Wir sind Heimat Alzey/Worms Schule auf dem Kirchplatz: Die zentrale Lage intergriert Schüler ins Leben der Stadt. Löwenstarke Schule im Herzen der Stadt Die Löwenschule hat im August 201 0 ihre Türen für mehr als 70 Schüler geöffnet. Mitten im Zentrum von Alzey fügt sich das moderne Gebäude ebenso frisch wie unaufdringlich in das historische Umfeld ein. Sie ist bu nt, l icht u n d l iegt a u f d em Kirch pla tz - im H erzen d er Sta d t. „Es ist sch ön , im Zentru m von Al zey zu r Sch u l e zu geh en “ , sagt d ie 13-jä h rige An n e-Ka th rin . Das sorge da fü r, dass ma n sich „so na h a m echten Leben " fü h l e. Wen n An n e-Ka th rin von „Sch u l e“ spricht, da n n m eint sie d ie „Löwen sch u l e“ . Die Sch u l e m it d em Förd erschwerpu n kt ga nzh eitl ich e Entwickl u ng, d ie im Au gu st 201 0 ih ren Betrieb a u fna h m . Seitd em kom m en m eh r a l s 70 Sch ü l er in das l u ftig u n d in frisch en Fa rben geha lten e G ebä u d e. Nachdem es zunächst Diskussionen darüber gegeben hatte, wo das neue Schulhaus errichtet werden sollte, entschied sich der Kreis als Schulträger für den Standort im Stadtzentrum. „Es war uns wichtig, die Schüler in das städtische Leben zu integrieren“, sagte Landrat Ernst Werner Görisch bei der offiziellen Einweihung im November 2011. Das ist gelungen. Klares Konzept, gute Orientierung Dem Gewinner des Architektenwettbewerbs Marcus Hille, Inhaber des Büros Hille Architekten BDA in Mainz, verlangte der gewählte Standort einiges an Kreativität ab. Vor allem musste Hille eine gute Verbindung zwischen dem bestehenden Altbau und dem geplanten dreigeschossigen Gebäude schaffen. Heute sind Neu- und Altbau über zwei Brücken barrierefrei miteinander Orange- und Rottöne sorgen in der Löwenschule für sonnige Stimmung. Einweihung der Löwenschule verbunden. Zudem fügt sich das neue Schulhaus unaufdringlich in das historischen Umfeld ein. Das Konzept für die Innengestaltung der Löwenschule ist funktional und frisch. Neben elf Klassenzimmern gibt es unter anderem eine Lehrküche, ein Bewegungsbad sowie eine große Aula. Für gute Orientierung sorgt eine klare Raumfolge. Das offen gestaltete Erdgeschoss mit viel Luft nach oben wirkt einladend. Die warme Farbgebung in Orange- und Rottönen sorgt für gute Stimmung. „Ich glaube, unsere Schüler fühlen sich hier wohl“, sagt Schulleiter Jürgen Gorgels. „Das stimmt", bestätigt Anne-Kathrin. // Nachgefragt Kindertagesstätten sind wichtiger Standortfaktor für Familien. Überall im Land werden sie ausgebaut, umgebaut, vergrößert. Doch es geht nicht nur um die Einlösung des Rechtsanspruchs, sondern auch um die Qualität der Betreuung: innovative bauliche Lösungen, einladende Räume, individuelle Förderung im Alltag der Kinder. Das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen bietet seit 201 2 das Programm Kita1 Plus „Kita im Sozialraum“. Dazu Sissi Westrich, Leiterin des Referats Kinderpolitik. Wie soll das erreicht werden? Westrich: Pro Jahr erhält eine Kita die Wie kommt das Programm an? Westrich: Zurzeit profitieren in Rhein- Ziel, Kitas in Wohngebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf als Kommunikations- und Nachbarschaftszentrum zu stärken. Wir möchten Eltern eine niedrigschwellige Beratung vor Ort ermöglichen. Erziehungsberatungsstellen sind oft in der Kreisstadt, eine Kita gibt es jedoch fast in jedem Dorf. Daher wollen wir eine erfolgreiche Erziehungspartnerschaft zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern unterstützen. Fördersumme von bis zu 20.000 Euro. Geld, mit dem zum Beispiel eine Halbtagskraft finanziert werden kann. Viele Kitas richten mit Hilfe des Geldes auch ein Café ein, in dem sich die Eltern austauschen und informieren können. In einem weiteren Schritt halten dann oft Beratungsinstitutionen ihre Sprechstunden dort ab. Den Eltern bietet sich hier die Möglichkeit, ein professionelles Eltern-Coaching und Unterstützung zu erhalten. land-Pfalz insgesamt 270 Kitas von dem Programm. Um den tatsächlichen Bedarf einer Kita ermitteln zu können, arbeitet die Kita mit ihrem Träger und dem jeweiligen Jugendamt zusammen. Letztere entscheiden dann auch im Hinblick auf die von uns aufgestellten Förderkriterien, wer die Unterstützung erhält. Das Feedback, das bei uns ankommt, ist sehr positiv sowohl seitens der Eltern als auch der Kindertagesstätten. Nathalie Haas und ihre Tochter Leonie genießen im Dahner Felsenland die Nähe zur Natur und die Freiräume, die sich dadurch der Familie bieten. Gemeinsam spielen, voneinander lernen und miteinander aufwachsen – die Kinder aus der Kita St. Franziskus in Dahn sind mit Spannung bei der Sache. Die Erzieherin Nina Kerner freut es sehr darüber, dass sie in ihrem Beruf Kinder fördern kann. „Es ist schön zu sehen, wie sich die Kleinen entwickeln." Zum Thema: Kindheit auf dem Land Energiewirtschaft, Industrie, Gewerbe, Politik und Kommunen: 24.9.2015, Fachhochschule Bingen , Anmeldung und Infos unter: www.tsb-energie.de Bauen, moderne Architektur, Leben auf dem Land und die Menschen, die dahinter stehen. Reihe wird herausgegeben von der Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums der Finanzen Rheinland-Pfalz. Welches Ziel hat „Kita im Sozialraum"? Sissi Westrich: Das Programm hat das Kita1Plus - so lautet das Programm des Landes Rheinland-Pfalz rund ums Wohl der Kinder. Weitere Infos finden Sie auf www.kita.rlp.de Termine: Energietag Rheinland-Pfalz, die Fachtagung für Entscheider aus „Wir sind Heimat“ informiert im Rahmen des Dialogs Baukultur Rheinland-Pfalz regelmäßig über regionales Impressum: Autorenteam Baukultur Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR), Karin Bünnagel, Andrea Martens, Katja Schupp, Hartmut Zettwitz, c/o Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz, Postfach 1150, 55001 Mainz, Tel. 06131 327 42 10. Fotos: Foto von Sissi Westrich; übrige Fotos: Hille Architekten BDA