Galactic Brass Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent Dany Bonvin Bettina Leitner, Orgel Samstag, 19. November 2011 19.30 Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum Schwarzstraße 28 Programm William Byrd (1543-1623) The Earl of Oxford`s March Johann Sebastian Bach Passacaglia für Orgel c-Moll, BWV 582 (1685-1750) in der Fassung für acht Posaunen von Donald Hunsberger Giovanni Gabrieli (1557-1612) Canzon Septimi Toni a 8 Richard Strauss (1864-1949) Giovanni Gabrieli Sonata Nr. XIII aus „Canzone e Sonate” Ernst Ludwig Leitner (*1943) Via Crucis - Übermalungen nach den XIV Stationen des Kreuzweges von Franz Liszt für Orgel, Pauken und zwölf Blechbläser Uraufführung Hymnus „Vexilla regis“ Station I:Jesus wird zum Tod verurteilt Station II: Jesus trägt sein Kreuz Station III: Jesus fällt zum ersten Mal Station IV: Jesus begegnet seiner Mutter Station V: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen Station VI: Sancta Veronica Station VII: Jesus fällt zum zweiten Mal Station VIII: Die Frauen von Jerusalem Station IX: Jesus fällt zum dritten Mal Station X: Jesus wird entkleidet Station XI: Jesus wird ans Kreuz geschlagen Station XII: Jesus stirbt am Kreuze Station XIII: Jesus wird vom Kreuz genommen Station XIV: Jesus wird ins Grab gelegt Feierlicher Einzug der Ritter des Johanniter-Ordens, o.op. AV 103 --- P a u s e --- Alfred Uhl (1909-1992) Fanfare für Blechbläser Anton Bruckner (1824-1896) 150. Psalm in der Fassung für 12 Blechbläser, Orgel und Pauke von Ernst Ludwig Leitner Uraufführung Henri Tomasi (1901-1971) Fanfares Liturgiques - Karfreitags-Prozession Werner Pirchner (1940-2001) Firewater-Music aus „Die drei Jahreszeiten“, PWV 22 Ich wendete mich nicht Angekettet wie ein Vieh SOS – im Brunnen vor dem Tore Das Geheimnis Zu den Werken William Byrd: The Earl of Oxford`s March William Byrd war der bedeutendste Komponist zu Zeiten von William Shakespeare. Seine Psalmen und Motetten sowie seine Madrigale gehören zu den erfolgreichsten Kompositionen des 16. Jahrhunderts, zudem schrieb er Orgel- und Klavierwerke. Als wichtigster Musikschaffender der Tudorzeit hatte er den Ruf eines «englischen Palestrina». William Byrd schrieb den Marsch „The Earl of Oxford`s March“ in seiner Jugendzeit und widmete diesen wahrscheinlich einem seiner Freunde. Elgar Howarth (Mitbegründer und langjähriges Mitglied des Philip Jones Brass-Ensemble), hat den Marsch für Trompeten, Horn, Posaunen und Tuba arrangiert. Giovanni Gabrieli: Canzon Septimi Toni a 8 / Sonata Nr. XIII aus „Canzone e Sonate“ Italien im ausgehenden 16. Jahrhundert, auf dem Höhepunkt der Renaissance: Der Prunk der Fürstenhöfe war funkelnder als in den „reformierten“ Teilen Europas. Der Ruhm lag näher, greifbarer auch der materielle Wohlstand. Viel von diesem äußeren Glanz legte sich auf die Musik dieser Zeit, in welcher Giovanni Gabrieli einer der bedeutendsten Komponisten wurde. Von seinen Werken nahm die große Entwicklung der barocken Orchestermusik ihren Ausgang. Auf den beiden einander gegenüberliegenden Emporen der Kirche von San Marco in Venedig experimentierte Gabrieli mit räumlich getrennten Klanggruppen, ließ sie wechselweise mitund gegeneinander musizieren, wodurch sich ungeahnte musikalische Raumphantasien eröffneten. Ein neuer Stil, der Stil der Mehrchörigkeit, war gefunden, der bis heute nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat. In den Partituren Gabrielis indes fehlt jeder Hinweis auf die Ausführung der Stimmen: Man passte die Musik den jeweiligen Raumverhältnissen an und verfügte frei über Flöten, Zinken, Violen, Fagott- und Posaunenchöre, die alle von der Sopran- bis in die Basslage hinein reichten. H. A. Ernst Ludwig Leitner: Via Crucis - Übermalungen Franz Liszt begann sein „Via Crucis“ betiteltes Werk 1878/79 in Rom und beendete es in Budapest. Es sieht eine Besetzung von Soli, Chor, Klavier und/oder Orgel vor. Das vom Komponisten verfasste Vorwort beginnt mit folgenden Zeilen: „Die Andacht des Kreuzweges, genannt „Via Crucis“, (...) hat sich über alle Länder verbreitet und ist in einigen sehr volkstümlich geworden. Man findet auch in manchen Kirchen Malereien von Leidensstationen oder dergleichen Bilder an den Wänden hängend.“ Die von Liszt angesprochenen „Malereien“ und der bei Arnulf Rainer sich findende Begriff der „Übermalung“ haben mich veranlasst, mein neues Werk „Übermalungen“ zu nennen. Die einzelnen Satztitel Stationen I bis XIV, die ihrerseits kirchlicher Tradition entstammen und der gregorianische Hymnus „Vexilla regis“ zu Beginn beziehen sich auf Liszt, ebenso die Choräle „O Haupt voll Blut und Wunden“ in Station VI und „O Traurigkeit, o Herzeleid“ in Station XII, des weiteren das immer wiederkehrende BACH–Motiv in Grundgestalt und Umkehrung in den entsprechenden Sätzen. Oft sind es nur einige (einstimmige) Motive (wie z.B. die ersten zwei Takte in Station I), die von Liszt stammen und aus denen in der Folge der ganze Satz entwickelt wird, oder charakteristische Intervalle, wie z.B. die fallende große Sexte in Station III, die bei Liszt für „Jesus cadit“ steht, oder die Abwärts-Quart für „cruzifige“ und die absteigende verminderte Quint für „Eli, (Eli, lama, asabthani)“. Ernst Ludwig Leitner Johann Sebastian Bach: Passacaglia für Orgel c-Moll, BWV 582 in der Fassung für acht Posaunen von Donald Hunsberger Unter Johann Sebastian Bachs Orgelwerken (Präludien, Fugen, Toccaten, Fantasien, Konzerten, Choralvorspielen oder Choralvariationen) findet sich nur ein ausdrücklich „Passacaglia“ genanntes Werk. Die Passacaglia ist eine Form der kontrapunktischen Variation über einem stets wiederkehrenden Bassthema („basso ostinato“). Da Original und Abschrift verschollen sind, ist nicht sicher feststellbar, wann Bach die Passacaglia BWV 582 komponiert hat. Richard Strauss: Feierlicher Einzug der Ritter des Johanniter-Ordens, o.op. AV 103 Als Sohn eines der berühmtesten Hornisten des 19. Jahrhunderts war Richard Strauss wohl dazu prädestiniert, Werke für Blechbläser zu komponieren. In zeitlicher Nähe zu den Militärmärschen entstanden, fällt der im Juli 1909 komponierte, ebenfalls im gründerzeitlich-preußischen Adels- und Offiziersmilieu angesiedelte „Feierliche Einzug der Ritter des Johanniter-Ordens“, o.op. AV 103 durch seine fast schon religiöse, mystisch-hymnische Grundhaltung auf. Nicht zackiges Reckentum ist hier komponiert, sondern still glühende Begeisterung für ein Ordensideal, das sich damals wie heute in der tatkräftigen Übernahme sozialer Aufgaben, vor allem Krankenpflege, kundtut. Das verzückte Steigerungsmotiv des „Feierlichen Einzugs“, dessen Nebentitel „Investiturmarsch“ auf konkrete Gebrauchsfunktionen bei Zusammenkünften der weltlichen Adelsgenossenschaft verweist, entstammt stilistisch-kompositorisch bereits der Welt des „Rosenkavalier“. Mit ihr hat der „Feierliche Einzug“ musikalisch mehr gemeinsam als mit den Militärmusik-Kompositionen der Vorjahre, obwohl er ja immerhin einem Sohn des Kaisers, dem Prinzen Eitel Friedrich von Preußen als dem amtierenden Herrenmeister des Ordens, gewidmet war. Alfred Uhl: Fanfare für Blechbläser Alfred Uhl studierte als Schüler von Franz Schmidt Komposition an der Wiener Musikakademie, der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er war zunächst als freischaffender Komponist in Zürich und Wien tätig und unterrichtete ab 1943 Komposition an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie den Großen Österreichischen Staatspreis (1959) und das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1980). Als „Österreichischer Musikant des 20. Jahrhunderts“ apostrophiert, blieb Alfred Uhl Zeit seines Lebens der Tonalität verhaftet und versuchte eine zeitgemäße, doch eingängige Melodik mit differenzierter Rhythmik zu verbinden. Er ist einer der wenigen zeitgenössischen österreichischen Komponisten, die sich einen persönlichen Stil schaffen konnten und allen Experimenten eines rechnerischen Musikkalküls fern blieben. Die Fanfare für Blechbläser entstand 1942. H. A. Anton Bruckner: 150. Psalm in der Fassung für Orgel, Pauken und zwölf Blechbläser von Ernst Ludwig Leitner Einige Gedanken zu Bruckners und Liszts Spätwerken: Anton Bruckner komponierte seinen 150. Psalm als Auftragswerk 1892, etwa dreizehn Jahre nach Fertigstellung von Liszts „Via Crucis“. Beide Komponisten waren zum Zeitpunkt der Vollendung ihrer Werke 68 Jahre alt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Bruckner 1892, im Entstehungsjahr des 150. Psalms, seine letzte Motette „Vexilla Regis“ komponiert hat. Dieser Text findet sich ebenfalls bei Liszt. Bruckner spielte bei Liszts Begräbnis 1886 in Bayreuth auf Bitte von Liszts Tochter Cosima Wagner die Orgel. Die Besetzung des 150. Psalms sieht einen Solosopran, Chor und großes Orchester vor. Die große Besetzung des Werkes einerseits und die im Vergleich relativ kurze Aufführungsdauer andererseits, wohl aber auch die hohen technischen Anforderungen an den Chor, verhinderten bis zum heutigen Tag eine größere Verbreitung des Werkes. Die Orgel war Bruckners ureigenstes Instrument und die Tatsache, dass Bruckner, was zu seiner Zeit untypisch war, statt eines sinfonischen Orchesters des Öfteren ein Blasorchester dem Chor gegenüberstellt - man denke an die Messe in e-Moll (1866/1882) oder den „Germanenzug“ (1863) sowie an „Das deutsche Lied“ 1892 - hat mich veranlasst, die vorliegende Fassung vorzulegen. Ernst Ludwig Leitner Henri Tomasi: Fanfares Liturgiques - Karfreitags-Prozession Henri Tomasis Musik zeigt neben dem Einfluss seiner französischen Zeitgenossen (Neoklassizismus) Anzeichen von höchst unterschiedlichen Musiktraditionen. Elemente der Volksmusik aus Korsika und der Provence treten neben exotische Klänge aus Kambodscha, Laos, der Sahara und Tahiti. Er griff aber auch auf die Musik des Mittelalters, speziell die Gregorianik zurück. Zuweilen bediente er sich einer persönlich geprägten Form der Zwölftontechnik. Henri Tomasi äußerte sich zum Thema Musik: „Obwohl ich der Verwendung der meisten modernen Ausdrucksformen nicht aus dem Weg gegangen bin, bin ich doch im Inneren stets Melodiker geblieben. Ich kann Systeme und Sektierertum nicht ausstehen. Ich schreibe für ein großes Publikum. Für mich ist Musik, welche nicht von Herzen kommt, keine Musik.“ Unter dem Eindruck der Kriegsereignisse komponierte er ein Requiem, gewidmet „aux martyrs de la Résistance et à tous ceux qui sont morts pour la France“ („den Märtyrern der Résistance und all jenen, die für Frankreich starben“). Die im Requiem integrierte „Fanfares Liturgiques“ – Fanfare zur Karfreitags-Prozession, zeigt einen sakralen Zugang zum Brass–Ensemble. Werner Pirchner: Firewater-Music aus „Die drei Jahreszeiten“, PWV 22 Er komponierte nah an der Zeit. Seine Stücke und Sätze tragen Titel: politische Aussagen, Meinungen, zornige Kommentare, Andeutungen, Hörhilfen, Wortspiele. Was H. C. Artmann und Ernst Jandl für die Literatur bedeuten, ist Werner Pirchner für die Musik. Im Sommer 2001 ist der Tiroler erst 61jährig gestorben. Werner Pirchners musikalischer Weg begann als Jazzmusiker (Vibraphonist des Oscar-KleinQuartetts), bei der ersten Schallplattenaufnahme des Vienna Art Orchestra spielte Pirchner Marimbaphon. In den letzten 15 Jahren seines Lebens trat er überwiegend als Komponist in Erscheinung. 1973 veröffentlichte er seinen ersten Tonträger, „ein halbes Doppelalbum“. Österreichweit bekannt wurde Pirchner u.a. durch sein Sounddesign für den ORF-Kultursender Ö1 1994. 1995 komponierte er die Bühnenmusik zu Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen. Werner Pirchner gelang es mühelos, in seinen Kompositionen Elemente aus Unterhaltungsmusik und Ernster Musik zu verbinden. Sein kompositorisches Schaffen zeigt seine Vorliebe für Blechbläserensembles. Der Titel des Stückes „Firewater-Music“ stellt eine Anspielung auf die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel dar, gleichzeitig ist das „Feuerwasser“ als Schnaps gemeint. In der Passage aus dem Untertitel „Die drei Jahreszeiten“ steckt Werner Pirchners humorvoller Protest gegen die - seiner Meinung nach - zu kalten Sommer (daher fällt der Sommer als vierte Jahreszeit weg). Die Satzbezeichnungen „Ich wendete mich nicht“ oder „SOS - im Brunnen vor dem Tore“ sind Textzitate aus dem „Lindenbaum“ von Franz Schubert, den Werner Pirchner sehr verehrte. Das Stück wurde für das Ensemble „Pro Brass“ geschrieben. H. A. Dany Bonvin Ernst Ludwig Leitner geboren in Crans-Montana/Schweiz, absolvierte sein Posaunenstudium bei Branimir Slokar an der Musikhochschule Bern. Dany Bonvin ist Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe (Vercelli, Toulon) und gewann 1986 den Schweizer Solisten-Preis (AMS–Basel). Dany Bonvin ist seit 1982 Soloposaunist der Münchner Philharmonikern. Als Solist trat er mit bedeutenden Orchestern auf, wie u.a. mit dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Lausanner Kammerorchester und dem Berner Symphonie-Orchester. Des weiteren ist er Gründungsmitglied des Münchner Posaunenquartetts sowie Mitglied von Bob Ross’ „Blechschaden“-Ensemble. Dany Bonvin ist Professor für Posaune an der Universität Mozarteum Salzburg. Der Komponist Ernst Ludwig Leitner wurde 1943 in Wels (Oberösterreich) geboren. Neben dem Besuch der Lehrerbildungsanstalt in Linz erhielt er ersten Unterricht in Orgel und Komposition. 1963-1968 studierte er Musikerziehung, Orgel und Komposition an der damaligen Akademie Mozarteum Salzburg, weitere Studien erfolgten an der Universität Innsbruck (Musikwissenschaft). 1969/70 war er Assistent an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Graz, danach erhielt er eine Berufung an die Universität Mozarteum Salzburg, zunächst als Lehrer für Orgel und Musiktheorie. 1972-1982 war er Leiter der Abteilung für Musikpädagogik, 1978 erfolgte seine Ernennung zum Hochschulprofessor. 2000-2008 leitete er die Abteilung für Dirigieren, Komposition und Musiktheorie, darüberhinaus war er 2003-2009 Vorsitzender des Senates der Universität Mozarteum. Ernst Ludwig Leitner war 1970-1996 künstlerischer Leiter des von Johann Nepomuk David gegründeten Welser Bach-Chores, darüberhinaus gab er bis 1996 Orgelkonzerte in fast allen europäischen Ländern, in den USA und in Kanada. Sein kompositorisches Werk umfasst fast alle Gattungen, darunter drei Sinfonien, acht Instrumentalkonzerte, ein “Requiem in memoriam Leonard Bernstein” sowie zwei Opern: “So weiß wie Schnee, so rot wie Blut” (1999) und “Die Sennenpuppe” (2008). Kompositionen von Ernst Ludwig Leitner wurden u.a. im Großen Festspielhaus und im Großen Saal des Mozarteums in Salzburg, im Brucknerhaus Linz, im Musikverein und Konzerthaus in Wien, beim Carinthischen Sommer und den Oberösterreichischen Stiftskonzerten, in München, Berlin, Zürich, London, Paris, an der Scala in Mailand und im Teatro A. Ponchielli in Cremona aufgeführt. Das Mozarteumorchester Salzburg und die Camerata Salzburg, die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, das Brucknerorchester Linz, das Radio-Symphonieorchester Wien und das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester, das Ensemble “Die Reihe” und das Ensemble “Kontrapunkte” Wien, der Chor und das Orchester des Bayerischen Rundfunks, der Tölzer Knabenchor, die Festival Strings Luzern, das Zürcher Kammerorchester und andere namhafte Ensembles haben seine Werke (ur)aufgeführt. Ernst Ludwig Leitner wurde am 3. November 2010 der Große Kulturpreis 2010 des Landes Oberösterreich, der Anton-Bruckner-Preis, verliehen. Bettina Leitner wurde 1986 geboren und studierte zunächst Klavier an der Universität Mozarteum Salzburg (Bakkalaureatsprüfungs 2008 mit Auszeichnung). Seit 2007 studiert sie Orgel bei Hannfried Lucke an der Universität Mozarteum Salzburg. Sie ist mehrfache Preisträgerin des Wettbewerbes Prima la Musica, nahm an der Musikakademie Stift Altenburg teil (Klavier und Klavierkammermusik bei Robert Lehrbaumer) und besuchte Internationale Meisterkurse sowie Workshops (Anthony Spiri und Reinhard Goebel). Bettina Leitner wirkte bei Konzerten im In- und Ausland mit, u.a. im Radiokulturhaus Wien (mit ORF-Mitschnitt), im Rahmen des Millstätter Kultursommers, bei den Schlosskonzerten in Halbturn, bei der Bachwoche 2008 in Salzburg, bei der Internationalen Stiftung Mozarteum auf der neuen Eule-Orgel im Großen Saal des Mozarteums, bei der Orgelweihe in Skopje/Mazedonien als Vertreterin Österreichs sowie in Prag und Regensburg. Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Bayerischen Rundfunks, Berliner Philharmoniker, Münchner Philharmoniker, Bayerisches Staatsorchester München, Wiener Symphoniker, Mozarteum-orchester Salzburg, Camerata Salzburg, RSO Frankfurt, Saarländisches Staatstheater, Staatsoper Hannover, Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, RSO-NDR Hannover, Bruckner Orchester Linz, Kammerorchester München, Philharmonie Duisburg, Philharmonie Stuttgart, Philharmonie Barcelona, Staatsoper Laibach, Staatsoper Berlin, Staatsoper Budapest, Qatar Philharmonic Orchestra, WDR Köln, Nürnberger Philharmoniker, NDR Sinfonieorchester Hamburg, Swedish Chamber Orchestra, Orchester der Volksoper Wien, RSO Wien, Staatstheater Hannover und Theater Würzburg. Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, deren Besetzung mit Musikern aus 24 Nationen längst international ist, kommen aus Spanien, Italien, Deutschland, Schweiz, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Frankreich, Russland, Japan, China, Südkorea, Ungarn, Polen, Kroatien, Serbien, Ukraine, Luxemburg, Kanada, Israel, Slowakei, Norwegen, Finnland und Österreich. Die Konzerte der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg werden vom Publikum und den Kritikern regelmäßig als Hör- und Klangerlebnisse der besonderen Art gefeiert – nicht zuletzt dank der von Chefdirigent Hansjörg Angerer entwickelten typischen Charakteristik und Klangästhetik sowie der Programmgestaltung. Seit der Gründung 2002 hat das international besetzte Orchester mit ausgewählten Instrumentalisten und AbsolventInnen des Mozarteums 13 grandiose CDEinspielungen vorzuweisen – begleitet von euphorischen Pressekritiken. In der Fachzeitschrift CLARINO war zu lesen: „Außergewöhnlich ist die Qualität des Spiels der Orchestermitglieder und außergewöhnlich die Leitung durch Hansjörg Angerer. Die CDs sind ein Muss im Plattenschrank jedes Liebhabers der anspruchsvollen Bläsermusik.“ Die jüngste CD-Box mit sechs brillanten LiveEinspielungen wurde von den Kritikern als „Olymp der Bläsersymphonik“ bezeichnet. Der renommierte Hornist sowie Professor an der Universität Mozarteum Salzburg und der Hochschule für Musik Nürnberg, Hansjörg Angerer, leitet das Orchester als Chefdirigent. In verschiedenen Besetzungen – zum Teil unter eingeladenen Gastdirigenten – spielt die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg u.a. Kompositionen von heute genauso wie Werke aus Barock, Klassik, Romantik sowie traditionsreiche österreichische Musik. Mit vielumjubelten Auftritten präsentierte sich die Bläserphilharmonie in jüngster Zeit anlässlich der Uraufführung der Oper „Die Sennenpuppe“ von Ernst Ludwig Leitner sowie bei fulminanten Konzerten in St. Petersburg, München und Salzburg. Besetzung Die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg setzt sich aus Instrumentalisten und AbsolventInnen der Universität Mozarteum Salzburg zusammen. Ihre Ausbildung erhielten sie bei folgenden Professorinnen und Professoren: Irena Grafenauer, Michael Kofler, Dorothee Oberlinger, Stefan Schilli, Günther Passin, Alois Brandhofer, Emil Rieder, Albert Osterhammer, Marco Postinghel, Johann Gansch, Hansjörg Angerer, Karl Steininger, Gottfried Menth, Radovan Vlatkovic, Dany Bonvin, Norbert Salvenmoser, Andreas Hofmeir, Peter Sadlo, Martin Grubinger, Christine Hoock und Helga Storck. Trompeten: Achim Knobelspies / Bertold Stecher / Noemi Makkos / Thomas Schleicher / Martin Griebl / Bernhard Plagg / Stefan Leitner Hörner: Gabriel Cupsinar / David Fliri / Mary Elisabeth Garza / Ellen Rydelius / Johan Petter Lindahl / Henriikka Teerikangas Posaunen: Hannes Hölzl / Stefan Konzett / Markus Waldhart / Peter Strele / Ingrid Wichert / Alois Eberl / Peter Steiner / Martin Psaier / Bläsermusik auf höchstem Niveau – dafür steht die international besetzte Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Francesco Pietralunga / Georg Pranger / Thomas Weiss Tuba: Ruth Ellendorf / Thomas Mahlknecht „Melodisch frisch, ungeniert romantisch und wirklich zündend“, so urteilte die Presse zuletzt über das Ausnahmeorchester. Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, von denen viele auch als Preisträger von nationalen und internationalen Wettbewerben ihr Ausnahmetalent unter Beweis gestellt haben, spielen in bekannten Orchestern, u. a. Symphonieorchester des Pauke: Kiril Stoyanov Schlagwerk: Paopun Amnatham / Vladislav Varbanov / Anna Hepberg InseratA5sw 24.11.2009 14:56 Uhr NEU Seite 1 NEU! GOLD-EDITION 46,EURO Alle CDs der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg sind um je 15 Euro (Gold-Edition 46 Euro) – zuzüglich Verpackungs- und Versandkosten erhältlich bei: [email protected], Tel. +43 (0)662 6198-3524 SOLISTEN-GALA LIVE-Mitschnitt der fulminanten Solistengala 2010 aus dem Großen Saal der Stiftung Mozarteum Salzburg Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent: Hansjörg Angerer Werke von: Thomas Doss: Uraufführung des Konzertes für Tuba und Orchester / Jan Van der Roost: Konzert für Bassklarinette und sinfonisches Blasorchester / Ernst Ludwig Leitner: Uraufführung der Suite aus der Oper „Die Sennenpuppe“ / Arman Chatschaturjan: Konzert für Flöte und Orchester und der Säbeltanz Solisten von internationalem Rang: Michael Martin Kofler, Soloflötist der Münchner Philharmoniker und Professor an der Universität Mozarteum / Albert Osterhammer, Bassklarinettist der Münchner Philharmoniker und Dozent an der Universität Mozarteum / Andreas Hofmeir, ehemals Solotubist des Bruckner Orchesters Linz, Professor an der Universität Mozarteum Bläsersymphonik DER EXTRAKLASSE BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM SALZBURG CHEFDIRIGENT HANSJÖRG ANGERER KLANGEXPLOSIONEN CRESTON, BORBOUDAKIS, LEITNER Peter Sadlo, Marimba | Pauke Hansjörg Angerer, Dirigent SYMPHONY FOR WINDS STRAUSS, ZAININGER, ELLERBY, SPARKE Hans Gansch, Dirigent AMERICAN DREAMS BERNSTEIN, COPLAND, WILLIAMS Hans Gansch, Trompete Hansjörg Angerer, Dirigent WINDS AND BRASS STRAUSS, GORB, NELYBEL, KOETSIER, HAZELL, PREMRU Dany Bonvin, Dirigent Albert Osterhammer, Dirigent VON DER DONAU ZUR WOLGA | HOFBALLTÄNZE IN PAVLOVSK JOHANN STRAUSS, EDUARD STRAUSS, JOSEF STRAUSS Hansjörg Angerer, Dirigent MUSIK DER FREIHEITSLIEBE CATEL, TSCHAIKOWSKI, PIRCHNER, LEITNER Daniel Johannsen, Tenor Martin Achrainer, Bariton Hansjörg Angerer, Dirigent KRISTALLE DER MUSIK AUS BÖHMEN UND WIEN LIVE-Mitschnitt des vielumjubelten Neujahrskonzertes 2011 aus dem Großen Festspielhaus Salzburg Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent: Hansjörg Angerer Die ausgesuchten musikalischen Schätze und Besonderheiten entstammen dem legendären kulturellen Großraum der Donaumonarchie. Obgleich all die beschwingten Ouvertüren, Märsche, Polkas und Walzer vor allem mit den Namen Johann, Josef und Eduard Strauss in Verbindung gebracht werden, wäre die bekannte und beliebte Unterhaltungsmusik der Habsburgermonarchie ohne die eigenständigen Beiträge ihrer verschiedenen Völker unvollständig. An herausragender Stelle ist dabei an die böhmische Musik zu denken, die das Erwachen und den Aufstieg des tschechischen Nationalgefühls mit der großartigen Musik eines Bedřich Smetana oder Antonín Dvořák begleitete. Werke von: J. Labský, J. Fučík, J. Kašpar, J. Strauss, O. Nedbal, J. Hellmesberger, Fr. v. Suppé, B. Smetana, A. Dvořák CDs der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent: Hansjörg Angerer Glanzvolle Premiere der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg: Die erste CD mit Werken von Gulda, Strauss, Leitner und Pirchner besticht vor allem auch durch die Brillanz der Solisten: Clemens Hagen interpretiert grandios Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester. Shooting-Star Martin Grubinger, Marimba, begeistert mit „Match and Sketch“ von Ernst Ludwig Leitner. „Neue Bläsersymphonik aus Tirol“, eine spannende Auseinandersetzung mit den beiden Tiroler Komponisten Sepp Tanzer und Werner Pirchner. Die Tiroler Tageszeitung schreibt: „Mit wie viel Delikatesse etwa Pirchners „Birthday Musik“ zum Funkeln gebracht wurde, war beeindruckend“, in der Kronen Zeitung ist zu lesen: „Ein Kunstgenuss auf höchstem Niveau, der das Publikum restlos begeisterte.“ Musikalische Schätze aus Alt-Österreich: k. & k. Musik in Fassungen für zeitgemäße Bläsersymphonik. Ein Livemitschnitt des umjubelten Neujahrskonzertes im Großen Saal des Mozarteums in Salzburg. Als besonderer Höhepunkt berührt Hans Gansch, ehemaliger Solotrompeter der Wiener Philharmoniker und Professor für Trompete an der Universität Mozarteum, mit der Fantasie für Flügelhorn „Mein Österreich“ von Anton Rosenkranz. Die vierte CD-Einspielung entführt den Hörer in die Welt des neuen Klanges von Komponisten, die an der Universität Mozarteum künstlerische Impulse setzten und setzen. Ernst Ludwig Leitner, Hermann Regner, Helmut Eder und Gerhard Wimberger. Drei der Werke sind „Konzerte“, bei denen Kontrabass, Klavier und Viola als Soloinstrumente den Bläsern gegenübergestellt werden. Die Solisten sind von internationalem Rang: Christine Hoock, Kontrabass, Rolf Plagge, Klavier und Thomas Riebl, Viola. Mit der fünften CD-Einspielung, als Beitrag zum Mozartjahr 2006, präsentiert die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg unter der Leitung ihres Chefdirigenten Hansjörg Angerer Mozarts Originalwerk „Gran Partita“ und Ouvertüren, Märsche sowie eine Tanzsuite in Fassungen für Bläsersymphonik. Die ÖBZ schreibt: „Diese Mozart-Aufzeichnung ist ein neues Dokument höchster künstlerischer Qualität“. Die sechste CD-Einspielung, FILMMUSIK, mit Werken von Nino Rota, John Williams, Phil Collins und Eric Coates ist ein faszinierendes Stück Musikgeschichte und entfaltet enorme Kreativität in der Klangmalerei. Das Arrangement und die Umsetzung sind schlichtweg großartig, der Intensität der Musik wird sich kein Zuhörer entziehen können. Über die CD „LE RENDEZ-VOUS DE CHASSE“, dem Mitschnitt des Neujahrskonzertes 2010, schreibt die Fachpresse: „Chefdirigent Angerers Vorstellungen von Balance und Tempi erweisen sich wiederholt als nah, reell und packend. So werden Dirigent und Orchester zu einem musikalisch unschlagbaren Gesamtpaket. Eine Exempelaufnahme dafür, wie Rossini und Strauß im Blasorchester klingen sollen.“ Alle CDs der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg sind erhältlich unter: http://shop.uni-mozarteum.at NEUJAHRSKONZERT 2012 6. Jänner 2012, 11.00 Uhr, Großes Festspielhaus, Salzburg Musikalische Schätze aus Russland und Wien Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Konzertmeister: Wenzel Fuchs, 1. Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker Dirigent: Hansjörg Angerer Das Neujahrskonzert 2012 der renommierten, international besetzten Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg unter der Leitung ihres Chefdirigenten Hansjörg Angerer stellt mit klangvollen Walzern, Ouvertüren, Tänzen und Märschen die Verbindung der Wiener Musik zu Russland in den Mittelpunkt. Johann Strauss Sohn, unbestrittener König der Wiener Tanzmusik des ausgehenden 19. Jahrhunderts, verbrachte mit seinem Orchester in den Jahren 1856 bis 1865 eine Reihe von Sommern in Russland, wo er auch eine ansehnliche Zahl seiner Werke komponierte und erstmals zur Aufführung brachte. Programm J. Strauss: Festmarsch, op. 452 M. Glinka: Ruslan und Ljudmila, Ouvertüre J. Strauss: FrühlingsstimmenWalzer, op. 410 J. Strauss: Moulinet, Polka française, op. 57 J. Strauss: Fata Morgana, Polka Mazur, op. 330 J. Strauss: Bauern-Polka, op. 276 D. Schostakowitsch: Jazz-Suite Nr. 2 F. von Suppé: Die schöne Galathée, Ouvertüre J. Strauss: Donauweibchen-Walzer, op. 427 M. Mussorgski: Gopak, „Der Jahr markt von Sorotschinzy“ J. Strauss: Aus der Ferne, Polka Mazur, op. 270 J. Strauss: Russische Marschfantasie, op. 353 P. I. Tschaikowski: Variationen des Prinzen Siegfried, aus „Der Schwanensee“, op. 20 D. Schostakowitsch:Volksfest, „Die Bremse“, op. 97a A. Chatschaturjan: Tanz, „Die Witwe aus Valencia“ A. Chatschaturjan: Säbeltanz Russland verfügt über ein ungemein großes und reichhaltiges musikalisches Erbe, dessen Vielfalt außerhalb des Landes oft wenig bekannt ist. Vor diesem Hintergrund hat Hansjörg Angerer unter dem Titel „Musikalische Schätze aus Russland und Wien“ ein unverwechselbares Programm zusammengestellt. Karten: Kat. 1: Euro 49,-/erm. Euro 39,Kat. 2: Euro 39,-/erm.Euro 29,Kat. 3: Euro 29,-/erm. Euro 22,Polzer Travel und Ticketcenter Tel: +43 662 8969 E-Mail: [email protected] und an der Tageskasse