Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung TECHNO LOG 10 29 April 2010 29. 2010, FH Wels Bedeutung g thermischer Speicher p für die Nutzung Erneuerbarer Energien Wolfgang Schölkopf ZAE Bayern Walther-Meißner-Straße 6, 85748 Garching www.zae-bayern.de [email protected] © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. 3. klima:aktiv ä epu pe ag Wärmepumpen-Tag Bedeutung thermischer Speicher für die Nutzung Erneuerbarer Energien Inhalt: 1 Vorstellung ZAE Bayern 1. 2. Grundlagen der Wärmespeicherung 3. Techniken der Wärmespeicherung p g 4. Beispiele: - EE mit Wärmespeicher - effiziente Energienutzung mit Wärmespeicher © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung Uni-Würzburg Abteilung 2 z Würzburg z Erlangen Uni-Erlangen Abteilung 3 z Garching Umsatz 7 Mio. € TU-München/Garching Abteilung 1 © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Mitarbeiter 160 ZAE Bayern Struktur und Arbeitsfelder Abt 2 Abt 1 Abt 3 Technik für Energiesysteme und erneuerbare Energien Funktionsmaterialen der Energietechnik Thermosensorik und Photovoltaik Wärmespeichersysteme Energieeffiziente Gebäude Dünnschichtphotovoltaik Elektrochemische Wandlung und Speicherung Thermische Analyse PV-Module Wärmetransformation Angewandte IR−Metrologie Thermosensorik Solarthermie Biomasse/ Geothermie Nano−Materialien Organische PV und Elektronik Erneuerbare Energien Effiziente Energieumwandlung, -speicherung speicherung und -nutzung nutzung Querschnittsthemen (Materialien, Messtechnik) © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Keramische Werkstoffe Grundlagen der Energiespeicherung Primärenergie Angebot / Energiequelle: ¾Solare Strahlung ¾Fossile Brennstoffe ¾Nukleare Brennstoffe ¾Geothermie ¾Wind ¾… Endenergie ¾Wärme ¾Kälte ¾mech. Kraft ¾Strom ¾Kraftstoffe Speicherung zur Anpassung: ¾Z it (incl. ¾Zeit (i l Leistung) L i t ) ¾Ort © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Nutzenergie Bedarf beim Verbraucher: ¾Wärme ¾Kälte ¾Licht ¾mech. Kraft Aspekte der Energiespeicherung Wirtschaftliche Vorteile Investitionskosten: – Spitzenlastpufferung vermeidet Ausbau der Anschlussleistung – … Betriebskosten: – Vermeidet Spitzentarif – Zwischenspeicherung erschließt Abwärmenutzung … Fragestellung F t ll für fü Wi Wirtschaftlichkeit t h ftli hk it eines i S Speichers: i h ¾ Steht ein Versorgungsnetz zur Verfügung oder ist es eine Insellösung? ¾ Verbessert V b t der d th thermische i h S Speicher i h d den Wi Wirkungsgrad k d von Komponenten bzw. des Systems? © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Grundlagen der Energiespeicherung Energetische Vorteile: – Nutzung N E Erneuerbarer b E Energien; i z.B. B S Solarwärme, l ä Käl Kälte d der N Nacht, h … – Nutzung von Abwärme und –kälte; z.B. Kraft-Wärme-Kopplung, pp g, Verdampfen p von Flüssiggas gg – Steigerung des Wirkungsgrads bei der Energieumwandlung, z.B. beim Betrieb von Wärmepumpen / Kältemaschinen Kenndaten von Wärmespeicher: - Temperaturbereich - Leistung g - Kapazität - Umweltverträglichkeit © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Einsatz von Wärmespeichern Industrielle Prozesswärme Wärmebedarf Heizung Brauchwasser 20°C 30°C 40°C 50°C 60°C 70°C 80°C 90°C 100°C 110°C 120°C Temperatur Wärmeangebot Solarkollektoren Kraft-Wärme-Kopplung Außenluft Boden und Grundwasser © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Prinzip: Direkt / Indirekt Direkte Wärmespeicherung: Fühlbare Wärme oder PCM Q Wärmequelle T Erwärmen Schmelzen Verdampfen © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Speicher S T ⎛ ∂S ⎞ Q sens = ∫ Tc P ⋅ dT = ∫ T ⎜ ⎟ ⋅ dT =T ⋅ Δ S 21 Q lat =T ∫ c P ⋅ dT +T Δ⎝H∂lsT =⎠ T ⋅ Δ S 21 + T ls ⋅ Δ S ls T2 T2 2 1 1 T1 Schwer zu handhaben! Prinzip: Direkt / Indirekt Indirekte Wärmespeicherung Umwandlung in Arbeit Q Konverter Wärmequelle T W Ta Si S Speicher S´ Umkehrbare chemische Reaktionen Q´ Q Ta Q Reaktor B AB/A S © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Wärmespeicherung Methoden der Wärmespeicherung: • Speicherung fühlbarer Wärme Speicherkapazität ≈ 100 MJ/m³ Speichervolumen ≈ 10 m³ • Speicherung latenter Wärme (PCM) Speicherkapazität ≈ 300-500 MJ/m³ Speichervolumen ≈ 2,5 m³ • Thermochemische Wärmespeicherung Speicherkapazität ≈ 1000 MJ/m³ Speichervolumen p ≈ 1 m³ © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Experimente PCM T Tempera atur Temperatur des Phasenübergangs Temperaturbereich T t b i h der Anwendung nutzbare Speicherkapazität gespeicherte Wärmemenge © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Wärme- und Kältespeicherung Phasenwechsel fest-flüssig: Materialien (PCM) Fluoride K b Karbonate 900 800 Chloride Schmelzeenergie [kJ//L] 700 Faktor 9 600 500 Hydroxide Salzhydrate Nitrate 400 0,1 kWh/L Wasser Zucker300 wässrige alkohole Salzlösungen 200 Paraffine Fettsäuren 100 Chlatrate © ZAE Ba Bayern ern Kältespeicherung Wasser W b beii sensibler ibl Kält i h Bei ΔT=40K: 160kJ/L ≈ 0,044 kWh/L Wasser bei sensibler Kältespeicherung Bei ΔT=10K: 40kJ/L ≈ 0,011 kWh/L 0 -100 0 © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. +100 +200 +300 Schmelztemperatur [°C] +400 +500 +600 +700 +800 Thermochemische Wärme- / Kältespeicherung Phasenwechsel flüssig-gasförmig bei Wasser: Durch Adsorption p an Festkörpern p hoher Porosität, z.B. Zeolith, Silicagel g • Zeolithpellets in einer Festbettschüttung • Luft für den Wärme- und Stofftransport Laden Desorption Entladen Adsorption Luft + Wasser Luft + Wasser Verdampfungsenthalpie (NT) Zeolith Luft © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. DesorptionsDesorptions wärme Luft Adsorptionswärme + Kondensationsenthalpie Thermochemischer Sorptionsspeicher „„Wärme in Raumkälte“ Entladen / Adsorption p warm, trocken desorbierter L ft Luft Zeolith kühl abkühlen mit Umgeb.-Luft Befeuchter in Flüssigkeiten (Absorption) z.B. Salzlösungen ⇒ Zusatzeffekt kühlen und entfeuchten © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Beispiele: EE-Systeme y mit Speicher p L © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Wärmespeicher für Heizung und Warmwasser Wasserspeicher (sensible Wärme) - Temperaturbereich p bis etwa 90 °C - Kosten: für Speicher etwa 1000 €/m3 (bei ΔT = 40 °C ca. 45 €/kWh) - Wirtschaftlich über Tage Latentwärmespeicher - Temperaturbereich bis etwa 100 °C - Mit Paraffinen oder Salzhydraten y befüllt - Kosten: LWS 750 der Fa. Schneider etwa 49 €/kWh - Wirtschaftlich über Tage - Vorteil kleineres Volumen als Wasserspeicher htt // http://www.consolar.de/index.html l d /i d ht l http://www.alfredschneider.de/prod05.htm © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Andsol 1 - 3 Betriebsstart des Andasol 1 Kraftwerks ((50 MWel) im Dez 2008 © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Bau der Andasol - Kraftwerke © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Einsatz von Kältespeichern Kältespeicher im Bereich der industriellen Prozesskälte Stand der Technik: - Kaltwasserspeicher - Latentkältespeicher mit Eis oder Salzlösung für T< 0 °C Modularer Speicher: Cristopia p für T ≤ 0 °C Kommerzielles System mit Wärmeübertrager und Eis (http://www.bio-radiant.com/PolarBearFR.html) © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Latentwärmespeicher in einer solar gestützten Heizung te emperature [°C C] Zwischen 25-35 °C 10 fache Kapazität Vom Wasserspeicher 36 32 28 24 20 outlet storage 1 outlet storage g 2 storage 1 storage 2 inlet 00:00 02:00 04:00 06:00 08:00 10:00 12:00 14:00 0 power, heating 36 C power [kW W] -2 -4 -6 storage 1 storage t 2 -8 -10 00:00 02:00 04:00 06:00 08:00 10:00 12:00 14:00 © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Effiziente PCM-Wärmespeicher für den Temperaturbereich 100-150 100 150 °C C Enthalpie HDPE Abkühlmessung "PEX" PEX 15.01.08 50 cooling PEX [BWP08001] cooling PEX + Graphit [BWP08002] 0 entha alpy [J/g] Zielsetzung: e set u g Entwicklung effizienter Wärmespeicher für industrielle Anwendungen im Temperaturbereich 100-150°C 100-150 C mit hoher Energiedichte. Energiedichte -50 dT = 20 K dH = 150 J/g -100 -150 -200 50 J/g = 2,5 J/gK = c p 20 K -250 Ansatz: PCM-Speicher PCM Speicher oder durch Kombinationen aus PCM und Flüssigkeiten entwickeln -300 60 80 100 120 140 160 temperature [°C] Berieselungseinheit V Vorgehen: h Bau und B dT Testt von Funktionsmuster F kti t Material HDPE PEX Fluid Schüttung • Fluid über Schüttung aus PCM • Wasser durch die Schüttung g aus PCM • Variante mit anderem PCM Waage g Wärmeentnahme © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Waage 22 Monate und Stunden Tagesspeicher zur Raumklimatisierung: Eisspeicher Nagoya Station, Japan © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Superisolierter H2O-Wärmespeicher Motivation: • Solarisierung S l i i im i G Gebäudebestand bä d b t d mit it externem (10-100 m³) Speicher • Hohe CO2-Einsparung Einsparung durch • ≈ 70 % solare Deckung bei EFH • ≈ 40-50 % solare Deckung für MFH (3 (3-12 12 WE) Projektansatz: • Zylindrischer Speicher mit evakuierter (0,05 mbar) Pulverisolation (λ =5 mW/m∗K) • Schichtbeladung bis 130 °C C Projektziel: • Entwicklung und Optimierung eines solaren Systems mit hocheffizienten Kollektoren, Speicher und Wärmepumpe © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Saisonale Wärmespeicher sensible Wärmespeicherung im Boden - UTES=ATES, BTES, CTES Underground Thermal Energy Storage = Aquifer … Borehole … - - Temperaturbereich prinzipiell bis 90 °C C, Begrenzung durch Chemie, Physik und Nutzungsrechte ATES und BTES meist mit Einsatz einer Wärmepumpe Kostengünstig ⇒ wirtschaftlich über Monate oder saisonal © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Cavern … Reichstag g in Berlin Aquifer Wärme- und Kältespeicher als integraler Bestandteil des Energieversorgungskonzeptes © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. ZAE BAYERN Energiekonzept mit Kraft-Wärme-Kältekopplung Aquiferspeicher im Reichstag 1. BHKW Abwärme im Sommer als Antrieb für BHKW-Abwärme Absorptionskältemaschinen zur Kühlung der Gebäude 2 2. Abwärmeüberschüsse Ab ä üb hü werden d iim Aquifer in 300 m Tiefe saisonal gespeichert Laden im Sommer: 2.650 MWh/a bei ~ 70°C Entladenim Winter: 2.050 MWh/a bei 60 – 25 25°C C 3. Kälte wird Aquifer in 60 m Tiefe saisonal gespeichert Laden: im Winter : 4.250 MWh/a mitit U Umluft l ft bi bis ~5 5 °C, °C 4. Entladen im Sommer: zwischen sc e 6 – 10 0 °C C 300 m 2.950 MWh/a Bild Geothermie Neubrandenburg © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Erdwärmesonden als Wärmequelle/-senke Erdwärmesonden, parallel durchströmt Storforsen Hotel / Schweden 33 EWS à 160 m Erdwärmesonden zum Heizen und Kühlen von Gebäuden, wie Hotels und Gewerbebauten EON Werkhof Kolbermoor, 13 EWS à 120 m Bild: E. Rohner © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Fraunhoferinstitut für Digitale Medientechnik, 34 EWS à 100 m Bürogebäude (FhG –Inst. Digitale Medientechnik) Gebäudedaten Beispiel Bürogebäude 2.600 2 600 m² m Bürofläche 1.100 m² Laborfläche mit Bauteilaktivierung I. Feld bevorzugt für direkte Kühlung II. Feld für direkte Kühlung + Abwärmedeponierung aus dem Betrieb der KKM 18 Sonden, Abstand 10 m Heizbedarf und Abwärme aus Kälteerzeugung 100.000 Heiz- und d Kühlenergieverrbrauch in kWh/M Monat Energiekonzept: Zwei getrennte Sondenfelder + umschaltbare, erdgekoppelte KWP bzw. KKM Heizwärmebedarf: 414 MWh/a Kühlenergie (fast ganzjährig): 338 MWh/a Interne Wärmequellen: Nutzer, Serverraum + Abwärme 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 Jan Feb Mär Apr Mai Heizenergieverbrauch © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Jun Jul Aug Sep Okt Abwärme aus der Kühlung Nov Dez Monat Simulationsergebnisse Sondenfeld I Simulationsergebnis g ((1)) Kühlung ist sehr wichtig! Deshalb will man aus energetischen und wirtschaftlichen Gründen viel direkte Kühlung ohne h KKM-Betrieb KKM B i b => Sondenfeld mit 18 (3x6) Sonden, direkte Kühlung, 10 m Abstand, Abstand halbe Last Last, Heiz-WP COP = 3,5 Betrieb: Temperatur aus EWS-Feld bei ca. 16 °C – Grenze, deshalb bis Mitte Mai direkte Kühlung, => danach werden die Kältemaschinen eingeschaltet und deren Abwärme in den Untergrund geleitet Verlauf max. und min. Temperatur über 25a 40 Temperaturverlauf im 25. Jahr 40 35 Annual min--max fluid temp. [ºC] 35 Fluid te emperature [ºC] 30 25 20 15 10 5 30 25 20 15 10 5 0 0 -5 -5 JAN FEB MAR APR Base load MAY JUN JUL Year 25 Peak cool load © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. AUG SEP OCT Peak heat load NOV DEC 2 4 6 8 Peak min 10 12 14 Year Peak max 16 Base min 18 20 Base max 22 24 Simulationsergebnisse Sondenfeld II Simulationsergebnis g ((2)) • • 2. Sondenfeld, Kühlung mit KKM Schon Ende März 16 °C C (Ende der direkten Kühlung) Temperaturen ~ 5 K höher, danach Kältemaschinen zugeschaltet langfristig ist kein signifikanter Anstieg der Temperaturen zu befürchten • => => Hydraulische Aufteilung der Sonden mit einem geschickten Be- und Entlademanagement verlängert sich die Phase der direkten Kühlung. Diese Optimierung ist Ziel der Messkampagne. Verlauf max. und min. Temperatur über 25a Temperaturverlauf im 25. Jahr 40 35 35 Annual min--max fluid temp. [ºC] 40 Fluid te emperature [ºC] 30 25 20 15 10 5 30 25 20 15 10 5 0 0 -5 -5 JAN FEB MAR APR Base load MAY JUN JUL Year 25 Peak cool load © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. AUG SEP OCT Peak heat load NOV DEC 2 4 6 8 Peak min 10 12 14 Year Peak max 16 Base min 18 20 Base max 22 24 Monate und Stunden „Solare Nahwärme Attenkirchen“ • Im Vergleich zu konventionellen Einzelölheizungen ca. 55 % Primärenergieeinsparung • 58 % g geringere g CO2 – Emissionen • solarer Deckungsanteil von 66 - 88 % © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Saisonaler Speicher Attenkirchen Speicher: 500 m³ Erdbeckenspeicher 9.350 m³ Erdwärmesondenspeicher 90 S Sonden, d 30 m tief i f iin sandigem di T Ton Speicherkapazität 7.300 m³ Wasseräquivalent Betrieb: seit Herbst 2002 ⇒ 55 % solarer Deckungsanteil ⇒ 58 % CO2-Einsparung © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Saisonal Speicherung p g von solarer Wärme • Kombination Wasserspeicher/ Erdwärmesondenspeicher • Saisonale Wärmespeicherung im Erdreich • Erdbeckenspeicher als Pufferspeicher Verluste gehen ins Erdreich Wärmedämmun g Parkplatz Wasserspeiche r © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Betonwand ohne Wärme WärmeDämmung und Abdichtfolie Anschlußschac ht Erdwärmesonde n Einsatz von Wärmespeichern S l k ll kt Solarkollektoren Heizzentrale Saisonaler Speicher Nahwärmenetz Betrieb seit 2007 Monitoring für 2 Jahre bis Ende 2009 Investition und Begleitforschung werden vom BMU im Programm Solarthermie 2000plus gefördert © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Saisonaler Wärmespeicher für Solarwärme Neubaugebiet am Ackermannbogen / München, 320 Wohnungen mit 30.400 m² BGF Ziel: 50 % solare Deckung von 2.300 MWh/a für Heizung und Brauchwarmwasser S l Solares N Nahwärmesystem: h ä t 50% Wärme 50% aus 2900 m² Kollektoren kombiniert mit 6.000 m³ geschichtetem Warmwasserspeicher aus Fernwärme über eine Absorptionswärmepumpe, Speicher ist Niedertemperaturreservoir © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Saisonaler Wärmespeicher für Solarwärme Pufferspeicherbetrieb Winterbetrieb Sommerbetrieb © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Effiziente Energienutzung und d CO2-Einsparung Einsparung mit thermischen Speichern p © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Slurry- oder Container-Einsatz Beispiel für Slurry-Einsatz : Narita Airport/Japan • Hohe H h S Speicherkapazität i h k ität mit it mikroverkapseltem ik k lt P Paraffin ffi iim Sl Slurry • Schmelzpunkt bei 8 °C • Wegen höherer Schmelztemperatur als Eis höherer COP der KKM © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Mobile Wärmespeicher Mobiler Sorptionsspeicher Zeo Ladestation Z Zeo LKW + Container Zeo Nutzer A Zeo Nutzer B + Nutzer C C, D D, … • • • BHKW Müllverbrennung Industriebetrieb © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. • • • • Klimatisierung S Schwimmbäder ä Trocknung … Mobile Wärmespeicher Abwärmequellen Aluminium Walzwerk • Nachverbrennung bei 230°C • Reine Abwärme, die nicht permanent bereitsteht © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. • • • • Müllverbrennung Dampf von der Extraktionsturbine 150°C Abnahme reduziert Stromproduktion Non-stop Betrieb Mobile Wärmespeicher Beispiel: p Nutzung g industrieller Abwärme © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Mobiler Sorptionsspeicher Systembeschreibung Umgebauter Standard-Frachtcontainer. Zeolithvolumen 18,7 m³ Zeolithmasse 15 t Dicke der Schüttung 0,8 m Querschnitt der Schüttung 23,2 m² Max. a Luftvolumenstrom u t o u e st o 20.000 0 000 m³/h / M i gespeicherte Maximale l thermische th i thermische h Leistung L i t von Maximal Energie ca.51MWh MW ca. © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Mobile Sorptionsspeicher Umweltrelevanz: CO2-Emissionen 900 800 [t//a] 700 Gasbrenner Hilfsenergie T Transport t 600 500 400 300 200 100 0 Zeolith © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. ohne mobilen Speicher Mobile Wärmespeicher Parameterstudie: Betriebsstunden pro Jahr © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Energieeffizienter Geschirrspüler mit Zeolith Ellektr . Powerr Konventioneller Geschirrspüler 2 kW Heating 50 °C Heating 60 °C Electric Heater Electric Heater Washing Prewashing Drying (Evaporation) Pump I Innovativer ti Geschirrspüler G hi ül mit it Ad Adsorptionstechnik ti t h ik Time Elektr . Powerr Heating 50 °C 2 kW Electric Heater Prewashing © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Ventilator Washing Pump Drying (TES) Ventilator Time Geschirrspüler speedMatic mit Zeolith®-Trocknung • speedMatic Geschirrspüler mit Zeolith®-Trocknung setzen t Maßstäbe M ß täb in i Geschwindigkeit G h i di k it und dG Gründlichkeit ü dli hk it • Sie erhöhen verbessern die Sparsamkeit und den Komfort.“ Energie und CO2-Einsparpotential: Rahmenbedingungen: ¾Jahresstückzahl Deutschland gesamt (aller Marken u u. Hersteller): ca ca. 1 1,8 8 Millionen ¾Spülgänge / Jahr: 250 Spülgänge ¾Produktlebensdauer: 10 Jahre ¾1kWh = 0,5kg CO2 (EU-Energiemix) Einsparung pro Jahr Energie 110 GWh/a CO2 Ausstoß 56.000 t/a © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Zusammenfassung und Ausblick ¾ Es gibt Speicher mit einem breiten Spektrum an Eigenschaften ¾ Wärme- und Kältespeicher können Systeme energetisch und wirtschaftlich wesentlich verbessern ¾ Wichtig ist eine optimale Speicherauswahl und Systemeinbindung ¾ Wärme- und Kältespeicher werden in der Zukunft einen wichtigen Beitrag bei der Erschließung Erneuerbarer Energien und Effizienzsteigerung leisten Ansprechpartner p p am ZAE Bayern y finden sie unter http://www.zae-bayern.de/deutsch/abteilung-1/arbeitsgebiete/ © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit © Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V.