Gestaltungshandbuch Wissenschaftspark Petrisberg Die

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Gestaltungshandbuch
Wissenschaftspark Petrisberg
Gestaltungshandbuch
Wissenschaftspark Petrisberg
Die Kronenbebauung
Impressum
EGP Entwicklungsgesellschaft Petrisberg mbH
Sickingenstr. 41
54296 Trier
Tel.: 0651 - 43680 0
Fax: 0651 - 43680 21
[email protected]
www.petrisberg.de
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Einführung
Inhalt
1
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Einführung .................................................................................................................................1
1.1
Der Petrisberg ....................................................................................................................... 1
1.2
Die Landesgartenschau ........................................................................................................... 3
1.2
Der Wissenschaftspark auf dem Petrisberg ................................................................................. 5
1.3
Typologien............................................................................................................................ 7
1.4
Freiraumgestaltung ................................................................................................................ 8
1.6
Sicherung der städtebaulichen Qualität..................................................................................... 9
Die Kronengebäude ................................................................................................................... 11
2.1
Ausgangssituation ............................................................................................................... 11
2.1.1 Bestand....................................................................................................................... 11
2.1.2 Entwicklungsziele ......................................................................................................... 12
2.2
Hinweise und Regeln............................................................................................................ 13
2.2.1 Fassaden ..................................................................................................................... 13
2.2.2 Dächer ........................................................................................................................ 16
2.2.3 Zwischenbauten............................................................................................................ 17
2.2.4 Themenarkaden ............................................................................................................ 19
2.2.5 Nebenanlagen .............................................................................................................. 22
2.2.6 Freiraumgestaltung ....................................................................................................... 23
2.2.7 Stellplatzflächen........................................................................................................... 24
2.3
Exkurs Bebauungsplan .......................................................................................................... 24
2.3.1 Mögliche Nutzung des Gebietes:...................................................................................... 24
2.3.2 Maß der baulichen Nutzung: ........................................................................................... 24
2.3.3 Unbebaute Flächen und Umgang mit Niederschlagswasser................................................... 25
Bildverzeichnis .............................................................................................................................. 26
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Einführung
1 Einführung
1.1 Der Petrisberg
Der Petrisberg, ein Höhenrücken über der Talstadt, wurde zunächst überwiegend landwirtschaftlich genutzt. In
den 30er Jahren wurde die sogenannte „Kemmel-Kaserne“ gebaut. Nach Kriegsende wurde der gesamte Komplex
vom französischen Militär übernommen und zum Stützpunkt „Belvedère“ ausgebaut. Mit rund 12.000 in Trier
stationierten Soldaten war die Stadt, nach Paris, die zweitgrößte französische Garnison. Mit dem Abzug der
französischen Streitkräfte Ende der 90er Jahre standen die jahrzehntelang militärisch genutzten Flächen, die
aufgrund ihrer exponierten Lage über eine hohe landschaftliche Attraktivität verfügen, im Bereich der Krone
Belvedère und des Lagers Belvedère für zivile Folgenutzungen zur Verfügung.
Seit Anfang der 90er Jahre existieren Planungsansätze für einen Wissenschaftspark in Trier, diese wurden auf
der freigewordenen Konversionsfläche realisiert. Neben dem Wissenschaftspark wurden Wohnbauflächen in das
Areal der Landesgartenschau 2004 integriert. Ein attraktives Freiraumkonzept mit naherholungs- und
freizeitorientierter Nutzung wird also zukünftig den Rahmen für Wohnen und Arbeiten auf dem Petrisberg
bilden.
Zur Umsetzung dieser Konzeption wurde die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg mbH (EGP) gegründet. Aufgabe
dieser Gesellschaft ist die Fortsetzung der Maßnahmen, die die Stadt Trier seit Übernahme der Fläche durch den
Bund konsequent umgesetzt hat. Die EGP hat in einem ersten Schritt die Konversionsliegenschaften übernommen, notwendige Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und wird das Gelände Petrisberg
neu strukturieren.
Parallel dazu betreibt sie das Standortmarketing und entwickelt den Wissenschaftspark im Sinne der
Wirtschaftsförderung. Die komplette Vermarktung der Wohnbauflächen sowie der Büro- und Gewerbeflächen
liegt in Händen der EGP.
Das Herzstück des Wissenschaftsparks stellt die sogenannte „Krone“ dar, das höchstgelegene Plateau des
Petrisbergs.
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Einführung
Eine zweiseitige verkehrliche Anbindung des
Standorts gewährleistet die gute Erreichbarkeit
von Innenstadt und Universität.
Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist über eng getakteten Busverkehr
gesichert. In Planung ist außerdem ein
schienengebundenes Verkehrsmittel, das den
Petrisberg schnell und bequem mit der Innenstadt
verbindet.
Der Wissenschaftspark selbst ist durch eine
Ringstraße erschlossen, die die Zufahrt zu den
privaten Grundstücken ermöglicht.
Darüber hinaus berücksichtigt das Erschließungskonzept großzügige Flächen für den ruhenden
Verkehr sowie Fußwegverbindungen zwischen
Gebäudekomplexen, zentralen Einrichtungen und
Freiflächen.
Die „Krone“ des Petrisbergs
städtebaulichen Zusammenhang
im
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Einführung
1.2 Die Landesgartenschau
Die zweite rheinland-pfälzische Landesgartenschau fand 2004 unter dem Motto „Die Kulturgartenschau“ in Trier
statt. Mit Investitionen in Höhe von rund 18 Mio. Euro ist es gelungen, auf dem 44 ha großen Areal einen
blühenden Landschaftspark zu gestalten, der die Bereiche „Kunst“, „Natur“, „Sport“ und „Geschichte“
beinhaltet.
65% der Flächen der Landesgartenschau Trier bleiben als Daueranlagen erhalten. Diese tragen nachhaltig zu der
hohen Freiraumqualität des Standortes bei. Davon profitiert vor allem der Wissenschaftspark.
Neben attraktiven Gartenanlagen wie die Partnerschaftsgärten und die Gärten der Regionen finden sich auf der
Fläche natürlich gestaltete Retentionsflächen und Biotope sowie Aussichtsterrassen und künstlerisch gestaltete
bzw. mit Licht inszenierte Aussichtpunkte wie der Wasserturm oder der Luxemburgturm. Für sportliche
Aktivitäten stehen eine attraktive Joggingstrecke (die „Finnbahn“) und mehrere Sportanlagen mit Flutlicht zur
Verfügung, auf denen neben Fußball auch Trendsportarten wie Beachvolleyball, Beachhandball und
Streetbasketball gespielt werden können.
Ein überdachtes Amphitheater mit Talblick bietet den Rahmen für vielfältige Veranstaltungen. Hinzu kommen
gastronomische Angebote wie der Biergarten oder die „Taberna“, wo auch Seminare zum Thema Weinanbau
angeboten werden.
Damit ist der Wissenschaftspark umgeben von hochwertigem Freiraum, modernen Sportanlagen und
interessanten Freizeitangeboten, die über ein umfangreiches Fußwegenetz bequem zu erreichen sind.
Das Plateau des Petrisbergs ist eingebettet in einen interessanten Landschaftsraum, der in erster Linie durch
den Weinanbau in den Hanglagen bestimmt wird. Durch die exponierte Lage verfügt der Standort nicht nur über
die attraktiven Anlagen der Landesgartenschau, sondern wird auch durch die imposanten Aussichten in die
Landschaft und das Moseltal geprägt.
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Einführung
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Einführung
1.2 Der Wissenschaftspark auf dem Petrisberg
Die sogenannte „Krone“ ist das Herzstück des Wissenschaftsparks Petrisberg. Sie befindet sich auf
einem erhöhten Plateau und wird im Norden und Westen bogenförmig von ehemaligen
Kasernengebäuden, im Süden vom direkt angrenzenden Wasserband und im Osten von der neuen
Haupterschließungsstraße begrenzt.
Die Kombination von interessanter Architektur, leistungsfähiger Infrastruktur, einem attraktivem
Arbeitsumfeld und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten bildet die Rahmenbedingungen für einen
dynamischen und außergewöhnlichen Standort für Ihr Unternehmen.
Die Entwicklung des Wissenschaftsparks Petrisberg durch die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg
erfolgt dabei auf der Grundlage eines unverkennbaren inhaltlichen Profils, das unmittelbar mit den
Standortqualitäten verbunden ist.
Durch die Koordinierung und Förderung des Wissenstransfers zwischen den Hochschulen, den
Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und den Unternehmen sowie der Bereitstellung der
genannten, nutzungsorientierten Standortqualitäten soll der Wissenschaftspark die Innovationskultur,
Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Gesamtentwicklung der Region Trier unterstützen.
Anwenderorientierung steht dabei als Leitlinie für die Standort- und High Tech-Entwicklung. Der
Mensch, als Nutzer neuer Technologien, muss als das Maß der Dinge wieder in den Vordergrund gerückt
werden. Nach dem Grundsatz „High Tech for High Touch“ wird der Wissenschaftspark Petrisberg als der
„Human Tech Standort“ in Deutschland entwickelt.
Diese Qualitäten und Ansprüche sollen sich auch in der gebauten Umwelt niederschlagen, die den
individuellen Ansprüchen der Nutzer und der gemeinsamen Adressbildung Ausdruck verleiht.
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Einführung
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Einführung
1.3 Typologien
Die „Krone“ ist in fünf Baufelder gegliedert, denen verschiedene städtebauliche Typologien
zugeordnet sind.
Die Kronengebäude: Fünf ehemalige Kasernengebäude, die sich wie Perlen an einer Schnur
entlang der Max-Planck-Straße aufreihen. Die Gebäude werden modernisiert und bieten
vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Mieter und Investoren. Das Gebäude 013, die
Hausnummern 6 und 8, wurde als Auftaktprojekt bis Frühjahr 2004 saniert und mit einem
signifikanten Giebelanbau erweitert.
Das „Rote U“: Drei, um einen Innenbereich (Parkplatz) angeordnete, ehemalige
Kasernengebäude, die von der Stadt Trier zu modernen Bürogebäuden umgebaut wurden.
Der Bürovillenpark: Im Bereich des ehemaligen Exerzierplatzes gibt es vielfältige
Möglichkeiten für individuelle Neubauten. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 500 und
5.000 qm.
Das Wasserband: Eine weitere Neubaufläche liegt in sehr prominenter Lage direkt am
Wasserband. Die hier entstehende Architektur spielt mit der Lage an der Böschungskante,
dem Wasser und den sich ergebenden, reizvollen Aus- und Durchsichten.
Das Gelenk (Achtung! Arbeitstitel): Im Schnittpunkt von Haupterschließungsachse und
Wasserband entsteht ein Raum mit wichtiger städtebaulicher Gelenkfunktion. Hier sind
dominierende Einzelbaukörper vorgesehen, die dieser Bedeutung hinsichtlich Architektur,
Nutzung und Topographie gerecht werden.
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Einführung
1.4 Freiraumgestaltung
Ziel muss es sein, die Qualität des Städtebaus und der Architektur im Wissenschaftspark durch die Gestaltung
des Freiraums zu unterstützen und so zur Imagebildung und letztlich Wertsteigerung beizutragen. Der Freiraum
wird damit zu einem weiteren qualitativen Standortfaktor.
Mit Alleinstellungsmerkmalen, wie z.B. der zur Fassade passenden Blühfarbe oder Pflanzenkombination, kann
der Freiraum die Architektur Ihres Gebäudes betonen und den Gesamteindruck positiv beeinflussen. Notwendige
Parkplatzflächen müssen im Sinne der Gesamtzielsetzung durch Grünmaßnahmen gestaltet und eingefriedet
werden.
Angesichts der im Rahmen der Landesgartenschau entstandenen, qualitativ hochwertigen Frei- und Grünräume,
muss es bei der Freiraumgestaltung im Wissenschaftspark darauf ankommen, verbindende Elemente zur
umgebenden Landschaft und zum gestalteten Umfeld zu schaffen und die verschiedenen Nutzungsräume
Erholung - Wohnen - Arbeiten miteinander zu verzahnen.
Innerhalb des Wissenschaftsparks entstehen unterschiedliche, an die städtebaulichen Typologien angelehnte
Charaktere von Freiflächen. Im Folgenden werden einige Aspekte und Fragen angesprochen, die Sie im Rahmen
Ihrer Planungen bereits im Vorfeld berücksichtigen sollten und die Ihnen als Hilfestellung dienen können. Die
Detaillierung der typologiebezogenen Freiraumkonzepte befindet sich in den jeweiligen Kapiteln zur Gestaltung
der unbebauten Flächen.
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Einführung
1.6
Sicherung der städtebaulichen Qualität
Das Besondere der Grundstücke auf dem Petrisberg ist ihre exponierte Lage, der historische Rahmen sowie das
hochwertig gestaltete Umfeld. Diese Faktoren tragen entscheidend zu einer unverkennbaren Adressbildung des
Standortes bei und sollten bei der weiteren Bebauung entsprechend berücksichtigt werden.
In erster Linie muss der Firmensitz Ihres Unternehmens den notwendigen funktionellen Ansprüchen genügen.
Gleichzeitig dient er jedoch der Repräsentation und dem Image Ihres Unternehmens. Das Bauwerk und seine
Umgebung vermitteln dem Besucher einen ersten Eindruck und ist damit das Aushängeschild. In der Architektur
spiegeln sich die Werte und Ideen eines Unternehmens wider.
Mit einer hochwertigen städtebaulichen und architektonischen Qualität des Standortes soll der bauliche
Wildwuchs gewöhnlicher Gewerbegebiete, der die Identität des Areals ignoriert, vermieden werden.
Die Qualität der Architektur leistet einen unverwechselbaren Beitrag zur Adressbildung und trägt entscheidend
dazu bei, den Wert der geschaffenen Immobilien langfristig zu erhalten bzw. ihren Wert zu steigern.
Zielsetzung muss es demnach sein, eine gemeinsame Adresse des Standortes zu entwickeln und einen
dauerhaften Gestaltungswillen der künftigen Bauherren zu wecken und zu pflegen. Dabei gilt, die Bedürfnisse
jedes Einzelnen in das Gesamtbild zu integrieren.
Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, ist die Abstimmung mit der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg und
Ihren zukünftigen Nachbarn bzw. deren Architekten eine wichtige Voraussetzung. Planungen und gestalterische
Vorstellungen können im Dialog optimiert werden.
Im Sinne der gemeinsamen Qualitätssicherung werden mit diesem Gestaltungshandbuch, in Verbindung mit
dem Bebauungsplan, die wesentlichen städtebaulichen und gestalterischen Zielsetzungen des Wissenschaftsparks Petrisberg definiert.
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Einführung
In den folgenden Kapiteln werden diese Ziele für die unterschiedlichen Baufelder näher erläutert und
visualisiert. Ergänzt werden diese Ausführungen durch:
Hinweise
= Empfehlungen, Wunsch der EGP bzw. der Stadt Trier
Regeln
= Verpflichtend für das Planen und Bauen im Wissenschaftspark
Verbote
= Ausgeschlossen für das Bauen im Wissenschaftspark
Diese sind Ihnen bei der Konzepterstellung Ihres Vorhabens behilflich und dienen der Sicherung der
gestalterischen Gesamtqualität.
Wir möchten Sie darüber hinaus darauf hinweisen, dass der Bebauungsplan die für alle rechtsverbindliche
Planungsgrundlage darstellt. Seine Festsetzungen sind im allgemeinen Interesse einzuhalten und werden vor
Erteilung einer Baugenehmigung geprüft.
Die entsprechenden Vorgaben des Bebauungsplans wurden im vorliegenden Gestaltungshandbuch für jede der
genannten Typologien zusammengefasst.
Das Gestaltungshandbuch versteht sich als Ergänzung zum Bebauungsplan.
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Die Kronengebäude
2 Die Kronengebäude
2.1 Ausgangssituation
2.1.1
Bestand
Die bestehenden Gebäude der ehemaligen Kaserne
prägen derzeit das Erscheinungsbild der Fläche des
Wissenschaftsparks im Norden des Gebietes.
Aufgrund ihrer erhöhten Lage und der halbkreisförmigen, kettenartigen Ausbildung werden sie bildhaft als „Krone“ bezeichnet.
Die Gebäude der Max-Planck-Straße sind in ihrer
exponierten Lage weithin sichtbar. Gleichzeitig
ergibt sich von den Gebäuden eine eindrucksvolle
Sicht in die weinbaugeprägte Tallage.
Das Gebäude 003 hat eine Sonderstellung, da es
sich zum Bürovillenpark hinorientiert.
Bis zum Frühjahr 2004 wurde das Gebäude der MaxPlanck-Straße 6 und 8 saniert und mit einem
signifikanten Giebelneubau ergänzt.
Wesentliche gestalterische Anregungen für die
anderen Bestandsgebäude ergeben sich aus den
hier realisierten Standards.
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Die Kronengebäude
2.1.2
Entwicklungsziele
Die charakteristische Kronenbebauung entlang der erschließenden Max-Planck-Straße wird so modernisiert und
gestaltet, dass sie der neuen Nutzung als hochwertige Dienstleistungs- und Gewerbeflächen des Wissenschaftsparks Petrisberg gerecht wird. Hierbei werden die vorhandenen historischen Potenziale genutzt, um
besondere Büroadressen zu entwickeln. Die qualitativ hochwertigen Bezüge zur umgebenden Landschaft werden
unterstützt. Wesentliches Entwicklungsziel ist die Bewahrung der städtebaulichen Ordnung bei gleichzeitiger
Stärkung des individuellen Erscheinungsbildes jedes einzelnen Objektes. Um dieses Ziel zu erreichen, werden im
Folgenden gestalterische und inhaltliche Anregungen formuliert, die einen sehr flexiblen Umgang ermöglichen.
Als wesentliches Element zur Stärkung der Alleinstellung wird an jedem Gebäude eine „Themenarkade“
ausgeführt, die sich zur Max-Planck-Straße auf der Gebäudelängsseite erstreckt. Sie ist ein additives Element,
das in verschiedensten Ausführungen realisiert werden kann und sich bewusst von dem bestehenden
Gebäudecharakter absetzt. Die Themenarkaden sind individuell gestaltbar und können das Selbstverständnis
Ihrer Unternehmensphilosophie widerspiegeln. Über die Definition einfacher formaler Merkmale bilden sie
gleichzeitig eine optische Klammer des gesamten Ensembles. Insgesamt bieten die Themenarkaden ein neues,
reizvolles und individuelles Erscheinungsbild.
Die Lage der einzelnen
Kronengebäude
Die Max-Planck-Straße 6 und 8 vor
und nach der Sanierung
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Die Kronengebäude
2.2 Hinweise und Regeln
Detaillierte Angaben zur Ausführung der gestalterischen und bautechnischen Modernisierung
Kronengebäude sollen den gemeinsamen Rahmen festlegen und ihre Planung erleichtern.
2.2.1
der
Fassaden
Oberflächen
Es bleibt, unter Berücksichtigung der Energieeinsparverordnung, grundsätzlich Ihnen überlassen, ein
Wärmedämmverbundsystem auszuführen oder die bestehende Oberfläche zu sanieren und farblich zu
behandeln. Falls ein neuer Außenputz aufgebracht wird ist eine geriebene Putzoberfläche auszuführen.
Die Verwendung anderer als der oben genannten Putzstrukturen ist nur in Ausnahmefällen in
Abstimmung mit der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg erlaubt.
Farben
Die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg hat in Zusammenarbeit mit einer Farbexpertin ein
Farbkonzept für die Kasernengebäude entwickelt. Die korrespondierenden Komplementär-Farbenpaare
fügen sich harmonisch in das Gesamtbild und sind bestimmten geistigen Eigenschaften zugeordnet.
Für die einzelnen Gebäude sind folgende Farben (und Eigenschaften) vorgesehen:
Max-Planck-Straße 6 und 8:
Orange Koralle (Kreativität)
Max-Planck-Straße 10 und 12: Gelb (Wissen)
Max-Planck-Straße 14 und 16: Terra-Sand (Balance)
Max-Planck-Straße 18 und 20: Blau (Vision)
Max-Planck-Straße 22 und 24: Blau-Violett (Inspiration)
Farbwechsel innerhalb der Fassaden sind nicht zulässig.
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Die Kronengebäude
Öffnungen und Proportionen
Die bestehenden Proportionen zwischen geschlossenen Flächen sowie Fenster- und Türöffnungen sollen
grundsätzlich erhalten bleiben. Dies gilt insbesondere für die Ansicht zur Max-Planck-Straße.
Talseitig ist das Zusammenlegen verschiedener Öffnungen erlaubt. Hierbei sollen jedoch nicht mehr als
vier Fensterelemente miteinander verbunden werden.
Das vertikale streifenartige Verbinden der Fensterelemente ist untersagt.
Auskragende Bauteile
Um Möglichkeiten zum Austritt einzurichten, ist das Herstellen von Außenbalkonen grundsätzlich
zulässig. Die maximale Auskragung von Balkonen, Loggien etc. sollte jedoch nicht mehr als 100 cm ab
Vorderkante Außenwand betragen. Die verwendeten Materialien sollen in gestalterischem Zusammenhang zu der Konstruktion der Themenarkaden stehen. Ein bewusst spielerischer Umgang mit additiven
Gebäudeelementen wird begrüßt.
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Ansicht der Talseite der Max-Planck-Straße 6 und 8
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Die Kronengebäude
Fensterteilungen und Materialien
Falls Fensterelemente erneuert werden, ist eine mittige Teilung der Fenster auszuführen. Eine
zusätzliche horizontale Teilung der Fenster ist nicht erlaubt.
Es sind pulverbeschichtete Aluminiumfensterprofile in einem Grauton auszuführen. Innerhalb eines
Gebäudes sind alle Fensterprofile in einheitlicher Farbgebung auszuführen.
Grelle Farbtöne für neue Fensterelemente sind untersagt.
Die historischen Portale im Bereich der Haupteingänge sollen möglichst erhalten bleiben. Um die
bildlichen Darstellungen zu verfremden ist eine Kaschierung mittels mattierter Plexiglasscheiben o. Ä.
zulässig.
Beschriftungen und Hinweisschilder
Die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg installiert ein einheitliches Beschilderungssystem für die Fläche
und ihre Nutzer. Zusätzliche Ausweisungen sind in Ausführung und Lage mit der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg abzustimmen.
Das Aufbringen von Beschriftungen an das Gebäude ist auf die Bereiche der Themenarkade und
definierte Felder an der Gebäudegiebelseite zu beschränken und sind mit der EGP abzustimmen.
Zulässig sind nur nutzerbezogene Hinweise.
Eine auch farbige Beleuchtung der einzelnen Gebäudefassaden wird begrüßt. Art, Umfang und Farben
der Beleuchtung sind mit der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg im einzelnen abzustimmen.
Das Anbringen von Leuchtwerbung außerhalb der vorgenannten Bereiche ist untersagt.
Beschriftungen der Giebelseite können nur innerhalb
dieses Feldes aufgebracht werden
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Die Kronengebäude
2.2.2
Dächer
Um einen homogenen städtebaulichen Gesamteindruck sicherzustellen, sind die Dächer der Gebäude der
Max-Planck-Straße 6 bis 24 grundsätzlich in Neigung und Struktur beizubehalten.
Materialien Dacheindeckung
Falls die bestehende Dacheindeckung nicht erhalten bleibt, sind die Dachflächen mit Schiefer,
vorzugsweise Naturschiefer, in „deutscher Deckung“ neu zu decken.
Rinnen und Fallrohre
Rinnen und Fallrohre sind in Zinkblech oder Aluminium ausgeführt werden.
Der Einsatz von Kupferblech sowie Kunststoff oder Plastik für Rinnen und Fallrohre ist untersagt.
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Die Kronengebäude
Aufbauten und Zwerchhäuser
Um die Belichtungsverhältnisse im Dachgeschoss zu verbessern, ist der Einbau von Dachflächenfenstern
grundsätzlich erlaubt. Anzahl, Größe und Position sind jedoch im Einzelfall abzustimmen. Wünschenswert ist die Ausführung von Dachflächenfenstern talseits, jedoch nicht in der Dachfläche zur MaxPlanck-Straße.
Die bestehende Struktur der Zwerchhäuser (große Gauben mit Seitenwänden) ist in Maßen und
Abständen zu erhalten. Die Eindeckung ist in Schiefermaterial durchzuführen (siehe Dacheindeckung).
Eine Veränderung der Zwerchhäuser über den bestehenden Treppenhäusern ist grundsätzlich erlaubt.
Die bestehende Länge soll jedoch nicht verändert werden. Die Traufhöhe darf nicht mehr als 50 cm über
Niveau First Gauben betragen.
Das Herstellen zusätzlicher Dachdurchdringungen oder Aufbauten ist nicht gewünscht und im Einzelfall
mit der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg abzustimmen.
Das Verbinden verschiedener bestehender Zwerchhäuser ist untersagt.
2.2.3
Zwischenbauten
Die Zwischenbauten der Kronenbebauung wurden so abgerissen, dass Sichtachsen einen Blick ins Tal
ermöglichen. Dies ist für das Gesamterscheinungsbild elementar, da an den Sichtachsen in die Landschaft
Nutzer und Besucher gleichermaßen partizipieren.
Die Oberflächengestaltung des durch den Abriss entstandenen Plateaus bleibt Ihnen als Nutzer
überlassen. Wünschenswert ist die Nutzung als Aufenthaltsfläche. Die Oberfläche der Zwischenterrassen
kann in Naturstein, Betonstein, wassergebundener Decke oder als extensiv begrüntes Dach gestaltet
werden. Teile einer Terrasse können auch mit hochwertigem und wetterbeständigem Holzbelag
ausgeführt werden.
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Die Kronengebäude
Brüstungen im Bereich zwischen den Gebäuden sind nur auf der talwärts gerichteten Seite zugelassen
und sollen sich in Material und Gestalt an die Themenarkade anlehnen.
Das Schließen der geöffneten Zwischenräume mit Mauern, Pergolen, leichten Trenn- und Sichtschutzwänden oder Anbauten ist untersagt. Der freie Blick von der Max-Planck-Straße in die Tallage ist
dauerhaft sicherzustellen. Zur Herstellung z.B. von Sitzmöglichkeiten wird das Schließen von maximal
25% der gesamten Öffnungsbreite im Einzelfall und nach Absprache mit der EGP erlaubt.
Treppen ermöglichen den Abgang in den hinteren Bereich. Öffentlich zugängliche Durchgänge sind
wünschenswert, bleiben aber Ihren Nutzungsvorstellungen überlassen.
Die Konstruktion der Treppen sollte aus den Materialkombinationen Stahl und Beton oder Stahl und
Holz in Anlehnung an die Materialwahl bei Terrasse und Themenarkade beschaffen sein.
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Die Kronengebäude
2.2.4
Themenarkaden
Um individuelle und besondere Büroadressen in den Kronengebäuden zu entwickeln, werden diese mit
ausgefallenen Themenarkaden ausgestattet.
Die Themenarkaden sind charakterisiert durch eine horizontale Linie in Form eines leichten Daches, das sich vor
jedem Gebäude auf gleicher Höhe erstreckt. Innerhalb der formalen Festlegungen sind die Themenarkaden
vielfältig bespielbar und dadurch inhaltlich gestaltbar. Damit bieten sie die Möglichkeit, als „gebaute
Visitenkarte“ zu fungieren und eine (neue) Eingangssituation zu schaffen.
Die Struktur der Themenarkade basiert auf einem modularen
Gestaltungs- und Konstruktionsprinzip. Hierdurch wird sichergestellt, dass alle Varianten - von der Herstellung eines einfachen
und kostengünstigen Vordachs in Stahlkonstruktion bis zum vollständigen Ausbau als genutztes Foyer mit Fassade - realisiert
werden können.
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Die Kronengebäude
Technische und formale Festlegungen
Die Gestaltung der Themenarkade kann in unterschiedlichen Ausbaustufen
erfolgen, wobei Ausbaustufe 1 als Minimallösung verstanden wird und die
beiden weiteren jeweils darauf aufbauen.
Ausbaustufe 1:
-
Es wird eine horizontale Kante in der Höhe von 3,50 m ab Oberkante
Fertigfußboden des Erdgeschosses als Überdachung ausgebildet.
-
Das Vordach ist mind. 30 m lang und kann beliebig horizontal
verschoben werden (Länge und Höhe der Kante bleiben davon
unberührt).
-
Die Überdachung ist bis zu 2,50 m tief, so dass ein überdachter Bereich
entsteht.
-
Die Aufbauhöhe des Vordaches beträgt an der Vorderkante maximal
20 cm.
Ausbaustufe 2:
-
Das Vordach wird um Gestaltungselemente an der Ansichtsseite
ergänzt, deren inhaltliche Gestaltung weitgehend dem Bauherren und
Nutzer überlassen bleibt (siehe unten).
Der entstehende Vorbereich bleibt nach Außen offen und unbeheizt.
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Die Kronengebäude
Ausbaustufe 3:
-
Der entstehende Vorraum wird komplett umbaut und beheizt. So
entsteht ein zusätzlich nutzbarer Raum, z.B. als Laubengang, als Foyer,
für den Empfang oder für Ausstellungen u.Ä..
-
Zur Erhaltung der Transparenz werden mindestens 50% der Fläche in
transparenten Materialien (z.B. Glas) ausgeführt.
Inhaltliche Ausgestaltung
Die individuelle Bespielung der formalen Vorgaben mit inhaltlichen und gestalterischen Elementen soll in Art
und Intensität Ihnen überlassen werden. Der individuellen, kreativen und auf Unternehmensinteressen ausgerichteten Gestaltung der Themenarkade sollen wenig Grenzen gesetzt werden und können insbesondere über
den (experimentellen) Umgang mit verschiedenen Materialien gefüllt werden. Die im folgenden formulierten
Themen dienen Ihnen als Denkanstoß.
Den Gebäuden wurden im Vorfeld geistige Eigenschaften zugeordnet, die sich bereits in der farblichen
Gestaltung niederschlagen (siehe auch Farbkonzept S. 13). Es wird angeregt, diese auch als Grundlage für die
inhaltliche Bespielung der Themenarkaden zu nutzen.
Dem gelben Gebäude der Max-Planck-Straße 10 und 12 wird das Thema „Wissen“ zugeordnet.
Das Gebäude der Max-Planck-Straße 14 und 16 ist das mittlere der fünf Gebäude in der Reihe. Ihm wurde das
Thema „Balance“ zugeordnet und in terra-sand gestrichen. Weitere verwandte Inhalte können Zentrum,
Harmonie und Ausgeglichenheit sein.
Die Max-Planck-Straße 18 und 20 ist blau und soll das „visionäre“ Gebäude des Wissenschaftsparks darstellen.
Weitere Eigenschaften in dem Zusammenhang sind Kommunikation, Verständnis und Klarheit.
Die Max-Planck-Straße 22 und 24 – in blau-violett gehalten – ist der Ort für „Inspiration“, Idealismus und
Wandlung.
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Die Kronengebäude
2.2.5
Nebenanlagen
Um ein möglichst kohärentes Erscheinungsbild des Wissenschaftsparks
zu schaffen, wird als Standort für die Nebenanlagen (z.B. Müllcontainer)
der Kronenbebauung der jeweils links der Einfahrt befindliche Parkplatz
vorgeschlagen.
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder können sich daran angliedern.
Anregungen für die Gestaltung von Nebenanlagen sind hier
bildlich zusammengefasst:
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Die Kronengebäude
2.2.6
Freiraumgestaltung
Flächen vor dem Gebäude:
Vor den Gebäuden sollten die Übergangsbereiche zwischen Themenarkade, Stellplätzen und Max-Planck-Straße
als Abstandsgrün repräsentativ gestaltet werden. Angeregt wird hier der Umgang mit Stauden und Gräsern
neben dem „gewöhnlichen“ Einsatz von Bäumen und Sträuchern.
Die Gestaltung der Stellplätze wird weitgehend durch die Vorgaben des Bebauungsplanes bestimmt.
Zur Pflasterung der Eingangsbereiche ist das vorhandene Natursteinpflaster wieder zu verwenden.
Flächen hinter dem Gebäude (Panoramaweg):
Der Bereich hinter der Kronenbebauung dient weniger repräsentativen Zwecken, sondern wird in erster Linie
von den Nutzern in den Gebäuden oder von Passanten des Panoramawegs betrachtet. Diese Flächen eignen sich
als zurückgezogene Aufenthaltsflächen. Gemäß Bebauungsplan soll in diesem Bereich die Bepflanzung erhalten
werden.
Zur Betonung des vorhandenen Baumbestandes sowie zur Schaffung minimal gestalteter und
angenehmer Aufenthaltsflächen wird angeregt, unterschiedlich gemähte Rasen- und Wiesenflächen
anzulegen.
Treppen und Stufen, die den Nutzer auf die Fläche leiten, sollten aus Stahl oder Holz konstruiert sein.
Mögliche Austritte zur Talseite des Gebäudes liegen aufgrund der Topografie erhöht über dem Gelände.
Diese sollten in einer Tiefe von 0,75 m ausgeführt werden bevor eine Treppe oder Rampe in den
rückwärtigen Grünbereich führt.
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Die Kronengebäude
2.2.7
Stellplatzflächen
Zur Befestigung der Stellplätze vor der Kronenbebauung wird Drainpflaster bevorzugt.
2.3 Exkurs Bebauungsplan
Der Bebauungsplan BU 17 strukturiert die wesentlichen Rahmenbedingungen für die Planung und Erschließung
der Entwicklungsfläche „Krone“. Die darin getroffenen Festsetzungen sind für alle Nutzer rechtsverbindlich.
2.3.1
Mögliche Nutzung des Gebietes:
Der Bebauungsplan definiert das Gebiet als „eingeschränktes Gewerbegebiet“ und bestimmt damit den
Rahmen für die zukünftige Nutzung als Wissenschaftspark.
2.3.2
Maß der baulichen Nutzung:
-
Für den Bereich ist eine Grundflächenzahl (GRZ) von 0,8 vorgesehen. Die Grundflächenzahl
errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen überbauter und nicht überbauter Grundstücksfläche. Der
Anteil des Grundstücks, der maximal überbaut werden darf (inklusive Stellplätze und Nebenanlagen), wird also mit 80% festgelegt.
-
Die Baugrenzen entlang der erschließenden Verkehrsstraßen legen die Fläche fest, die innerhalb der
gebaut werden darf (das Maß der baulichen Nutzung bleibt hiervon unberührt).
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Die Kronengebäude
2.3.3
Unbebaute Flächen und Umgang mit Niederschlagswasser
-
Stellplätze sind vor den Gebäudekörpern entlang der Max-Planck-Straße einzurichten. Zulässig ist
auch die Anlage von Garagen in unterirdischen Geschossen.
-
Zur Befestigung von Stellplätzen sind nur teilversickerungsfähige Materialien zulässig. Davon
ausgenommen sind die Ein- und Ausfahrten sowie Hauptfahrrinnen, diese können zur Gewährleistung der baulichen Haltbarkeit auch mit anderen Materialien (z.B. Asphalt) befestigt werden.
Für je sechs oberirdische Stellplätze ist ein hochstämmiger Laubbaum zu pflanzen.
-
Mindestens 20% der Grundstücksflächen sind dauerhaft als Grünflächen anzulegen. Pro 250 qm ist
ein Laubbaum 1. Ordnung zu pflanzen, Gehölze im Bestand werden angerechnet.
-
Die Abgabe von Niederschlags- und Drainagewasser in den Schmutzwasserkanal ist nicht gestattet.
-
Werden auf einem Grundstück mehr als 60% der Grundstücksfläche versiegelt, so ist ergänzend zur
zentralen Rückhaltung von Niederschlagswasser, jenes, das aus dieser Überschreitung resultiert, auf
dem Grundstück in dauerhaft begrünten Mulden oder Rigolen zurückzuhalten.
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Bildverzeichnis
S. 1:
S. 5:
S. 6:
S. 8:
S. 11:
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S. 23:
S. 24:
Albrecht Haag
Albrecht Haag, pixellab
pixellab
Marijke Heuff
Albrecht Haag
GIU; Albrecht Haag
Entwicklungsgesellschaft Petrisberg
Albrecht Haag
GIU
pixellab
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GIU; Brogle/Sipf
Entwicklungsgesellschaft Petrisberg; Manfred Grawert
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