Dipl.-Oek. Patrick Bartels

Werbung
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Datenorganisation
Februar bis Mai 2007
Dipl.-Oek. Patrick Bartels
Institut für Wirtschaftsinformatik
Universität Hannover
Telefon:
+49 (0) 511 762 - 4979
+49 (0) 170 342 84 95
Email: [email protected]
Internet: www.iwi.uni-hannover.de
1
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Inhalt der Veranstaltung
2. Datenbanken
2.1 Grundlagen
2.2 Drei-Ebenen-Architektur
2.3 Datenmodellierung
2.3.1 Der Modellbegriff
2.3.2 Datenmodelle
2.3.2.1 Konzeptionell
2.3.2.2 Logisch
2.3.2.3 Physisch
2.3.3 Datenbankmodelle
2.3.3.1 Hierarchisch
2.3.3.2 Netzwerk
2.3.3.3 Relational
2.3.3.4 Objektorientiert
2.4 Abstraktionskonzepte für Daten
2.5 Datenbankentwurf
3
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Wiederholung
4
•
Motivation
•
Daten, Zeichen, Informationen, Wissen, Können, …
•
Abgrenzung Datenorganisation und Datenmanagement
•
Datensatz, Datenelement, Datei, Schlüssel, Datenarten, …
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Bedeutung von Datenorganisation
Effiziente Datenorganisation ist wichtiger denn je, da
5
•
Daten sind notwendig zur Erledigung von Aufgaben.
•
Daten haben in IV-Systemen die längste Lebensdauer.
•
Daten ändern sich in IV-Systemen am schnellsten.
•
Daten sind strategische Erfolgsfaktoren.
•
Das Datenvolumen nimmt ständig zu.
•
Daten stammen aus unterschiedlichen Quellen.
•
Daten können unterschiedliche Formate haben.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Motivation
6
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Motivation
•
Wirtschaftsinformatiker als Schnittstelle
•
Datenspezialisten sind derzeit gefragt
— Data- and Information-Lifecycle-Management
— Integrationsprojekte
• Land Niedersachsen — VoIP
• Nds. Landesamt für Denkmalpflege (NLD)
• „Fast Close“ Ö Schnellere Jahresabschlüsse
7
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Definition von Daten, Informationen und Wissen
8
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Datenmanagement
Ziele des Datenmanagements
— Bestmögliche Nutzung der Daten,
— Verbesserung der Qualität der Informationen,
— Erhöhung der Produktivität der
Anwendungssystementwicklung und -nutzung durch den
Einsatz von Datenbankmanagementsystemen (DBMS).
Ziele des Datenmanagements sind Formalziele der
Datenorganisation!
9
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Bedeutung von Datenorganisation
Aufgaben der Datenorganisation
10
•
Datenmanagementstrategie: WELCHE Daten für WELCHE
Systeme und Aufgaben WIE speichern und zur Verfügung
stellen,
•
festlegen der organisatorischen Verantwortung für Pflege und
Erfassung der Daten,
•
Bereitstellung von Daten bzw. Informationen an der richtigen
Stelle, zur richtigen Zeit, beim richtigen Adressaten, in der
richtigen Form.
•
Daraus leiten sich zentrale Anforderungen ab --> nächste Folie!
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
Anforderungen an ein Datenmanagement
Zentrale Anforderungen sind
1. minimale Zugriffs- und Übertragungszeiten,
2. minimale (optimale) Redundanz,
3. logische Integration und Zentralisierung,
4. überschaubarer innerer Aufbau,
5. Anpassbarkeit der Datenstruktur und der Daten,
6. logische und physische Unabhängigkeit,
7. Möglichkeiten der Auswertung und Verknüpfung,
8. Datenintegrität,
9. Wirtschaftlichkeit.
11
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2. Datenbanken
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.1 Grundlagen
„Eine Datenbank ist die gemeinsame Speicherung logisch
zusammenhängender Daten, um die Informationsbedürfnisse
verschiedener Anwender in einer Organisation zu befriedigen.“
Quelle: Schwarze
z. B. eine Auftragsdatenbank
13
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.1 Grundlagen
„Eine Datenbank ist eine Sammlung von Daten, die untereinander
in einer logischen Beziehung stehen und von einem eigenen
Datenbankverwaltungssystem ... verwaltet werden.“
Quelle: Schicker
14
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.1 Grundlagen
Beispiele für aktuelle (kommerzielle und freie) Datenbanken.
15
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.1 Grundlagen
Anforderungen
An Datenbanken können folgende Anforderungen gestellt werden:
• Sammlung logisch verbundener Daten
• Speicherung der Daten mit möglichst wenig Redundanz
• Abfragemöglichkeit und Änderbarkeit von Daten
• Logische Unabhängigkeit der Daten von ihrer physischen Struktur
• Zugriffsschutz, Integrität, Mehrfachzugriff
• Zuverlässigkeit, Ausfallsicherheit
16
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.1 Grundlagen
Datenbank-Schema und -Inhalt
• Das Datenbank-Schema beschreibt die logische Struktur der
Daten (das „Design“).
Es ändert sich nur selten.
• Der Datenbank-Inhalt (Datenbank-Zustand) ergibt sich aus den zu
einem bestimmten Zeitpunkt gespeicherten Daten.
Die Daten ändern sich i. d. R. häufig.
17
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.1 Grundlagen
Database Management System
18
•
Ein Database Management System (DBMS,
Datenbankverwaltungssystem) ist ein Programm, mit dem das
Datenbank-Schema erstellt und verändert sowie auf den
Datenbank-Inhalt zugegriffen werden kann.
Quelle: Schwarze
•
„Die Gesamtheit der Programme zum Zugriff auf die Datenbasis,
zur Kontrolle der Konsistenz und zur Modifikation der Daten wird
als Datenbankverwaltungssystem bezeichnet.“
Quelle: Kemper, Eickler
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.1 Grundlagen
Database Management System
Ein DBMS deckt u. a. die folgenden Teilbereiche ab:
19
•
Datendefinition (DDL: Data Description Language): Festlegung
der logischen Strukturen.
•
Datenmanipulation (DML: Data Manipulation Language): Zugriff
auf die Daten.
•
Datenspeicherung (DSDL: Data Storage Description Language):
Optimierung der physischen Speicherung.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.1 Grundlagen
Database Management System
Datenbankmanagementsystem DBMS.
Quelle: Schwarze
20
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.2 Drei-Ebenen-Architektur
Einleitung
21
•
Die drei dargestellten Teilbereiche eines DBMS können auch als
Ebenen einer Datenbank interpretiert werden.
•
Die unterste Ebene einer Datenbank ist die physische
Datenspeicherung (internes Schema). „Bei der Festlegung eines
internen Schemas geht es vor allem um optimale
Speicherausnutzung und zugriffszeitminimale Gestaltung der
Zugriffspfade.“
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.2 Drei-Ebenen-Architektur
Einleitung
22
•
Die mittlere Ebene bildet die logische Datenbankstruktur
(logisches Schema)
mittels logischen (datenbankabhängigen) Datenmodellen ab.
•
Die oberste Ebene einer Datenbank stellt die Schnittstelle zu
den Anwendungen dar und wird externes Schema genannt. Es
enthält nur denjenigen Ausschnitt des logischen Schemas, der
für die zugehörige Anwendung benötigt wird.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.2 Drei-Ebenen-Architektur
Drei-Ebenen-Architektur.
Quelle: Schwarze
23
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.2 Drei-Ebenen-Architektur
Konzeptionelles Datenbankmodell
Ein konzeptionelles Datenmodell ist die Basis für die Entwicklung
des logischen Datenmodells. Es wird nicht für eine konkrete
Anwendung erstellt, d. h. es ist für alle potentiellen Anwendungen
geeignet. Außerdem ist das konzeptionelle Datenmodell
unabhängig von einem konkreten Datenbankmanagementsystem.
24
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3 Datenmodellierung
Die Datenmodellierung teilst sich auf in
2.3.1 Den Modellbegriff
2.3.2 Das Datenmodell
2.3.2.1 Konzeptionelles Modell
2.3.2.2 Logisches Modell
2.3.2.3 Physisches Modell
2.3.3 Das Datenbankmodell
2.3.3.1 Hierarchisch
2.3.3.2 Netzwerk
2.3.3.3 Relational
2.3.3.4 Objektorientiert
25
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3.1 Der Modellbegriff
26
•
ital. „modello“, lat. „modulus“ (Maß)
•
seit 16. Jahrhundert verwendet für: Vorbild, Muster, Entwurf, …
•
Der Begriff des Modells umfasst
— die Abbildung eines Gebildes (verstanden als Entwurf) sowie
— das Vorbild für ein Gebilde
•
In verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen wird der Begriff
unterschiedlich verwendet.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3.1 Der Modellbegriff
Funktionen eines Modells
— Abbildungsfunktion (mengentheoretische Zuordnung von
Attributen des Originals zu Attributen des Modells)
— Verkürzungsfunktion (Berücksichtigung nur von relevanten
Merkmalen)
— Pragmatische Funktion (Modelle sind Abbildungen für einen
bestimmten Nutzer in einem bestimmten Zeitraum)
27
•
„Modell: wovon Æ wozu Æ für wen“
•
Modelle als Funktion mit genau einer Variablen und den
Konstanten: Zeit, Ort, Zielgruppe, …
•
Modelle sind immer zweckorientiert!
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3.1 Der Modellbegriff
Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung (GOM)
28
•
Grundsatz der
syntaktischen (strukturellen) und
semantischen (inhaltlichen) Richtigkeit
•
Grundsatz der Relevanz
•
Grundsatz der Wirtschaftlichkeit
•
Grundsatz des systematischen Aufbaus
•
Grundsatz der Vergleichbarkeit
•
Grundsatz der Klarheit
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3.2 Datenmodelle
•
Beschreibung der in einem Unternehmen oder einem
Informationssystem zu verwendenden Datenelemente
•
Unterscheidung zwischen:
— Konzeptioneller Datenmodellierung
— Logischer Datenmodellierung
— Physischer Datenmodellierung
29
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3.2.1 Konzeptionelle Datenmodelle
30
•
wird auch konzeptionelles oder semantisches Datenmodell
genannt.
•
Aufgabe
— formale Beschreibung der Daten und deren Beziehungen
zueinander
— unabhängig von einer bestimmten Anwendung (logisch)
— unabhängig von einem bestimmten Datenbanksystem
(physisch)
•
Bedeutung
— ungeeignet für unmittelbare Verwendung zur Speicherung
und Verwaltung von Daten.
— notwendig zur unabhängigen Analyse von Datenstrukturen.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3.2.2 Logische Datenmodelle
31
•
beschreibt die logische Struktur der Daten in einer Datenbank
•
unter Verwendung des jeweiligen Datenbankmodells
•
unabhängig von einer bestimmten Anwendung (logisch).
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3.2.2 Physische Datenmodelle
32
•
… beschreibt die physische Form der Speicherung und den
Datenzugriff und
•
ist die endgültige Überführung des logischen Datenmodells in
das ausgewählte Datenbanksystem.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.3.3 Datenbankmodelle
33
•
Datenbankmodelle sind bspw.
— das hierarchische Datenbankmodell
— das Netzwerk-Datenbankmodell
— das relationale Datenbankmodell
— das objektorientierte Datenbankmodell
•
Die derzeit auf dem Markt verfügbaren Datenbanksysteme
basieren im Wesentlichen auf dem relationalen oder dem
objektorientierten Datenbankmodell.
•
Näheres im Abschnitt 3.2.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.4 Abstraktionskonzepte für Daten
1. reale Welt
Abstraktionsgrad
2. verbale Beschreibung der realen Welt
3. Modell der realen Welt
4. konzeptionelles Datenmodell
5. logisches Datenmodell
6. gespeicherte Information
7. Speichermedium Ö Zeichen
34
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.4 Abstraktionskonzepte für Daten
35
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.4 Abstraktionskonzepte für Daten
Klassifikation
36
•
Daten beziehen sich auf reale oder abstrakte Phänomene bzw.
Gegenstände, die als Objekte bezeichnet werden können.
•
Gleichartige Objekte können zu Objektmengen zusammengefasst werden
und durch einen Objekttyp beschrieben werden.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.4 Abstraktionskonzepte für Daten
Beziehungen zwischen Objekten
37
•
Zwischen Objekten können Beziehungen bestehen.
•
Beziehungen können zu Beziehungsmengen zusammengefasst werden,
die durch Beziehungstypen beschrieben werden.
•
Beziehungstypen können Eigenschaften besitzen.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.4 Abstraktionskonzepte für Daten
Aggregation
38
•
Daten beziehen sich auf die Eigenschaften oder Attribute von Objekten.
•
Die interessierenden Eigenschaften eines Objekttyps sind für alle
dazugehörigen Objekte gleich.
•
Ein konkretes Objekt hat bestimmte Ausprägungen oder Werte von
Eigenschaften (Attributwerte).
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.4 Abstraktionskonzepte für Daten
Spezialisierung und Generalisierung von Objekttypen
39
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Quelle: Vossen 1999, S.71f
40
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Quelle: Vossen 1999, S.69f
41
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
„Zum Datenbankentwurf gehört die Ermittlung der in einer Datenbank
abzuspeichernden Daten, die Ermittlung der Datenstrukturen mit Objekttypen,
Beziehungstypen und Attributen, Entwurf der konzeptionellen und logischen
Datenmodelle sowie die Implementierung.“
Quelle: Schwarze
42
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Überblick über das Vorgehen bei der Datenbankentwicklung
43
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Vorgehensmodell bei der Datenbankentwicklung nach McFadden/Hoffer
Quelle: in Anlehnung an McFadden/Hoffer 1994, S.37
44
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Vorgehensmodell bei der Datenbankentwicklung nach Vossen
Quelle: Vossen 1999, S. 73
45
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Im Rahmen einer Anforderungsanalyse werden die Anforderungen
aller potentiellen Nutzer der Datenbank ermittelt. Man unterscheidet
dabei statische und dynamische Anforderungen.
Quelle: Schwarze
46
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Bei der Untersuchung der statischen Anforderungen geht es darum,
zu entscheiden welche Daten (was) gespeichert werden sollen,
z. B.
- Welche Objekte der realen Welt?
- Welche Eigenschaften der Objekte?
- Beziehungen zwischen Objekten?
- Bestimmung von Schlüsseln?
- Festlegung von Integritätsbedingungen?
47
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Die dynamischen Anforderungen betreffen die Anforderungen, die an
die
Be- und Verarbeitungsprozesse (wie) gestellt werden,
z. B.
- Verarbeitungsprozeduren
- Datenvolumen
- Effizienzanforderungen
- Zugriffsbestimmungen
- Sicherheitsanforderungen
48
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Anforderungskategorien
Quelle: Schwarze 2000, S.250
49
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Stehen die Anforderungen an die zukünftige Datenbank fest, kann mit
der konzeptionellen Datenmodellierung begonnen werden.
Hierbei wird ein formales Datenbank-Schema bestimmt. Dabei ist
darauf zu achten, dass das konzeptionelle Datenmodell unabhängig
von einer konkreten Anwendung und auch unabhängig von dem
später zum Einsatz kommenden DBMS sein sollte.
50
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
Das konzeptionelle Datenmodell ist die Grundlage für die logische
Datenmodellierung, bei der ein logisches Datenbank-Schema
entworfen wird. Dieses Datenmodell ist Datenbank-spezifisch, also
angepasst an das jeweilige DBMS.
Beim physischen Datenbankentwurf (internes Schema) werden
Parameter festgelegt, die die Speicherung der Daten betreffen und
auf die über das DBMS Einfluss genommen werden kann, z. B.
Indizes oder die Größe von Pufferspeichern.
51
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
2.5 Datenbankentwurf
In der Implementierungsphase wird die Datenbank mit den Vorgaben
aus dem logischen Datenmodell und dem internen Schema erstellt.
An die Implementierungsphase schließt sich die Phase des Betriebs
an. In dieser Phase sind z. B. Wartungsarbeiten durchzuführen.
52
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3. Datenmodellierung
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
„IS weisen im allgemeinen eine hohe Komplexität auf.
Geeignete Modellierungsmethodiken unterstützen die
Beherrschung dieser Komplexität.“
Quelle: Ferstl/Sinz
„Die methodisch geleitete Tätigkeit der Erstellung von
Modellen wird als Modellierung bezeichnet.“
Quelle: Ferstl/Sinz
54
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
Modellierungsansätze (Sichten) für betriebliche IS:
• Funktionale Zerlegung (z. B. HIPO)
• Datenflussansatz (z. B. SADT, SA)
• Datenmodellierung (z. B. ERM, SERM)
• Objektorientierter Ansatz (z. B. UML)
• Geschäftsprozessorientierter Ansatz (z. B. ARIS)
55
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
Funktionale Zerlegung:
• Mehrstufige Zerlegung der Funktionen eines IS in Teilfunktionen
• Festlegung von Schnittstellen
• HIPO: Hierarchy of Input-Process-Output
56
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
Datenflussansatz:
• Menge von Datenflüssen, die durch Aktivitäten transformiert
werden
• Hierarchische Verfeinerung der Aktivitäten
• Datenspeicher zur Zwischenspeicherung von Datenflüssen
• Kontakte zur Umwelt werden über Terminatoren abgebildet
• SADT: Structured Analysis and Design Technique
• SA: Strukturierte Analyse
57
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
Datenmodellierung:
• Beschreibung der Struktur der Daten
• Objekttypen, Beziehungen, Attribute
• ERM: Entity-Relationship-Modell
• SERM: Strukturiertes-Entity-Relationship-Modell
58
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
Objektorientierter Ansatz:
• Beschreibung eines IS als Menge von Objekttypen
• Attribute, Methoden, Nachrichten
• mit Methoden werden Instanzen manipuliert
• Nachrichten dienen der Kommunikation zwischen Objekten
• UML: Unified Modeling Language
59
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
Geschäftsprozessorientierter Ansatz, z. B. ARIS :
• Modellierung von Geschäftsprozessen
bzw. Vorgängen
• Dynamische und verhaltensorientierte
Sicht
• ARIS: Methode von Prof. Dr. Scheer
Link
60
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
Jede Sicht des ARIS-Konzepts gibt das Modell eines Geschäftsprozesses
unter einem bestimmten Aspekt wieder:
• Funktionssicht: Alle funktionalen Elemente, ihre Gruppierungen und
hierarchischen Beziehungen → Funktionsbaum
• Organisationssicht: Alle Ressourcen (Menschliche Arbeitskräfte,
Maschinen, Hardware), d. h. alle Organisationseinheiten und ihre
Beziehungen → Organigramm
• Datensicht: Alle Ereignisse (die Daten generieren) und Umfelddaten, wie
Schriftverkehr, Dokumente etc., d. h. alle unternehmensrelevanten
Informationsobjekte → Entity-Relationship-Modell
• Steuerungssicht: Integration der vorangegangenen Sichten in einen
logischen und zeitlichen Ablaufplan, d. h. Verknüpfung der anderen
Sichten → Ereignisgesteuerte Prozesskette
61
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
Datenmodellierung:
„Im Vordergrund stehen dabei die Analyse von Datenstrukturen
und deren Darstellung in grafischen und tabellarischen Modellen.“
Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Realität. Ein
Datenmodell beschreibt folglich Daten und ihre Strukturen.
Quelle: Schwarze
62
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
„Daten beschreiben oder beziehen sich auf reale oder abstrakte
Phänomene bzw. Gegenstände, die man als Objekte bezeichnet.
Objekte sind grundsätzlich individuelle Exemplare.“
„Gleichartige Objekte kann man zu einer Objektmenge
zusammenfassen und durch einen Objekttyp beschreiben.“
Beispiel: Schmidt, Meyer und Susi sind Objekte einer
Objektmenge, die durch den Objekttyp Mensch beschrieben
werden können.
Quelle: Schwarze
63
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
„Daten beziehen sich auf die Eigenschaften oder Attribute von
Objekten, sind also Informationen über Objekte. Die
interessierenden Eigenschaften eines Objekttyps sind für alle
dazugehörigen Objekte gleich.“
„An einem konkreten Objekt kann man bestimmte Ausprägungen
oder Werte von Eigenschaften (Attributwerte) feststellen.“
Beispiel: Die Eigenschaften Name, Alter und Haarfarbe beschreiben
den Objekttyp Mensch; Jochen, 25 und braun sind Ausprägungen.
Quelle: Schwarze
64
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.1. Grundlagen der Datenmodellierung
„Zwischen Objekten können Beziehungen (Relationship) bestehen.
Beziehungen des gleichen Typs können zu Beziehungsmengen
zusammengefasst werden, die durch Beziehungstypen beschrieben
werden.“
„Beziehungstypen können wie Objekte Eigenschaften haben.“
Quelle: Schwarze
65
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
66
•
Im Jahr 1976 von Chen eingeführt.
•
Objekt-Beziehungs-Modell.
•
Wichtigstes konzeptionelles DM.
•
Relativ einfach.
•
Keine standardisierte Notation, sondern Defacto-Standard.
•
Wird permanent weiterentwickelt.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Grundlagen des ERM
Entities
67
•
Entities sind wohlunterscheidbare Dinge der realen Welt
•
Eine Menge von Entities wird Entity-Set (Entitäten-Menge)
genannte (Entity = Patrick ⇒ Entity-Set = Mensch)
•
Entities besitzen Eigenschaften (sog. Attribute), deren konkrete
Ausprägung Werte heißen
•
Alle zugelassenen Werte heißen Wertebereich
•
Attribute können zusammengesetzt sein
•
Attribute können mehrere Werte annehmen (mehrwertig)
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Ein Entity „ist ein abgrenzbares Objekt der Realität und kann sowohl
ein reales Objekt als auch eine gedankliche Abstraktion darstellen.“
Eine Beziehung „ist eine Verknüpfung von zwei oder mehreren
Entities.“
Quelle: Ferstl; Sinz
Beispiel: Entität Mensch
68
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Zwei konkrete Ausprägungen des Entity-Set „Menschen“
69
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Beispiel für den Wertebereich
70
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Beispiel für eine Beziehung
71
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Graphische Darstellung eines ER-Modells durch ein ERDiagramm:
• Objekttypen durch Rechtecke
• Beziehungstypen durch Rauten
• Attribute durch Ellipsen
• Primärschlüssel: unterstrichenes Attribut
• Verbindung der Symbole erfolgt durch ungerichtete Kanten
72
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
73
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
74
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Objekte:
— Personen: Patienten, Studenten
— Gegenstände: Maschine, Gebäude
— Vorgänge: Verkauf, Immatrikulation
— Konzepte: Konto, Vorlesung
Objekttyp: beschreibt Menge gleicher Objekte
Instanz: einzelne Einheit des Objekttyps
75
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Attribute:
• Student:
• Auto:
• Mitarbeiter:
Immatrikulationsnummer, Name, Adresse
Kennzeichen, Farbe, PS
Mitarbeiter-, Personalnummer, Name, Kenntnisse
"Attribute dienen dazu, Gegenstände bzw. Beziehungen zu
charakterisieren.“
Quelle: Kemper/Eickler
"Die Menge der Werte, die ein bestimmtes Attribut annehmen
kann, nennt man den Wertebereich oder die Domäne (Domain).“
Quelle: Schwarze
76
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Primärschlüssel:
„Ein Schlüsselkandidat ist eine minimale Attributkombination, mit
der ein Objekt eindeutig identifiziert werden kann und deren
Werte sich in der Regel nicht ändern.“
Quelle: Kemper/Eickler
„Ein Schlüsselkandidat, der bei der Datenmodellierung als
Identifikationsschlüssel festgelegt wird, heißt Primärschlüssel.“
Quelle: Ferstl/Sinz
77
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Tabellarische Darstellung von Datenstrukturen:
- Für jeden Objekt- und jeden Beziehungstyp wird eine eigene
Tabelle erzeugt.
- Jedes Attribut ist eine Spalte der Tabelle.
- Die Beziehungstabellen enthalten die Primärschlüssel der an
der Beziehung beteiligten Objekttypen.
78
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Mehrwertige Attribute:
•
Ein mehrwertiges Attribut hat mehr als einen Wert für jede
Instanz, z. B. Kenntnisse eines Mitarbeiters
•
79
Als Symbol wird eine Ellipse mit doppelter Linie verwendet.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Sind in diesem ER-Diagramm mehrwertige Attribute vorhanden?
80
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
81
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
82
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Mehrwertige Attribute werden meist aus dem Objekttyp, in dem sie
auftauchen, entfernt.
83
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Zusammengesetzte Attribute:
• Ein zusammengesetztes Attribut besteht aus mehreren Attributen,
z. B. besteht die Anschrift aus PLZ, Ort und Strasse.
84
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Eine Beziehung ist die Verbindung zwischen Objekten bzw.
Objekttypen.
Grad der Beziehung:
• Binäre Beziehung zwischen 2 Objekten
• Rekursive (unäre) Beziehung eines Objektes mit sich selbst
• Dreistellige (ternäre) Beziehung zwischen 3 Objekten
85
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Kardinalität (Komplexität) der Beziehung:
(Mengen-) Verhältnis, in welchem die beteiligten Objekttypen
zueinander in Beziehung stehen.
• 1:1-Beziehung (bspw. Mitarbeiter — Arbeitsplatz oder Stelle)
• 1:n-Beziehung (bspw. Mitarbeiter — Abteilung)
• n:m-Beziehung (bspw. Mitarbeiter — Projekt)
86
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Binäre Beziehungen:
87
Mitarbeiter
1
bekommt
1
Parkplatz
Produktlinie
1
enthält
n
Produkt
Student
n
hört
m
Vorlesung
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Rekursive Beziehungen:
An einer Beziehung sind mehrere Objekte desselben Objekttyps
beteiligt. An den Kanten sollte ein Rollenname angegeben werden.
Beispiel Stücklistenstruktur: Ein Teil besteht aus mehreren Teilen
und wird umgekehrt in mehreren Teilen verwendet.
88
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Produkte
Endprodukt 1
Baugruppe 1 (8)
Endprodukt 2
ET 3 (10)
Einzelteil 1 (7) ET 2 (10)
89
26. Februar 2006
BG 2 (8)
ET 1 (4)
BG 1 (8)
ET 3 (5) ET 1 (7)
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
ET 2 (9)
ET 2 (10)
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Rekursive Beziehung:
verwendet in
n
TeilNr
Teil
Bezeichnung
Struktur
m
besteht aus
Quelle: Ferstl/Sinz
90
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Menge
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Top-Down-Ansatz der Datenmodellierung:
91
1.
Bestimmung der Objekttypen und der Beziehungen zwischen
den Objekttypen. Erstellung eines ER-Diagramms.
2.
Zuordnung von Attributen zu den Objekttypen und
Beziehungstypen. Bei großen ER-Diagrammen kann dies auch
separat erfolgen.
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Schwache Objekttypen
Starke Objekttypen existieren autonom.
Schwache Objekttypen können nicht ohne die Existenz eines
anderen (zugehörigen) Objektes vorkommen. Schwache
Objekttypen sind also Objekttypen mit einer Existenzabhängigkeit.
Primärschlüssel für Schwache Objekttypen bestehen aus dem
Primärschlüssel des starken Objekttyps und einem Hilfsschlüssel.
92
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Schwache Objekttypen
Schwache Objekttypen haben meist keinen (natürlichen)
Primärschlüssel. Der Primärschlüssel eines schwachen Objekts
setzt sich i. d. R. aus dem Primärschlüssel des übergeordneten
Objekttyps sowie einem eigenen Attribut zusammen.
Darstellung: Schwache Objekte werden mit einem doppelten
Rahmen gekennzeichnet.
93
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Beispiel 1: Auftrag — Auftragsposition (AP)
Auftrag
1
besteht
aus
n
AP
n
Räume
Beispiel 2: Gebäude — Räume
Gebäude
94
26. Februar 2006
1
liegt in
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Aufgabe: Zeichnen Sie ein ER-Diagramm (ohne Attribute) mit den
Objekttypen
- Kunde,
- Auftrag,
- Auftragsposition,
- Rechnung,
- Rechnungsposition und
- Artikel.
Kennzeichen Sie schwache Objekttypen!
95
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Quelle: Ferstl/Sinz
96
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
3.2.1. Entity-Relationship-Modell
Zusammenfassung der wichtigsten Symbole
97
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Datenorganisation | Veranstaltung 2
98
26. Februar 2006
Dipl.-Ök. Patrick Bartels
Herunterladen