Presseinformation – 19.1.2015 Ein würdiger Empfang: Neuer Eingangsbereich für Sisi Museum, Silberkammer und Kaiserappartements Knapp eineinhalb Jahre wurde der neue Eingangsbereich in der Hofburg bei laufendem Betrieb neu gestaltet – nun wird er feierlich eröffnet. Die Verbindung von historischer und zeitgenössischer Baukunst stand hier genauso im Mittelpunkt wie eine bessere Wegeführung für Besucherinnen und Besucher. Der neue Eingang zum Museum liegt in der Michaelerkuppel an prominentester Stelle und führt jetzt direkt in den Batthyanyhof mit der hellen Kassenhalle - ein teilweise lichtdurchlässiges Glasdach überspannt den Hof. Offenheit und Helligkeit prägen den neuen Eingangsbereich: Besucher sollen sich intuitiv orientieren können und ihre Neugierde für dieses Museum soll verstärkt werden. „Der neue attraktive Eingangsbereich ermöglicht unseren Besucherinnen und Besuchern einen direkteren Zugang zu den Schauräumen und eine deutlich übersichtlichere Wegeführung“, erklärt Franz Sattlecker, Geschäftsführer der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB). Im vergangenen Jahr zogen die Hofburg-Attraktionen der SKB rund 670.000 Besucher an – Tendenz steigend. „Der Umbau stellt daher ein zusätzliches Serviceangebot zur Lenkung und Unterstützung der wachsenden Besucherströme dar“, so Sattlecker. 1 Herausforderungen bei der Planung: Die Eingangs- und Servicezone für ein Museum stellt eine außergewöhnliche Planungsaufgabe dar – umso mehr mitten in der Wiener Hofburg. Die besondere Herausforderung des Architektenteams von Ablinger, Vedral & Partner bestand darin, Altes und Neues auf stimmige Weise zusammenzuführen. Die Materialien und Farben bauen auf dem vorgefundenen, umliegenden Bestand auf: Heller Naturstein in Form von großformatigen Donaukalkplatten bildet den Bodenbelag im Kassenraum und der Audioguideausgabe. Im Kontrast dazu sind die Möbel in dunklem Holz mit roten Frontverglasungen gehalten. Gute Orientierbarkeit im Gebäude, klare Wegeführung, helle Funktionsräume, die Sichtbeziehungen erlauben, und Offenheit waren die bestimmenden Themen, die es umzusetzen galt. Historischer Bestand: Sämtliche Maßnahmen erfolgten in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Im Zuge der Erdarbeiten wurden umfangreiche archäologische Funde freigelegt, manche davon können nun „von oben“ besichtigt werden. Die offene Raumgestaltung des Sanitärbereiches, der Verzicht auf raumhohe Wände und das Freihalten der historischen Gewölbe von Installationen, erhalten die ursprüngliche Raumwirkung des historischen Bestandes. Die Oberflächen der Wände sind verglast und mit großen Spiegeln, die Böden mit fugenlosem Terrazzo ausgeführt. Barrierefreier Zugang: In Ergänzung zur neu gestalteten Eingangssituation im Erdgeschoß wurde ein neuer, barrierefreier Aufzug geplant. Die neue Lage und die transparente Ausführung des Liftschachtes sollten das historische Hofensemble möglichst erhalten und benachbarte Fenster in den Obergeschossen möglichst wenig beeinträchtigen. Frühere Hofeinbauten wie Aufzug, WC-Gruppen und Nebenräume wurden abgebrochen, die „Pawlatschengänge“ neu unterfangen und der Batthyanyhof in seiner ursprünglichen Größe „wiederhergestellt“. Technische Daten: Adresse: Hofburg Reichskanzleitrakttrakt, 1014 Wien Bauherr: Schloß Schönbrunn Kultur-u. Betriebsges.m.b.H. (SKB) Architektur, Generalplanung, ÖBA, BauKG: Ablinger, Vedral & Partner ZT GmbH Örtliche Bauaufsicht Haustechnik: TB Braun Statik: DI Margarete Salzer Bauphysik: Prause IC Haustechnik: TB Braun, team gmi Nettogeschoßfläche: ca. 400m2 Stockwerke: Keller, EG, 1.-3. OG Bauzeit: Sept. 2013- Dez. 2014 Eröffnung: Jan 2015 Gesamtkosten (exkl. MWST): 3 Mio. Euro Für Presserückfragen: tatwort – nachhaltige Projekte David Scheurich Tel. 01/409 55 81-11 E-Mail: [email protected] Copyright Pressefotos: Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., Fotograf: Alexander E. Koller 2