HNA, Di. 07.04.2015 Holzbaufirma rekonstruiert neun Meter hohe Spitze für Altbau im Vorderen Westen VoN B AS TI AN Lu ow1 c •••••••••••••••• ••••••••• ••• •• •••• •••••• •• KASSEL Sie ist einige Zentimeter größer als die Herl<ulesFigur und wird ab Mitte Mai im Vorderen Westen weithin sichtbar sein: Die knapp neun Meter hohe Spitze, die ursprünglich den Altbau an der Friedrich-Ebert-Straße/ Ecke Querallee zierte und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wird wieder aufgebaut. Dies ist sicher der auffalligste Teil der umfassenden Sanierung des 125 Jahre alten Gebäudes, in dem seit den 1970er-Jahren die Pizze1ia .. Pinocchio" beheimatet ist (HNA berichtete). Den Auftrag für den Turmbau hat die Fuldabrüd<er Firma Holzbau Hendrich erhalten. Deren Mitarbeiter bauen derzeit anhand von Entwürfen des Kasseler Architekten Meinrad Ladleif die Konstruktion. Mitte Mai hebt Spitze ab In der Nacht vom 18. auf den 19. Mai wird sie mit einem Kran auf das 20 Meter hohe Gebäude in der FriedrichEbert-Straße 96 gehievt. Für die Arbeiten muss die Kreut f D .~,., •, rr m1 Höhepunkte des Handwerks: Hilmar Hendrich, Geschäftsführervon Holzbau Hendrich, und sein Kollege Frank Rüschenbett vor der Turmspitze. Im Hintergrund steht deren unterer Teil. Fotos: Ludwig, privat zung in den Nachtstunden für den Auto- und Straßenbahnverkehr gesperrt werden. Bis dahin sind im Fuldabrücker Unternehmen aber noch einige Handgriffe zu erledigen. ..Ein solcher Auftrag ist r: ~ o... . 1.. auch für uns etwas Besonderes . Das wird ein Hingucker", sagt Geschäftsführer Hilmar Henclrich. In Henclrichs Werkstatt ist Zimmermeister Gercl Dedenbach mit seinen Arbeiten an der Holzkonstruktion bereits weit fortgeschritten. Anschließend wird der hölzerne Unterbau von der Kasseler Bauklempnerei Kühne mit Kupferblech verldeidet. Eine kupferne Spitze mit einer Kugel bildet den Höhepunkt. Die Montage des neuen Dachaufbaus ist durchgeplant. Der vorhandene Zwiebelturm wird oben geöffnet, die Spitze darauf gesetzt und mit den Holzbalken des Turn1s verbolzt. An der Holzl<onstrul<tion unter dem Turm seien die Spuren des Kriegs bis heute zu sehen, sagt Hendrich. Mehrere Ball<en seien angekokelt. Auch die Turmkonstruktion wird deshalb aufgearbeitet. Die gerade begonnene Sanierung des Altbaus, bei der auch die alte Fassade freigelegt wird, dauert bis Ende Juli. VORDERER WESTEN So soll es wieder werden: Der Altbau an der Friedrich-Ebert-Straße/ Ecke Querallee erhält seine im Krieg zerstörte Spitze zurück. Platten kommen ab: Die alte Fassade wird freigelegt.