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Kim Wiklund, G4M
Gerard Roth
Straftätergruppen:
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Instrumentelle Gewalttäter (30 %)
Sind psychisch völlig normal, jedoch in einer Umgebung aufgewachsen, wo sie gelernt haben,
dass man sich so verhält um durchzukommen. Deswegen ist es auch schwer sie
umzuerziehen, da sie sozusagen falsch konditioniert wurden.
Impulsiv-reaktive Gewalttäter (60%)
Diese sind nicht immer gewalttätig. Sie greifen an, weil sie sich bedroht fühlen. Auch wenn
sie eine oberflächliche Reue zeigen, versuchen sie dennoch ihr Verhalten zu rechtfertigen.
Bei ihnen kann eine Therapie wirksam sein.
Proaktive psychopathische Gewalttäter (10%)
Haben ein feines Gespür für die Schwächen und Sehnsüchten der anderen und wissen diese
auch auszunutzen. Sie sind intelligent, charismatisch und zeigen keine Reue. Ihr Verhalten ist
zurückzuführen auf Vernachlässigung, körperlicher oder sexueller Misshandlung. Die Störung
tritt meist bereits in der Kindheit auf.
Gewalt und Alter
Mit 12 Jahren beginnen vor allem Jungen ein vermehrt gewalttätiges Verhalten zu zeigen, doch auch
bei den Mädchen kann man eine Veränderung beobachten. Den Höhepunkt des aggressiven
Verhaltens erleben die Jungen im 16. und 17. Lebensjahr. Wann sich das Verhalten wieder beruhigt
ist von der Gesellschaft in welcher man aufwächst abhängig. In totalitären Regimen wird das
gewalttätige Verhalten der Jugendlichen ausgenützt und sie werden zu Soldaten ausgebildet,
wodurch sie ihre Aggressionen erst wieder mit etwa 40 Jahren verlieren. 5-6 % zeigen jedoch bereits
mit drei bis vier Jahren solch ein aggressives Verhalten, welches dann bleibt. Die jugendlichen
Schwerkriminellen fangen also bereits im Kindergarten an.
ADHS und Gewalttaten
ADHS und gewalttätiges Verhalten sind zwei unterschiedliche Ausprägungen, die man jedoch zu
Beginn nicht gut auseinander halten kann.
Gewalttätiges Verhalten angeboren/erworben
Vornweg muss klargestellt werden, dass es keine Verbrechergene gibt. Es kann jedoch sein, dass
epigenetische Mechanismen gestört sind. Diese genetische Prädisposition ist jedoch sehr schwach
und hängt auch davon ab, was vor der Geburt im Leib der werdenden Mutter passiert. Ist diese sehr
gestresst, kann das negative Auswirkungen auf das Kind haben, da sich dieser auf das Kind überträgt,
aber dieses noch nicht dazu imstande ist jenen Abzubauen. Die Umwelt hat also einen grösseren
Einfluss auf die Verbrecherzukunft des Kindes.
Parallelen
Im Text Persönlichkeitsstörung wird aufgezeigt, dass es einerseits mit den Genen im Zusammenhang
stehen kann, aber auch die Umwelt eine sehr grosse Rolle spielt.
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