Bauherrin GWG München Architektur Steidle Architekten Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, München Ha ns -F isc Farbgestaltung Erich Wiesner, Berlin Steidle Architekten Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH Auböck und Kárász, Landschaftsarchitekten Freiraumplanung Auböck und Kárász, Landschaftsarchitekten, Wien Bauleitung Dipl.-Ing. Michael Krauß, Architekten + Ingenieure, München Konzept Die neuen Wohngebäude der GWG bauen auf Statik und Tragstruktur der ehemaligen Messetiefgarage mit einem Raster von 16,5 x 5,5 m auf. Dadurch ergeben sich im Erdgeschoss ungewöhnliche Gebäudetiefen von ca. 16,5 m, die in den oberen Geschossen bis auf 12,5 m zurückgestaffelt werden und den Baukörpern ihre prägnante Erscheinung verleihen. Die architektonische Ausformulierung unterstützt die kubische Gestalt der Gebäude. Jedes Gebäude erhält eine eigene Fassaden-Farbgestaltung. In den beiden ersten Geschossen sind Maisonettewohnungen mit Gartenanteil untergebracht, die Flächen im Gebäudeinneren werden für Räume mit geringem Belichtungsbedarf (Kellerersatz und Technikräume) genutzt. Wohnungen 1-Zi.-Whg. mit 36 - 40 m² 2-Zi.-Whg. mit 45 - 55 m² 3-Zi.-Whg. mit 62 - 78 m² 4-Zi.-Whg. mit 74 - 95 m² 5-Zi.-Whg. über 95 m² Wohnungsanzahl gesamt Flächen Wohnfläche gesamt Geschossfläche Grundstücksfläche Ø Wohnungsgröße Baukosten Gesamt reine Baukosten c/m² Wohnfläche (inkl. aller Sonderkosten) Förderung EOF, EOF + 30, EOF + 60, München Modell Fertigstellung Mai 2008 VE 0726 Fotos: Ingrid Scheffler, München GWG München Heimeranstraße 31 80339 München Mehr Informationen unter: www.gwg-muenchen.de he r-S tra ße Neubau Wohnanlage Theresienhöhe München Schwanthalerhöhe Hans-Fischer-Str. 27, 29, 35-49 ungerade Max-Hirschberg-Weg 3, 5 42 28 58 58 2 188 12.107 m² 19.123 m² 11.828 m² ca. 64,4 m² 30.523.000 c 18.190.000 c ca. 1.502 c Bauen für München Neubau Schwanthalerhöhe Ga ng ho fer str aß e Adresse Hans-Fischer-Str. 27, 29, 35-49 ungerade Max-Hirschberg-Weg 3,5 2 1 4 3 6 5 Der Freiflächen Neubau Wohnanlage Theresienhöhe München Schwanthalerhöhe Hans-Fischer-Str. 27, 29, 35-49 ungerade Max-Hirschberg-Weg 3,5 Steidle Architekten Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH Auböck und Kárász, Landschaftsarchitekten Das städtebauliche Konzept Ausgangspunkt des städtebaulichen Konzepts war der Erhalt des bestehenden 3-geschossigen Messetiefbauwerks als Megastruktur und Basis für die Neunutzung. Das Wohnquartier WA 5 wurde auf dem Tiefbauwerk errichtet und auf die Statik und Tragstruktur der ehemaligen Messetiefgarage abgestimmt. Die städtebauliche Struktur des größten Wohnquartiers auf der Theresienhöhe entwickelte darüber hinaus einen eigenständigen, von den technisch-funktionalen Randbedingungen unabhängigen Charakter. Aufbauend auf dem vorgefundenen Stützenraster entfaltet sich eine offene Punkthausbebauung welche eine präzise Folge von klar definierten Außenräumen erzeugt: Zwei Langhäuser und zwei Punkthäuser umgeben jeweils einen Gemeinschaftshof. Eine polychrome Farbgestaltung gleicher Farbintensität der Wohngebäude unterstreicht den individuellen Charakter jedes einzelnen Gebäudes. Durchgängiges und verbindendes Element bei allen Gebäuden ist die Farbe Weiß, welche im Zusammenspiel mit einem kräftigen Farbton ein so genanntes Zweifarbenmonochrom ergibt, das in der individuellen Wahrnehmung wiederum als eigene Farbe gesehen wird. Die Architektur Durch das tragende Stützenraster des Tiefbauwerks ergeben sich im Erdgeschoss Gebäudetiefen von ca. 16,50 m, im ersten Obergeschoss von ca. 14 m. Da eine ausreichende Belichtung aller Räume im Inneren nicht mehr möglich ist, befinden sich hier, neben den Wohnräumen der Maisonette-Wohnungen, die Technik- und Kellerersatzräume, sowie die Erschließung und die Nebenräume der Wohnungen. Ab dem 2. Obergeschoss mit einer Gebäudetiefe von 12,50 m sind konventionelle Etagenwohnungen konzipiert. Die ursprünglich funktional bedingten Gebäuderücksprünge erzeugen eine architektonisch prägnante äußere Erscheinung der einzelnen Baukörper, welche durch die turmartigen Gebäudeköpfe auf den Langhäusern noch verstärkt werden. Die Erschließung der Häuser erfolgt über einen vom Äußeren des Gebäudes nach Innen führenden Treppenweg. Durch Rücksprünge und damit überdachte Eingänge gelangt man in ein zum Teil zweigeschossiges Foyer und weiter über eine Treppe in das Innere des Gebäudes. In den oberen Geschossen erhält der Treppenweg durch die Staffelung der Etagen wieder Tages- bzw. Oberlicht. Die Treppenräume werden in einer kohärenten farblichen Stimmung zu den Außenräumen gestaltet. Ansicht West, Haus 8 Die Außenanlagen bilden einen integrierenden Bestandteil des Gesamtprojekts. Sie sind der verbindende Gesamtrahmen für die geplanten Wohnbauten: öffentliche Durchwegungen werden mit Eschenahornen und Blasenbäumen sowie Felsenbirnen und Gräserpflanzungen charakterisiert. Die innen liegenden Freianlagen sind als drei thematisch bestimmte Gärten von intimerem Charakter: Rosengarten, Immergrüner Garten, Kräutergarten. Mietergärten werden von Hainbuchen- bzw. Rotbuchenhecken begrenzt. Die Platzräume an der nordöstlichen Erschlies-sungsstraße und entlang des Bahndeckels im Südwesten bieten Spielplätze mit berankten Pergolen, einer Sandkiste, sowie Flächen mit Rieselbelag für Ballspiele. 8 7 Lageplan WA 5 gesamt 1 bis 8 Gebäude der GWG Abstimmung der Konstruktion der Wohngebäude auf die Tragstruktur des Tiefbauwerkes Auf Grundlage des Konzeptes entstehen insgesamt 14 Wohngebäude mit 319 Wohneinheiten (davon 8 Wohngebäude mit 188 WE von der GWG München) sowie eine Kindertagesstätte. Die städtischen Wohnungsunternehmen GWG München und GEWOFAG übernahmen die Bauherrnschaft der Wohnungsbaumaßnahmen, die Landeshauptstadt München, Kommunalreferat übernahm die Ertüchtigung des Tiefbauwerks einschließlich der Neuordnung der Erschließung. Die MGS fungierte als Projektmanager für die Sanierung des Tiefbauwerks und der Baufeldlogistik. Punkthaus Grundriss Langhaus Erdgeschoss Wohnbebauung auf der ehemaligen Messegarage Beispielgrundriss Punkthaus Maisonette, 1. Obergeschoss