Kleines Fußlexikon Absatz Schädliche Modeerscheinung, die die natürliche Schrittabwicklung behindert, die Zehen zusammendrückt. Der Absatz verursacht Haltungsschäden und Durchblutungsstörungen sowie eine Verkürzung der Achillessehne. Ballen Durch falsches Schuhwerk werden Groß- und Kleinzehen aus ihrer natürlichen geraden Stellung herausgedrückt. Dadurch treten das Groß- bzw. Kleinzehengrundgelenk deutlich hervor – der Ballen hat sich gebildet. Barfußlaufen… …das beste Mittel zur Gesunderhaltung der Füße. Zivilisationsmüde Füße brauchen erst wieder etwas Gewöhnung. Barfußlaufen fördert die Durchblutung, stärkt die Muskeln und gibt den Füßen ihre natürliche Trittspur wieder. Fersensporn Auch Calkaneussporn genannt. Dornartige, knöcherne überbeanspruchter Sehnen sowie bei Entzündung der Sehnen. Ausziehung am Ansatz Fußbett Geschützter Markenbegriff für die beweglichen Fußeinlagen mit natürlicher Trittspur. Fußpilz Stark juckende, ansteckende Infektion. Fußpilz liebt feuchte, luftdichte Schuhe – darum ist das beste Mittel gegen Fußpilz gut belüftete und trockene Füße. Hallux valgus Auch Großzehenschiefstand genannt. Abweichung der Großzehe nach lateral (zur Seite). Folge einer Spreizfußentwicklung. Hohlfuß Beim Hohlfuß wird durch starke Muskeln und Sehnen der Mittelfuß nach oben hochgezogen (zweigeteilter Fußsohlenabdruck). Dadurch ergibt sich eine enorme Druckkonzentration auf Ballen und Ferse beim Auftreten. Diese Belastung wird oftmals durch Abstützen des Fußgewölbes aufgefangen, was tatsächlich zunächst eine gewisse Erleichterung bringt. Allerdings wird so die krankhafte Fehlhaltung nur unterstützt und nicht korrigiert. Besser ist, den Fuß in eine natürliche Trittspur zu stellen und ihn mit festgeschnürtem Schuh nach und nach 322 P-HuB InfoTN 2007 Fußlexikon / Seite 1 von 2 wieder in seine natürliche Form zu bringen. Die Schuhe müssen ein bis zwei Nummern größer sein, da sich der Fuß schon nach kurzer Zeit sichtbar streckt. Knickfuß Fußschwäche, bei der das innere Fußgewölbe unter Belastung einknickt. Da es meist schmerzlos ist, bleibt der Knickfuß unbeachtet. Durch das Einknicken wird der Fuß jedoch bis zu zwei Zentimeter länger bei Belastung. Druck auf die Zehen ist die Folge. Plattfuß Eine Fußdeformation bei der das Längsgewölbe sowohl im belasteten als auch im entlasteten Zustand völlig flach bleibt. Breite, flächenhafte Auflage der ganzen Fußsohle. Die natürliche Schrittabwicklung ist völlig gestört. Ein Fußbett stützt und lockert den Plattfuß durch gesunde Dauermassage und bringt Abhilfe. Quergewölbe Es wird von den Mittelfußknochen in Höhe der Ballenpartie quer zum Fuß gebildet. Rist Bezeichnung für den Fußrücken. Bei Hohlfüßen ist der Rist extrem gewölbt, bei Knick-, Senkoder Plattfüßen wesentlich flacher als normal. Senk- oder Senkknickfuß Die Weiterentwicklung des Knickfußes. Abflachung des Längsgewölbes. Spreizfuß Durchgebogenes, flaches Quergewölbe. Diese am weitesten verbreitet Fußkrankheit kann äußerst schmerzhaft werden. Der Spreizfuß kann schon ab dem dritten Lebensjahr auftreten. X-Beine Eine Folge von Fußschwäche oder Knickfuß. Kann angeboren, posttraumatisch oder erworben durch andere Gelenkfehlstellungen sein. Zehen Wenn die Zehen keinen Spielraum haben und nicht ständig trainiert werden, erschlaffen Sehnen und Muskeln. Durchblutungsstörungen und Fußschäden sind die Folgen. 322 P-HuB InfoTN 2007 Fußlexikon / Seite 2 von 2