Bild: Hubert Rack Historische ERBA in der Landesgartenschau 2024 Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden 1 12 11 9 10 8 6 4 7 5 3 2 1 Bild: Christoph Morlok Legende Diese Gebäude und Grundstücke können erworben werden: 2 Nr. 1-3 Arbeiterhäuser Nr. 8 Altenheim Nr. 4 Arbeiterhaus Nr. 9 Neue Spinnerei Nr. 5 Arbeiterhaus Nr. 10 Alte Spinnerei Nr. 6 Konsum Nr. 11 Weberei Nr. 7 Magazin Nr. 12 Webereierweiterung Inhaltsverzeichnis Unsere Stadt stellt sich vor 05 Die Baumwollspinnerei Wangen im Allgäu (ERBA) 07 Soziale Stadt und Landesgartenschau 2024 als Instrumente der Stadtentwicklung und Revitalisierung der ERBA 12 Das ERBA-Areal von morgen - Projekte und Ziele 15 Diese Gebäude und Grundstücke können erworben werden 22 Gestaltung des ERBA-Areals 47 Verfahren und Vergabe 53 Impressum 56 3 Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die städtebauliche und soziale Struktur der Stadt Wangen im Allgäu maßgeblich von der Baumwollspinnerei, -weberei und -färberei ERBA mitgeprägt. Hierbei handelte es sich um eine 1863 von Schweizer Unternehmern gegründete Baumwollfabrik, eine spätere Niederlassung der „Baumwollspinnerei Erlangen-Bamberg“ (ERBA), aufgeteilt auf zwei Standorte, südwestlich und östlich der Kernstadt. Die Spinnerei und Weberei der ERBA stellte 1992 ihren Betrieb ein. Mittlerweile befindet sich das Areal der Spinnerei/Weberei im Besitz der Stadt Wangen und kann neu entwickelt werden. Damit sicherte sich die Stadt die große Chance, die künftige Entwicklung dieses Areals mit seiner historisch wertvollen Industriearchitektur maßgeblich zu beeinflussen. Ein Teil der Gebäude ist denkmalgeschützt, ebenso wie der dazugehörige Hochkanal des auf dem Gelände befindlichen Wasserkraftwerks, der bis heute der Energiegewinnung dient. Die Entwicklung des Areals hat durch die Aufnahme der Maßnahme ERBA-Auwiesen in das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt“ im Herbst 2010, durch den Förderzuschlag für ein Teilprojekt durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ sowie durch den Zuschlag zur Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2024 Unterstützung erfahren. Das ERBA-Gelände wird zentraler Bestandteil der Landesgartenschau sein. Ich bin davon überzeugt, dass das ERBA-Quartier aufgrund seiner Lage unmittelbar angrenzend an Wiesen, an die Obere Argen und mit einem herrlichen Blick auf die Alpen, dennoch in fußläufiger Nähe zu unserer Altstadt, sowie durch sein historisches Erbe seine künftigen Bewohner, Nutzer und Eigentümer begeistern wird. Die nachfolgenden Aussführungen spiegeln den aktuellen Planungsstand wider. Aufgrund des Planungsprozesses sind Änderungen, Anpassungen und Weiterentwicklungen möglich. Ein Anspruch auf Verbindlichkeit der nachfolgenden Ausführungen als auch zur Umsetzung besteht nicht. Die Stadt behält sich vor, Gebäude und Grundstücke auch selbst zu entwicklen oder in ihrem Eigentum zu behalten. Michael Lang, Oberbürgermeister 4 Unsere Stadt stellt sich vor Blick über Wangen (Bild: Axel Häsler) Oberhalb der Nebelgrenze, in einer der schönsten Kulturlandschaften Europas, liegt Wangen im Allgäu. Als wirtschaftlicher, kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt des Württembergischen Allgäus bietet Wangen mit seinen sechs Ortschaften die vielfältigsten Angebote und Möglichkeiten für ein angenehmes und zukunftsorientiertes Leben und Arbeiten. Bereits im Jahre 1974 wurde Wangen das Prädikat „Luftkurort“ verliehen. Die gelebte Kultur des Miteinanders, der Gastfreundschaft und des bürgerschaftlichen Engagements sind weit über die Region hinaus bekannt. Wangen steht für Lebensqualität, nette Menschen und erlebenswerte Vielfalt. Wirtschaftliche Stärke und vielfältige Naturlandschaften stehen in Wangen in harmonischem Einklang. Der Wirtschaftsstandort Wangen zeichnet sich durch einen gesunden Branchenmix von modernen Industriebetrieben, traditionsreichem Handwerk und vielseitigen Handels- und Dienstleistungsunternehmen aus. Viele international tätige Produktionsunternehmen haben in Wangen ihre Wurzeln. Eingebettet ins Westallgäuer Hügelland und umgeben von Mooren und Rieden präsentiert sich die ehemalige Freie Reichsstadt malerisch und sorgfältig restauriert mit einem wertvollen historischen Baubestand und einem der schönsten Straßenbilder Süddeutschlands. Die unter Gesamtanlagenschutz nach § 19 Denkmalschutzgesetz stehende historische Altstadt lädt zum Erkundungsgang ein. Mit interessanten Gebäuden, einer Vielzahl lustiger Brunnen und mit einem vielseitigen Veranstaltungsangebot begeistert Wangen seine Besucher und Gäste. Durch ihren internationalen Ruf als „mittelalterliches Kleinod“, in einer der reizvollsten und erlebnisreichsten Kultur- und Erholungslandschaften Europas gelegen, zieht die Stadt jährlich rund eine halbe Million Besucher in ihren Bann. Und nicht nur bei einem Besuch im legendären „Fidelisbäck“ oder des „Schönsten Wochenmarktes der Region“ gilt für so manchen auch heute noch die alte Erkenntnis: „In Wangen bleibt man hangen“! 5 Herbststimmung in Wangen Das Wangener Rathaus Die Herrenstraße mit Gastronomie und Einzelhandel Daten zur Stadt in aller Kürze Einwohner 27.000 Gesamtfläche 101 km² Höhe 525-709 m.ü.NN Zentralität Mittelzentrum Kaufkraft je Einwohner 16.205 € Gewerbesteuerhebesatz 340 % Übernachtungen 156.200 Blick auf das Martinstor 6 Wangen als Einkaufsstadt Das altstadtnahe Argenufer Die Baumwollspinnerei Wangen im Allgäu (ERBA) Lage in der Stadt Das ERBA-Areal liegt südwestlich der historischen Altstadt von Wangen im Allgäu in der reizvollen Landschaft entlang der Oberen Argen. Über die Lindauer Straße sind die Kernstadt und das überörtliche Straßennetz gut für den motorisierten Individualverkehr zu erreichen. Der an der württembergischen Allgäubahn gelegene Bahnhof Wangen ist in fußläufiger Entfernung bzw. mit dem Fahrrad erreichbar. Westlich der ERBA schließen langfristig zu erhaltende Grün- und Erholungsflächen an. Diese werden zusammen mit der historischen Industrieanlage Teil der Landesgartenschau 2024 sein. B B 32 Obere Argen Altstadt Lindauer Str. Ausrüstung Isnyer Str. Spinnerei / Weberei ERBA Übersichtsplan (Stadt Wangen auf Datengrundlage LGL Baden-Württemberg) 7 Geschichte Die Textilproduktion hat im Allgäu eine lange Tradition. Schon vor 500 Jahren war Leinwand der bedeutendste Exportartikel in Wangen. Im Jahr 1863 wurde der erste industrielle Großbetrieb in Wangen von Schweizer Unternehmern gegründet; eine spätere Niederlassung der „Baumwollspinnerei Erlangen-Bamberg“ (ERBA), aufgeteilt auf zwei Standorte, südwestlich und östlich der Kernstadt. Die Spinnerei und Weberei der ERBA stellte 1992 ihren Betrieb ein; die Färberei (Ausrüstung), weitergeführt unter dem Namen NTW am Standort Sigmanns/ Epplings, stellte 2015 ihren Betrieb ein. Da Mitte des 19. Jahrhunderts nur wenige Bürger Wangens zur Fabrikarbeit bereit waren, musste der Mangel an Arbeitskräften zunächst mit Arbeitern aus Böhmen, der Schweiz und Österreich kompensiert werden. Auch in der Nachkriegszeit waren dort vermehrt Gastarbeiter, vornehmlich aus Portugal, beschäftigt. Das „Spinnereiviertel" konnte so eine eigenständige Arbeiterkultur mit einem regen sozialen Leben entwickeln. Zu Spitzenzeiten waren dort mehr als 2.000 Personen beschäftigt. Durch die besondere soziale Struktur sowie die Lage des Quartiers als Exklave außerhalb der Stadt nahm die Baumwollspinnerei und –weberei seit ihrer Gründung eine Sonderrolle ein: mit größtenteils Gastarbeitern, eigener Infrastruktur wie u.a. Wöchnerinnenhaus, Lebensmittelladen, Arbeiterwohnungen, Altenheim und mit einem eigenen Stadtteilleben und Vereinsstrukturen, die bis heute noch am Standort ERBA-Baumwollspinnerei fortgeführt werden und in den Strukturen der Stadt ablesbar sind. Im Jahr 2009 konnte die Stadt Wangen das ERBA-Gelände mitsamt der Wasserrechte der integrierten Wasserkraftanlage erwerben. Der Eigenbetrieb Stadtwerke Wangen im Allgäu betreibt seitdem die Wasserkraftanlage und hat die Maschinentechnik in den Jahren 2013-2014 grundlegend modernisiert. Baumwollspinnerei: Alte Spinnerei mit Werkswohnungsbau um 1890 (Archiv) 8 So präsentiert sich das Gebiet heute Nach dem Konkurs der ERBA 1992 und dem Stilllegen der Produktion stehen ein Großteil der Hallen und Gebäude leer. Nur wenige Flächen werden derzeit genutzt. Die Arbeiterkultur im Quartier ist jedoch weiterhin vertreten, so zeugen auch heute noch insgesamt 40 Nationalitäten inkl. zugehöriger Vereine und Gruppierungen von der multikulturellen Vielfalt der ehem. Arbeiterkultur und bereichern das Leben in Wangen. Seit einigen Jahren aktiv ist auch der Förderverein ERBA-Museum, der sich zum Ziel gesetzt hat die Arbeiterkultur aufrecht zu erhalten und die Geschichte der ERBA zu dokumentieren und durch Zeitzeugenberichte erlebbar zu machen. Fassade der ehem. Weberei (Bild: Christoph Morlok) Blick auf die Alte Spinnerei und das Kesselhaus (Bild: Christoph Morlok) 9 Blick auf die Neue Spinnerei (Bild: Christoph Morlok) Impression aus den Innenräumen der Neuen Spinnerei (Stadt Wangen) 10 Denkmalschutz Die meisten Gebäude der historischen Baumwollspinnerei sind seit 2012 als ´Sachgesamtheit Baumwollspinnerei Wangen´ ein Kulturdenkmal. Der teilweise als Hochkanal ausgeführte Triebwerkskanal der Wasserkraftanlage T 8 ist ebenfalls Bestandteil des Kulturdenkmals, da dieser die Energiegewinnung mit Wasserbzw. Dampfkraft und Elektrizität bis heute anschaulich macht. Übersichtsplan Kulturdenkmal `Sachgesamtheit Baumwollspinnerei Wangen´ (Regierungspräsidium Tübingen 2013) Die Gebäude der Firma stammen zum Teil noch aus den Anfangsjahrzehnten der württembergischen Textilindustrie und veranschaulichen bis heute die Arbeits- und Lebensbedingungen von Industriearbeitern zu jener Zeit. Besonders die heute so genannte Alte Spinnerei, vom Stuttgarter Architekten Lengweiler 1861 entworfen, imponiert durch ihre Größe,und die großen Säle mit hohen Fenstern und Stahlstützen. Untrennbar zu der Anlage gehört der südlich davon verlaufende Hochkanal. Der Wangener Hochkanal gehört zu den nur noch ganz wenigen erhaltenen Einrichtungen seiner Art in Württemberg. (Auszug: Begründung der Denkmaleigenschaft, RP Tübingen) Die denkmalschutzrechtlichen Belange werden abschließend im Baugenehmigungsverfahren geklärt. 11 Soziale Stadt und Landesgartenschau 2024 als Instrumente der Stadtentwicklung und Revitalisierung der ERBA Sanierungsgebiet ERBA-Auwiesen „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“ Am 13.12.2010 hat der Gemeinderat zur Neuordnung und Entwicklung des südwestlichen Stadteingangs den Bereich ERBA-Auwiesen förmlich als Sanierungsgebiet gemäß § 142 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen. Mit Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ im Jahr 2010 sollen neben den sozialen Problemen auch die städtebaulichen Herausforderungen und Problemlagen angepackt werden. Umgriff Sanierungsgebiet (Planungsgruppe KPS) Auwiesenwegsiedlung (Stadt Wangen) 12 Bürger-/Vereinsworkshop 2011/2012 (Stadt Wangen) Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen wurden folgende Sanierungsziele definiert: • Erhaltung der Nutzungsvielfalt: Die Sanierung verfolgt das Ziel, grundsätzlich alle verträglichen Nutzungen am Ort zu halten und in die künftige Entwicklung einzubinden. • Stärkung der Wohnnutzung: Schaffung eines zukunftsfähigen Wohnstandorts, Einbeziehung der Hochhaussiedlung, Stabilisierung der vorhandenen Strukturen durch das Angebot preisgünstiger Mietwohnungen und der Förderung von Wohneigentum. • Stärkung der gewerblichen Nutzung: Ausweisung eines hochwertigen Gewerbegebietes in attraktiver Lage zwischen Kernstadt und Landschaft mit guter verkehrlicher Anbindung. • Erlebbarmachung der Oberen Argen und Anbindung an die Landschaft: Schaffung von attraktiven Verbindungsachsen für die Kernstadt und das Wohngebiet Berger Höhe in die Landschaft entlang der Oberen Argen, Einbeziehung und Erlebbarmachung der Uferbereiche in den Erholungs- und Freizeitraum, Berücksichtigung des alten Baumbestandes. • Historische Bausubstanz: Erhaltung von Teilen der historischen Bausubstanz, Entwicklung eines unverwechselbaren Gebietscharakters mit eigener Identität. • Realisierung des zusammenhängenden Quartiers "Spinnereiviertel" und nachhaltig wirksame Stabilisierung der vorhandenen Wohnnutzung im Bereich Auwiesen. • Aufwertung der gewerblichen Nutzungen im Bereich ERBA durch Anbindung an den Grünraum im Süden. • Schaffung eines hochwertig gestalteten Freiraums als Verbindung von Landschaft und Kernstadt mit attraktiven gestalterischen Elementen im Spinnereiviertel. Vorbereitende Untersuchung, Plan 10 Mängel und Konflikte 2010 (Planungsgruppe KPS) 13 Landesgartenschau 2024 In der Bewerbung zur Landesgartenschau sah die Stadt eine weitere Chance, einerseits das Areal langfristig zu entwickeln, andererseits es auch in eine gesamtheitliche Stadtentwicklung einzubinden und die Altstadt mit dem ERBA-Areal zu verbinden. Die Stadt Wangen erhielt 2010 den Zuschlag für die Landesgartenschau im Jahr 2024. Zur Gestaltung der Daueranlagen, also der Anlagen, die nach der Schau den Bürgern dauerhaft zur Verfügung stehen und nicht rückgebaut werden, wurde im Jahr 2013 ein städtebaulicher und landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb europaweit ausgeschrieben. Der Wettbewerbsbereich erstreckt sich entlang der Oberen Argen vom nordöstlich gelegenen Parkplatz P14 bis zur südwestlich gelegenen freien Landschaft im Anschluss an die ERBA. Übersicht über den Wettbewerbsbereich Für das eigentliche Ausstellungskonzept einschließlich der Festlegung des eingezäunten Bereichs wird ein gesondertes Planungsverfahren etwa vier Jahre vor der Landesgartenschau durchgeführt. 14 Das ERBA-Areal von morgen Projekte und Ziele So soll sich das Areal künftig präsentieren Die Arbeitsgemeinschaft ´Lohrer.Hochrein Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH, München und Löhle Neubauer Architekten, Augsburg´ ging als Sieger aus dem im Jahr 2014 durchgeführten Realisierungswettbewerb mit anschließendem VOF-Vergabeverfahren hervor und wurde mit den Planungen für die Daueranlagen der Landesgartenschau 2024 in Wangen im Allgäu beauftragt. Mit dem Realisierungswettbewerb im Frühjahr 2014 wurde eine grundsätzliche Richtung für die Entwicklung des Areals eingeschlagen. In mehreren intensiv geführten Diskussionsrunden und Beteiligungsprozessen wurden diese Ergebnisse seit Herbst 2014 diskutiert, Ziele hinterfragt und Ergebnisse fortentwickelt, so dass nun ein abgestimmter Rahmenplan vorliegt. Der Rahmenplan bildet die gestalterische wie funktionale Leitlinie beim weiteren Planungsprozess für die Landesgartenschau 2024. Die Umsetzung der neuen Argenlandschaft erfolgt in den nächsten acht Jahren in jeweils überschaubaren Bauabschnitten. Drei zeitliche Schwerpunkte kristallisieren sich auch im Blick auf Grundstücksverfügbarkeit und Förderkulisse heraus. In den kommenden Jahren steht nun vorrangig das ERBA-Areal im Zentrum; angefangen von der Objektplanung bis zur Umsetzung u.a. mit dem Neubau der Infrastruktur, der Ausweisung zukünftiger Baufelder bis hin I zur Gestaltung der öffentlichen Freiräume. Leicht versetzt dazu kann die WANGEN LANDESGARTENSCHAU 2024 Gesamtareal Entwicklung des Auwiesenareals vorangetrieben werden. Danach folgen die innenstadtnahen Bereiche. Den Abschluss bildet der Bürgerpark, wobei die Pflanzung der raumprägenden Gehölzkulisse so weit als möglich vorgezogen wird. Lindauerstraße Steg 555.0 Rudolf-Steiner-S le traße Retentionsbecken erschu Gärtner ei Taland Wen deh W aldo rfsc hu amm er Webe "Alten Jug heim" endh otel le reiwe g raße Spinnereist 15 P Fuß weg Zufahrt F+R Steg 0. 0 55 0. 0 Kleingärten Unterführung k lblic na Ka 5. 0 F+ 5P 54 3P III n 5.0 4P 5.0 ec III I 54 5. 0 I 54 kd rage 5.0 54 III I II I II I 4P 4 Ga tz Pla I 54 k I I P III Auwiesenpark Par 11 5.0 Unt Südring Kita aler nth Arge I I 54 5.0 I II I I III II I III 5.0 P in Steg 0.0 4P Spiel 54 Platz III evere 54 F+R Wiesensaum 16 II I 9 Ga I 54 P 11 III I n rage II 8P erfü IV g F+R Wiesensaum g hrun pe Ram Auwiesenwe 54 5.0 0.0 55 54 0.0 0.0 Karat Galeriewald Wiesensaum 55 .0 550.0 55 55 9P 0 55 0 0. 55 0 .0 0 5. 550 Steg 0. 0. Steg 0 540.0 0 0. .0 55 0.0 5. 54 550 Kanalblick Rampe 55 54 Argentreppe g al Wenden F+R Durchgan Service Wäldchen F+R Werkskan Damm F+R Tor" Kanalweg 550 en" / Loft Festwiese Trafo "Arbeitergärt Parken "Neues IV 540.0 0 18 P 18 P 0. e III 54 Versorgung 54 0 0. Steg 0 TKZ omenad R 0. 0 rbe Werkspr Neue Bahnbrücke 54 0. 42 P Trafo Magazin 25 P I Wohn en Campus" Parkdeck 43 P "Kreativ Gärten II Wohn en / Gewe n mer nerei 25 P Alte Spinn Kreativwirtserei chaft II Wendeham Neue Spin 21 P Info Neu Fahrrad / Müll 54 Südring 7P 14 P "Comptoir" nade Gärten g F+R Parkprome / Müll Wohne "Werkssiedlung" III se Fahrrad Webereiwe Terasse Schirmplat anen Werkhof I Halle Gärten Gärten Wohnen Terrasse Sitzstufen Werkhof I Wohn en Fußballfeld 59x95 m e Morfstras Parkdeck 42 P II + D III III 5P 42 P Ballfangzaun Ballfangzaun Wiese / Spielfeld Wohnen Eventwies Seminar Wohnen Fahrrad / Müll Morfstrasse III 5P 7P Kanal Wenderadius Müllfahrzeug Gärten Anger 7P "Tor" rbe Park Sitzstufen III III offene Rinne III Wohnen / Gewe 10 P tätte ERBA VIII Gasts Boccia Bahn alter Standort Kanal III Wohnen Saal Boccia Bahn 15x4 m 25 P F+R 0 14 P 5. Gewerbe 54 I III 54 ke Ra le III hü tzen 5. 0 Optionale Erweiteru ng I. BA: 31 Caravan P 54 ng hru 17 vere e ss er tz rfü Sc in Pla te .0 erei Un 555 VG ärtn Frei Sc bere hü tzen ich vere us Wanderweg Waldumbau Standortgerechte Gehölze P 0 III Sta dthä 15 5. rra te en Arg P 55 g drin +D 0 0. 5.0 55 P Fu thal Sü 54 Rei eplatz 5.0 n eg ß- Abreit 54 Caravan dw eg Par nw d es iese un grün Auw II. BA: 28 +D R P F+ 15 Steg Pferdekoppeln III Spiel 5.0 IV 5.0 +D 54 Landfahrerplatz im Grü ne Sitz n elem en 555 .0 t in rken Ste P 54 7. 0 Pa g 33 eg rW eg rw Ufe R 5. 0 He 54 8. rz m 0 an nse F+ 54 k nblic 550 .0 56 0. 0 Arge 0 5. 56 Wan eg rw de Z 57 55 5. 0 F+R 55 5. 0 0.0 Infozentrum "Natur" 55 5.0 Rahmenplan Bereich West, Stand April 2016 (Lohrer.Hochrein) 56 Alpenblick 0. 0 55 56 5. 0 5.0 15 Impulsprojekt `Neue Mitte ERBA-Quartier´ Im Rahmen des Bundesprogramms Nationale Projekte des Städtebaus wurden für das Projekt `Neue Mitte ERBA-Quartier´ Baumwollspinnerei Wangen im Allgäu Fördermittel für den Zeitraum 2016 und 2017 von insgesamt 1 Million Euro bewilligt. Hinzukommen noch mindestens 500.000 Euro aus dem städtischen Haushalt. Ein erstes Impuls- und Auftaktprojekt zur Entwicklung des Quartiers ist die städtebauliche und freiraumplanerische Neuordnung der Umgebung des Kesselhauses und der Neuen Spinnerei zur Schaffung einer " gemeinschaftlichen n e u e M i t Mitte t e des E Rbestehenden B A - Q wie u ades r zukünftigen t i e r " ERBA-Geländes. tian Fo pp St Tala nder schu le rasse Das Gelände wird durch folgende denkmalgeschützte Gebäude gerahmt: ehemaliges Altenheim, Gasthof Lindenhof, Neue Spinnerei, Alte Spinnerei, Kesselhaus, Konsum und Arbeiterwohnhäuser gerahmt. Gärtn erei Chris Wen deha mm er 547,51 547,80 Web erei weg 547,40 "Alte n Jug heim" end hote l 547,63 546,31 547,28 6 547,03 543,34 546,81 547,18 546,84 546,80 546,90 544,24 546,74 546,97 Wiese 543,48 2 546,64 546,30 Fuß weg 546,22 546,00 of" tgarte n 545,93 545,90 2 Boccia (Bestand ) 545,70 545,49 545,88 Aufge aste ter B aum 545,80 best and 545,90 545,39 545,70 544,10 545,19 544,15 ERB 545,45 A Pa rk Schorns tein 545,55 545,59 Eventwi ese 544,73 Semina r Platz 545,20 sse II + D Wohnen e innerei Wohnen OKF ca / Gewerbe . 546,2 0 6.5 544,72 544,79 Morfstra Neue Sp Terrass 546,10 544,72 ERBA Morfstrasse 545,40 545,51 Schirmpla 544,92 tanen 545,50 - Prom enade 545,26 545,38 "Compto ir" / Info III Alte Sp "Kreativ "Konsum" Kreativw II Wohne innerei 14 P 545,50 545,51 Gärten 24 P 13 P F+R III 545,29 Gewerbe 544,09 3P 7P 7P Gas 544,15 "Tor" denh 10 P F+R e "Lin 3 544,12 545,70 545,74 545,78 tstätt 546,03 544,01 546,14 546,17 Gas 545,89 545,78 Rinne 15 P 545,70 546,31 546,45 14 P 544,07 546,38 Campus " auftraggeber irtschaft n 44 P Stadt Wangen Stadtbauamt P 88239 Wangen vorhaben 13 P Landesgartens Konvertion ERB "neue Mitte ER Umgriff „Neue Mitte ERBA-Quartier“ 2015 (Lohrer.Hochrein) Gärten Erweite Optimale 36 P 7P rung Magazin Das Kesselhaus wird aufgrund seiner abgängigen Bausubstanz mit Ausnahme des Comptoirgebäudes und des stadteingangprägenden Schornsteins in Vorbereitung für dieses Projekt abgebrochen. Für die anderen Gebäude wird im Rahmen der Konversion eine Sanierung und Weiternutzung angestrebt. 54 Versorgu ng 0. 0 540.0 Trafo Ziel des Teilprojektes ist einerseits eine städtebauliche und freiraumplanerische Neuordnung der Umgebung des Kesselhauses und der Neuen Spinnerei. In diesem Kontext soll auf der Fläche des zum Abbruch vorgesehenen Kesselhauses ein zentraler Platz entstehen, der die unterschiedlichen Gebäudetypologien und Nutzungen der dicht bebauten und großmaßstäblichen ehem. Fabrikation mit der kleinteiligen ehem. Werkssiedlung mit Sozialeinrichtungen und dem Landschaftsraum verbindet. 16 zeichnung Vorentwurf Lageplan datum 21.08.15 maszstab 1 / 500 plan-nr 1200-A02-2-30 Während der Schornstein bereits als städtebauliches Wahrzeichen und Orientierungspunkt im Stadtbild gilt ERBA Park und in seinem Bestand gesichert wird (Denkmalschutz), ist vorgesehen, das zum Kesselhaus gehörige und denkmalgeschützte ehem. Comptoirgebäude als Dokumentations- und Informationszentrum auszubauen und die historische Entwicklung der Baumwollspinnerei mithilfe des lokalen Fördervereins ´ERBA-Museum e.V.´ aufzubereiten und auszustellen. Die Gestaltung und Belebung der ´Mitte´ der Baumwollspinnerei wird somit zu einem ersten Meilenstein der Quartiersentwicklung. Ansicht „Neue Mitte ERBA-Quartier“ (Lohrer.Hochrein) Blick in den " neue Mitte ERBA - Quartier " 17 Planerische Zielvorgaben für den Bereich ERBA „Das Junge Wangen“ Im Rahmen der künftigen städtebaulichen Entwicklung soll das ERBA-Gelände der Stadt als Ort der Arbeit, des Wohnens, der Begegnung und der Kultur zurückgegeben werden. Es ist ein Gebiet geplant, in dem das Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten, Dienstleistungen, Kreativberufe, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Gewerbe möglich ist. Bei der Entwicklung ist eine soziale Durchmischung und Mischung der Altersstruktur gewünscht. Das ERBA-Areal soll insbesondere auch für Kinder, Jugendliche und Berufsstarter Aufenthalts- und Lebensräume bieten. Lebendigkeit, Vielfalt, Integration und ein gelebtes Miteinander sind hierfür wesentliche Kriterien. Die Nutzungen sollen eine Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot in Wangen, insbesondere der Altstadt, darstellen. Die Umsetzung der Nutzungen bedarf eines sensiblen, erfahrenen und geschickten Umgangs mit der historischen Bausubstanz. Auch die vorhandene Ausstattung der Gebäude ist hierbei zu berücksichtigen. Freizeit-, Sport- und Erholungsflächen werden im Rahmen der Landesgartenschau auf den angrenzenden Freiflächen des sog. ERBA-Parks sowie des Auwiesenparkes realisiert. Die bauliche Prägung des Gebietes soll erhalten und behutsam mit Neuem ergänzt werden. Neben den zum Erhalt festgelegten Gebäuden wie der Neuen und Alten Spinnerei, dem Magazin, dem Konsum, dem Turbinengebäude, den ehem. Werkstätten am Kanal mit Trafostation, den Wohnhäusern, dem Lindenhof sowie dem ehem. Altenheim sollen auch die Gebäudestrukturen der ehemaligen Webereihallen weiterhin ablesbar sein. Hierzu werden u.a. die Kopfbauten, der Ostflügel sowie das Pförtnerhaus, in ihrem Bestand gesichert und die Fassadenmauern der Weberei sollen in ihrer Struktur erhalten bleiben. Neben der städtebaulichen Identifikation sollen auch die Gebäude selbst Zeugnisse der Geschichte darstellen indem auch die vorhandenen Gebäudeausstattung in die Konzeption mtieinbezogen werden sollte. Die Arbeitersiedlung soll wieder ihrer Funktion als Ort des Wohnens gerecht werden. Alternative Wohnmodelle wie genossenschaftliches Wohnen oder Mehrgenerationenwohnprojekte sind erwünscht. Die bestehenden Arbeiterwohnhäuser werden durch Neubauvorhaben arrondiert. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf den städtebaulichen Maßstab und die Gestaltungsprinzipien gelegt. Ziel ist es, die städtebaulichen Strukturen zu erhalten und die vorhandene Bausubstanz qualitätvoll und strukturell zu ergänzen. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die Wohnsiedlung möglichst autofrei zu gestalten. Die Straße wird als gemeinsamer Lebens- und Begegnungsraum definiert. Innovative und zukunftsweisende Mobilitätskonzepte sind erwünscht. Um die städtebauliche und soziale Integration des Quartiers in das Stadtgefüge zu erreichen, ist es notwenig, die Quartiere sowohl gestalterisch als auch funktional miteinander zu verknüpfen. Dem geplanten Durchgang unter dem Hochkanal, den Wegeverbindungen zwischen Auwiesen und ERBA sowie den angrenzenden Grünanlagen kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Die Baumaßnahmen sollen bis spätestens zur Landesgartenschau 2024 abgeschlossen sein. 18 ARTENSCHAU 2024 I Gesamtareal Steg Lindauerstraße Wen Rudolf-SteinerStraße Tala nder schu le Retentionsbecken Gärtn erei W ald or deha fsc mm hu er Web le erei "Alte Juge nheim ndho " tel traße Spinnereis 15 P Fußw eg Wohne n / Gewe Saal Gas 7P Campus" 10 0.0 Versorgun g 540.0 werbe e 18 P 18 P 54 0.0 54 Steg 0.0 Werkspr omenad Neu Fahrrad / Müll 54 42 P Trafo ten" ng F+R Kanalblick Rampe 55 0.0 Unterführung 5.0 550. 54 Ka na lbli ck 0 55 55 55 5.0 Auwiesenwe P 54 F+R II I II I aler enth Arg I II I 5.0 Kita 5P III 54 I III I 3P 4P Spiel gen II ara 9G I P III rein Steg 0.0 54 8P Wiesensaum 16 teve III I F+R I 11 I I ara III tz gen Auwiesenpark Pla I II I 5.0 5.0 I II I 54 54 III III I 54 5.0 I 54 4P 5.0 III 4P 4G 5.0 P 54 I 54 54 P R 15 grü ne Au wie Abrei 54 Re teplat 5.0 Diese Gebäude und Grundstücke können erworben werden: sP se ith z F+ Legende Pferdekoppeln +D Spiel 5.0 Steg IV 5.0 ark nw en eg all e 0.0 r se äu Pla III Sta dth tz rke n im Grü Sit ne n ze lem en t rein eg rw Ufe 5.0 R Arg i 17 nve lick enb Denkmalgeschützte Gebäude, Stand 2016 ere 54 F+ tze rtn P hü Gä Pa Sc in V 5.0 56 eg rw de an W 57 Ergänzungsbauten (Neubau) 0.0 F+R .0 0 Fre Sc ibere hü tze ich nve re 55 5 555. Altenheim Neue Spinnerei Alte Spinnerei Weberei Webereierweiterung P Wanderweg 33 Nr. 8 Nr. 9 Nr. 10 Nr. 11 Nr. 12 Nr. 1-3 Arbeiterhäuser Nr. 4 Arbeiterhaus Nr. 5 Arbeiterhaus Nr. 6 Konsum Nr. 7 Magazin 15 P 55 Waldumbau Standortgerechte Gehölze 0.0 55 g 0.0 11 540.0 0.0 pe Ram Kara Galeriewald Wiesensaum 550.0 0.0 0.0 9P 0.0 Steg 54 55 Steg al Wenden Argentreppe Durchga Service Wäldchen F+R Werkskan Damm +R Tor" e "Arbeitergär F+R "Neues Festwies Trafo F 7 Magazin 12 / Loft "Kreativ Parkdeck 43 P Alte Spinne Kreativwirt rei schaft n innerei Zufahrt 11 Neue Sp II Wohne n / Ge 6 II Wohne Gärten eg 25 P I Wohne n F+R ir" Info 25 P / Müll "Compto 21 P 3 Fahrrad n enade Werkhof I Halle Wohnen Gärten Gärten Terasse Schirmpla tanen Sitzstufe Parkprom Parkde 42 P ck 1 2 "Werkssiedlung" III Terrasse III III Gärten sse Webereiw 9 I Wohne n Ballfangzaun Fußballfeld 59x95 m Morfstra n Morfstrasse 4 5 Seminar II + D Wohne Fahrrad / Müll Wohnen ese Wenderadius Müllfahrzeug Gärten III Eventwi n 42 P Wohnen offene Rinne III III Kanal Sitzstufe III III 5P 7P Park Werkhof ERBA 14 P Boccia Bahn alter Standort Kanal 5P Gewerbe Boccia Bahn 15x4 m Anger 7P "Tor" rbe 10 P tstätte 25 P F+R 5.0 8 14 P 54 weg Infozentrum "Natur" zu erhaltende Gebäude Alpenblick 56 0.0 Auszug aus dem Rahmenplan Bereich ERBA (Stadt Wangen auf Datengrundlage Lohrer.Hochrein) 19 mtareal Erschließungskonzept Die Verkehrserschließungsstruktur ist durch den Rahmenplan vorgegeben. Die Arbeitersiedlung ist Bestandteil der Landesgartenschau 2024, daher möchte die Stadt Wangen an dieser Stelle ein für die Region und die Stadt innovatives Mobilitätskonzept etablieren und das Quartier weitestgehend autofrei entwickeln. Stellplätze sollen sich auf gemeinsame Parkdecks und Parkplätze im ERBA-Areal konzentrieren. Hierbei sollen jedoch Schwerpunktthemen wie E-Mobilität und Car-Sharing-Systeme bevorzugt ausgebaut werden und Anreize bieten, die sich auch nachhaltig auf die Stadt- und Verkehrsentwicklung auswirken. Rudolf-Stein er-Straße Für die Arbeitersiedlung, die Neue und Alte Spinnerei, Altenheim, Konsum und Magazin werden von der Stadt Stellplätze in ausreichender Anzahl im Quartier und dessen Umfeld bereitgestellt. Neben Parkplätzen im öffentlichen Raum wird die Stadt hierzu auch eine Quartiersgarage errichten. Eine Mehrfachbelegung der gewerblich genutzten Stellplätze zu den verschiedenen Tageszeiten wird hier angestrebt. Die erforderlichen Stellplätze für Wohnungen sind zu erwerben. chule Die Errichtung von Stellplätzen, Garagen und Carports auf den Grundstücken ist außer in den Parzellen der Weberei nicht vorgesehen. Gärtn Tala nders erei W ald or Web "Alte n uge heim" ndh otel fsc hu le ereiw eg eistraße Spinner 15 P ußw eg Wohne n / Gew Saal tstätt 5P 7P 14 P ort Weberei weg 7P Werkspr rbe omenad Versorgun g 540.0 e 18 P "Neues Festwies Tor" Durchg e tergärten" ang Service Wäldchen F+R Trafo Kanalb F+R Werkska Rampe 55 55 Wenden 0 5. 550 .0 550.0 55 0.0 0.0 55 55 0.0 eg 5. 54 II I aler enth Arg I II I 5.0 Kita 5P III 54 I III I 3P 4P II I P III rein F+R Spiel gen II ara 9G I 16 teve Kara Steg 8P P III I F+R 9P 11 Wiesensaum pe Ram Auwiesenw 0 Ka n alb lic k 54 Unterführung 0.0 I 11 tz Pla I II I 5.0 I 54 5. I 54 5.0 4P 20 Parkierungskonzept (Lohrer.Hochrein) 5.0 II I 54 54 III I 54 5.0 III III I 54 Spiel 5.0 15 0 4P gen Auwiesenpark I ara III I P 5.0 4G 54 Steg nal Damm F+R Loft 42 P Trafo Magazin 25 P I Wohne n/ s" Parkde 43 P ck Campu 25 P innerei "Kreativ 21 P Alte Spinn Kreativwi erei rtschaft Neue Sp Werkhof I Halle oir" Info d / Müll Parkde 42 P ck "Compt enade Quartiersgarage für das ERBA-Areal tanen 42 P Parkprom Terasse Schirmpla Gewerbe n 14 P Sitzstufe strasse II Wohne n / Gewe F+R iese Seminar Werkhof I Wohne n Eventw Zufahrt Park 18 P ERBA 5P 10 P e Anger 7P "Tor" 25 P Gas erbe 0. 0 55 Der Eigenbetrieb Stadtwerke Wangen im Allgäu plant die Erschließung von Teilen des Spinnereigeländes mit seinem Nahwärmenetz, eventuell verbunden mit dem Bau einer zusätzlichen Energiezentrale auf dem Gelände. Das bisherige Nahwärmenetz bezieht seine Energie zu über 90 % aus erneuerbar erzeugter Wärme (Biomasse und Kraft-Wärme-Kopplung). Der Anschluss an das Nahwärmenetz ist daher eine vollwertige Option zur Erfüllung der Verpflichtungen nach dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Würtemberg (EWärmeG). Bei einem Anschluss an das Nahwärmenetz der Stadtwerke ist ein Baukostenzuschuss für die Herstellung des Nahwärme-Hausanschlusses an die Stadtwerke zu zahlen. Im Rahmen eines mit den Stadtwerken abzuschließenden langfristigen Wärmeliefervertrags fallen laufende Kosten für die Wärmelieferung an: ein fester Leistungspreis und ein indexgebundener Wärme- und Messpreis. Die Preise sind marktorientiert und fallen für den Anschluss öffentlicher Gebäude in gleicher Höhe an. Eine Rückspeisung solarthermischer Energie in das Nahwärmenetz ist denkbar. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass aufgrund des Denkmalschutzes und des Stadtbildes die Errichtung von Photovoltaik- und Solaranlagen nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Eine Belieferung mit Fernkälte zu Kühlungszwecken durch die Stadtwerke kann bei Bedarf gern geprüft werden. Umsetzung Die Erschließung des Geländes erfolgt voraussichtlich ab Frühjahr 2017. Mit dem Bau bzw. der Sanierung der Arbeiterwohnhäuser kann nach Abschluss der Erschließungsmaßnahmen frühestens im Herbst 2017 begonnen werden. Mit der Sanierung der Gebäude Konsum, Magazin, Altenheim, Neuer Spinnerei und Weberei kann bereits, nach vorheriger Abstimmung mit der Stadt, mit Abschluss des Kaufvertrages begonnen werden. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist vorgesehen und soll voraussichtlich 2017 erfolgen. Die notariellen Verträge sind innerhalb von 3 Monaten nach Zuschlag abzuschließen. Voraussetzung hierzu ist auch, dass ein Nachweis und eine Verpflichtung erbracht wir, dass im Falle eines zum Erhalt vorgesehenen oder denkmalgeschützten Gebäudes dieses saniert wird. Andernfalls erlischt das Ankaufsrecht. Die Gebäude sind innerhalb von 3 Jahren nach der Beurkundung des Kaufvertrages fertigzustellen und zu beziehen. Die Gebäude liegen innerhalb der Flächen für die Landesgartenschau. Im Jahr 2024 sind daher innerhalb des Ausstellungsgeländes als auch unmittelbar angrenzend keine Bautätigkeiten zulässig. Für das Durchführungsjahr sind Einschränkungen und Störungen möglich. Eine Einbindung der Gebäude in das Ausstellungskonzept wird angestrebt. Förderung Das Gebiet ist als Sanierungsgebiet gemäß § 142 Abs. 1 BauGB ausgewiesen. Die in einem Sanierungsgebiet üblichen steuerlichen Begünstigungen sind möglich. Zuschüsse aus Städtebaufördermitteln für Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an den Bestandsgebäuden werden nicht gewährt. Vor allem die Möglichkeiten zur steuerlichen Abschreibung der Kosten für die Erneuerung denkmalgeschützter Gebäude machen Investitionen in die historische ERBA zu einer attraktiven Geldanlage. Entsprechend des Einkommensteuergesetzes können für die Kosten der Gebäudemodernisierung erhöhte steuerliche Absetzungen in Anspruch genommen werden. Eine steuerliche Förderung einer Gebäudesanierung nach § 7h bzw. § 7i Einkommensteuergesetz kann in Betracht kommen, sollte aber vorab mit dem Stadtbauamt und dem Finanzamt abgestimmt werden. Voraussetzung ist der Abschluss einer Modernisierungsvereinbarung mit der Stadt. Auf die Fördermöglichkeiten zur Erreichung einer maximalen Energieeffizienz bei denkmalgeschützen Bestandsgebäuden durch das Programm „KfW-Effizienzhaus Denkmal“ möchten wir hinweisen. 21 Diese Gebäude und Grundstücke können erworben werden Übersicht In Anbetracht des Förderzeitraums des Sanierungsgebietes ERBA-Auwiesen bis Ende 2018 sowie der bevorstehenden Landesgartenschau im Jahr 2024 wird angestrebt, die Revitalisierung zügig voranzubringen. Die Umsetzung der Maßnahmen der ERBA hat hierbei oberste Priorität. Nun gilt es die Gebäude, Grundstücke sowie die Freibereiche mit Leben zu füllen um ein lebendiges Quartier zu schaffen. Die Veräußerung der Bestandsgebäude als auch der Grundstücke im Bereich der ehemaligen Baumwollspinnerei wie auch im Auwiesenweg erfolgt in Abschnitten. Ziel ist es jedoch, dass zur Landesgartenschau 2024 das ERBA-Areal saniert, bezogen und belebt ist. In einem ersten Schritt können die nachfolgend aufgeführten Gebäude und Grundstücke erworben werden. Es besteht keine Gewähr, dass die Beschreibungen und Größenangaben vollständig und korrekt sind. Bei den Gebäudeabmessungen und Geschossflächenangaben handelt es sich um gerundete und interpolierte Werte. Die Grundstücksgrößen wurden anhand des Rahmenplanes ermittelt. Abweichungen und ggf. Anpassungen der Abgrenzungen sind daher noch möglich. 22 12 11 9 8 x 10 4 x 6 5 7 3 x x x 2 1 Legende Diese Gebäude und Grundstücke können erworben werden: Nr. 1-3 Arbeiterhäuser Nr. 8 Altenheim Nr. 4 Arbeiterhaus Nr. 9 Neue Spinnerei Nr. 5 Arbeiterhaus Nr. 10 Alte Spinnerei Nr. 6 Konsum Nr. 11 Weberei Nr. 7 Magazin Nr. 12 Webereierweiterung Denkmalgeschützte Gebäude, Stand 2016 x Bereits abgebrochene Gebäude zu erhaltende Gebäude Orthofoto mit Bestandsgebäuden (Stadt Wangen auf Datengrundlage LGL Baden-Württemberg) 23 54 5. Fuß weg F+R Parzellierung 0 Boccia Bahn 15x4 m Boccia Bahn alter Standort ERBA Kanal Wohnen Wenderadius Müllfahrzeug Wohnen Morfstr Terrasse III III 3 2 Gärten 4 asse n Parkpro Fahrrad / Müll menade 5 II "Werkssiedlung" III r II + D Morfstrasse 1 Semina Wohne Fahrrad / Müll ärten iese n Gärten Wohnen Eventw Sitzstufe III III III Park Kanal offene Rinne III III Saal Arbeiterwohnhäuser Nr. 1-5 Wohne n Gärten Gärten Magazin Neu Fahrrad / Müll 54 0 0. 0. 54 540.0 0 "Arbeiterg ärten" Auszug aus dem Rahmenplan (Lohrer.Hochrein) W F+ 54 0. 0 Galeriewald Wiesensaum Steg e 540.0 F+R 24 Parzellierung chul e Konsum, Magazin, Altenheim Nr. 6-8 Gärtn Tala n d e rs erei Wen deh amm er Web "Alte Jug nheim " end hote l erei weg 8 54 5. Fuß weg F+R 0 Saal Gas tstät te ERBA Park Kanal offene Rinne Eventw Sitzstufe iese n III III Wenderadius Müllfahrzeug Gärten Semina r II + D Wohne Fahrrad / Müll Terrasse III III Gärten Sitzstufe Morfstr n asse n Morfstrasse F+R Kanal 14 P Boccia Bahn alter Standort Parkpro / Müll toir" Info 6 Alte Spin Kreativw nerei irtschaft II "Werkssiedlung" tanen "Comp menade Fahrrad Terasse Schirmp la Wohne n 7 Gärten Magazin / Müll Versorgu ng 5 0. Auszug aus dem 4Rahmenplan (Lohrer.Hochrein) 0 540.0 "Arbeiterg ärten" Damm Wenden 25 "K Parzellierung Rudolf-Stein er-Str Tala nders chule aße Neue Spinnerei, Alte Spinnerei, Weberei und Webereierweiterung Nr. 9-12 Gärtn erei W ald or Web fsc hu le ereiw eg eim " hote l eistraße Spinner 15 P Wohne n / Gew Saal tstätt 5P BA Park 9 F+R Loft 25 P Tor" Durchga e ng Service F+R Wäldchen Kanalb F+R Werkska Rampe 55 55 0 5. 550 .0 Ka na lbl ick 54 Unterführung 0.0 Wenden 550.0 55 0.0 eg 5. P 54 ver ein II I aler enth Arg I II I 5.0 Kita 5P III 54 I III I 3P 4P II I P III ate F+R Spiel gen II ara 16 Kar Steg III I 9G I 9P 0 Auwiesenw F+R 8P pe 55 55 11 Wiesensaum 0 Ram 0.0 0.0 0. Steg nal Damm F+R "Neues Festwies Trafo en" 25 P I Wohne n/ e 18 P 18 P g 12 Parkde 43 P ck Werkspr omenad Versorgun 540.0 42 P Trafo 10 Magazin e s" 25 P Campu / Gewerb Alte Spinn Kreativwi erei rtschaft innerei "Kreativ II Wohne n Neue Sp oir" Info Werkhof I Halle "Compt enade Zufahrt tanen 21 P Parkprom weg 11 Terasse Schirmpla Parkde 42 P ck n Werkhof I Wohne n Sitzstufe 42 P iese Seminar Weberei 7P 14 P Eventw 5P 7P 14 P 10 P e Anger 7P "Tor" Gewerbe Gas erbe I 54 I ara III I gen Auwiesenpark latz P I II I 5.0 5.0 I II I 54 54 III III I 54 5. I 54 4P 5.0 III 4P 4G 5.0 P 11 Auszug aus dem Rahmenplan (Lohrer.Hochrein) 0 I 54 54 R Steg Pferdekoppeln P grü ne Au wie Abre Re itepla sP se ith ark nw en eg all e r Pl atz se rei hü St Sc ne äu VG ärt Fre Sc ibere hü tze ich nve rein tze P nve rein eg erw Uf 0 R lick 5. F+ 54 26 33 P Pa rk en im Gr ün Sit z en ele me nt g 17 Wanderwe III ad th 15 P tz F+ 15 +D Spiel 5.0 IV 5.0 55 Arbeiterwohnhäuser Nr. 1-3 Gebäude Nr. 1 Grundstücksgröße: ca. 540 m² Mehrfamilienwohnhaus Baujahr 1907 Gebäudebreite 9m Gebäudelänge 28 m Höhe Traufe 6m Höhe First 11 m Bruttogrundfläche: EG ~250 m² OG ~250 m² 1. DG ~150 m² 2. DG ~75 m² Keller ~250 m² Bild: Christoph Morlok Auszug aus den Bauakten: Grundriss Erdgeschoss 27 Gebäude Nr. 2 und 3 Grundstücksgröße: jeweils ca. 530 m² Mehrfamilienwohnhäuser Baujahr ca. 1900 Gebäudebreite 9m Gebäudelänge 25 m Höhe Traufe 6m Höhe First 10 m Bruttogrundfläche: EG ~225 m² OG ~225 m² DG ~100 m² Keller ~120 m² Bild: Christoph Morlok Auszug aus den Bauakten: Grundriss Erdgeschoss 28 Geschichtlicher Hintergrund Der Ausbau der Siedlung erfolgte unmittelbar im Anschluss an die bereits vorhandenen Wohnungen (hier Gebäude Nr. 4 und 5). Die Mehrfamilienhäuser ( jeweils 12 bzw. 11 Wohneinheiten) sind zwischen 1900 und 1906 entstanden und bilden den Abschluss zur freien Landschaft. Zu den Wohnungen gehörte auch ein Garten, die Strukturen lassen sich noch heute ablesen. Das dazugehörige Waschhaus, angrenzend an den Mühlbach, ist erhalten und bildet zusammen mit den Wohngebäuden eine Einheit. Ursprünglich waren an das Waschhaus auch Schuppen angebaut. Nutzungskonzept Die drei ehem. Arbeiterwohnhäuser sollen weiterhin als bauliche und funktionale Einheit entwickelt werden. Alternative Wohnformen und Wohngemeinschaften sind erwünscht. Die Arbeiterhäuser sollen entsprechend ihrer ursprünglichen Nutzung wieder dem Wohnen dienen. Neben der Erhaltung der Gebäude sind in diesem Bereich insbesondere auch die Freiflächen in das Konzept einzubeziehen. Die Stellplätze sind in der Quartiersgarage vorgesehen . Alternative Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing und E-Mobilität werden begrüßt. Impression: Martin Schwenger Energieversorgung Ein Anschluss der Arbeiterhäuser an das vorgesehene Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand nicht vorgesehen. Bei entsprechender Nachfrage und Wirtschaftlichkeit kann ein Anschluss geprüft werden. Ein Anspruch auf Realisierung des Nahwärmenetzes besteht nicht. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung der Arbeiterhäuser ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. 29 Arbeiterwohnhäuser Nr. 4 und 5 Gebäude Nr. 4 Grundstücksgröße: ca. 220m² Doppelhaus Bild: Stadt Wangen Auszug aus den Bauakten: Ansichten 30 Baujahr ca. 1870 Gebäudebreite 8m Gebäudelänge 20,5 m Höhe Traufe 6m Höhe First 10 m Bruttogrundfläche: EG ~160 m² OG ~160 m² DG ~80 m² Keller ~ 40 m² Gebäude Nr. 5 Grundstücksgröße: ca. 330 m² Doppelhaus Baujahr ca. 1870 Gebäudebreite 8m Gebäudelänge 20,5 m Höhe Traufe 6m Höhe First 10 m Bruttogrundfläche: EG ~160 m² OG ~160 m² DG ~80 m² Keller ~ 40 m² Bild: Stadt Wangen Auszug aus den Bauakten: Grundriss Erdgeschoss 31 Geschichtlicher Hintergrund Innerhalb kurzer Zeit nach der Firmengründung wurde erkannt, dass neben den Fabrikgebäuden auch die Unterbringung der Arbeiter für den Erfolg eines Betriebes von Bedeutung ist. Die ersten Wohnungen wurden bereits in den 1870er Jahren erstellt. 1874 kam noch ein Waschhaus hinzu. Dieses existiert jedoch nicht mehr. Die als Reihenhäuser konzipierten Mehrfamilienhäuser beiderseits der Morfstraße erinnern mit einzelnen Architekturelementen wie Dreiecksgiebel, Widerkehr und Lünettenfenster an die Alte Spinnerei. Aufgrund des Zustandes konnten nur die beiden Kopfbauten erhalten werden. Nutzungskonzept Aufgrund des Baujahres um 1870 zählen diese Arbeiterwohnhäuser zu den ältesten Gebäuden der ERBA. Neben Wohnen sind dort auch kreative Berufe und Kunsthandwerk unter Einbeziehung von Freiflächen zu Ausstellungszwecken wünschenswert. Die Gebäude sind jeweils über zwei separate Eingänge und Treppenhäuser erschlossen. Impression: Martin Schwenger Energieversorgung Ein Anschluss der Arbeiterhäuser an das vorgesehene Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand nicht vorgesehen. Bei entsprechender Nachfrage und Wirtschaftlichkeit kann ein Anschluss geprüft werden. Ein Anspruch auf Realisierung des Nahwärmenetzes besteht nicht. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung der Arbeiterhäuser ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. 32 Konsum-Gebäude Nr. 6 Grundstücksgröße: ca. 350 m² Verwaltung/Versorgung Baujahr ca. 1890 Gebäudebreite 10,5 m (Anbau +10m) Gebäudelänge 14,5 m (Anbau +7 m) Höhe Traufe 4,8 m Höhe First 7,25 m Bruttogrundfläche: EG ~210 m² DG ~150 m² Bild: Christoph Morlok Auszug aus den Bauakten: Ansicht und Schnitt Auszug aus den Bauakten: Grundriss Erdgeschoss 33 Geschichtlicher Hintergrund Kurz vor dem Übergang zwischen Fabrik und Siedlung liegt auf dem Spinnereigelände noch ein reizvoll gestalteter, eingeschossiger Bau mit Rundbogenfenstern und Walmdach, der im Laufe der Zeit mehrere Funktionen hatte. Auf erhaltenen Situationsplänen um 1900 ist er als Wohnhaus angegeben, 1908 wird er als Direktor-Wohnhaus bezeichnet. Die Bezeichnung Comptoirgebäude ist ebenfalls auf den historischen Plänen zu finden. 1911 wurde dort die Kinderschule eingerichtet. Im nachfolgenden war dort auch ein Laden untergebracht. Die gebräuchliche Bezeichnung für das Gebäude, nämlich „Konsum“, resultiert daraus. Nutzungskonzept Das ehem. Wohnhaus und später als Laden genutztes Gebäude zählt zum historischen Kern der ERBA und ist ebenfalls Bestandteil des Kulturdenkmals Baumwollspinnerei. Der Konsum bildet, wie auch das Magazin, eine Nahtstelle zwischen Arbeiten und Wohnen. Aufgrund der direkten Lage am ERBA-Park und der unmittelbaren Nähe zur neu geschaffenen Terrasse beim Schornstein eignet sich dieses Gebäude vorrangig für kreative Nutzungen und nichtstörendes Gewerbe. Die Nutzung soll zur Belebung des Quartiers und des Platzbereiches beitragen. Stellplätze auf dem Grundstück sind nicht vorgehen. Energieversorgung Die Stadtwerke planen den Betrieb eines Nahwärmenetzes. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand vorgesehen. Das Gebäude ist an das Nahwärmenetz anzuschließen. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung des Gebäudes ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. 34 Magazin-Gebäude Nr. 7 Grundstücksgröße: ca. 550 m² Lagergebäude Baujahr ca. 1880 Gebäudebreite 14,5 m Gebäudelänge 16,5 m Höhe Traufe 8,5 m Höhe First 16 m Bruttogrundfläche: EG ~240 m² 1. OG ~240 m² 2. OG ~240 m² DG ~100 m² Bild: Christoph Morlok Auszug: Untersuchung der Bestandsgebäude im Spinnereiviertel (KPS 2011) 35 Geschichtlicher Hintergrund Das Gebäude wurde als Magazin genutzt und seit seiner Errichtung im Jahr 1880 mehrmals umgebaut. Fotos belegen, dass das Gebäude ursprünglich nur ein Geschoss aufwies. Auch im Innern weist ein eingezogenes Zwischengeschoss auf Veränderungen hin. In der Mitte des Gebäudes befindet sich ein Transportaufzug. Nutzungskonzept Das ehemalige Lagergebäude eignet sich aufgrund seiner Nahtstelle zwischen Gewerbe, Wohnen und Kanal als Ort des kreativen Schaffens. Eine Nutzung mit Publikumsverkehr und Öffnung nach außen wird angestrebt. Wohnen und Arbeiten unter einem Dach sind dort möglich. Energieversorgung Die Stadtwerke planen den Betrieb eines Nahwärmenetzes. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand vorgesehen. Das Gebäude ist an das Nahwärmenetz anzuschließen. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung des Gebäudes ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. 36 Ehemaliges Altenheim Nr. 8 Grundstücksgröße: ca. 1.250 m² Altenheim Baujahr ca. 1938 Gebäudebreite 11,5 m Gebäudelänge 42 m Höhe Traufe 6,5 m Höhe First 13 m Bruttogrundfläche: EG ~500 m² OG ~500 m² DG ~350 m² Keller ~500 m² Bild: Christoph Morlok Auszug aus den Bauakten: Grundriss Erdgeschoss Auszug aus den Bauakten: Ansicht Süden 37 Geschichtlicher Hintergrund Die letzte bauliche Tätigkeit im Bereich der sozialen Versorgung der Mitarbeiter stellte die Errichtung des Altenheimes im Jahr 1939 dar. Eine detaillierte Erfassung noch vorhandener historischer Strukturen im dazugehörigen Freibereich bzw. Garten steht noch aus. Das Altenheim bot 37 Personen Unterkunft. Die Verpflegung erfolgte durch die Schwestern des Marthaheims. Die Sonnenterrasse ist noch heute erkennbar. Ebenso ist der großzügige Aufenthaltsraum im 1. OG mit seinen aufwändig bemalten Fenster erhalten. Nutzungskonzept Die Lage unmittelbar am ERBA-Park und angrenzend an die Wiesenlandschaft macht dieses Grundstück zu einem besonderen Ort innerhalb des ERBA-Areals. Bereits im Vorgriff auf die Landesgartenschau und auch während der Ausstellung im Jahr 2024 könnte dort das Landesgartenschaubüro untergebracht werden. In Ergänzung zu dieser Nutzung und im Anschluss an die Gartenschau würde sich ein Hotelbetrieb anbieten. Die Angebote sollen eine Ergänzung zu den bestehenden Einrichtungen in Wangen und insbesondere der Altstadt darstellen. Auch hier wäre es wünschenswert, Angebote für die Zielgruppe, Kinder, Jugendliche und Familien zu schaffen. Der Zuschnitt des Grundstückes kann je nach Nutzungskonzept in abstimmung mit der Stadt ggf. vergrößert werden. Energieversorgung Die Stadtwerke planen den Betrieb eines Nahwärmenetzes. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand vorgesehen. Das Gebäude ist an das Nahwärmenetz anzuschließen. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung des Gebäudes ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. 38 Neue Spinnerei Nr. 9 Gebäude Nr. 9 Grundstücksgröße: ca. 2.600 m² Fabrikgebäude Baujahr ca. 1900-1908, Aufstockung 1956 Gebäudebreite 38,5 m Gebäudelänge 66,5 m Höhe Traufe 14,5 m Bruttogrundfläche: EG ~2.600 m² 1. OG ~2.600 m² 2. OG ~2.600 m² Keller ~2.600 m² Bild: Christoph Morlok Auszug: Untersuchung der Bestandsgebäude im Spinnereiviertel (KPS 2011); Erdgeschoss und Querschnitt 39 Geschichtlicher Hintergrund Mit der Umstellung auf eine größere Produktpalette und dem damit einhergehenden höheren Raum- und Energiebedarf entstand ab 1901 die Neue Spinnerei samt Kesselhaus und Kamin (Architekt Kurth, Augsburg, 1901 und Architekt P. J. Manz, Stuttgart, 1908). Die Architektur ist auf das Äußerste reduziert: Kurth errichtete einen zweigeschossigen, in den 1950er-Jahren aufgestockten Kubus mit Flachdach und zwei Fensterreihen - ohne Gesimse und Architekturzitate, aber mit eindeutigem Bezug auf die Gestalt der Alten Spinnerei. Gleichzeitig ermöglichten die größeren Fenster und die grazileren Eisenstützen eine wesentlich bessere Beleuchtung der Maschinensäle. 1908 entstand in Erweiterung dieses Bauteils der dreigeschossige nördliche Trakt der Neuen Spinnerei als Glaspalast mit dreiseitig beleuchteten Sälen. Dieser Teil wurde von dem damals international tätigen Architekturbüro Philipp Jakob Manz aus Stuttgart erbaut, das sich mit seinem Entwurf ganz der bestehenden Fabrikarchitektur anpasste. Lediglich einzelne gestalterische Akzente fanden noch ihren Platz: zum Beispiel die Lisenengliederung an der Ost- und Westfassade oder der markante Treppenturm im Westen mit seiner später veränderten Haube. (Auszug aus der Denkmalbegründung) Nutzungskonzept Die Neue Spinnerei angrenzend an den ERBA-Park und die neu gestaltete Terrasse ist aufgrund der Lage und Größe geeignet unterschiedliche Nutzungen zu vereinen. Die Entwicklung des Gebäudes soll unter der Zielsetzung „Junges Wangen“ erfolgen. Dies soll sich sowohl in der Gestaltung als auch bei der Nutzungsmischung widerspiegeln. Die Nutzungen sollen das bisherige Angebot der Stadt Wangen ergänzen. Eine Mischung aus publikumsintensiven Nutzungen und Gewerbe wird angestrebt. Eine Ergänzung durch besondere Wohnformen ist möglich, soweit dies mit der gewerblichen Nutzung vereinbar ist. Eine gastronomische Nutzung im EG unter Einbeziehung der im kommenden Jahr entstehenden Außenterrasse beim Schornstein wird angestrebt. Klassischer Einzelhandel mit zentrenrelevanten Sortimenten ist der Altstadt vorbehalten. Die Neue Spinnerei ist ebenso Bestandteil der Sachgesamtheit „ehemalige Baumwollspinnerei Wangen“, jedoch kann die Gebäudeaufstockung aus den 50er Jahren abgetragen oder ggf. durch einen Neubau ersetzt werden. Energieversorgung Die Stadtwerke planen den Betrieb eines Nahwärmenetzes. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand vorgesehen. Das Gebäude ist an das Nahwärmenetz anzuschließen. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung des Gebäudes ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. Sofern größerer Bedarf an der Versorgung mit zentraler Fernkälte zur Klimatisierung/Kühlung besteht, könnte der Eigenbetrieb Stadtwerke dieses gern prüfen. 40 Alte Spinnerei Nr. 10 Grundstücksgröße: ca. 1.700 m² Fabrikgebäude Baujahr 1861 Gebäudebreite 25 m Gebäudelänge 66,5 m Höhe Traufe 14,0 m Höhe First 24,0 m Bruttogrundfläche: EG ~1.700 m² 1. u. 2. OG ~ 1.700 m² 1 DG ~1.200 m² 2. DG ~650m² Keller ~1.700m² Bild: Christoph Morlok Grundrisse Auszug: Untersuchung der Bestandsgebäude im Spinnereiviertel (KPS 2011); Erdgeschoss, Südfassade und Querschnitt 41 Geschichtlicher Hintergrund Die heute so genannte Alte Spinnerei, vom Stuttgarter Architekten Lengweiler 1861 entworfen, imponiert durch ihre Größe und ihr vergleichsweise hohes Alter von 150 Jahren. Damit gehört das ca. 70 Meter lange und 26 Meter breite Gebäude noch zu den frühen industriellen Großbauten im Land - bis heute bemerkenswert gut überliefert. Lange Reihen hoher Segmentbogenöffnungen, die streng aufeinander ausgerichtet sind, gliedern seine Fassaden, ohne ihnen die Wucht zu nehmen. Ein breites Horizontalgesims über dem Erdgeschoss und das abschließende, vorkragende Satteldach fassen den Bau zusammen. Diese einfachen Gestaltungsmittel gehören zum festen Vokabular der Architekturgeschichte: die monumentale Reihung von Fensterachsen findet sich in der Tradition von Repräsentationsbauten ebenso wie die großen Dreiecksgiebel mit Widerkehr desTraufgesimses. Ihre Anwendung unterstrich für Betriebsangehörige wie für Besucher die Bedeutung des Produktionsgebäudes und damit auch die des Unternehmens. Im Inneren sind die einzelnen Stockwerke kaum durch Zwischenwände unterteilt; es dominieren mehrschiffige Hallen, die ihr Licht durch die großen Metallfenster an den Längsseiten erhalten. Vergleichsweise schlanke Eisensäulen tragen die Decken. Die Dachkonstruktion ist dagegen, wie häufig in dieser Zeit, aus Holz. (Auszug aus der Denkmalbegründung) Nutzungskonzept Die ältesten Gebäude des Fabrikgeländes der Baumwollspinnerei wurden 1863 fertiggestellt. Dazu zählen die Alte Spinnerei und das Turbinenhaus am Hochkanal, das zur Energiegewinnung benötigt wurde (zuerst über mechanische Transmission, dann mit elektrischem Strom). Das Turbinenhaus wie auch der Hochkanal dienen weiterhin der Energiegewinnung aus Wasserkraft. Die Alte Spinnerei bildet somit zusammen mit der Wasserkraft die Keimzelle der ERBA. Sowohl die Lage innerhalb des Fabrikgeländes als auch die prägende Architektur dieses Gebäudes unterstreichen dessen zentrale Bedeutung innerhalb des ca. 8 ha großen Areals. Die Alte Spinnerei war bereits zur Zeit der Firmengründung Herzstück und Impulsgeber für die weitere Entwicklung. Auch bei der Reaktivierung soll diesem Gebäude diese Funktion zukommen. Unser Ziel ist es daher, ein Haus für unsere Bürger und Gäste zu schaffen. Insbesondere die Jugend soll hierbei berücksichtigt werden. Die Alte Spinnerei soll ein Haus werden, in dem die Geschichte erlebbar wird, aber auch der einstige Fortschritt und das Innovationspotential wieder Einzug finden sollen. Die Schaffung von Begegnungsräumen, Kreativität, Kunst, Kultur(en), Bildung und Innovation können hierfür geeignete Ansätze sein. Die Erlebbarmachung der Textilgeschichte Wangens ist ein weiteres Ziel. Hierzu hat sich bereits ein ERBA-Museums-Verein gegründet, der bereits zahlreiche Exponate und Informationen zusammengetragen und aufbereitet hat. Tradition und Moderne, Vergangenheit und Zukunft sollen somit unmittelbar miteinander verwoben und erlebbar gemacht werden. Temporäre Wohnformen und Starterwohnungen könnten den Nutzungsmix ergänzen. Der eingeschossige anbau im Westen soll zu Gunsten eines großzügigen Platzes weichen. Der Anbau im Osten wird derzeit als Umspannstation genutzt. Sobald die Erschließung im ERBA-Quartier erfolgt ist, soll diese Nutzung aufgegeben werden und dieser Gebäudeteil ebenfalls abgebrochen werden. Energieversorgung Die Stadtwerke planen den Betrieb eines Nahwärmenetzes. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand vorgesehen. Das Gebäude ist an das Nahwärmenetz anzuschließen. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung des Gebäudes ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen.Sofern größerer Bedarf an der Versorgung mit zentraler Fernkälte zur Klimatisierung/Kühlung besteht, könnte der Eigenbetrieb Stadtwerke dieses gern prüfen. 42 Weberei Nr.11 und 12 Weberei mit Pförtnerhaus Nr. 11 Grundstücksgröße: ca. 7.250 m² Pförtnerhaus/Weberei Baujahr 1939 Gebäudebreite 20 m Gebäudelänge 33 m Höhe Traufe 6,0 m Bruttogrundfläche: EG ~650 m² Bilder: Christoph Morlok 43 Nutzungs - und Gestaltungkonzept Die Stadt Wangen möchte für das Quartier ein innovatives Mobilitätskonzept etablieren. Hierzu gehört auch, dass Teilbereiche autofrei entwickelt werden und die Freiflächen möglichst als Lebens- und Aufenthaltsraum genutzt werden können. Die Stellplätze sollen daher in eine zentral im Quartier gelegene Parkgarage konzentriert werden. Auf den Flächen der ehemaligen Weberei soll diese Mobilitätszentrale errichtet werden. Hierbei sollen auch Themen wie E-Mobilität und Car-Sharing-Systeme bevorzugt ausgebaut werden und Anreize bieten, die sich nachhaltig auf die Stadt- und Verkehrsentwicklung auswirken. In der Quartiersgarage soll Parkraum für ca. 340 Stellplätze entstehen. Der Investor verpflichtet sich von den entstehenden Stellplätzen a) mindestens 170 an die Stadt Wangen im Allgäu zu verkaufen; b) die weiteren Stellplätze an die dortigen Betriebe zu verkaufen oder auf Dauer zu vermieten. Die Käufer bzw. Mieter werden verpflichtet, ihre Stellplätze außerhalb der Geschäftszeiten bei Veranstaltungen im dortigen Bereich der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Eine Entscheidung zu Gunsten eines Investors erfolgt erst nach schriftlicher Vereinbarung über die Höhe des Kaufpreises für die Stellplätze. Die Weberei ist nicht Teil des Kulturdenkmales, jedoch hat die Stadt Wangen sich zum Ziel gesetzt, dass die Grundstruktur auch weiterhin ablesbar sein soll. Hierzu sind die Außenmauern zu erhalten bzw. entsprechend des Bestandes in Größe, Form und Materialität wieder neu aufzubauen. Die nachträglichen Anbauten auf der Südseite können entfernt werden. Zufahrten und Eingänge sind behutsam in die Fassade zu integrieren. Der Bereich zwischen Weberei und Anger kann auch als Platzfläche ausgestaltet werden. Die Parkdecks dürfen die Mauerkrone nicht überrragen. Darüber können eingeschossige Gewerbe- oder Wohnriegel angeordnet werden. Innovative Lösungen mit hoher architektonischer und städtebaulicher Qualität sind hierbei gefordert. Das Grundstück grenzt zudem unmittelbar an die Verbindungsachse zwischen Lindauer Vorstadt und Auwiesen an. Der Gestaltung der straßenbegleitenden Fassade kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Auch die ergänzende Nutzung und Außenwirkung soll die Funktion als Bindeglied zwischen den Quartieren widerspiegeln. Im Westen der Parzelle befindet sich das ehemalige Pförtnerhaus, das aufgrund seiner besonderen Lage und Bedeutung für die Fabrik in seinem Bestand zu sichern ist. Die Eingangssituation in die Fabrik soll auch weiterhin ablesbar sein. Zusammen mit der Neuen Spinnerei und dem Eingangstor bildet dieser Bereich auch künftig das Entrée in das Quartier. Sowohl die Gestaltung als auch die Nutzung sollen dieser Bedeutung als Quartierseingang Rechnung tragen. Energieversorgung Die Stadtwerke planen den Betrieb eines Nahwärmenetzes. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand vorgesehen. Das Gebäude kann an das Nahwärmenetz angeschlossen. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung des Gebäudes ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. Sofern größerer Bedarf an der Versorgung mit zentraler Fernkälte zur Klimatisierung/Kühlung besteht, könnte der Eigenbetrieb Stadtwerke dieses gern prüfen. 44 Webereierweiterung Nr. 12 Grundstücksgröße: ca. 1.450 m² Werkshalle Baujahr nach 1945 Bild: Christoph Morlok Auszug aus den Bauakten: Ansicht Nord und Süd sowie Schnitt 45 Nutzungs - und Gestaltungkonzept Die Webereierweiterung soll entsprechend den städtebaulichen Zielsetzungen für die Weberei (Nr. 11) ebenfalls weiterhin ablesbar sein. Auch hier sind die Fassaden zur Spinnereistraße wie auch Richtung Kanal zu erhalten bzw. in gleicher Materialität und Gestaltung wieder herzustellen. Die nachträglichen Anbauten auf der Südseite können entfernt werden. Die Parzelle soll überwiegend für gewerbliche Zwecke genutzt werden. Eine Überbauung des Sockelgeschosses mit einem Geschoss ist auch hier möglich. Die erforderlichen Stellplätze sind auf der Parzelle selbst nachzuweisen. Das Grundstück grenzt unmittelbar an die Verbindungsachse zwischen Lindauer Vorstadt und Auwiesen an. Der Gestaltung der straßenbegleitenden Fassade kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Auch die Nutzung und Außenwirkung soll die Funktion als Bindeglied zwischen den Quartieren widerspiegeln. Energieversorgung Die Stadtwerke planen den Betrieb eines Nahwärmenetzes. Ein Anschluss an das Nahwärmenetz ist nach derzeitigem Planungsstand vorgesehen. Das Gebäude kann an das Nahwärmenetz angeschlossen. Die Verwendung fossiler Brennstoffe zur Energieversorgung des Gebäudes ist ausgeschlossen. Die Vorgaben aus dem Denkmalschutz sowie Belange des Stadtbildes sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen. Sofern größerer Bedarf an der Versorgung mit zentraler Fernkälte zur Klimatisierung/Kühlung besteht, könnte der Eigenbetrieb Stadtwerke dieses gern prüfen. 46 Gestaltung des ERBA-Areals Auf dem ERBA Areal sowie in den angrenzenden Bereichen soll ein lebendiges Stadtquartier entstehen, das hohe funktionale und gestalterische Qualitäten aufweist und damit für die Bewohnerinnen und Bewohner zu einem attraktiven Wohn-, Arbeits- und Lebensraum wird. Es soll ein Quartier mit eigenem Charakter, eigener Identität und lebendigen individuellen Nachbarschaften entstehen. Die notwendigen Grundlagen sind mit dem Rahmenplan gelegt. Eng verzahnt mit der Landschaft und den umgebenden bestehenden Strukturen soll ein Quartier entstehen, das Raum für Wohnen, Arbeiten, Bildung, Begegnung, Austausch und Erholung bietet. Für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes ist neben der konsequenten Verfolgung der Ziele auch die dauerhafte Sicherung der Qualitätsstandards von herausragender Bedeutung. Private Vorhaben, ob Freiflächen oder auch Gebäude prägen maßgeblich das Quartier. Ein gekonntes Zusammenspiel zwischen öffentlichen und privaten Flächen ist daher unerlässlich. Öffentliche Räume, Plätze und Bauten aber auch private Freiräume und Gebäude müssen daher ihren Beitrag leisten, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Neben den Gestaltungsvorgaben sind die jeweils gültigen Bebauungspläne und sonstigen Satzungen der Stadt Wangen im Allgäu zu beachten. Die Lage des Quartiers am Stadteingang aus Richtung Lindau mit direkten Bezügen zu attraktiven Freiflächen und Naturräumen erfordert eine besonders sensible Gestaltung. Die Gestaltungsmöglichkeiten der historischen Gebäude werden durch die Vorgaben und Anforderungen aus dem Denkmalschutz bestimmt. Für die Freiflächen und Außenbereiche wurden folgende Gestaltungsprinzipien erarbeitet: • Fahrradabstellanlagen/Müllräume, • Werbeanlagen, • Bodenbeläge, • Freiräume, Zugänge und Einfriedungen • Regenwasserbewirtschaftung. 47 eine Restmüll- und eine Biotonne gewähr- werden mit den leistet. n unmittelbarer sperrbare FahrFahrradabstellanlagen/Müllräume wie Raum für Im Bereich der Arbeitersiedlung werden Nebenräume durch die Stadt erstellt, um eine einheitliche Gestaltung zu erreichen. Die Fahrradabstellanlagen werden mit den Müllräumen kombiniert. Pro Wohneinheit werden in unmittelbarer Nähe zwei überdachte und absperrbare Fahrradstellplätze errichtet, sowie Raum für eine Restmüll- und eine Biotonne gewährleistet. Der Standort der Nebenanlagen ist im Lageplan eingezeichnet. Geringfügige Abweichungen sind möglich. Die Errichtung von weiteren Nebenanlagen auf den Grundstücken ist nicht zulässig. In der Neuen und Alten Spinnerei sowie der Weberei sind im Gebäude selbst Räumlichkeiten für Fahrräder und Müll zur Verfügung zu stellen. Die Errichtung von Nebenanlagen außerhalb der Gebäude ist dort nicht zulässig. Bei Gewerbe, Büros und Gemeinbedarfseinrichtungen genügen sogenannte Fahrradbügel im Außenbereich zum Anschließen. 4.0% 543.0 54 1.5 4.0 5.0 54 5.0 54 0.5% 3.0% 0.5% 0.5% 0.0 54 540.0 3.10 1.76 2.10 0.90 1.45 1.45 Darstellung Nebenanlagen (Lohrer.Hochrein) 48 Rinne 12x5 cm Falzblech 180x1 mm Profilblech 40 mm, Dachneigung 3,0° 0 Werbeanlagen Die Gestaltung der Werbeanlage hat in Abstimmung mit dem Stadtbauamt zu erfolgen. Werbeanlagen sollen sich in das Stadt- und Landschaftsbild einpassen, indem sie auf die Architektur abgestimmt werden und das Umfeld respektieren. Werbeanlagen sind generell nur am Ort der Leistung zulässig. Die Werbeanlagen haben sich in ihrer Art, Anordnung, Größe, Form und Proportion der baulichen Struktur des Gebäudes unterzuordnen. Mehrere Werbeanlagen sind zurückhaltend und einheitlich zu gestalten. Die Anordnung der Werbeanlage ist nur an den Fassaden und nur im Bereich des Erdgeschosses, einschließlich der Brüstungszone des ersten Obergeschosses, möglich. Die Werbeanlage darf eine Gesamthöhe von 0,70 m nicht überschreiten. Die Verwendung und Anbringung von erhabenen Einzelbuchstaben wird empfohlen. Sie können direkt an der Fassade oder auf hinterlegten Blenden (Schriftträger) angebracht oder aufgemalt werden. Eine Häufung verschiedener Werbeanlagen an einem Gebäude ist zu vermeiden. Werbeanlagen mehrerer Nutzer in einem Gebäude können in einer einheitlich gestalteten Sammelanlage zusammengefasst werden. Von Fensterbeklebungen, Leuchtkästen, blinkenden Werbeanlagen, Leuchtprojektionen und ähnlichen Anlagen sowie Markisen, Bannern und Beach Flags als Werbeträger ist abzusehen. 49 erbänder aus Naturstein strukturieren sich so deutlich vom öffentlichen Raum ab. lohrer . hochrein Referenzen Wa n g e nRaum I E R Bund A F r ebilden i f l ä c h e n eine I fentlichen landschaftsarchitekten gmbh Parkwege pur aus Asphalt Einstreu. Die Wege durch den Park werden mit eiche ster im Verbund ausgebildet und setzten nge Gebäude Wassergebundener Wegedecke herge- us Naturstein strukturieren sich so deutlich vom öffentlichen Raum ab. ugänge zubilden den Gebäuden werden als stellt, die von Naturstein eingefasst wird. Raum und eine Bodenbeläge Räume ephalt undEinstreu. halböffentliche mit PflaParkwege Bodenbeläge Öffentliche Bereiche (rote Markierung): aus Naturstein den öffentlichen Raum Die WegePflasterbänder durch den Park werdenstrukturieren mit und bilden eine Fahrspur aus Asphalteinstreu. Öffentliche Bereiche ster im Verbund ausgebildet und setzten ude Wassergebundener Wegedecke hergePflasterbänder aus Naturstein sich Zugänge so deutlich ab.als private und halböffentliZugänge Gebäude (blaue strukturieren Markierung): Die zuvom denöffentlichen GebäudenRaum werden den Gebäuden werden als stellt, die von Naturstein eingefasst wird. denche öffentlichen Raum und bilden eine Räume mit Pflaster im Verbund ausgebildet und setzen sich so deutlich vom öffentlichen Raum ab. Parkwege Fahrspur aus Asphalt öffentliche Räume mitEinstreu. PflaParkwege: Die Wege durch den Park werden mit wassergebundener Wegedecke hergestellt, die von NaturDie Wege durch den Park werden mit stein eingefasst wird. Zugänge Gebäude Wassergebundener Wegedecke hergeDie Zugänge zu den Gebäuden werden als stellt, die von Naturstein eingefasst wird. private und halböffentliche Räume mit Pfla- 4.0% 543.0 54 1.5 4.0 5.0 54 543.0 5.0 4.0% 54 0.5% 0.5% 3.0% 54 543.0 4.0 4.0% 1.5 0.5% 54 4. 1.5 0 5.0 54 5.0 54 5.0 54 0 5. 54 0.5% a S P 8 3.0% 0.5% 0.5% 0.5% 3.0% 0.5% 0.5% v L 54 540.0 0.0 54 z 0.0 Stadt Wangen im Allgäu Postplatz 1, Stadtbauamt 88239 Wangen im Allgäu auftraggeber landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh 54 0.0 540.0 0.0 FREIFLÄCHEN ERBA VORENTWURF 0.0 54 54 zeichnung datum 540.0 0.0 landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh fax (+49) 089 / 2877 91-29 d - 80 796 münchen bauerstrasse 8 loho @ lohrer-hochrein.de www . lohrer-hochrein . de vorhaben Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 fax (+49) 089 / 2877 91-29 gez / gepr 04.05.16 loho @ lohrer-hochrein.de www . lohrer-hochrein . de sd / loho zeichnung maszstab 1 / 500 plan-nr lohrer . hochrein d - 80 796 münchen bauerstrasse 8 Stadt Wangen im Allgäu Landesgartenschau Wangen im Allgäu Postplatz 1,2024 Stadtbauamt 88239 Wangen im Allgäu vorhaben 54 F V lohrer . hochrein auftraggeber 1200-2-500 index ./. FREIFLÄCHEN ERBA VORENTWURF a c d datum 04.05.16 gez / gepr sd / loho maszstab 1 / 500 plan-nr 1200-2-500 a Naturstein c Asphalt Einstreu index ./. a c d d Wassergebundene Decke mit Großsteineinfassung a Naturstein c Asphalt Einstreu d Wassergebunde Decke mit Großsteineinfassung Darstellung Bodenbeläge (Lohrer.Hochrein) a Naturstein Seite 6 50 c Asphalt Einstreu d Wassergebunde d 0 m 1 p 1 en en Freiräume, Zugänge und Einfriedungen Freiraum ist mehr als nur Grün – dazu gehören auch bauliche Anlagen wie Zäune, Mauern, Treppen und alle Wege und Plätze im öffentlichen und privaten Bereich. Das Ambiente eines Wohngebiets wird in maßgeblicher Weise von diesem Charakter der Straßen und Freiräumen geprägt. Im ERBA-Park tragen insbesondere auch die bestehenden Landschaftselemente, wie der bestehende Baumbestand sowie die Blickachsen, zum Erscheinungsbild bei. Auf die Freiflächen, ob privat oder öffentlich, sollte daher ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Eine besondere räumliche Qualität stellt an vielen Orten der freie und weite Ausblick in die Landschaft dar. Um diesen zu erhalten und den Anwohnern ein harmonisches Miteinander zu ermöglichen, ist die Gestaltung der Übergänge zwischen den Zonen verschiedener Privatheit von prägendem Einfluss für die Gesamtatmosphäre. Hecken mit eingewachsenen Zäunen Halböffentliche Bereiche sind u.a. die Vorzonen der Gebäude, gemeinschaftlich genutzte Höfe und Gärten. Sie sollen einerseits einladend wirken und eine angenehme Atmosphäre ausstrahlen. Die Gestaltung dieser Mischbereiche erfordert eine harmonische Balance zwischen Abgrenzung und Öffnung. Gärten werden mit geschnithistorische Zäune n und Private historischen Zäune Bereiche: In der Arbeitersiedlung und den angrenzenden Gebäuden Magazin und Konsum können abgewandt von den Verkehrsflächen private Garten-Zonen eingerichtet werden. Die Gestaltung dieser Freibereiche soll in Anlehnung an das historische Vorbild erfolgen. Die Gärten waren einst Selbstversorgergärten. Teile dieser Strukturen sind im Bereich der Arbeiterwohnhäuser noch ablesbar. Die noch vorhandenen Zaunelemente wurden von der Stadt gesichert und sollen nach deren Restaurierung wieder Verwendung finden. Die privaten Gärten werden mit geschnittenen Hecken und historischen Zäunen eingefriedet. Die Herstellung der Einfriedung erfolgt durch die Stadt. Sichtschutzelemente sind nur zwischen Terrassen oder bei Freisitzen zulässig. IhreLänge sollte auf das minimale Maß beschränkt werden. Die maximale Länge je Seite beträgt 2 m, ihre Höhe ist auf 2 m beschränkt. Die Freibereiche sind gärtnerisch anzulegen. 4.0% 543.0 54 1.5 4.0 5.0 54 5.0 54 0.5% 3.0% 0.5% 0.5% auf St Po 88 vor La 0.0 54 54 540.0 zeic 0. FR VO 0 dat 04 ma 1/ pla 12 Darstellung Freiräume, Zugänge und Einfriedungen (Lohrer.Hochrein) 51 landschaftsarchitekten gmbh Regenwasserbewirtschaftung Der nachhaltige, naturnahe Umgang mit Regenwasser kann für die Stadtraumgestaltung und Aufwertung Regenwasserbewirtschaftung der Wohnqualität bewusst eingesetzt werden. Die Integration natürlicher Wasserkreisläufe in die bebaute Umgebung hat positive mikroklimatische Auswirkungen und kann genutzt werden, um z. B. Ruhe- und ErRegenretention lebnisorte zu schaffen. Retentionskanal Für den Stadtteil wurde ein Regenwasserbewirtschaftungskonzept erarbeitet, mit dem Ziel, Regenwasser erlebbar in die Gestaltung der öffentlichen Grün- und Freiräume zu integrieren. Das Regenwasser von öffentlichen Flächen (Straßen, Wegen, Plätzen) sowie von den privaten Grundstücken wird oberflächennah, Offene Rinnen beispielsweise durch offene Rinnen, in gestaltete Retentionsflächen im ERBA-Park eingeleitet. 4.0% 543.0 54 4. 1.5 0 5.0 54 0 5. 54 0.5% 3.0% 0.5% 0.5% lohrer . hochrein auftraggeber Stadt Wangen im Allgäu Postplatz 1, Stadtbauamt 88239 Wangen im Allgäu landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh vorhaben Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 d - 80 796 münchen bauerstrasse 8 fax (+49) 089 / 2877 91-29 0.0 54 54 0.0 540.0 loho @ lohrer-hochrein.de www . lohrer-hochrein . de zeichnung FREIFLÄCHEN ERBA VORENTWURF datum gez / gepr 04.05.16 sd / loho maszstab 1 / 500 plan-nr 1200-2-500 index ./. a b c a Retentionsbecken b Retentionskanal c offene Rinne Darstellung Regenwasserbewirtschaftung (Lohrer.Hochrein) Seite 8 52 Verfahren und Vergabe Haben wir Ihr Interesse geweckt? Die Stadt steht den vielfältig möglichen Nutzungs- und Gestaltungssabsichten offen gegenüber. Informationen über uns bereits vorliegende Nutzerinteressenten erhalten Sie bei unserem Wirtschaftsbeauftragten der Stadt Wangen im Allgäu, Herrn Holger Sonntag, [email protected], Tel. 07522/74-109. Besichtigungen Die Besichtigung der Objekte ist gern möglich. Einen Besichtigungstermin stimmen Sie bitte mit Herrn Armin Bauser vom Fachbereich Liegenschaften der Stadt Wangen im Allgäu, Tel. 07522/74-153 oder armin.bauser@ wangen.de ab. Bei Interesse können über die Stadt Wangen Vor-Ort-Termine mit der Denkmalpflege organisiert werden. Angebotsabgabe Die Baubereiche Nr. 4-12 werden einzeln ausgeschrieben. Es besteht die Möglichkeit sich für ein oder auch mehrere Objekte zu bewerben. Die Arbeiterhäuser Nr. 1-3 wollen wir im Paket veräußern. Die nachfolgenden Bodenrichtwerte dienen als Orientierung. Diese beinhalten bereits die Erschließungskosten. Bodenrichtwerte und Erschließungskosten: Flächen für Gewerbe, Stellplätze und Kultur in Bestands- und Neubauten 110 €/m² Flächen für Wohnnutzung in Bestandsgebäuden 150 €/m² Flächen für Wohnnutzung bei Neubauten 300 €/m² Die erforderlichen Stellplätze der Wohnungen sind in der Quartiersgarage zu erwerben. Die erforderlichen Stellplätze für Gewerbeeinheiten werden durch dauerhafte Mietverträge gesichert. Außerhalb der Betriebszeiten sollen diese der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für Nebenanlagen, Zugänge zu den Gebäuden und Einfreidungen im Bereich der Gebäude Nr. 1-7 werden den Grundstückseigentümern in Rechnung gestellt. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, bitten wir um eine schriftliche Bewerbung. Bitte legen Sie dem Gebot Ihr Nutzungs- und Sanierungskonzept bei. Hieraus sollen insbesondere die planerische Idee und das Konzept, die städtebaulichen und architektonischen Kenndaten sowie Aussagen zum Nutzungskonzept hervorgehen. Der Bewerbung ist auch ein Finanzierungsnachweis beizulegen. Ein sensibler Umgang mit der historischen Bausubstanz wird vorausgesetzt. Die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude sind zwingend zu sanieren. Vor der notariellen Beurkundung ist ein Nachweis und eine Verpflichtung zu erbringen, dass im Falle eines zum Erhalt vorgesehenen oder denkmalgeschützten Gebäudes dieses saniert wird. 53 Die Abgabefrist endet am 31.12.2016. Die Angebotsunterlagen sind an die Stadt Wangen im Allgäu, Stadtbauamt, Fachbereich Stadtplanung, Marktplatz 1, 88239 Wangen im Allgäu zu richten. Auf die Dienstzeiten wird verwiesen. Wertung und Vergabe Die Vergabe erfolgt in freier Entscheidung durch den Gemeinderat der Großen Kreisstadt Wangen im Allgäu. Die nachfolgenden Kriterien sind für die Bewertung von Gewicht: • Beitrag des Konzeptes zur Belebung des Quartiers, • Beitrag für das „Junge Wangen“, • architektonische Qualität, • Innovation, • Wohnqualität und Wohnformen, • soziale Durchmischung, • intelligente und nachhaltige Energiekonzepte unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes, • Berücksichtigung der planerischen Zielvorstellungen, • Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange bzw. Berücksichtigung des städtebaulichen Kontextes, • Zusammenspiel der verschiedenen Nutzungen, • Umsetzungszeitraum. 54 Ausschreibungsunterlagen Zur Erarbeitung der Entwürfe können die nachfolgend aufgeführten Unterlagen bei der Stadt Wangen im Allgäu, Stadtbauamt, Fachbereich Stadtplanung, angefordert werden. • Auszug aus dem Flächennutzungsplan • Rahmenplan Landesgartenschau 2024 • Ansichten, Schnitte, Grundrisse, Fotos und Luftbilder • Vermessungstechnische Bestandsaufnahme • Gebäudedokumentation • Altlastenuntersuchung • Artenschutzrechtliche Voruntersuchung • Begründung zur Denkmaleigenschaft • Planunterlagen zum Projekt „Nationale Projekte des Städtebaus - Neue Mitte Erba Quartier Kontaktdaten Ansprechpartner: Herr Armin Bauser Stadtbauamt Fachbereich Liegenschaften Marktplatz 1 88239 Wangen im Allgäu Tel. 07522 / 74-153 [email protected] Frau Melanie Griebe Stadtbauamt Fachbereich Stadtplanung Marktplatz 1 88239 Wangen im Allgäu Tel. 07522 / 74-175 [email protected] Planungsbüro: Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH Bauerstraße 8 80796 München 55 Notizen 56 Impressum Herausgeber Große Kreisstadt Wangen im Allgäu Redaktion Stadtverwaltung Wangen, Lohrer.Hochrein Fotos und Zeichnungen Hubert Rack, Christoph Morlok, Axel Häsler, Lohrer.Hochrein, Stadt Wangen Stand Juli 2016 57 Skizze: Axel Lohrer Stadtverwaltung Wangen im Allgäu Stadtbauamt Postplatz 1, 88239 Wangen im Allgäu 58 Telefon: 07522 74-0 www.wangen.de