F O C U S 7 AUSTRALIEN/NEUSEELAND Umicore Australia Tel.: + 61 2 93 58 61 00 [email protected] www.vmzinc.com.au www.vmzinc.co.nz BAHRAIN/KUWAIT/OMAN/ QATAR/SAUDI-ARABIEN/V.A.E Metalbox Technology FZE Tel.: + 971 4 8137869 [email protected] www.metalboxtechnology.com VMZINC – 10/2016 - 16006 - D – 12 675 ex – ISSN 1769–9088 BELGIEN/LUXEMBURG VMZINC Benelux & UK Tel.: + 32 2 712 52 11 [email protected] www.vmzinc.be www.vmzinc.lu CHINA Hong Kong - Taiwan Umicore Building Products Tel.: + 852 2700 2260 [email protected] www.vmzincasia.com Peking Umicore Building Products Tel.: + 86 10 6424 6761 [email protected] www.vmzincasia.com Shanghai Umicore Building Products Tel.: + 86 21 5876 9671 [email protected] www.vmzincasia.com DÄNEMARK/NORWEGEN/ SCHWEDEN Umicore Building Products Scandinavia A/S Tel.: + 45 86 84 80 05 [email protected] www.vmzinc.dk www.vmzinc.se www.vmzinc.no DEUTSCHLAND Umicore Bausysteme GmbH Tel.: + 49 201 836060 [email protected] www.vmzinc.de FRANKREICH Umicore Building Products France s.a.s. Tel.: + 33 1 49 72 42 42 [email protected] www.vmzinc.fr GRIECHENLAND MIPECO Trading Ltd. Tel.: + 30 210 664 46 11 [email protected] www.mipeco.gr GROSSBRITANNIEN VMZINC Benelux & UK Tel.: + 44 1992 822288 [email protected] www.vmzinc.co.uk www.vmzinc.ie INDIEN Umicore India Pvt Ltd. Tel.: + 91 22 6627 5656 [email protected] www.vmzinc.in ITALIEN Umicore Building Products Italia Tel.: + 39 02 47 99 821 [email protected] www.vmzinc.it JAPAN Umicore Japan KK Building Products Tel.: + 81 3 6685 3149 [email protected] www.vmzinc.jp VMZINC international VMZINC for architecture KANADA Canadian Brass and Copper Co. Tel.: + 416 736 0767 [email protected] www.canadianbrass.ca SCHWEIZ Umicore Building Products Schweiz AG Tel.: + 41 317475868 [email protected] www.vmzinc.ch LIBANON NAGGIAR Trading S.A.L. Tel.: + 961 1 562 652 [email protected] www.naggiar.net SLOWAKISCHE REPUBLIK Kovex s.r.o. Tel.: + 421 915 755 985 [email protected] www.vmzinc.sk MITTLERER OSTEN/NORDAFRIKA Umicore Building Products Tel.: + 33 6 86 38 27 60 [email protected] www.vmzinc.com SPANIEN Umicore Building Products Ibérica s.l. Tel.: + 34 93 298 88 80 [email protected] www.vmzinc.es NIEDERLANDE VMZINC Benelux & UK Tel.: + 31 20 494 28 39 [email protected] www.vmzinc.nl SÜDKOREA SUNNIE INTERNATIONAL Ltd. Tel.: + 82 2-3141-4774 [email protected] www.sunnie.kr ÖSTERREICH VMZINC Center Österreich Tel.: + 43 1 726 34 34 [email protected] www.vmzinc.at TSCHECHISCHE REPUBLIK Umicore Building Products CZ s.r.o. Tel.: + 420 725 688 262 [email protected] www.vmzinc.cz POLEN Umicore Building Products Polska Sp z o.o. Tel.: + 48 22 632 47 61 [email protected] www.vmzinc.pl TÜRKEI VMZINC - Umicore BP Türkiye Irtibat Bürosu Tel.: + 90 212 243 38 03 [email protected] www.vmzinc.com.tr PORTUGAL Umicore Building Products Ibérica s.l. [email protected] www.vmzinc.pt UNGARN Umicore Building Products Hungary Kft. Tel.: + 36 23 452 452 [email protected] www.vmzinc.hu QATAR NAGGIAR QATAR L.L.C. Tel.: + 974 4 687373/697790 [email protected] www.naggiar.net RUSSLAND UNION ZINC Tel.: + 7 495 665 61 90 [email protected] www.union-zinc.ru VMZINC www.vmzinc.com 10-31-1668 USA Umicore Building Products USA Inc. Tel.: + 1 919 874 7173 [email protected] www.vmzinc-us.com WETTBEWERB ARCHIZINC - 7. Ausgabe ARGENTINIEN KORZIN S.A.C.I. Tel.: + 54 11 4653 1425 [email protected] www.vmzinc.com.ar 2016 Ausgabe 2016 O N Z I N C S O N D E R A U S G A B E 01 ARCHIZINC / N.7 Inhalt Editorial EinfamiliEnhaus Casa Golf Haus 06 ÖffEntlichE Gebäude Museum der Schönen Künste 24 firmEnstaNdorte Abdoun Fashion Atrium 40 NachhaltiGes baueN EinfamiliEnhaus Publilettre-Gebäude 10 ÖffEntlichE Gebäude Kulturzentrum 30 SpEzialpreise Schule in Moulins 44 iNterNetNutzer EinfamiliEnhaus Haus in Hohenems 12 ÖffEntlichE Gebäude Kloster Erweiterung 32 SpEzialpreise Daan Residential 48 Grosser preis der Jury mEhrfamiliEnhaus Canopee-Gebäude 16 firmEnstaNdorte The 82 Bank 36 SpEzialpreise Umbau Krankenhaus Dreizehn Jahre nach der ersten Ausschreibung hält das lebhafte Interesse an diesem Architekturpreis ungebrochen an. Über 150 Architekten aus der ganzen Welt reichten teils extrem innovative Projekte und Vorschläge ein, bei denen die Oberflächenausführungen und konstruktiven Lösungen von VMZINC® zur Geltung kommen. Die hervorragende internationale Jury, die uns bei dieser 7. Ausgabe der Trophée Archizinc begleitete, bewertete die bauliche Qualität, den kreativen Einsatz von Zink, die Funktionalität des Bauwerkes und die Umweltfreundlichkeit und zeichnete 12 Bauwerke und ihre Planer aus. Wir sind von tiefster Freude darüber erfüllt, wie Architekten aus aller Welt bei der Verwendung unseres Materials immer wieder neue Wege gehen. Die preisgekrönten Projekte zeigen die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und Neuinterpretationen von Zink sowie seine großartige Stofflichkeit, die sich bei den Gebäudebekleidungen vor allem durch die einzigartige Textur offenbart. In diesem Magazin ist Zink überall präsent. Sie sehen seine Fähigkeit, Bauwerke aufzuwerten, indem es grafische Effekte erschafft, Volumen betont, mit kontrasten spielt und die Integration ins Umfeld fördert. Um das Betrachten dieser Projekte in unserem Magazin noch angenehmer zu gestalten, haben wir das gesamte Layout überarbeitet und mehr Seiten und Raum für Abbildungen geschaffen. Bei dieser sehr erfolgreichen Ausgabe 2016 der Trophée Archizinc sind wir stolz darauf, nicht nur herausragende Projekte vorzustellen, sondern auch Architekten verschiedenster Herkunft und Alters, welche uns die Ehre machten, bei der Preisverleihung dabei zu sein und über ihre Arbeit, die Planungsabläufe und ihre Leidenschaft für ihren Beruf zu sprechen. An dieser Stelle möchten wir allen noch einmal ganz herzlich dafür und für das in uns gesetzte Vertrauen danken. 50 02 03 WETTBEWERB ARCHIZINC 7. Ausgabe - Oktober 2016 FOCUS ON ZINC ist die internationale Architekturzeitschrift von VMZINC®. Dieses Sonderheft erscheint in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch / Herausgeber Roger BALTUS / Projektleiter Corinne GESSAT / Redaktion Nicola LEONARDI, Antoine BUISSERET, Dan CORNELIUS, Bernard DECLERCk, Gontran DUFOUR, Jean-Baptiste PIETRI, Heinz RICHARDSON, Carlos SANTI MERAyO, Suzanne SCHAMP, Stephen TEEPLE, Roger BALTUS, Tugay DINDAR, Barbara NORDBERG / Redaktionelle Beiträge Roger BALTUS, Jenny GILBERT, Olivier NAMIAS, Barbara NORDBERG / Gestaltung GRAPHIC PLUS / Druck Groupe des imprimeries Morault / © Copyright Umicore Building Products France s.a.s. / Jede vollständige oder teilweise Wiedergabe dieses Dokuments ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Umicore Building Products Frankreich s.a.s., strikt untersagt / Oktober 2016. ARCHIZINC / N.7 01 31 EinGEREiCHTE PRojEKTE 6 AusgEWäHlTE PRojEkTE EinfamiliEnhaus 05 03 02 04 04 06 01 Casa Golf Haus - ReHabite 02 Newtown Residence - HuNGeRfoRd+edmuNds 03 Publilettre-Gebäude - fabRe/de maRieN uNd LesGouRGues 04 Haus Noyers - ateLieR tmf 05 Haus in münchen - NbuNdm aRCHiteKteN 06 Haus in Hohenems - HoffeNsCHeR aRCHiteKteN 05 ARCHIZINC / N.7 Rehabite enrike etxeberría Lekuona, aritz berastegui erastegui aizpurua und Josu Laguardia igiñitz EinfamiliEnhaus PREISTRÄGER CASA GoLF, Hondarribia / spanien oberflächen: aNtHRa-ZiNC® - 350 m2 Verlegeunternehmen: Pizar Nort technik: VmZ stehfalzdeckung VON DER KuLTuR zUr natUr Ein Einfamilienhaus wie ein Felsblock, das sich perfekt in die Meeres- und Berglandschaft einfügt. Die Architekten haben dieses Haus, das an einem Hang des Jaizkibel-Gebirgszugs im Baskenland steht, für ein Paar und deren kind entworfen. Der Standort ist beeindruckend. Weit weg von den urbanen Gebieten der benachbarten Städte Irun, Hondarribia und Hendaye, bietet er einen atemberaubenden Blick, offen zum Meer, in die Natur und auf den Bidasoa Fluss, der Frankreich von Spanien trennt. Das Büro REHABITE wollte zwei gegensätzliche Absichten in Einklang bringen, die Idee eines massiven Blocks, der aus dem Boden entsprungen sein könnte und die einer leichten konstruktion. Dabei sollte die Natur so wenig wie möglich belastet werden. Das Bauwerk erinnert an mobile Containerarchitektur, an Wohnwagen oder Weltraumkapseln, man könnte meinen, es wäre eben erst gelandet. Durch Einebnungsarbeiten vor Baubeginn wurde ein relativ flacher Baugrund geschaffen. Die Beschaffenheit des Grundstücks war ausschlaggebend für den genauen Standort des Hauses und seine Struktur. Das Tragwerk wurde aus Beton errichtet und besitzt einige subtile Elemente wie Eckfenster oder die Anhebung des Elternschlafzimmers auf einen Meter über den Boden. Für die Fassadenbekleidung haben die Architekten zahlreiche Optionen erwogen und sich schließlich für ANTHRA-ZINC® in Stehfalzdeckung entschieden. „Wir hatten Zink noch nie als Fassadenbekleidung verwendet, aber wir waren überzeugt, genau das richtige Material gefunden zu haben. Der einzigartige Look der Stehfalzdeckung in drei verschiedenen Breiten sowie der elegante Charakter des Materials haben uns die besondere Note geliefert, die wir für diese Villa suchten“, erklären die Architekten. „Die schwarze Farbe verleiht einem Gebäude stets eine gewisse Eleganz und eine mysteriöse Aura“, die im kontrast zu dem ganz in Weiß gehaltenen Gebäudeinneren umso auffälliger hervortritt. 06 07 ARCHIZINC / N.7 fotos: PauL KoZLowsKi „Die Architektur, die sich zwischen Haus und Garten bewegt, wurde mit viel Feingefühl in ein sensibles Terrain eingefügt und ruht federleicht auf dem lockeren, bröckeligen Boden.“ juRy 08 09 ARCHIZINC / N.7 Fabre/De MarIeN UND LesgoUrgUes Matthieu de Marien, Julie Fabre und emmanuelle mmanuelle Lesgourgues EinfamiliEnhaus PRÄDIKAT PUBLiLETTRE-GEBäUDE, bordeaux / frankreich oberflächen: waLZbLaNKes ZiNK - 160 m2 Verlegeunternehmen: Céré technik: VmZ adeka fotos: JuLieN feRNaNdeZ REUrBaniSiErUnG Ein alter Lagerbezirk in Bordeaux wird saniert. Dabei segelt die Architektur mit minutiöser Punktierung genau gegen den Wind vorherrschender Großbauprojekte. Am Rande der historischen Altstadt von Bordeaux befindet sich das Chartrons-Viertel. Da es lange außerhalb der Stadtmauern lag, siedelten sich hier Weinhändler an, denen das Wohnrecht in der Stadt versagt war. Die Entwicklung des Weinhandels sorgte für den Bau von Lagerhäusern, und im Zusammenhang mit dieser Handelstätigkeit siedelten sich verschiedene Berufsstände auf dem ehemaligen Sumpfgebiet an. Ende des 2. Weltkriegs wurde das Chartrons-Viertel aufgegeben und verfiel langsam zu einer städtischen Brache. Der Aufschwung in Bordeaux hat dem eigentlich recht zentral gelegenen Viertel neues Leben eingehaucht. Die kais, die die südliche Grenze bilden, wurden zu einer Promenade umgebaut, was die Attraktivität des Viertels stark erhöht. In den alten Lagerhäusern sind Wohnungen entstanden, die die vorhandene Struktur nutzen, um eine Wohnqualität der besonderen Art zu schaffen. Der Umbau eines kleinen Hauses im Chartrons-Viertel durch die Architekten FABRE/DE MARIEN in Zusammenarbeit mit Emmanuelle Lesgourgues erfolgte im Auftrag eines privaten Bauherrn, eines Druckereibesitzers, dessen Werkstatt sich im hinteren Teil des Grundstücks befindet. Das Raumprogramm sah zwei Wohneinheiten vor, davon eine Maisonettewohnung. Der industrielle Charakter des Gebäudes sollte beim Umbau erhalten bleiben. Im Erdgeschoss befinden sich eine Garage und eine Hofeinfahrt. Durch sie gelangt man zur Druckerei und über eine Außentreppe aus feuerverzinktem Stahl zu den Wohnungen. Die vertikalen Zugänge haben daher wenig Auswirkungen auf die Wohnflächen. Der Treppenabsatz im zweiten Stock dient als Terrasse für die zweite Wohnung. Nur zur Straße hin wurde die Steinfassade erhalten. Der Ausbau und die neue Bedachung bestehen aus Massivholztafeln, die mit walzblanken Zinkelementen bekleidet sind, welche an Schindeln erinnern. 10 Die Lösung VMZ Adeka ermöglicht eine schöne Verbindung mit der bestehenden Fassade. Sie verleiht dem Haus ein urbanes und zugleich industrielles Flair und erinnert an den Schuppenpanzer eines Tieres. 11 Gleichzeitig verbindet sie sich harmonisch mit der Mineralität des Steins. ARCHIZINC / N.7 HoffenscHer ArcHitekten Marc Hoffenscher Günter rümmele EinfamiliEnhaus PRÄDIKAT EinFAMiLiEnHAUS, Hohenems / Österreich oberflächen: aZeNGaR® - 500 m2 Verlegeunternehmen: Jäger GmbH technik: VmZ schindeln fotos: HoffeNsCHeR aRCHiteKteN WagNis architEktUr Architektur ist ein Wagnis, aber ein berechenbares. Das von Architekt Marc Hoffenscher und seinem Team geplante Haus liefert hierfür erneut den Beweis. Denn selbst in Hohenems in Vorarlberg, einem eigentlich für seine lebhafte moderne Architekturkultur weltweit bekannten Landstrich, überrascht das Projekt mit seiner rautenförmigen Volumetrie und seiner geometrisch gestalteten Außenhaut. Im Vergleich zur lokal vorherrschenden Baukultur, die auch bei moderner Architektur bevorzugt Holz einsetzt, könnte man die Verwendung von Zink für die Bekleidung fast als Regelbruch auffassen. „Wir wollten eine Fassade, die keinen starken Alterungsprozess aufweist, nicht unter wesentlichen Verfärbungen leidet und leicht zu reinigen ist“, resümiert der Architekt, um die Wahl von Zink zu erklären, welches hier in einer besonderen Tessellation, nämlich als kairoParkettierung, umgesetzt wurde. Diese wurde vom Mathematiker Percy Alexander MacMahon im Jahre 1921 entwickelt und ist optimaler als das Quadrat. Der Fugenverlauf passt sich auch an die unregelmäßige Geometrie des Gebäudes an. Dies bedeutet mehr Gestaltungsfreiheit gegenüber der klassischen Rasterung, und die Öffnungen können nach Belieben an der Fassade verteilt werden. Die Großraute ist die Basis dieses Fassadenmusters. Vier fünfeckige Module, die jeweils in einem rechten Winkel aneinander liegen, bilden sowohl in die Höhe als auch in die Breite eine symmetrische sechseckige Form. Eine so ungewöhnliche Parkettierung und eine homogene Architektur zu verbinden, war in den Planungsphasen eine erhebliche Herausforderung. VMZINC® half bei der Lösungsfindung und stellte Modelle im Maßstab 1:2 her, bis alle Fragen geklärt waren. Um für alle Fassadenseiten die gleiche Helligkeit zu erreichen, wurden die Rauten jeweils in Vierergruppen mit Haften verbunden. Die großen, verglasten Öffnungen geben aus der Ärztepraxis im Erdgeschoss Ausblick auf den Außenbereich. Auf diese Weise vergrößert sich die gesetzlich auf 150 m² begrenzte bebaubare Fläche optisch und die Grundstücksfläche mit Terrasse wird maximal genutzt. Tradition, Innovation, gesetzliche Vorschriften, harmonische Eingliederung in die Umgebung: Wie gelang dem Architekten der Balanceakt zwischen diesen verschiedenen Anforderungen, ohne Abstriche bei der Originalität seines Projekts zu machen? Hoffenscher sagt, dass er keine endgültigen Vorstellungen hatte: „Wenn wir bei einem Projekt von Anfang an wüssten, wie alles funktioniert, würden wir es nicht bauen. Wir 12 wollen uns selbst mit jedem Projekt weiterentwickeln. Wie schon David Bowie sagte: If it works, it’s out of date. (Wenn es funktioniert, ist es veraltet).“ Die Weisheit des Meisters des Pop und ein Projekt 13 wie improvisierter Jazz – letztlich ist beides Musik! ARCHIZINC / N.7 01 02 06 mEhrfamiliEnhaus 03 04 14 26 EinGEREiCHTE PRojEKTE 9 AusgEWäHlTE PRojEkTE 05 07 08 09 01 daan Residential - RoGeRs stiRK HaRbouR & PaRtNeRs 02 wohnhaus Le Clemenceau Hippodrome - HoRNoY aRCHiteCtes 03 wohnhaus faubourg National - ms2a-aRCHiteCtes 04 Canopée-Gebäude - bRoCHet LaJus PueYo 05 wohnhaus Jules Verne - bRoCHet LaJus PueYo 06 wohnhaus baïopolis - bRoCHet LaJus PueYo 07 wohnungen in iJsselstein - was aRCHiteCtuuR & desiGN 08 Clyde Quay wharf apartments - atHfieLd aRCHiteCts 09 wohnungen in birmingham - bPN aRCHiteCts 15 ARCHIZINC / N.7 Brochet Lajus Pueyo Nicolas Merlo mehrfamilienhaus Preisträger CAnoPÉE-GEBäUDE in der GinKo ÖKo-WoHnSiEDLUnG, bordeaux / frankreich oberflächen: aNtHRa-ZiNC® - 910 m2 Verlegeunternehmen: moriceau technik: Kassetten MiNERaLisChEs tOtEm Das als urbanes Ausrufezeichen gedachte Canopée-Gebäude liegt in einem großen Block aus sechs Gebäuden mit unterschiedlicher Typologie. Die Stadt Bordeaux hat ein ehrgeiziges Bauprogramm in Angriff genommen: An verschiedenen Standorten sollen insgesamt 50 000 Wohneinheiten entstehen. Das größte Problem bei der Standortwahl war die Anbindung an das öffentliche Verkehrssystem mit dem Ziel, das Verkehrsaufkommen durch Privat-Pkw zu senken. Mit 2 700 Wohneinheiten, die mit einer eigens verlängerten Straßenbahnlinie zu erreichen sind, trägt das neue Ginko-Viertel erheblich zur Erreichung des Ziels „50 000 Wohnungen“ bei. Das nach dem so genannten ZAC-Verfahren (Zone d’Aménagement Concerté - konzertierte Raumordnung) erschlossene, 32 Hektar große Gelände ist auch das erste zertifizierte Ökoviertel im Großraum Bordeaux. Seine Lage am Seeufer, in einem noch teilweise erhaltenen kiefernwaldgebiet, macht den Standort extrem attraktiv. Die Wohnbebauung ist auf Vielfalt ausgelegt: Wohneinheiten verschiedener Arten (Mehrfamilienhäuser, Einfamilien- und Reihenhäuser usw.) mit unterschiedlicher Zuwegung (Boulevards, Straßen und Gässchen) sorgen für unterschiedliches Ambiente und Streckenverläufe. Die Bauleitplanung wurde vom Büro Devillers in Zusammenarbeit mit dem Büro BROCHET LAJUS PUEyO aus Bordeaux erstellt, das auch mit der Planung des Canopée-Häuserblocks beauftragt war, der Galionsfigur des Ginko-Ökoviertels. In diesem Ensemble aus sechs Gebäuden mit insgesamt 119 Wohneinheiten hat Brochet Lajus Pueyo einen kleinen Turm erschaffen, der strategisch an einer Ecke des Grundstücks am Rand eines kanals steht. Die beiden Hauptfassaden des Gebäudes weisen zum Wasserlauf und zum Park. Aufgrund seiner privilegierten Lage und seiner markanten Erscheinung bildet der Turm einen Orientierungspunkt für das gesamte Viertel. Die Architekten sehen ihn als Totem, ein Hohlraum, dessen große Loggien hier und da die zweigeschossigen Wohnungen einrahmen. Der skulpturartige Eindruck wird dadurch verstärkt, dass die tiefer liegenden Partien mit ANTHRA-ZINC® kassetten bekleidet wurden, um einen kontrast zu der weißen Betonhülle zu bilden. Abgesehen von der Farbe war auch die hochwertige, nicht industrielle Anmutung des Materials ausschlaggebend für die Wahl der Architekten. 16 17 ARCHIZINC / N.7 fotos: aRtHuR PéQuiN 18 19 Canopée-Gebäude andere mit aNtHRa-ZiNC® Kassetten bekleidete Gebäude 20 „Der Kontrast der Materialien verleiht diesem Wohngebäude, das sich an einem wichtigen Achspunkt des entstehenden Viertels befindet, Signalcharakter.“ juRy 21 ARCHIZINC / N.7 01 22 04 02 05 03 06 07 74 EinGEREiCHTE PRojEKTE 11 AusgEWäHlTE PRojEkTE 08 09 ÖffEntlichE gEbäuDE 10 01 melbourne school of design - JoHN waRdLe aRCHiteCts 02 Huancui Clubhouse weihai - tRaCe aRCHiteCtuRe offiCe 03 Kulturzentrum daoíz y Velarde - RafaeL de La-HoZ aRQuiteCtos 04 museum der schönen Künste von asturien - maNGado Y asoCiados s.L. 05 Kloster santa-maria - RodRíGueZ + PiNtos aRQuiteCtos 06 Kirche saint Vincent de Paul - maGNum aRCHiteCtes & uRbaNistes 07 umbau und erweiterung eines ehemaligen Krankenhauses - JuNG aRCHiteCtuRes & simoN buRi 08 Kulturzentrum - RomaiN ViauLt aRCHiteCte 09 moulins high school - CHaRtieR daLiX aRCHiteCtes 10 theater - fabRiZio biaNCHetti aRCHitetto 11 Lumbini Nursery school - tomuRo taiCHi aRCHiteCt 11 23 ARCHIZINC / N.7 Mangado y asociados s.L. Francisco Mangado Öffentliche Gebäude PREISTRÄGER MUSEUM DER SCHÖnEn KÜnSTE Von ASTURiEn, oviedo / spanien oberflächen: QuaRtZ-ZiNC® - 1 393 m2 Verlegeunternehmen: Cubiertas Las murias technik: VmZ stehfalzdeckung MusEuMsinSEl in Analogie zum Modedesign wird oft von Städtedesign gesprochen, wenn es um Bauvorhaben in innerstädtischer Lage geht. oft ist die Planung aufgrund ihrer Komplexität die reinste Spitzenklöppelei! Die Autonomieentwicklung der spanischen Provinzen nach dem Sturz Francos führte zur Schaffung von Institutionen, die den neuen Status der Regionen widerspiegeln sollten. Das im Zuge dieser Dezentralisierungswelle schon seit 1969 von Provinzregierung und Stadtverwaltung geplante Museum der schönen künste von Asturien wurde jedoch erst 1980 eröffnet. Die Frage der Erweiterung ergab sich seit der Mitte der 80er Jahre mit der Eröffnung der Casa de Oviedo-Portal, welche diese mit dem Palast Velarde im Jahr 1986 verbindet sowie dem Bau einer neueren Erweiterung, die im Jahr 2015 eröffnet wurde. Die Fläche der ersten beiden Gebäude (Casa de Oviedo-Portal und Palast Velarde erbaut im 17. und 18. Jahrhundert) war nicht genug, um eine Sammlung zu beherbergen, welche durch Akquisitionen, Einlagen und Spenden und das Erbe des Finanziers Pedro Masaveu Peterson angereichert wurde. Zur Erweiterung hat das Museum fünf zusammenhängende Gebäude am Casa de Oviedo-Portal erworben, trotz der Einschränkungen, welche diese implizieren: schmal und zersplittert auf mehreren Grundstücken gebaut, Präsenz archäologischer Überreste usw. Die neue Erweiterung des Museums wurde 2007 durch einen Wettbewerb an Francisco Mangado aus Navarro vergeben, der bereits viele kultureinrichtungen in ganz Spanien geplant hatte. Die verschiedenen konstruktionen verhinderten angepasste Ausstellungsräume, wie vom Museum gewünscht. Aber die äußere Ästhetik, mit ihrer Dimension und ihrem Maßstab ist ein Teil der kollektiven Geschichte der Stadt Oviedo. Der Entwurf erlaubte, die Stadtstruktur mit ihren bestehenden Fassaden zu erhalten und ein neues Gebäude hinter den historischen Fassaden zu schaffen. Dies erzeugt eine urbane Spannung zwischen den konstruktionen. Das neue Volumen, verglast und hell, wirft Reflexionen der alten Fassade zurück und verbindet kraft und Subtilität. Dazu verwendete der Architekt Glas mit einem Spiegeleffekt. Tageslicht - bei Museen immer ein heikles Thema - fällt durch die Öffnungen zur Straße und große Oberlichter ein, die dem Dach eine skulpturhafte Qualität verleihen und einen Dialog mit der Umgebung eingehen. Die Dächer stechen im Stadtbild durch die drei großen Hauben aus QUARTZ-ZINC® heraus. Sie sind schon von weitem sichtbar und aus der Nähe trotzdem diskret. 24 25 ARCHIZINC / N.7 fotos: PedRo PeGeNaute 26 27 ARCHIZINC / N.7 28 „Dieses Projekt, mitten im historischen Bestand, stellt durch die Verwendung von Versprüngen, Annäherungen und Lückenbildung einen dialektischen Bezug zwischen Alt und Neu her.“ 29 juRy ARCHIZINC / N.7 Rafael de la-Hoz aRquitectos Rafael de la-Hoz Öffentliche Gebäude PRÄDIKAT KULTURZEnTRUM DAoÍZ Y VELARDE, madrid / spanien oberflächen: waLZbLaNKes ZiNK - 2 000 m2 Verlegeunternehmen: amado Ramos Herranz s.L. technik: VmZ stehfalzdeckung fotos: aLfoNso QuiRoGa KRiEg UnD friEDEn ob militärischen oder industriellen Ursprungs, Brachen sind hervorragende Grundlagen für moderne Städte, wie es die Umgestaltung des alten Waffenarsenals von Daoíz y Velarde zeigt. Nachdem die Armee das Gelände des Waffenarsenals verlassen hatte, wurde es schrittweise von der Stadt Madrid, der Eigentümerin des Grundstücks, zu einem kulturzentrum umgebaut. Das industrielle und kulturelle Erbe bildet das kernstück der Identität dieses Projekts. Der Architekt Rafael de La-Hoz verfolgte einen ganz pragmatischen Ansatz beim Umbau der ursprünglich für die Artillerie vorgesehenen Gebäude. Einerseits wollte er das bestehende Erscheinungsbild bewahren, das sich durch Shed-Dächer mit charakteristischer Sägezahn-Silhouette sowie die trapezförmige Gebäudehülle auszeichnet. Andererseits nahm er umfangreiche Veränderungen vor, um den Ort den Anforderungen des kulturprogramms anzupassen. Maschinen wurden abgebaut und Wände eingerissen, um im Erdgeschoss der alten Halle einen großen überdachten Platz zu schaffen. Durch die seltsamerweise nach Südwesten ausgerichteten Oberlichter der von ihrem Original-Tragwerk gehaltenen Sheddach-konstruktion wird der Raum in Licht gebadet. Um den Originalcharakter des Gebäudes zu erhalten, musste eine tiefe Grube ausgehoben werden, insgesamt zwei Stockwerke unter dem Bodenniveau, die es entsprechend zu unterfangen galt. Hier befinden sich nun ein Theatersaal und eine große Ausstellungshalle. Von den insgesamt 6 800 m² befinden sich 3 063 m² in den neuen, unter der Erde liegenden Bereichen. Auch der Zugang wurde auf allen Ebenen neu gestaltet, sodass jede Etage eine direkte Verbindung nach außen hat. Die Fassade wurde entsprechend verändert, um diese neuen Eingänge zu ermöglichen. Auch in ökologischer Hinsicht wurden Modernisierungen vorgenommen. Über 150 m tiefe Bohrungen wird das Gebäude mit Erdwärme versorgt. Diese wird in eine Wasser-Luft-Wärmepumpe geleitet, die sowohl heizen als auch kühlen kann. Das Dach wurde mit einem Belüftungssystem versehen, das 30 das ganze Jahr über für ein angenehmes klima in den Räumlichkeiten sorgt. Helle Glasflächen geben dem Gebäude einen modernen, einladenden Charakter. Eine „Schachtel“ aus walzblankem Zink, die 31 den kopf des Gebäudes dominiert und den Bühnenraum beherbergt, zeugt von der neuen Funktion des Ortes. Diese Schachtel bricht durch ihre Größe und Geometrie mit der vorhandenen Struktur und gleitet entlang der Sheds. Ihr auffälliger Charakter heißt das neue Leben des Gebäudes willkommen, ohne seine Geschichte zu verleugnen. ARCHIZINC / N.7 rodríguez + pintos arquitectos Jaime rodríguez abilleira und santiago pintos pena Öffentliche Gebäude PRÄDIKAT KLoSTER SAnTA-MARiA, armenteira / spanien oberflächen: waLZbLaNKes ZiNK - 348 m2 Verlegeunternehmen: Cubiertas Rendal technik: VmZ stehfalzdeckung fotos: HéCtoR saNtos-dieZ Das ERbE DER ziStErziEnSEr Auf moderne Weise die Werte eines religiösen ordens im 21. jahrhundert bewahren, das war die Herausforderung bei der Erweiterung dieses Klosters. Dieses kloster kündet von der Präsenz der Zisterzienser in Nordspanien. Die Mönche von Clairvaux begannen 1167 mit seiner Errichtung. Der Gebäudekomplex wurde mehrmals umgebaut, bewahrte aber stets seinen strengen Charakter, obwohl vom ursprünglichen komplex nur die kirche und die Anordnung um den kreuzgang aus dem 17. Jahrhundert erhalten sind. Nach der Beschlagnahme, die der Minister Mendizábal 1835 beschloss, war das kloster quasi eine Ruine, bis ein Verein 1963 beschloss, die Restaurierung in Angriff zu nehmen. 1989 zog eine Gruppe Nonnen aus Alloz in die Gebäude ein und gründete einige Jahre danach eine unabhängige kongregation. Der Ausbau des klosters entspricht dem Wunsch der Nonnen nach einem Ort, an dem sie die kosmetikprodukte und parfümierten Seifen zubereiten können, von deren Verkauf ihre Gemeinschaft lebt. Der Bau von Werkstätten war die vierte große Aufgabe des Architekturbüros RODRÍGUEZ + PINTOS ARQUITECTOS, das bereits die Restaurierung des kreuzgangs, des Atriums und der kirche sowie die Umwandlung des Nordflügels in eine Hotelanlage geplant hatte. Unter Ausnutzung des abfallenden Geländes sind die neuen Räumlichkeiten zur Hälfte in ein großes Viereck von Mauern aus Granit eingegraben, das dem Volumen des alten Flügels des Noviziats entspricht, welches leider im zwanzigsten Jahrhundert abgerissen wurde. Die aus der Ferne fast unsichtbare Erweiterung lässt an archäologische Ausgrabungen denken. Sie besteht aus einer Reihe von Terrassierungen, Rampen und Innenhöfen, die einen Rundgang im südlichen Teil des Parks bilden, welcher die einzigartigen Elemente seines Ökosystems betont und neue Perspektiven auf die Anlage eröffnet. Im Inneren dieser Steingänge liegt ein kern aus Zink, der die Werkstätten bedacht. Diese auf einer leichten, modularen und reversiblen Tragkonstruktion ruhende Metallhaut ist die grafische Entsprechung der Massivität des Steins. Sie geht vom fast horizontalen 32 Dach zur Fassade über und verstärkt den Eindruck eines gefüllten, skulpturartigen Volumens. Das Zink, das der Atlantikseeluft an den Mündungen von Pontevedra und Arousa gut widersteht, trägt auf seine 33 Art zu der Ruhe bei, die die Zisterzensier so schätzen: ein fernes, unberührtes Tal, umgeben von Bergen, mit einer eigenen Quelle und weit weg von den weltlichen Wohngebäuden. ARCHIZINC / N.7 01 firmEnsTaNDORTE 21 EinGEREiCHTE PRojEKTE 5 AusgEWäHlTE PRojEkTE 02 34 04 03 05 01 Neubau des Verwaltungsgebäudes der sparkasse biberach - bRauNGeR wÖRtZ aRCHiteKteN 02 sparkasse midi Pyrénées - taiLLaNdieR aRCHiteCtes assoCiés 03 the 82 bank Learning Center - NiKKeN seKKei Ltd. 04 murphy Headquarters building - bRadY maLLaLieu aRCHiteCts 05 abdoun fashion atrium - sYmbiosis desiGNs Ltd. 35 ARCHIZINC / N.7 NikkeN Sekkei Ltd. Masanori Yano und Yuka Hagiwara Firmenstandorte PREISTRÄGER THE 82 BAnK LEARninG CEnTER, Nagano / Japan oberflächen: QuaRtZ-ZiNC® - 2 200 m2 Verlegeunternehmen: shimizu Corporation / dhokin technik: VmZ steckfalzpaneele und lokale Verlegetechnik ÖKOLOgisChEs OriGami Das Zinkdach des in ökologischer Bauweise entstandenen Schulungszentrums bildet eine durchlässige Grenze zwischen Stadt und natur. Nagano ist die Geburtsstadt der 82 Bank, die sich als ökologische Bank definiert. Ihr Schulungszentrum, das anlässlich des 82-jährigen Bestehens des Unternehmens errichtet wurde, sollte diese Besonderheit widerspiegeln. Es steht auf einem an ein Forstschutzgebiet angrenzenden Gelände und bildet den Übergang zwischen Stadt und Berglandschaft. Das von dem Architekturbüro NIkkEN SEkkEI geplante Projekt ist die gelungene Verbindung von ikonischer Architektur und Respekt für die Umwelt. Eine Grundbedingung war der Erhalt aller auf dem Grundstück vorhandenen alten Bäume. Daher haben die Architekten das Schulungszentrum in zwei Haupteinheiten unterteilt. Sie sind an ihren Dächern erkennbar, zwei großen rechteckigen Schrägflächen, die jeweils an ihren Diagonalen gefaltet sind. Diese Zinkdächer gehen in die Fassade über, die die neue Grenze des Stadtgebiets definiert. Weitere Nebendächer bedecken den Eingangsbereich und die Verwaltungsbereiche. In den beiden Hauptgebäuden befinden sich die Schlafräume für die Schulungsteilnehmer sowie die Schulungsräume. Der Wald ist nicht das einzige Element, das bei der Integration des Standorts berücksichtigt wurde. Da die Schulungen frühmorgens beginnen und erst spätabends enden, wurde bei der Planung auf eine möglichst geringe Belästigung der Nachbarn Wert gelegt. Die Fassaden sind zum Wohngebiet hin geschlossen und zur Natur hin durch Glasfronten weit geöffnet. So kann auch das Innere, durch die in der Zwischensaison vorherrschenden Winde gekühlt, werden. Die Gebäudeteile, die nahe an der Wohnbebauung liegen, sind niedriger, um sich besser in die Umgebung einzufügen. Die Gebäudestruktur besteht aus Beton. Die Zinkbekleidung schützt das Dach im Winter. Die Längsverbindungen der Dachelemente sind vollständig flach, dank einer besonderen lokalen Verlegetechnik mit Leistenkappen, die auf Aluminiumprofile aufgeklipst werden. Diese Lösung verstärkt den Eindruck einer straff gespannten Haut und verleiht dem Bauwerk ein ruhiges Erscheinungsbild. Das gefaltete Dach erinnert an Origami und soll den horizontalen Charakter der Dachrinne, trotz der Neigung der Firststange, bewahren. Die Architekten wollten mit dieser geometrischen Anordnung an das alte Schulungszentrum und insbesondere seine traditionelle Architektur erinnern. 36 37 ARCHIZINC / N.7 „Der reine Charakter der Gebäudeteile und die klare Linienführung fassen auf das Schönste die Eindeutigkeit des Bauwerks zusammen.“ juRy 38 fotos: HaRuNoRi Noda (GaNKHo-sHa) 39 ARCHIZINC / N.7 SymbioSiS DeSignS LtD. Khalid nahhas Firmenstandorte Prädikat ABDoUn FASHion ATRiUM, amman / Jordanien oberflächen: QuaRtZ-ZiNC® - 2 322 m2 Verlegeunternehmen: Petra aluminum Company Ltd. technik: VmZ Composite fotos: osmaN aKuZ uNd sYmbiosis desiGNs Ltd. DuaLER faShiOn-BlOck Das Einkaufszentrum Abdoun Fashion Atrium feiert die Verbindung von Architektur und Mode mit einem verspielten Konglomerat aus flüssigen, dynamischen und fremd anmutenden Elementen. In einem im Aufruhr befindlichen Nahen Osten rühmt sich Jordanien einer stabilen Lage und eines relativen ökonomischen Wohlstands, was den Bau neuer Einkaufszentren wie des Abdoun Fashion Atrium erklärt. Der planerische Ehrgeiz war groß! Der Bauträger wollte nicht einfach nur eine Abfolge von Boutiquen. Ihm schwebte vielmehr ein avantgardistisches Ensemble vor, das dem exklusiven Charakter der Haute Couture-Häuser gerecht wird. Das vom Architekten khalid Nahhas entwickelte Raumprogramm verteilt sich auf zwei Blocks, die spielerisch in Opposition zueinander gehen. Das eine Gebäude (die „Flamme“) ist opak, massiv, unregelmäßig und gewagt durch seine spektakuläre freitragende Struktur Das zweite Gebäude (der „Sockel“) hat die Form eines Prismas. Er steht stabil und fest verankert im Boden und bildet einen gelungenen kontrapunkt zur „Flamme“. Schauplatz dieser konfrontation ist ein Wohnviertel der Hauptstadt. Auf einem Grundstück mit strengen Baubestimmungen entfaltet sich der Antagonismus auf subtile Weise. Die Ausrichtung des Sockels und der Flamme entlang der Längsachse des Grundstücks lässt den Blick tief eindringen und bietet Ausblicke auf die Landschaft am Horizont. Die gesetzlich vorgeschriebenen Abstände am Grundstücksende und an der Straßenseite zu den Nachbargrundstücken führten dazu, dass zwei kleine Plätze angelegt wurden, die einen Hohlraum zwischen den Gebäuden überspannen. Hier ist der Eingang des Einkaufszentrums, das die Besucher über eine riesige Treppe oder eine Rolltreppe betreten. Die unterschiedlichen Ebenen, die Anordnung von Fußgängerbrücken, Laufstegen und Leerräumen sorgen für eine vielfältige Weggestaltung, die von der Straße aus nicht erkennbar ist. Die „Flamme“ trägt ihren Namen zu Recht. Unregelmäßige, schmale Öffnungen sehen so aus, als wären sie in eine mineralische Masse, die ganz aus Zink besteht, hineingehauen worden. Die Zinkhülle wirkt steif wie eine Schale oder ein Schild. Die willkürliche Anordnung der Öffnungen lässt die normalen Regeln des Bauens vergessen und hebt die Schwere zugunsten von Flüssigkeit und Leichtigkeit auf. Diese Eigenschaft war für die Wahl des Materials für die Gebäudehülle ganz entscheidend. Die Archi- 40 tekten wollten ein Material, das leicht ist und auf die Wechselfälle des Wetters reagiert. Und natürlich 41 sollte es auch sein. Daher entschieden sie sich schließlich für perforierte Verbundplatten, die in einer ausgefeilten Doppelhaut verarbeitet wurden und Licht von außen filtern sowie Öffnungen nach außen ermöglichen. Die Ausschnitte in den Paneelen erzeugen einen Vorhangeffekt womit sie für Belüftung sorgen, den Lichteinfall steuern und dank der sorgfältigen Planung den Anspruch erfüllen, möglichst wenig Material einzusetzen. Viel klasse mit weniger Masse! ARCHIZINC / N.7 SpEzialpREisE 01 42 02 03 152 EinGEREiCHTE PRojEKTE 3 AusgEWäHlTE PRojEkTE 01 schule in moulins - CHaRtieR daLiX aRCHiteCtes 02 daan Residential - RoGeRs stiRK HaRbouR & PaRtNeRs 03 umbau und erweiterung eines ehemaligen Krankenhauses - JuNG aRCHiteCtuRes & simoN buRi 43 ARCHIZINC / N.7 Chartier Dalix arChiteCtes a P. Dalix, s. Chevance und F. Chartier Partnerbüro: aV aVa VaNtPrOPOs architectes B : C. Walter, D. Mallevaes, e. Dhenin und t. Wallon NACHHALTIGES BAUEN a PREISTRÄGER SCHULE in MoULinS, Lille / frankreich oberflächen: PiGmeNto® Rot - 6 200 m2 Verlegeunternehmen: Genty technik: VmZ stehfalzdeckung und VmZ flatlock-Profile b EiN sTÜCKChEN StaDt Schulen sind heute keine geschlossenen, uneinnehmbaren Zitadellen der Bildung mehr. Sie öffnen sich ihrem Stadtteil und werden nach Schulschluss auch von den Anwohnern genutzt. Moulins ist ein einstmals industriell geprägter Stadtteil im Süden von Lille. Noch heute zeugen Arbeiterhäuser aus Backsteinen von der Vergangenheit des Viertels. Die vorherrschende Bebauung mit Einfamilienhäusern verhinderte nicht seine klassifizierung als städtisches Freigebiet, was bedeutet, dass Unternehmen, die dort ansässig sind oder sich dort ansiedeln wollen, eine Steuerbefreiung erhalten. Derzeit laufen mehrere Initiativen zur Belebung des Viertels, so zum Beispiel die Eröffnung von Universitätsgebäuden und die Einrichtung von kulturstätten in alten Spinnereien. Moulins profitiert auch von seiner Nähe zum Bahnhof Saint-Sauveur, ein alter Güterbahnhof, der heute ein beliebtes kunst- und kulturzentrum ist. Auch das Collège Moulins steht im Einklang mit dieser Erneuerungspolitik. Es ist als Exzellenzzentrum für mehrere Fachbereiche gedacht und versteht sich als ein Ort, der sich der Stadt öffnet. Es gibt Hallen für Behindertensport und Tischtennis, die von den Anwohnern außerhalb der Unterrichtszeiten genutzt werden können. Der Musiksaal ist ebenfalls für die Öffentlichkeit zugänglich und hat ein Hausorchester. Ein Internat und Dienstwohnungen machen aus dem Collège einen lebendigen und belebten Ort. Die verschiedenen Nutzungs- und Zugangsmöglichkeiten haben dazu geführt, dass es mehrere Adressen gibt. Das Collège hat nicht einen einzigen Eingang, sondern verschiedene Zugänge für die verschiedenen Funktionen. Statt eines einheitlichen Gebäudes mit kontinuierlicher Fassade zur Straßenseite hat das Architekturbüro Chartier Dalix ein nebelhaftes Bauwerk entworfen, dessen Raumprogramm fragmentiert und auf mehrere miteinander kommunizierende Blocks verteilt ist. Die Leerräume zwischen den verschiedenen Einheiten sorgen für Transparenz und lassen den Blick vom Viertel über den Süden der Stadt schweifen. Ein großer Hof verbindet die Gebäude, die durch eine Bekleidung mit Zink in PIGMENTO® rot, das farblich mit dem lokal üblichen Backstein korrespondiert, optische kohärenz erhalten. Die Fassaden sowie einige Dachterrassen sind mit Zink bekleidet. „Wir wollten eine Dachlandschaft schaffen, auch bei den Terrassen, die man von der angrenzenden Hochbahn gut erkennen kann“, erklärt Frédéric Chartier. Die Dächer und Fassaden zeichnen sich durch ein Spiel der Facetten aus, die sich strecken, entfernen und kreuzen. Durch die Geschmeidigkeit des Zinks und die Feinheit der Abschlüsse konnten sehr komplexe Schnittstellen realisiert werden. Eine Überraschung für die Architekten, die davon ausgingen, dass man nicht mehr als drei Grate korrekt miteinander verbinden kann! 44 45 ARCHIZINC / N.7 fotos: CHaRtieR daLiX aRCHiteCtes / taKuJi sHimmuRa „Unabhängige Gebäudevolumen, deren Einheit durch die Bekleidung hergestellt wird: eine Zinkhaut, geschmeidig genug, um vom Dach in die Fassade überzugehen und die zahlreichen Kraftlinien zu absorbieren, die das Projekt kennzeichnen.“ juRy 46 47 ARCHIZINC / N.7 RogeRs stiRk HaRbouR & PaRtneRs David Weng, architekt RsHP PREIS DER INTERNETNUTZER PREISTRÄGER DAAn RESiDEnTiAL, taipei / taiwan oberflächen: QuaRtZ-ZiNC® stRat - 32 000 m² Verlegeunternehmen: bolster Co., Ltd. technik: Paneele mit wabenstruktur fotos: oweN tsai VERTiKaLEs DUEtt Das Architekturbüro Rogers Stirk Harbour & Partners hat für Taipei zwei Wohntürme entworfen, ein neues Stadtwahrzeichen für Liebhaber von Eleganz und Grün. Der vertikale Lebensraum ist in der Mode und Wohnturmprojekte gibt es zuhauf. Dabei handelt es sich keineswegs um Stereotype, die Bauten müssen vielmehr komfortabel, luxuriös und innovativ sein, um die Ansprüche der wohlhabenden klientel zu erfüllen, die die Vorzüge einer solchen Wohntypologie genießen will. Die zwei Wohntürme mit 31 und 35 Etagen des Entwurfs von ROGERS STIRk HARBOUR & PARTNERS befinden sich am Rande des Daan Parks im Zentrum von Taipei, welcher oft mit der Lunge der Stadt verglichen wird. Der Fokus liegt dabei auf Wohnlichkeit: Räume mit großer Deckenhöhe, große Balkone mit Platz im Freien, die nur durch Glasgeländer begrenzt sind sowie flexible Raumplanung. Das Ensemble öffnet sich zur grünen Oase des nahe gelegenen Parks, der viele Tierarten und eine üppige Vegetation beherbergt. Für die Verwendung von QUARTZ-ZINC® für alle tragenden Elemente der Fassade entschied man sich aufgrund seiner Fähigkeit entsprechend den Variationen des Lichts dunkel oder hell zu erscheinen. Die ästhetischen Anforderungen des Bauträgers waren sehr hoch. Er forderte insbesondere eine einwandfreie Ebenheit der Zinkoberflächen. Eine Vorgabe, die dazu führte, dass eine Wabenstruktur in die Zinkpaneele geklebt wurde, eine Technik, die hier zum ersten Mal in dieser Größenordnung und für diesen klimatischen kontext (Taifun- und Erdbebenrisiko) angewendet wurde. Diese Lösung erhöht auch den mechanischen Widerstand. Sie wurde an einem Modell im Maßstab 1:1 getestet, an einem Fassadenteil von 12x8 Meter Größe. Die Montagedetails der Zinkelemente, wie zum Beispiel der Elemente zur Regenwasserableitung, die potenziell zu einer heterogenen Fassadenalterung führen könnte, konnten dank dieses Modells in Originalgröße optimiert werden. Der örtliche Hersteller wurde wegen seiner kompetenz bei der Herstellung von Paneelen mit kom- 48 plexer Formgebung ausgewählt. Der Einsatz eines Materials wie Zink, das mit der Zeit eine Patina entwickelt, stellt eine deutliche Neuorientierung dar im Vergleich zu den herkömmlichen, unverän- 49 derlichen Flächen aus Glas und lackiertem Metall, die ältere Wolkenkratzer kennzeichnen. ARCHIZINC / N.7 Jung Architectures Frédéric Jung Partnerarchitekt: simon Buri GroSSer PreiS der Jury PREISTRÄGER SAniERUnG, UMBAU UnD ERWEiTERUnG DES EHEMALiGEn KRAnKEnHAUSES, meursault / frankreich oberflächen: aZeNGaR® - 560 m² Verlegeunternehmen: Les Charpentiers de bourgogne technik: VmZ stehfalzdeckung hEiLuNg EinEr rUinE in Meursault kann man ins Zweifeln kommen: Sind die mit Zink bekleideten Bereiche des alten Leprahospitals eine neue Zweigstelle oder ein noch älteres Artefakt? Dieses Zögern ist das Zeichen einer gelungenen architektonischen Intervention, die im Einklang mit der Charta von Venedig steht, in der die Rückbaubarkeit und Unterscheidbarkeit von Hinzufügungen zu Gebäuden festgelegt ist. Man muss sich das ehemalige Leprahospital von Meursault wie eine Steininsel inmitten von Weinbergen fernab der Stadt vorstellen. Das im Jahr 1926 ins Denkmalverzeichnis aufgenommene Gebäude hat im Laufe seiner 900 jährigen Geschichte verschiedene Funktionen erfüllt. Es war ein Ort, an dem kranke untergebracht und gepflegt wurden, später ein Bauernhof und war fast schon zur Ruine verfallen, als die Stadtverwaltung beschloss, es in eine Weinverkostungsstätte und ein Informationsbüro für Weintourismus umzuwandeln. Dazu musste das bestehende Gebäude nicht nur saniert, sondern auch erweitert werden, um die Flächen vorzuhalten, die das Raumprogramm vorsah. Frédéric Jung, der Sieger des Architekturwettbewerbs, siedelte die Erweiterung auf den Überresten der Mauern an und schuf eine Art Gelenkstück, um den Hof zu umschließen und so das ursprüngliche, inselgleiche Gefühl wieder herzustellen. Neue und alte Gebäudeteile sind auf Höhe des Pförtnerhauses, dem früheren Eingang zum Leprakrankenhaus, miteinander verbunden. JUNG ARCHITECTURES wollten den mineralischen Charakter des Gebäudes bewahren. Für Dach und Fassade hatte er zunächst kalkstein aus der Bourgogne vorgesehen, ein Material, das auch beim Bestandsgebäude verwendet wurde. „Es gab Probleme beim technischen Gutachten, deshalb mussten wir auf den kalkstein verzichten und uns auf die Suche nach einem alternativen Material machen. Die matte Oberfläche, die Leuchtkraft und die Textur von AZENGAR® schienen uns geeignet, eine interessante Verbindung zum geschichteten kalkstein des Leprahospitals einzugehen“, erklärt Frédéric Jung. Der Dialog mit dem Bestandsgebäude setzte sich auch bei der Verlegung des Materials fort. Das für Dach und Fassade verwendete Zink bildet eine Art metallener Fläche, die sich emanzipiert und abstrakt erscheint. Die willkürlich anmutenden Durchbrechungen des Anbaus finden ihr Echo in den Original-Fenstern, deren regelmäßige Anordnung im Laufe der Jahrhunderte durch verschiedene bauliche Eingriffe verändert wurde. Die gute Formbarkeit des Zinks ermöglichte es, mit dieser Autonomie und dieser Plastizität zu spielen. So haben die in zwei verschiedenen Breiten gefertigten Zinkscharen gewissermaßen den üblichen Rhythmus der Verbindungen durcheinander gebracht. Gleichzeitig war es leichter, Fenster direkt in die Bekleidung einzusetzen. Die Tatsache, dass keine Tragkonstruktion erforderlich ist, war dem Architekten sehr wichtig. Die Dachrinnen wurden durch einen Rinnstein am Fuße des Sockels ersetzt. Der Übergang zwischen Dach und Fassade wurde klar definiert, um mit den Licht- und 50 Schatteneffekten zu spielen, die bereits durch die Stehfalzdeckung erzeugt werden. Die Logik der 51 Formgebung des Materials erreicht ihren Gipfel am äußersten Ende des Anbaus, der nicht als Tympanon, sondern als Bug ausgeformt ist. So ergeben sich Umwege und Öffnungen auf die Landschaft vom Inneren des Hofes, die gleichzeitig zum Betreten des Raumes von außen her einladen. ARCHIZINC / N.7 fotos: maRtiN aRGYRoGLo 52 53 ARCHIZINC / N.7 54 „Die Erweiterung des mittelalterlichen Baudenkmals ist ausgewogen bezüglich ihrer harmonischen Einfügung in das Bestehende, der Ortswahl sowie Größe und Formgebung.“ 55 juRy ARCHIZINC / N.7 JURY2016 T. Dindar, J.-B. Pietri, G. Dufour, N. Leonardi, S. Schamp, S. Teeple, B. Declerck, D. Cornelius, H. Richardson, R. Baltus, A. Buisseret, C. Santi. Belgien Bernard Declerck Architekt. Mitglied der Kommission für Städtebau in Roeselare. Dan Cornelius Architekt. Externer Referent an der Hochschule für Architektur in Aarhus, der königlichen Architekturakademie in Kopenhagen und der Designschule in Kolding. DEUTSCHLAND Suzanne Schamp Architekt. Dozentin an Architekturhochschulen, Vorsitz des Konsultativrates für Architektur der Städte Arnsberg und Ahlen, seit 2012. Frankreich Antoine Buisseret Architekt. Mitglied der AFEX (Architectes Français à L'Export). Gontran Dufour Architekt. Vorübergehender Dozent an der Architekturhochschule in Lille, Referent bei verschiedenen Konferenzen in Europa und Asien. Jean-Baptiste Pietri Architekt. Italien Nicola Leonardi Chefredakteur der italienischen Zeitschrift THE PLAN Präsident der Jury Archizinc Trophy Nr. 7 Kanada Stephen Teeple Architekt. Mitglied des königlichen Architekturinstituts von Kanada (1998), nominiert für die königliche Kunstakademie (2006), Referent bei Konferenzen der Universitäten Toronto, Reyerson, Carleton und Waterloo. Spanien Carlos Santi Merayo Architekt. Mitglied der offiziellen Architekturhochschule von Madrid, seit 2012. Heinz Richardson Architekt. Mitglied der königlichen Kunstakademie und der Gesellschaft der britischen Innenarchitekten. DÄNEMARK Vereinigtes Königreich 56 Wenn Sie die in dieser Ausgabe vorgestellten Projekte genauer erkunden, die Architekten und ihre Philosophie kennenlernen, oder die Standorte der Gebäude entdecken möchten, ist unter www.vmzincforarchitecture.com eine interaktive Magazin-Version verfügbar. www.vmzincforarchitecture.com ARCHIZINC / N.7 F O C U S 7 AUSTRALIEN/NEUSEELAND Umicore Australia Tel.: + 61 2 93 58 61 00 [email protected] www.vmzinc.com.au www.vmzinc.co.nz BAHRAIN/KUWAIT/OMAN/ QATAR/SAUDI-ARABIEN/V.A.E Metalbox Technology FZE Tel.: + 971 4 8137869 [email protected] www.metalboxtechnology.com VMZINC – 10/2016 - 16006 - D – 12 675 ex – ISSN 1769–9088 BELGIEN/LUXEMBURG VMZINC Benelux & UK Tel.: + 32 2 712 52 11 [email protected] www.vmzinc.be www.vmzinc.lu CHINA Hong Kong - Taiwan Umicore Building Products Tel.: + 852 2700 2260 [email protected] www.vmzincasia.com Peking Umicore Building Products Tel.: + 86 10 6424 6761 [email protected] www.vmzincasia.com Shanghai Umicore Building Products Tel.: + 86 21 5876 9671 [email protected] www.vmzincasia.com DÄNEMARK/NORWEGEN/ SCHWEDEN Umicore Building Products Scandinavia A/S Tel.: + 45 86 84 80 05 [email protected] www.vmzinc.dk www.vmzinc.se www.vmzinc.no DEUTSCHLAND Umicore Bausysteme GmbH Tel.: + 49 201 836060 [email protected] www.vmzinc.de FRANKREICH Umicore Building Products France s.a.s. Tel.: + 33 1 49 72 42 42 [email protected] www.vmzinc.fr GRIECHENLAND MIPECO Trading Ltd. Tel.: + 30 210 664 46 11 [email protected] www.mipeco.gr GROSSBRITANNIEN VMZINC Benelux & UK Tel.: + 44 1992 822288 [email protected] www.vmzinc.co.uk www.vmzinc.ie INDIEN Umicore India Pvt Ltd. Tel.: + 91 22 6627 5656 [email protected] www.vmzinc.in ITALIEN Umicore Building Products Italia Tel.: + 39 02 47 99 821 [email protected] www.vmzinc.it JAPAN Umicore Japan KK Building Products Tel.: + 81 3 6685 3149 [email protected] www.vmzinc.jp VMZINC international VMZINC for architecture KANADA Canadian Brass and Copper Co. Tel.: + 416 736 0767 [email protected] www.canadianbrass.ca SCHWEIZ Umicore Building Products Schweiz AG Tel.: + 41 317475868 [email protected] www.vmzinc.ch LIBANON NAGGIAR Trading S.A.L. Tel.: + 961 1 562 652 [email protected] www.naggiar.net SLOWAKISCHE REPUBLIK Kovex s.r.o. Tel.: + 421 915 755 985 [email protected] www.vmzinc.sk MITTLERER OSTEN/NORDAFRIKA Umicore Building Products Tel.: + 33 6 86 38 27 60 [email protected] www.vmzinc.com SPANIEN Umicore Building Products Ibérica s.l. Tel.: + 34 93 298 88 80 [email protected] www.vmzinc.es NIEDERLANDE VMZINC Benelux & UK Tel.: + 31 20 494 28 39 [email protected] www.vmzinc.nl SÜDKOREA SUNNIE INTERNATIONAL Ltd. Tel.: + 82 2-3141-4774 [email protected] www.sunnie.kr ÖSTERREICH VMZINC Center Österreich Tel.: + 43 1 726 34 34 [email protected] www.vmzinc.at TSCHECHISCHE REPUBLIK Umicore Building Products CZ s.r.o. Tel.: + 420 725 688 262 [email protected] www.vmzinc.cz POLEN Umicore Building Products Polska Sp z o.o. Tel.: + 48 22 632 47 61 [email protected] www.vmzinc.pl TÜRKEI VMZINC - Umicore BP Türkiye Irtibat Bürosu Tel.: + 90 212 243 38 03 [email protected] www.vmzinc.com.tr PORTUGAL Umicore Building Products Ibérica s.l. [email protected] www.vmzinc.pt UNGARN Umicore Building Products Hungary Kft. Tel.: + 36 23 452 452 [email protected] www.vmzinc.hu QATAR NAGGIAR QATAR L.L.C. Tel.: + 974 4 687373/697790 [email protected] www.naggiar.net RUSSLAND UNION ZINC Tel.: + 7 495 665 61 90 [email protected] www.union-zinc.ru VMZINC www.vmzinc.com 10-31-1668 USA Umicore Building Products USA Inc. Tel.: + 1 919 874 7173 [email protected] www.vmzinc-us.com WETTBEWERB ARCHIZINC - 7. Ausgabe ARGENTINIEN KORZIN S.A.C.I. Tel.: + 54 11 4653 1425 [email protected] www.vmzinc.com.ar 2016 Ausgabe 2016 O N Z I N C S O N D E R A U S G A B E