Sommerzeit: Sonnenbrand, Zeckenbiss... und Malaria?

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Gemeinschaftspraxis
Guido Judex
Dr. Med Bettina Meinel
Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin
Ultraschall . Psychosomatik . Reisemedizin
Kinderärzte informieren
Sommerzeit: Sonnenbrand, Zeckenbiss... und Malaria?
Auch wenn die Witterung uns dieses Jahr teils über die Jahreszeiten etwas im unklaren lässt, ergeben sich doch wieder
die für den Sommer üblichen Fragen.
Sonnenschutz
Wie schütze ich mein Kind effektiv vor Sonnenstrahlung
Kinder haben eine dünnere Haut als Erwachsene, und bei
Säuglingen ist der Selbstschutz vor Sonnenstrahlung nur gering ausgeprägt. Studien zeigen, dass insbesondere Kinder unter 10 Jahren durch vermehrte Sonnenexposition später ein
erhöhtes Hautkrebsrisiko aufweisen. Des weiteren kann eine
häufige UV-Belastung der Augen zur frühzeitigen Entwicklung
einer Linsentrübung, eines sog. grauen Stars, führen. Daher
sollten kleine Säuglinge bis ca. 6 Monate so wenig wie möglich
direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Spaziergänge
sollten eher am Morgen oder am späten Nachmittag durchgeführt werden. Sonnenschutzkleidung mit entsprechendem
UV-Schutz bzw. entsprechende Sonnensegel für den Kinderwagen bieten einen sehr guten, indirekten Schutz.
Kinder sollten mit einer für die Altersstufe zugelassenen Sonnencreme mit einem ausreichenden Schutzfaktor, auf jeden
Fall >20, bei kleinen Kindern und heller Haut eher Schutzfaktor 50 eingecremt werden, wobei die Einwirkzeiten zu beachten sind, und die Creme nach jedem Baden bzw. Abtrocknen
zu erneuern sind. Ohren, Nacken und Füßrücken dabei nicht
vergessen! Cremes oder Lotionen, die Alkohol oder Parfüm
enthalten, sollten nicht verwendet werden, da sie die Haut
zu sehr austrocknen. Weitere Tips, inklusive Hauttyp-Check
finden Sie u.a. unter www.sonnenschutz-sonnenklar.info
Zeckenbisse
Sobald der Frühling einsetzt und die Boulevardblätter die
ersten stark vergrößerten Bilder von Zecken abdrucken,
steigt auch hier die Sorge vor Bissen durch die Spinnentiere.
Durch Zeckenbisse können mehrere Krankheiten übertragen werden. Relevant für unsere Region sind hier v.a. Borrelien, FSME und auch Tetanus. FSME und Tetanus können durch
eine frühzeitige Impfung und zeitgerechte Auffrischungen
zuverlässig verhindert werden - auch hier gilt wieder mal:
Kleiner Piks - Große Wirkung.
Für die Borreliose gibt es leider weiterhin - und wohl auch
auf absehbare Zeit - keine wirksame Immunprophylaxe.
Allerdings kann man das Risiko einer Infektion reduzieren,
und wenn es doch zu einer Infektion kommt, ist diese im
Gegensatz zu den o.g. Erkrankungen durch antibiotische Behandlung heilbar.
Helle, lange Kleidung kann das Bissrisiko senken, ebenso entsprechende Insektenschutzsprays. Hierbei ist zu bedenken,
dass zunächst der Sonnenschutz aufgetragen wird und erst
dann der Insektenschutz.
Da die Borrelieninfektion, im Gegensatz zur FSME, erst am
Ende des Bisses übertragen wird, lohnt es sich, die Kinder
abends auf Zecken zu untersuchen und eventuelle Zecken
zu entfernen. Hierzu mit einer Pinzette oder Zeckenzange
die Zecke möglichst nah an der Haut fassen und mit einer
leichten Drehung unter Zug halten, dann lässt die Zecke oft
los. Sollten einzelne Zeckenreste verbleiben, stellt das meistens auch kein größeres Problem dar.
Beobachten Sie die Einstichstelle in den Folgetagen, und bei
Auffälligkeiten stellen Sie Ihr Kind Ihrem Arzt vor.
Eine Untersuchung der Zecke auf Borrelien ist übrigens völlig sinnlos, da man im positiven Fall immer noch nicht weiss,
ob die Infektion übertragen wurde.
... und Malaria?
Aufgrund der sehr warmen Sommer gab es in den letzten
Jahren vereinzelte Fälle von Malariainfektionen in Griechenland und Südfrankreich. Das ist aber natürlich noch kein
Grund für eine spezielle Prophylaxe.
Bei weiteren Fernreisen, insbesondere mit Kindern, lassen Sie
sich aber bitte von einem in Reisemedizin ausgebildeten Arzt
beraten.
Wir sind umgezogen!
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