LUZERN 25 ZOFINGER TAGBLATT FREITAG, 14. AUGUST 2015 NACHRICHTEN EBIKON Zwei Lenker wähnen sich gleichzeitig in Grünphase Am Mittwochmittag ereignete sich in Ebikon, Reusseggstrasse, eine Kollision zwischen einem abbiegenden Lastwagen und einem Personenwagen. Es wurde niemand verletzt. Sachschaden entstand von insgesamt 20 000 Franken. Die Luzerner Polizei sucht Zeugen. Beide Fahrzeuglenker machten geltend, die dortige Lichtsignalanlage in ihren Fahrtrichtungen bei Grünphase passiert zu haben. (PZ) HOCHDORF Milchverarbeiter verstärkt Management Der Milchverarbeiter Hochdorf verstärkt sein Management-Team. Der 42-jährige Frank Hoogland übernimmt per 14. September die neu geschaffene Position des Head of Global Marketing & Sales im Unternehmen mit Sitz im luzernischen Hochdorf. Hoogland ist verantwortlich für die Internationalisierung und Vorwärtsintegration. Hoogland nimmt zudem Einsitz in der Geschäftsleitung. (SDA/AWP) LUZERN Die SVP wagt den Alleingang am 18. Oktober. Präsident Franz Grüter kann sich gut vorstellen, dass sich dieser positiv für die Partei auswirken könnte. SHUTTERSTOCK Kurs der FDP, welche bei den Regierungsratswahlen noch SVP-Mann Paul Winiker unterstützt hat, erklärt er sich so: «Der Zweck heiligt die Mittel.» Man sehe, wie inkonsequent die Parteien seien. Die Stadt Luzern hat für zwei weitere Wahrzeichen eine neue Beleuchtung in Betrieb genommen. Das Natur-Museum und das Historische Museum werden seit Wochenbeginn von fünf weniger stromfressenden 165-WattProjektoren angestrahlt. Die Fassaden erscheinen zudem heller. Die Fassaden des Mittelbaus zwischen den Museen werden mit 11 LED-Leuchten beleuchtet. Die Massnahme ist Teil des neuen Beleuchtungsplans «Plan Lumière» der Stadt. Dieser soll den Energieverbrauch senken, Kosten sparen und gleichzeitig eine Neuinszenierung der Wahrzeichen ermöglichen. (SDA) Faktor Ständeratswahl REIDEN/SEMPACH Bei den Wahlen 2011 kam die Luzerner CVP zu drei Sitzen, SVP und FDP zu je zwei sowie SP, Grüne und Grünliberale zu je einem Sitz im Nationalrat. Neben der Listenverbindung bei den Nationalratswahlen wollen CVP und FDP auch im Kampf um den Einzug in den Ständerat zusammengehen. Die CVP will Konrad Graber in der kleinen Kammer halten, für die FDP soll Damian Müller den nicht mehr kandidierenden Georges Theiler ersetzen. Die Parteien schreiben, dass man sich dafür stark machen wolle, dass die Luzerner Standesstimmen aus der bürgerlichen Mitte kommen. Vollgestopft und massiv überladen SVP ohne Angst vor Mittepakt Eidgenössische Wahlen CVP, FDP, BDP und EVP mit historischer Listenverbindung VON ANDRÉ WIDMER «Listenverbindungen kommen keiner politischen Heirat gleich», relativieren die Luzerner CVP, FDP, BDP und EVP in einer gemeinsamen Pressemitteilung, in der sie eine geplante Listenverbindung für die Nationalratswahlen temporär vom 18. Oktober ankündigen. Das Zweckbündnis der sogenannten bürgerlichen Mitte ist die zweite wahltaktische Kooperation im Kanton Luzern, nachdem diese Woche SP, Grüne und GLP ebenfalls eine geplante Listenverbindung bekannt gegeben haben. Die Listenverbindung muss aber noch von den jeweiligen Gremien der CVP und FDP abgesegnet werden. BDP und EVP haben sie bereits beschlossen. Anmeldeschluss für die Wahlen ist im Kanton Luzern am Montag, 24. August. Damit bleibt die nominell zweitstärkste politische Gruppierung im GRATULATIONEN In ihrem trauten zu Hause im Neuheim in St. Urban darf Josy Schaller bei bester Gesundheit heute ihren 85. Geburtstag feiern. In ihrer vertrauten Umgebung, in der sie sich seit der Geburt hervorragend auskennt, ist sie jeden Morgen auf einem langen Spaziergang mit ihrem treuen Schäferhund zügig unterwegs. Ihre Freizeit, in der sie früher mit Vorliebe zahlreiche ganz verschiede Bastelarbeiten gefertigt hatte, widmet sie heute vermehrt dem Lesen und dem Kreuzworträtsellösen. Der grosse Umschwung des Eigenheimes, den sie gerne mit Unterstützung ihres Gatten Walter pflegt, bereitet ihr grosse Freude. Die ganze Familie, Freunde und Bekannte wünschen der Jubilarin einen frohen, unvergesslichen Festtag und von Herzen nur das Allerbeste zu ihrem Geburtstag. Befriedigende Gesundheit, damit sie ihre Lieblingsbeschäftigungen ausführen darf, herzliche Begegnungen und frohe Stunden im Kreis ihrer Liebsten sollen ihr den Alltag verzaubern. (M.B.) Kanton Luzern, die SVP, die einzige grosse Partei ohne Partner für den eidgenössischen Wahlgang im Herbst. Für Kantonsrat Franz Grüter, Präsident der SVP Kanton Luzern, ist dies kein Unglück. «Als Parteipräsident vermute ich mal, dass dies den Kampfgeist unserer Leute nochmals massiv stärken wird», erklärt er gegenüber dieser Zeitung. Grüter würde es nicht wundern, wenn dieser breite Mittepakt eventuell sich gar kontraproduktiv auswirken würde für die beteiligten Parteien. Der Wähler sehe doch, was momentan abgehe. Er weist auf die politische Grosswetterlage mit der Asylthematik und der wirtschaftlichen Situation hin. FDP als Wunschpartner Dennoch gesteht Franz Grüter ein, dass man zumindest mit der FDP sich eine Listenverbindung hätte vorstellen können. Dementsprechende Gespräche seien geführt worden. «Dann wäre der dritte Sitz für die SVP praktisch auf sicher gewesen. Aber wir haben über harte Kämpfe gelernt, alleine zu gehen.» Der SVP-Parteipräsident vermutet, dass die FDP mit der Beteiligung am Mittepakt indirekt die Grünliberalen stärken dürfte. Die GLP wird bei «Als Parteipräsident vermute ich mal, dass dies den Kampfgeist unserer Leute nochmals massiv stärken wird.» Franz Grüter Präsident SVP Kanton Luzern den Nationalratswahlen zumindest ihren Sitz, den sie 2011 auf Kosten der SVP erobert hat, verteidigen wollen. Aufgrund historischer Begebenheiten sei eine Listenverbindung von CVP, FDP und SVP ausgeschlossen, erklärt Grüter weiter. Den eingeschlagenen Abspaltung von Kirchgemeinde Neue Beleuchtung für zwei Wahrzeichen Auf der A2 zwischen Reiden und Sempach hat die Luzerner Polizei am Mittwoch einen Konvoi gestoppt, weil die Fahrzeuge mit Waren vollgestopft und massiv überladen waren. In einem Fahrzeug seien auch Kanarienvögel verstaut gewesen. Vor der Weiterfahrt mussten die Lenker umpacken und mehrere hundert Franken Bussgeld hinterlegen. An Bord der Fahrzeuge aus Deutschland und Frankreich waren insgesamt vier Personen. Sie waren auf der Fahrt nach Tunesien. (SDA) Schloss im Zentrum Pfaffnau Spatenstich für Überbauung Parkweiher erfolgt Die Reformierten von Horw und Meggen-Adligenswil-Udligenswil sollen 2017 selbständig werden und nicht mehr zur Kirchgemeinde der Stadt Luzern gehören. Dies haben die Beteiligten in einem Vertrag vereinbart. Zum definitiven Austritt stehen noch mehrere Abstimmungen an. genswil müssen noch während zehn Jahren Übergangszahlungen an die städtische Kirchgemeinde leisten, wie es in der Mitteilung heisst. Die austretenden Teilkirchgemeinden zählen beim internen Finanzausgleich zu den Nettozahlern. Am 6. Dezember findet die Abstimmung in den beiden austrittswilligen Teilkirchgemeinden statt. Im Frühling 2016 entscheidet der Grosse Kirchenrat, das Parlament der Kirchgemeinde Luzern, über das Geschäft. Im Herbst 2016 ist die Abstimmung in der ganzen Kirchgemeinde geplant. Als letztes Gremium entscheidet die Synode über das Austrittsbegehren. In Eigenregie Zehn Teilgemeinden Spatenstich: Walter Jud, Susi Jud (Frau), Toni und Ursula Breda (zukünftige Wohneigentümer), Viktor Bajramj (Bauführer), Fränzi Jud (Tochter). SANDRA WILLIMANN Der Vertrag zum geplanten Austritt wurde unterzeichnet, wie die Reformierte Kirche Luzern mitteilte. Ab dem 1. Januar 2017 sollen die beiden bisherigen Teilkirchgemeinden in der Agglomeration sämtliche Aufgaben wie Personal, Immobilien und strategische Ausrichtung in Eigenregie tätigen. Horw und Meggen-Adligenswil-Udli- Die Kirchenmitglieder der beiden abtrünnigen Gemeinden hatten im November 2011 über die Einleitung eines Austrittsverfahrens abgestimmt. Über 90 Prozent der Stimmenden votierten für die künftige Eigenständigkeit der Teilkirchgemeinden. Die Kirchgemeinde Luzern besteht aus zehn Teilkirchgemeinden. (SDA) Ein Wasserschloss mitten in Pfaffnau: Der Spatenstich zum Beginn der Bauarbeiten für den Weiherpark ist getan. Architekt Walter Jud begrüsste Anwohner, Gemeindeschreiber, Bank, Landeigentümer und Bauingenieure zum Spatenstich mit folgenden Worten: «Ein Luftschloss zum Erblühen zu bringen, Luzern Die Reformierten aus Horw und Meggen-Adligenswil-Udligenswil wollen ab 2017 nicht mehr der Kirchgemeinde der Stadt angehören. braucht Zeit und Geduld.» Im Zentrum stehen 31 moderne Eigentumswohnungen, rollstuhlgängig, umgeben von Park und Weiher. 19 Einheiten sind bereits verkauft. Es sind auch zwei Weiherzonen zum Schwimmen vorgesehen. Der Aufrichtungstermin ist auf Ende März 2016 vorgesehen. (SWI)