Königliches Amtsgericht

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Denkmalsanierung
Königliches Amtsgericht
Wittelsbachergasse 14 zu Kelheim
Bauen mit Leidenschaft
Capitol
Bauen mit Leidenschaft
D
Unser Anspruch
Die Entscheidung für den Erwerb einer Immobilie fällt man in der Regel
erst nach reiflicher Überlegung. Egal, ob man die Immobilie selbst nutzen
will oder als Anlageinvestition betrachtet, entscheidend sind die hervorragende Lage eines Objekts und die Qualität der Bauausführung. Das oberste
Ziel unserer Arbeit ist es, eben diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Nur
ausgewählte, hochwertige Materialien und handwerkliche Sorgfalt in Verbindung mit perfekter Planung garantieren langfristig einen hohen Wohn- und
Anlagewert. Im Gegensatz zum kollektiven Einheitsheim bauen wir individuelle Wohn- und Gewerbeimmobilien, die vor allem eines gemeinsam haben:
handwerkliche Perfektion. Ein fachlich sehr gut eingespieltes Team realisiert
für Sie den gesamten Prozess von der Planung bis hin zur schlüsselfertigen
Übergabe. Darüber hinaus liegt die Immobilie „Königliches Amtsgericht“ in
einem förmlich festgelegten Sanierungsgebiet. Das heißt, Sie profitieren
von einer erhöhten Abschreibung gemäß § 7h und § 10f EstG und sparen
effektiv Steuern. Selbstverständlich werden Sie während der gesamten Sanierungsphase und auch darüber hinaus umfassend von uns betreut. Als unser
Partner schenken Sie uns zu Recht Ihr Vertrauen. Davon zeugen zahlreiche
anspruchsvolle Sanierungsprojekte, die wir zur vollsten Zufriedenheit unserer
Investoren realisiert haben. Mit unserer langjährigen Erfahrung bürgen wir
für höchste Qualität und nachhaltigen Erfolg unserer Projekte.
Ihr Team der Capitol Wohnbau GmbH & Co. KG
Capitol
Bauen mit Leidenschaft
Ronald Traeger
Geschäftsführender
Gesellschafter
Erhaltenswürdig
und werthaltig
D
Das Objekt Wittelsbachergasse 14 ist nicht nur
aus historischer Sicht eines der herausragendsten
Gebäude Kelheims. Wie ein verborgener Schatz
liegt das Anwesen im Dornröschenschlaf. Nun wird dieses Juwel wieder
zum Leben erweckt und hochwertig saniert. Das Ensemble wurde
zunächst als Salzstadl, später als Eisenamtshaus und schließlich als
Königliches Amtsgericht genutzt. Der Ostflügel wurde in den Jahren
1790-93 erbaut und in den Jahren 1862-63 um den rechtwinklig angesetzten Südflügel mit zwei repräsentativen Stufengiebeln erweitert.
Im Keller des Bauwerks befinden sich nachwievor die Grundmauern des
Salzstadels aus dem späten 15. Jahrhundert sowie Teile der Stadtmauer
aus dem 13. Jahrhundert.
Ehemaliger Salzstadel
Kelheim erhielt bereits 1452 das
Privileg, einen Salzstadel zu errichten.
Die Lage des Salzstadels zeichnet sich
noch deutlich im Grundriss des Ostflügels ab. So ruht das Erdgeschoss des
Ostflügels auf den alten Fundamenten
in einer Höhe von 2,50 Meter über
dem Straßenniveau.
Ehemaliges Eisenamtshaus
Das Eisenamtshaus (Gefängnis) wurde
an den ursprünglichen Salzstadl angebaut. Bis heute sind die drei Kellerräume mit barockem Ziegelgewölbe
erhalten. Um 1790 wurde das Gebäude
auf den Fundamenten des ehemaligen
Salzstadels sowie der Kelleranlage des
ursprünglichen Eisenamtshauses neu
errichtet und bis zur Stadtmauer hin
erweitert. Die Südfassade des Eisenamtshauses hat man während dieser
Bauphase auf die damals noch bestehende Stadtmauer aufgesetzt.
Königliches Amtsgericht
Kelheim
Im Jahr 1864 erfolgte der Teilabbruch und Umbau des Eisenamtshauses zum „Königlichen Amtsgericht
Kelheim“, das noch bis 1901 hier
tagte. Während der Bauphase wurde
die Stadtmauer abgebrochen und der
heutige Südflügel bis über die ehemalige Stadtbegrenzung hinaus errichtet.
Das Objekt heute
Die Fassade des Königlichen Amtsgerichts ist weitestgehend erhalten.
Der Ostflügel zeigt mittig einen
Erschließungsgang, der im Süd-Osten
des Gebäudes auf den Mittelflur des
Südflügels trifft. Zwar wurden die
Raumaufteilungen und Zugangssituationen im Erdgeschoss und ersten
Obergeschoss in jüngerer Vergangenheit verändert, aber die bauzeitliche Struktur lässt sich auch heute
noch deutlich ablesen. Die Erschließungen der Obergeschosse erfolgen
über das Treppenhaus im Zentrum
des Gebäudes oder das Treppenhaus
im Ostflügel. Der Dachstuhl ist noch
originalgetreu. Bei der ursprünglichen Errichtung wurde auf eine
besondere Gestaltung der Balkenkonstruktion wertgelegt: Es handelt sich
um ein Kehlbalken-Sparrendach mit
liegendem Dachstuhl. Die zusätzlich
eingebrachten Andreaskreuze zeugen
von sehr aufwändiger Zimmermannsarbeit. Diese ebenso außergewöhnliche wie langlebige Struktur kann
weitestgehend bewahrt werden und
wird als epochales Stilelement in die
Sanierung integriert.
D
Historisches Kelheim
Die Altstadt liegt im Mündungsdreieck von Altmühl und Donau und
wird von beiden Flüssen im Norden, Süden und Osten geschützt. Diese
topografisch und strategisch außergewöhnliche Lage wurde bereits von
Kelten und Römern geschätzt, was sich auch in der Etymologie des
Stadtnamens wiederfinden lässt.
Kelheim erhielt bereits 1181 das Stadtrecht und blieb bis ins 13. Jahrhundert bevorzugte Residenzstadt der bayrischen Herzöge.
I
Im späten 13. Jahrhundert setzte Heinrich der XIII. die Territorialund Städtepolitik der Wittelsbacher fort. Aus dieser Zeit stammt die
planmäßige Neuanlage der Stadt mit kreuzförmigem Straßenmarkt und
Stadtmauer, deren Tore noch heute erhalten sind. Das Gebäude „Königliches Amtsgericht“ ist ein Teil des heute Denkmal geschützten Ensembles „Altstadt Kelheim“. Es umfasst den hochmittelalterlichen, nahezu
quadratisch angelegten Stadtkern mit seinen ehemaligen Befestigungsanlagen.
Das Anwesen
D
Das Königliche Amtsgericht liegt in der Nähe des Alten
Marktes und hebt sich durch seine Größe von der umgebenden Bebauung ab. Es ist eines der wenigen gut erhaltenen historischen Gebäude in Kelheim.
Das parkähnliche Grundstück ist Teil des Grüngürtels, der sich ringsum
die Alstadt zieht. Südlich grenzt es an die „kleine Donau“, einem idyllischen Seitenlauf der Donau.
Das herrschaftliche Anwesen mit den Stufengiebeln und der historischen Fassade zeichnete sich schon bei der Neuerrichtung 1864 durch
seine Alleinlage nahe am südöstlichen Eckpunkt des Stadtquartiers aus.
Bereits im unsanierten Zustand lässt sich erahnen, welch unglaublicher Charme in diesem Gebäude schlummert.
Der historische Dachstuhl besticht durch handwerklich herausragende Qualität. Die „liegenden Kreuze“ sind typische Merkmale ihrer Bauzeit und werden auch nach der Sanierung als architektonisches Highlight in die Gestaltung integriert.
Kelheim – der Standort
K
Kelheim liegt in der geografischen Mitte Bayerns, strategisch und verkehrsmäßig höchst günstig, inmitten
der wirtschaftlich pulsierenden Oberzentren Ingolstadt, München und Nürnberg und ist ein wichtiger
Unternehmens-, Arbeits- und Wohnstandort in der
dynamischen und innovativen Region Regensburg.
Als vorteilhafter Wirtschaftsstandort bietet der Landkreis Kelheim eine vielfältige und ausgewogene Präsenz
an Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungsunternehmen. Laut PROGNOS-Zukunftsatlas werden
dem Landkreis hohe Zukunftschancen eingeräumt.
Die Kreisstadt Kelheim zählt 15.609 Einwohner (Stand
Juni 2012) und ist mit den umliegenden Städten und
Gemeinden Verwaltungssitz von insgesamt 114.039
Landkreisbewohnern.
Dazu gehören Städte wie Abensberg, Mainburg,
Neustadt a. d. Donau, Bad Abbach, Riedenburg, Saal
a. d. Donau und weitere 17 Gemeinden.
Die Stadt Kelheim ist Zuzugsgebiet und Aufsteigerregion in Bayern!
Echte Lebensqualität beginnt
bereits vor der Haustüre
Unser Objekt liegt im Sanierungsgebiet am südlichen
Teil der Kelheimer Altstadt mit Blick auf die Befreiungshalle und die kleine Donau. Mit den Vorteilen
einer zentralen und ruhigen Lage genießen Sie die
entspannte Atmosphäre einer einzigartigen Wohnlage und auch die vielfältigen Vorzüge eines Stadtlebens.
Nah versorgt
Die zentrale Lage mit ihrer Vielzahl von Geschäften
im Kern der Altstadt bietet Ihnen optimale Nahversorgung: alle Dinge des täglichen Bedarfs lassen
sich von Haus aus schnell und einfach besorgen.
Und auch die weitere Infrastruktur ist ideal: Kindergärten, Schulen und Freizeiteinrichtungen sowie
alle wichtigen Verkehrsanbindungen erreichen Sie in
einem Umkreis von maximal fünf Gehminuten.
Die Altstadt Kelheim ist seit jeher eine der beliebtesten Wohnlagen. Sie verfügt über einen im Lauf der
Jahrhunderte gewachsenen und natürlichen Charme.
Sie können die Vorteile einer ruhigen und zentralen
Lage und das sinnliche Vergnügen einer historischen
Altstadt erleben – eine Wohnlage, wie man sie sich
nur wünschen kann.
Standortfaktoren, die sich sehen lassen
Die aufstrebende Wirtschaftsregion Landkreis
Kelheim ist ein Anziehungspunkt für Arbeitskräfte
und bietet sowohl bestehenden als auch neuen
Unternehmen ausgezeichnete Rahmenbedingungen.
Nicht zuletzt stellen die in Regensburg ansässigen
Hochschulen interessante Kooperationspotenziale
dar. Daraus ergeben sich für die Bevölkerung und
die Unternehmen vielfältige Synergieeffekte. Hierfür
spricht die Zunahme der Erwerbstätigen im Zeitraum
2001-2011 um 9,6%. In der vorhergehenden Dekade
stieg das BIP sogar um 25,6%! Heute hat Kelheim
im deutschen Vergleich eine überdurchschnittliche
Kaufkraft. Gleichzeitig liegt die Arbeitslosenquote
des Landkreises mit aktuell 3% seit Jahren deutlich unterhalb des bayrischen Landesdurchschnitts.
Nicht umsonst erreicht Kelheim beim aktuellen Landkreis-Ranking (Quelle: Focus-Money, statistische
Landesämter) den Rang 36 unter 393 Landkreisen in
Deutschland.
• hervorragende Verkehrsanbindungen über Straße,
Schiene, Wasserstraße und Flughafen
• eine vielfältig strukturierte und damit krisensichere heimische Wirtschaft mit vielen kleinen und
mittelständischen Betrieben wachstumsstarker
Branchen wie zum Beispiel Autozulieferer, Maschinenbau und Elektronik
• seit vielen Jahren hervorragende Ergebnisse auf
dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt
• zurzeit nahezu Vollbeschäftigung
• steigende Bevölkerungszahlen trotz allgemeinem
Bevölkerungsrückgang
• vielfältige schulische und berufliche Bildungsmöglichkeiten
• Nähe zu attraktiven Hochschulstandorten
• außergewöhnliche Lebensqualität, die auf besonderen naturräumlichen Gegebenheiten und einer
noch weitgehend intakten Umwelt mit hervorragenden Naherholungsmöglichkeiten beruht
Einrichtungen in der Stadt Kelheim
Die Kreisstadt Kelheim zählt zweifelsohne zu den
wichtigsten Dienstleistungs- und Versorgungsstandorten in der Region. Hier befinden sich wichtige
öffentliche Einrichtungen wie z. B. die GoldbergKlinik, das Landrats- und Finanzamt, das Amtsgericht
sowie die Industrie- und Handelskammer.
Außerdem verfügt die Stadt über ein großes Angebot
an Schulen, angefangen von den Grundschulen über
berufsweiterbildende Einrichtungen bis hin zum
städtischen Gymnasium. Zudem hat der Landkreis
Kelheim seit 2002 fast 60 Mio. € in seine Bildungseinrichtung investiert.
Altstadt Kelheim
Die Altstadt verspricht dank zahlreicher Geschäfte
und Boutiquen vielfältige Shoppingerlebnisse.
Kleine Gassen, historische Häuser und gemütliche
Cafés sorgen außerdem für ein besonderes Flair, das
gleichsam von Bewohnern und Touristen geschätzt
wird.
Tourismus
Der Landkreis Kelheim bietet eine Vielzahl attraktiver
Urlaubs- und Erholungsmöglichkeiten. Das Altmühltal,
der Donaudurchbruch und das berühmte Kloster
Weltenburg stellen ebenso wie das bayerische Jura
eine einzigartige Verbindung von Natur und Kultur
dar und bieten beste Bedingungen fürs Wandern,
Radfahren und andere sportliche Aktivitäten.
In den nahegelegenen Städten Bad Gögging und Bad
Abbach kommen auch Wellnessfans und Golfspieler
auf ihre Kosten. Das Oberzentrum Regensburg bereichert und ergänzt das Kelheimer Freizeit- und Kulturangebot.
Den Süden des Landkreises bildet das von prächtigen
Hopfengärten und sanften Hügeln geprägte Hopfenland Hallertau. Die außerordentliche naturräumliche
Vielfalt des Landkreises mit zahlreichen Naherholungsmöglichkeiten, einer Vielzahl regionaler
Produkte und einer hervorragenden Gastronomie ist
Garant für eine hohe Lebensqualität.
Verkehrsanbindung
Straßennetz
Für Industrie und Gewerbe ist der Landkreis Kelheim
erste Wahl. Grundlegende Voraussetzung für einen
reibungslosen Wirtschaftsablauf ist die äußerst
günstige Verkehrsinfrastruktur. Die Anbindung an
die Autobahn A 93 und ein gut ausgebautes Bundesfernstraßennetz erschließen zusammen mit 181 km
Staatsstraßen und über 300 km Kreisstraßen den
gesamten Landkreis. Der autobahnähnliche Ausbau
der B 15n verbessert die Verbindung des Landkreises
über die Landesgrenzen hinaus zu seinen östlichen
Nachbarn.
Schienennetz
Auf der Schiene sorgt die Hauptbahnstrecke Regensburg - Ingolstadt für die reibungslose Verbindung
mit den angrenzenden Landkreisen. Seit Juli 1996
gilt auch im Verbund mit dem Öffentlichen PersonenNahverkehr bayernweit der Stundentakt. Darüber
hinaus bietet die ICE-Strecke München - Nürnberg
über Ingolstadt eine zeitsparende Anbindung an die
Ballungszentren der Republik.
Main-Donau-Kanal
Im Jahr 1992 wurde mit der Eröffnung des MainDonau-Kanals ein Wasserstraßennetz von insgesamt
3500 km Länge erschlossen. Mit Ausnahme weniger
Eistage ziehen ganzjährig internationale Reedereien mit ihren Lastschiffen stromauf stromab von
Rotterdam bis Constanza am Schwarzen Meer. Für den
Landkreis Kelheim bedeutet der Main-Donau-Kanal
den Zugang zu einem Verkehrssystem von internationalem Rang. Durch die Anbindung an den Kanal
hat sich der Bayernhafen Kelheim/Saal zu einem
bedeutenden Logistik- und Dienstleistungszentrum
im Landkreis Kelheim entwickelt.
Flughafen
Der Großflughafen München II befindet sich maximal
eine Autostunde vom Landkreis Kelheim entfernt.
Nürnberg
A3
Regensburg
A9
KELHEIM
Ingolstadt
A 93
Landshut
Mainburg
Augsburg
Flughafen München
München
Wittelsbachergasse 14
Süden
Osten
Wittelsbachergasse 11
Bestandsgebäude zur
Flur Nr. 285
Flur Nr. 287/1
Abbruch
Tordurchfahrt
natürliche Geländeoberkante
geplante Geländeoberkante
Wittelsbachergasse
Westen
Wittelsbachergasse 12
Wittelsbachergasse 11
Wittelsbachergasse
Innenhof
Abbruch Treppe
Treppe
Wittelsbachergasse 12
Stadtmauer
Garten
Baubeschreibung
HISTORISCHES
Beim Gebäude-Ensemble „Königliches Amtsgericht“
handelt es sich aufgrund der Gebäudeform und -größe,
der historischen Gegebenheiten sowie seiner Lage
im Siedlungskern der Stadt Kelheim um ein wahrlich
herausragendes Objekt. Die Wittelsbachergasse 14
bildet die südöstliche Ecke des Siedlungskerns und
gehört damit zum ältesten Teil der Stadt Kelheim.
Nach Süden grenzt das Areal unmittelbar an die
„Kleine Donau“ mit ihrem parkähnlichen Grüngürtel.
Das Gebäudeensemble Wittelsbachergasse 14 besteht
aus zwei Flügeln: dem in Nord-Süd-Richtung ausgerichteten Hauptbau (Ostflügel) und dem angrenzenden, in
Ost-West-Richtung verlaufenden Querbau (Südflügel).
Im Jahre 1864 wurde das sogenannte „Eisenamtshaus“
zum „Königlichen Amtsgericht Kelheim“ umgebaut.
Diesen Namen erhält das ehrwürdige Bauwerk nun
wieder.
GRUNDSÄTZE
Den heutigen Ansprüchen an zeitgemäße, moderne
und komfortable Wohnnutzung entsprechend, wird
das Gebäude grundlegend saniert. Beim Landesamt
für Denkmalpflege wird das Gebäude als „Baudenkmal“
in der Liste der Bayerischen Denkmäler geführt. Die
besondere Sorgfaltspflicht im Umgang mit dem historischen Bauwerk und die damit verbundenen Auflagen
zur Erhaltung überlieferter Materialen und Bauteile
genießen unbedingten Vorrang gegenüber dem
heutigen Anspruch an Ebenmäßigkeit und Pflegeleich-
tigkeit und bedingen gleichzeitig eine vorsichtige und
zurückhaltende Sanierung. Aus diesen Gründen kann
die Einhaltung aller heute gültigen Normen wie insbesondere Schall- und Wärmeschutz oder Raum- und
Durchgangshöhen wie sie in Neubauten üblich sind,
nicht immer eingehalten werden.
Die Anpassungen und Veränderungen werden verantwortungsvoll, in enger Absprache mit den zuständigen
Fachstellen und Behörden und unter Berücksichtigung
der denkmalpflegerischen Belange entsprechend der
Bauvorlage vorgenommen.
IM EINZELNEN
GRÜNDUNG, KELLERWÄNDE UND GEWÖLBEDECKEN
Die bestehenden Fundamente, Kellerwände und Gewölbedecken werden bezüglich Unterfangungen, Baugrundund Querschnittsabdichtungen nicht verändert. Die
für historische Bausubstanzen üblichen Einschränkungen hinsichtlich der Optik und der bauphysikalischen Gegebenheiten bleiben erhalten. Da es sich bei
den Gründungsbauteilen um eine seit Jahrhunderten
bestehende Symbiose zwischen allen benachbarten
Gebäuden handelt, sind neue Setzungsrisse nicht
zu erwarten, sie können aber auch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Die in den Kellerräumen
vorherrschende höhere Raumluft- und Bauteilfeuchte
wird sich auch nach der Sanierung nicht wesentlich
verändern.
MAUERWERKS- UND PUTZARBEITEN
Es wird versucht, die innere Struktur der Mauerwerkstrennwände soweit wie möglich zu erhalten. Die
Putzoberfläche der bestehenden Bausubstanz (Wände
und Decken) wird auf ihre Festigkeit untersucht,
Fehlstellen werden ergänzt und gegebenenfalls neu
verputzt oder mit Trockenputz verkleidet. Sofern abgehängte Decken erforderlich werden, kann sich auch
eine lichte Raumhöhe unter 2,20 m ergeben.
Die Trennungen der Raumzonen, die nicht aus der
bestehenden Bausubstanz entwickelt werden können,
werden mit Ziegelmauerwerk oder aus Montagewänden
mit Trockenputzbekleidung konstruiert. Dachschrägen,
Drempelwände, abgehängte Decken und Installationswände werden mit Trockenputzplatten verkleidet.
seitliche Verkleidung usw. werden mit Titanzink- oder
Kupferblech ausgeführt.
SCHLOSSER- UND METALLBAUARBEITEN
Die tragenden Elemente der Balkone werden nach
statischen Erfordernissen und in Absprache mit der
Denkmalpflege aus Stahlprofilen mit feuerverzinkter
Oberfläche oder aus Konstruktionsvollholz ausgeführt.
Die tragende Unterkonstruktion und die Füllungen
werden aus feuerverzinkten Stahlprofilen gefertigt.
Das Geländer der Terrassen wird aus feuerverzinkten
Stahlprofilen oder in Mauerwerk erstellt.
BODENBELÄGE UND ESTRICH
EG-FLUR
Der Fassadenputz wird auf Fehlstellen im Untergrund
und auf seine Festigkeit untersucht und, wo notwendig,
ausgebessert oder komplett erneuert. Anschließend
wird die Fassade farbig beschichtet.
Der Hauseingangsflur im Erdgeschoss wird nach dem
Material- und Gestaltungskonzept des Architekten mit
Naturstein- oder Klinkerplatten im Mörtelbett belegt.
In Bereichen der bestehenden historischen Bausubstanz können feine Risse an Decken und Wänden nicht
grundsätzlich ausgeschlossen werden und stellen
keinen Mangel dar. Die Anforderungen an die Ebenheit
der bestehenden Bauteile wie sie in der DIN 18202
formuliert werden, können nicht immer eingehalten
werden.
TREPPENHAUS
In Teilbereichen wird, sofern die Denkmalpfleger
zustimmen und die bestehende Bausubstanz es zulässt,
der alte Putz komplett abgetragen und das historische
Mauerwerk sichtbar belassen. In Teilbereichen werden
vor das Sichtmauerwerk neue Wandtafeln aus Faserzement- oder Gipskartonplatten mit Abstand zum Mauerwerk, zum Fußboden und zur Decke vorgehängt.
AUFZUGANLAGE
Zur Erschließung der Wohnungen wird nach dem
Konzept des Architekten in enger Abstimmung mit dem
Amt für Denkmalpflege eine Aufzuganlage errichtet.
Der Aufzug wird als maschinenraumloser Seilaufzug
ohne Gegengewicht mit teilverglastem Aufzugsschacht
und –kabine konzipiert.
HOLZBAU-, ZIMMERER-, DACHDECKER-,
SPENGLERARBEITEN
Die bestehenden Holzdachstühle der beiden Bauphasen
und die Deckenbalken bleiben in ihrer tragenden
Konstruktion weitgehend erhalten. Die Konstruktionshölzer werden hinsichtlich ihrer Standfestigkeit
und auf Schädlingsbefall untersucht, gegebenenfalls
verstärkt oder ausgetauscht. Neue Decken werden,
wo notwendig, entsprechend den statischen Anforderungen als Holzbalkendecke oder in Stahlbeton ausgeführt. Sowohl die bestehenden als auch die neuen
Holzbauteile werden vorbeugend mit Holzschutz
ausgeführt.
Die Dachflächen der Satteldächer werden komplett
abgedeckt, mit Mineralwolle gedämmt und mit Biberschwanz-Tonziegeln auf Dachschalung, Lattung und
Konterlattung neu eingedeckt. Die Dachgauben werden
als gedämmte und mit Blech bekleidete Zimmermannskonstruktionen neu hergestellt.
Alle neuen Spenglerarbeiten wie Rinnen, Fallrohre,
An- und Abschlüsse der Dachflächen, Fensterbleche,
Ab dem 1. OG erhalten die Treppenpodeste und
Treppenflure einen Hartholzbelag in Parkett- oder
Dielenform bzw. einen keramischen oder NatursteinBodenbelag.
WOHNUNGEN
In den Wohn-, Ess-, Kinder- und Schlafzimmern, Fluren
sowie Abstellräumen ohne Waschmaschinenanschluss
werden Massivholzböden in Parkett- oder Dielenformat
mit Massivholz-Fußleisten verlegt. In Küchen, Bädern,
WCs und Abstellräumen mit Waschmaschinenanschluss
werden Natursteinplatten oder Feinsteinzeug-Bodenfliesen verlegt.
Die Wände in Bädern und WCs werden etwa türhoch mit
Natursteinplatten oder Feinsteinzeugfliesen belegt.
Falls erforderlich, werden zum Ausgleich unterschiedlicher Bodenhöhen innerhalb der einzelnen Wohneinheiten Schwellen oder Stufen aus Massivholz passend
zum Bodenbelag eingebaut.
ESTRICH
Im Bodenaufbau ist der Einbau eines schwimmenden
Zement-, Gussasphalt- oder Trockenestriches vorgesehen.
KELLER
Der bestehende Boden wird - falls die Genehmigungsbehörde und das Denkmalamt zustimmen - ausgebaut
und durch Pflasterklinker oder Plattenbelag im Splittbett, auf kapillarbrechender Schicht ersetzt. Alternativ
kann auch ein diamantgeschliffener Terrazzo- oder
Bitumen-Terrazzo-Nutzestrich als Bodenbelag eingebaut werden.
Die bestehenden Ziegel-Treppenstufen werden gereinigt, restauriert und wo notwendig erneuert.
BALKONE
Holzbohlen mit Abstand verlegt auf Lagerhölzern oder
Gussasphalt auf Faserzementplatten.
INNENHOF
Pflaster oder Plattenbelag im Splittbett.
SCHREINERARBEITEN
HAUSEINGANG
Im Keller wird eine kleine Übergabestation installiert,
in der Wärmetauscher, Regelventil und
Das Gebäude erhält eine neue stilvolle Eingangstüre
aus Massivholz mit Glaselementen nach Zeichnungen
des Architekten. Das Türelement wird mit einer
Gegensprechanlage, einer Videoüberwachung, einem
elektrischen Türöffner und einem Obentürschließer
ausgerüstet.
Wärmezähleinheiten integriert sind. Durch den Wärmetauscher erfolgt die Energieübertragung an die hausinterne Heizanlage und Warmwasserbereitung.
WOHNUNGSEINGANG
SANITÄRINSTALLATION
Neue Wohnungseingangstüren aus Holz mit Umfassungszarge in schalldämmender Ausführung, mit
Türfalzdichtung, Bodenauflaufdichtung und Türspion
ausgerüstet. Die Oberfläche der Türblätter ist weiß
endbeschichtet mit aufgesetzten Kassettenfeldern aus
profilierten Leisten. Türdrücker der Marke FSB oder
gleichwertig mit Profilzylinder und Türschließer.
Alle Sanitärobjekte werden in der Farbe weiß als
Markenartikel ausgeführt. Die Installation wird neu
verlegt. Steigleitungen kommen als Edelstahlrohr,
Verteilungen in den Wohnungen als Kunststoffrohr
zur Ausführung. Als Anschlussleitungen werden sogenannte Rohr-im-Rohr-Systeme aus Kunststoffleitungen
verwendet.
INNENTÜREN
SANITÄROBJEKTE
Die Innentüren werden als Röhrenspantüren mit
Umfassungszarge, weiß endbeschichtet, beidseitig je
zwei Felder mit aufgesetzten Profilleisten inkl. Buntbartschloss und Türdrückergarnitur eingebaut. Die
Türen zu Wohnzimmer und Küche erhalten im oberen
Feld einen Lichtausschnitt aus Klarglas.
Erhaltenswerte historische Türelemente werden gründlich überarbeitet und komplett neu beschichtet.
FENSTER
Es werden neue Holzfenster mit Wärmeschutzverglasung eingebaut. Die Beschichtung erfolgt mit einem
RAL-Farbton deckend oder als Lasur, abgestimmt auf
das Farbkonzept der Fassade. Da der Einbau in bestehende Fensterlaibungen erfolgt, werden die Anschlüsse
an das Mauerwerk mit Mineralwolle oder Montageschaum verfüllt und verputzt (keine RAL-Montage wie
im Neubau).
Erhaltenswerte historische Fensterelemente werden
gründlich überarbeitet, abgedichtet und komplett neu
beschichtet.
MALERARBEITEN
Decken und Wände werden mit hochwertiger weißer
Innenwandfarbe beschichtet. Die farbige Gestaltung
der Fassade erfolgt nach dem Konzept des Architekten
in enger Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege.
Die Aufenthaltsräume werden mit formschönen Heizkörpern der Firma Kermi und einer Thermostatregelung
ausgestattet.
Bad/WC:
Einbaustahldusche oder -badewanne, weiß emailliert, gemäß der Bauplanung; Duschwannen erhalten
bewegliche Ganzglas - Duschabtrennungen, Einhebelmischbatterie mit Handbrause und Komfortduschkopf, Porzellanwaschtisch gemäß Bauplanung mit
Einhebelmischer, Mischbatterien mit keramischer
Dichtung, Porzellanablage oder geflieste Brüstung
als Ablagefläche, Doppelhandtuchhalter, Tiefspülklosett wandhängend aus Porzellan mit Sitzgarnitur und
Klosettpapierhalter, Unterputzspülkasten.
Spiegel:
In den Bädern werden nach Angabe bzw. Planung
des Architekten Kristallspiegel flächenbündig in den
jeweiligen Wandbelag eingebaut.
Bade- und Duschwanne
aus Stahlemail, säurebeständig emailliert, weiß
Waschbecken und WC
Ideal Standard „Moments“ oder „SimplyU“, weiß
Mischbatterie/Brausearmatur
Ideal Standard „Melange“
Papierrollenhalter
Ideal Standard „Venice“
Handtuchhalter
Ideal Standard „Moments“
oder gleichwertig
TREPPEN
Die erhaltenswerten und geschützten Teile der bestehenden Treppenanlage werden gründlich und behutsam
restauriert. Fehlende oder stark beschädigte Teile
werden nachgebaut und ersetzt. Die neuen Treppenläufe werden entsprechend den Brandschutzanforderungen aus massivem Eichenholz oder in Stahl- bzw.
Stahlbetonbauweise errichtet.
HAUSTECHNIK
HEIZUNG UND WARMWASSER
Das Gebäude erhält einen Anschluss an das Fernwärme
- Netz „Biowärme für Kelheim“.
Vom Hauptleitungsnetz, das in den öffentlichen
Straßen verlegt ist, wird die Wohnanlage mit dem
Wärmenetz verbunden.
Für jede Einheit wird ein Waschmaschinenanschluss
vorgesehen. Innenliegende Bäder und WCs erhalten
eine mechanische Entlüftung ohne Wärmetauscher.
Die Anordnung der Sanitärobjekte und Anschlüsse
kann sich auch noch während der Ausführungsphase
aufgrund technischer Umstände ändern. Sind in den
Bädern zwei Waschtische eingezeichnet, so können
diese als Doppelwaschtisch oder mit zwei Einzelwaschtischen ausgeführt werden.
ELEKTROINSTALLATION
Die Elektroinstallation wird komplett neu nach den
Richtlinien und Empfehlungen für elektrische Anlagen
in Wohngebäuden sowie den DIN- und VDE-Normen
errichtet. Der Ausstattungsumfang richtet sich nach
DIN 18015 / Teil 2 / Tabelle 2:
Schalterprogramm GIRA Standard System 55 reinweiß
oder gleichwertig
Wohnräume bis 20 m²
• 6 Steckdosen, 2 x einfach, 2 x 2-fach
• 1 Lichtauslass
Türstation
RITTO Edelstahl-Türstation Acero oder gleichw.
Hausstation
RITTO oder STR Aufputz Ausführung oder gleichw.
• 1 Hörfunk/Fernsehen
Briefkästen
• 1 Telefonanschluss
STR oder RENZ, mit Klappe, weiß, 37 x 33 x 10 cm
Wohnräume über 20 m²
Obentürschließer
• 8 Steckdosen, 2 x einfach, 3 x 2-fach
DORMA., GEZE oder gleichwertig
• 2 Lichtauslässe
• 1 Hörfunk/Fernsehen
• 1 Telefonanschluss
Türöffner
Elektro-Türöffner mit Schließblech
Flur/Diele
Schliessanlage
• 2 Steckdosen
Profilzylinder mit Sicherungskarte
• 1 Lichtauslass
• 1 Telefonanschluss
• 1 Türöffner und Sprechstelle
Bad
• 2 Steckdosen
• 2 Lichtauslässe
WC
• 1 Steckdose
• 1 Lichtauslass
Küche
• 1 Herdanschluss
• 8 Steckdosen, 2 x einfach, 2 x 3 fach
• 2 Lichtauslässe
Abstellraum
• 1 Steckdose
• 1 Lichtauslass
Balkon
• 1 Steckdose
• 1 Lichtauslass
Terrassen EG
• 2 Steckdosen schaltbar
• 2 Lichtauslässe
Innenhof
• 1 Steckdose schaltbar
• 2 Lichtauslässe
Keller
• 1 Steckdose
• 1 Lichtauslass
Leuchten Treppenhaus
Kombination von Wand- und Deckenleuchten des
Herstellers Glashütte Limburg
Leuchten Terrassen und Balkone
Wandleuchten des Herstellers BOOM oder Glashütte
Limburg
Leuchten Innenhof
Wandleuchten des Herstellers BOOM oder Glashütte
Limburg
Briefkästen
werden als Anlage im EG-Flur angeordnet
SONSTIGES
Alle Angaben wurden mit Sorgfalt zusammengestellt.
Abweichungen, die durch behördliche Auflagen und
durch neue gesetzliche Bestimmungen bedingt sind
sowie Änderungen, die sich im Verlauf der Bearbeitung
in haustechnischer, konstruktiver, statischer, gestalterischer und baurechtlicher Hinsicht ergeben, bleiben
ausdrücklich vorbehalten.
Die in den Bauplänen eingezeichneten Einrichtungsgegenstände dienen nur zur Veranschaulichung der
Einrichtungsmöglichkeiten und sind nicht Gegenstand
des Objektes.
ANGABENVORBEHALT UND HAFTUNG
Änderungen der Ausführung bzw. der Ausstattung
bleiben bei gleichwertiger Qualität vorbehalten.
Maßgebend ist der Text der Baubeschreibung und nicht
die zeichnerische Darstellung in den Plänen. Im Plan
eingezeichnete Einrichtungsgegenstände sind, mit
Ausnahme der angeführten Sanitärgegenstände, nicht
im Festpreis enthalten. Maße für Küchen, Möblierung
und dergleichen sind von den Erwerbern am Bau zu
nehmen. Für aus den Plänen entnommene Maße haftet
der Bauträger nicht. Verbindlich sind nur die bei der
Beurkundung vorliegenden Pläne, Teilungserklärungen
und Baubeschreibungen.
Ein Haftungsanspruch aus diesem Prospekt für alle
eventuell auftretenden Änderungen und Abweichungen ist ausgeschlossen. Dies gilt insbesondere
für Änderungen, die durch die Behördenauflagen
notwendig werden sollten. Auch geringfügige Änderungen der Wohnfläche haben keinen Einfluss auf den
Preis. Für die Wohnflächenberechnung können derzeit
nur ca-Werte angegeben werden. Mündliche Vereinbarungen bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der schriftlichen
Bestätigung durch die Capitol Wohnbau GmbH & Co.
KG.
Dritte Personen, welche diese Immobilie anbieten,
sind nicht berechtigt, irgendwelche, über den Inhalt
dieses Prospektes hinausgehende Aussagen oder Zusicherungen zu machen. Generell können Sonderwünsche aus bautechnischen Gründen nur im Rahmen des
jeweiligen Bautenstandes ausgeführt werden.
Stand: Juli 2013
Capitol
Bauen mit Leidenschaft
Capitol
Bauen mit Leidenschaft
Capitol Wohnbau GmbH & Co. KG, Asinger Weg 11, 93128 Regenstauf
Telefon: 09402 9382510, Fax: 0941 29861674, E-Mail: [email protected]
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