffnung auf irgendwie gehobene und
geordnete Verhältnisse ist die Ehe mit dem schüchternen Mitch. Doch
als Kowalsky diese Verbindung kappt, gibt es kein Halten mehr ...
Auszug aus der Ankündigung der Münchner Kammerspiele zur Spielzeit
2009/2010
Literatur:
Tennessee Williams. Endstation Sehnsucht. Drama in drei Akten. Fischer
Taschenbuch Verlag 2008. (7,95 Euro)
Muriel Gerstner. Zu bösen Häusern gehen – Number Nine Barnsbury Road,
Soho. Christoph Merian Verlag 2007
Eleonora Louis. Kunst auf der Bühne. Les grands spectacles II. Katalog
Museum der Moderne Salzburg 2006
K.Lazarowicz und C.Balme. Texte zur Theorie des Theaters. Reclam 2003
Architekturmuseum TU München. SchauSpielRaum. Theaterarchitektur
2003
187
Bühnenbild Theaterstück „Endstation Sehnsucht“
in dem drama gestaltet tennesse williams ein schicksal aus dem leben
der gegenwart, das der hilflosen blanche dubois, die durch enttäuschung um ihr glück betrogen wurde. er hat sie mit klarem wirklichkeitssinn, der mit dem dichterischen empfinden gepaart ist, dargestellt.
die spannung der handlung und die vibrierende atmosphäre des stückes
teilt sich dem leser nicht weniger mit als dem zuschauer im theater
oder im kino.
nun ist die aufgabe eine neue moderne atmosphäre für diese bühne aus
den 40er jahren zu schaffen.
die leitidee besteht darin, den zuschauer in die welt der verwirrten
blanche einblick zu gewähren. dadurch entsteht eine illusionistische
abstrahierte nicht reale welt. die wahrnehmung des betrachters soll
beansprucht werden und in die irre führen, für den zuschauer soll eins
plus eins nicht gleich zwei sein, alles wird in frage gestellt und die sinnesfrage soll bewusst angestrebt werden. wie die darstellerin blanche
sich in ihrer welt verliert, genauso soll sich das publikum in der bühne
verlieren. die betrachtung ist maßgebend, es sollen keine gewöhnlichen
gegenstände auftreten da das auge gewöhnliches gewohnt ist.
die zuschauer sollen durch gegenstände nicht beeinflusst werden
oder gar abgelenkt, was zählt ist die bühne an sich und der dialog der
darstellenden. die fantasie und wahrnehmung soll angeregt werden.
illusionäre räume werden geschaffen.
durch einige ansätze ist ein korbgeflecht entstanden. welches die
gesamte sichtbare bühne einnimmt, den gesamten raum in ein netz
verwandelt in dem blanche eingefangen ist. sie ist mit hoffnung nach
new orleans zu ihrer schwester um vielleicht neu anzufangen, nachdem
sie ihren familienbesitz verloren hatte und allein geblieben ist, wandte
sie sich an ihre schwester, die nach der hochzeit mit stanley kowalski in
ganz einfachen verhältnissen lebt. hier wollte sie abschalten und den
verlust des großen besitzes ihrer schwester stella beichten.
nun ist sie gefangen und kommt aus ihrer seelischen zerstörung nicht
mehr heraus, sie wird durch den psychischen druck noch depressiver
als zuvor, zusätzlich belastet sie der selbstmord ihres homosexuellen
ehemannes. dazu kommt der psychoterror von stanley der mit blanche
absolut nicht klarkommt. der homosexuellle Ehemann spiegelt den die
lebensweise von teneesse williams wieder, der im wahren leben ebenfalls schwul war, und damit große probleme in der öffentlichkeit hatte.
diese probleme und ausweglosen situationen spiegeln sich in dem
geflecht wieder und stellen die ausweglosigkeit des charakters dar.
blanche ist gefangen in einem netz von problemen, und in diesem netz
darf sie sich auf der bühne präsentieren.
dramaturgie in den einzelnen szenen wird durch verschiedene lichverhältnisse dargestellt und verstärkt, vor allem während des nervenzusammenbruchs von blanche dubois. im hintergrund soll ein bewegtes
mediales bild zusätzlich für bewegung und verwirrung sorgen. dieser
bereich kennzeichnet den straßenraum hinter der 2-zimmer wohnung
von stella und stanley.
blanche ist aus der realität verrückt!
badezimmer und veranda + treppe sind zufluchtsorte für blanche, orte
wo sie sich in ihrer heilen welt befindet, ihre Probleme vergisst
und verdrängt und ihre strapazierten nerven beruhigt,diese orte sind
dargestellt als geflechtsmauer, wie ein klettergerüst, wo sie mit mühe
diese orte der illusionären beruhigung erreichen kann, sie muss sich
nicht nur geistig sondern auch körperlich auf der bühne beanspruchen,
um die heile welt für einen kurzen moment zu erreichen um danach die
realität vor augen zu führen.
188
Burcin Eshaghi Farahmand
GLEICHUNG FÜR DIE ENTWURFSIDEE:
-bühne = körperliche anstrengung <-> inhaltlich seelisch anstrengend.
ERSTES ENTWURFSMODELL
-horizontales undvertikales element sehr dominant
-das wandelement fällt aus dem system heraus,
es hat eine andere struktur -> geflecht
ZWEITES MODELL
-wandelement wird aufgegriffen und in den kompletten
bühnenraum integriert und eingebettet
-horizontale und vertikale elemente werden eleminiert
189
Modul 5.2 Theorie Gestalten
Prof.Dr. Franz Xaver Baier
Architektur mitten im Leben
190
Multikulturelles Jugendzentrum (MKJZ)
„Architektur mitten im Leben“ heißt ein Gemeinschaftsprojekt zwischen
dem Multikulturellen Jugendzentrum (MKJZ), einer städtischen Einrichtung in Trägerschaft des Kreisjugendring München-Stadt (KJR), und der
Fakultät Architektur der Hochschule München.
Ismail Sahin, der Leiter des Jugendzentrums, hatte den Architekturprofessor Franz Xaver Baier gebeten, Maßnahmen zur Verbesserung der
architektonischen Bedingungen des Jugendzentrums zu unterstützen.
Da Architekturstudenten in ihrer Ausbildung eher wenig Kontakt haben
zu konkreten Menschen und ihren Bedürfnissen - denn in der Regel
lernen sie ohne diesen Kontakt auszukommen und sich an abstrakte
Programme auf Papier zu halten - sollte das einmal anders gemacht
werden. So kam die Anfrage von Ismail Sahin gerade recht.
Nach einem Workshop, welchen die Architekturstudenten mit Kindern
und Jugendlichen durchführten, werden nun einige Ergebnisse im Jugendzentrum der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit zeigt ein vielfältiges Spektrum an
Fragen und Themen. Fragebogenaktionen zur kulturellen Herkunft und
dem Bedürfnis nach entsprechendem architektonischen Ausdruck werden ebenso angesprochen wie Fragen nach den Lieblingsfarben, nach
wünschenswerten Räumen und Verwirklichungsmöglichkeiten. Bauherren - Architektenspiele boten Jugendlichen die Möglichkeit selbst
über Architektur zu bestimmen. Eine Exkursion an ausgewählte Orte der
Münchner Architekturszene regte die Raumfantasie an. Konkrete Korrekturen und Verbesserungsvorschläge der bestehenden Einrichtung des
Jugendzentrums und der Organisation werden thematisiert. Und nicht
zuletzt wurden Flyer gestaltet und persönliche Kontakte weitergegeben,
um Unterstützung und Sponsoren zu gewinnen.
Mit den ausgestellten Ergebnissen maßen wir uns nicht an, ideale
Lösungen zu präsentieren. Es ist ein vorläufiges Ergebnis, ein Anreiz,
vielleicht nur für engagierte Architekten und Menschen, welche nicht so
sehr an medienwirksamen Prestigeobjekten interessiert sind, sondern
an gesellschaftlichen humanen Modellen des Zusammenlebens, des
sich gegenseitig Respektierens, Förderns und Entfaltens.
(Auszug aus dem Pressetext)
191
Architektur mitten im Leben
192
Gruppenarbeit
193
Modul 5.3 Baukonstruktion VI
Modul 6.2 Okologie II
Prof. Jörg Henne
Prof. Clemens Richarz
LB Peter Zarecky
LB Medin Verem
Haus des Schriftstellers
194
Im Rahmen der Studienarbeit sollte ein bestehendes Wohngebäude aus
den 50er-Jahren energetisch saniert und durch einen Dachausbau erweitert werden. Dabei war der aufgrund der geringen Höhe nicht nutzbare Dachraum abzubrechen und durch einen neuen Dachaufbau zu
ersetzen. Nach dieser Erweiterung sollte das bisher als Einfamilienhaus
genutzte Gebäude in ein Dreifamilienhaus aufgeteilt werden. Dies hatte
Auswirkungen auf die Vertikalerschließung, die Anordnung der Nassräume und den technischen Ausbau. Die Struktur des neuen Dachaufbaus war so zu entwickeln, dass die Lasten optimal d. h. möglichst auf
dem direkten Wege in die vorhandene Konstruktion abgeleitet werden
kann. Die Entwicklung der architektonischen Konzeption sollte unter
Einbeziehung energetischer Fragestellungen erfolgen. Das Erreichen
einer insgesamt gesehen architektonisch hochwertigen Lösung war
übergeordnetes Ziel, wobei die Bauaufgabe mit angemessenen konstruktiven Mitteln zu lösen war. In diesem Sinne greifen in diesem Modul
regelmäßig Überlegungen zur Konstruktion, zur Einbeziehung geeigneter Werkstoffe sowie die Überlegungen zu ökologisch und ökonomisch
sinnvollen Lösungen ineinander.
195
das Haus des Schriftstellers
Esther Marquardt, Stefanie Rott, Sarah Tebrake
Gegenstand der Aufgabe ist ein großzügiges Einfamilienhaus aus den
50er Jahren am Stuttgarter Killesberg. Es soll ein zusätzliches Geschoss
in Form eines Dachaufbaus erhalten und dabei gleichzeitig eine energetische Optimierung erfahren. Die von uns gewählten Zielsetzungen sind
dabei zunächst der Passivhaus- und in einem weiteren Schritt der Zerohausstandard (Nullemissionsgebäude). Beides sind Zertifikate,welche
hohe Anforderungen an die Qualität der Gebäudehülle und an die der
Haustechnik stellen.
ENTWURF Der bestehende Grundriss wurde so umgebaut, dass eine
etagenweise Nutzung mit drei getrennten Wohnungen möglich wurde.
Im Zuge der notwendigen Erneuerung der Haustechnik wurden die
Installationen für Küchen und Bäder in einem Kern gebündelt, die sich
im Grundriss jeweils als „eingestellte Box“ zeigt. Großen Wert wurde
auf einen offenen Grundriss und eine flexible Nutzungsmöglichkeit
der Räume gelegt. Zugleich war eine zurückhaltende, schlichte Architektursprache wichtig, die den klar strukturierten Bestand nicht in den
Hintergrund drängt.
Lageplan
KONSTRUKTION Der Altbau sollte so wenig wie möglich verändert
werden,um Aufwand und Kosten gering zu halten und zugleich die
Identität des Gebäudes zu wahren. Daher entschied man sich dafür, das
neue Dachgeschoss als Leichtbaukonstruktion (in Holzständerbauweise)
auszuführen. Auf diese Weise ergibt sich gestalterisch und konstruktiv
eine klar erkennbare Trennung zwischen neu und alt - beides harmoniert jedoch sehr gut miteinander. Die Fassade besteht aus perforierten
Metallpaneelen, die sich wie eine dünne Haut über die kompette Oberfläche des Aufbaus legen. Die Südseite wurde großzügig geöffnet
um den Blick über den Stuttgarter Talkessel freizugeben.
ANLAGENTECHNISCHE MASSNAHMEN Grundlegende Überlegungen
befassten sich mit der Kombination des Anlagensystems. Wir entschieden uns für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, da sie in Bezug auf die
Zielsetzung Nullemissionshaus die besten Werte erbringt. In einer Alternativplanung, die auch die wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt, wird
jedoch darauf hingewiesen, dass sich für den nachträglichen Einbau
in ein Bestandsgebäude oftmals eine Luft-Wasser-Wärmpumpe besser
eignet, da sie keine Eingriffe ins Grundstück erfordert (keine Brunnenbohrungen nötig). Zudem ist sie wesentlich kostengünstiger - hier muss
also je nach Zielsetzung individuell abgewogen werden.
In Bezug auf die Abwasser-/Sanitärplanung wurde ein ökologisches
Wasserkonzept mit Grauwassernutzung entwickelt. Es sieht eine Trennung von stark bzw. schwach verschnutztem Abwasser vor. Letzteres
wird in der im Keller befindlichen Grauwasseranlage wiederaufbereitet
und kann anschließend wieder verwendet werden. Für das Heizsystem
(s. u.) wurden auf dem Dach des Gebäudes Vakuum-Röhrenkollektoren
installiert. Sie werden zur Trinkwassererwärmung eingesetzt, sie können
aber bei Bedarf auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden.
Für das Nullemissionslabel werden zusätzliche Photovoltaik-Kollektorflächen im Garten eingerichtet: um den Zerohaus-Standard erfüllen zu
können, muss der tatsächlich vorhandene Energieverbrauch des Gebäudes inklusive Warmwasser, Verteilverluste und Stromverbrauch vom
Betreiber nachweislich vollständig regenerativ gedeckt werden.
Bestand
Ansicht Süd
196
A
Lüftung
Grauwasser
C
C
BA
DN 100
WP
Pufferspeicher Kombipufferspeicher
A
Kellergeschoss
16,90
6,145
1,735
1,76
1,51
3,865
1,76
7,035
5,50
12
4,88
30
20
B
30
A
30
30
40
B
90
20
20
A
20
Bad
10,40
Diele
Kochen
24
10,40
Bad
1,00
1,50
25
Diele
25
WC
Arbeiten
3,68
2,645
1,035
WC
Arbeiten
1,01
2,01
1,01
2,01
1,035
1,76
1,51
1,76
1,51
B
5,72
C
30
C
C
4,705
5,695
C
6,805
Kochen
Schlafen
Wohnen
20
A
B
20
Loggia
Obergeschoss
Schlafen
16,50
Wohnen
20
93
30
46
2,50
3,865
1,89
B
A
Terrasse
1,76
1,51
2,515
12
7,73
1,57
1,76
1,76
1,51
1,735
6,715
1,76
4,025
1,26
30
12
5,30
4,90
3,705
30
46
20
6,895
1,76
1,51
2,615
46
46
A
B
16,90
Küche
C
C
Terrasse
Wohnen
A
B
46
Schlafen
6,465
9,075
Erdgeschoss
10,00
Bad
Dachgeschoss
46
1,135
Ansicht Nord
3,62
18
2,00
1,125
3,955
3,955
6,955
18
955
69
6,18
Ansicht Ost
197
KALZIP
das haus eines schriftstellers
esther marquardt I stefanie rott I sarah tebrake
schnitte II I_20
BAULICHE OPTIMIERUNG
WANDAUFBAUTEN
+10.00
WÄRMESCHUTZ WINTERLICH UND SOMMERLICH
Der winterliche Wärmeschutz hat den Zweck, während der Heizperiode
an den Innenoberflächen der Bauteile eine ausreichend hohe Oberflächentemperatur zu gewährleisten und damit Oberflächenkondensat bei
+8.75
in Wohnräumen üblichem Raumklima auszuschließen.
+8.35
Die Wandaufbauten, ausgeführt als Holzständerkonstruktion mit ResolHartschaumplatten nach neuestem Stand der Technik
(Lamda = 0,021 W/mK) sind sehr leistungsfähig. Die potenziellen Problempunkte wurden in einer detaillierten Wärmebrückenuntersuchung
marquardt I stefanie
rott I sarah
näher betrachtet
(s.u.). tebrake
1 2
3 4
5 6
7 8
11
9 10
chriftstellers
1 2
+6.30
+6.00
3 4
5
6
7
schnitte I I_20
+5.80
Der sommerliche Wärmeschutz dient dazu, die durch Sonneneinstrahlung verursachte Aufheizung von Räumen so weit zu begrenzen, dass
ein behagliches Raumklima gewährleistet wird. In der Regel ist die
Raumhitze auf eine Einstrahlung der Sonne durch die Fenster zurückzuführen. Nach Möglichkeit sollte dabei aus ökologischen Gründen auf
den Einsatz von Kimaanlagen verzichtet werden.
Für die Berechnung des Sonneneintragswertes muss jeweils der
„kritischste Raum“ ausgewählt werden, das heißt, der Raum mit der
größten Fensterfläche bezogen auf die Grundfläche, da hier die größten
Sonneneintragswerte zu erwarten sind. ( Bei großen Räumen ist die
anzusetzende Raumtiefe zu begrenzen.)
In diesem Fall wird das Schlafzimmer des Erdgeschosses betrachtet.
+10.00
+8.75
+3.25
+3.10
+2.90
+8.35
+6.30
+6.00
+5.80
+0.16
+0.00
teilansicht
3. Dampfsperre (PE- Folie)
4. Dämmung (Resol)
5. KVH Fichte (zwischengedämmt)
6. Dämmung
7. Unterdach
+3.25
-2.40
DACHAUFBAU:
1. Gipskarton
+3.10
+2.90
9. Rauspundschalung
11. Kalzipdeckung
12,5 mm
20 mm
200 mm
200 mm
100 mm
50mm
50/50 mm
24 mm
3 mm
BODENAUFBAU:
2. Estrich
3. PE- Folie
Fenster AHF 105
5. Dämmung (Mineralwolle)
6. Stahlbeton
7. Putz
WANDAUFBAU Neubau:
1. Gipskarton
+0.16
+0.00
Detailansicht
5. Dämmung (Resol)
6. KVH (zwischengedämmt)
teilansicht
3. Dampfsperre (PE- Folie)
4. Dämmung (Resol)
5. KVH Fichte (zwischengedämmt)
6. Dämmung Resol
7. Unterdach
9. Rauspundschalung
11. Kalzipdeckung
10. Kalzipverkleidung
12,5 mm
20 mm
WANDAUFBAU Bestand:
1. Innenputz
2. Mauerwerk (Ziegel)
3. Außenputz
4. Wärmedämmverbundsystem
5. Wärmedämmung Resol
6. Außenputz
200 mm
200 mm
100 mm
50mm
50/50-2.40
mm
24 mm
3 mm
BODENAUFBAU:
198
25 mm
180 mm
200 mm
15 mm
14 mm
60 mm
30 mm
240 mm
240 mm
30 mm
8. PE- Folie
DACHAUFBAU:
1. Gipskarton
Horizontalschnitt
30 mm
45 mm
2. Estrich
3. PE- Folie
5. Dämmung (Mineralwolle)
6. Stahlbeton
7. Putz
WANDAUFBAU Neubau:
1. Gipskarton
5. Dämmung (Resol)
6. KVH (zwischengedämmt)
30 mm
45 mm
25 mm
180 mm
200 mm
15 mm
14 mm
60 mm
30 mm
240 mm
200 mm
Detailschnitt
BODENAUFBAU Balkon:
1. Gartenrost
2. Kies
3. PE- Folie
4. Dämmung
5. Abdichtung
6. Stahlbeton
7. Dämmung 40 mm
8. Außenputz
3 mm
15 mm
240 mm
20 mm
200 mm
8 mm
40 mm
40 mm
30 mm
20 mm
200 mm
8 mm
V
WÄRMEBRÜCKEN
Im allgemeinen Sinne ist eine Wärmebrücke der Bereich eines Außenbauteils bzw. einer Konstruktion, in dem ein erhöhter Energieabfluss
vorliegt. Es wird unterschieden zwischen konstruktiven, geometrischen
und materialbedingten (stofflichen) Wärmebrücken. Erstere entstehen durch Konstruktionen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit.
Beispiele hierfür sind z. B. Stahlbetondeckenverbund zu Außenwänden,
Ringanker, Heizkörpernischen. Geometrische Wärmebrücken ergeben
sich durch Versprünge oder Ecken in einem ansonsten homogenen
Bauteil, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche, durch die die
Wärme abfließt, gegenüber steht. Materialbedingte Wärmebrücken liegen dann vor, wenn in Wärmestromrichtung unterschiedliche Baustoffe
im Querschnitt liegen. Beispiele hierfür sind z. B. eingelassene Stahl-
träger; Betonsturz in Klinkerwand. Im Bereich von Wärmebrücken sinkt
bei kalten Außentemperaturen die raumseitige Oberflächentemperatur
von Bauteilen stärker ab als in den „Normalbereichen“. Bei Unterschreiten der Taupunkttemperatur fällt Tauwasser aus und somit besteht die
Gefahr von Schimmelbildung. Diese tritt nicht erst bei Tauwasserausfall,
sondern bereits bei einer (durch die Oberflächentemperatur bedingten)
relativen Luftfeuchte von 80 % an der Bauteiloberfläche auf (div. Schimmelpilze bereits bei 70%). Aufgrund des inneren Wärmeübergangswiderstandes der Wand kann das bereits bei einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 70 % der Raumluft der Fall sein.
Wärmebrücken führen zu höherem Transmissionswärmebedarf und
damit zu höherem Heizwärmebedarf / Heizkosten.
PROBLEM:
Die Wärmeleitfähigkeit des Alufensters in Kombination mit dem abenfalls in Aluminium ausgeführten Winkel ist sehr gut, das bedeutet hier
liegt eine Wärmebrücke vor, die es zu minimieren gilt.
Die markierte Linie stellt dabei die 12,6 Grad- Isotherme dar.
Bestandszustand Psi-Wert: -0,44W(mK)
VERBESSERUNG/ERKENNTNISSE:
- Änderung Alufenster zu Holz-Alu-Fenster
- Änderung des Winkels von Aluminium zu Edelstahl
Es macht nur einen kleinen Unterschied den Winkel in Edelstahl auszuführen. Da die Wärmebrücke nicht allzu schlecht ist, wird das Ergebnis
über bessere Wärmebrückenergebnisse kompenisert.
Psi steigt, je besser das Regelbauteil wird, denn Psi ist relativ, d. h. die
Differenz zum Regelbauteil. Der nominale Psi-Wert sagt also nichts über
die Güte der Konstruktion aus.
Variante 1
199
=7°C; tVorl,max=35°C)
Vorl,max=55°C)
3<Δ
4K
M
anlagenschema
Δ
ng
eingeben)
empfohlene Auslegung mit Zwischenwärmetauscher (t Wasser,ein =7°C; tVorl,max=55°C)
0,795
Δ
ben)
600 W
2160 W
FΔ
1,031 -
FP
1,278 -
< 10 K
Temperaturdifferenz am Verflüssiger bei der Prüfstandsmessung
3 < ΔB < 10 K
7K
B
PP
PWP
M
Temperaturdifferenz am Verflüssiger im konkreten Projekt
Antriebsleistung der Wärmequellenpumpe (oder Wert F P direkt eingeben)
Antriebsleistung der Wärmepumpe (oder Wert F P direkt eingeben)
oder vereinfacht FΔ = 1,000
Korrekturfaktor zur Berücksichtigung der Wärmequellenpumpe; Wert für Vorplanung
; Wert für Vorplanung
1,140
Wert für Vorplanung; P WP > 20 kW
1,200
Wert für Vorplanung; 10 kW < P WP < 20 kW
Wert für Vorplanung; P WP < 10 kW
1,250
βW
3,92 -
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
Verteiler 2.OG
FL
Hoval
Fußbodenheizung
12 Abgänge 35/28
Verteiler 1.OG
12 Abgänge 35/28
ZU
ZU
Wohnen/
Arbeiten/
Schlafen
zu weiteren
Räumen
AB
Hoval
Fußbodenheizung
12 Abgänge 35/28
Hoval Thermalia 15
Verteiler Zuluft
5 Ventile
Telefonieschalldämpfer
Valloflex
Hoval
Fußbodenheizung
Verteiler EG
Wärmepumpe:
AU
Hoval
Solamax
Vakuumröhrenkollektor
15,92 m2
GEBA
Brandschutz
Deckenschott
AVR
DG
Kellerdecke
K90
eb an Heizung und Warmwasserbereitung
WC/Bad
AB
Verteiler Abluft
4 Ventile
K90
K90
K90
ZU
en Energieträgern
zu weiteren
Räumen
LÜFTUNG
Das Lüftungssystem sieht eine zentral gesteuerte Wohnraumlüftung
1.OG
vor, d. h. eine Absaugung der Abluft in Küche und Nassräumen und eine
Einblasung der Zuluft in den Aufenthaltsräumen.Beide Luftmengen
sind gleich, auf diese Weise bleibt der Luftdruck konstant. Außenluft
wird zentral überEG Dach angesaugt, die Fortluft hier abgeführt.
Die Installation befindet sich in einem Lüftungsschacht, der Brandschutz
wird mit Deckenschotts gewährleistet. Im EG und im 1. OG werden die
Zu-und Abluftrohre in der abgehängten Decke (Flur) verlegt, im DG im
Bodenaufbau. KG
HEIZSYSTEM
Das geplante Heizsystem besteht aus einer Wasser-Wasser-WärmepumKombispeicher
pe, einem Pufferspeicher zur Trinkwassererwärmung
(solar unterstützt
CombiSol 1000
mit Vakuumröhrenkollektoren) und einem zweiten Pufferspeicher, der
WP
Hoval
das Warmwasser für die Fußbodenheizung (s.o.) bereithält. Für die WärThermalia
R407C (15P)
mepumpe wurden im Garten ein Entnahmeund ein Schluckbrunnen
Pufferspeicher
installiert.
Mit diesem System lassen sich auch Spitzenlasten abdecken,
Wärmequelle
Grundwasser
ohne dass eine elektrische Nacherhitzung nötig wird.
das haus eines schriftstellers
kt bei –5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
unkt bei –5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
AB
K90
K90
K90
K90
ZU
zu weiteren
Räumen
esther marquardt I stefanie rott I sarah tebrake
Schluckbrunnen
AB
K90
Förderbrunnen
Wˇrmequelle Grundwasser
εN
5,70 -
F
1,068 1,068
Anlagenschema Lüftung
1,011
Anlagenschema Heizsystem
Hoval
Solamax
Vakuumröhrenkollektor
15,92 m2
M
Δ
B
PP
detaillierte berechnung der anlagenverluste
AU
4K
3<Δ
M
< 10 K
7K
3<Δ
B
< 10 K
1,031 -
FP
1,278 -
Leistungszahl der Wärmepumpe bei W10/W35 (Herstellerangabe COP)
εN
5,70 -
Korrekturfaktor für verschiedene Quellen- und Vorlauftemperaturen (aus Tabelle 2 oder 3 VDI 4650)
F
0,853 -
in der Broschüre nachzulesen
Leis
Kor
0,853
emp
empfohlene Auslegung mit Zwischenwärmetauscher (t Wasser,ein =7°C; tVorl,max=35°C)
0,795
emp
Δ
M
Δ
B
PP
Temperaturdifferenz am Verflüssiger bei der Prüfstandsmessung
Temperaturdifferenz am Verflüssiger im konkreten Projekt
1,140
FL
< 10 K
4K
3<Δ
7K
3 < ΔB < 10 K
M
Tem
Tem
Ant
600 W
PWP
2160 W
Ant
FΔ
1,031 -
ode
FP
1,278 -
Kor
oder vereinfacht FΔ = 1,000
1,140
We
Korrekturfaktor zur Berücksichtigung der Wärmequellenpumpe; Wert für Vorplanung
1,200
We
Wert für Vorplanung; P WP > 20 kW
1,250
Wert für Vorplanung; 10 kW < P < 20 kW
1,200
- zentralHoval
gesteuerte kontrollierte Wohnraum
Wert für Vorplanung; P < 10 kW
1,250
lüftungVakuumröhrenkollektor
15,92 m
Verteiler 1.OG
β
4,91
Jahresarbeitszahl
Heizbetrieb
- AbsaugungHoval
der Abluft in den Sanitärräumen
12 Abgänge 35/28
Fußbodenheizung
und in der Küche
und eine Einblasung der
Verteiler 2.OG
Hoval
Diele
Zuluft in den Wohn-und Aufenthaltsräumen
12 Abgänge 35/28
Verteiler EG
Fußbodenheizung
GF 8,31 m²
Hoval
Verteiler Zuluft
Telefonieschalldämpfer
12 Abgänge
V 21,41 m²
5 Ventile
- 80 %35/28
der Wärmeenergie
aus der Abluft rück
Valloflex
Fußbodenheizung
Verteiler 1.OG
ZU
Hoval
ZU Wohnen/
Kellerdecke
gewinnen
12 Abgänge 35/28
Fußbodenheizung
Arbeiten/
zu weiteren
Schlafen
Räumen
- Außenluft wird zentral übers Dach angesaugt
Verteiler EG
AB
Hoval
GEBA
12 Abgänge 35/28
die Fortluft wird über dem Dach abgeführt
Brandschutz
Fußbodenheizung
Deckenschott
Verteiler Abluft
Jahresarbeitszahl Heizbetrieb
Jahresarbeitszahl Heizbetrieb
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
Kellerdecke
- Im Erdgeschoss
und im 1. Obergeschoss
AVR
DG
4 Ventile
ε F F
ε F F
ε F
F
ε F F
Wˇrmequelle Grundwasser
Wˇrmequelle Grundwasser
Gleichung 1
Gleichung
1
Wˇrmequelle Grundwasser
Wˇrmequelle Grundwasser
Gleichung 3
Gleichung
β =
β =
β = 3
β =
Gesamt-Jahresarbeitszahl
Essen
F
F
F
1
werden die Zu- und Abluftrohre in der im F
K90
K90
K90
K90
β =
Gleichung 6
GF 22,6 m²
α
α
ε
ε
ε
x
+y
+1−α
5,70 5,70Leistungszahl
der Wärmepumpe
Leistungszahl
bei W10/W35
der Wärmepumpe
(Herstellerangabe
bei W10/W35
COP) (Herstellerangabe COP)
5,70 der Wärmepumpe
Leistungszahl
bei W10/W35
der Wärmepumpe
(Herstellerangabe
bei W10/W35
COP) (Herstellerangabe COP)
ZU
Vε 62,2 m²5,70Leistungszahl
zu weiteren
Flurbereich
abgehängten
Decke
verlegt
β
β
Zuluft
16 m³/h
F
F
F
F
Räumen
1,068 1,068Korrekturfaktor
für verschiedene
Korrekturfaktor
Quellen- für
undverschiedene
Vorlauftemperaturen
Quellen-(aus
und Tabelle
Vorlauftemperaturen
2 oder 3 VDI 4650)
(aus Tabelle 2 oder 3 VDI 4650)
0,853
0,853Korrekturfaktor
für verschiedene
Korrekturfaktor
Quellen- für
undverschiedene
Vorlauftemperaturen
Quellen-(aus
und Tabelle
Vorlauftemperaturen
2 oder 3 VDI 4650)
(aus Tabelle 2 oder 3 VDI 4650)
Kombispeicher
=10°C;
t
=35°C)
=10°C;
t
=35°C)
=10°C;
t
=55°C)
=10°C;
t
=55°C)
empfohlene
Auslegung
(t
empfohlene
Auslegung
(t
empfohlene
Auslegung
(t
empfohlene
Auslegung
(t
1,068
1,068
0,853
- Im Dachgeschoss
bietet
eine Verlegung
CombiSol
1000 sich0,853
=7°C; t
=35°C)
=7°C; t
=35°C)
=7°C; t
=55°C)
=7°C; t
=55°C)
empfohlene
Zwischenwärmetauscher
Auslegung mit(tZwischenwärmetauscher
(t
empfohlene
Zwischenwärmetauscher
Auslegung mit(tZwischenwärmetauscher
(t
1,011
1,011Auslegung mitempfohlene
0,795
0,795Auslegung mitempfohlene
α
1Deckungsanteil
der Wärmepumpe im monoenergetischen Betrieb an Heizung und Warmwasserbereitung
AB
im
Fußbodenaufbau
an.
Hier
wird
der
Platz
=10°C;
t
=55°C)
=10°C; t
=55°C)
BAFA-Nachweis
(t
BAFA-Nachweis
(t
0,853
0,853
1,00
bei monovalentem oder bivalentem Betrieb mit unterschiedlichen Energieträgern
=7°C; t
=55°C)
=7°C; t
=55°C) Kombispeicher
10 K
BAFA-Nachweis
mit Zwischenwärmetauscher
BAFA-Nachweis
mit(tZwischenwärmetauscher
(t
3 < Δ <Hohlraumboden
3 < Δ < 10 Kam Verflüssiger
Δ
Δ
Temperaturdifferenz
der Prüfstandsmessung
am Verflüssiger bei der Prüfstandsmessung
0,795
0,795
4K
4Temperaturdifferenz
K
unter dem
verbauten
fürbeidie
1.OG
0,98
bei bivalent parallelem Betrieb, monoenergetisch (Bivalenzpunkt bei –5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
WP
Verteiler 2.OG
Gle
empfohlene Auslegung (tWasser,ein =10°C; tVorl,max=35°C)
Antriebsleistung der Wärmepumpe (oder Wert F P direkt eingeben)
2.160 W
FΔ
Wˇrmequelle Grundwasser
FP
Antriebsleistung der Wärmequellenpumpe (oder Wert F P direkt eingeben)
600 W
PWP
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
εN F F Δ
BAFA-Nachweis mit Zwischenwärmetauscher (tWasser,ein =7°C; tVorl,max=55°C)
0,795
Δ
βh =
BAFA-Nachweis (tWasser,ein =10°C; tVorl,max=55°C)
0,853
anlagenschema
anlagentechnik
Hoval
HomeVent
Gleichung 1
RS 250
Jahresarbeitszahl Heizbetrieb
10-15 m
K90
K90
K90
We
WP
Hoval
Solamax
12 Abgänge 35/28
Fußbodenheizung
βW
WP
3,92 -
Jah
2
til
AS
H
nachweis des cop der wärmepumpe
Zuluftventil
ZAW 100AS
N
h
Δ
N
h
P
Δ
N
W
Δ
P
W
N
- Wasser-Was
wasserbereit
- Kombispeich
- Pufferspeich
- Trink-Warmw
Wärmepumpe:
speicher
Hoval Thermaliaunte
15
- Warmwasser
ferspeicher
- Solaranlage
bispeicher zu
kann zusätzli
- Lüftung siehe
WC/Bad/Küche
AB
Δ
P
P
WP
N
N
N
N
h
Wasser,ein
Vorl,max
Wasser,ein
Vorl,max
Wasser,ein
Wasser,ein
Vorl,max
Wasser,ein
M
4K
3 <MΔ
Δ
M
< 10 K
Δ
B
7K
Δ
3 <B Δ
B
< 10 K
PP
PWP
P
600 W
PWP
2.160 W
FΔ
1,031 -
FP
1,278 -
Vorl,max
Wasser,ein
Vorl,max
M
CombiSol 1000
Hoval
3 < Δ M < 10 Kam Verflüssiger
Temperaturdifferenz
bei der Prüfstandsmessung
am Verflüssiger bei der Prüfstandsmessung
4Temperaturdifferenz
K
Thermalia
3 < Δ B < 10 Kam Verflüssiger
Temperaturdifferenz
im konkreten
am Projekt
Verflüssiger im konkreten Projekt
7Temperaturdifferenz
K
R407C
(15P)
Δ
Δ
Δ
M
600 W
Vorl,max
Wasser,ein
Vorl,max
M
PP
WP
WP
Δ
Δ
P
3 < ΔB < 10 K am Verflüssiger
Temperaturdifferenz
im konkreten
am Projekt
Verflüssiger im konkreten Projekt
7Temperaturdifferenz
K
K90
K90
der Wärmequellenpumpe
Antriebsleistung(oder
der Wärmequellenpumpe
Wert F P direkt eingeben)
(oder Wert F P direkt eingeben)
600Antriebsleistung
W
P
Δ
20 kW
Wert für
Vorplanung; P WP >Wert
für Vorplanung; P WP > 20 kW
1,140
βW
3,92 -
1,140
20 kW
Wert für
Vorplanung; P WP >Wert
für Vorplanung; P WP > 20 kW
1,140
< 20 kW
Wert für
Vorplanung; 10 kW
Wert
< Pfür
10 kW < P WP < 20 kW
1,200
WP Vorplanung;
K90
Förder4,91Jahresarbeitszahl
Heizbetrieb
Jahresarbeitszahl Heizbetrieb
brunnen
βH
εN
5,70 -
F
1,068 -
Anlagenschema Heizsystem
Gesamt-Jahresarbeitszahl
Gesamt-Jahresarbeitszahl
1
1
=
β WPGleichung
β WP =
6
α
α
α
α
x
+y
+1−α x
+y
+1−α
βh
βW
βh
βW
Gleichung 6
0,82 -
Wärmepumpe:
Wärmepumpe:
Hoval Thermalia 15
Hoval Thermalia 15
1Deckungsanteil
der Wärmepumpe
Deckungsanteil
im monoenergetischen
der Wärmepumpe
Betrieb
im monoenergetischen
an Heizung und Warmwasserbereitung
Betrieb an Heizung und Warmwasserbereitung
GF 6,1
m²
2,9 parallelem
m²
bei bivalent
0,98 parallelem Betrieb,
beiGF
bivalent
monoenergetisch
(Bivalenzpunkt
Betrieb,
monoenergetisch
bei –5°C; aus
(Bivalenzpunkt
Tabelle 8 VDI
bei4650)
–5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
0,91
bei bivalent
0,91 alternativem Betrieb,
beiAbluft
bivalent
monoenergetisch
alternativem
Betrieb,
bei –5°C; aus
(Bivalenzpunkt
Tabelle 8 VDI
bei4650)
–5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
Abluftmonoenergetisch
43 m³/h
23
m³/h (Bivalenzpunkt
V
0,82
x
V
8,15 m³
17,31 m³
0,18
y
0,18Anteil
des
0,18Warmwasser-Wärmebedarfs
Anteil des Warmwasser-Wärmebedarfs
(empfohlener Anteil)
(empfohlener Anteil)
4,70 -
βWP
4,70Gesamt-Jahresarbeitszahl
Gesamt-Jahresarbeitszahl
10
AU
FL
AB
ε N F ZU
FΔ
βh =
9
Abluftventil
ZAW 100AS
εN F F Δ
Gleichung
1
βh =
rmequelle Grundwasser
Wˇrmequelle Grundwasser
Gleichung 1
FP
ÜS
ÜS
FP
Verteiler
kasten
εN
εN
5,70Leistungszahl
der Wärmepumpe
Leistungszahl
bei W10/W35
der Wärmepumpe
(Herstellerangabe
bei W10/W35
COP) (Herstellerangabe COP)
Kochen
1,068Korrekturfaktor
für verschiedene
Korrekturfaktor
Quellen- für
undverschiedene
Vorlauftemperaturen
Quellen-(aus
und Tabelle
Vorlauftemperaturen
2 oder
3 KSD
VDI 4650)
(aus
Zuluftventil
SD
1003Tabelle 2 oder 3 VDI 4650)
ZAW 100AS
1,011
empfohlene
Zwischenwärmetauscher
Auslegung mit(tZwischenwärmetauscher
(t Wasser,ein =7°C; tVorl,max=35°C)
1,011Auslegung mitempfohlene
Wasser,ein =7°C; tVorl,max=35°C)
ÜS
F
Verteiler
kasten
tVorl,max=55°C)
BAFA-Nachweis
(tWasser,ein =10°C;
BAFA-Nachweis
(tWasser,ein =10°C; tVorl,max=55°C)
0,853
BAFA-Nachweis
mit Zwischenwärmetauscher
BAFA-Nachweis mit(tZwischenwärmetauscher
(tWasser,ein =7°C; tVorl,max=55°C)
0,795
Wasser,ein =7°C; tVorl,max=55°C)
εN
F
Zuluftventil
ZAW 100AS
Zuluftventil
ZAW 100AS
3 <MΔ
Δ
Δ
B
7K
Δ
3 <B ΔB < 10 K
3 < Δ M < 10 Kam Verflüssiger
Temperaturdifferenz
bei der Prüfstandsmessung
am Verflüssiger bei der Prüfstandsmessung
4Temperaturdifferenz
K
PP
600 W
Δ
B
7K
Δ
3 <B Δ
B
< 10 K
Wohnen
3 < Δ B < 10 Kam Verflüssiger
Temperaturdifferenz
im konkreten
am Projekt
Verflüssiger im konkreten Projekt
7Temperaturdifferenz
K
PWP
2160 W
GF
m²
direkt eingeben)
Antriebsleistung
der Wärmequellenpumpe
Antriebsleistung(oder
der Wärmequellenpumpe
Wert F P direkt eingeben)
(oder Wert
F P 18,2
600Schlafen
W
V 2
50,4 m³
P direkt eingeben)
Zuluft 32 m³/h
2.160 W
PWP
1(oder Wert F
direkt eingeben)
Antriebsleistung
Antriebsleistung
(oder Wert
der FWärmepumpe
2.160GF
W 18,2 m²der Wärmepumpe
1,031 -
FΔ
Zuluft
21 m³/h
vereinfacht
FΔ = 1,000
oder vereinfacht FΔ = 1,000
1,031oder
-
FP
1,278Korrekturfaktor
zur Berücksichtigung
Korrekturfaktor
der Wärmequellenpumpe;
zur Berücksichtigung der
WertWärmequellenpumpe;
für Vorplanung
Wert für Vorplanung
P
V
4,91 -
50,51 m³
3
FΔ
1,031 -
FP
1,278 -
M
Korrekturfaktor für verschiedene Quellen- und Vorlauftemperaturen (aus Tabelle 2
empfohlene Auslegung (tWasser,ein =10°C; tVorl,max=55°C)
empfohlene Auslegung mit Zwischenwärmetauscher (t Wasser,ein =7°C; tVorl,max=55°C)
3<Δ
M
< 10 K
Temperaturdifferenz am Verflüssiger bei der Prüfstandsmessung
7K
3<Δ
B
< 10 K
Temperaturdifferenz am Verflüssiger im konkreten Projekt
Δ
M
Δ
B
< 10 K
4K
3<Δ
7K
3 < ΔB < 10 K
PP
600 W
PWP
2160 W
FΔ
1,031 -
FP
1,278 -
M
Temperaturdifferenz am Verflüssiger bei der Prüfstandsmessung
Temperaturdifferenz am Verflüssiger im konkreten Projekt
Antriebsleistung der Wärmequellenpumpe (oder Wert F P direkt eingeben)
Antriebsleistung der Wärmepumpe (oder Wert F P direkt eingeben)
Antriebsleistung der Wärmequellenpumpe (oder Wert F P direkt eingeben)
600 W
PWP
2.160 W
Antriebsleistung der Wärmepumpe (oder Wert F P direkt eingeben)
FΔ
1,031 -
oder vereinfacht FΔ = 1,000
1,140
Wert für Vorplanung; P WP > 20 kW
FP
1,278 -
Korrekturfaktor zur Berücksichtigung der Wärmequellenpumpe; Wert für Vorplanung
1,200
Wert für Vorplanung; 10 kW < P WP < 20 kW
1,140
Wert für Vorplanung; P WP > 20 kW
1,250
Wert für Vorplanung; P WP < 10 kW
1,200
Wert für Vorplanung; 10 kW < P WP < 20 kW
20 kW
Wert für
Vorplanung; P WP >Wert
für Vorplanung; P WP > 20 kW
1,140
1,200
< 20 kW
Wert für
Vorplanung; 10 kW
Wert
< Pfür
10 kW < P WP < 20 kW
1,200
WP Vorplanung;
WC
GF 2,9 m²
V 8,15 m²
Wert für Vorplanung; P WP < 10 kW
Jahresarbeitszahl
Heizbetrieb
Abluft
23 m³/h
4,91 -
Bad
GF 6,1 m²
V 17,31 m²
Abluft 43 m³/h
βW
βW
Terrasse
3,92 -
εN F
FΔ
Abluftventil
ZAW 100AS
FP
ÜS
Gleichung 6
β WP =
AU
FL
AB
Abluftventil
ZU ZAW 100AS
oder vereinfacht FΔ = 1,000
Korrekturfaktor zur Berücksichtigung der Wärmequellenpumpe; Wert für Vorplanun
3,92 -
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
Abluftventil
ZAW 100AS
1
x
α
α
+y
+1−α
βh
βW
Verteiler
kasten
ZU
Küche
Abluft 42 m³/h
Wärmepumpe:
Diele
GF 8,31 Hoval
m² Thermalia 15
V 21,41 m²
SD KSD 1003
Verteiler
kasten
α
1-
Deckungsanteil der Wärmepumpe im monoenergetischen Betrieb an Heizung und Warmwasserbereitung
1,00
bei monovalentem oder bivalentem Betrieb mit unterschiedlichen Energieträgern
3 < Δ M < 10 Kam Verflüssiger
Temperaturdifferenz
bei der Prüfstandsmessung
am Verflüssiger bei der Prüfstandsmessung
4Temperaturdifferenz
K
0,98
bei bivalent parallelem Betrieb, monoenergetisch (Bivalenzpunkt bei –5°C; aus Tabelle 8 VDIZuluftventil
4650)
3 < ΔB < 10 K am Verflüssiger
Temperaturdifferenz
im konkreten
am Projekt
Verflüssiger im konkreten Projekt
7Temperaturdifferenz
K
0,91
bei bivalent alternativem Betrieb, monoenergetisch (Bivalenzpunkt bei –5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
0,82
Anteil des Heizwärmebedarfs (empfohlener Anteil)
FΔ
vereinfacht FΔ = 1,000
oder vereinfacht FΔ = 1,000
1,031oder
-
FP
1,278
Korrekturfaktor
zur Berücksichtigung
Korrekturfaktor
der Wärmequellenpumpe;
zur Berücksichtigung der
WertWärmequellenpumpe;
für Vorplanung
Wert für Vorplanung
Küche/Essen
Zuluftventil
ZAW 100AS
x
y
βWP
GFWert
22,6
m²
20 kW
für
Vorplanung;
P WP >Wert
für Vorplanung; P WP > 20 kW
1,140
V Wert
62,2
m³
< 20 kW
für
Vorplanung;
10 kW
Wert
< Pfür
10 kW < P WP < 20 kW
1,200
WP Vorplanung;
Zuluft 16 m³/h
0,82 -
ZAW 100AS
Zuluftventil
ZAW 100AS
Schlafen
0,18 0,18
GF 18,2 m²
V 50,51 m²
4,70 Zuluft
21 m³/h
Anteil des Warmwasser-Wärmebedarfs (empfohlener Anteil)
Gesamt-Jahresarbeitszahl
Wohnen
GF 18,2 m²
V 50,4 m²
Zuluft 32 m³/h
Essen
GF 22,6 m²
V 62,2 m²
Zuluft 16 m³/h
10 kW
Wert für
Vorplanung; P WP <Wert
für Vorplanung; P WP < 10 kW
1,250
βW
3,92Jahresarbeitszahl
Brauchwassererwˇrmung
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
2
Schlafen
FP
βW =
5
1,200
10 kW
Wert für
Vorplanung; P WP <Wert
für Vorplanung; P WP < 10 kW
1,250
FΔ
Dunstabzug
der Wärmequellenpumpe
Antriebsleistung(oder
der Wärmequellenpumpe
Wert F P direkt eingeben)
(oder Wert F P direkt eingeben)
600Antriebsleistung
W
Umlufthaube, mit
PWPFett-und 2160Antriebsleistung
der Wärmepumpe
Antriebsleistung
(oder Wert
der FWärmepumpe
(oder Wert F P direkt eingeben)
W
P direkt eingeben)
Aktivkohlefilter
1,250
4,91Jahresarbeitszahl
Heizbetrieb
Jahresarbeitszahl Heizbetrieb
εN F
Gleichung
βW = 3
PP
1,140
1,140
βH
FΔ
FP
0,853
Zuluftventil
Gesamt-Jahresarbeitszahl
ZAW 100AS
empfohlene
Zwischenwärmetauscher
Auslegung mit(tZwischenwärmetauscher
(t Wasser,ein =7°C; tVorl,max=55°C)
0,795Auslegung mitempfohlene
Wasser,ein =7°C; tVorl,max=55°C)
< 10 K
4K
< 10 K
βH
εN F
0,795
Küche
=10°C;Auslegung
tVorl,max=55°C)
empfohlene
empfohlene
(tWasser,ein =10°C; tVorl,max=55°C)
0,853Auslegung (tWasser,ein
Abluft 42 m³/h
M
M
1,250
0,853 -
βW =
Leistungszahl der Wärmepumpe bei W10/W35 (Herstellerangabe COP)
empfohlene Auslegung (tWasser,ein =10°C; tVorl,max=35°C)
5,70Leistungszahl
der Wärmepumpe
Leistungszahl
bei W10/W35
der Wärmepumpe
(Herstellerangabe
bei W10/W35
COP) (Herstellerangabe COP)
Δ
3 <MΔ
Δ
8 1,278 -
F
Gleichung 3
empfohlene Auslegung mit Zwischenwärmetauscher (t Wasser,ein =7°C; tVorl,max=35°C)
0,853Korrekturfaktor
für verschiedene
Korrekturfaktor
Quellen- für
undverschiedene
Vorlauftemperaturen
Quellen-(aus
und Tabelle
Vorlauftemperaturen
2 oder 3 VDI 4650)
(aus Tabelle 2 oder 3 VDI 4650)
Zuluftventil 0,795
ZAW 100AS
geschlängelte Führung vor Terrassenbereich
0,853
0,795
5,70 0,853 -
Abluftventil
0,853
ZAW 100AS
=10°C;Auslegung
tVorl,max=35°C)
empfohlene
empfohlene
(tWasser,ein =10°C; tVorl,max=35°C)
1,068Auslegung (tWasser,ein
4K
FP
Korrekturfaktor für verschiedene Quellen- und Vorlauftemperaturen (aus Tabelle 2 oder 3 VDI 4650)
Arbeiten
GF 17,2 m²
V 47,8 m²
Zuluft 16 m³/h
Bad
Küche
Wˇrmequelle Grundwasser
Wˇrmequelle Grundwasser
Gleichung 3
M
FΔ
5,70 -
4K
6
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
WC
Δ
PWP
εN
B
βH
7
Abluftventil
ZAW 100AS
1,068
PP
Leistungszahl der Wärmepumpe bei W10/W35 (Herstellerangabe COP)
Diele
GF 8,31 m²
V 21,41 m³
8
Arbeiten
GF 17,2 m²
V 47,8 m³
hresarbeitszahl Heizbetrieb
Jahresarbeitszahl Heizbetrieb
Zuluft 16 m³/h
600 W
Wˇrmequelle Grundwasser
FP
0,82Anteil
des
0,82Heizwärmebedarfs
Anteil
(empfohlener
des Heizwärmebedarfs
Anteil)
(empfohlener Anteil)
0,18 -
F
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
εN F F Δ
M
1,250
0,98
βh =
Δ
B
α
nachweis des cop der wärmepumpe
PP
K90
Δ
PP
A
B
1-
7
AB
Gesamt-Jahresarbeitszahl
BAFA-Nachweis mit Zwischenwärmetauscher (tWasser,ein =7°C; tVorl,max=55°C)
0,795
in der 1,00
Broschüre
nachzulesen
Bad Betrieb
bei monovalentem
1,00
oder bivalentem
beiWC
monovalentem
Betrieb mitoder
unterschiedlichen
bivalentem
Energieträgern
mit unterschiedlichen Energieträgern
5,70 -
zu weiteren
Räumen
Anteil des Warmwasser-Wärmebedarfs (empfohlener Anteil)
Anlagenschema Lüftung
detaillierte berechnung der anlagenverluste
1,068 -
4,70 -
ZU
Anteil des Heizwärmebedarfs (empfohlener Anteil)
BAFA-Nachweis (tWasser,ein =10°C; tVorl,max=55°C)
0,853
Anlagenschema Heizung
nachweis
des lüftungskonzeptes
εN
βWP
Hoval
HomeVent
Gleichung 1
RS 250
KG
Wˇrmequelle Grundwasser
1,068
F
0,18
K90
Anlagenschema Lüftung
1,011
βWP
0,18 -
K90
Jahresarbeitszahl Heizbetrieb
y
y
bei bivalent alternativem Betrieb, monoenergetisch (Bivalenzpunkt bei –5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
3,92Jahresarbeitszahl
Brauchwassererwˇrmung
Jahresarbeitszahl Brauchwassererwˇrmung
10-15 m
x
0,82
10-15 m
Schluck4,91 brunnen
α
0,82 -
EG
10 kW
Wert für
Vorplanung; P WP <Wert
für Vorplanung; P WP < 10 kW
1,250
βW
x
Δ
1,200
1,250
10 kW
Wert für
Vorplanung; P WP <Wert
für Vorplanung; P WP < 10 kW
1,250
0,91
K90
K90
P
P
Pufferspeicher
Wärmequelle
SchluckFörder< 20
kW
Wert für
Vorplanung;
10 kW
Wert
< Pfür
10 kW < P WP < 20 kW
1,200
WP Vorplanung;
Grundwasser
brunnen
brunnen
1,250
W
Vorl,max
direkt eingeben)
P
P
Antriebsleistung
der Wärmepumpe
Antriebsleistung
(oder Wert
(oder Wert F direkt eingeben)
2160 W
2160
W die Schallüber
- Telefonieschalldämpfer,
die
-derFWärmepumpe
Enerval Pufferspeicher 500 l
tragungF über 1,031
die- Lüftungsleitungen
verhin
vereinfacht F = 1,000
oder vereinfacht F = 1,000
F
1,031oder
F
F
1,278 1,278Korrekturfaktor
zur Berücksichtigung
Korrekturfaktor
der Wärmequellenpumpe;
zur Berücksichtigung der
WertWärmequellenpumpe;
für Vorplanung
Wert für Vorplanung
dert
1,278Korrekturfaktor
zur Berücksichtigung
Korrekturfaktor
der Wärmequellenpumpe;
zur Berücksichtigung der
WertWärmequellenpumpe;
für Vorplanung
Wert für Vorplanung
1,140
M
3 <B ΔB < 10 K
Δ
7K
B
PP
Grundwasser
Δ
Wasser,ein
Wasser,ein
der Wärmequellenpumpe
Antriebsleistung(oder
der Wärmequellenpumpe
Wert F P direkt eingeben)
(oder Wert F P direkt eingeben)
600Antriebsleistung
W
FP
Vorl,max
Vorl,max
PWP
der Wärmepumpe
Antriebsleistung
(oder Wert
der FWärmepumpe
(oder Wert F P direkt eingeben)
2.160Antriebsleistung
W
Hoval
P direkt eingeben)
Thermalia
Wärmequelle
R407C
(15P)
vereinfacht F = 1,000
oder vereinfacht F = 1,000
F
1,031oder
-
1,200
βH
Wasser,ein
Vorl,max
Wasser,ein
Δ
Wasser,ein
Vorl,max
4
Wohnen
5
Deckenabhängung im
Flurbereich ca.25cm
GEBA
Brandschutzschott
AVR zum Einbau in
die Massivdecke K90
Leitungsführung analog im 1.OG
Grundriss
DG M.: 1:100
Absaugung in den Nassräumen
Rohre Vallo Flex
Rondo 75mm
Verlegung auf der
Rohdecke unter dem
Hohlraumboden
Lüftung Dachgeschoss
B
Fußbodenheizung Dachgeschoss
A
Luftmenge 239 m³/h = Nennlüftung
(entspr. 0,28fachem Luftwechsel)
nachweis des lüftungskonzeptes
Rohre Vallo Flex
Rondo 75mm
Verlegung in der
=
β WPGleichung
Gleichung 6
6
abgehängten Decke
α
samt-Jahresarbeitszahl
Gesamt-Jahresarbeitszahl
1-
1
α
β WP =
α
311 m³/h =Intensivlüftung
(0,38facher Luftwechsel)
(Dimensionierung nach ValloFlex Plan, siehe Broschüre)
α
x
+y
+1−α x
+y
+1−α
β
β W Deckendurchbrüche
βh
βW
Nachströmöffnungen h
schallentkoppelt
Türen
Querschnitt ca. 0,016
1Deckungsanteil
-m²
der Wärmepumpe
Deckungsanteil
im monoenergetischen
der Wärmepumpe
Betrieb
im monoenergetischen
an Heizung und Warmwasserbereitung
Betrieb an Heizung und Warmwasserbereitung
α
1,00
Bad Betrieb
bei monovalentem
1,00
oder bivalentem
beiWC
monovalentem
Betrieb mitoder
unterschiedlichen
bivalentem
Energieträgern
mit unterschiedlichen Energieträgern
0,91
bei bivalent
0,91 alternativem Betrieb,
beiAbluft
bivalent
monoenergetisch
alternativem
Betrieb,
bei –5°C; aus
(Bivalenzpunkt
Tabelle 8 VDI
bei4650)
–5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
Abluftmonoenergetisch
43 m³/h
23
m³/h (Bivalenzpunkt
Wärmepumpe:
Wärmepumpe:
Hoval Thermalia 15
Hoval Thermalia 15
Grundriss
EG
und
OG M.:
1:100
GF 6,1
m²
2,9
m²
0,98
bei bivalent
0,98 parallelem Betrieb,
beiGF
bivalent
monoenergetisch
parallelem
(Bivalenzpunkt
Betrieb,
monoenergetisch
bei –5°C; aus
(Bivalenzpunkt
Tabelle 8 VDI
bei4650)
–5°C; aus Tabelle 8 VDI 4650)
x
0,82 -
y
0,18 -
βWP
4,70 -
V
0,82
x
V
8,15 m³
Bad
Abluft 23 m³/h
Abluft 43 m³/h
0,82Anteil
des
0,82Heizwärmebedarfs
Anteil
(empfohlener
des Heizwärmebedarfs
Anteil)
(empfohlener Anteil)
0,18
y
0,18Anteil
des
0,18Warmwasser-Wärmebedarfs
Anteil des Warmwasser-Wärmebedarfs
(empfohlener Anteil)
(empfohlener Anteil)
Diele
GF 8,31 m²
V 21,41 m³
nachweis des heizkonzeptes
4,70Gesamt-Jahresarbeitszahl
Gesamt-Jahresarbeitszahl
AU
FL
AB
ZU
Abluftventil
ZAW 100AS
200
ÜS
Abluftventil
ZAW 100AS
Zuluftventil
ZAW 100AS
ÜS
SD KSD 1003
Abluftventil
ZAW 100AS
Verteiler
kasten
Zuluftventil
ZAW 100AS
ÜS
Zuluftventil
ZAW 100AS
12
Zuluftventil
ZAW 100AS
10
11
Wohnen
GF 18,2 m²
V 50,4 m³
Zuluft 32 m³/h
9
Abluftventil
ZAW 100AS
ÜS
AU
FL
AB
Abluftventil
ZU ZAW 100AS
Abluftventil
ZAW 100AS
Verteiler
kasten
Verteiler
kasten
Zuluftventil
ZAW 100AS
Schlafen
GF 18,2 m²
V 50,51 m³
Zuluft 21 m³/h
Arbeiten
GF 17,2 m²
V 47,8 m²
Zuluft 16 m³/h
SD KSD 1003
B
βWP
Arbeiten
GF 17,2 m²
V 47,8 m³
Zuluft 16 m³/h
B
WC
6,1 m²
GF 2,9
m² M.: GF
Grundriss
DG
1:100
V 17,31 m²
V 8,15 m²
17,31 m³
Küche
Abluft 42 m³/h
ZU
Küche
Abluft 42 m³/h
Diele
GF 8,31 m²
V 21,41 m²
Verteiler
kasten
Zuluftventil
ZAW 100AS
Dunstabzug
Umlufthaube, mit
Fett-und
Aktivkohlefilter
Küche/Essen
GF 22,6 m²
V 62,2 m³
Zuluft 16 m³/h
Zuluftventil
ZAW 100AS
B
Zuluftventil
ZAW 100AS
Schlafen
GF 18,2 m²
V 50,51 m²
Zuluft 21 m³/h
12
10
11
Wohnen
GF 18,2 m²
V 50,4 9
m²
Zuluft 32 m³/h
Essen
GF 22,6 m²
V 62,2 m²
Zuluft 16 m³/h
B
α
und Küche, Zuluft in den
Aufenthaltsräumen mit jew.
vorgeschaltetem Schalldämpfer
(ca. 20dB bei 1250 Hz)
A
B
Loggia
- zentral geste
lüftung
- Absaugung d
und in der Kü
Zuluft in den
- 80 % der Wä
gewinnen
- Außenluft wir
die Fortluft w
- Im Erdgesch
10
werden die Z
Flurbereich a
8
- Im Dachgesc
9 im Fußboden
Aushang
Gültig bis: 25.05.2020
- Jahres
wärme
Gebäude
Gebäudetyp
freistehendes Einfamilienhaus
Adresse
Salzmann Weg 1, 70192 Stuttgart
Gebäudeteil
Haus eines Schriftstellers
Baujahr Gebäude
2009 1952/2010
Baujahr Anlagentechnik 1)
2010
Anzahl Wohnungen
3
Gebäudenutzfläche (AN)
493,9 m
unsere
Erneuerbare Energien
stand 5. semester
- Passiv
- Aktivko
Lüftung
Anlass der Ausstellung
des Energieausweises
Neubau
Vermietung / Verkauf
Modernisierung
(Änderung / Erweiterung)
Sonstiges (freiwillig)
Energiebedarf
ENERGIEAUSWEIS
Anforderungen
Endenergiebedarf dieses Gebäudes
für Wohngebäude
gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)
11,7
0
Aushang
Gültig bis: 25.05.2020
STAND 5. SEMESTER:
Anforderungen Effizienzhaus 55
- Jahres-Primärenergiebedarf Qp und
Transmissionswärmeverlust HT´max. 55 %
Gebäude
PASSIVHAUS:
Anforderungen
- Jahresheizwärmebedarf QH < 15 kWh/(m²a)
- Primärenergiebedarf qp < 120 kWh/(m²a)
- Infiltrationsluftwechsel bei 50pa kleiner 0,6 /h
Gebäudetyp
freistehendes Einfamilienhaus
Adresse
Salzmann Weg 1, 70192 Stuttgart
Gebäudeteil
Haus eines Schriftstellers
Baujahr Gebäude
2009 1952/2010
Baujahr Anlagentechnik 1)
2010
Anzahl Wohnungen
3
Gebäudenutzfläche (AN)
493,9 m
kWh/(m a)
50
100
30,4
150
200
250
300
350
>400
kWh/(m a)
- Jahres-Primärenergiebedarf Qp und Transmissio
Primärenergiebedarf dieses Gebäudes
("Gesamtenergieeffizienz")
ZEROHAUS:
wärmeverlust HT´max. 55 %
Vergleichswerte Endenergiebedarf
Anforderungen
- HT < EnEV - 45%
- Primärenergiebedarf qP < 100 kWh/m²a
unsere daraus
hervorgehenden
Anforderungen
- Endenergiebedarf
QE < 100
kWh/m²a
- CO2- Bilanz = 0 kg/m²a
Aussteller:
Bildungsstättenversion HS/ETU
das haus eines sch
unsere daraus hervorgehenden Anforderungen
- Passivkonzept -30% gegenüber EnEV Neubau
- Aktivkonzept -50% gegebüber EnEV Neubau
Erneuerbare Energien
- Abwägen konstruktiver Maßnahmen,
Baustoffwahl aufgrund der zu erzielenden
Standards
unter Berücksichtigung der Punkte
Energiebedarf
Kosten, baulicher Aufwand, Nutzen
- Austausch der Alu- Fenster durch Holz- Alufenster der Firma Kneer
- Austausch der Dämmung in Wand und Dachkonstruktion gegen Resol Hartschaumplatten
Vergleichswerte Endenergiebedarf
mit
Lamda = 0,021 W/mK
- Aufstockung der Dämmstoffdicke der Kellerdecke mit Resol Dämmstoffplatten WDVS
- Wärmedämmverbundsystem des
Bestandsgebäudes nach neuestem Stand der
Technik (Weber Therm- Resol Hartschaum
Lamda = 0,022 W/mK)
- Räumliche Abtrennung des Kellers, da dieser
nicht beheizt wird
Lüftung
Anlass der Ausstellung
des Energieausweises
Neubau
Vermietung / Verkauf
Modernisierung
(Änderung / Erweiterung)
Sonstiges (freiwillig)
Endenergiebedarf dieses Gebäudes
11,7
0
kWh/(m a)
50
100
30,4
150
200
250
300
350
>400
kWh/(m a)
Primärenergiebedarf dieses Gebäudes
("Gesamtenergieeffizienz")
Aussteller:
Musterstr. 13
23323 Musterstadt
- Passivkonzept -30% gegenüber EnEV Neubau
- Regenerative
Eigenversorgung
bzw. Zukauf EnEV Neubau
- Aktivkonzept
-50% gegebüber
26.05.2010
EFH: Einfamilienhäuser, MFH: Mehrfamilienhäuser
Datum
Unterschrift des Ausstellers
Hottgenroth Software, Energieberater PLUS 7.0.1
regenerativer Energie in Form von Anlagen
oder Beteiligungen
- PV Kollektorfläche im Garten aufstellen
passivhaus
ENERGIEAUSWEIS
für Wohngebäude
esther m
Anforde
gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)
- Jahres
- Primär
Bildungsstättenversion HS/ETU
Musterstr. 13
23323 Musterstadt
26.05.2010
Datum
EFH: Einfamilienhäuser, MFH: Mehrfamilienhäuser
Unterschrift des Ausstellers
Hottgenroth Software, Energieberater PLUS 7.0.1
stand 5. semesterpassivhaus
ENERGIEAUSWEIS
Anforderungen
ENERGIEAUSWEIS
für Wohngebäude
gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)
Gebäude
Gebäudetyp
freistehendes Einfamilienhaus
Adresse
Salzmann Weg 1, 70192 Stuttgart
Gebäudeteil
Haus eines Schriftstellers
Baujahr Gebäude
2009 1952/2010
Baujahr Anlagentechnik 1)
2010
Anzahl Wohnungen
3
Gebäudenutzfläche (AN)
493,9 m²
Erneuerbare Energien
Lüftung
Anlass der Ausstellung
des Energieausweises
Gebäude
7,9
kWh/(m² a)
- Jahresheizwärmebedarf QH < 15 kWh/(m²a)
Gebäudevolumen:
- Primärenergiebedarf
qp < 120 kWh/(m²a)
- Jahres-Primärenergiebedarf Qp und TransmissionsBeheiztes Luftvolumen:
wärmeverlust HT´max. 55 %
50
100
20,5
150
200
freistehendes Einfamilienhaus
Gebäudetyp
Adresse
Salzmann Weg 1, 70192 Stuttgart
Adresse
Gebäudeteil
Haus eines Schriftstellers
Gebäudeteil
Haus eines Schriftstellers
Baujahr Gebäude
2009 1952/2010
Baujahr Gebäude
2009 1952/2010
Baujahr Anlagentechnik 1)
2010
Baujahr Anlagentechnik 1)
2010
Anzahl Wohnungen
3
Anzahl Wohnungen
3
Gebäudenutzfläche (AN)
493,9 m
Gebäudenutzfläche (AN)
493,9 m²
Vergleichswerte Endenergiebedarf
Salzmann Weg 1, 70192 Stuttgart
Lüftung
Neubau
Vermietung / Verkauf
Modernisierung
(Änderung / Erweiterung)
Sonstiges (freiwillig)
Energiebedarf
EFH: Einfamilienhäuser, MFH: Mehrfamilienhäuser
Neubau
Vermietung / Verkauf
Modernisierung
(Änderung / Erweiterung)
Sonstiges (freiwillig)
Hottgenroth Software, Energieberater PLUS 7.0.1
Energiebedarf
0
Endenergiebedarf dieses Gebäudes
kWh/(m a)
50
100
30,4
7,9
150
200
250
300
350
>400
0
50
kWh/(m a)
Vergleichswerte Endenergiebedarf
kWh/(m² a)
100
20,5
Primärenergiebedarf dieses Gebäudes
("Gesamtenergieeffizienz")
150
200
300
350
>400
kWh/(m² a)
Vergleichswerte Endenergiebedarf
Aussteller:
Bildungsstättenversion HS/ETU
Bildungsstättenversion HS/ETU
Musterstr. 13
23323 Musterstadt
Musterstr. 13
23323 Musterstadt
26.05.2010
EFH: Einfamilienhäuser, MFH: Mehrfamilienhäuser
250
Primärenergiebedarf dieses Gebäudes
("Gesamtenergieeffizienz")
Aussteller:
Datum
Unterschrift des Ausstellers
Hottgenroth Software, Energieberater PLUS 7.0.1
>400
1
11
Aussteller:
A/V:
CO2:
Musterstr. 13
23323 Musterstadt
- Passivkonzept -30% gegenüber EnEV Neubau
- Aktivkonzept -50% gegebüber EnEV Neubau
Anlass der Ausstellung
des Energieausweises
Endenergiebedarf dieses Gebäudes
11,7
350
Bildungsstättenversion HS/ETU
Erneuerbare Energien
Anlass der Ausstellung
des Energieausweises
300
freistehendes Einfamilienhaus
unsere daraus hervorgehenden Anforderungen
Lüftung
250
kWh/(m² a)
Primärenergiebedarf dieses Gebäudes
("Gesamtenergieeffizienz")
Gebäudetyp
Erneuerbare Energien
Sonstiges (freiwillig)
Endenergiebedarf dieses Gebäudes
Aushang
Gültig bis: 29.05.2020
Gebäude
Modernisierung
(Änderung / Erweiterung)
AnforderungenGebäudedaten
für Wohngebäude
gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)
Aushang
Neubau
Vermietung / Verkauf
Energiebedarf
0
Gültig bis: 25.05.2020
Aushang
Gültig bis: 29.05.2020
An:
HT:
qp:
30.05.2010
Datum
0,
30,42
Unterschrift des Ausstellers
QT:
QS:
QV:
Qi:
24.3
14.2
21.0
Anfor
13.7
QH:
QE:
QP:
- HT <
17.3
- Prim
5.8
- Ende
15.0
- CO2-
zero-haus
30.05.2010
EFH: Einfamilienhäuser, MFH: Mehrfamilienhäuser
Datum
Unterschrift des Ausstellers
Hottgenroth Software, Energieberater PLUS 7.0.1
passivhaus
CO2: 8 kg/m2
QT: 24.300 kWh/a
QS: 14.200 kWh/a
An: 493,9 m2
für Wohngebäude
ENERGIEAUSWEIS
2
gemäß
§§ 16 ff. W/m
Energieeinsparverordnung
(EnEV)
QV: 21.000 kWh/a
H
: den
0,34
K
T
Qi: 13.700 kWh/aAushang
Gültig bis: 29.05.2020
QH: 17.300 kWh/a
qp: 30,42 kWh/m2K
Gebäude
QE: 5.800 kWh/a
Gebäudetyp
freistehendes Einfamilienhaus
Adresse
Salzmann Weg 1, 70192 Stuttgart
Gebäudeteil
Haus eines Schriftstellers
Baujahr Gebäude
2009 1952/2010
Baujahr Anlagentechnik 1)
2010
Anzahl Wohnungen
3
Gebäudenutzfläche (AN)
493,9 m²
Erneuerbare Energien
Lüftung
Anlass der Ausstellung
des Energieausweises
Neubau
Vermietung / Verkauf
Energiebedarf
Endenergiebedarf dieses Gebäudes
7,9
kWh/(m² a)
Modernisierung
(Änderung / Erweiterung)
Sonstiges (freiwillig)
zero-haus
CO2: 5 kg/m2
QT: 18.500 kWh/a
QT: 18.500 kWh/a
CO2: 0 kg/m2
2
Anforderungen
Anforderungen
QS: 11.100 kWh/a
QGebäudedaten
An: 493,9 m
An: 493,9
m2
: 11.100 kWh/a
S
2
2
QV: 16.900 kWh/a
QV: 16.900 kWh/a
HT: 0,25 W/m K
HT: 0,25 W/m K
EnEV - 45%
- HT < -51%
EnEV-Neubau
-51%
Qi: 11.900 kWh/a
EnEV Neubau
Qi: 11.900 kWh/a
Jahresheizwärmebedarf
QH < 15 kWh/(m²a)
2
qp: 20,55
qp: 20,55
QH: 12.400
QGebäudevolumen:
kWh/m K
kWh/m2K
: 12.400qkWh/a
< 100 kWh/m²a
- Primärenergiebedarf
< 120 kWh/(m²a)
- Primärenergiebedarf
qpkWh/a
H
P
EnEV Neubau -69%
QE: 3.900 kWh/a
EnEV Neubau
-69%
QBeheiztes
: 3.900
- Endenergiebedarf
Q kWh/a
< 100
kWh/m²a
E
Luftvolumen:
E
- CO2- Bilanz = 0 kg/m²a
A/V:
CO2:
An:
HT:
1
201
0
EnEV Ne
20,55
sommerlicher wärmes
qp:
Modul 5.4 FWP
Prof. Siegfried H. Bucher
Malstudio I
Painting Studio I
202
Das Seminar bietet eine Einführung in die Ölmalerei.
Thema des Seminars ist die grundlegende Frage nach dem Phänomen des Raumes und seinem Abbild in der Fläche.
Neben einer praktischen Einführung in die Ölmalerei und eigenen
malerischen Versuchen im offenen Atelier in der Clemensstrasse soll
das Studium ausgewählter Werke der traditionellen Malerei und
aktueller künstlerischer Positionen die Absichten und Möglichkeiten
der räumlichen Darstellung in unterschiedlichen Stilepochen zeigen.
Literatur:
Alte Pinakothek München. Bestandskatalog.
Erläuterungen zu den ausgestellten Werken.
3. überarbeitete und erweiterte Auflage München 1999
622 S. mit Abbildungen aller ausgestellten Werke und 24 Farbtafeln
203
„Sakrales Streiflicht“
204
Ashley Franklin
205
Modul 5.4 FWP
LB Uwe Gutjahr
Barrierefreies Bauen
Bahnhof Pasing Pumpenwerk Kaflerstr.
Seminararbeiten Entwurf-Konzeptplanung-Universal Desgin
206
Barrierefreies Bauen und Denkmalschutz wurden als zentrales Thema
des Seminars an einem Projekt aus der Praxis erarbeitet. Die Studenten,
die sich in Gruppenarbeiten mit einem leerstehenden Funktionsgebäude des Pasinger Bahnhofes beschäftigten, konnten sich in die Praxis
einer Planung für einen Umbau im historischen Bestand einarbeiten.
Das ehemalige Pumpenwerk, im Stil des Historismus errichtet, soll mit
zeitgemäßer und angemessener neuer Funktion umgenutzt werden.
Generationsübergreifende Baukonzepte können eine Chance darstellen
für leerstehende Baudenkmäler. Das Raumprogramm lag für eine Gaststätte mit Küchenerweiterung und Biergartenflächen vor. Die Topographie, das Pumpenwerk liegt um ca. 1 Meter unter Gehwegniveau, stellte
an die barrierefreie Erschliessung sehr hohe Anforderungen. Die zentrale Denkmalsaussage lag hier im wesentlichen im Erhalt des Sichtmauerwerks mit seinen Fensterordnungen und dem Erhalt der flach geneigten
Zeltdachkonstruktionen. Es musste in Enklang gebracht werden mit den
Anforderungen an zusätzliche Nebenräume für Küche und die Sanitärbereiche sowie nach einer funktionierenden Erschliessung mit Eingang
und Windfang. Mit den Prinzipien des Universal Desgins wurden die
Entwurfskonzepte erarbeitet.
Das Seminar wurde begleitet vom Lehrstuhl Baugeschichte der Hochschule München, Prof. Dr. Zimmermann. Neue Gebäudeteile sollten
maßvoll dem historischen Bestand beigestellt werden. Weder Dominanz
noch Unterordnung führen hier zu einem angemessenem Umgang mit
dem Baudenkmal. Universal Desgin wurde beispielhaft in Gestaltungen
von Sanitärräumen, Rampen- oder Treppenanlagen oder Übergängen
von innen nach außen erarbeitet.
207
Pumpenhaus-Pasing
Isabell Hofmann, Martina Steinhoff
Die Umgestaltung und Erweiterung des denkmalgeschützten Pumpenhauses in Pasing soll, das immer aktueller werdende Thema Barrierefreiheit und Design miteinander in Symbiose verbinden. Um dem Denkmal
geschützten Pumpenhaus nicht seine Wichtigkeit und Wirkung zu nehmen entschieden wir uns für einen klar abgesetzten Anbau der in Stahl
und Glas ausgeführt werden soll. Ein simpler und einfach strukturierter
Entwurf war unser Ziel, der dem Gastwirt eine vielseitige Nutzung des
neu entstehenden Restaurants bieten soll. Daher wurden abtrennbare
Gasträume sowie ein Lounge- und Barbereich für das Nachtleben konzipiert.
Die Fassade besteht aus einem Pfostenriegelsystem das in seiner
Einteilung und Proportion auf die Bestandsfenster Bezug nimmt. Die
einzelnen Elemente sind abwechselnd mit transluzenten oder opaken
Glasscheiben gefüllt die entweder grau oder in verschiedenen Rottönen
gehalten wurden. So bieten sie dem Gast einerseits von außen einen
Sichtschutz und andererseits ein warmes und helles Raumgefühl das
eine beruhigende und entspannende Wirkung auf ihn haben soll.
Der Eingangsbereich dient als Schleuse zwischen „alt“ und „neu“ und
soll dem Gast auf einem Blick die Übersicht über die Anlage bieten. Auf
einer Glasscheibe bedruckt soll daher ein Lageplan so wie eine kurze
Begrüßung und Aufführung der Leistungen zu lesen sein.
Da der Bestand einen Meter unterhalb des Straßenniveaus liegt wurde
eine barrierefreie Rampe notwendig die ebenfalls in Stahl und Glas
gehalten ist. Das aus Glas entworfene Geländer dient neben seiner
Absturzsicherung als Werbefläche des Restaurants und bietet, auch
von der Straße, eine gute Aussicht auf die Anlage. Der Belag der Rampe
besteht aus gefärbten Quarzsand der mit Harz behandelt wurde und so
eine harte und rutschfeste Oberfläche bietet. Dieser Belag führt bis zu
dem Haupteingang zu dem die bewegungseingeschränkten Nutzer der
Rampe so wie auch die Nutzer der Treppenanlage gemeinsam hingeführt werden. Durch ein in die Rampe und den Boden eingelassenes
Lichtband wird dieser Weg auch bei Nacht inszeniert und für Personen
mit eingeschränktem Sichtfeld leichter zu begehen.
Da ein Vordach dem Entwurf in seiner äußeren Erscheinungsform verunklären würde entschieden wir uns für eine Schrägstellung des Dränrostes um den Eingangsbereich vor Spritzwasser zu schützen. Da dies
jedoch keine hundertprozentige Sicherheit vor Feuchtigkeit von außen
bedeutet ist in dem Eingangsbereichen eine Sauberlaufzone angedacht
die auf gleichem Niveau mit dem Natursteinbelag des Anbaus verlegt
wird.
208
Erdgeschoss
Obergeschoss
Schemaschnitt
Westansicht
209
Modul 5.4 FWP
LB Barbara Christine Henning
Das menschliche Maß
210
Grundlagen zur figurativen Zeichnung
Die Handzeichnung ist ein wesentliches Element gestalterischer Ideenfindung. Jenseits von digitalem Repertoire kann nur mit der eigenen
Hand wirklich Authentisches entstehen. Am Beispiel der menschlichen
Figur (welche am Rande von Architektur-Darstellungen immer wieder
erstaunliche Formen annimmt) wurde in diesem Seminar anhand
von plastischen und zeichnerischen Übungen das Darstellen des
Menschen vertieft.
In unterschiedlicher Herangehensweise wurden zunächst anatomische
Strukturen geübt und die Anwendung dieser Kenntnisse in Bezug auf
die Darstellung von Bewegung erprobt.
Im Gegensatz dazu steht die Auseinandersetzung mit dem Abbild des
Menschen am Beispiel antiker Statuen, die zu zeichnen immer wieder
eine Herausforderung an das Sehen und Umsetzen von Proportionen
bedeutet.So entstand ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die in
einem weiterführenden Seminar vertieft werden können.
211
Das menschliche Maß
212
Marlen Salvat
213
Modul 5.4 FWP
Prof. Dunja Karcher
Das Detail/ Picturing Details
214
Architektur beginnt zweifellos im imaginären— doch die Ideen wollen
lebendig und ergreifend zu Papier gebracht werden. Dieser maßgebliche
Arbeitsschritt begleitet den Architekten von der ersten rohen Skizze
über die digitale Ausarbeitung bis hin zur endgültigen Präsentation.
In diesem Seminar wurde das Freihandzeichnen als eine Möglichkeit
der aktiven Auseinandersetzung mit dem Detail zeitgenössischer
Architektur -insbesondere von Innenräumen- wahrgenommen. Durch
die Freihandzeichnung sollten verschiedene Betrachtungsebenen eines
Details herausgearbeitet werden: geometrische Struktur, Proportion,
Materialzusammenhang, Schichtenaufbau und Verbindungsform,
Raumzusammenhang und Raumaufbau, skulpturale Prozesse, Formund Einbauprozesse. Mit der Unterweisung in grafischen Techniken und
im perspektivischen Zeichnen sollte die Fähigkeit entwickelt werden,
zeichnerisch Architekturdetails und Ornamente zu erfassen.
Das Seminar fand in ausgewählten öffentlichen Gebäuden im
Stadtraum München statt. Jeweils zwei Seminartermine wurden
zusammengelegt. Den Anfang der dreistündigen Exkursionen zu den
ausgewählten Objekten bildete eine kurze Gebäudeführung (u.a. das
Museum Brandhorst von Sauerbruch Hutton Architekten, das jüdische
Museum von Wandel Hoefer Lorch Architekten, die Herz-Jesu Kirche von
Allmann Sattler Wappner).
Zu jedem Projekt wurde ein eigenes Skizzenbuch als „Picturing
Details Atlas“ mit Freihandzeichnungen von selbst gewählten
Innenraumdetails (Grundriss, Schnitt, Ansicht, Perspektive, etc.) erstellt.
215
Das Detail
216
Semesterarbeit
217
Bachelorarbeit
Prof. Jörg Weber
Prof. Gilberto Botti
Prof. Martin Zoll
euS|muc
Europäisches Studentenhaus München
European Student Hall Munich
(Baumeister Wettbewerb 2009)
218
prolog
in den spaeten 60-er und anfang der 70-er jahre des 20. jahrhunderts
wurden nicht nur in deutschland die akademischen ausbildungskapazitaeten massiv ausgebaut und erweitert. die moeglichkeit ein studium
zu absolvieren war nicht mehr alleine einer gesellschaftlichen elite
vorbehalten, sondern wurde in zunehmendem maße einer breiten bevoelkerungsschicht zugaenglich gemacht.
der 1999 gestartete ‚bologna-prozess’ modernisiert mittlerweile die
damals eingefuehrten studiengaenge und–plaene in der europaeischen
‚hochschul-landschaft’ und foerdert gezielt die internationalisierung
der hochschulen. damit einher gehen zunehmend studienaufenthalte
im ausland, die das persoenliche erfahrungsspektrum erweitern, die
ausbildungsstandards erhoehen und zusaetzliche aspekte des studentischen und temporaeren wohnens eroeffnen sollen.
geblieben ist nach wie vor - als wesentlicher faktor in der ausgestaltung
der sozialen rahmenbedingungen waehrend des studiums - bei fast
allen studierenden die versorgung mit preiswertem wohnraum. der aus
dem britisch-amerikanischen college system stammende bautypus der
‚student hall’ hat sich zwischenzeitlich in deutschland durchgesetzt
und als baustein im stadtgefuege fuer die unterschiedlichsten formen
studentischen wohnens etabliert.
angesichts der mieten und des angebotes auf dem freien wohnungsmarkt stellen studentenwohnheime traditionell die preiswerteste
wohnform ausserhalb des elternhauses dar. ihre plaetze sind folglich
entsprechend begehrt.
der studentenwettbewerb „europaeisches studentenhaus“, an dem sich
neun deutsche hochschulen und universitaeten beteiligen - ausgelobt
von der redaktion ‚baumeister’ in kooperation mit ‚nemetschek allplan’
– wird der bachelorarbeit im ws 2009|10 thematisch und inhaltlich zu
grunde gelegt.
aufgabe
das gebaeude eines europaeischen studentenhauses dient der temporaeren unterbringung von studenten und stipendiaten aus ganz europa.
es soll zum treffpunkt und aktionszentrum der gaeste der hochschulen
und der studierenden des gastlandes werden und sich gleichzeitig zum
stadtraum oeffnen.
fuer die bearbeitung der aufgabenstellung wurde das grundstueck der
dependance der fakultaet fuer architektur in muenchen-schwabing
festgelegt. auf dem grundstueck an der clemensstraße soll eine gebaeudekonfiguration fuer das euS|muc – europaeisches studentenhaus |
european student hall munich entwickelt werden, die in ihrer architektonischen erscheinung, ihrer integration in die umgebung und in ihrer
inneren struktur den anspruch eines besonderen bautypus erfuellt.
die programmvorgaben bzw. die funktionsvorschlaege sind so angelegt, dass ein haus fuer eine spezifische wohnform und eine kulturelle
einrichtung entstehen kann. ziel der aufgabenstellung ist ein bau
hoechster architektonischer qualitaet und nachhaltigkeit; ein bau, der
das stadtraeumliche gefuege in schoenster weise ergaenzt und ihm zu
einem einpraegsamen ensemble muenchens verhilft.
oberstes anliegen der aufgabe ist nicht, das baurecht auszureizen
sondern eine vertraegliche, leistungsfaehige struktur zu finden, die den
standort angemessen behandelt, seine qualitaeten nutzt und steigert,
den besonderen ort definiert und eine eigene identitaet entwickelt.
ort
in muenchen - schwabing steht fuer das euS|muc – europaeisches
studentenhaus | european student hall munich an der clemensstraße
gegenueber der einmuendung der moltkestraße das grundstueck der
ehem. schule fuer fotographie zur verfuegung. das gelaende liegt noerdlich der hauptverkehrsachse herzogstraße und einen block oestlich
des puendterplatzes.
die clemensstraße befindet sich stadtraeumlich im bereich der geschwungenen strassenfuehrung schwabings mit der typischen mischung geschlossener und offener bauweisen, begruenten straßenzuegen und kleinteiligen platzfolgen (theodor fischers staffelbauordnung).
im schwabinger stadtkoerper und freiraum sind noch heute die alten
straßen- und besitzstrukturen beruecksichtigt. besonders viele plaetze
und stadtraeume sind nach dem vorbild camillo sitte in analogie zum
mittelalter mit unregelmaeßigen grundrissen angelegt.
die bebauung der umgebung ist durch ihre heterogenitaet gepraegt:
große stadtbloecke, imposante solitaerbauwerke, klein-dimensionierte
einfamilien-wohnhaeuser; unterschiedliche maßstaeblichkeiten,
funktionen, nutzungen, bautypologien und architekturqualitaet. direkt
angrenzend befinden sich westlich eine kinderkrippe der lh muenchen
und oestlich ein kleinkinderspielplatz.
wettbewerb
die ergebnisse der bachelor-arbeit sollen anschließend an die bewertung bei dem studentenwettbewerb ‚europaeisches studentenhaus’
den die redaktion baumeister in kooperation mit nemetschek allplan im
wintersemester 2009/2010 auslobt, eingereicht werden.
im rahmen des wettbewerbs, an dem sich neun deutsche hochschulen
und universitaeten beteiligen, ist eine gemeinsame entwurfsaufgabe zu
bearbeiten.
219
Bachelorarbeit – European Student Hall Munich
STÄDTEBAULICHER KONTEXT:
Typisch für den Stadtteil sind geschlossene oder teilweise geschlossene,
geometrisch klar definierte Blöcke. Eine Schließung dieses Blockes ist
aus nutzungsbedingten Gründen nicht möglich, da die Grünfläche des
Kinderspielplatzes erhalten werden muss. Im Entwurf wurde daher das
Studentenhaus losgelöst von der restlichen Bebauung des Blockes. Es ist
bewusst in die Grünzone als eine Einheit integriert. Der Bau wird als Teil
der Grünzone gesehen. Somit entsteht eine nutzbare Grünfläche, die
auch öffentlich von Osten nach Westen begangen und erlebt werden
kann.
ARCHITEKTONISCHES KONZEPT:
Das Gebäude ist so konzipiert, dass alle geforderten Funktionsbereiche
(Wohnen, Sport, Verwaltung) jeweils in einem eigenem Baukörper
angeordnet sind. Die Richtungsänderung der jeweils angrenzenden
Straßenrandbebauungen wird durch das ineinander drehen der
Baukörper aufgenommen. Somit wird eine harmonische Verbindung
geschaffen.
Die Erdgeschosszone ist hell und Licht durchflutet gestaltet, und von
Norden nach Süden durchschreitbar, vom Eingang kann man direkt in
den Garten durchmarschieren. Vielfältige Nutzungen (Cafe, Lounge,
Foyer, Sport) verzahnen sich durch die Transparenz und Offenheit des
Baus mit der Grünfläche. Es gibt öffentliche Bereiche, orientiert zur
Straße hin wie das Cafe und eher privatere Bereiche wie die Lounge
die sich zum südlichen Garten öffnet. An dieser Stelle soll durch die
Architektur für das Studentenhaus eine Identität geschaffen werden.
220
Anna Köppl
221
Bachelorarbeit – European Student Hall Munich
Das Gebäude eines europäischen Studentenhauses dient der temporären Unterbringung von Studenten und Stipendiaten aus ganz
Europa. Es soll zum Treffpunkt und Aktionszentrum der Gäste der
Hochschulen und der Studierenden des Gastlandes werden und sich
gleichzeitig zum Stadtraum öffnen. Für die Bearbeitung der Aufgabenstellung wurde das Grundstück der Dependance der Fakultät
für Architektur in München-Schwabing festgelegt. Auf dem Grundstück an der Clemensstraße soll eine Gebäudekonfiguration für das
euS|muc – Europäisches Studentenhaus | European student hall munich entwickelt werden, die in ihrer architektonischen Erscheinung,
ihrer Integration in die Umgebung und in ihrer inneren Struktur den
Anspruch eines besonderen Bautypus erfüllt. Die Programmvorgaben bzw. die Funktionsvorschläge sind so angelegt, dass ein Haus für
eine spezifische Wohnform und eine kulturelle Einrichtung entstehen kann. Ziel der Aufgabenstellung ist ein Bau höchster architektonischer Qualität und Nachhaltigkeit; ein Bau, der das stadträumliche
Gefüge in schönster Weise ergänzt und ihm zu einem einprägsamen
Ensemble Münchens verhilft. Oberstes Anliegen der Aufgabe ist
nicht, das Baurecht auszureizen sondern eine verträgliche, leistungsfähige Struktur zu finden, die den Standort angemessen behandelt,
seine Qualitäten nutzt und steigert, den besonderen Ort definiert
und eine eigene Identität entwickelt.
222
Benjamin Möckl
223
Master 01 Projektstudio I
Master 02 Projektseminar I
Prof. Andreas Meck
LB Franz Wimmer
Gastkritik:
Prof. Dunja Karcher
Prof. Isolde Kurz
Florian Holzherr
Hanns-Martin Römisch
Christian Schnurrer
Eine Moschee für München I
226
Christ­li­che Kir­chen wer­den ge­schlos­sen, Syn­ago­gen neu er­baut und
Mo­sche­en zu Streit­ob­jek­ten in der Ge­sell­schaft.
Im Früh­jahr die­ses Jah­res ver­an­stal­te­te der Werk­bund Bay­ern ein Sym­
po­si­um un­ter dem Ti­tel: Syn­ago­gen - Kir­chen - Mo­sche­en, Re­li­gio­nen
und ihre Räu­me in un­se­rer Ge­sell­schaft. The­ma­ti­siert wur­de da­bei der
Wan­del der Ge­sell­schaft und mit ihr der öf­fent­li­che Raum, der von den
Kult­bau­ten we­sent­lich ge­prägt ist. Ge­fragt wur­de nach mög­li­chen Ver­
än­de­run­gen un­se­res Stadt­bil­des und ob der Bau von Syn­ago­gen und
Mo­sche­en neue ur­ba­ne Im­pul­se be­wir­ken wird.
Das Ent­wurfspro­jekt „Eine Mo­schee für Mün­chen“ be­schäf­tigte sich
des­halb an­hand ei­nes kon­kre­ten in­ner­städ­ti­schen Grund­stücks mit
die­ser ak­tu­el­len Pro­ble­ma­tik.
Die Aus­rich­tung des Ge­be­tes nach Mek­ka stellt im Grun­de die ein­zi­ge
von der Re­li­gi­on vor­ge­ge­be­ne Be­din­gung für den Versamm­lungs­raum
ei­ner Mo­schee dar. Dar­aus er­wach­sen ein­ma­li­ge ar­chi­tek­to­ni­sche und
ent­wer­fe­ri­sche Chan­cen und Mög­lich­kei­ten die es zu nut­zen gilt.
Beim Ent­wurf ei­ner Mo­schee las­sen sich ex­em­pla­risch an Hand ei­ner
spe­zi­fi­schen Funk­ti­on Licht, Raum, Ma­te­ri­al, Pro­por­tion und Stim­mung
un­ter­su­chen. Auch er­lau­ben ge­ra­de auf den er­sten Blick un­ge­wöhn­lich
schei­nen­de Bau­auf­ga­ben un­kon­ven­tio­nel­le Her­an­ge­hens­wei­sen und
Ent­wurfs­stra­te­gi­en.
Der zen­tral ge­le­ge­ne in­ner­städ­ti­sche Bau­platz er­for­derte zu­dem eine
Aus­ein­an­der­set­zung mit Stadt­bild und öf­fent­li­chem Raum.
227
Eine Moschee für München
ASSOZIATIVMODELL KORALLE
Die Koralle kommt aus dem Wasser und ist eine gewachsene Form.
Jeder Raum ist anders und doch gleich. Es bilden sich interessante Einund Ausblicke. Sie ist komplex und doch eine eigene schöne Skulptur.
Eine Mehrheit in der Einheit. Und eine Einheit in der Mehrheit.
STÄDTEBAU
Bei dem Baukörper handelt es sich um eine Randblockbebauung. Aus
dem Boden wächst ein präziser Baukörper mit drei markanten Gebäudeköpfen, die auf einem Sockel liegen und eine monolithisch abstrakte Architektursprache sprechen. In seiner Nutzung ist er klar gegliedert: Der
nördliche Teil beinhaltet alle intellektuellen Räume, der westliche Riegel
ein Museum, und im östlichen Riegel sind gemeinschaftliche, geistige
Nutzungen untergebracht. Die zwei südlichen Gebäudeköpfe fassen den
städtischen Raum und spielen eine wichtige Rolle, da sie die Nutzung
des Gebäudes erkennbar machen. Den westlichen Hochpunkt bildet das
Minarett, den östlichen der Gebetsraum. Der sinnlich raue, blaue Beton
stellt das zu Stein gegossene Wasser dar. Das Wasser steht im Islam für
Reinheit, Heilung, Schöpfung, Fruchtbarkeit, Segen, Ewigkeit und gilt
als Lebensquelle und Ursprung des Lebens. Ebenso hebt die blaue Farbe
die Schwere des grauen Betons auf. Der östliche Gebäudekopf hebt
sich durch seine Materialität von dem restlichen Körper klar ab. Dieser
ist das sinnstiftende und wichtigste Bauelement, da sich in ihm der
Gebetsraum befindet.
GEMEINSAME MITTE
In der „Mitte“ entsteht ein Hof, der „Korallenhof“. Er ist ein Ort der
Begegnung. Zwei Durchgänge verbinden den „Korallenhof“ mit dem
städtischen Raum, die weltliche mit der geistlichen Welt. Verstärkt wirkt
die Integration mit dem städtischen Raum mit Hilfe einer Wasserrinne,
durch die das Wasser aus dem Brunnen in den Stadtgarten läuft in dem
die Kinder spielen. Dadurch wird symbolisch die Natur befruchtet und
die Menschen werden in den Hof hineingeleitet. Die Rinne führt den
Menschen in die „gemeinsame Mitte“.
228
Bartolomej Slugocki
MUSEUM
Das Museum besteht aus drei Hauptgeschossen und einem begehbaren Minarett. Ein fließender, vertikaler Übergang wird mittels Rampen
inszeniert. Die Materialität ist durchgehend aus extraweißem Marmorbeton. Jedes Geschoss weist verschiedene Licht- und Raumqualitäten
auf. Es entstehen Räume mit spannenden Blickbeziehungen von innen
nach außen.
GEBETSRAUM
Vom gegenüberliegenden Brunnen aus wird man durch eine Wasserrinne in den Waschraum geführt. Durch die Tür betritt man gleichsam
eine andere, die geistliche Welt. In einem spannenden Kreislauf der
rituellen Waschung, durch Enge und Weite, Helligkeit und Dunkelheit
gelangt man in den hellen, nach innen gerichteten Gebetsraum, den
man im Sommer durch den „Korallenhof“ erweitern kann. Wie das
Museum bestehen der Boden und die Wände aus extraweiß pigmentiertem Marmorbeton, der den Grund für das Lichtspiel der Ornamente
bildet. Der obere Teil der Wand und die Decke bestehen aus komplexen,
dreidimensionalen Glaselementen, die Licht in den Raum streuen. Das
Licht strahlt tagsüber in den Raum hinein und bei Dunkelheit von innen
heraus in die Stadt. Das Licht an sich ist die Materie, die die geschlossenen Flächen mit Ornamenten ausleuchtet. Es ist ein Lichtraum. Licht
ist das prägende Element, die Seele des Gebetsraumes. Man fühlt, dass
man sich an einem anderen Ort befindet, an einem Ort, wo die Zeit eine
anders Bedeutung hat. Die Strahlen verändern unsere Wahrnehmung.
Nicht nur die Wahrnehmung des Raumes, sondern auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Der Weg in die eigene Mitte ist das Ziel, und
„Gott ist das Licht des Himmels und der Erde“. (Koran, Sure 24/25)
229
Eine Moschee für München
Gudrun Müller
ORT
Im nordwestlichen Teil der Münchner Altstadt befindet sich das Projektgrundstück für die Moschee. Es liegt direkt hinter dem Probengebäude
der Kammerspiele und wird von der Neuturm-, der Hildegard- und der
Hochbrückenstraße umschlossen. Richtung Süden befindet sich ein
kleiner Platz mit einem Kinderspielplatz.
IDEE/ASSOZIATION
Mit dieser Moschee soll ein Raum geschaffen werden, in dem Traditionen gelebt, gelernt und auch weitab der ursprünglichen Heimat
weitergegeben werden können. Als Assoziativbild und Grundgedanke
für den Entwurf steht der Mantel des drehenden Derwischs. Hier steht
nicht der Derwisch und dessen Bedeutung im Islam im Vordergrund,
sondern ausschließlich die Bedeutung des Mantels, als etwas Bewegetes, Beschützendes, Wärmendes.
EXPERIMENTE/FORMFINDUNG
Auf dem Weg zur Formfindung wurden einige Experimente zum Thema
Hülle, Farbe und Ornament gemacht. Hier dienten Drahtmodelle in Seifenblasenlauge zur Ermittlung der kleinsten möglichen Hüllfläche oder
Ölfarbe auf Kleister zur Entwicklung spontaner Ornamente.
Auch diverse Werke von Künstlern wie Naum Gabo, Zaha Hadid, Richard
Serra, Olafur Eliasson, Anish Kapoor, Eero Saarinen oder Ali Akbar Safaian inspirierten die Arbeit.
FUNKTIONALE ANFORDERUNGEN
Durch das natürliche Gefälle innerhalb des Grundstückes von Nordost
nach Südwest ergab sich die Möglichkeit, den Sockel der Moschee so in
das Grundstück zu integrieren, dass dieser voll genutzt werden kann.
Der Zugang zum öffentlichen Untergeschoss erfolgt über Süden, indem
man entweder über eine Rampe oder eine Treppe einen Meter hinab
geht, um zu einem kleinen Vorplatz zu gelangen. Von dort aus betritt
man eine kleine Eingangshalle mit Café und den Ausstellungsräumen,
die auch in drei verschiedenen Größen als Konzert- und Vortragräume
genutzt werden können.
Der Hauptzugang zur Moschee erfolgt über eine kurze Treppe im Norden. Der Sockel ist hier ca. 1 Meter über dem Straßenniveau und hebt
die Moschee bildlich gesehen etwas aus „dem Staub der Straße“.
Das Innenleben der Gebäudehülle teilt sich über dem Sockel in zwei
Bereiche. Die linke Seite, der Bereich des „eingeschlagenen Mantels“,
beherbergt alle Funktionen der Moschee. Im Erdgeschoss befindet sich
hier ein Sanitärkern, sowie Brunnen für die rituellen Waschungen. Die
Männer gelangen über einen Treppenaufgang vor der Kiblawand in den
eigentlichen Gebetsraum im 1. Obergeschoss. Die Frauen können eine
Treppe genau gegenüber benutzen, die diese bis in die Empore im 2.
Obergeschoss führt.
Die rechte Seite, der Bereich des „schützenden Mantels“ umfasst die
Funktionen der Verwaltung, Versammlung, Konferenz und Lehre bis hin
zu einer kleinen modernen Bibliothek im 2. Obergeschoss.
Die Hauptverbindung zwischen den Geschossen erfolgt durch eine
Treppe, die sich vom Untergeschoss an der Außenwand des „eingeschlagenen Mantels“ bis ins 2. Obergeschoss führt. Durch eine große
Glaskuppel über dieser Himmelsleiter entsteht ein großzügiger Luftraum, der alle Ebenen mit viel Licht versorgt und sich hervorragend zum
Aufenthalt eignet.
KONSTRUKTION UND AUSSENHAUT
Der „Mantel“ wird auf Grund seiner außergewöhnlichen Form in Spannbeton hergestellt. Die Außenhaut besteht jedoch aus beschichteten Textilbahnen (Lotuseffekt), die über eine Wärmedämmung mit Luftschicht
gespannt wird. So bekommt der „Mantel“ die optische Leichtigkeit eines
Stoffes.
Der Sockel besteht aus Stahlbeton. Die Fensterflächen sind PfostenRiegel-Konstruktionen.
230
Lageplan
Assoziativmodell
231
Master 11 Architektur Design I
Prof. Maren Paulat
LB David Curdija
Eine Moschee für München II
232
Künstlerische Raumkonzeption / Bauaufgabe Moschee
Der Atmosphärische Raum
In der Kunst gibt es viele Beispiele für atmosphärische Räume der
Besinnung, des Andenkens, der Meditation und Versenkung in denen
die Qualitäten des Raumes, des Ortes und die Position des Besuchers,
Zuschauers bzw. Teilnehmers neu formuliert und in eine konzeptuelle
Entwurfsstrategie übersetzt wird. James Turell z. B. schafft dichte atmosphärische Räume ausschließlich durch den Einsatz von Farbe und Licht.
Die immersiven Bild- und Raumkompositionen der abstrakten Kunst
werde ich in einem Vortrag ausführlich behandeln. Der Anspruch des
Geistigen in der abstrakten Kunst von Kandinsky bis zur Gegenwartskunst berührt sich mit der spirituellen atmosphärischen Qualität der
Moschee. Die Bauaufgabe Moschee wird in meinem Masterkurs inspiriert durch experimentelle, modellhafte, skulpturale Versuchsanordnungen in einem vorhandenen Raum.
In einer improvisierten Laborsituation wird die Wirkung der Farbe im
Raum untersucht und auf die zentrale Rolle des Ornaments in der islamischen Kultur eingegangen. Mit der digitalen Bearbeitung ornamentaler Strukturen und der Applikation auf unterschiedliche transparente
Trägermaterialien erforschen wir die Wirkungsweise von Farbe, Form
und Ornament im Raum.
Fotografie und Video werden als dokumentarische, konzeptuelle, reflektorische Medien eingesetzt um Raumwahrnehmung, Ortsanalyse und
fotografisches Bild in Beziehung zu setzen, in die auch die Kontroversen
um den Bau von Moscheen in unseren Städten einfließen können. Die
Dokumentation der Entwurfsmodelle soll durch eine differenzierte Fotografie dargestellt werden, die in der Lage ist, die potenzielle Entwurfsidee zu verdeutlichen. Die visuellen Studien zu Raum, Farbe, Atmosphäre, Ornament sind integraler Bestandteil des Entwurfsprozesses als
auch eigenständige Raumforschung.
Das Ornament
Das Ornament wird klassischerweise gleichgesetzt mit dem Maskenhaften, dem Schleier, der Bekleidung, dem Nebensächlichen, dem Rahmenden und dem Dekorativem. Andererseits besitzt das Ornament eine
über den Zeichencharakter hinausgehende phänomenale Präsenz. Nach
Sempers Bekleidungstheorie verweisen die Ornamente unmittelbar darauf, das die Wand ihren Ursprung in textilen Wandbehängen besitze.
Demnach waren über ein Gerüst gespannte Teppiche die ersten architektonischen, raumschaffenden Elemente. Das Gewebe als Urform der
Wand zeichnet sich heute noch in den vielfältigen Flächenornamenten
ab. In der Basis und den Kapitellen der klassischen Säulenordnung wird
die Wirkungsweise der Säule sinnlich präsent. Diese Übertragung in die
Struktur sinnlicher Erfahrung geschieht nicht ikonisch abbildend, sondern indexikalisch verweisend. Daraus folgt, das die Ornamente keine
freien Erfindungen sind, sondern das Ornament bildet die Schnittstelle
zwischen der technischen und der anthropologischen Seite des Produktionsprozesses der Architektur wieder. Die Kritik von Adolf Loos setzt an
der Praxis des Ornaments im aufkommenden Maschinenzeitalter an. In
„ Ornament und Verbrechen“ stellt er die emotionalen Überschüssigkeiten des Handwerkers ins architektonische Werk vor, die sozusagen als
Triebsublimierung motiviert ist und stellt sie den maschinellen Herstellungsprozessen entgegen. Aus der Prozessualität der Maschinenproduktion und ihrer immanenten Logik schließt Loos allerdings nicht die
Entstehung neuer, eigener Ornamente aus, in denen sich die Prozesse
des maschinellen Gemachtseins abzeichnen. Das Ornament ist also
kein Beiprodukt, kein Interesses an einseitigen formalen Lösungen oder
geometrischen Formen. Es erwächst aus den Themen und den Herstellungsprozessen der Architektur, ohne dass es darin restlos aufgeht, es
ist nach Gadamer quasi ein „Zuwachs an Sein“. Heute verschiebt sich
durch die algorithmischen Methoden der digitalen Technologie die Doppelpoligkeit des Ornaments zur konstruktiven Seite, wobei viele „ neue“
Ornamente heute nichts anderes sind als ein Aufguss des analogen Maschinenornament oder des klassischen Ornaments. Was als Ornament
erscheint, ist lediglich ein Muster aus sich wiederholenden Figuren, die
keine Verbindung zum eigentlichen Inhalt des Entwurfes repräsentieren
sondern rein äußerliche Faktoren darstellen, eben Muster, nicht Ornamente. Die neuen Ornamente müssen also sichtbar werden lassen, was
die systemimmanenten digitalen Techniken transportieren und nicht
quasi symbolisch bildhafte Zeichen auf die Fassade applizieren. Ornamentcharakter im Sinne des neuen Ornaments entsteht dort, wo z. B. in
der Gestalt des Tragwerks in Arata Isozakis Entwurf für den neuen Bahnhof in Florenz der Verlauf der statischen Spannungen sichtbar gemacht
wird und in die amorphe Struktur des Tragwerks selbst übersetzt wird.
233
234
Eine Moschee für München
Bartolomej Slugocki
235
Eine Moschee für München
236
Felipe Rodriguez
237
Modul 5.2 FWP
Prof. Maren Paulat
Der Atmosphärische Raum
238
Raumlabor_Studien in Fläche und Raum
Untersuchungen zum atmosphärischen Raum
Das Masterprojekt „ Eine Moschee für München“ von Andreas Meck
und mir wird in einem Wahlpflichtmodul mit der Thematik des
atmosphärischen Raumes vertieft. Ich beziehe mich auf das Vokabular
und die Analyse des Philosophen Gernot Böhme, um atmosphärische
Charaktere zu definieren und das Thema der Immersion zu untersuchen.
In Experimenten mit Farbe, Licht, Ornament und Material wird die Wirkungsweise von Atmosphären erprobt, wobei diese Umgebungsqualitäten und das Befinden des Betrachters / Teilnehmers aufeinander bezogen sind. Als Orte für diese Versuchsanordnungen stehen der Lichthof
im Hauptgebäude und in der Clemensstraße ein Raum ohne Tageslicht
und ein Raum mit Tageslicht zur Verfügung. In diesen Räumen kann
z. B. mit farbigen Folien, Projektionen und direkt auf die Wand gearbeitet werden. Diese vertiefenden Studien in einem anderen Maßstab
inspirieren das gemeinsame Entwurfsthema und sind auch eigenständige Raumforschung.
239
240
241
Masterstudiengang Projektstudio III
Prof. Jörg Weber
Prof. Martin Zoll
Prof. Dr. Florian Zimmermann
LB Günter Forster
sirmioneRevista
242
vorbemerkung
architektur wird als vielschichtiges berufsbild formuliert, das sich auf
vielfältige art und weise und in verschiedensten maßstäben manifestieren kann. architektur wird auf dieser basis zum kulturellen, sozialen und
politischen metier, das imstande ist, die gesellschaft mitzubestimmen
und zu verändern. die architekturausbildung orientiert sich mithin an
der vermittlung analytischer, intellektueller, gestalterischer und experimenteller positionen.
das masterstudium vermittelt den experimentellen, methodenkritischen und kreativen umgang mit konzepten und materialien. grundlage
dafür sind projekte und studien, die funktionen, typologien, räume,
technologien und tragwerke entwickeln – vom technischen detail bis
zum formen und planen urbaner gefüge. architektur tritt dabei als gebautes gebäude, als virtuelles konstrukt oder als organisationsform auf.
ort und thema
sirmione als ort und kontext birgt wie in einer miniatur wesentliches
zur abendländischen bautradition. in der durch die einzigartige lage
am wasser geprägten textur finden sich im in- und nebeneinander von
bau-, natur-, wirtschafts- und sozialgeschichte alle elemente, die dem
wandel gesellschaftlicher ambitionen und konflikte ausdruck verleihen.
sirmione und erholung bilden seit catullus eine unzertrennliche einheit.
seit der römerzeit besitzt der ort magischen reiz für touristen und
genießer, was seinen niederschlag in der villen-, hotel und gartenkunst
fand. das auf den ersten blick dem genius loci des perfekten oberitalienischen ferienidylls zugerechnete erscheinungsbild erweist sich als
höchst differenziertes gemenge räumlicher, wirtschaftlicher und sozialer strukturen.
das projektsstudio III ‚sirmione RIVISTA’ beschäftigt sich an einer topografisch wie räumlich stark ausgeprägten schnittstelle auf der halbinsel mit fortgeschrittenen fragestellungen der stadtbaukunst und der
architektur anhand der themen: architektur und/oder tourismus bzw.
ensemble und stadtraum.
ziele und projektstudium
die intensive analyse sirmiones sowie die integration neuer bebauungsstrukturen im sinne einer RIVISTA (ital. durchsicht) soll anhand dieser
aufgabenstellung thematisiert und der begriff des ensembles als städtebauliche und strukturelle idee verdeutlicht werden. die wirkung der
einzelnen teile zueinander und über das einzelne element hinaus sowie
ihre wirkung zum bestehenden kontext genau und präzise zu entwickeln ist das ziel des projektstudios. die teilnehmer sollen die kunst, das
wesen von stadtbaukunst und architektur zu erfassen und charaktervolle stadträume und schöne gebäude zu entwerfen, weiterentwickeln.
in den s. g. projektstudios des masterstudiengangs architektur werden
die ziele des interdisziplinären ganzheitlichen lernens, der praxis- und
problemorientierung, der teamarbeit und der eigenständigen konzeptionellen planungs- und entwurfsarbeit verfolgt.
ein wichtiger bestandteil innerhalb der gesamten projektarbeit ist die
exkursion zum gardasee und sirmione. sie dient der beschäftigung
mit dem ort, der sammlung von informationen und der praktischen
erprobung von methoden im planungs- und entwurfsprozess. zudem
bietet die region die möglichkeit sich mit herausragenden beispielen
moderner architektur und oberitalienischer stadt- und gartenbaukunst
kritisch auseinanderzusetzen.
243
Ein neues Stadtzentrum für Sirmione
STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Die städtebauliche Struktur schafft ein neues Zentrum für Sirmione.
Dabei knüpft die Bebauung an die südlichen Bestandsstrukturen an und
schafft im Norden einen klare Trennung zur historischen Altstadt. Hier
entsteht ein neuer Platz als Vorbereich, Sammelpunkt und Eingangsituation mit Blick auf das Castello Scaligero. Zugleich entsteht ein weiterer
zentraler Platz, der in mitten der Neuen Bebauung gelegen, dem Besucher als Treffpunkt und Ort des Ankommens dient. Der Platz verknüpft
neue, wichtige Funktionen wie Theater und Bibliothek. Als neuer
Erholungs-, Sport- und Grünraum kann der Park im süd-westlichen Teil
des Areals genutzt werden. Die Grünachse der Allee mit ihrem alten
Baumbestand wird beibehalten und dient weiterhin als zentrale Erschließungsachse um die beiden Plätze zu verbinden. An der Spitze der
östlichen Landzunge wird der dort vorhandene 270-Grad Blick genutzt
und nicht vollständig bebaut, so dass ein Ort mit hoher Aussichtsqualität entsteht.
Die bestehende Ufer-Promenade am westlichen Ufer Sirmiones, wird
erhalten und durch die Verbreiterung gestärkt. Im unteren Teil werden
Sitzstufen angelegt, die zum Wasser führen. Die Erschließungssituation
wird mit Hilfe eines Boots- und Busshuttlebetriebs, vom Haupthafen im
Süden bis zum neuen Zentrum, entzerrt. Von dort aus kann die Altstadt
per Elektro-Caddie oder zu Fuß erschlossen werden. Es entstehen neue
Parkmöglichkeiten für Anwohner und Hotelgäste unter der neuen
Grünfläche.
244
Benjamin Neumeier, Sebastian Philipp
245
246
247
Teatro Sirmione
AUFGABE
Entwurf eines Theaters auf der Landzunge von Sirmione im Gardasee.
LAGE
Das Planungsgebiet ist begrenzt vom natürlichen Ufer des Gardasees im
Osten, der Haupterschließungsstrasse in die Altstadt (Nord-Süd-Achse)
und dem geplanten Stadtplatz im Westen. Im weiteren Umfeld befindet
sich die Altstadt Sirmione mit der Scaligerburg (Castello Scaligero) und
den Grotten des Catull (Grotte di Catullo).
BAUKÖRPER
Aus dem geplanten Vorplatz heraus steigt ein Sichtbetonbügel in einer
kraftvollen Bewegung auf und senkt sich in entgegengesetzter Richtung
mit einer verneigenden Geste zum Gardasee wieder ab. Der dynamische
Baukörper passt sich in der Gebäudehöhe seiner Umgebung an. Neben
dem Theater sind noch weitere Nutzungen wie ein Restaurant, Ausstellungsflächen, Verwaltungsräumen, Kino und ein kleines Café untergebracht.
INNENRAUM
Der Theaterraum ist als massiver Block in den Sichtbetonbügel eingestellt und ihn durchbricht, als Pendant dazu befindet sich an der Südostfassade ein Luftraum der von der Stahl-Glas-Konstruktion belichtet wird
und sich über alle Geschosse zieht. Oberhalb des Luftraums befindet
sich ein kleiner Dachgarten mit einem Café. Die öffentliche Durchwegung des Gebäudes auf Erdgeschossniveau ist gewollt und soll außerdem eine weitere Verbindung vom neugestalteten Vorplatz zur großen
Freiluftterrasse dienen.
248
Sebastian Philipp
Lager
Technik
Technik/Lüftung
Bar
Beh.
WC
Technik
WC_He
Seitenbühne
Ausgabe
WC_Da
Lager_01
WC - Damen
Foyer
Zugang
Bühne
Küche
Kühlung
Hausmeister
Zugang
Tiefgarage
Pause
Umkleide
Damen
Lager
Umkleide
Herren
A
Feste
Restaurant
Bar
Putzraum
Beh.
WC
ang
ing
pte
Hau
n
WC - Herre
Lager_02
Zuga
Resta ng
uran
t
A
Bühne
g
Technik
fan
d
Win
Seitenbühne
Warten /
Ausstellungsfläche
Büchershop
e
Kass
Kasse
Ticket
Garderobe
Lager
Backoffice
arage
rt Tiefg
Zufah
teatro
sirmione
teatro
sirmione
249
Ein Rathaus und eine Bibliothek
Im Vorfeld der historischen Altstadt entstand im Rahmen der
städtebaulichen Aufgabenstellung eine Neubeplanung der Parkplatzstrukturen und Hotelbauten.
Als neues zentrales Element entstand ein Stadtplatz, der den Besuchern
als Ankommenspunkt dient. Dort entstehen neue Nutzungen zur
Urbanisierung der Landzunge.
Ein Rathaus und eine Bibliothek.
Die Gebäude fassen den Stadtplatz nach Süden hin, der Bibliotheksturm
stellt sich als Merkzeichen in die Achse der alten Allee und tritt in Beziehung mit dem Castelllo Scaligero.
Das Rathaus als neue Stadtverwaltung beinhaltet die Tourismusinformation, Bürgerbüro, Sitzungssaal, Bauamt und weitere wichtige
Funktionen. Als Haupterschließungselement dient eine Treppe die sich
geradlinig durch alle Ebenen zieht. Der zentrale Luftraum, der durch Stege und Plattformen verbunden ist dient auf jedem Geschoss als Foyer
und Kommunikationsebene und zieht sich bis ins Untergeschoss durch.
Das räumliche Konzept der Bibliothek funktioniert durch eingestellte,
zueinander verschobene Boxen. Es bilden sich geschosshohe Zwischenräume auf den Boxen sowie Lufträume mit unterschiedlichen Höhen.
Diese Räume werden durch die äußere transparente Hülle gefasst und
definiert. Erschlossen wird das Gebäude über frei angeordnete Treppen
sowie einem Kern, der alle Ebenen durchdringt. Im Eingangsbereich
klappt sich das Auditorium ins Untergeschoss, auf der obersten Ebene
befindet sich ein Cafe mit Dachterrasse, von dort aus öffnet sich der
Blick auf die Altstadt.
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Benjamin Neumeier
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COMUNE I
SIRMIONE
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Sirmione Rivista Museeum mit öffentlichen Einrichtungen
An dem nördlichen Rand des städtebaulichen Entwurfsgebietes soll auf
einen Patchworkflecken ein Gebäude entstehen. Hierbei soll das Volumen aus dem städtebaulichen Grundgedanken dem Ort angemessen
bebaut werden. Dadurch entstand ein großvolumiger Baukörper den
es nun galt architektonisch zu zerlegen, zu beleben und ein Gebäude
zu entwerfen. An diesem Ort ist besonders ausschlaggebend, dass im
Norden der direkte Blick auf die Altstadt und vor allem auf die Burg von
Sirmione frei liegt. Westlich orientiert sich das Grundstück zum Wasser
hin und südlich wird der Blick frei auf die im städtebaulichen Entwurf
vorgesehene Grünzone mit Baumbestand und freien Grasflächen.
Aus dieser Situation heraus wurden nun die wesentlichen Blickbeziehungen über das Grundstück gelegt und anhand dieser, der Baukörper
dann durchtrennt und in Einzelteile zerlegt. In der Weiterentwicklung
wurde deutlich, dass die Schwerpunkte Burg und Gardasee noch verstärkt werden sollten. Um diesen Blickbeziehungen noch mehr Ausdruck zu verleihen wurden dem Baukörper im unteren Teil noch
weitere Volumina ausgeschnitten und gleichzeitig im Dachbereich
wieder aufgefüllt. Das hat zur Konsequenz, dass der Blick des Betrachters vom Gebäude aus noch mehr gerahmt und geformt wird. Das
Gebäude bekommt dadurch eine im unteren Drittel verstärkte Orientierung zum Außenraum hin, im Obergeschoss soll sich dies aber umkehren und auch funktional bedingt eine eher introvertierte Orientierung
entstehen. In den so entstandenen Baukörper wurden nun die dem Ort
angemessenen und passenden Funktionen untergebracht. Dabei lag der
Schwerpunkt darauf, den ursprünglichen Einrichtungen, die sich bisher
dort befinden, eine neue und angemessene Unterkunft zu bieten. So
bekam die dort ansässige Polizeiaußenstelle ein neues Verwaltungsgebäude, welches im südöstlichen Teil des Gebäudes über drei Geschosse
angeordnet ist. Ebenso wurden der Touristeninformation neue Räumlichkeiten zugewiesen. Als neue Einrichtung entstand im Obergeschoss
des Gebäudes ein Museum, welches Raum für eine permanente Ausstellung sowie Ausstellungsfläche für temporäre Ausstellungen bietet.
Im Erdgeschoss befindet sich unter anderem noch ein Museumsshop
und eine Bar/ Café welches die Ausrichtung zum See nach Western hin
voll ausnutzt. Durch die Glasfassaden an den Räumen und auch von
der Terrasse aus kann man immer das volle Panorama des Sees mit der
dahinter liegenden Hügel und Berglandschaft Norditaliens genießen.
Ziel des Entwurfs war es, ein Gebäude zu erschaffen, welches modern
funktional und optisch ansprechend ist, sich aber gleichzeitig in das
dortige Bauumfeld einpasst und einen Kontext zur dort bestehenden
Altstadt aufbaut. Dies wird durch die gewählte Natursteinfassade aus
Kalkstein möglich. Dadurch fügt sich das Gebäude harmonisch und
authentisch in die Region ein. Optisch harmoniert so die Burg Sirmione
mit dem neuen Gebäude nicht nur rein äußerlich. Auch innerlich bauen
eben diese beiden Gebäude eine Beziehung auf. Während die Burg im
Innern kein wirkliches Leben mehr beinhaltet und nur noch reine leere
Räume zur Besichtung bietet, soll im Gegensatz das neue Museum mit
öffentlichen Einrichtungen ein belebter Ort sein. Authentisches einer
Region lässt sich nicht so schnell auswechseln und diese Beständigkeit
und Nachhaltigkeit soll dieser Entwurf zum Ausdruck bringen.
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Julia Kapahnke
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Sirmione Revista
STÄDTEBAULICHE SITUATION
Sirmione eine kleine Halbinsel inmitten des Gardasees hat eigentlich
hohes Potential. Viele Touristen besuchen diesen schönen Flecken Erde.
Leider ist für Touristen bisher nur die Altstadt ein Anlaufpunkt. Um
eine neue Attraktion zu schaffen, habe ich beschlossen, mich mit dem
Entwurf eines Kulturzentrums mit großem Saal und Tagungsräumen zu
beschäftigen. Das neue Kulturzentrum „Centro Cultura“ liegt an einer
der exponiertesten Stellen, in der Mitte des zu planenden Gebietes. Die
Außenkanten des Städtebaus gehen auf die umliegenden Plätze ein.
Fast frei steht dieses Gebäude auf der angeschütteten Landnase.
KONZEPT
Das Konzept liegt dem Ablauf der für mich wichtigsten Räume eines
Kulturzentrums in Einklang mit dem Standort zugrunde. Der Besucher
soll in einer großzügigen Eingangshalle ankommen und sich dann über
Freitreppen in die Foyers verteilen. Wichtig war mir hierbei, dass die
Foyers immer an der Ostseite des Gebäudes liegen um den einzigartigen
Blick auf den See zu nutzen. In den Foyers befinden sich die Lounge- und
Barbereiche die jeweils mit einem Luftraum zum nächsten Geschoss
verbunden sind. So entsteht nicht nur ein horizontaler Bezug nach
außen sondern auch in der Vertikalen. Diese zweigeschossigen Barbereiche sind mit großen Panoramafenstern versehen. Von den Foyers
verteilt man sich entweder in den großen Saal oder in die Tagungs- und
Seminarräume.
AUSRICHTUNG
Das Gebäude liegt zwischen dem Piazza del Centro und dem Gardasee.
Da nach Süden hin der Abstand zu der Nachbarbebauung geringer ist,
orientiert sich das Gebäude hauptsächlich Richtung Norden und Osten,
Richtung See, Berge und Burg. Dies wird wiederum auch durch die
schräge Form des Grundrisses erreicht.
EINGANG
Der Eingang des Gebäudes liegt an dem Punkt, an dem sich alle Wege
kreuzen. Also die für Fußgänger, Fahrradfahrer oder Bootsfahrer. Durch
die großzügige Verglasung und die Auskragung wird diese Ecke des
Gebäudes besonders betont und sofort wahrgenommen.
MATERIALIEN
FASSADE
Die Fassade besteht aus einem Backstein in warmem Grauton. Dieser
soll die Eigenständigkeit und die Monumentalität des Gebäudes unterstützen. Die Verlegung soll dünnformatig sein.
WÄNDE/ DECKEN
Innen sind die Wände aus Sichtbeton. Die Einteilung der Schaltafeln ist
großformatig.
BODEN
Der Boden besteht aus robustem dunkelgrauen Epoxidharz-Estrich
MÖBEL/ TÜREN
Die Möbel sind aus Nussbaumholz gefertigt.
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Karin Martin
Grundriss Erdgeschoss
Lageplan
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Master 03 Projektstudio II
Master 04 Projektseminar II
Prof. Tomáš Valena
LB Peter Haimerl
Der strukturalistische Ansatz
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Der ursprünglich in der Linguistik entwickelte strukturalistische
Ansatz wurde seit den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts als
wissenschaftliche Methode in die Anthropologie und andere Humanwissenschaften eingeführt. Die für den Strukturalismus wesentliche
Doppelkategorie von Primär- und Sekundärstruktur (langue und parole),
in der die Sekundärelemente durch das Regelwerk der Primärstruktur
zueinander in Beziehung gesetzt werden, avancierte in den 60er und
70er Jahren auch zu einer Leitideologie in Architektur und Städtebau.
Seit den frühen 90er Jahren sind wir wieder Zeugen eines
Wiederauflebens strukturalistischer Tendenzen in der Architektur.
Man spricht vom Neo-Strukturalismus digitaler Prägung. Die aktuellen
regelbasierten Entwurfsmethoden gehören heute zu den produktivsten,
umfassendsten und zukunftsfähigsten Herangehensweisen bei der
Organisation und Gestaltung der gebauten Umwelt.
Im Studio wurde der strukturalistische Ansatz auf drei Ebenen und in
drei Schritten mit Kurzentwürfen eingeübt: zunächst wurde aus einem
vorgegebenen Fundus an Möglichkeiten eine für die strukturalistische
Vorgehensweise angemessene Aufgabe ausgewählt und ortlos
untersucht. Im zweiten Schritt wurde für die konkrete Aufgabe ein
angemessener Ort gesucht und im Kurzentwurf beplant. Für den
letzten Schritt wurde aus dem mittlerweile erarbeiteten Wissen eine
angemessene strukturalistische Entwurfsmethode entwickelt.
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Der strukturalistische Ansatz
SCHLACHTHOF – WIEDERBELEBUNG EINER INDUSTRIEBRACHE
Das Münchner Schlachthofviertel liegt im Stadtteil Isarvorstadt-Ludwigsvorstadt im Süden Münchens. Zentral gelegen sind sowohl Theresienwiese, Isarauen und die Innenstadt schnell zu erreichen. Der Entwurf
setzt sich mit dem Schlachthofgelände nördlich und südlich der Zenettistrasse auseinander. Das heterogene Gebiet liegt größtenteils brach
und besticht durch großmaßstäbliche Bebauungen wie Markthallen,
Kühldepots und den Betriebsgebäuden des Schlachthofes. Aufgabe des
Entwurfes ist die Reaktivierung des Schlachthofareals. Unter Einbezug
des Bestandes sollen neue Strukturen die Substanz ergänzen und mit
öffentlichen Einrichtungen und Wohnnutzung erweitert werden.
STRUKTUR, METHODE
Das Gelände wird mit einem Raster von 6 x 6 Metern überspannt. Auf
diesem Netz bewegen sich die Gebäudestrukturen und nehmen Rücksicht auf Verkehrsachsen und Bestand. Das Netz wird so lange angepasst, bis sich zufriedenstellende Gebäude- und Außenräume bilden.
Des Weiteren werden auf dem Raster an strategisch sinnvollen Punkten
Erschließungskerne verteilt, die neben der Erschließung auch die vertikale Lastabtragung gewährleisten. Auf den Kernen bilden 2-geschossige
Gebäuderiegel die Primärstruktur. Ebenfalls auf dem Raster liegend
nehmen diese als Sekundärstruktur modulare Strukturen auf, die in
verschiedener Kombination Büro-, Gewerbe- und Wohnungsnutzung
aufnehmen.
NUTZUNG
Die bestehenden Gebäude werden für kulturelle und öffentliche Zwecke
umgenutzt. Somit wird beispielsweise das ehemalige Wannen- und
Brausebad wieder aktiviert. Zudem entstehen Räumlichkeiten für Konzerte, Veranstaltungen, Ausstellungen und Einrichtungen wie Kindertagesstätten.
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Bennet Kayser
Die bestehende Markthalle beim Viehmarkt wird aufgewertet und
bietet das geschäftliche Zentrum des Quartiers. Das Wirtshaus im
Schlachthof bleibt weiterhin bestehen und bildet den neuen Quartiersmittelpunkt. Die alte Substanz wird durch die neue Struktur ergänzt.
Die unteren Geschosse ergänzen die Nutzung durch Büro-, und Geschäftsflächen, während die oberen Geschosse dem Wohnen vorbehalten sind.
KONSTRUKTION
Die Erschließungskerne bilden die vertikale Tragstruktur, auf der die
horizontalen 2-geschossigen Gebäuderiegel aufliegen. Fachwerkträger
über 2 Geschosse bilden das Traggerüst und überbrücken bis zu 60m
Spannweite. Dies ermöglicht das Aufständern der Gebäude und das
Überspannen der bestehenden Gebäudestrukturen.
FREIFLÄCHEN
Die neue Gebäudestruktur bildet eine Einheit mit dem Bestand. Durch
das Aufständern der Konstruktion entstehen im Erdgeschoss großzügige
öffentliche Freiflächen und Plätze in Bezug auf die Bestandsgebäude.
Auf den Dächern der Gebäude entstehen halbprivate Außenräume für
Bewohner und Besucher.
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