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ANZEIGENSONDERTHEMA „MAUERENTFEUCHTUNG“
Schimmelschnelltest:
Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen gibt uneigennützigen Rat:
Für mehr
Sicherheit
Gründliche Ursachenforschung das A und O
S
N
ie haben in Ihrem Haus Schimmel
festgestellt? Schimmelpilzbefall wird
nach wie vor gerne unterschätzt. Um
Art und Umfang der potentiellen
Gefährdung einschätzen zu können,
hat Isotec zusammen mit dem Institut
für Umweltmykologie in Berlin den
Isotec-Folienträgertest entwickelt.
Schimmelpilz entsteht z.B., wenn
sich Feuchtigkeit an kalten Wänden
niederschlagen kann oder nach Wasserschäden. Typisch sind schwarze Flecken und der muffige Geruch. Schimmelpilzbefallener Putz und Tapeten
müssen im Ernstfall sorgfältig und ggf.
vom Fachmann entfernt werden.
Ein Bestellformular für den Schimmelschnelltest finden Sie im Internet
unter www.isotec.de
Regenschutz mit
Tiefenwirkung
Foto _ epr/hahne
S
chäden durch Wasser und Feuchtigkeit an Hausfassaden sollte man
nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Durchfeuchtete Wände senken nicht
nur die Wärmedämmwirkung und treiben die Heizkosten in die Höhe,
Feuchtigkeit greift auf Dauer die Bausubstanz an. VESTEROL GEL 280S
von hahne dringt tief in das Fassadenmaterial ein und garantiert einen dauerhaften Regenschutz auch für besonders dichte Baustoffe wie Beton. Dank
seiner cremigen Konsistenz kann das
Gel selbst vom Laien einfach verlustfrei aufgetragen werden, sodass mit nur
einmaliger Anwendung ein optimaler
Schutz vor Durchfeuchtung, Algenund Moosbildung, Ausblühungen sowie vor Frost möglich wird. Mehr unter
www.hahne-bautenschutz.de.
icht jeder Raum ist für alle Zwecke
geeignet. Und sollte es vielleicht
ursprünglich auch gar nicht. So sind
Kellerräume im älteren Häusern nie
für die Lagerung empfindlicher Güter
vorgesehen gewesen, schon gar nicht zu
Wohnzwecken. Insofern bleibt hier
grundsätzlich zu prüfen, ob eine
„Sanierung“ überhaupt notwendig ist.
Oder eine Verbesserung ganz einfach
durch effektivere Belüftung erreicht
werden könnte. Dazu gehört erst recht
die Information der Bewohner. Und es
sind nicht immer nur Mieter, die Fehler
machen. Manches Einfamilienhaus
wird falsch belüftet, weil die Fensterbretter mit Pflanzen und Nippes vollgestellt sind und deshalb nur die Kippstellung der Fenster genutzt wird.
Wo sich aber echte Mauerfeuchte
oder gar nasse Wände eingenistet
haben, ist guter Rat ebenso teuer, wie
entschlossenes Handeln geboten. Dazu
wiederholen wir an dieser Stelle einige
nach wie vor gültige technische Hinweise der in Kiel ansässigen unabhängigen Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen:
쑱 Aus dem Erdreich aufsteigende
Feuchtigkeit, Eindringen von Bodenfeuchtigkeit, z.B. in Kellerräumen
und im Erdgeschoss: Erdreich enthält
immer, abhängig von den vorherrschenden Bodenverhältnissen, Feuchtigkeit.
Diese Feuchtigkeit kann über Fundamente oder die Kellerwände einen Weg
in unsere Gebäude finden. Seit einigen
Jahrzehnten werden deshalb sogenannte Horizontalsperren in Wände eingebaut, die verhindern sollen, dass aufsteigende Feuchtigkeit diese durchnässt. Diese Horizontalsperren bestehen aus wasserundurchlässigem Material, z.B. Dachpappen oder ähnlichem.
Bei Gebäuden, die vor dem 2. Weltkrieg errichtet worden sind, fehlt diese
Horizontalsperre meist. Das Fehlen
dieser Horizontalsperre bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Feuchtigkeit in die Wände oder in den Wohnraum gelangt. Das Aufsteigen von
Feuchtigkeit hat direkt mit dem verbauten Material zu tun. Es gibt Wandbaustoffe, die wenig Wasser aufnehmen
und eine geringe kapillare Leitfähigkeit
besitzen. Dazu gehört Beton oder ein
hartgebrannter Ziegel/Klinker oder die
meisten Natursteine.
쑱 Kondensation an kalten Oberflächen: Kondensation an Oberflächen
findet dann statt, wenn die sogenannte
Taupunkttemperatur
unterschritten
wird. Je höher die Temperatur der
Raumluft umso mehr kann diese Wasser aufnehmen. Ist die Fähigkeit der
Luft überschritten Feuchtigkeit aufzu-
nehmen, d.h. die 100 Prozent relative
Luftfeuchte ist erreicht, schlägt sich die
in der Luft enthaltene Feuchtigkeit als
Wasserdampf an den kältesten Bauteilen nieder. Faustregel: Bei deutlichen
Minusgraden im Winter sollte die
Oberflächentemperatur von Außenbauteilen 13 °C möglichst nicht unterschreiten.
쑱 Undichte Wasserleitungen: Eine
nicht seltene Ursache für das Auftreten
von Feuchtigkeit in Wandbereichen
sind beschädigte Wasserleitungen. Leckagen können bei Grundleitungen,
Fallrohren oder sonstigen Leitungen im
Hausbereich auftreten.
쑱 Regenwasser: Wird eine Außenwand z.B. durch Schlagregen zu stark
beansprucht und kann diesen nicht ableiten oder nicht genügend aufnehmen,
um ihn dann wieder abzugeben, kann
Feuchtigkeit in das Innere des Gebäudes eindringen. Die klassische schlagregensichere Außenwandkonstruktion in
Norddeutschland ist das zweischalige
Mauerwerk. Typische Maßnahmen Regenbeanspruchung von Wänden zu vermeiden, ist die dichte Ausführung der
Außenschale, aber auch konstruktive
Maßnahmen wie ausreichende Dachüberstände.
Die Gründe für das Auftreten von
Feuchtigkeit können also vielfältig
sein. Deshalb ist es ganz wichtig, dass
man – bevor man zu voreiligen Lösungen greift – feststellt, woher das Wasser
kommt, dass in Wand oder Keller eindringt. Dabei sind folgende Grundregeln zu beachten:
Zuerst muss die Ursache behoben
werden. Von außen dringendes Schichtenwasser oder im Erdreich gebundenes Wasser, ein gehobener Grundwasserspiegel oder eine sonstige konstante
Quelle einer Feuchtigkeitsanreicherung müssen beseitigt werden.
Sandige Böden im Erdreich lassen
Wasser schneller abfließen und binden
Wasser weniger als lehm- oder tonhaltige Böden. Eine nichtfunktionierende
Drainage oder ungeeignetes Material
im Fundamentgraben lässt Wasser
nicht abfließen. Bei plötzlich auftretenden hohen Feuchten ist nicht selten
die Ursache in Leckagen im städtischen
Abwassersystem zu suchen. In all diesen Fällen müssen die Schutzmaßnahmen außerhalb des Gebäudes
getroffen werden. Keine noch so sinnige Mauerwerkstrockenlegung oder
Maßnahme im Inneren des Gebäudes
kann dauerhaft den Feuchteschaden
und den Feuchteeintrag von außen
verhindern. Die äußere Vertikalabdichtung muss überprüft, gegebenenfalls erneuert oder neu aufge-
bracht werden (Sperrputz, Dichtschlämme, Bitumendickbeschichtungen oder Bitumenbahnen). Bei Kondensationsfeuchte an kalten Oberflächen sollte sorgfältig die Raumtemperatur und die Oberflächentemperatur
der Bauteile überprüft und beobachtet
werden. Die Beseitigung von Wärmebrücken, die Dämmung von Wandflächen, die Verbesserung der Lüftungssituation durch direkte Nutzereinwirkung oder aber ggf. durch ein mechanisches Lüftungssystem können hier
Abhilfe schaffen. Der Einbau einer
nachträglichen Horizontalabdichtung
sollte sorgfältig abgewogen werden. Es
gibt verschiedene Verfahren:
쑱 Mauersägeverfahren: Dabei wird
eine Wand mit einem Diamantseil oder
mit einer Art Mauersäge aufgetrennt.
In den Schnitt werden dann Kunststofffolien, bitumenkaschierte Bleifolien
oder auch wasserundurchlässige Naturmaterialien wie Schiefer eingebracht.
쑱 Rammverfahren: Hier wird eine
Chromstahlsperre eingerammt, bei der
die Stahlwellbleche mit Drucklufthämmern maschinell in eine Lagerfuge eingetrieben werden.
Beide Verfahren haben den Nachteil
eines großen technischen und materiellen Aufwands. In jedem Fall ist ein Statiker hinzuzuziehen, der die Tragwerkssituation des gesamten Gebäudes
überprüfen muss. Die Arbeiten sind
aufwändig und nur abschnittsweise vorzunehmen, da es sich um einen starken
Eingriff in die Konstruktion handelt.
쑱 Injektionsverfahren: Bei drucklosen Injektionen werden z.B. durch
schräg nach unten geführte Bohrlöcher
Silikate, Kunstharze oder Paraffin in
das Mauerwerk eingebracht. Bei zum
Beispiel Bruchsteinmauerwerk wird
häufig Injektion im Druckverfahren angewandt. Bei hoher Mauerfeuchte
haben die Injektionsverfahren Schwierigkeiten.
쑱 Elektroosmotische Verfahren: Hier
werden durch in die Kellerwand eingebrachte Elektroden versucht, das Nachdringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Es gibt auch elektrodenlose Osmoseverfahren. Der auf den ersten
Blick verführerische Vorteil des Verfahrens, dass es relativ zerstörungsfrei
und mit geringem technischen Aufwand
betrieben werden kann, führt gerade
in letzter Zeit zu einer gehäuften Anwendung dieser Systeme, die unter verschiedenen Markennamen angepriesen
werden. Die Wirksamkeit ist umstritten
und regelmäßig nicht nachweisbar. Bei
einem Versuchsgebäude, das gemeinsam mit Haus & Grund in Kiel durchgeführt wurde, konnte zum Beispiel keine
20. Januar 2015
Wirksamkeit nachgewiesen werden.
In jedem Fall ist das auf den ersten
Blick günstigere System nicht immer
zwangsläufig das bessere. Bei der Vielfalt der Möglichkeiten und Ursachen
ist der Laie häufig überfordert eine
Entscheidung zu treffen. In jedem Fall
heißt es Ruhe bewahren und fachkundigen Rat einholen, der system- und
produktunabhängig sein soll. Architekten und Ingenieure mit Altbauerfahrung gehen zuerst auf Ursachenforschung und werden dann Lösungen
und ein geeignetes System vorschlagen.
Auch bei Salzausblühungen im Mauerwerk gilt: Nicht jede Salzausblühung
ist gefährlich, besonders trockene Kristalle an der Oberfläche können insbesondere im Kellerbereich regelmäßig
durch Abbürsten entfernt werden.
Größere Schädigungen sind sorgfältig
zu analysieren. Die Art der Salze kann
von Fachleuten festgestellt werden, um
ggf. zielgerichtete Maßnahmenempfehlungen treffen zu können. Auch Schimmelpilzerscheinungen sollen ernst
genommen werden – sind aber kein
Grund für Hysterie.
Keller waren und sind gerade in Altbauten eigentlich immer mehr oder
weniger feucht. Das Einlagern von
Material und Gegenständen, die
eigentlich im Keller nichts verloren
haben (Bücher, Schallplatten oder
Kleidungsstücke), die über einen längeren Zeitraum nicht einer höheren
Feuchtigkeit ausgesetzt werden sollten,
führt häufig zu dem Trugschluss, dass
ein Keller insgesamt saniert werden
muss, weil er eben für bestimmte Lagerungszwecke nicht geeignet ist. Dies
gilt ebenso für den Ausbau von Kellerräumen zu Wohnzwecken. Merke: Die
meisten Keller sind nicht als Wohnraum geeignet und als solches auch nie
gedacht gewesen.
In jedem Fall gilt es abzuwägen,
ob umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig sind, ob die vorgesehene oder momentane Nutzung der
Räume in denen Feuchtigkeitserscheinungen vorkommen angemessen ist
oder gegebenenfalls änderbar, wann
umfangreichere und damit kostenintensive z. B. Mauerwerkstrockenlegungsverfahren angewendet werden
müssen oder ob überhaupt. Keine technische Lösung bietet ein 100-prozentiges Erfolgsergebnis. Vor jeder Entscheidung sollte eine sorgfältige Analyse des technischen Zustands und der
Ursachen erfolgen.
Dipl.-Ing. Architekt Dietmar Walberg,
Geschäftsführer ARGE-SH Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen GmbH, Kiel
Informationen
über die
Norddeutsche
Hausbesitzer
Zeitung erhalten
Sie unter:
www.nhz-online.de
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Tel.: 04522 7 62 80 70
20. Januar 2015
Seite 13 _ N° 1
ANZEIGENSONDERTHEMA „MAUERENTFEUCHTUNG“
Sind Außendämmungen doch nicht der Königsweg?
Qual der Wahl für Eigentümer
D
ie Energiepreise haben sich in den
letzten Jahren explosionsartig entwickelt. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen dies
eindrucksvoll. Danach sind die Verbraucherpreise für Haushaltenergie,
also Strom, Gas und insbesondere Öl,
in den letzten zehn Jahren um 64 Prozent angestiegen. Als Bezugszeitraum
wurde aktuell die Spanne von September 2004 bis September 2014 gewählt.
Als beste Möglichkeit dieser Kostenfalle zu entkommen, standen Außendämmungen, wie etwa das Wärmedämmverbund-System, in den vergangenen Jahren hoch im Kurs. Inzwischen
streiten Experten heftig über die beste
Art der Dämmung. Besonders ins
Blickfeld gerückt ist das Material, mit
dem Gebäude von außen gedämmt
werden. Ganz überwiegend wird Polystyrol eingesetzt. Mehrfach berichteten
Medien bundesweit über Brandfälle,
bei denen Außendämmungen aus Polystyrol wie Brandbeschleuniger gewirkt
haben. Zudem sind sie eine kostenintensive Anschaffung. Das Gebäude
muss eingerüstet werden und bei der
Ausführung sind viele Details zu
beachten, wie Dachüberstände, Fensteranschlüsse usw. Was also ist zu tun?
Wer beim Energiesparen Erfolg
haben will, muss das gesamte Haus
ganzheitlich sehen. Nur wenn alle
Elemente optimal zusammenwirken,
machen sich Dämmungen wirklich
bezahlt. Das betont auch Oliver Krischer, Vizefraktionschef der Grünen
im Bundestag. „Die Dämmung ist eine
wichtige Maßnahme, aber beileibe
nicht die einzige. Je nach Zustand können etwa eine neue Heizung oder neue
Fenster einen ebenso entscheidenden
Beitrag zur Energieeinsparung bringen.“
Am Beispiel eines Einfamilienhauses
aus den 1950er Jahren haben die Experten von Isotec nachgewiesen, dass
Energieeinsparungen von 35 Prozent
erreicht werden können. Dabei wurde
der „ganzheitliche Ansatz“ unterstellt,
dieser beinhaltet eine neue Heizung,
neue Fenster und eine gedämmte
Dachgeschossdecke. Die Außenwände
wurden bei der Berechnung innenseitig
mit zehn Zentimeter Mineraldämmung
gedämmt. Bei Zugrundelegung einer
Wohnfläche von 150 m2 und dem heutigen Heizölpreis beträgt die Heizkostenersparnis rund 700,– € pro Jahr.
Wenn nun die Außendämmung nicht
der Königsweg für alle Gebäude ist,
welche Alternativen bleiben dann?
Dipl.-Ing. Jörg Bogs ist technischer
Leiter von Isotec, einer bundesweit
tätigen Firma, die auf Sanierungen und
Feuchteschäden spezialisiert ist. Aus
bauphysikalischer Sicht sei die Außendämmung eine gute Maßnahme, gibt
der Fachmann offen zu. „Allerdings
fragen Kunden ganz direkt nach Alternativen, wie einer Innendämmung.
Zum Teil aus optischen Gründen, weil
die Fassade baulich nicht verändert
werden soll.“ Wichtig für die dauerhafte Dämmung einer Außenwand von
innen ist die richtige Wahl und fachmännische Montage des Innendämmsystems. Laut Dipl.-Ing. Bogs ist es
empfehlenswert, sich für eine mineralische Innendämmung zu entscheiden.
Sie gewährleistet durch ihre Diffusionsoffenheit ein „Atmen“ der Außenwand, reguliert das Raumklima und ist
Schönes Objekt, bei dem von innen gedämmt wurde.
zudem nicht brennbar. Eine Innendämmung verursacht zudem geringere
Montagekosten. Für eine nachhaltige
energetische Ertüchtigung sollte unbedingt eine Gesamtbetrachtung angestellt werden. Die Frage muss lauten:
Welche Maßnahmen werden in welchem Umfang die bestmögliche Ener-
Foto _ obs/ISOTEC GmbH/A.Henk
gieeinsparung zu Folge haben? Im
Regelfall führt kein Weg an den
Außenwänden vorbei, da sie den größten Flächenanteil der Gebäudeumfassung ausmachen. Ob Außen- oder
Innendämmung, das sollte jeder Eigentümer anhand der dargelegten Kriterien
entscheiden können. Quelle: Isotec GmbH
Klimakur für feuchte Keller:
Dauerhaft ausgeglichenes Raumklima dank cleverer Solarlüftung
Solar-Lüftungen vertreiben mit der Kraft der Sonnenwärme die Feuchtigkeit aus dem Keller.
Foto _ djd/Grammer Solar GmbH
E
in feuchter, muffiger Keller lässt
sich so gut wie nicht nutzen: Unangenehme Gerüche schränken die Nutzung als Hobby- oder Sportraum stark
ein. Bücher, Textilien oder Möbel bekommen Stockflecken oder Schimmel,
so dass sie binnen kurzer Zeit unbrauchbar sind. Und Lebensmittel kön-
nen im feuchten Raumklima schnell
verderben. Einen feuchten Keller
durch eine Abdichtung von außen trockenzulegen, erfordert einen sehr
hohen baulichen Aufwand. Wesentlich
einfacher und preiswerter ist es in vielen Fällen, ihn mit einer solaren Plusenergielüftung wie „Twinsolar“ von
Grammer Solar trocken zu halten.
Gute Erfahrungen mit der Solarlüftung hat beispielsweise Heinrich Kreuzinger aus München gemacht. Besonders im Sommer gab es in den im
Keller gelegenen Hobby- und Lagerräumen große Feuchteprobleme. „Ich
war zunächst skeptisch, ob die Technik,
die ich bereits aus dem Haus meiner
Eltern kenne, auch in den sehr feuchten Kellerräumen meines Wohnhauses
funktionieren würde“, berichtet Kreuzinger. Heute sieht er die Investition
als „durchschlagenden Erfolg“ an:
„Früher war der geflieste Kellerboden
im Sommer oft mit Kondensat feucht
überzogen. Doch heute sind nicht nur
der belüftete Kellerraum trocken und
besitzt ein gutes Raumklima, sondern
auch die Nebenräume.“
Die Solarlüftung nutzt die Energie
der Sonne zweifach. Zum einen er-
tor und transportiert automatisch
warme, trockene Luft in die angeschlossenen Räume.
Unter www.twinsolar.de gibt es mehr
Informationen und die Broschüre
„Solarlüften – Einfach. Natürlich.“
mit vielen wissenswerten und praktischen Planungstipps oder unter Tel.
09621 30 85 70.
„Durchschlagender Erfolg“: Hausbesitzer, die bei
der Trocknung des Kellers auf die Installation
einer Solarlüftung setzen, sind begeistert.
Foto _ djd/Grammer Solar GmbH
wärmt sich die Luft in einem Luftkollektor. Zum anderen liefert eine
Photovoltaikzelle den Strom für einen
Ventilator, der die erwärmte Luft mit
40 bis 50 Grad ins Haus einträgt. Die
Installation der Kollektoren ist unkompliziert, da kein Anschluss ans
Stromnetz erforderlich ist. Sobald
die Sonne scheint, startet der Ventila-
Vielseitige
Solarlüftung
D
a eine Solarlüftung mit Photovoltaikzelle keinen Anschluss ans
Stromnetz benötigt, kann sie ohne
Hilfe eines Elektroinstallateurs von
jedem selbst eingebaut werden, der
etwas handwerkliches Geschick besitzt.
Schon ab 990,– € ist die Technik, die
frische Luft und Wärme alleine mit
Sonnenkraft erzeugt, günstig zu beziehen und macht sich binnen kurzer Zeit
bezahlt. Mehr Informationen gibt es
unter www.twinsolar.de oder Tel.
09621 30 85 70.
Wann hat es der Letzte endlich begriffen?
Schluss mit Kipplüftung
W
ir können es eigentlich fast schon singen. Aber offensichtlich ist richtiges Lüften (und Heizen) für Eigentümer und Mieter ein genauso großes Rätsel, wie für deutsche
Autofahrer das Einfädeln nach dem Reißverschlussprinzip.
Deshalb wiederholen wir dieses Thema hier erneut. Denn
mehr Geld kann man nicht zum Fenster heraus schmeißen, als
zum Beispiel durch Dauerlüftung per Kippfenster.
Was also sagt der Experte: „In der kalten Jahreszeit ist es
wichtig, alle Räume regelmäßig zu beheizen, um das Auskühlen von Wänden und damit einhergehende Feuchtigkeits- und
Schimmelbildung zu vermeiden“, sagt Daniel Dodt von
MyHammer. Generell sollten Raumtemperaturen von 16 bis
17 Grad Celsius nach Möglichkeit nicht unterschritten werden. „Dass Haushalte angesichts hoher Energiekosten ihren
Heizbedarf senken wollen, ist absolut verständlich“, so Dodt.
„Leider wird aber oft am falschen Ende gespart. Gerade
Räume, die im Winter nicht oder nur unzureichend beheizt
werden, bieten Schimmel & Co. einen hervorragenden Nährboden.“ Abzuraten ist zudem von dauerhaftem Kipplüften.
Im Prinzip wird hierbei nur Wärme zum Fenster hinausgeheizt. Wesentlich sparsamer und effektiver ist dagegen mehrmaliges Stoßlüften in allen Räumen für mindestens fünf
Minuten, um einen Austausch zwischen feuchter Innen- und
trockener Außenluft vorzunehmen. Dort wo in der Wohnung
viel Feuchtigkeit entsteht, wie zum Beispiel in Küche, Bad
oder beim Wäschetrocknen, muss zusätzlich gelüftet werden.
Wichtig für Mieter: In vielen Mietverträgen wird explizit
darauf hingewiesen, wie häufig am Tag zu lüften ist. Vom Vermieter gar nicht gern gesehen ist auch das Zukleben von Lüftungsschlitzen an Fenstern, um Heizkosten zu sparen.
Dadurch wird der Austausch von feuchter Raumluft unterbunden und die Gefahr von Schimmelbildung steigt.
Im Zusammenhang mit dem Lüften ist der Einsatz eines
Hygrometers zu empfehlen, damit die Luftfeuchtigkeit in den
einzelnen Räumen gemessen werden kann. Um feuchte
Wände und Schimmelbildung zu vermeiden, sollte spätestens
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 bis 65 Prozent ausreichend gelüftet werden.
Sie kennen uns als Partner bei BauRat…
Aber kennen Sie auch die ARGE als Verein?
Wir planen für die Zukunft
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