BauWerk_18

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BAU
BauWerk_18
KSP Jürgen Engel
Architekten
Deutsche Börse
Eschborn
2
Impressum
Deutsche BauZeitschrift
BauWerk_18
wird in Koproduktion von DBZ und Ulrike Sengmüller
als Begleitheft zur Veranstaltungsreihe
D BZ BAUcolleg
Inhalt
Seite
im Sommersemester 2013 herausgegeben.
Inhalt | Impressum
2
Herausgeber:
Ulrike Sengmüller
Prinzenstraße 54 | 80639 München
[email protected]
Editorial
3
Redaktion: Ulrike Sengmüller (v.i.S.d.P.), Uta Heindl
Layout: Uta Heindl
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Druck: Bauverlag BV GmbH
Positive Bilanz
4
Soweit nicht anders angegeben, liegen die Abbildungsrechte
bei den Architekten oder den jeweiligen Unternehmen.
Büroprofil
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge
und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
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Titelfoto: Jean-Luc Valentin
Titelgraphik: KSP Jürgen Engel Architekten GmbH
Fachbeiträge
Rauchfreie Rettungswege durch Überdruck:
Aktiv regelnde RDA-Technologie auf LON-Basis
18
Abgeschirmt:
Elektromagnetische Abschirmung und Klimadecken mit Graphit
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Bautafel
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Sponsoring-Partner
was kommt nach Platin? Bei der Planung der neuen
Zentrale der Deutschen Börse in Eschborn haben
KSP Jürgen Engel Architekten die erforderlichen Kriterien für die Platin-Auszeichnung des Nachhaltigkeitsstandards „Leadership in Energy and Environmental
Design“ nicht nur erfüllt, sondern mit 58 statt erforderlichen 52 Punkten sogar deutlich übertroffen.
Besonders stachen die Bereiche effizienter Umgang
mit Energie, integrale Planung und Raumqualitäten in
der Bewertung hervor. Ein Grund, sich ausführlich mit
diesem Gebäude zu befassen.
Unser BauWerk_18 zeigt Ihnen dieses eindrucksvolle
Gebäude in allen Facetten und natürlich mit besonderem Augenmerk auf die nachhaltige Bauweise.
Darüber hinaus berichten wir über sichere Rettungswege durch Rauch-Druck-Anlagen sowie die elektromagnetische Abschirmung im Trockenbau durch
Graphit.
Viel Spaß beim Lesen!
Ulrike Sengmüller
Architektin
Foto: Jean-Luc Valentin
Objektdokumentation
rojektF
4
Wie lassen sich Offenheit, Transparenz und Mitarbeiterfreundlichkeit am besten
mit Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ökologie verbinden? Der Eschborner
Neubau „The Cube“ für die Deutsche Börse macht es vor. KSP Jürgen Engel Architekten aus Frankfurt am Main entwarfen ein knapp 90 Meter hohes Bürogebäude,
das von einem sehr offenen, kommunikativen Architekturkonzept geprägt ist.
Zugleich statteten sie das „Green Building“ mit modernsten Techniken zur Minimierung des Energieverbrauchs aus.
Positive Bilanz
Nach weniger als zwei Jahren Planungs- und Bauzeit konnte die Gruppe Deutsche
Börse ihren Neubau im Gewerbepark Eschborn-Süd im Herbst 2010 beziehen. Er
bietet auf rund 56 000 m2 Bruttogeschossfläche Platz für bis zu 2 400 Mit arbeiter.
Der Entwurf für das Bürohochhaus, das nach seinem würfelförmigen äußeren
Erscheinungsbild „The Cube“ genannt wird, stammt von KSP Jürgen Engel Architekten aus Frankfurt am Main. Mit seinem offenen Architekturkonzept und dem
hohen Verglasungsanteil soll es den Transparenzgedanken widerspiegeln, der das
Wirken der Deutschen Börse und die Märkte bestimmt. Interessierten Besuchern
steht das Gebäude ebenso offen wie Kunden und Investoren: Die „Art Collection
Deutsche Börse“, eine vor zehn Jahren initiierte Sammlung zeitgenössischer Fotokunst, wird im Rahmen von öffentlichen Führungen und Sonderausstellungen zu
besichtigen sein.
Der Neubau genügt höchsten Anforderungen an Ökologie, Ökonomie, Energieeffizienz, soziale Qualität sowie Ästhetik und Funktion. Trotz des großen Bauvolumens von 405 000 m3 gelang es den Architekten, ein Konzept der kurzen
Wege innerhalb eines sehr hellen, lichtdurchfluteten Bauwerks zu verwirklichen,
das die aktuell gültigen gesetzlichen Standards übertrifft. Dank seiner nachhaltigen Gebäudekonzeption und Nutzerfreundlichkeit wurde die neue Konzernzentrale der Deutschen Börse als erstes Hochhaus in Deutschland mit der LEEDPlatin-Zertifizierung ausgezeichnet, der höchsten Kategorie des US Green Building
Councils.
Baudaten
Objekt
Bauherr
Eigentümer
Nutzer
Architekt
Projektleitung
Bauleitung
Tragwerksplanung
Technische Gebäudeausrüstung
Landschaftsarchitekt
LEED-Zertifizierung
Foto: Jean-Luc Valentin
Planungsbeginn
Baubeginn
Fertigstellung
Grundstücksfläche
BGF oberirdisch
BFG unterirdisch
BRI
Gebäudehöhe
Geschosszahl oberirdisch
Geschosszahl unterirdisch
Deutsche Börse,
Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn
Lang & Groß Projektentwicklung GmbH, Eschborn
Sigma Property Funds, Düsseldorf
Deutsche Börse AG, Frankfurt a. M.
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt a. M.
Matthias Koch, Christian Klohk
Gassmann + Grossmann Baumanagement GmbH,
Frankfurt a. M.
Grontmij BGS Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt a. M.
Lenz Weber Ingenieure GmbH, Frankfurt a. M.
Ebert-Ingenieure GmbH, Frankfurt a. M.
TP-Elektroplan GmbH, Gaggenau
Heinz-H. Eckebrecht Landschaftsarchitekt, Kelkheim
Lenz Weber Ingenieure GmbH, Frankfurt a. M.
April 2008
November 2008
Juli 2010
22 250 m 2
56 000 m 2
ca. 25 000 m 2
405 000 m3
87 m
21 + 2 Technikgeschosse
3
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Grundriss EG
Projektbeschreibung
Das 87 m hohe Gebäude besteht aus zwei sich gegenüberliegenden, L-förmigen Baukörpern, die über acht Brücken und zehn Stege miteinander verbunden sind. Dazwischen befindet sich die 83 m hohe Eingangshalle, ein Atrium
mit Glasdach, die als Herzstück und kommunikatives Zentrum des Hochhauses fungiert. Über das Glasdach dringt Tageslicht tief ins Innere des Baus.
Darüber hinaus sorgt dieser große, lichtdurchflutete Raum über die angrenzenden gläsernen Innenfassaden für ein Maximum an Tageslicht und freundlicher Atmosphäre im gesamten Gebäude.
Auf einer quadratischen Grundfläche von etwa
63 x 63 m werden die drei Bauteile von einer
gemeinsamen Glasfassade umhüllt. Insgesamt
verfügt das Gebäude über 21 oberirdische Stockwerke sowie zwei Technikgeschosse auf dem
Dach. Drei unterirdische Etagen beherbergen die
Tiefgarage des Neubaus. Auf der Westseite des
Hochhauses ist ein Parkdeck mit acht Ebenen in
Systembauweise angeordnet.
16 in das Atrium gehängte Besprechungsboxen
und zahlreiche Geschossverbindungstreppen
sowie vier Panoramaaufzüge prägen den weitläufigen Hallenraum. Zusätzlich erfolgt die vertikale Erschließung pro Baukörper über jeweils
drei Personenaufzüge, einen Feuerwehraufzug
und zwei abgeschlossene Treppenhäuser. Auf
jeder Etage finden sich zudem vier Toilettenkerne.
Dank dieses flexiblen Raum- und Erschließungskonzepts lassen sich pro Regelgeschoss bis zu acht eigenständige Mieteinheiten mit Anbindung an das zentrale Atrium einrichten. Darüber hinaus ermöglichen mobile Systemtrennwände eine unkomplizierte Anpassung der Büroeinteilung an sich verändernde
Anforderungen. Das Gebäude ist dadurch auf einen Wandel der Abläufe vorwie auch auf einen eventuellen späteren Nutzerwechsel vorbereitet. Die derzeitige Gliederung sieht individuelle Einzel- und Doppelbüros sowie offene
Teamflächen, Meetingräume und sog. „Denkzellen“ für konzentriertes Arbeiten vor – allesamt mit modernster Technik ausgestattet und klimatisiert.
Foto: Jean-Luc Valentin
7
8
Das offene Architekturkonzept bietet unzählige
Orte für informelle Kommunikation: Die Mitarbeiter treffen sich auf der Freitreppe vor dem
Eingang, in der Halle, auf den Stegen und Brücken, in der Cafeteria, im Bistro, in den über die
Geschosse verteilten Kaffeeküchen oder im
gemeinsamen Restaurant, das sich im ersten
Obergeschoss befindet und über 600 Sitzplätze verfügt. Die zum Atrium hin raumhoch verglasten Büroräume, die Glastrennwände zu den
Fluren sowie die Glasbrüstungen der Verbindungswege machen die Aktivitäten der Menschen innerhalb des Gebäudes erlebbar und
verknüpfen somit die einzelnen Abteilungen
des Unternehmens visuell miteinander. Vielfältige Blickbeziehungen gibt es jedoch nicht
nur im Inneren des Hochhauses. Auch die Hülle
des Bauwerks mit ihren charakteristischen
Kastenfenstern ermöglicht zahlreiche Ein- und
Ausblicke. Da sie auch eine natürliche Belichtung und Belüftung gewährleistet, besitzen die
Arbeitsplätze eine sehr hohe Qualität. Haushohe, gläserne Einschnitte in der Nord- und
Südfassade markieren die Eingangshalle und
machen schon von weitem auf „The Cube“
aufmerksam. Die „Landschaftsfenster“ lassen
einerseits das komplexe Innere von außen
erahnen, andererseits erlauben sie die Aussicht
in den nahen Taunus und auf die unmittelbare
Umgebung des Gebäudes.
Tragwerk
Das Hochhaus und die darunter liegende, in
den Randbereichen über den Baukörpergrundriss auskragende Tiefgarage sind auf einer
durchgehenden Stahlbetonbodenplatte ge gründet. Sie ist im Gebäudebereich 220 cm,
sonst 120 cm dick. In jeder Etage werden die
beiden durch die Eingangshalle voneinander
getrennten Baukörper des Hochhauses über
Stege und Brücken zug- und druckfest miteinander gekoppelt. Die innen liegenden Treppenhaus- und Aufzugskerne sowie die Stahlbetonlochfassade steifen den Neubau aus.
Um im Erdgeschoss auf der Nordseite stützenfreie Konferenzräume realisieren zu können,
war eine Abfangung der 20 darüber liegenden
Stockwerke notwendig. Ebenso trägt ein
Unterzug in der Decke über dem Mezzaningeschoss die Lasten aus der östlichen Lochfassade des Hochhauses ab und leitet sie über
neue, der Tiefgarage angepasste Stützenstellungen in die Gründung weiter. Das Atrium
überspannt ein rund 1 000 m2 großes Glasdach, das als Pfosten-Riegelkonstruktion in
Aluminium mit einer Dreischeiben-Isolierverglasung konstruiert ist. Es wird getragen von
107 bis 187,60 cm hohen Vierendeelträgern
mit einer Spannweite von bis zu 36,60 m. Die
übrigen Dächer sind als normale Flachdächer
ausgebildet.
Fotos (4): Jean-Luc Valentin
10
Dank seines kompakten Baukörpers verfügt das Börsengebäude über ein energetisch nahezu optimales
A/V-Ver hält nis von unter 0,1 m2/m3. Seine hoch wärmegedämmte, adaptive Gebäudehülle reguliert die Energieströme zwischen Außen- und Innenraum und trägt damit
wesentlich zu dem niedrigen Jahresprimärenergiebedarf von
149,25 kWh/m2a und dem geringen Jahresheizwärmebedarf
von 209 kWh/m2a bei. Zugleich ermöglichen die Glasfassade und das Glasdach des Atriums eine intensive Tageslichtnutzung in der Halle sowie den angrenzenden Büround Funktionsbereichen. Zum Nachweis der Energieeffizienz
und zur Verbesserung des Gesamtkonzepts wurden das
Gebäude und alle energetisch relevanten Systeme in einer
Computersimulation erfasst. Eine systematische Inbetriebnahme der Immobilie sowie eine begeleitende Betriebsoptimierung während ihres ersten Nutzungsjahres sollen die
errechneten Werte und Qualitäten auch langfristig sicherstellen.
Beim Energie- und Raumklimakonzept standen die Minimierung des Energiebedarfs und die Schaffung eines bestmöglichen Arbeitsumfeldes für die Beschäftigten im Mittelpunkt.
Angestrebt wurde ein hoher thermischer, hygienischer, visueller und akustischer Komfort. Eine große Rolle spielte dabei
auch die Verwendung von ressourcenschonenden und
umweltverträglichen Baustoffen für den gesamten Roh- und
Innenausbau, die eine positive ökologische Gesamtbilanz
des Bauwerks sicherstellt. Materialien, die mit der Raumluft
in direkter Verbindung stehen, sollten aber vor allem
gesundheitlich unbedenklich sein. Daher ließen Architekten
und Projektentwickler nur emissionsarme Bauprodukte mit
Fassade
Die transparenten Außenwandflächen der Regelgeschosse
sind als raumhohe, hinterlüftete Kastenfenster in Aluminiumbauweise konstruiert. Während sie innenseitig eine Dreischeiben-Isolierverglasung besitzen, sind sie nach außen hin
mit einer Windprallscheibe aus Verbundsicherheitsglas ausgestattet. Diese schützt den dazwischen liegenden, beweglichen Sonnenschutz aus Lamellenraffstores vor Witterungseinflüssen. Raumseitig sind zusätzliche Blendschutzrollläden
angeordnet. Dank der Fassadenkonstruktion lassen sich im
Winter Wärmeverluste minimieren und im Sommer unerwünschte Wärmeeinträge ins Gebäude reduzieren. Im oberen
Drittel verfügen die Fenster zudem über spezielle Lichtlenklamellen, die das Tageslicht tief in den Innenraum leiten und
Nachhaltigkeit, Energiekonzept, Gesundheitsschutz
so den Kunstlicht bedarf in den Büros verringern. Zum Hallenraum hin sind sämtliche Funktionsbereiche mit Einfachverglasungen abgetrennt. Die Atriumfassade ließen die Architekten
als Pfosten-Riegelsystem mit Zweischeiben-Isolierverglasung
errichten.
Mit 60 Prozent fällt der geschlossene Außenwandanteil nicht
gerade gering aus; dennoch tritt er innerhalb der Fassade nur
zurückhaltend als Rahmenkonstruktion für die Fensterelemente
in Erscheinung. Die farbliche Abstufung und die variierende
Tiefe der Außenhaut erzeugen eine hierarchisierte Fassadengliederung. Sie fasst jeweils zwei Geschosse und Fensterachsen
gestalterisch zusammen, die hervortretenden Kastenfenster
strukturieren das Raster.
Die hohen Nachhaltigkeitsanforderungen für den Neubau
basieren auf dem US-amerikanischen Zertifizierungssystem
LEED (Leadership in Energy and Environmental Design). Sie
wurden von Anfang an konsequent in den Planungsprozess
integriert und bewirkten letztlich die Einordnung des Gebäudes
in den Platin-Standard – eine Klassifizierung, die nur rund fünf
bis sechs Prozent aller LEED-zertifizierten Bauwerke erreichen.
Dazu musste „The Cube“ in den sechs Themenfeldern nachhaltiges Baugelände, effiziente Wassernutzung, Energie und Atmosphäre, Materialien und Ressourcen, Komfort und Innenraumklima sowie Innovation mindestens 52 von insgesamt 69
Punkten erzielen. Mit einem Gesamtergebnis von 58 Punkten
übertraf es diesen Wert deutlich.
Fotos (7): Jean-Luc Valentin
12
1 Sonnenkollektoren zur
Warmwasserbereitung
2 Natürliche Belüftung
3 Außenliegender
Sonnenschutz
4 Natürliche Belichtung
(Lichtlenklamellen/Atrium)
5 Zwei Blockheizkraftwerke
decken 60 % des Strom
bedarfs und die Grundlast
des Gebäudewärmebedarfs
6 Wärmerückgewinnung:
80 %
7 Absorptionskältemaschine/
Elektrische Kältemaschine
zur Kälteversorgung
8 Gas-Brennwertkessel
erhöhen Wärmeerzeugung
(Biogas)
9 Ressourcenschonende,
gesundheitlich
unbedenkliche Baustoffe
10 Effiziente Wärmedämmung
11 Kastenfenster mit 3-fachVerglasung
1 Blendschutzrollo
2 Optimale Tageslichtnutzung durch Lichtlenkung im oberen
Bereich des Raffstores
3 Komfortlüftung durch öffnungsbegrenzten Dreh-Kippflügel
4 Abgehängte Metalldecke als Heiz-/Kühldecke
12 Passiver Sonnenschutz:
geringer Glasflächenanteil
von 40 %
entsprechenden Zertifikaten zu. Dies betraf beispielsweise Farben und Beschichtungen, Bodenbeläge, Verbundhölzer, Pflanzenfaserprodukte
oder Kleb- und Dichtstoffe.
13 Kubus mit optimalem A/VVerhältnis (Hüllfläche/
Volumen) von unter 0,1
14 Regenwassernutzung mit
Sammelzisterne
5 Stahlbetonflachdecke
6 Mechanische Zu-/Abluftanlage
Strom, Heizung, Warmwasser
7 Stehleuchte, tageslichtabhängig mit Bewegungssensor
Die Energieversorgung übernehmen zum größten
Teil zwei Biogas-Blockheizkraftwerke auf dem
Dach des Hochhauses. Mit einer elektrischen Leistung von 1 600 kW decken die Kraftwerke rund
60 Prozent des Strombedarfs des Gebäudes. Die
übrigen 1 200 kW liefert das öffentliche Stromnetz. Darüber hinaus decken die BHKWs die
Grundwärmelast des Gebäudes und damit rund
90 Prozent des Wärmebedarfs für die Raumheizung, die raumlufttechnischen Anlagen sowie das
Warmwasser. Zusätzliche, schnell regelbare Gasbrennwertkessel dienen der Spitzenlastabdeckung
und erhöhen damit die Verfügbarkeit der Wärmeerzeugung.
8 Zellenbüro
9 Textiler Oberbelag, Doppelboden
Kühlung, Lüftung, Beleuchtung
Die Abwärme aus den BHKWs treibt überdies
Absorptionskältemaschinen an, die Kälteenergie
zur Raum- und Prozesskühlung zur Verfügung
stellen. Elektrische Kältemaschinen decken die
Spitzenlasten beim Kältebedarf und gewährleisten
zudem die Versorgungssicherheit für das Rechenzentrum. Bei Außenlufttemperaturen unter 8 °C
wird die Kälteenergie für das Rechenzentrum
durch einen freien Rückkühlbetrieb der Kühltürme erzeugt.
Sämtliche Arbeitsbereiche werden über eine
mechanische Lüftungsanlage mit integrierter Wärmerückgewinnung belüftet. Zusätzlich haben die
Beschäftigten die Möglichkeit, ihre Arbeitsplätze
über Öffnungsflügel von außen oder über das
Fotos (2): Jean-Luc Valentin
14
1
Atrium natürlich und individuell zu belüften.
Heiz- und Kühlflächen im Deckenbereich sorgen
für die Raumkonditionierung. Sie sollen im Winter Temperaturen von 22, im Sommer von maximal 26 °C sicherstellen.
Auch die Eingangshalle lässt sich über Öffnungsklappen innerhalb der Fassade manuell belüften.
Dadurch liegt dort im Sommer die Temperatur
sogar ohne mechanische Kühlung um etwa drei
bis vier Kelvin niedriger als draußen. Bei sehr starker Hitze garantiert in den Aufenthaltsbereichen
im Erdgeschoss eine zusätzliche Fußbodenkühlung ein angenehmes Raumklima mit empfundenen fünf bis sechs Kelvin weniger als im Außenbereich. Im Winter hingegen erwärmen eine Fußbodenheizung sowie beheizte Fassadenprofile
den Hallenraum konstant auf über 17 °C.
Eine intelligente Gebäudeautomation, die mit
Sensoren für Sonne, Regen, Wind und Helligkeit
bzw. Bewegungsmeldern ausgestattet ist, stellt
dem Gebäude sämtliche Energieströme bedarfsgerecht zur Verfügung. Darüber hinaus regelt sie
den sinnvollen Einsatz des Sonnenschutzes und
der Beleuchtung. Dank der transparenten Hüllflächen, der Atriumsverglasungen und der speziellen Lichtlenkelemente im Scheibenzwischenraum der Fenster lässt sich das Tageslichtangebot
optimal nutzen. Bei dem geringen Restbedarf an
Kunstlicht stellen eine präsenz- und tageszeitabhängige Steuerung einen möglichst niedrigen
Stromverbrauch sicher.
Grundriss
12. OG
Architektur und Kunst im Dialog
In der Eingangshalle und den Fluren ist die Sammlung zeitgenössischer Fotokunst der Deutschen Börse zu sehen. Die Art Collection Deutsche Börse
umfasst mehr als 900 Arbeiten von rund 90 internationalen Künstlern. Sie ist
im Gebäude überall sichtbar und prägt somit die Wahrnehmung des Hauses.
Architektur und Kunst stehen im Dialog und schaffen die Voraussetzung für
eine lebendige Präsentation der Sammlung.
Fotos (6): Jean-Luc Valentin
1 Galerie-Ebene
2 Mitarbeiter-Café
3 Mitarbeiter-Restaurant
4 Treppenaufgang zum Café
5 Verbindungssteg im Atrium
6 Eingangshalle Atrium
2
3
4
5
6
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Foto: Kirsten Bucher
Büroprofil
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH
1
2
3
4
8
„Gute Architektur muss vom Menschen her gedacht sein, wirtschaftlich
und wandlungsfähig sein. In einfachen, flexiblen Strukturen liegen die
Chancen zukunftsweisender Bauten.“ – nach diesem Leitgedanken entwirft und plant das Architekturbüro KSP Jürgen Engel weltweit Projekte
unterschiedlichster Art. Geplant wird so aufwendig wie notwendig und
zugleich so einfach wie möglich, denn nur effiziente Gebäude reduzieren
wirkungsvoll den Verbrauch von Rohstoffen und Energie. Die Stärke des
Büros liegt darin, die gestellten Aufgaben in all ihrer Komplexität und Tiefe
zu erfassen und in architektonisch überzeugende Lösungen zu überführen.
Man verbindet sämtliche Aspekte des Bauens mit wirt schaft lichem, sozialem und emotionalem Engagement und nutzt die Kraft der Synergie:
Städtebau, Architektur und umfassende baubegleitende Dienstleistungen –
erst die ganzheitliche Verknüpfung aller Teilbereiche der Planung schafft
jenen architektonischen Mehrwert, durch den sich die Bauwerke von KSP
Jürgen Engel Architekten auszeichnen. Diese verkörpern die Grundwerte
nachhaltiger Architektur: Beständigkeitk, Flexibilität, Leidenschaft und
Intelligenz.
KSP Jürgen Engel Architekten betreut im In- und Ausland ein breites Spektrum von Planungs- und Bauaufgaben. Neben klassischen Architektenleistungen erbringt das Büro alle notwendigen baubegleitenden Dienstleistungen, von der Generalplanertätigkeit bis zum Produktdesign.
Immobilienbezogene Gutachten und Studien, wie Standortuntersuchungen
oder Gebäudeanalysen, runden das Leistungsbild ab. Erst die ganzheitliche
Verknüpfung aller Teilbereiche der Planung schafft jenen Mehrwert, der
dem eigenen Anspruch und den Erwartungen der Bauherren entspricht.
Heute sind für KSP Jürgen Engel Architekten rund 200 Mitarbeiter tätig,
etwa 170 davon Architekten und Ingenieure. Die dezentrale Struktur
erlaubt es ihnen, auf die thematischen und regionalen Besonderheiten
jeder Bauaufgabe besser einzugehen. Individuell in ihrem Profil, sind die
fünf nationalen Büros sowie die zwei Standorte in Peking/China und
Hanoi/Vietnam dennoch eng vernetzt mit dem Know-how des Gesamtbüros. KSP Jürgen Engel Architekten ist: Think-Tank und Unternehmen,
architektonische Ideenwerkstatt und leistungsfähiger Berater und Dienstleister rund um Architektur und Immobilie.
Referenzen (Auswahl)
2015
Große Moschee in Algier [8]
Upper West, Berlin
2014
Citygate, Stuttgart
Turmcarrée, Frankfurt a. M.
2013
Albert-Schweitzer-Straße 76, München
Maintor Primus, Frankfurt a. M.
Taunusanlage 11, Frankfurt a. M.
2012
Evangelisches Werk, Berlin
Pariser Höfe, Stuttgart
Universitätsklinikum Freiburg
Chirurgie Universitätsklinik Ulm [6]
Vietnamesische Nationalbibliothek, Hanoi
Kunstmuseum, Tianjin [4]
2011
LZO Landessparkasse zu Oldenburg
Martino-Katharineum, Braunschweig
Shopping Center Schlosshöfe, Oldenburg
Qingdao Science and Technology City
Wohnsiedlung Neue Burg, Wolfsburg
2010
Bejing Science Center, Peking
Deutsche Börse, Eschborn
KfW Senckenberganlage, Frankfurt a. M.
Nanjing Art Museum, Nanjing
Tianjin Sports Arena, Tianjin
2009
ILC Informations- und Logistikcenter, Braunschweig
Justiz- und Verwaltungszentrum, Wiesbaden
Palais Quartier, Frankfurt a. M. [2]
2008
Atmos, München
S. Oliver Headquarter, Rottendorf [7]
Chinesische Nationalbibliothek, Peking [5]
2007
Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Bergen-Belsen [3]
2006
Westend Duo, Frankfurt a. M [9]
2005
Science Park II, Saarbrücken
2003
Wohnen in der Theresie, München [1]
9
Inhaber:
Jürgen Engel, Geschäftsführender Gesellschafter
Geschäftsführung: Heinz Mornhinweg
Standorte:
Berlin, Braunschweig, Frankfurt a. M., Köln,
München, Hanoi/Vietnam, Peking/China,
Mitarbeiter:
über 200
Leistungen:
Stadtplanung, Hochbau, Bauen im Bestand,
Nachhaltiges Bauen, Produktdesign,
Generalplanung, Consulting
Auszeichnungen (Auswahl)
2012
Europäischer Architekturpreis 2012 Energie + Architektur:
Deutsche Börse, Eschborn (Anerkennung)
Niedersächsischer Staatspreis für Architektur:
Neue Burg, Wolfsburg (Engere Wahl)
Architekturpreis Zukunft Wohnen: Neue Burg, Wolfsburg
BDA-Preis Niedersachsen:
Neue Burg, Wolfsburg (Engere Wahl)
Martino Katharineum-Gymnasium, Braunschweig
Mipim Award 2012: Maintor, Frankfurt/Main
2011
Haihe Cup, 1. Preis: Tianjin Sports Arena, Tianjin, China
2010
immobilienmanager.AWARD: Bienenkorbhaus, Frankfurt a. M.
CTBUH Award: Palais Quartier, Frankfurt a. M (Finalist)
Design for Asia Award:
Kunstmuseum der Provinz Jiangsu, Nanjing (Bronze Award)
2009
Museumspreis Niedersachsen: Gedenkstätte Bergen-Belsen
BDA-Preis Niedersachsen: Gedenkstätte Bergen-Belsen
2008
Prime Property Award: WestendDuo, Frankfurt a. M. (3. Preis)
Niedersächsischer Staatspreis für Architektur:
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Internationaler Hochhauspreis, Sonderpreis für Nachhaltigkeit:
WestendDuo, Frankfurt a. M.
Architekturpreis Beton: Gedenkstätte Bergen-Belsen
(Lobende Erwähung)
If product design award: Sanitärinstallationssystem HEWI S01
red dot design award: Sanitärinstallationssystem HEWI S01
2007
Architekturpreis Siegen: Apollo-Theater, Siegen
Auszeichnung guter Architektur in Hessen, BDA Hessen, Johann
Wilhelm Lehr Plakette: Nassauische Sparkasse, Wiesbaden
5
Fotos:
Johannes Seyerlein [1] – Eibe Sönnecken [2] –
Klemens Ortmeyer [3] – Shuhe Photography [4] –
Hans Schlupp [5] – Jean-Luc Valentin [6], [7], [9] –
Day Final Print [8]
6
7
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH
Hanauer Landstr. 287 – 289
60314 Frankfurt
T 069 944394-0
F 069 944394-38
[email protected]
www.ksp-architekten.de
18
Rauchfreie Rettungswege durch Überdruck
Foto: Jean-Luc Valentin
Aktiv regelnde RDA-Technologie auf LON-Basis
Um die Fluchtwege der Sicherheitstreppenräume im Brandfall
rauchfrei zu halten, setzten KSP Jürgen Engel Architekten in
der Deutschen Börse auf Rauchschutz-Druck-Anlagen, kurz
RDA. Fast jede Art der Verbrennung führt zur Entstehung von
Rauchgasen, die mehr oder weniger toxisch sein können.
Durch den Einsatz einer Rauchschutz-Druck-Anlage (RDA)
wird verhindert, dass sich die Fluchttreppenräume mit Rauch
füllen und zur tödlichen Falle werden können. Im Brandfalle
wird die RDA vollautomatisch ausgelöst und gewährleistet die
Rauchfreihaltung der Treppenräume. Rauchschutz-DruckAnlagen sollen das Eindringen von Rauch in Sicherheitstreppenräumen verhindern. Um dieses Ziel zu erreichen, wird im
Treppenraum ein Überdruck zu den angrenzenden Geschossen
aufgebaut. Damit zum einen kein Rauch eindringen kann, zum
anderen jedoch immer ein sicheres Öffnen der Türen und
damit Flüchten gewährleistet ist, wird dieser Überdruck genau
geregelt und begrenzt.
Bei Gebäuden mit geringerer Höhe sind einfachere Anlagen
möglich, bei hohen Gebäuden müssen die Umwelteinflüsse mit
in die technische Umsetzung einbezogen werden. In der über
80 m hohen Börse wirken die Druckverteilungen innerhalb der
Stockwerke, die barometrische Druckänderung sowie der
Winddruck auf das Gebäude als negative Einflusswerte zur
Regelung der Rauchschutz-Druck-Anlage ein. Zur Kompensation dieser Einflüsse, und um eine Rauchfreihaltung auch unter
erschwerten Witterungseinflüssen zu ermöglichen, mussten
sowohl die baulichen Gegebenheiten als auch die Technik
darauf angepasst werden. Dafür hat STG-BEIKIRCH in einer
frühen Bauphase und in Zusammenarbeit mit dem Büro Ebert
Ingenieure, die für die TGA-Planung verantwortlich waren, ein
Konzept erarbeitet. Dieses umfasst Positionierung und Dimensionierung der Zu- und Abluftkanäle, der Ventilatoren und
Abströmöffnungen ebenso die technische Ausführung mit der
Festlegung der Regelungstechnik und den zulässigen Druckverhältnissen im Gebäudeteil Sicherheitstreppenraum.
In der Deutschen Börse gibt es 4 Fluchttreppenhäuser. Aufgrund der frühzeitigen Planung war nur in zweien davon ein
gesonderter Abströmschacht notwendig. Bei den beiden anderen konnten die Abströmschächte über die Personenaufzüge
geführt werden. Dies stellt eine Besonderheit dar, und war nur
möglich durch eine frühzeitige Planung unter Berücksichtigung
der Evakuierungssteuerung der Aufzugssteuerung. Alle 4 RDAs
sind mit einer aktiven Regelung aufgebaut. Umgesetzt wurde
dies durch Verwendung von Frequenzumrichtern (FU) mit LONAnbindung zur Regelung der Ventilatoren für die Zuluft für den
Überdruck in den Treppenhäusern als auch für die Abströmventilatoren für den geregelten Unterdruck in den Abströmschächten. Aufgrund der intensiven planerischen Zusammenarbeit konnten auch Kosten reduziert werden indem in jedem
2 Treppenhäuser
mit eigenem Abströmschacht
2 Treppenhäuser
mit Abströmschacht
über die Personenaufzüge
gemessen
 Abströmung Druckbelüf tung über
Dach mittels Druckregelklappe
(Jalousieklappen) mit schnellen
Antrieben (Regelzeit unter 3 sec).
Maximaler Differenzdruck –
gemessen an einer Tür in den
Etagen – 50 PA
 Jalousieklappen in Qualität
einer Rauch-Schutz-Jalousieklappe mit Federrücklaufantrieb „stromlos offen“
zur thermischen Trennung
Außenluftansaugung –
Ventilator – Treppenhaus
 Überströmöffnung als Brandschutzklappe
K90 mit Auslösung über Schmelzlot
 Druckbelüftungsventilator – Stromversorgung über SV Netz
 Einströmklappen (Brandschutzklappen
mit Federrücklaufmotor) oberhalb der
Kabinentür in der Fahrschachtwand
20
 Steuerelektronik für
Druckregelklappen


LON RDA-Steuerung
mit Frequenzumrichtern
Treppenhaus nur eine Einblasöffnung installiert wurde. Über die
Einblasstelle im 1. Obergeschoss gelangen bis zu 25.000 m³/h
in das Treppenhaus. Über einen dort zusätzlich installierten
Schubventilator für Luftmengen bis zu 10.000 m³/h wird über
eine Schacht und mehreren Einblasstellen das notwendige
Druckfeld aufgebaut. Berücksichtigung fanden die Hauptforderungen der EN 12101-6: (Titel: Rauch- und Wärmefreihaltung Teil 6: Festlegungen für Differenzdrucksysteme, Bausätze;
Deutsche Fassung EN 12101-6:2005) um ein Regelverhalten
kleiner/gleich 3 Sekunden und eine Strömung durch die geöffnete Tür von 2 m/s zu erreichen. Durch Verwendung eines
Schubventilators und kleiner Kanalquerschnitte, sowie die Nutzung der Aufzugschächte zur Abströmung, konnten zudem Flächen und Kosten eingespart werden.
Die Steuerung der Rauchschutz-Druck-Anlage ist durch LONBUS-Module der Firma STG-BEIKIRCH GmbH & Co. KG sowie
Frequenzumrichtern mit LON-Anbindung aufgebaut. Es handelt
sich hierbei um eine dezentrale Mikrocontrollersteuerung, bei
der die einzelnen Komponenten mittels LON-BUS-Kabel vernetzt sind. Durch den dezentralen Aufbau konnte eine kompakte Bauform der Komponenten ermöglicht werden, wodurch
das System platzsparend im Gebäude installiert werden konnte.
LON steht für Local Operating Network und ist eine standardisierte Bustechnologie zur Steuerung von Komponenten der
Gebäudeleittechnik. Die STG-BEIKIRCH LON-BUS-Technik baut
hierauf auf und stellt dadurch die allgemeinen und erweiterten
Sicherheitsanforderungen für RDA sicher.
Die Funktionstüchtigkeit der RDA-Anlagen steht und fällt mit
einem genauen Überwachen der Druckverhältnisse, die durch
Schwankungen der Barometerwerte beeinflusst werden. Ein
ebenfalls beachtlicher Faktor sind die Windströmungen, die sich
insbesondere bei Hochhäusern rund um das Gebäude und auf
dem Dach entwickeln können. Außentemperatur-Sensoren
sind Teil der STG-BEIKIRCH LON-Wetterstation. Die gemessenen Temperaturwerte werden über den LON-Bus an die
Auswerteinheiten übermittelt, wodurch in der Druckregelung
thermische Unterschiede zwischen Sommer und Winter ausgeglichen werden. Die permanent gemessenen Werte werden
auf Plausibilität geprüft und der Sensor auf Funktion überwacht.
Zur Bildung eines Referenzdruckes wurde zudem ein Rohrsystem eingesetzt. Es besteht aus einer Ringleitung auf dem
Dach des Gebäudes von dem Stegleitungen zu den Treppenhäusern und den Abströmschächten führen. Diese Stegleitungen erhielten zur Aufnahme Sensoren an jeweils vier Stellen,
die jeweils den Differenzdruck zwischen dem Treppenhaus und
der Ringdruckleitung sowie zwischen dem Abströmschacht und
der Ringdruckleitung messen. Im Flurbereich der Aufzüge mit
Abströmung über den Aufzugschacht kommen je Etage Differenzdrucksensoren ohne Anbindung an die Druck-Stegleitungen
zum Einsatz. Die permanent gemessenen Druckwerte werden
auf Plausibilität und Ausfall geprüft. Durch die Verwendung
mehrerer Datenerfassungspunkte und einer Softwarelösung
wird auch bei Ausfall von Sensoren eine Druckregelung ohne
Verfälschung des Gesamtergebnisses erreicht. Durch die permanente Druckauswertung und Nachregelung werden Druckschwankungen durch Öffnen oder Schließen von Türen im
Fluchtweg des Sicherheitstreppenraumes ausgeglichen.
Bei der „neuen Börse“ wurden alle Sicherheitsvorgaben erfüllt
um im Brandfall die Treppenräume zur Eigenevakuierung zu
nutzen, ohne dass die architektonische Hülle Einschränkungen
unterlagen. Ermöglicht wurde dies durch eine frühzeitige Planung in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Gewerken
und Abstimmung mit dem Architekturbüro.
 Druckregelklappe
 Schubventilator im Treppenhaus
 Zuluftventilatoren
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22
Abgeschirmt
Elektromagnetische Abschirmung und Klimadecken mit Graphit
Naturgraphit
Ein Gebäude wie die Deutsche Börse erfordert aufgrund seiner
Nutzung die Berücksichtigung vielfältiger Sicherheitsanforderungen in der Planung. Zu den üblichen bau- und brandschutztechnischen Maßnahmen gesellen sich Überlegungen zur Personen- und Zutrittskontrolle sowie zur Abhörsicherheit in
bestimmten Bereichen – insbesondere in den Besprechungsräumen, die wie Starenkästen im Atrium hängen. Das Architektenteam von KSP Jürgen Engel Architekten suchte hier nach einer
Lösung, die effektiv und darüber hinaus leicht zu sein hatte;
schließlich galt es auch in besonderem Maße, die Statik zu
berücksichtigen. Die Lösung fand sich in dem Werkstoff Graphit
und seiner Anwendung im Trockenbau mit abschirmenden Gipskartonplatten der Saint-Gobain Rigips GmbH.
Elektromagnetische Abschirmung im Trockenbau
Häufig werden Gebäude durch Beschichtung der Innenwände
mit elektrisch leitfähigen Materialien wie Aluminiumfolie, Kupfergewebe oder entsprechenden Wandfarben vor Elektrosmog
geschützt und bieten gleichzeitig Abhörschutz. Durch die Reflexion der elektromagnetischen Strahlung können dabei allerdings außerhalb der Gebäude Interferenzen mit hoher Strahlungsintensität entstehen. Im Gebäudeinneren droht dieselbe
Gefahr durch reflektierte Strahlung von schnurlosen Telefonen
oder W-LAN-Routern. Absorbierende Baustoffe wie graphitmodifizierte Gipskartonplatten vermeiden diese Belastungsspitzen und sorgen für eine nahezu vollständige Eliminierung der
Belastung durch den Elektrosmog der Umgebung. Überall, wo
Elektrizität erzeugt, transportiert oder genutzt wird, entstehen
elektromagnetische Felder. Wie sehr solche Felder Teil unseres
Alltags geworden sind, ist vor allem durch die kontroverse Diskussion über eine mögliche gesundheitliche Belastung durch
den flächendeckenden Ausbau der Mobiltelefonnetze ins
Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Abschirmend wirkende
Baustoffe mit expandiertem Naturgraphit wie den ECOPHIT®
Foto: Jean-Luc Valentin
Expandat
Pulvern von SGL Lindner vermeiden die Belastung durch elektromagnetische Felder im Innern von Gebäuden fast vollständig.
• Schutz vor hoch- und niederfrequenten Feldern
• Bis zu 99,999% Reduktion der Strahlungsbelastung
• Schirmdämpfung bis zu 40 dB
• Zusätzlich verbesserte Wärmeleitfähigkeit
SGL Lindner hat für die Abschirmung von Gebäuden gemeinsam mit der Saint-Gobain Rigips GmbH und dem SteinbeisTransferzentrum für Kunststofftechnik und Verbundwerkstofftechnik die graphitmodifizierte Gipskartonplatte ClimafitTM
Protekto entwickelt. Bei dieser Platte wird dem Gips ein Granulat aus expandiertem Naturgraphit (ECOPHIT®) zugesetzt, das
die Platte thermisch und elektrisch leitfähig macht. Auf das
Graphitgranulat treffende Strahlung wird in elektrischen Strom
sowie Wärme umgesetzt und auf diese Weise absorbiert. Der
Graphitzusatz verändert dabei die bekannt guten Produktvorteile der Gipskartonplatte nicht. Stabilität, Feuchteausgleich,
Schalldämmung und Brandschutzeigenschaften bleiben
uneingeschränkt erhalten.
Expandierter Graphit
Expandierter Graphit ist Graphit, in welchem die Abstände der
Kohlenstoffschichten vergrößert wurden. Zur Abstandsvergrößerung wird Graphit zunächst mit einem Einlagerungsmittel be handelt. Die entstehende Einlagerungsverbindung wird schockartig auf Temperaturen um 1000 °C erhitzt. Dabei zersetzt sie
sich und das gasförmig freigesetzte Einlagerungsmittel treibt
die Schichten auseinander, wobei sich das Volumen auf das
200- bis 400-Fache vergrößert. Das entstehende Expandat fällt
in Form von ziehharmonika- oder würmchenartig aussehenden
Flocken an. Jedes dieser „Würmchen“ist ein Aggregat aus vielen
kristallin geordneten Kohlenstoff-Schichtpaketen. Das Material
Leichtbauplatte ECOPHIT® P 6420
wird je nach Anwendung zu Folien, Platten, Granulaten oder
Pulvern weiterverarbeitet. Expandierter Graphit ist chemisch
inert, alterungsbeständig, gesundheitlich unbedenklich, weich
und kompressibel, thermisch beständig und unbrennbar.
Aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit bietet sich Graphit
auch für heiz- und kühltechnische Anwendungen im Bau an –
beispielsweise im Bereich von Klimadecken. Als typische Flächentemperiersysteme arbeiten Heiz- und Kühldecken nicht nur
deutlich energieeffizienter als klassische Klimaanlagen und
erleichtern die Nutzung regenerativer Energiequellen, sondern
erfüllen auch hohe Komfortansprüche. Sie sorgen zugfrei und
geräuschlos für eine hohe thermische Behaglichkeit. Hinzu
kommt, dass sie unsichtbar integriert werden und somit einen
großen Gestaltungsspielraum für die Innenarchitektur bieten.
Wie leistungsfähig ein Flächentemperiersystem ist, entscheidet
neben der Konstruktion vor allem die Werkstoffauswahl. Mit
gebräuchlichen mineralischen Baustoffen lässt sich das Potenzial, das ein Flächentemperiersystem bezüglich Energieeinsparung und Komfort bietet, nicht vollständig erschließen. Dies gilt
auch für Klimadecken. Grund dafür ist die schlechte Wärmeleitfähigkeit der gängigen Baustoffe. So ist die Oberflächentemperatur als Folge der schlechten Wärmeleit fähigkeit inhomogen
über die Fläche verteilt, was die spezifische Wärmeleistung des
Temperiersystems begrenzt. Zudem reagiert das System relativ
langsam auf Änderungen der Heiz- und Kühlwassertemperaturen – die schlechte Wärmeleitung begrenzt die Dynamik des
Systems, der thermische Raumkomfort ist eingeschränkt. Abhilfe schaffen Graphit-Leichtbauplatten, die unter dem Namen
ECOPHIT® L von SGL Lindner angeboten werden.
ECOPHIT® Leichtbauplatten bestehen aus reinem natürlichem
Graphit, der zu selbsttragenden Platten verdichtet wird – gänzlich ohne Zusatz von Bindemitteln. Dabei lassen sich die Dichte
24
Installation des Heiz- und Kühldeckensystems mit
perforierter Stahlblech-Abdeckung. Zum Anschluss
an das Temperierwassersystem und zur Wartung
lässt sich die Abdeckung eines KlimadeckenElements abklappen.
Schallabsorptionsgrad [
s]
Schallabsorption
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
125
250
500
1000
2000
4000
Frequenz [f/Hz]
Schallabsorptionsgrad Kühldecke mit ECOPHIT
Typische Anforderungen gemäß DIN EN ISO 11654 für Bürogebäude
Mit einer Carbon-Leichtbauplatte kann die spezifische Kühlleistung einer
Klimadecke um etwa 12 Prozent steigen.
ECOPHIT® für leistungsfähige Flächenheiz- und -Kühlsysteme
100
Vergleich Kühlleistung /Kapillarrohrsystem
Spezifische Kühlleistung (W/m2)
95
90
85
80
75
70
65
60
55
50
6
7
8
9
10
11
12
Untertemperatur (Raumtemperatur – mittlere Wassertemp. (K))
Metallkassette mit Kapillarrohrmatte und ECOPHIT
Metallkassette mit Kapillarrohrmatte
und die Wärmeleitfähigkeit der Platten gezielt einstellen.
Für Bauanwendungen werden 10 bis 35 mm dicke ECOPHIT®
Naturgraphitplatten verwendet, die bei geringem Gewicht eine
exzellente Wärmeleitfähigkeit erreichen. So kann solch eine
Leichtbauplatte bei einer Rohdichte von nur 0,1 g/cm3 Wärme
so gut über die Fläche verteilen wie ein hochlegierter Stahl. Der
Graphitwerkstoff lässt sich außerdem zusammendrücken und
passt sich gut an feste Oberflächen an. Rohrmäander können
daher ohne mechanische Nacharbeit problemlos und vollständig
in die Leichtbauplatten eingepresst werden. Rohr und Graphit
halten dabei dauerhaft zusammen. In diesem Verbund kann
Wärme nahezu perfekt zwischen dem Wärmeträger medium
Wasser und der Naturgraphitplatte ausgetauscht werden.
Dieses Eigenschaftsprofil prädestiniert die ECOPHIT® Leichtbauplatten zum Einsatz in Flächentemperiersystemen für den
Trockenausbau:
• Im Vergleich zu Flächentemperiersystemen ohne GraphitLeichtbauplatten können die Abstände im Rohrmäander um
etwa 30 % vergrößert werden – die Materialkosten für die
Rohrmäander sinken.
• Wird der Rohrabstand unverändert belassen, erhält man eine
deutlich höhere spezifische Leistung. Die Flächentemperiersysteme können im Kühlfall bei signifikant höheren Vorlauftemperaturen betrieben werden. Auch wird zur Raumtemperierung
eine kleinere Heiz- oder Kühlfläche benötigt.
• Die Systeme erreichen eine hohe Dynamik, reagieren also
schnell auf Änderungen der Heiz- oder Kühlwassertemperaturen.
Zusätzlich können die mit einer ECOPHIT® Leichtbauplatte ausgerüsteten leistungsfähigen Klimadeckenelemente zu einer
guten Raumakustik beitragen, sofern die raumseitige Abdeckung der Elemente perforiert ist. Bei herkömmlichen Systemen,
deren Leistung mit metallischen Wärmeleitblechen verbessert
wird, verdecken die Wärmeleitbleche die Perforierung der
Abdeckung vollständig, so dass die Deckenelemente Schall
reflektieren. ECOPHIT® zeichnet sich dagegen durch gute
Schallabsorptionseigenschaften aus. Im Resultat sorgen die
Graphitplatten nicht nur für eine hervorragende Wärmeleistung, sondern verbessern gleichzeitig auch die Sprachverständlichkeit im Raum und reduzieren den Nachhall.
Inzwischen haben mehrere führende Anbieter aus der Klimatechnik-Branche in enger Zusammenarbeit mit SGL Lindner leistungsfähige Deckenheiz- und -kühlsysteme auf Graphitbasis entwickelt und auf den Markt gebracht. Die Klimadecken sind sehr
flach, die Aufbauhöhe variiert je nach System zwischen 10 und
20 cm. Dies ist sowohl bei Sanierungen als auch bei Neubauten
vorteilhaft: Beim nachträglichen Einbau einer Klimadecke bleibt
die gewohnte Raumhöhe nahezu erhalten; wird bei einer Sanierung eine herkömmliche Lüftungsanlage rückgebaut, wird sogar
lichte Raumhöhe gewonnen, und es werden zusätzliche Gebäudeflächen frei, weil nur noch eine sehr viel kleiner dimensionierte Lüftungstechnik notwendig ist. Bei Hochhaus-Neubauprojekten lässt sich bei gegebener Gebäude- und lichter Raumhöhe die
Anzahl an Etagen und folglich die nutzbare Fläche maximieren.
Nach 30 Sekunden
Nach 1 Minute
Nach 5 Minuten
Nach 25 Minuten
Eine Carbon-Leichtbauplatte hilft, die Oberfläche eines Klimadeckenelements schnell auf ein möglichst einheitliches Temperaturniveau zu bringen. Die Wärmebilder
demonstrieren dies auf der rechten Bildhälfte. Zum Vergleich ist jeweils links die Oberflächentemperatur ohne Graphitplatte dargestellt. (Quelle: Zehnder AG)
SGL Lindner GmbH & Co. KG
Werner-von-Siemens-Straße 18 | 86405 Meitingen
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26
Projektteam im Büro KSP Jürgen Engel Architekten GmbH
Projektleitung
Matthias Koch, Christian Klohk
Bautafel
Projektteam
Thomas Alban, Tobias Brand, Jihad Charif, Johannes Eichelberger, Susanne Ewald,
Bianca Glaesner, Sylvia Grüning, Ajda Gülbahar, Franziska Fritsche, Bettina Heidenreich, Eric Hoffmann, Alexander Höff, Sandra Klett, Rasmus Konken, Begha Kühr,
Christoph Lesch, Thomas Lischka, Simone Müller-Scheuring, Pagorn Potiwihok,
Anna Rauch, Markus Ritter, Robert Rothe, Martin Schelleis, Silke Techen, My Truong,
Stefan Woite, Aylin Yildirim
Beteiligte Hersteller – Auswahl
Dach
Gesamtausführung
Willy A. Löw AG, Bad Homburg
Befahranlage
Lüftung
GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG,
Asbach-Bäumenheim
Käuffer & Co. GmbH, Mainz
Lafarge Gips GmbH, Oberursel
Außenanlagen
TROX GmbH, Neukirchen-Vluyn
Schließanlage
Gesamtausführung
LTG AG, Stuttgart
Battenberg & Wenz GbR, Frankfurt a. M.
Gramenz GmbH, Wiesbaden
Gebr. Käufer GmbH, Hückeswagen
Schiefner & Schreiber Asphaltbau GmbH
& CoKG, Hanau
Dämmung
Deutsche Rockwool Mineralwoll
GmbH & Co. OHG, Gladbeck
Elektromagnetische Abschirmung
Kiefer Luft- und Klimatechnik, Stuttgart
Außenbeleuchtung
Lüftungsdecken
Siteco Beleuchtungstechnik GmbH,
Traunreut
Technischer Ausbau
Halton Foodservice GmbH, Reit im Winkl
Heizung
Leuchten
Wilhelm Theis GmbH, Bad Marienberg
RIDI Leuchten GmbH, Jungingen
Lüftungs-, Antriebs- und Steuerungstechnik
hatec Gesellschaft für Lichttechnik mbH,
Münstertal/Schwarzwald
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WASCO GmbH, Norden
Innenwände Trockenbau
Linoleum
Lafarge Gips GmbH, Oberursel
Armstrong DLW GmbH, BietigheimBissingen
Fassade
Gesamtausführung
Bedienelemente
Josef Gartner GmbH, Gundelfingen
Merten, Wiehl
Systemtrennwände
Sicherheitstechnik / Gegensprechanlage
feco ® Innenausbausysteme GmbH,
Karlsruhe
Dämmung
Deutsche Rockwool Mineralwoll
GmbH & Co. OHG, Gladbeck
Außenfassade
Josef Gartner GmbH, Gundelfingen
Innenfassade
Schüco International KG, Bielefeld
Beschläge
ECO Schulte GmbH & Co. KG, Menden
STG-BEIKIRCH
Industrieelektronik und Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
Trifte 89
32657 Lemgo-Lieme
fon 05261 9658-87
fax 05261 9658-66
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[S. 18|
Schweizer Vertretung:
Bosch Sicherheitssysteme GmbH,
Grasbrunn
Speedgates / Vereinzelungsanlagen
Kaba GmbH, Dreieich
Glaskarusselltür
Josef Gartner GmbH, Gundelfingen
Sonnenschutz / Blendschutz
Warema Renkhoff SE, Marktheidenfeld
[S. 22]
JOMOS Rauchschutz AG
Sagmattstrasse 5
CH-4710 Balsthal
fon 41 (0)62 3861717
fax 41 (0)62 3861710
[email protected]
www.jomos.ch
Mero-TSK International GmbH & Co. KG,
Würzburg
Abgehängte Decke
Schmid GmbH, Simmerberg
Leipziger Leuchten, Leipzig
Interface Deutschland GmbH, Krefeld
Holzdielen / Parkett
Sockelverkleidung (Gestockter Kirchheimer
Muschelkalk)
P + H Steinkunstbau und Fassadentechnik GmbH, Winnweiler
Sicherheit
Schreibtische
Geutebrück GmbH, Windhagen
DORMA Hüppe Raumtrennsysteme
GmbH + Co. KG, Westerstede / Ocholt
König + Neurath AG, Karben
Innentüren Stahl/Holz
VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken
GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
Doppelboden
Poller
Dura Tufting GmbH, Fulda
Mobile Trennwände
Heinrich Kramwinkel GmbH,
Mühlheim a. M.
Innenausbau
Teppich
Bosch Sicherheitssysteme GmbH,
Grasbrunn
B. Schmitt mobile GmbH, Frankfurt a. M.
Sauter-Cumulus GmbH, Freiburg
BEGA, Menden
Bauwerk Parkett GmbH, Bodelshausen
Herholz Vertrieb GmbH & Co. KG, Ahaus
Innentüren Holz
Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG,
Brakel
Hörmann KG Verkaufsgesellschaft,
Steinhagen
Innenausstattung
Hörmann KG Verkaufsgesellschaft,
Steinhagen
BOS Gebäudefunkanlage
Geze GmbH, Leonberg
Rohrrahmentüren
WC-Trennwandsystem
Heinrich Kramwinkel GmbH,
Mühlheim a. M.
Beschläge
ECO Schulte, Steinhagen
Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG,
Brakel
Wandfliesen
Villeroy & Boch AG, Mettlach
Grespania Cerámica, E-Castellón
Besprechungstische, Bürosystem
Bürodrehstühle „Headline“, Konferenzstühle
Vitra AG, CH-Birsfelden
Sanitärobjekte
Duravit Aktiengesellschaft, Hornberg
Keramag – Keramische Werke
Aktiengesellschaft, Ratingen
Armaturen
HighTech Design Products AG, München
Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH,
Schiltach
Schneider Intercom GmbH, ErkrathUnterfeldhaus
Abfallbehälter
Hess AG, Villingen-Schwenningen
Abflussrinnen
Hauraton GmbH & Co. KG, Rastatt
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• Rauchschutz-Druck-Anlagen (RDA)
• kontrollierte natürliche Lüftung
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