Spezial Update Urologie: Eiserne Maßarbeit Ab Seite 23 Die österreichische Zeitung für Medizin, Politik und Praxis Seit 1987 Nr. 26, Donnerstag, 29. Juni 2017, 31. Jahrgang SpringerMedizin.at Es tut beim Zusehen weh www.alles-essen.at Im Salzburger EB-Haus werden Kinder, deren Haut schon bei leichten Berührungen Blasen wirft und sich ablöst, so umsorgt, wie man es sich auch für andere Patienten mit Orphan Diseases wünschen würde. Möglich machen das private Spender. Lesen Sie weiter auf Seite 4 XYLOSOLV® – Medizinprodukt mit Xylose Isomerase bei hoher Fruktoseaufnahme Editorial Martin Křenek-Burger stv. Chefredakteur Schreiben Sie uns: [email protected] © Fotostudio Schreiner Schuss- und Explosionsverletzungen kommen in Europa wieder häufiger vor. Sowohl Primär- als auch Sekundärversorgung sind mitunter sehr schwierig. Medizin S. 6 Abschuss Im Gesundheitsministerin hält man wenig von einer MasernImpfpflicht. Der Eingriff in das Grundrecht auf Leben und die körperliche Unversehrtheit wiege schwerer. Politik S. 31 Und wieder können aufmerksame Leser einen Buchpreis gewinnen. Mit der App medQZ (bei Google Play und im Applestore kostenfrei erhältlich) prüfen wir, wie genau Sie unsere Texte lesen. Sie müssen nur 11 Fragen zur aktuellen Ärzte Woche beantworten. Dieses Mal gibt es drei Exemplare des Buches „Arzt sein heißt Scheitern“ zu gewinnen, dessen Autoren ihr Wissen auf der Seite 34 beweisen. Seite 20 Gnadenschuss Bevor ein Chef einen Mitarbeiter feuert, sollte er seine eigene Arbeitsweise hinterfragen. Bei der Führung und Motivation des Teams gilt es, einigen Stolperfallen auszuweichen. Praxis S. 34 © SALK Als Amateur-Botaniker – Amateur kommt von amare – begeistert mich blumiger Polit-Sprech: „Reden‘s kan Lavendel“ (Ex-SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer 2002 zum damaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, ÖVP), „Du bist so prall und so glänzend, so samten und geschmeidig“ (Neos-Chef Matthias Strolz’ Ode an die Kastanie, 2014) und „populistischer Vollholler“ (SPÖ-Chef und Bundeskanzler Christian Kern in einem urgeheimen Hintergrundgespräch an die Adresse von Sebastian Kurz, ÖVP) haben sich in mein Gedächtnis gepresst. Dort liegen sie jetzt, flach gedrückt wie meine Herbarbelege. Schon etwas platt, sprich: erschöpft, waren Beobachter vom rituellen Austausch von Unfreundlichkeiten zu den neuen Primärversorgungszentren. Nun ist das Gesetz endlich da und doch sind alle irgendwie unzufrieden. SPÖ-Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner ist es vor allem deswegen, weil Ärzte in Gesundheitszentren nach wie vor keine Möglichkeit haben, andere Ärzte anzustellen. Dem Vernehmen nach scheiterte das Vorhaben an ÖVP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger. Primärversorgungsanbieter werden sich auch weiterhin mit Vertretungsärzten behelfen müssen (s. S. 2) . Um noch einmal Matthias Strolz zu bemühen: „Geborgen in Stacheln kamst du zur Reife.“ Benzodiazepine werden zu lange verschrieben, zu diesem Befund kommt Dr. Hans Haltmayer, Beauftragter für Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien. Gemeinsam mit der Apothekerkammer und anderen Akteuren bietet die Suchthilfe eine neue, kompakte Broschüre an. Auf rund 40 Seiten werden die Anwendungsgebiete für Benzodiazepine aufgelistet – vom Alkoholentzug bis zur Geriatrie. Ein Ampelsystem gibt Hinweise auf eine ärztliche Verschreibung: „Lege artis“ (grün), „riskant“ (gelb) oder „kontraindiziert“ (rot). In Österreich gebe es wahrscheinlich rund 140.000 Abhängige, sagt Haltmayer. Seite 12 Durchschuss Spielend lernen Die Woche im Hollermodus Billige Sucht Alternativen zur Bluttransfusion Bereits in den 1960er/Jahren zerbrachen sich Wissenschaftler die Köpfe, um einen Ersatz für Blutspenden zu finden. Auch was Haltbarkeit und Lagerfähigkeit der Transfusionen betrifft, ist eine Verbesserung wünschenswert. Freilich forscht das Militär bei dieser Sache leidenschaftlich mit, bislang ohne nennenswerte Ergebnisse – sowohl im militärischen als auch im zivilen Sektor. Bis jetzt sind sämtliche Versuche gescheitert, da die künstlichen Substanzen nur auf dem ersten Blick ihre Funktion erfüllen konnten, während sich die oft schweren Nachteile zumeist erst später einstellten. Somit bleibt das Blutabzapfen bei Freiwilligen, die leider immer weniger werden, weiterhin die einzige vernünftige Option, um den normalen Krankenhausbetrieb aufrecht erhalten zu können. Seite 16 20 FRAGE N Gicht Info neu – jetzt bestellen! Die erfolgreiche Patientenbroschüre „Gicht und erhöhte Harnsäurewerte“ von Springer Medizin wurde aktualisiert. Kompakt und gut verständlich steht sie im handlichen A 6-Format ab sofort zusammen mit einem Plakat fürs Wartezimmer wieder kostenlos zur Verfügung. Ein Probeexemplar von Broschüre und Plakat liegt einem Teil dieser Auflage bei. Sie können zu je 20 Stück bestellt werden. E-Mail: [email protected], Fax: 01 330 24 26. Symbolpackung, © miroslavmisiura - Fotolia.com, 2017_06_Cetirizin_I_ÄW_01 Fachkurzinformation siehe Seite 30 Ärzte Woche, Springer-Verlag GmbH, Wien. Redaktion: 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 8-10, Postfach 11. Telefon 01/330 24 15, Fax 01/330 24 26 58, E-Mail: [email protected] ISSN 1862-7137, P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien , Aufgabepostamt 5000 Salzburg, GZ02Z032811W 20 Ärzte Woche Nr. 26, Donnerstag, 29. Juni 2017 Medizin.Doping Anabolika schaden dem Herzen Studie. Die Langzeiteinnahme von anabolen Steroiden hat bei Freizeitsportlern einer Kohortenstudie zufolge beträchtliche Folgen für das Herz. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Von Veronika Schlimpert/ ÄZ Freizeitsportler, die Anabolika zum Muskelaufbau einnehmen, müssen wohl mit erheblichen kardialen Langzeitschäden rechnen. Einer aktuellen Beobachtungsstudie zufolge wird sowohl die systolische als auch die diastolische Ventrikelfunktion durch den regelmäßigen Konsum stark beeinträchtigt (Circulation 2017; 135:1991–2002). Zudem wiesen die untersuchten Anabolika-Konsumenten bereits erste Anzeichen einer koronaren Herzerkrankung auf. „Ärzte, die bei Männern im jüngeren bis mittleren Alter eine unerklärbare linksventrikuläre Dysfunktion oder Anzeichen einer koronaren Herzerkrankung feststellen, sollten deshalb eine durch anabole Steroide induzierte Kardiotoxizität als Differenzialdiagnose in Betracht ziehen“, raten die Studienautoren um Dr. Aaron Baggish vom Massachusetts General Hospital in Boston. Seit den Achtzigerjahren ist die Einnahme anaboler Steroiden – der ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● 71 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● © MAXFX / Stock.Adobe.com ● ● ● ● Mit Hanteltraining zu mehr Muskeln. ● ● Prozent der Anabolika konsumierenden Freizeitsportler wiesen eine eingeschränkte Pumpfunktion des linken Ventrikels auf. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● bekannteste Vertreter der sogenannten Anabolika – bei Sportlern weitverbreitet. Die Personen, die damals mit der Einnahme begonnen hätten, würden jetzt ein Alter erreichen, in dem die Spätfolgen des dauerhaften Konsums sichtbar werden, machen Baggish und Kollegen deutlich. Der unerlaubte Konsum der synthetisch hergestellten TestosteronPräparate ist dabei keinesfalls auf den Leistungssport beschränkt: etwa 80 Prozent der Anwender sind Freizeitsportler. Wie die Studienautoren betonen, haben sie auch in ihrer Untersuchung keine Leistungssportler untersucht. Vielmehr handelte es sich um 140 Männer in einem Alter zwischen 34 und 54 Jahren, die in ihrer Freizeit Gewichte stemmten. Zur Leistungssteigerung haben 86 Teilnehmer über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren anabolandrogene Steroide eingenommen, 58 von ihnen taten dies zum Untersuchungszeitraum immer noch. 54 der Gewichtheber verwendeten keine Anabolika und dienten als Kontrolle. 41 der Anabolika konsumierenden Teilnehmer (71 Prozent) wiesen bereits eine eingeschränkte Pumpfunktion des linken Ventrikels auf (linksventrikuläre Ejektionsfraktion (EF) ,52 Prozent); bei den Kontrollen waren dagegen nur zwei Personen betroffen. Generell war die EF bei den Anabolika-Nutzern signifikant geringer als bei den Kontrollen (52 6 11 Prozent vs. 63 6 8 Prozent; p,0,001). Die Ejektionsfraktion der Gewichtheber, die die Einnahme eingestellt hatten, war wiederum normal. Die Autoren vermuten, dass sich die Pumpfunktion des linken Ventrikels erholen kann, sobald die Einnahme gestoppt wird. Die diastolische Funktion dagegen blieb selbst bei den Teilnehmern, die ihren AnabolikaKonsum bereits eingestellt hatten, weiterhin reduziert (frühe linksventrikuläre Relaxationsgeschwindigkeit 10,1 vs. 11,1 cm/s bei den Kontrollen). Die Steroid-Einnahme verursachte hier wahrscheinlich dauerhafte, nicht-reversible Schäden, folgern die Forscher. Nicht überraschend hat die anabole Wirkung der TestosteronPräparate bei den Konsumenten auch zu einer Vergrößerung der linken Herzkammer geführt. Das Ausmaß der Hypertrophie korrelierte mit der systolischen und diastolischen Ventrikelfunktion. Neben diesen Einwirkungen auf die Herzmuskel-Funktion scheinen Anabolika auch die Entstehung einer Atherosklerose und einer koronaren Herzerkrankung zu beschleunigen. So fanden sich bei den Anabolika-Konsumenten in der CT-Angiografie häufiger Koronarplaques und die lebenslang eingenommene Anabolika-Dosis korrelierte stark mit dem Ausmaß des atherosklerotischen Befundes. Mehr Infos zur Kardiologie gibt es auf kardiologie.org Gewinnen Sie mit medQZ und der Ärzte Woche • Laden Sie sich die medQZ App im App Store oder bei Google Play herunter. • Registrieren Sie sich kostenlos und einmalig. • Klicken Sie auf „Ärzte Woche-Quiz“. Los geht’s, beantworten Sie unsere 11 Fragen der Woche (4 sind hier exemplarisch aufgelistet) und nehmen Sie am Gewinnspiel teil: 1. In welcher Landeshauptstadt gibt es eine Spezialambulanz für Schmetterlingskinder? (Die richtige Antwort finden Sie auf Seite 4.) 2. Welche Gewebe sind bei Explosionen besonders betroffen? (Die richtige Antwort finden Sie auf Seite 6.) 3. Das Da-Vinci-Operationssystem ist ein roboterassistiertes Chirurgiesystem. Über wie viele Arme verfügt es? (Die richtige Antwort finden Sie auf Seite 24.) 4. Welcher Irrtum zählt nicht zu den Kardinalsfehlern einer Führungskraft? (Die richtige Antwort finden Sie auf Seite 34.) Jetzt gewinnen Arzt sein heißt Scheitern Die Autoren dieses Ratgebers, der erklärt, wie man eine Führungsrolle im Gesundheitssystem ausfüllt, geben im aktuellen Heft auf der Seite 34 Einblick in ihr Wissen. Der Teilnahmeschluss für das Gewinnspiel ist der 6.7. 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich. Der Gewinner wird per E-Mail informiert. medQZ ist eine App für Ärzte, Medizinstudierende, Pflege und Apotheker. In Quizform werden Grundlagen zu unterschiedlichsten Erkrankungen, neue Studien, Leitlinien und Therapien vermittelt. 31. Jahrgang © BillionPhotos.com / stock.adobe.de Spielend lernen 34 Ärzte Woche Nr. 26, Donnerstag, 29. Juni 2017 Praxis.Führung Fallen warten auf Unbedarfte Expertenbericht. Ein niedergelassener Arzt ist nicht nur für seine Patienten verantwortlich. Seinen Mitarbeitern ist er ebenso verpflichtet, etwa wenn es darum geht, diese zu fördern. Von Atilla Vuran und Stefan Jockenhövel Viele vergessen: Der Inhaber einer Praxis ist mehr als nur Mediziner. Er ist auch eine Führungskraft. Als solche muss er dafür sorgen, dass sein Unternehmen rund läuft. Ein medizinischer Betrieb funktioniert nur mit guter Mannschaft, moderner Ausrüstung, zufriedenen Patienten und korrektem Abrechnungsverfahren. Ein stetiger Balanceakt der Aufmerksamkeit. Oft fehlt im Alltag die Zeit, auch noch die Mitarbeiter zu entwickeln. So tappen viele Chefs in beliebte „Führungsfallen“: Delegieren Sie nichts! Entscheiden Sie alles selbst! Geben Sie vage Kommandos! Kritisieren Sie Mitarbeiter vor Patienten. Schicken Sie den chaotischsten Kollegen die Krankenakten sortieren. Weichen Sie Kontrollen auf und geben am Ende des Tages Ihrer Mannschaft mit auf den Weg, dass sie „besser“ werden muss. Dass sich hinter diesem absurden Szenario ein Chef des Grauens verbirgt, wird schnell klar. Doch wenn es im Praxisstress mal hoch her geht, kommt einem die eine oder andere Szene doch bekannt vor. Fragen Sie angestellte Ärzte, medizinisches Fachpersonal oder Patienten nach dem idealen Chef, antworten die meisten mit einer langen Liste: kompetent, fair, freundlich, motivierend, engagiert, innovativ, korrekt, ehrlich, kreativ, selbstbewusst, organisiert, einfühlsam usw. Diese fantastische Aufzählung zeigt: Nicht nur in medizinischen Berufen gehen Menschen von einem 120-prozentigen Ideal aus. Doch diese Vorstellung ist unerreichbar. Diesem Heldenbild entsprechen zu wollen, ist der erste Fehler, den ein Praxisinhaber machen kann. Das führt zur Erkenntnis: Es ist nicht wichtig, wie eine Führungskraft ist, sondern was sie tut. Neben dem Streben nach einem Ideal liegen in der Führung eines Teams weitere Fallen aus, in die Chefs nicht hineintappen sollten. Aufgaben einer Führungskraft – die größten Fehler Behandele Menschen, wie sie gerne behandelt werden wollen! Irrtum! Ein kompetenter Praxisinhaber behandelt seine Mitarbeiter so, dass sie sich entwickeln und nicht, wie es sich für sie besser anfühlt. Denn die erste Aufgabe einer Führungskraft ist „Menschen fördern“. Führe deine Praxis von Tag zu Tag – ohne tiefere Absicht und Plan! Irrtum! Ein kluger Chef verinnerlicht zum einen den individuellen Zweck seines Betriebs und schafft Lesen Sie bitte weiter auf Seite 35 Der größte Fehler eines Praxisbesitzers ist und bleibt: Führung aus dem Bauch heraus; per Zufall oder nach Beliebtheit zu entscheiden, wer, was, wie zu machen hat. © LuisPortugal / Getty Images / iStock Fachkurzinformation Salmecomp® Salmecomp® Salmecomp® Salmecomp® Salmecomp® Salmecomp® 50 Mikrogramm/100 Mikrogramm einzeldosiertes Pulver zur Inhalation. Salmecomp® 50 Mikrogramm/250 Mikrogramm einzeldosiertes Pulver zur Inhalation. Salmecomp® 50 Mikrogramm/500 Mikrogramm einzeldosiertes Pulver zur Inhalation. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Jede Einzeldosis von Salmecomp® enthält: 50 Mikrogramm Salmeterol (als Salmeterolxinafoat) und 100, 250 oder 500 Mikrogramm Fluticasonpropionat. Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat (enthält Milchproteine). Anwendungsgebiete: Asthma bronchiale: Salmecomp® ist indiziert für die regelmäßige Behandlung von Asthma bronchiale bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 4 Jahren, wenn die Anwendung von langwirksamen Beta2-Agonisten und inhalativem Kortikoid in Kombination angezeigt ist: bei Patienten, die mit inhalativen Kortikoiden und kurzwirksamen Beta2-Agonisten zur bedarfsweisen Inhalation nicht ausreichend eingestellt sind oder bei Patienten, die mit inhalativen Kortikoiden und langwirksamen Beta2-Agonisten ausreichend eingestellt sind. Hinweis: Die Stärke 50 Mikrogramm/100 Mikrogramm ist nicht angezeigt bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern mit schwerem Asthma bronchiale. Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (COPD): Salmecomp® ist angezeigt für die symptomatische Behandlung von erwachsenen Patienten mit COPD, mit FEV1 <60% des Normwertes (präbronchodilatatorisch) und wiederholt aufgetretenen Exazerbationen, die trotz regelmäßiger bronchienerweiternder Therapie signifikante Symptome aufweisen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder den in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteil. Pharmakotherapeutische Gruppe: Adrenergika in Kombination mit Kortikosteroiden oder anderen Wirkstoffen, ausgenommen Anticholinergika. ATC-Code: R03AK06. Salmecomp® 50 Mikrogramm/100 Mikrogramm einzeldosiertes Pulver zur Inhalation, OP zu 1 Stück (1 Inhalator mit 60 Einzeldosen Pulver zur Inhalation), Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Salmecomp® 50 Mikrogramm/250 M i k r o - g r a m m einzeldosiertes Pulver zur Inhalation, OP zu 1 Stück (1 Inhalator mit 60 Einzeldosen Pulver zur Inhalation), Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Salmecomp® 50 Mikrogramm/500 Mikrogramm einzeldosiertes Pulver zur Inhalation, OP zu 1 Stück (1 Inhalator mit 60 Einzeldosen Pulver zur Inhalation), Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Pharmazeutischer Unternehmer: Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H., A-8054 Graz, E-Mail: [email protected]. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Gewöhnungseffekten und zu den Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. *Salmecomp® 50/500 µg, Symbolabbildung, 2017_06_Salmecomp_I_ÄW_01_01 Entyvio 300 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Qualitative und Quantitative Zusammensetzung: Jede Durchstechflasche enthält 300 mg Vedolizumab. Nach Rekonstitution enthält 1 ml Infusionslösung 60 mg Vedolizumab. Vedolizumab, ein humanisierter monoklonaler IgG 1-Antikörper, produziert in Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen), bindet an das humane a 4b 7-Integrin. Liste der sonstigen Bestandteile: L-Histidin, L-Histidin-Monohydrochlorid, L-Arginin-Hydrochlorid, Saccharose, Polysorbat 80. Anwendungsgebiete: Colitis ulcerosa: Entyvio ist indiziert für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die entweder auf konventionelle Therapie oder einen der Tumornekrosefaktor-alpha (TNFa)-Antagonisten unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder eine Unverträglichkeit gegen eine entsprechende Behandlung aufweisen. Morbus Crohn: Entyvio ist indiziert für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit mittelschwerem bis schwerem aktiven Morbus Crohn, die entweder auf konventionelle Therapie oder einen der Tumornekrosefaktor-alpha (TNFa)-Antagonisten unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder eine Unverträglichkeit gegen eine entsprechende Behandlung aufweisen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Aktive schwere Infektionen wie Tuberkulose, Sepsis, Cytomegalievirus, Listeriose und opportunistische Infektionen, wie z. B. progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML). Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunsuppressiva, selektive Immunsuppressiva, ATC-Code: L04AA33. Inhaber der Zulassung: Takeda Pharma A/S, Dybendal Alle 10, 2630 Taastrup, Dänemark. Abgabe: rezept- und apothekenpflichtig. Informationen zu Besonderen Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen, Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Nebenwirkungen sind der veröffentlichten Fach¬information zu entnehmen. [0414] Tardyferon 80 mg Retardtabletten Zusammensetzung: 1 Retardtablette enthält 247,25 mg getrocknetes Eisen(II)sulfat (entsprechend 80 mg zweiwertigem Eisen). Sonstige Bestandteile: Kern: Maltodextrin, mikrokristalline Cellulose, Triethylcitrat, Talk, Ammoniummethacrylat-Copolymer Dispersion Typ B (EUDRAGIT RS 30 D), Ammoniummethacrylat-Copolymer Dispersion Typ A (EUDRAGIT RL 30 D), Glyceroldibehenat. Hülle: Titandioxid (E 171), Sepifilm LP010 (Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure), gelbes Eisenoxid (E 172), rotes Eisenoxid (E 172), Triethylcitrat. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Eisenmangelzuständen. Tardyferon wird angewendet bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; Eisenkumulation (Hämochromatosen, Hämosiderose); Anämie mit Störung der Eisenverwertung (sideroachrestische Anämie, Bleianämie, Thalassämie); alle anderen Anämien, die nicht auf Eisenmangel zurückzuführen sind. Die Informationen bez. Warnhinweisen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig. ATC-Klasse: B03AA07. Zulassungsinhaber: Germania Pharmazeutika GesmbH, Schuselkagasse 8, 1150 Wien Tardyferon Fol Retardtabletten Zusammensetzung: 1 Retardtablette enthält 247,25 mg getrocknetes mg Eisen(II)sulfat (entsprechend 80 mg zweiwertigem Eisen) und 0,35 mg Folsäure. Sonstige Bestandteile: Kern: Maltodextrin, mikrokristalline Cellulose, Ammoniummethacrylat-Copolymer Dispersion Typ B (Eudragit RS 30 D), Ammoniummethacrylat-Copolymer Dispersion Typ A (Eudragit RL 30 D), Talk, Triethylcitrat, Glyceroldibehenat. Mantel: Sepifilm LP010 (Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure), Eisenoxid gelb (E 172), Eisenoxid rot (E 172), Titandioxid (E 171), Triethylcitrat. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von latentem Eisenmangel und Eisenmangelanämien mit Folsäuredefizit während der Schwangerschaft. Tardyferon Fol wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile; Eisenkumulation (Hämochromatosen, Hämosiderose); Anämie mit Störung der Eisenverwertung (sideroachrestische Anämie, Bleianämie, Thalassämie); alle anderen Anämien, die nicht auf Eisenmangel zurückzuführen sind. Die Informationen bez. Warnhinweisen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig. ATC-Klasse: B03AD03. Zulassungsinhaber: Germania Pharmazeutika GesmbH, Schuselkagasse 8, 1150 Wien Unidrox 600 mg Filmtabletten; Zusammensetzung: Eine Filmtablette enthält 600 mg Prulifloxacin. Sonstige Bestandteile: Kern: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Povidon, hochdisperses Siliciumdioxid (wasserfrei), Magnesiumstearat. Hülle: Hypromellose, Propylenglycol, Talkum, Titandioxid (E 171), Eisenoxid (E 172). Anwendungsgebiete: Unidrox ist zur Behandlung von durch empfindliche Erreger verursachten Infektionen bei folgenden Indikationen geeignet: Akute unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (einfache Zystitis). Komplizierte Infektionen der unteren Harnwege. Akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis. Akute bakterielle Rhinosinusitis. Akute bakterielle Sinusitis sollte nach aktuellen nationalen oder regionalen Richtlinien zur Behandlung von Atemwegsinfektionen adäquat diagnostiziert werden. Zur Behandlung von bakterieller Rhinosinusitis sollte Undirox nur bei Patienten angewendet werden, bei denen die Symptome weniger als 4 Wochen dauern und wenn andere Antibiotika, die gewöhnlich zur Initialbehandlung empfohlen werden, bei dieser Infektion als nicht geeignet erachtet werden oder keine Wirkung zeigten. Bei der Auswahl der antibiotischen Behandlung von Infektionskrankheiten beim Patienten sollte das lokale Empfindlichkeitsmuster auf Antibiotika berücksichtigt werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder gegen andere, verwandte Antibiotika des Chinolon Typs oder einen der sonstigen Bestandteile. Kinder vor der Pubertät oder Jugendliche unter 18 Jahren mit nicht abgeschlossener Skelettentwicklung. Patienten, in deren Anamnese Sehnenerkrankungen vorkommen, die mit der Verabreichung von Chinolonen verbunden sind. Schwangerschaft und Stillzeit. ATC-Code: J01MA Zulassungsinhaber: A.C.R.A.F. S.p.A. Viale Amelia, Rom, Italien. Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Weitere Hinweise zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, zu Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Stand Februar 2015 Pregabalin ratiopharm 25 mg, 50 mg, 75 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg, 225 mg, 300 mg Hartkapseln Jede Hartkapsel enthält 25 mg Pregabalin. Jede Hartkapsel enthält 50 mg Pregabalin. Jede Hartkapsel enthält 75 mg Pregabalin. Qualitative und Quantitative Zusammensetzung: Jede Hartkapsel enthält 100 mg Pregabalin. Jede Hartkapsel enthält 150 mg Pregabalin. Jede Hartkapsel enthält 200 mg Pregabalin. Jede Hartkapsel enthält 225 mg Pregabalin. Jede Hartkapsel enthält 300 mg Pregabalin. Anwendungsgebiete: Pregabalin ratiopharm wird angewendet zur Zusatztherapie von partiellen Anfällen mit und ohne sekundäre Generalisierung im Erwachsenenalter. Pregabalin ratiopharm wird angewendet zur Behandlung von generalisierten Angststörungen bei Erwachsenen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der genannten sonstigen Bestandteile. Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiepileptika, andere Antiepileptika, ATC-Code: N03AX16. Liste der sonstigen Bestandteile: Kapselinhalt: Mannitol, Vorverkleisterte Stärke (Mais), Talkum. gelbes Eisen(III)- oxidhydroxid (E172); rotes Eisen(III)-oxid (E172). Drucktinte: Schellack, Propylenglycol, Konzentrierte Ammoniak-Lösung, Schwarzes Eisen(II,III)-oxid (E172), Kaliumhydroxid. Kapselhülle: Titandioxid (E171), Gelatine; Pregabalin ratiopharm 25 mg Hartkapseln sind in PVC-Alu-Blisterpackungen oder Unit-dose-Blisterpackungen mit 14, 14x1, 21, 21x1, 50x1, 56, 56x1, 60, 84, 84x1, 90, 100 oder 100x1 Kapseln abgepackt. Pregabalin ratiopharm 50 mg Hartkapseln sind in PVC-Alu-Blisterpackungen Art und Inhalt des Behältnisses: oder Unit-dose-Blisterpackungen mit 14, 21, 21x1, 56, 56x1, 60, 84, 84x1, 90, 100 oder 100x1 Kapseln abgepackt. Pregabalin ratiopharm 75 mg Hartkapseln sind in PVC-Alu-Blisterpackungen oder Unit-dose-Blisterpackungen mit 14, 14x1, 50x1, 56, 56x1, 60, 70, 90, 100 oder 100x1 Kap l abgepackt. Des Weiteren sind Pregabalin ratiopharm 75 mg Hartkapseln in HDPE Flaschen mit PP-Verschluss mit 200 Kapseln abgepackt. Pregabalin ratiopharm 100 mg Hartkapseln sind in PVC-Alu-Blisterpackungen oder Unit-dose-Blisterpackungen mit 14, 21, 21x1, 56, 56x1, 84, 8 Pregabalin ratiopharm 150 mg Hartkapseln sind in PVC-Alu-Blisterpackungen oder Unit-dose Blisterpackungen mit 14, 14x1, 50x1, 56, 56x1, 60, , 90, 100, 100x1, 168, 168x1oder 200x1 Kapseln abgepackt. Des Weiteren sind Pregabalin ratioph 100 oder 100x1 Kapseln abgepackt. 150 mg Hartkapseln in HDPE Flaschen mit PP-Verschluss mit 200 Kapseln abgepackt. Pregabalin ratiopharm 200 mg Hartkapseln sind in PVC-Alu-Blisterpackungen oder Unit-dose-Blisterpackungen mit 14, 21, 21x1, 84, 84x1, 100 oder 100x1 Kapseln abgepackt. Pregabalin ratiopharm 225 mg Hartkapseln sind in PVC-Alu-Blisterpackungen oder Unit-dose-Blisterpackungen mit 14, 14x1, 56, 56x1, 60, 100 oder 100x1 Kapseln abgepackt. Des Weiteren sind Pregabalin ratiopharm 225 mg Hartkapseln in HDPE Flaschen mit PP-Verschluss mit 200 Kapseln abgepackt. Pregabalin ratiopharm 300 mg Hartkapseln sind in PVC-Alu-Blisterpackungen oder Unit-dose-Blisterpackungen mit 14, 14x1, 50x1, 56, 56x1, 60, 84, 84x1, 90, 100, 100x1, 168, 168x1oder 200x1 Kapseln abgepackt. Des Weiteren sind Pregabalin ratiopharm 300 mg Hartkapseln in HDPE Flaschen PP-Verschluss mit 200 Kapseln abgepackt. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH , Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien, Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiophar Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Stand der Information: 08/2015. Weitere Hinweise zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und zutreffendenf Angaben über die Gewöhnungseffekte sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Gute Preise. Gute Besserung. Pantoprazol Genericon Pantoprazol Genericon Pantoprazol Genericon Pantoprazol Genericon 20 mg magensaftresistente Tabletten. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Eine magensaftresistente Tablette enthält 20 mg Pantoprazol (als Pantoprazol Natrium Sesquihydrat). Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Eine magensaftresistente Tablette enthält 38,425 mg Maltitol und 0,345 mg Lecithin (aus Sojaöl gewonnen) (siehe Abschnitt 4.4). Tablettenkern: Maltitol (E 965), Crospovidon Typ B, Carmellose-Natrium, Wasserfreies Natriumcarbonat, Calciumstearat. Tablettenfilm: Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Sojalecithin, Gelbes Eisenoxid (E 172), Wasserfreies Natriumcarbonat, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1), Natriumdodecylsulfat, Polysorbat 80, Triethylcitrat. Anwendungsgebiete: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: Symptomatische Behandlung der gastro-ösophagalen Refluxkrankheit. Langzeitbehandlung und Rezidivprophylaxe bei Refluxösophagitis. Erwachsene: Prävention der durch nicht-selektive, nicht steroidale Antirheumatika (NSARs) induzierten gastroduodenalen Ulzera bei Risikopatienten, die einer kontinuierlichen Behandlung mit diesen Arzneimitteln bedürfen (siehe Abschnitt 4.4). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, substituierte Benzimidazole, Sojaöl oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Pantoprazol Genericon 40 mg magensaftresistente Tabletten. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Eine magensaftresistente Tablette enthält 40 mg Pantoprazol (als Pantoprazol Natrium Sesquihydrat). Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Eine magensaftresistente Tablette enthält 76,85 mg Maltitol und 0,69 mg Lecithin (aus Sojaöl gewonnen) (siehe Abschnitt 4.4). Tablettenkern: Maltitol (E 965), Crospovidon Typ B, Carmellose-Natrium, Wasserfreies Natriumcarbonat, Calciumstearat. Tablettenfilm: Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Sojalecithin, Gelbes Eisenoxid (E 172), Wasserfreies Natriumcarbonat, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1), Natriumdodecylsulfat, Polysorbat 80, Triethyl- citrat. Anwendungsgebiete: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: Refluxösophagitis. Erwachsene: Eradikation von Helicobacter pylori (H. pylori) in Kombinationstherapie mit geeigneten Antibiotika bei Patienten mit durch H. pylori verursachten Ulcera. Magengeschwür und Zwölffingerdarmgeschwür. Zollinger-Ellison-Syndrom und andere Erkrankungen, die mit einer pathologischen Hypersekre- tion von Magensäure einhergehen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, substituierte Benzimidazole, Sojaöl oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Pharmakotherapeutische Gruppe: Protonenpumpenhemmer, ATC Code: A02BC02. Pantoprazol Genericon 20 mg magensaftresistente Tabletten, OP zu 14 und 30 Stk, Rezept- und apothekenpflichtig. Pantoprazol Genericon 40 mg magensaftresistente Tabletten, OP zu 7, 14 und 30 Stk. Rezept- und apothekenplfichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H., A-8054 Graz, E-Mail: [email protected]. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Gewöhnungseffekten und zu den Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. 2017_06_Pantoprazol_I_ÄW_01_01 31. Jahrgang Ärzte Woche 35 Nr. 26, Donnerstag, 29. Juni 2017 Praxis.Führung Impressum Fortsetzung von Seite 34 Herausgeber und Verleger: Springer-Verlag GmbH, Wien Geschäftsführung: Dr. Alois Sillaber, Petrus W. J. Hendriks, Joachim Krieger Leitung Journale und Redaktionen Medizin: Gabriele Hollinek Chefredaktion: Raoul Mazhar (RM; DW 319) stv. Chefredaktion: Mag. Martin Křenek-Burger, BSc (MB; DW 238) Redaktion: Dr. DI Philip Klepeisz (PK; DW 317), Dr. Renate Lessky-Höhl (RH; DW 285, verantwortlich für Komplementärmedizin), Dr. Verena Kienast (ki; DW 222, verantwortlich für Apotheker Plus) Sonderproduktionen: Mag. Katharina Kloboucnik (KK; Chefin vom Dienst, DW 326) Gestaltung/Produktion: Ralf Dolberg, Michael Eiles, Christian Ott, Till Schlünz Leitung Verkauf Medizin: Robert Seiwald Anzeigenverkauf: Robert Seiwald (DW 335) Mag. Andrea Zangerl (DW 337) Mag. Birgit Kimmel, (DW 341, verantwortlich für Apotheker Plus und Komplementärmedizin) Mediaservice: Karin Husslik (DW 320) Es gilt die Anzeigenpreisliste 2017 Kleinanzeigen/Sekretariat: Christine Neger (DW 318) Abonnement: Michaela Bolli (DW 227) Berater der Redaktion: Dr. Christoph Dachs, Dr. Reinhold Glehr, Prof. Dr. Sibylle KozekLangenecker, Prof. Dr. Lars-Peter Kamolz, Dr. Heidemarie Abrahamian, Prof. Dr. Bernhard Ludvik, Prof. Dr. Markus Peck-Radosavljevic, Prof. Dr. Alexandra Kautzky-Willer, Prof. DI. Dr. Reingard Grabherr, Prof. DDr. Johannes Huber, Prof. Dr. Cornelia Lass-Flörl, Doz. Dr. Martin Hülsmann, Doz. Dr. Patrick Weninger, Prof. Dr. Roland Sedivy, Prof. Dr. Thomas Stompe, Prim. Dr. Christa Rados, Dr. Wolfgang Beiglböck, PD Dr. Arschang Valipour, Dr. Elia Bragagna, Prof. PD DI Dr. Hans-Peter Hutter, Dr. Florian Wimpissinger Verlagsanschrift: Prinz-Eugen-Straße 8-10, Postfach 11, 1040 Wien, Tel. +43/1/330 24 15, Fax +43/1/330 24 26-58, E-Mail: [email protected] Verlagsort: Wien Erscheinungsort: Wien Verlagspostamt: 1040 Wien P.b.b.; ISSN: 1862-7137 Design: Trimedia Communications Austria GmbH/ Collettiva Design GmbH Druck und Vertrieb: ColdsetInnovation Fulda GmbH & Co KG, Am Eichenzeller Weg 8, D-36124 Eichenzell Erscheinungsweise: 44 x pro Kalenderjahr, Versand per Post Bezugspreis pro Jahr: 106,70 Euro [Inland] (inkl. Versand und MWSt.), 70,00 Euro + Porto + MwSt. auf Anfrage [länderabhängig] (Ausland), 74,80 Euro Ruhestand, Turnusärzte, Außendienst, Studenten [Inland] (inkl. Versand und MWSt.), 41,00 Euro + Porto + MwSt. auf Anfrage [länderabhängig] (Ausland). Bezugsbedingungen: Das Abonnement für Einzelbezieher gilt mit Bezug des ersten Heftes jeweils für ein Jahr mit der in der Preisliste für einen vollen Jahrgang angegebenen Anzahl von Ausgaben. Abbestellungen innerhalb dieser Laufzeit können nicht entgegengenommen werden. Das Abonnement der Zeitschrift verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn nicht bis 2 Monate vor Ablauf des Abonnements beim Verlag eine schriftliche Kündigung eingegangen ist. Adressänderungen: Informieren Sie uns bitte sofort. Geben Sie uns dabei den Namen der Zeitschrift sowie die alte und neue Adresse bekannt. Reklamationen für nicht erhaltene Hefte können nur innerhalb von 2 Wochen nach dem Erscheinen angenommen werden. Alle namentlich gekennzeichneten Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Diese Beiträge fallen somit in den persönlichen Verantwortungsbereich des Verfassers. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte. Mit „Sonderbericht“ oder „Advertorial“ gekennzeichnete Seiten sind entgeltliche Einschaltungen nach §26 Mediengesetz. Allgemeiner Teil/Rechtliche Hinweise für Autoren: Die Autorin/der Autor erklärt, dass ihr/sein Manuskript in dieser Form bislang nicht anderweitig veröffentlicht oder zur Veröffentlichung eingereicht wurde. Die Autorin/der Autor überträgt mit der Übergabe des fertigen Manuskripts und der Veröffentlichung in der Zeitung oder Fachzeitschrift die notwendigen Nutzungsrechte zur Vervielfältigung und Verbreitung an den Verlag, insbesondere das Recht der Nutzung zu gewerblichen Zwecken durch Druck, Nachdruck, Verbreitung in elektronischer Form oder andere Verfahren und Medien durch Springer Science + Business Media. Die Autorin/der Autor holt, falls notwendig, die Nutzungsrechte an Texten und Bildern Dritter vor Übergabe des fertigen Manuskripts ein, eventuelle Ansprüche Dritter sind somit geklärt. Hinweise zur Verwertung: Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, auch auszugsweise, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Verarbeitung in elektronischen Systemen. Produkthaftung: Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen sind anhand anderer Literaturstellen oder der Packungsbeilage auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Der Verlag übernimmt hierfür keine Gewähr. Um einen angenehmen Lesefluss zu gewährleisten, verzichten wir auf das Binnen-I oder auf die gesonderte weibliche und männliche Form bei personenbezogenen Bezeichnungen wie „Arzt“ und „Patient“. Gemeint ist stets sowohl die weibliche als auch die männliche Form. Wir hoffen auf Ihr Verständnis. Eigentümer und Copyright-Inhaber: © 2017 Springer-Verlag/Wien. Springer Medizin ist Teil von Springer Nature. Druckauflage: 19.405 (ÖAK- Jahresschnitt 2016) Inhalte der „Ärzte Woche“ sind seit Oktober 2010 auch über die Zeitungsdatenbank der APA (http://www.defacto.at) abrufbar. zum anderen eine Profitkultur. Nur so wird die Praxis wirtschaftlich und die Mitarbeiter können gemeinsam stolz auf diese sein. Entscheide in jeder Situation neu und kreativ! Irrtum! Nur Systeme optimieren die Arbeitsabläufe und garantieren eine beständige Leistung. Wer Systeme schafft, muss weniger direkt führen und senkt sein Arbeitspensum. Mache alle Aufgaben selbst, da du es am besten kannst. Irrtum! Eine wirksame Führungskraft macht sich möglichst unabhängig. Sie delegiert so viel so weit nach unten wie möglich und beantwortet für sich die Frage: Wie mache ich mich selbst immer überflüssiger, während die Ergebnisse besser werden? Lasse den Dingen ihren Lauf und drücke mal zwei Augen zu! Irrtum! Nur wer ein transparentes Kontrollsystem entwickelt, ebnet den Weg für bestmögliche Ergebnisse. Kontrolle schafft Vertrauen und nimmt Ängste. Wer nicht kontrolliert, fördert die Schwächen seiner Mitarbeiter. Ralph Hasenhüttl gilt als guter Trainer, der seinem Team „RB Leipzig“ ein empathischer Chef ist.© Sven Simon / picture alliance ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Diese Fettnäpfchen sind in der Führung mehr als nur Kavaliersdelikte. Um solche Irrwege ausschließen zu können, braucht gutes Praxismanagement ein Gerüst, an das sich alle halten können. Ein effektives System mit klaren Aufgaben, Prinzipien und Hilfsmitteln – nachvollziehbar für Führungskraft, Personal und Patienten. Je transparenter, desto wirkungsvoller entwickelt sich die ganze Mannschaft. Das Führungssystem Leading Simple bietet solch ein Gerüst und vereint die Paradigmen der Führungsarbeit. Denn eins ist klar: Ein Praxisbesitzer muss kein Halbgott in Weiß sein, kein Übermensch, der alles kann und alles weiß. Gute Führung kann jeder lernen. Strukturiert der Praxisinhaber sein Unternehmen, arbeitet das System für ihn – entspannt und mit optimal genutzten Ressourcen. So verbessern sich die Ergebnisse, während sich der Chef immer überflüssiger macht. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● » ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Kritisieren Sie zeitnah, unter vier Augen und immer nur einzelnes Verhalten. Stellen Sie niemals Ihren Mitarbeiter selbst infrage. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Gewinnspiel ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Drei Exemplare dieses Buches können in der aktuellen Ausgabe gewonnen werden (siehe MedQZ-Gewinnspiel auf der Seite 20). ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● kungsvoller Führung werden in der Kombination von Geschichten, die das (klinische) Leben schreibt, und den passenden Sachtexten praxisnah aufgezeigt, tief verwurzelte Mythen der Führung werden widerlegt. Wer sich auf die Inhalte dieses Buches einlässt, kann nur gewinnen, für sich, für seine Mitarbeiter und nicht zuletzt für seine Klinik. ● ● ● ● Mit dem weißen Kittel voran ● ● ● Buchtipp ● ● ● ● © (2) Foto Danner e. K. ● ● ● Prof. Dr. Stefan Jockenhövel ist Leiter der Abteilung Tissue Engineering & Textile Implants am Institut für Angewandte Medizintechnik, HelmholtzInstitut der RWTH Aachen und Uniklinik Aachen. ● ● ● ● Achten Sie als Führungskraft auf Ihre Prinzipien: Die Mitarbeiter sind schuld, dass die Praxis nicht läuft!? Richtig ist: Die Führungskraft muss selbst Verantwortung für sich und ihren Betrieb übernehmen. Atilla Vuran ist Leiter der Grundl Leadership Inhouse Akademie und hat in vielen Unternehmen sowie Hochschulinstituten das Führungssystem „Leading Simple“ erfolgreich eingeführt und umgesetzt. ● ● ● ● Fazit für die Praxis Wer sich dieser Stolperfallen in der Führung bewusst ist, hat schon viel erreicht – für seine Mitarbeiter, seine Praxis, aber auch für sich selbst. Der größte Fehler eines Praxisbesitzers ist und bleibt: Führung aus dem Bauch heraus; per Zufall oder nach Beliebtheit zu entscheiden, wer was wie zu machen hat. Die beste Lösung aus dem Dilemma ist ein System, dass jeder kennt, versteht und akzeptiert. Alle anderen Führungsstile verschwimmen, sobald die Hektik im Praxisalltag steigt. Hier helfen nur klare Aufgaben, Prinzipien und Hilfsmittel. Mit diesem Gerüst vermeiden Chefs die klassischen Führungsfehler. Das verbessert die Ergebnisse, erhöht den Spaß an der Arbeit und motiviert das ganze Team. Fünf zusammenfassende Punkte können dabei helfen. Ich strenge mich doch an und will ja, dass es läuft!? Richtig ist: Es zählen nur messbare Ergebnisse, keine Absichtserklärungen. Ich will die Schwächen meiner Mitarbeiter aus der Welt schaffen!? Richtig ist: Eine kompetente Führungskraft baut die Stärken der Mitarbeiter auf und findet für jede Aufgabe den passenden Kollegen. Ich mische mich nicht in die Stimmung des Teams ein!? Richtig ist: Eine kompetente Führungskraft schafft ein angenehmes Betriebsklima und lebt Respekt sowie professionellen Umgang vor. Die Welt ist sowieso schlecht und Mitarbeiter unzuverlässig!? Richtig ist: Vertrauen ist die Voraussetzung in wirkungsvolle Führung. Nur wer seiner Mannschaft vertraut, bekommt selbstbewusste und aktiv handelnde Kollegen. ● ● Lob – nicht schimpfen reicht nicht! Viele Chefs unterschätzen, dass sie mit einem einzigen Lob ein Leben für immer verändern können. Lob ist das wichtigste Hilfsmittel, um Menschen zu fördern. Wichtig dabei: Loben Sie präzise und individuell, alles andere wirkt wie Schmeichelei. Was hat Ihnen gefallen? Wann, wo und wie ist es Ihnen aufgefallen? „Herr Meier, dieses und jenes heute Morgen haben Sie sehr gut gemacht. Weiter so!“ Die Krönung: Setzen Sie es in Bezug zu Ihnen selbst: „Das hätte ich so nicht gekonnt.“ Kritik – „Sie sind ein Stümper!“ Mit falscher Kritik kann ein Chef das Selbstvertrauen und den Selbstwert seines Mitarbeiters zerstören. Machen ● ● ● ● Hilfsmittel: So setzen Sie Ihre Aufgaben am besten um Zu einem strukturierten System gehören klare Hilfsmittel, mit denen die Führungskraft arbeiten kann. Die wirkungsvollsten Hebel sind hier Lob, Umleiten (das Verändern oder Präzisieren einer Aufgabe), Kritik, die ergebnisorientierte Aufgabenbeschreibung (eine genaue, schriftlich fixierte Definition der Verantwortungsbereiche in messbaren Ergebnissen) und ein Budgetplan. Auch hier heißt es „Vorsicht Stolpergefahr“. Besonders Lob und Kritik werden oft falsch eingesetzt. ● Sie sich bewusst: Kritik ist immer die letzte Wahl. Denn Kritik kann nur das Engagement eines Kollegen verbessern, niemals seine Fachkompetenz. Wichtig dabei: Kritisieren Sie zeitnah, unter vier Augen und immer nur einzelnes Verhalten. Stellen Sie niemals Ihren Mitarbeiter selbst infrage. Erlauben Sie keine Entschuldigung, diskutieren Sie nicht und beenden Sie die Kritik, wenn alles gesagt ist. ● ● ● ● ● Mit dem erfrischend anderen Sachbuch „Arzt sein heißt scheitern“ wird das Führungssystem „Leading Simple“ speziell für das Gesundheitswesen greif- und umsetzbar. Die Aufgaben, Hilfsmittel und Prinzipien wir- Atilla Vuran und Stefan Jockenhövel Arzt sein heißt scheitern – Führen im Gesundheitswesen Jünger Medien Verlag Verlag 2016, 192 Seiten, Hardcover 37.00 Euro ISBN 978-3-7664-9939-4 www.arzt-sein-heisst-scheitern.de 31. Jahrgang