Seite 12 _ N° 1 ANZEIGENSONDERTHEMA „MAUERENTFEUCHTUNG“ Schimmelschnelltest: Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen gibt uneigennützigen Rat: Für mehr Sicherheit Gründliche Ursachenforschung das A und O S N ie haben in Ihrem Haus Schimmel festgestellt? Schimmelpilzbefall wird nach wie vor gerne unterschätzt. Um Art und Umfang der potentiellen Gefährdung einschätzen zu können, hat Isotec zusammen mit dem Institut für Umweltmykologie in Berlin den Isotec-Folienträgertest entwickelt. Schimmelpilz entsteht z.B., wenn sich Feuchtigkeit an kalten Wänden niederschlagen kann oder nach Wasserschäden. Typisch sind schwarze Flecken und der muffige Geruch. Schimmelpilzbefallener Putz und Tapeten müssen im Ernstfall sorgfältig und ggf. vom Fachmann entfernt werden. Ein Bestellformular für den Schimmelschnelltest finden Sie im Internet unter www.isotec.de Regenschutz mit Tiefenwirkung Foto _ epr/hahne S chäden durch Wasser und Feuchtigkeit an Hausfassaden sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Durchfeuchtete Wände senken nicht nur die Wärmedämmwirkung und treiben die Heizkosten in die Höhe, Feuchtigkeit greift auf Dauer die Bausubstanz an. VESTEROL GEL 280S von hahne dringt tief in das Fassadenmaterial ein und garantiert einen dauerhaften Regenschutz auch für besonders dichte Baustoffe wie Beton. Dank seiner cremigen Konsistenz kann das Gel selbst vom Laien einfach verlustfrei aufgetragen werden, sodass mit nur einmaliger Anwendung ein optimaler Schutz vor Durchfeuchtung, Algenund Moosbildung, Ausblühungen sowie vor Frost möglich wird. Mehr unter www.hahne-bautenschutz.de. icht jeder Raum ist für alle Zwecke geeignet. Und sollte es vielleicht ursprünglich auch gar nicht. So sind Kellerräume im älteren Häusern nie für die Lagerung empfindlicher Güter vorgesehen gewesen, schon gar nicht zu Wohnzwecken. Insofern bleibt hier grundsätzlich zu prüfen, ob eine „Sanierung“ überhaupt notwendig ist. Oder eine Verbesserung ganz einfach durch effektivere Belüftung erreicht werden könnte. Dazu gehört erst recht die Information der Bewohner. Und es sind nicht immer nur Mieter, die Fehler machen. Manches Einfamilienhaus wird falsch belüftet, weil die Fensterbretter mit Pflanzen und Nippes vollgestellt sind und deshalb nur die Kippstellung der Fenster genutzt wird. Wo sich aber echte Mauerfeuchte oder gar nasse Wände eingenistet haben, ist guter Rat ebenso teuer, wie entschlossenes Handeln geboten. Dazu wiederholen wir an dieser Stelle einige nach wie vor gültige technische Hinweise der in Kiel ansässigen unabhängigen Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen: 쑱 Aus dem Erdreich aufsteigende Feuchtigkeit, Eindringen von Bodenfeuchtigkeit, z.B. in Kellerräumen und im Erdgeschoss: Erdreich enthält immer, abhängig von den vorherrschenden Bodenverhältnissen, Feuchtigkeit. Diese Feuchtigkeit kann über Fundamente oder die Kellerwände einen Weg in unsere Gebäude finden. Seit einigen Jahrzehnten werden deshalb sogenannte Horizontalsperren in Wände eingebaut, die verhindern sollen, dass aufsteigende Feuchtigkeit diese durchnässt. Diese Horizontalsperren bestehen aus wasserundurchlässigem Material, z.B. Dachpappen oder ähnlichem. Bei Gebäuden, die vor dem 2. Weltkrieg errichtet worden sind, fehlt diese Horizontalsperre meist. Das Fehlen dieser Horizontalsperre bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Feuchtigkeit in die Wände oder in den Wohnraum gelangt. Das Aufsteigen von Feuchtigkeit hat direkt mit dem verbauten Material zu tun. Es gibt Wandbaustoffe, die wenig Wasser aufnehmen und eine geringe kapillare Leitfähigkeit besitzen. Dazu gehört Beton oder ein hartgebrannter Ziegel/Klinker oder die meisten Natursteine. 쑱 Kondensation an kalten Oberflächen: Kondensation an Oberflächen findet dann statt, wenn die sogenannte Taupunkttemperatur unterschritten wird. Je höher die Temperatur der Raumluft umso mehr kann diese Wasser aufnehmen. Ist die Fähigkeit der Luft überschritten Feuchtigkeit aufzu- nehmen, d.h. die 100 Prozent relative Luftfeuchte ist erreicht, schlägt sich die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit als Wasserdampf an den kältesten Bauteilen nieder. Faustregel: Bei deutlichen Minusgraden im Winter sollte die Oberflächentemperatur von Außenbauteilen 13 °C möglichst nicht unterschreiten. 쑱 Undichte Wasserleitungen: Eine nicht seltene Ursache für das Auftreten von Feuchtigkeit in Wandbereichen sind beschädigte Wasserleitungen. Leckagen können bei Grundleitungen, Fallrohren oder sonstigen Leitungen im Hausbereich auftreten. 쑱 Regenwasser: Wird eine Außenwand z.B. durch Schlagregen zu stark beansprucht und kann diesen nicht ableiten oder nicht genügend aufnehmen, um ihn dann wieder abzugeben, kann Feuchtigkeit in das Innere des Gebäudes eindringen. Die klassische schlagregensichere Außenwandkonstruktion in Norddeutschland ist das zweischalige Mauerwerk. Typische Maßnahmen Regenbeanspruchung von Wänden zu vermeiden, ist die dichte Ausführung der Außenschale, aber auch konstruktive Maßnahmen wie ausreichende Dachüberstände. Die Gründe für das Auftreten von Feuchtigkeit können also vielfältig sein. Deshalb ist es ganz wichtig, dass man – bevor man zu voreiligen Lösungen greift – feststellt, woher das Wasser kommt, dass in Wand oder Keller eindringt. Dabei sind folgende Grundregeln zu beachten: Zuerst muss die Ursache behoben werden. Von außen dringendes Schichtenwasser oder im Erdreich gebundenes Wasser, ein gehobener Grundwasserspiegel oder eine sonstige konstante Quelle einer Feuchtigkeitsanreicherung müssen beseitigt werden. Sandige Böden im Erdreich lassen Wasser schneller abfließen und binden Wasser weniger als lehm- oder tonhaltige Böden. Eine nichtfunktionierende Drainage oder ungeeignetes Material im Fundamentgraben lässt Wasser nicht abfließen. Bei plötzlich auftretenden hohen Feuchten ist nicht selten die Ursache in Leckagen im städtischen Abwassersystem zu suchen. In all diesen Fällen müssen die Schutzmaßnahmen außerhalb des Gebäudes getroffen werden. Keine noch so sinnige Mauerwerkstrockenlegung oder Maßnahme im Inneren des Gebäudes kann dauerhaft den Feuchteschaden und den Feuchteeintrag von außen verhindern. Die äußere Vertikalabdichtung muss überprüft, gegebenenfalls erneuert oder neu aufge- bracht werden (Sperrputz, Dichtschlämme, Bitumendickbeschichtungen oder Bitumenbahnen). Bei Kondensationsfeuchte an kalten Oberflächen sollte sorgfältig die Raumtemperatur und die Oberflächentemperatur der Bauteile überprüft und beobachtet werden. Die Beseitigung von Wärmebrücken, die Dämmung von Wandflächen, die Verbesserung der Lüftungssituation durch direkte Nutzereinwirkung oder aber ggf. durch ein mechanisches Lüftungssystem können hier Abhilfe schaffen. Der Einbau einer nachträglichen Horizontalabdichtung sollte sorgfältig abgewogen werden. Es gibt verschiedene Verfahren: 쑱 Mauersägeverfahren: Dabei wird eine Wand mit einem Diamantseil oder mit einer Art Mauersäge aufgetrennt. In den Schnitt werden dann Kunststofffolien, bitumenkaschierte Bleifolien oder auch wasserundurchlässige Naturmaterialien wie Schiefer eingebracht. 쑱 Rammverfahren: Hier wird eine Chromstahlsperre eingerammt, bei der die Stahlwellbleche mit Drucklufthämmern maschinell in eine Lagerfuge eingetrieben werden. Beide Verfahren haben den Nachteil eines großen technischen und materiellen Aufwands. In jedem Fall ist ein Statiker hinzuzuziehen, der die Tragwerkssituation des gesamten Gebäudes überprüfen muss. Die Arbeiten sind aufwändig und nur abschnittsweise vorzunehmen, da es sich um einen starken Eingriff in die Konstruktion handelt. 쑱 Injektionsverfahren: Bei drucklosen Injektionen werden z.B. durch schräg nach unten geführte Bohrlöcher Silikate, Kunstharze oder Paraffin in das Mauerwerk eingebracht. Bei zum Beispiel Bruchsteinmauerwerk wird häufig Injektion im Druckverfahren angewandt. Bei hoher Mauerfeuchte haben die Injektionsverfahren Schwierigkeiten. 쑱 Elektroosmotische Verfahren: Hier werden durch in die Kellerwand eingebrachte Elektroden versucht, das Nachdringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Es gibt auch elektrodenlose Osmoseverfahren. Der auf den ersten Blick verführerische Vorteil des Verfahrens, dass es relativ zerstörungsfrei und mit geringem technischen Aufwand betrieben werden kann, führt gerade in letzter Zeit zu einer gehäuften Anwendung dieser Systeme, die unter verschiedenen Markennamen angepriesen werden. Die Wirksamkeit ist umstritten und regelmäßig nicht nachweisbar. Bei einem Versuchsgebäude, das gemeinsam mit Haus & Grund in Kiel durchgeführt wurde, konnte zum Beispiel keine 20. Januar 2015 Wirksamkeit nachgewiesen werden. In jedem Fall ist das auf den ersten Blick günstigere System nicht immer zwangsläufig das bessere. Bei der Vielfalt der Möglichkeiten und Ursachen ist der Laie häufig überfordert eine Entscheidung zu treffen. In jedem Fall heißt es Ruhe bewahren und fachkundigen Rat einholen, der system- und produktunabhängig sein soll. Architekten und Ingenieure mit Altbauerfahrung gehen zuerst auf Ursachenforschung und werden dann Lösungen und ein geeignetes System vorschlagen. Auch bei Salzausblühungen im Mauerwerk gilt: Nicht jede Salzausblühung ist gefährlich, besonders trockene Kristalle an der Oberfläche können insbesondere im Kellerbereich regelmäßig durch Abbürsten entfernt werden. Größere Schädigungen sind sorgfältig zu analysieren. Die Art der Salze kann von Fachleuten festgestellt werden, um ggf. zielgerichtete Maßnahmenempfehlungen treffen zu können. Auch Schimmelpilzerscheinungen sollen ernst genommen werden – sind aber kein Grund für Hysterie. Keller waren und sind gerade in Altbauten eigentlich immer mehr oder weniger feucht. Das Einlagern von Material und Gegenständen, die eigentlich im Keller nichts verloren haben (Bücher, Schallplatten oder Kleidungsstücke), die über einen längeren Zeitraum nicht einer höheren Feuchtigkeit ausgesetzt werden sollten, führt häufig zu dem Trugschluss, dass ein Keller insgesamt saniert werden muss, weil er eben für bestimmte Lagerungszwecke nicht geeignet ist. Dies gilt ebenso für den Ausbau von Kellerräumen zu Wohnzwecken. Merke: Die meisten Keller sind nicht als Wohnraum geeignet und als solches auch nie gedacht gewesen. In jedem Fall gilt es abzuwägen, ob umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig sind, ob die vorgesehene oder momentane Nutzung der Räume in denen Feuchtigkeitserscheinungen vorkommen angemessen ist oder gegebenenfalls änderbar, wann umfangreichere und damit kostenintensive z. B. Mauerwerkstrockenlegungsverfahren angewendet werden müssen oder ob überhaupt. Keine technische Lösung bietet ein 100-prozentiges Erfolgsergebnis. Vor jeder Entscheidung sollte eine sorgfältige Analyse des technischen Zustands und der Ursachen erfolgen. Dipl.-Ing. Architekt Dietmar Walberg, Geschäftsführer ARGE-SH Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen GmbH, Kiel Informationen über die Norddeutsche Hausbesitzer Zeitung erhalten Sie unter: www.nhz-online.de iÊ«iÀviÌiÊ7iiÊ vØÀÊiÊLi >}V iÃÊ7 > >ÃÊ`iÃÌ> >L`V ÌÕ}ÃÊ-ÞÃÌiÊÛÊÀiâÊ`ÀiÃi -V iÀiÀÊ}i ÌÃÊV ÌtÊ >Êi}iLÀ>V ÌÊqÊ£ää¯Ê`V ÌÊ}i>V Ì°Ê iÀ>`iÊLiÊBÌiÀiÊLiÊÃÌÊ>ÕvÃÌi }i`iÊiÕV Ì}iÌÊÊ`iÊÕ~iÜB`iÊ iÊ BÕw}Ê>ÕvÌÀiÌi`iÃÊ*ÀLi° 7,Ê Ê-Ê/," 'MFOTCVSHFS4US %)BOEFXJUU058FEJOH 'PO TBOJFSVOHFO!TBMQFUFSEF X X X T B M Q F U F S E F Hier finden Sie Beispielseiten zu den einzelnen Sonderthemen und weitere Mediadaten. Sprechen Sie mich an! Merle Hoffmann Tel.: 04522 7 62 80 70 20. Januar 2015 Seite 13 _ N° 1 ANZEIGENSONDERTHEMA „MAUERENTFEUCHTUNG“ Sind Außendämmungen doch nicht der Königsweg? Qual der Wahl für Eigentümer D ie Energiepreise haben sich in den letzten Jahren explosionsartig entwickelt. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen dies eindrucksvoll. Danach sind die Verbraucherpreise für Haushaltenergie, also Strom, Gas und insbesondere Öl, in den letzten zehn Jahren um 64 Prozent angestiegen. Als Bezugszeitraum wurde aktuell die Spanne von September 2004 bis September 2014 gewählt. Als beste Möglichkeit dieser Kostenfalle zu entkommen, standen Außendämmungen, wie etwa das Wärmedämmverbund-System, in den vergangenen Jahren hoch im Kurs. Inzwischen streiten Experten heftig über die beste Art der Dämmung. Besonders ins Blickfeld gerückt ist das Material, mit dem Gebäude von außen gedämmt werden. Ganz überwiegend wird Polystyrol eingesetzt. Mehrfach berichteten Medien bundesweit über Brandfälle, bei denen Außendämmungen aus Polystyrol wie Brandbeschleuniger gewirkt haben. Zudem sind sie eine kostenintensive Anschaffung. Das Gebäude muss eingerüstet werden und bei der Ausführung sind viele Details zu beachten, wie Dachüberstände, Fensteranschlüsse usw. Was also ist zu tun? Wer beim Energiesparen Erfolg haben will, muss das gesamte Haus ganzheitlich sehen. Nur wenn alle Elemente optimal zusammenwirken, machen sich Dämmungen wirklich bezahlt. Das betont auch Oliver Krischer, Vizefraktionschef der Grünen im Bundestag. „Die Dämmung ist eine wichtige Maßnahme, aber beileibe nicht die einzige. Je nach Zustand können etwa eine neue Heizung oder neue Fenster einen ebenso entscheidenden Beitrag zur Energieeinsparung bringen.“ Am Beispiel eines Einfamilienhauses aus den 1950er Jahren haben die Experten von Isotec nachgewiesen, dass Energieeinsparungen von 35 Prozent erreicht werden können. Dabei wurde der „ganzheitliche Ansatz“ unterstellt, dieser beinhaltet eine neue Heizung, neue Fenster und eine gedämmte Dachgeschossdecke. Die Außenwände wurden bei der Berechnung innenseitig mit zehn Zentimeter Mineraldämmung gedämmt. Bei Zugrundelegung einer Wohnfläche von 150 m2 und dem heutigen Heizölpreis beträgt die Heizkostenersparnis rund 700,– € pro Jahr. Wenn nun die Außendämmung nicht der Königsweg für alle Gebäude ist, welche Alternativen bleiben dann? Dipl.-Ing. Jörg Bogs ist technischer Leiter von Isotec, einer bundesweit tätigen Firma, die auf Sanierungen und Feuchteschäden spezialisiert ist. Aus bauphysikalischer Sicht sei die Außendämmung eine gute Maßnahme, gibt der Fachmann offen zu. „Allerdings fragen Kunden ganz direkt nach Alternativen, wie einer Innendämmung. Zum Teil aus optischen Gründen, weil die Fassade baulich nicht verändert werden soll.“ Wichtig für die dauerhafte Dämmung einer Außenwand von innen ist die richtige Wahl und fachmännische Montage des Innendämmsystems. Laut Dipl.-Ing. Bogs ist es empfehlenswert, sich für eine mineralische Innendämmung zu entscheiden. Sie gewährleistet durch ihre Diffusionsoffenheit ein „Atmen“ der Außenwand, reguliert das Raumklima und ist Schönes Objekt, bei dem von innen gedämmt wurde. zudem nicht brennbar. Eine Innendämmung verursacht zudem geringere Montagekosten. Für eine nachhaltige energetische Ertüchtigung sollte unbedingt eine Gesamtbetrachtung angestellt werden. Die Frage muss lauten: Welche Maßnahmen werden in welchem Umfang die bestmögliche Ener- Foto _ obs/ISOTEC GmbH/A.Henk gieeinsparung zu Folge haben? Im Regelfall führt kein Weg an den Außenwänden vorbei, da sie den größten Flächenanteil der Gebäudeumfassung ausmachen. Ob Außen- oder Innendämmung, das sollte jeder Eigentümer anhand der dargelegten Kriterien entscheiden können. Quelle: Isotec GmbH Klimakur für feuchte Keller: Dauerhaft ausgeglichenes Raumklima dank cleverer Solarlüftung Solar-Lüftungen vertreiben mit der Kraft der Sonnenwärme die Feuchtigkeit aus dem Keller. Foto _ djd/Grammer Solar GmbH E in feuchter, muffiger Keller lässt sich so gut wie nicht nutzen: Unangenehme Gerüche schränken die Nutzung als Hobby- oder Sportraum stark ein. Bücher, Textilien oder Möbel bekommen Stockflecken oder Schimmel, so dass sie binnen kurzer Zeit unbrauchbar sind. Und Lebensmittel kön- nen im feuchten Raumklima schnell verderben. Einen feuchten Keller durch eine Abdichtung von außen trockenzulegen, erfordert einen sehr hohen baulichen Aufwand. Wesentlich einfacher und preiswerter ist es in vielen Fällen, ihn mit einer solaren Plusenergielüftung wie „Twinsolar“ von Grammer Solar trocken zu halten. Gute Erfahrungen mit der Solarlüftung hat beispielsweise Heinrich Kreuzinger aus München gemacht. Besonders im Sommer gab es in den im Keller gelegenen Hobby- und Lagerräumen große Feuchteprobleme. „Ich war zunächst skeptisch, ob die Technik, die ich bereits aus dem Haus meiner Eltern kenne, auch in den sehr feuchten Kellerräumen meines Wohnhauses funktionieren würde“, berichtet Kreuzinger. Heute sieht er die Investition als „durchschlagenden Erfolg“ an: „Früher war der geflieste Kellerboden im Sommer oft mit Kondensat feucht überzogen. Doch heute sind nicht nur der belüftete Kellerraum trocken und besitzt ein gutes Raumklima, sondern auch die Nebenräume.“ Die Solarlüftung nutzt die Energie der Sonne zweifach. Zum einen er- tor und transportiert automatisch warme, trockene Luft in die angeschlossenen Räume. Unter www.twinsolar.de gibt es mehr Informationen und die Broschüre „Solarlüften – Einfach. Natürlich.“ mit vielen wissenswerten und praktischen Planungstipps oder unter Tel. 09621 30 85 70. „Durchschlagender Erfolg“: Hausbesitzer, die bei der Trocknung des Kellers auf die Installation einer Solarlüftung setzen, sind begeistert. Foto _ djd/Grammer Solar GmbH wärmt sich die Luft in einem Luftkollektor. Zum anderen liefert eine Photovoltaikzelle den Strom für einen Ventilator, der die erwärmte Luft mit 40 bis 50 Grad ins Haus einträgt. Die Installation der Kollektoren ist unkompliziert, da kein Anschluss ans Stromnetz erforderlich ist. Sobald die Sonne scheint, startet der Ventila- Vielseitige Solarlüftung D a eine Solarlüftung mit Photovoltaikzelle keinen Anschluss ans Stromnetz benötigt, kann sie ohne Hilfe eines Elektroinstallateurs von jedem selbst eingebaut werden, der etwas handwerkliches Geschick besitzt. Schon ab 990,– € ist die Technik, die frische Luft und Wärme alleine mit Sonnenkraft erzeugt, günstig zu beziehen und macht sich binnen kurzer Zeit bezahlt. Mehr Informationen gibt es unter www.twinsolar.de oder Tel. 09621 30 85 70. Wann hat es der Letzte endlich begriffen? Schluss mit Kipplüftung W ir können es eigentlich fast schon singen. Aber offensichtlich ist richtiges Lüften (und Heizen) für Eigentümer und Mieter ein genauso großes Rätsel, wie für deutsche Autofahrer das Einfädeln nach dem Reißverschlussprinzip. Deshalb wiederholen wir dieses Thema hier erneut. Denn mehr Geld kann man nicht zum Fenster heraus schmeißen, als zum Beispiel durch Dauerlüftung per Kippfenster. Was also sagt der Experte: „In der kalten Jahreszeit ist es wichtig, alle Räume regelmäßig zu beheizen, um das Auskühlen von Wänden und damit einhergehende Feuchtigkeits- und Schimmelbildung zu vermeiden“, sagt Daniel Dodt von MyHammer. Generell sollten Raumtemperaturen von 16 bis 17 Grad Celsius nach Möglichkeit nicht unterschritten werden. „Dass Haushalte angesichts hoher Energiekosten ihren Heizbedarf senken wollen, ist absolut verständlich“, so Dodt. „Leider wird aber oft am falschen Ende gespart. Gerade Räume, die im Winter nicht oder nur unzureichend beheizt werden, bieten Schimmel & Co. einen hervorragenden Nährboden.“ Abzuraten ist zudem von dauerhaftem Kipplüften. Im Prinzip wird hierbei nur Wärme zum Fenster hinausgeheizt. Wesentlich sparsamer und effektiver ist dagegen mehrmaliges Stoßlüften in allen Räumen für mindestens fünf Minuten, um einen Austausch zwischen feuchter Innen- und trockener Außenluft vorzunehmen. Dort wo in der Wohnung viel Feuchtigkeit entsteht, wie zum Beispiel in Küche, Bad oder beim Wäschetrocknen, muss zusätzlich gelüftet werden. Wichtig für Mieter: In vielen Mietverträgen wird explizit darauf hingewiesen, wie häufig am Tag zu lüften ist. Vom Vermieter gar nicht gern gesehen ist auch das Zukleben von Lüftungsschlitzen an Fenstern, um Heizkosten zu sparen. Dadurch wird der Austausch von feuchter Raumluft unterbunden und die Gefahr von Schimmelbildung steigt. Im Zusammenhang mit dem Lüften ist der Einsatz eines Hygrometers zu empfehlen, damit die Luftfeuchtigkeit in den einzelnen Räumen gemessen werden kann. Um feuchte Wände und Schimmelbildung zu vermeiden, sollte spätestens bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 bis 65 Prozent ausreichend gelüftet werden. Sie kennen uns als Partner bei BauRat… Aber kennen Sie auch die ARGE als Verein? Wir planen für die Zukunft • • • • • • • Bauschadenanalyse Schimmelpilzanalyse Energieberatung Energieausweise Sanierungskonzepte Planung / Bauleitung Verkehrswertgutachten Architekten Ingenieure Sachverständige Altenholzer Str. 5-7 • 24161 Altenholz • Tel. 0431- 260 83 25 Ein einzigartiges Netzwerk des Baugeschehens – interessant für Architekten, Ingenieure, Bautechniker; Haus- und Wohnungsverwaltungen, Makler, Handwerks- und Baubetriebe und viele mehr. Ermäßigter Eintritt zu den SchleswigHolsteinischen Baugesprächen, unsere Baufachveröffentlichungen kostenlos und Informationen zu normativen und gesetzlichen Entwicklungen aus erster Hand. Viele gute Gründe bei uns Mitglied zu werden. www.ais-schuett.de Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. Verbreitungsgebiet der NHZ? Ganz Schleswig-Holstein! www.arge-sh.de