umneubau Energieeffizientes Bauen,Sanieren,Renovieren – Gebäudekomfort Clevere Sanierungslösungen Förderprogramme für Minergiebauten Altbauten aufwerten Nachhaltige Gebäudetechnik Nr. 1 • 2009 • 1. Jahrgang • Die besten Seiten für Um- + Neubau • www.robe-verlag.ch Ihr Luftschloss. Ihre Erdwärme. NUTZEN SIE DIE UMWELT NACHHALTIG ALS NATÜRLICHE ENERGIEQUELLE. AM BESTEN MIT UNSEREM EKZ ENERGIECONTRACTING. Wir übernehmen Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb Ihrer Anlage und tragen das finanzielle und technische Risiko. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie auf Erdwärme, Grund- und Abwasser oder Holz setzen. Möchten Sie mehr wissen? Gerne beraten wir Sie persönlich. Rufen Sie uns an: Telefon 058 359 53 53. Oder besuchen Sie uns unter www.ekz.ch/contracting MAKING MODERN LIVING POSSIBLE Wie viel Wärme braucht der Mensch? Sie wissen es – und wir auch. Die richtige Temperatur schafft ein gutes Klima. Danfoss Wärmepumpen – ein Energiesystem, das wirkt. 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B. zu hoher Windbelastung schützen. tisch alle Wetterveränderungen erfassen – Daten zu Aussen- und Innentem- Schenker bietet Ihnen eine leistungsfä- Und auf www.storen.ch erfahren Sie peraturen, Niederschlägen, Luftfeuch- hige Produktpalette, von der drahtlosen übrigens auch alles weitere Wissens- tigkeit, Sonnenstand, Helligkeit und Funksteuerung bis zur netzwerkfähigen werte rund um die Produkte von Schen- Windstärken werden gemessen und Gebäudesteuerung, welche die An- ker Storen AG. analysiert. Mit diesen Daten gefüttert, steuerung sämtlicher Produkte der gelingt es der Steuerung, den Energie- Schenker Storen AG sowie von Fens- haushalt des Gebäudes optimal im tern, Lüftung, Licht und anderem mehr Gleichgewicht zu halten. ermöglicht. Dies nicht nur bei Neubauten, sondern gerade auch, wenns ans Die Investition in eine Schenker-Steue- Renovieren geht, denn Steuerungen rung zahlt sich also nicht nur in mehr können auch nachträglich eingebaut 2 umneubau – UNB 1/2009 VORWORT Impressum 1. Jahrgang, Nr. 1/2009 Verlag, Copyright, Inserate: Robe Verlag AG, 5024 Küttigen Bollackerweg 2, Postfach Tel. 062 827 45 00, Fax 062 827 45 01 www.robe-verlag.ch, [email protected] Verlagsleitung: Herbert Schatzmann Verkauf: Ullrich Billinger, Eduard Keller Layout/Prepress: Prisca Baechinger Erscheinungsweise /Auflage: zweimal pro Jahr Auflage: >25 000 Exemplare Verteilung: Periodika zu «Spektrum GebäudeTechnik», «Schweizer BauJournal» und «Real Estate Object & FM Solutions» Verteilung an diversen Fachmessen Druck: Effingerhof AG, 5200 Brugg Redaktionsadresse: Robe Verlag AG, 5024 Küttigen Bollackerweg 2, Postfach Tel. 062 827 45 00, Fax 062 827 45 01 [email protected] Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Rudolf Bolliger, Prisca Baechinger, Hans-Peter Christ, Roman Aebersold, Hansruedi Amrein, Beat Baumgartner, Daniel Bächtold, Peter Christoph, Raphael Hegglin, Michael Kaufmann, Matthias Kägi, Heinrich Laufer, Beat Lüscher, Bernhard Lysser, Ruedi Weber, Martin B. Wetzel, Ulrich Wirth, Angelo Zoppet-Betschart Hinweise: Mit der Annahme von Beiträgen durch die Redaktion und der Honorierung des Autors erwirbt der Verlag das Copyright und die Rechte zur Herausgabe von Separatdrucken. Für Manuskripte, Datenträger, Bilder, die dem Verlag oder der Redaktion zugestellt werden, wird keine Haftung übernommen. Die Zeitschrift und ihr gesamter Inhalt sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, auch für elektronische Medien, bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Zeitschrift für die 3B-Zielgruppe: Besitzer Benutzer Bewirtschafter Spektrum GebäudeTechnik Die integrale Fachzeitschrift für Gebäudeausrüstung, Automation und Instandhaltung Schweizer BauJournal Die umfassende Fachzeitschrift für Architektur, Hochbau, Tiefbau, Planung und Technik UNB 1/2009 – umneubau NUMMER 1/09 · 7. JAHRGANG · DIE BESTEN SEITEN FÜR REAL ESTATE · WWW.ROBE-VERLAG.CH Real Estate Object & FM Solutions MÄRZ 2009 Im Robe Verlag erscheinen auch die Zeitschriften REALESTATE OBJECT & FM SOLUTIONS 1I09 G E B Ä U D E T E C H N I K Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie: Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär, Energie, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung Zukunftsweisendes Fernwärmeprojekt Natürliche Kältemittel WRG mit hohem Wirkungsgrad Feinstaub-Analyse bei Holzfeuerungen Revolution in der Schweiz Das Gebäude der Zukunft existiert. Und auch der Wille, dieses zu bauen. Das sind die positiven Signale einer jetzt stattfindenden Revolution. Der Politik, den Hausbesitzern und der Bauwirtschaft ist deutlich geworden, dass man folgendes tun muss: Erstens das Bauen von neuen Gebäuden nach dem neusten Stand der Technik, heisst mindestens auf Niveau Minergie, noch besser Minergie-P. Zweitens die beschleunigte Sanierung des Gebäudeparks und der Ausmerzung der schlechtesten Gebäude durch gezielte Sanierungsmassnahmen. Und drittens die verstärkte Aus- und Weiterbildung im Bau- und Haustechniksektor, damit all das auch wirklich umgesetzt werden kann. Die Politik hat jetzt Signale gesetzt, die Rahmenbedingungen sind justiert. Die Energiedirektoren der Kantone haben bereits neue und scharfe Gebäudenormen für Neubauten erlassen. Der Schritt der Kantone vom 9-Liter-Haus auf das 4,8-Liter-Gebäude herunter zu kommen, und zwar innert kürzester Zeit, ist revolutionär. Zudem hat das nationale Parlament jetzt entscheiden, dass ab 2010 ein nationales Gebäudesanierungsprogramm durchgeführt werden soll. Finanziert aus einem Teil der Einnahmen aus der CO2-Abgabe. So liegt nun alles bereit. Die Akteure – Planer, Bauwirtschaft und Eigentümer – sind nun aufgerufen, die Ärmel hochzukrempeln. Informationen, Aus- und Weiterbildung, gute Beispiele und Vorbilder müssen dabei ausgetauscht werden. Alle müssen auf dem neusten Stand sein. Deshalb sind auch Publikationen wie die vorliegende derart wertvoll. Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch Schweizer BauJournal Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik Schwerpunktthemen Bamaschinen • Gebäudehülle Bauten im Blickpunkt Nr. 1 • Mä rz 20 0 9 • 7 4 . Jah r g a n g • Di e b e s t e n S e i t e n d e r B a u t e c h n i k • w w w.r o b e - v e r l a g .c h Michael Kaufmann, Vizedirektor BFE und Programmleiter EnergieSchweiz 3 INHALT umneubau Inhalt 1-2009 AKZENT Seite 6 Fördergelder für Sanierungen nutzen Seite 10 Hausbau- und Energie-Messe 2009 Seite 12 «Klassengesellschaft» für Gebäudepark Seite 14 Bauarena – die Welt des Bauens auf 25 000 m2 IMMOBILIEN Seite 16 Studienlehrgang – Kenntnisse der Finanzwirtschaft Seite 18 Oberflächenreinigung – keineswegs oberflächlich Seite 20 Seite 16 Neuer «Studienlehrgang Immobilien» vermittelt fundierte Kenntnisse der Finanzwirtschaft. Unterhalt / FM – Konzentration aufs Ganze Seite 22 Unterhalt – Garantiert höchste Qualität Seite 24 Aufzugstechnik – innovativ, flexibel und kompetent Seite 26 Neue Gesetze für Liftbesitzer Seite 30 Im Fahrstuhl nach oben … Seite 32 Aufzugsanlagen sicher betreiben Seite 33 Holz – ein vielseitiges Bau-Element. GEBÄUDEHÜLLE Seite 33 Holz – vielseitiges Bau-Element Seite 34 Effizienz mit Minergie-P-eco Standard Seite 36 Fenstererneuerung in schwierigen Zeiten Seite 38 Durchblick für Energiesparer HAUSTECHNIK Seite 40 Etablierte CAD-Lösung, die sich rechnet Seite 42 Sparsame Wärme- und Kälteerzeugung 4 Seite 50 Minergie-Gebäude mit Wärmepumpe. umneubau – UNB 1/2009 INHALT Die besten Seiten… Seite 44 Planungsfreiheit dank breitem Spektrum Seite 46 Wärme mit Strom, Wärmepumpen und Sonne I K E C H N U D E T Industrie: G E B Ä Gebäude und in ung halt and Dämmung Seite 48 mation, allation, Inst Elektro, Auto Planung, Inst gie, Fernwärme, zeitschrift für Integrale Fach , Klima, Kälte, Sanitär, Ener ung Heizung, Lüft Pfiffige Heizenergie-Konzepte Seite 50 Minergie-Gebäude mit Wärmepumpe umneubau um neu bau 1/200 9 Seite 52 Die Wärmepumpe als ideale Lösung Energieeffizient es Bauen,Sanie ren,Renovieren – Gebäudekom fort Seite 54 ndes Zukunftsweiseojekt Fernwärmepr ittel tem Käl e lich Natür em WRG mit hoh rad Wirkungsg bei se Feinstaub-Analyungen Holzfeuer Neue WP-Produktion und Kundencenter AUSBAU Schweizer Seite 56 Seite 62 Lösungen für moderne Badewelten. Parkett – vielseitig einsetzbar .robe-verlag.ch technik · www n der Gebäude · Die besten Seite BauJournal Nr. 1 · Februar Archi tektu r • gang 2009 · 13. Jahr Hochb au • Tiefba u • Planu ng • Techn ik Seite 58 Fugenlose Decken- und Wandelemente Seite 70 Seite 59 Energie sparen mit Einzelraumregelung Raumdesign mit edlen Natursteinen Seite 72 Seite 60 Energie sparen mit Präsenzmeldern Badewelten – Design und Funktionalität Seite 74 Seite 62 Autonome Meldezentrale Badewelten – Schnelle, elegante Lösung Seite 75 Seite 63 Komplette Lösungen für komplexe Probleme Neue Haushaltgeräte – Energieklasse richtig wählen Seite 76 Schweizer Nr. 1 Cle Sanierungslös vere ungen Förderprogramm e für Minergiebauten Altbauten auf werten Nachhaltige Gebäudetechnik BauJournal • 2009 • 1. Jahrgang • Die besten Seit en für Um- + Neu www.robe-verla g.ch Tunnelbau + Infrastruktur bau • g.ch • www.ro be-verla Seiten der Bautech nik 74. Jahrgan g • Die besten Nr. 1 • März 2009 • Partnerschaft für alle (Sicherheits-)Fälle GEBÄUDEAUTOMATION Seite 67 ENERGIE VHKA in Altbauten – eine sinnvolle Lösung? Seite 78 Seite 68 Minergie – Gezielte Weiterbildung Energieeffizienz in Gebäuden Seite 80 Nr. 6 • Deze mber 2008 • 73. Jahrg ang • Die beste n Seite n der Tiefb autec hnik • www .robe -verl ag.ch Image von Heizenergien im Vergleich Seite 80 Image von Heizenergien im Vergleich. Seite 82 Grosse Sparpotenziale bei Gebäude und Heizung Seite 84 Tiefenlager – mögliche Standorte Seite 86 Resort Walensee heizt mit Grundwasser Seite 87 Wohnhaus mit Energieüberschuss Seite 88 Inserentenverzeichnis UNB 1/2009 – umneubau kompetente Fachzeitschriften für starke Zielgruppen www robe-verlag.ch 5 AKZENT Im Gespräch: Gebäudesanierungen Industriebrachen neu beleben: ein gelungenes Beispiel ist Sihlcity, wo unter Heimatschutz stehende Altbauten geschickt mit Neubauten kombiniert wurden. Fördergelder für Sanierungen nutzen Das Schnüren von Konjunkturprogrammen im Bausektor hat seit Monaten Hochkonjunktur. Im Zentrum stehen dabei finanziell unterstützte energetische Gebäudesanierungsprogramme. Solche Anreize zu schaffen, macht zurzeit doppelt Sinn. Einerseits zur Ankurbelung der Wirtschaft und andererseits zwecks Reduktion des CO2-Ausstossses. Deshalb werden die propagierten Massnahmen auch mehrheitlich positiv beurteilt. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass das Thema in den Zeitungen steht oder im Radio und Fernsehen darüber debattiert wird. Im energetischen Modernisieren liegt denn auch das grösste Sparpotenzial, und die dadurch gewonnene Wertsteigerung ist ein willkommener Nebeneffekt für den Hausbesitzer. Über 70 % aller Schweizer Häuser sind vor 1980 gebaut worden, was auf einen grossen Sanierungsbedarf hinweist. Die jetzt gesprochenen Fördermittel sollen die Sanierungstätigkeit beschleunigen und damit kurzfristig die Konjunktur beleben und Arbeitsplätze sichern. Nach den jüngsten Entscheiden von Parlamenten und Kantonsregierungen liegen gesamthaft rund 300 Millionen Franken bereit. Im Kanton Zürich sind es etwa 25 Millionen Franken, womit Investitionen von über 200 Millionen Franken getätigt werden können. Und in Anbetracht der sich noch vertiefenden Krise sollen die Gelder schnell umgesetzt werden. Die meisten Fördermittel müssen bis Ende 2009 beantragt werden. Zeitpunkt ist günstig Klar ist, dass Hausbesitzer hellhörig werden, denn der Zeitpunkt, Renovationen 6 vorzunehmen, ist angesichts der tiefen Zinse, gewisser Steueranreize und den nun in Aussicht gestellten Finanzhilfen günstig wie selten zuvor. Man kann quasi die Krise nutzen, um seine Immobilie mit staatlichen Fördermitteln zu sanieren. Bei einer energetischen Sanierung können 15 % und mehr an Investitionskosten gespart werden. Doch wie kommt man an die Förderbeiträge, welche Bedingungen müssen erfüllt sein, und in welcher Zeitspanne muss renoviert werden? So einfach wie es im Kochbuch steht, «man nehme …», funktioniert die Bewerbung um Fördermittel allerdings nicht. Vielfältige Förderlandschaft – fehlende Transparenz Viele Hausbesitzer sind zwar bereit, in energiesparende Lösungen zu investieren, häufig fehlt ihnen jedoch das nötige Wissen dazu. Der Bund hat die Ausschüttung der Finanzhilfen an die Kantone delegiert, wobei auch diese in gewissen Fällen noch Zuschüsse geben. Ferner unterstützen gewisse Gemeinden, Kantonalbanken und Firmen der Energieversorgung private Liegenschaftenbesitzer bei energetischen Sanierungsmassnahmen. Weil zwischen den Kantonen bei der Wahl der Förderungsgegenstände und der Beitragshöhen beträchtliche Spielräume bestehen, ist die Förderlandschaft für Interessierte nur schwer zu durchschauen. So ist es zum Beispiel nicht verwunderlich, wenn Hausbesitzer sich nur zögernd bemühen, wurden doch die schon bisher gebotenen finanziellen Unterstützungen für energetische Sanierungen trotz enormen Werbeanstrengungen vielerorts gar nicht abgerufen. Bürokratische Hürden und der Kantönligeist hemmen auch jetzt das Vorgehen. Viele sprechen von einem Subventions-Dschungel. Immerhin muss, wer Fördermittel erhalten will, nicht mehr von Amt zu Amt rennen, in den meisten Kantonen ist eine einzige Stelle zuständig. Vereinzelt werden Informationsveranstaltungen für Eigenheimbesitzer, Planer, Investoren, Architekten usw. durchgeführt. Die grosse Teilnehmerzahl verdeutlicht das Vorhandensein von Wissens-Defiziten punkto Förderungsmöglichkeiten. Einen Experten zuziehen Hauseigentümer tun gut daran, sich von einem unabhängigen Fachmann, einem Energie-Coach, beraten zu lassen, denn vor umneubau – UNB 1/2009 AKZENT einer Sanierung bedarf es einer sorgfältigen Bestandesaufnahme. Der Berater analysiert den Ist-Zustand des Gebäudes, hilft bei der Erstellung des Massnahmenkataloges und kennt die geeigneten Partner. Leider gibt es noch zu wenige solcher Experten. Ihre Aufgaben umfassen im Einzelnen: • Ermittlung des Energieverbrauchs (Heizung, Warmwasser, Elektrizität), • Analyse der Gebäudehülle, • Erfassen von Komfortproblemen (Durchzug, zu kalte oder zu warme Räume), • Einfluss gesetzlicher Vorschriften prüfen. Wichtig ist auch die richtige Reihenfolge der einzelnen Sanierungsschritte, andernfalls können zum Beispiel Feuchtigkeit und Schimmelbildung entstehen. Fachleuchte empfehlen, die geplanten Massnahmen zusammengefasst in einer Etappe zu realisieren. Vernünftig ist zum Beispiel der Ersatz der Fenster, das Anbringen eines neuen Sonnenschutzes und Wärmedämmung an der Fassade oder der Ersatz des Heizkessels in Verbindung mit einem neuen Wasserwärmer. Das Programm «Jetzt energetisch modernisieren» bietet eine individuelle Analyse und vergünstigte Beratung. Infos: Tel. 043 259 57 00, www.energetisch-modernisieren.ch. Beispiel Kanton Zürich Das Bundesamt für Energie hat eine Liste herausgegeben mit den pro Kanton zuständigen Ämtern für die jeweiligen Förderprogramme. Es würde zu weit führen, die unterschiedlichen Massnahmen hier aufzulisten, umsomehr als diese oftmals wieder geändert werden. Als Beispiel für ein umfassendes Förderungspaket sei hier dasjenige des Kantons Zürich herausgegriffen und im Detail aufgeführt. Bedingungen für kantonale Förderbeiträge • Die Subventionen werden im Rahmen der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel zugesichert und ausgerichtet. Auf die Gewährung von Subventionen besteht kein rechtlicher Anspruch. • Das Gesuch muss vor Baubeginn der Baudirektion zur Bearbeitung eingereicht werden. • Subventionen unter 3000 Franken werden in der Regel nicht ausbezahlt (Gesuche trotzdem einreichen, Übergangsregelung in Vorbereitung). • Die Beitragszusicherung gilt in der Regel 18 Monate ab dem Datum der Zusicherung bis zum Baubeginn. UNB 1/2009 – umneubau Förderbereich Gebäudesanierung Kt.Zürich Minergie-Sanierungen. Sanierung bestehender beheizter Gebäude nach dem Minergie-Standard – ohne Beitrag Klimarappen Minergie-Sanierungen – mit Beitrag Klimarappen Im Minergie-P-Standard erstellte Ersatzneubauten Gebäudehüllensanierung. Wärmedämmung an Dach, Wand und Boden sowie Fensterersatz bei mit Öl oder Gas beheizten Gebäuden gemäss den Bestimmungen des Gebäudeprogramms der Stiftung Klimarappen Beiträge zuständig Kanton für die ersten 1000 m2 Energiebezugsfläche 60 Fr./m2 für die weiteren m2 40 Fr./m2 für die ersten 1000 m2 30 Fr./m2 für die weiteren m2 20 Fr./m2 100 Fr./m2 Energiebezugsfläche des Altbaus Die Förderung des Gebäudeprogramms der Stiftung Klimarappen werden durch den Kanton um 33 % erhöht Stiftung Klimarappen Wärmedämmung an Dach, Wand und Boden sowie Förderbeiträge gemäss den Bestimmungen der Stiftung KlimaFensterersatz bei nicht fossil beheizten Gebäuden (Gebäude mit Holz-, Elektro-Heizungen, Fernwärme) rappen plus 33 % vom Kanton Förderbereich Haustechnik Kt.Zürich Neue Holzheizungen ab 300 kW Leistung (ab 150 kW Leistungen bei Beteiligung der öffentlichen Hand von mindestens 30 %) mit und ohne Wärmenetze Anlagen zur Nutzung von Wärme aus Grundwasser und Oberflächengewässern sowie aus geklärtem Abwasser, sofern die Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4 für Raumheizung resp. Jahresarbeitszahl 3 für Warmwasser erreicht Anlagen zur Nutzung von Abwärme eines Industrieprozesses sowie aus Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA), sofern der Abwärmeproduzent und der oder die Abwärmenutzer nicht identisch sind Erweiterung und Verdichtung bestehender Wärmenetze mit Nutzung erneuerbarer Energie oder Abwärme. Beiträge für Betreiber von Fernwärmeversorgungen Beiträge 100 Fr. /MWh nutzbare Jahresenergie* zuständig Kanton 100 Fr. /MWh nutzbare Jahresenergie* Kanton 100 Fr. /MWh nutzbare Jahresenergie* Kanton 80 Fr./MWh nutzbare JahresenerKanton gie beim Anschluss von Altbauten 40 Fr./MWh nutzbare Jahresenergie beim Anschluss von Neubauten Ersatz des Wärmeerzeugers in Anlagen, welche die 40 Fr. /MWh nutzbare Kanton Subventionsbedingungen erfüllen und noch nie Sub- Jahresenergie* ventionen im Sinne von § 16 EnG erhalten haben Thermische Solaranlagen für WarmwassererwärGrundbeitrag pro Anlage Fr. 1200.– Kanton mung oder Heizungsunterstützung mit mehr als 3 m2 plus flächenabhängiger Beitrag: Absorberfläche. Anlagen für Neubauten werden nur 150 Fr./m2 bis 100 m2 Absorbergefördert, soweit die Anforderungen an das fläche, Gebäude ohne Beitrag der Solaranlage erfüllt sind 120 Fr./m2 für Flächen über 100 m2 EKZ (Förderung nur ausserhalb EKZ-Versorgungsgebiet; im Direktversorgungsgebiet Förderung durch EKZ) Fr. 800.– pro Anlage plus leistungs- Kanton Ersatz Elektroheizung. Ersatz von Elektro-Widerabhängiger Beitrag von Fr. 60.– standsheizung mit Erdsondenwärmepumpe für mal COP mal Heizleistung Heizung und Warmwasser bis maximal 40 kW Wärmepumpe Kanton Heizleistung EKZ (Förderung nur ausserhalb EKZ-Versorgungsgebiet; im Direktversorgungsgebiet Förderung durch EKZ) Neue netzgekoppelte Photovoltaikanlagen oder 1500 Fr./kWp Kanton Erweiterung bestehender Anlagen ab einer Leistung von 1 kWp. Anlagen für Neubauten werden nur (Die Zusicherungen sind auf total gefördert, soweit die wärmetechnischen Anforde3 Mio. Fr. beschränkt. Wird dieses rungen an das Gebäude ohne Beitrag der SolarKostendach erreicht, können keine anlage erfüllt sind weiteren Zusicherungen erfolgen) Verbrauchsabhängige Wärmekostenabrechnung Fr. 15.– pro installiertes HeizkosKanton Neuinstallation von elektronischen Heizkostenvertei- tenverteilgerät oder Fr. 100.– pro lern oder Wärmezählern in bestehenden Gebäuden Wärmezähler * 1,5-facher Beitragssatz für Holzheizungen mit weitergehender Rauchgasreinigung (soweit nicht bereits durch die Luftreinhaltungsverordnung vorgeschrieben) sowie bei gemeindeeigenen Holzheizungen in Gemeinden mit einem Finanzkraftindex unter 107. Ist die Gemeinde Miteigner der Holzheizung gilt der erhöhte Beitragssatz nur für den Gemeindeanteil. Förderaktion 2009; Anmeldung bis spätestens 31. Dezember 2009 7 AKZENT • Die Information über notwendige Gesuchsbeilagen und weitere technische Bedingungen sind den Gesuchsformularen zu entnehmen. Grundsätze für die Subventionsbemessung • Für Subventionsbeiträge unter 100 000 Franken gelten die pauschalen Beitragssätze. Es ist kein Nachweis der nicht amortisierbaren Mehrinvestitionen (NAM) nötig. • Bei Doppelförderung mit anderen Förderprogrammen werden keine kantonalen Beiträge zugesichert, sofern die Beiträge Dritter höher sind als die kantonalen. • Für Subventionsbeiträge über 100 000 Franken ist ein detaillierter Nachweis der NAM und die Angabe weiterer Subventionszusicherungen der öffentlichen Hand nötig. Die Beitragssätze werden soweit reduziert, dass die Subvention der öffentlichen Hand (Bund, Kanton, Gemeinde) höchstens 50 % der NAM beträgt. Einen Überblick über die Förderprogramme von Gemeinden, Energieversorgern und Bund bietet die Broschüre «Förderung von Energieprojekten im Kanton Zürich»: PDFDownload: www.energie.zh.ch/subvention –> Förderprogramm –> Kantonales Förderprogramm (April 2009). Steuerliche Anreize Investitionen an bestehenden Gebäuden, die dem Energiesparen und dem Umweltschutz dienen, können bei der Einkommenssteuer als Kosten für Liegenschaftenunterhalt abgezogen werden (in den ersten fünf Jahren nach Anschaffung der Liegenschaft 8 Finanzielle Förderung in den Kantonen Liste des Bundesamtes für Energie BFE über die Zuständigkeiten pro Kanton: Aargau www.energie.ag.ch Tel. 062 835 28 84 Appenzell Ausserrhoden www.energie.ar.ch Tel. 071 353 09 49 Appenzell Innerrhoden www.ai.ch Tel. 071 788 93 43 Basel-Landschaft www.energie.bl.ch Tel. 061 552 63 45 Basel-Stadt www.aue.bs.ch Tel. 061 225 97 30 Bern www.be.ch/aue Tel. 031 633 36 69 Freiburg www.admin.fr.ch/ste Tel. 026 305 28 41 Genf www.geneve.ch/scane Tel. 022 327 23 23 Glarus www.gl.ch Tel. 055 646 64 66 Graubünden www.aev.gr.ch Tel. 081 257 36 30 Jura www.jura.ch Tel. 032 420 53 93 Luzern www.energie-luzern.ch Tel. 041 228 60 60 Neuenburg www.ne.ch Tel. 032 889 47 26 Nidwalden www.energie-zentralschweiz.ch Tel. 041 618 40 54 Obwalden www.energie-zentralschweiz Tel. 041 666 61 95 St. Gallen www.energie.sg.ch Tel. 071 229 34 44 Schaffhausen www.energie.sh.ch Tel. 052 632 73 58 Schwyz www.sz.ch/energie Tel. 041 817 70 45 Solothurn www.energie.so.ch Tel. 032 627 94 11 Tessin www.ti.ch/incentivi Tel. 091 814 37 40 Thurgau www.energie.tg.ch Tel. 052 724 24 26 Uri www.ur.ch/energie Tel. 041 875 26 24 Waadt www.vd.ch/fr/themes/environnement/energie Tel. 021 316 95 50 Wallis www.vs.ch/energie Tel. 027 606 31 00 Zürich www.energie.zh.ch/subvention Tel. 043 259 30 13 50 %, danach 100 %). Dazu zählen Massnahmen, die zur rationellen Energieverwendung oder zur Nutzung erneuerbarer Energien beitragen, wie Wärmedämmung der Gebäudehülle, energetisch bessere Fenster, Sanierung der Heizung mit einer Wärmepumpe oder einer Holzfeuerung, Installation einer Solaranlage und so weiter. Die abzugsfähigen Investitionen sind um die erhaltenen Förderbeiträge zu reduzieren. Weitere Details enthält die Wegleitung zur Steuererklärung beziehungsweise Merkblatt des kantonalen Steueramtes über die steuerliche Abzugsfähigkeit von Kosten für den Unterhalt und die Verwaltung von Liegenschaften vom 31.8.2006. PDF-Download: www.steueramt.zh.ch –> Erlasse und Merkblätter. Weitere Förderprogramme Aller Voraussicht nach startet 2010 ein nationales Gebäudesanierungsprogramm. Das Fazit: Es sprudeln mehr Förderbeiträge für energetische Sanierungen und Renovationen als gemeinhin angenommen. n umneubau – UNB 1/2009 Wissen woher der Wind weht Damit wir morgen nicht von gestern sind, fördern wir heute Neues wie Altbewährtes. Mehr zum Thema Strommix und Energieeffizienz unter www.bkw-fmb.ch/effizienz AKZENT Im Gespräch: energieeffizientes Bauen Hausbauund EnergieMesse 2009 Die momentane Situation auf dem Neubau- und Sanierungsmarkt wird von vielen Branchenvertretern als überraschend positiv bezeichnet. Zwar wird härter um Aufträge gekämpft, aber die Auftragslage ist nach wie vor positiv. Was die Bau- und Energiebranche in Zukunft erwartet, ist ungewiss. Die Verlagerung von den Finanzmärkten in die Realwirtschaft kommt dem Bausektor sicher zugute. Die tiefen Zinsen und erweiterte Förderprogramme von Bund und Kantonen sollen dem energieeffizienten Bauen und vor allem der Gebäudesanierung spürbare Impulse geben. Wer neu bauen oder sanieren will, sollte sich umfassend und aktuell über Produkte und Anbieter informieren. Breites Angebot Die 8. Hausbau- und Energie-Messe vom 26. bis 29. November 2009 in Bern bietet Fachleuten und Privaten ein aktuelles und breites Angebot an Wissen, Trends und persönlichen Kontakten. Als führende nationale Messe für Energieeffizienz, modernen Holzbau und erneuerbare Energien setzt die Hausbau- und Energie-Messe den Massstab für zukunftsgerichtets Bauen und Sanieren. Im nachfolgenden Interview beantwortet Konstantin Brander Fragen zur Hausbau- und Energie-Messe 2009. Interviewpartner Konstantin Brander, Mitglied der Messeleitung, Geschäftsführer Focus Events AG, Biel. Messe, und wir erwarten eine Besucherzunahme von 10 % auf 25 000 Besucher. Mit der Bezeichnung Hausbau- und Energie-Messe assoziiert man spontan vor allem den Wohnungsbau. Wie sind der Gewerbeund Industriebau an der Messe gewichtet? Der Schwerpunkt liegt auf dem Wohnungsbau generell. Das heisst aber nicht nur Einfamilien-, sondern auch Mehrfamilienhäuser, Überbauungen und ganze Siedlungen. Besonders im Sanierungsbereich sind das interessante Zielobjekte. Neu nehmen wir das Thema «Nachhaltiger Gewerbe-, Industrieund Dienstleistungsbau» ins Messekonzept auf und schaffen dazu eine spezielle Plattform, wo sich Anbieter wirkungsvoll präsentieren können. Auch im Kongressprogramm ist das Thema präsent, und es wird eine Veranstaltung für Fachleute geboten. Es ist wichtig, dass Energieeffizienz, moderner Holzbau und erneuerbare Energien auch in diesen Gebäudekategorien ihre Position stärken. Die Zeitungen sind voll mit Hinweisen auf Fördermassnahmen für energieeffizientes Bauen und Sanieren – es herrscht aber ein eigentlicher Subventions-Dschungel (Zitat). Kommt an der Messe auch diesem Thema die entsprechende Bedeutung zu? Eine neutrale und klare Information an die Hauseigentümer und Bauherren ist entscheidend. Deshalb bieten diverse Fachverbände und Organisationen sowie der Kanton Bern zusammen mit den Energiefachstellen der Nordwestschweiz auf der Messe kompetente Beratung für Bauherren und Hauseigentümer. Nicht zu vergessen ist die Beratung durch die Aussteller. Diese sind heute gut informiert und können Private wie Fachleute ebenfalls über Fördermittel und steuerliche Vorteile beraten. Von Seiten der Messeleitung fördern wir diesen Prozess, zum Beispiel im Rahmen des Seminars Messemarketing. Erfolgreiche Fachmessen zeichnen sich aus durch integrierte zielgruppenspezifische Sonderschauen und Kongressprogramme. Was haben Sie diesbezüglich in der Pipeline? Hoch aktuelle Themen greifen wir auf und kommunizieren diese als Sonderschauen oder Sonderthemen. Dieses Jahr stehen Hochleistungswärmedämmung, nachhaltige Gewerbe-, Industrie- und Schulbauten oder die Komfortlüftung und das Plusenergiehaus im Rampenlicht. Im Kongress werden spezifische Events und Veranstaltungen dazu geboten. Besucher von Fachmessen suchen immer mehr Problemlösungen und nicht einfach nur irgendein Produkt. Kommen die Interessenten und Kunden an Ihrer Messe diesbezüglich auf ihre Rechnung? Energieeffizientes Bauen, Sanieren und Renovieren sind Themen der Stunde. Es ist wieder interessant, in Immobilien zu investieren. Erwarten Sie deshalb einen besonders hohen Besuchererfolg? Seit Gründung der Messe vor 12 Jahren können wir regelmässig ein Wachstum betreffend Aussteller und Besucher verzeichnen, auch in Zeiten, wo es der Bau- und Immobilienwirtschaft schlecht ging. Heute sprechen viele Argumente für die Kernthemen unserer 10 umneubau – UNB 1/2009 In der Tat ist der Systemgedanke für die heutigen Ansprüche an Neubauten und Sanierungen entscheidend. Dies suchen nicht nur Fachleute, auch Private sind auf umfassende Lösungen mit möglichst wenigen Ansprechpartnern fokussiert. Unternehmen, welche in Partnerschaften oder als GU ganzheitliche Lösungen anbieten, werden Marktanteile gewinnen. Unsere Aussteller stellen sich diesen Anforderungen tagtäglich und sind für ihren Messeauftritt gerüstet. Haben Sie Signale, dass infolge der angeschlagenen Wirtschaftslage an der Gestaltung der Stände und den Begleitmassnahmen (Geschenke, Bewirtung, Einladungen usw.) gespart wird? Die momentane Wirtschaftslage verlangt nach adäquaten Massnahmen, auch in der Kommunikation. Ein antizyklisches Verhalten kann gerade jetzt Vorteile verschaffen. Anzeichen auf reduzierte Messeauftritte haben wir bis jetzt keine. Im Gegenteil, wir dürfen uns über einen sehr hohen Anmeldungstand freuen, über 80 % der Ausstellungsfläche sind verkauft. Wir ermuntern unsere Aussteller, ihren Messeauftritt früh zu planen und wirkungsvoll zu gestalten. Die Standarchitektur, der Empfang der Besucher wie auch die Werbung im Vorfeld sind extrem wichtig und können auch mit kostengünstigen Massnahmen erfolgreich gestaltet werden. Wir bieten unseren Kunden sogar an, ihr Messekonzept von Messeprofis kostenlos beurteilen zu lassen. In Volketswil entsteht derzeit mit der Bauarena die grösste permanente Baufachausstellung der Schweiz. Sehen Sie sich dadurch konkurrenziert? Jede neue Bauausstellung, ob permanent oder temporär, konkurrenziert bestehende UNB 1/2009 – umneubau Messen in irgendeiner Form. Sie bearbeitet aber auch zusätzlich den Ausstellungs- respektive Messemarkt, und das erzeugt Dynamik und ergibt neue Chancen. Ich denke, dass die Schweizer Hausbau- und Energie-Messe genügend stark positioniert ist und weiter wachsen kann. Das Thema ist aktueller denn je und die Branchenleader sind präsent. Auf welchen Gebieten sind Ihrer Ansicht nach, aufgrund Ihrer Kontakte zum Markt, die grössten Innovationen an der Messe zu erwarten? Nach der Wärmepumpe, der Holzenergie oder dem Holzbau verspürt zurzeit die Solarenergie einen ganz klaren Boom. Dies führt zu neuen Ideen, Produkten und Lösungen. Aber auch im Bereich der Hochleistungswärmedämmung, der neuen Deklaration von Lüftungsanlagen oder der strom- Schweizer Hausbau- und Energie-Messe Datum: 26. bis 29. November 2009, 10 bis 18 Uhr Ort: BEA bern expo, Bern, Hallen 150 / 210 /220 / Freigelände und Kongresszentrum 17 000 m2 Ausstellungsfläche Aussteller: Rund 400 Aussteller Besucher: 25 000 Besucher, Bau- und Energiefachleute, Investoren, private Hauseigentümer und Bauherren Kernthemen: Energieeffizienz, Holzbau, Gebäudehülle, Erneuerbare Energien, Bau- und Dämmstoffe, Haustechnik, Stromeffizienz, Sanierung Kongress: 50 Events und Veranstaltungen im Kongresszentrum Info: www.hausbaumesse.ch Tel. 032 344 03 18 sparenden Beleuchtung mit LED dürfen wir auf der Messe mit Neuheiten rechnen. Haben Sie einen Ratschlag, wie der Besucher an der Messe vorgehen soll, wenn er möglichst neutral informiert werden will? Verfügen sie über entsprechendes Fach-/ Auskunftspersonal, Dokumentationsunterlagen und so weiter am Infostand? Eine neutrale Beratung ist gerade für den Privaten sehr wichtig. Die erwähnten Verbände und Energiefachstellen werden die Besucher fachkundig unterstützen und einen wesentlichen Beitrag für energieeffiziente Neubauten und vor allem konzeptionelle Sanierungen leisten. In der Messezeitung und im Kongressprogramm werden ebenfalls neutrale Informationen geboten. Im Bauprozess kommt aber auch einmal der Moment der Entscheidung. Man muss sich für ein Produkt, für ein System und einen Anbieter entscheiden. Das ist ganz normal. Der Besucher wird auf der Messe in kurzer Zeit konkrete Angebote vergleichen können und seinen Entscheid fällen. Das ist ein bedeutender Nutzen für den Besucher. Warum nicht vor dem Gang nach Bern das Neubau- oder Sanierungsobjekt mit dem regionalen Energieberater besprechen und einen Fragekatalog erstellen? Auf der Messehomepage finden Interessierte zudem rasch zu den Ausstellern und deren Produkte und Neuheiten. So kann ein individueller Messeplan zusammengestellt werden. Je besser die Besucher vorbereitet sind und ihre Bedürfnisse formulieren können, umso ergiebiger werden Messebesuch und Gespräche. Schon heute wünsche ich allen Besuchern und Besucherinnen viel informative und aufschlussreiche Messetage in Bern. Herr Brander, besten Dank für das informative Gespräch. n 11 AKZENT Auch bei der 8. Auflage der Hausbauund Energie-Messe haben Sonderschauen ihren festen Platz. Strom sparende Beleuchtung mit LED – wiederum ein Messethema. (Bilder: zVg/Focus Events) AKZENT Im Gespräch: Gebäudeenergieausweis Matthias Kägi* «Klassengesellschaft» für Gebäudepark Auf den ersten Blick erkennen, wie viel Energie ein Haus verbraucht: Nach Autos, Haushaltgeräten und Lampen sollen auch Gebäude einen Energieausweis erhalten. Politisch stehen die Zeichen dafür derzeit sehr gut. Um eine Anreizwirkung am Markt zu entfalten, muss ein solcher Ausweis jedoch weit verbreitet sein. Wie dies in der Praxis funktioniert, soll nun eine dreijährige Testphase zeigen. Neue Instrumente sind das eine. Sie in der Praxis konkret umzusetzen, ist eine andere Geschichte und kann mitunter die gute Absicht torpedieren, die man ursprünglich hatte. Dem will der Bund beim Gebäudeenergieausweis vorbeugen: Ein Testmarkt nimmt bis Ende 2011 die geplante Energieetikette für Gebäude und deren Auswirkungen unter die Lupe. «Wir wollen klären, ob richtig gerechnet wird, Aufwand und Kosten vernünftig sind und ob die gewünschten Anreize im Immobilienmarkt entstehen», sagt Andreas Eckmanns, Bereichsleiter Gebäude im Bundesamt für Energie (BFE). Gemeinsamen Nenner suchen Bevor es losgehen kann, müssen sich Bund, Kantone und der Schweizerische Ingenieurund Architektenverein (SIA) auf die Grundlage einigen, die für die Ausstellung eines national einheitlichen Gebäudeausweises nötig ist. Eine Basis bildet das Merkblatt 2031 des SIA, welches voraussichtlich im Herbst publiziert wird. Strittig ist etwa noch die Frage, ob der Strombedarf eines Gebäudes einbezogen werden soll. «Beim Strom haben wir Bedenken, dass mit dem Ausweis nicht in erster Linie etwas über das Gebäude, sondern zur Hauptsache über den Benutzer ausgesagt wird», sagt Thomas Ammann vom Schweizer Hauseigentümerverband (HEV Schweiz), der damit auch die Position der Kantone unterstützt. Das helfe einem Mieter zur Beurteilung der Nebenkosten nicht viel. Primärenergiefaktor Ein weiterer Kritikpunkt ist die Gewichtung der Primärenergie (Naturvorkommen wie Erdöl, Erdgas oder Solarenergie, die noch keinerlei Umwandlung unterzogen wurden): Hier wird der so genannte Primärenergiefak- Eine erhebliche Menge Energie wird im Gebäudesektor verbraucht. Thermoaufnahme eines Erdgeschosses mit Wärmebrücke unter dem BalkonAnschluss. Die Wand ist ungenügend isoliert. (Bild: AFC) tor herangezogen, mit dem die Endenergie auf die Primärenergie umgerechnet wird. Der Faktor berücksichtigt unter anderem Verluste aus der Förderung, dem Transport und der Umwandlung. Er stellt aber keine politische Bewertung des CO2-Ausstosses der einzelnen Energieträger dar, diese wird auf dem Ausweis separat ausgewiesen. «Im SIA-Merkblatt werden bei den Primärenergiefaktoren zwar wissenschaftlich anerkannte Werte benutzt, die jedoch politisch nicht getragen werden», kritisiert Ammann. Qualitätssicherung Eckmanns begrüsst den Entscheid der EnDK. «Das ist ein riesiger Schritt vorwärts», erklärt der BFE-Gebäudeexperte. Damit hätten die Kantone eine schweizweite Markteinführung auf freiwilliger Basis beschlossen. Neben dem kantonalen Umsetzungsmodell werde der vom BFE koordinierte Testmarkt indes weitere Umsetzungsaktivitäten der einschlägigen Branchen zusammenführen und eine minimale Qualitätssicherung ermöglichen, sagt Eckmanns. Eine wichtige Funktion des Instruments Gebäudeenergieausweises sei nun mit dem Beschluss der Energiedirektoren in die Wege geleitet: die Information und Energieberatung für Hausbesitzer. Freiwillig versus obligatorisch Gleichzeitig pocht Eckmanns auf die zweite Funktion des Ausweises, dem Schaffen von Transparenz auf dem Immobilienmarkt. «Mit Energieklassen Gebäudeenergie-Ausweis nach Merkblatt 2031. Die vorgeschlagene Methode entspricht der Europäischen Norm EN 15217 und hat den Vorteil, die Gebäude auf alle Klassen aufzuteilen. (Bilder: SIA) Energieklassen bezüglich Treibhausgas-Emission nach Merkblatt 2031. 12 umneubau – UNB 1/2009 AKZENT Gebäudeenergieausweis bereits ab August 2009 Die Schweiz macht bei der Förderung energetischer Gebäudesanierungen vorwärts. Die Förderprogramme der Kantone werden massiv verstärkt und ab August 2009 ist der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) erhältlich. Dieser nimmt die Gebäude in Sachen Energieverbrauch unter die Lupe und zeigt konkrete Sanierungsmassnahmen auf. Die ersten 15 000 GEAK, ergänzt mit einer Beratung, gibt es ab August zum Einführungspreis von 200 statt 1200 Franken. Alle Informationen zu diesem und weiteren Themen rund um Energie und Gebäude finden Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im neuen Extrablatt von EnergieSchweiz. Weitere Informationen: www.geak.ch und www.energieschweiz.ch –> Extrablatt 11. Mai 09 einer freiwilligen Einführung des Gebäudeenergieausweises kann man mal beginnen. Wir sind aber skeptisch, ob man damit wirklich weit kommt, denn so werden für die schlechteren Gebäude gar keine Ausweise erstellt. Und gerade dort sollte man ja ansetzen», sagt Eckmanns. Eine vom BFE in Auftrag gegebene Studie1 hat gezeigt, dass nur mit einer obligatorischen Umsetzung eine grossflächige Verbreitung erreicht und damit Markttransparenz geschaffen wird. «Gerade für Mietwohnungen besteht heute kein Anreiz zur Transparenz. Dieser Anreiz muss vom Gesetzgeber geschaffen werden», sagt Eckmanns. Er betont aber auch, dass eine Vorschrift nur funktioniere, wenn sie verhältnismässig und wirtschaftlich zumutbar sei. Mögliche grafische Darstellung der Energieklasse im Gebäudeenergie-Ausweis. (Bild: SIA) Aufgrund dieses Bedarfs entspricht dieses Gebäude der Klasse … Sehr energieeffizient Wenig energieeffizient Der Gebäudeenergieausweis im Detail Informationen des Bundesamts für Energie zum Gebäudeenergieausweis: www.energieausweis.ch 1 Studie «Gebäudeausweis in der Schweiz: mögliche Vollzugsmodelle»: www.bfe.admin.ch/themen/ 00526/00535/index. html?lang=de&dossier_id=00818 Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK): www.endk.ch Hauseigentümerverband Schweiz: www.hev-schweiz.ch CO2-Spiegel von suissetec und PROCAL: www.co2-spiegel.ch UNB 1/2009 – umneubau Angewandte Energieklassen im Vergleich. (Bild: A. Binz, FHNW) «Bei einem normalen Einfamilienhaus rechnen wir für die Ausstellung des Ausweises mit Kosten von maximal 500 Franken, was im Rahmen des Zumutbaren liegt», sagt Eckmanns. Darin inbegriffen seien eine kurze Begehung vor Ort und ein Beratungsgespräch. Gültig ist ein solcher Ausweis zehn Jahre lang. Ammann vom HEV betont, dass nur wenige Hauseigentümer bereit sein würden, mehr als 500 Franken zu bezahlen. Viele interessierten sich aber für einen solchen Ausweis und wie ihr Haus energetisch dastehe. Von Neubauten bis Sanierungen Unterstützung bekommt der Bund vom Ständerat: Mit 29 zu 8 Stimmen überwies er in der vergangenen Frühjahrssession eine Motion seiner Umwelt-, Raumplanungsund Energiekommission, wonach der Gebäudeenergieausweis bei Neubauten, umfassenden Sanierungen sowie bei der Vermietung von Gebäuden und Wohnungen obligatorisch eingeführt werden soll. Ende Mai 2008 zog auch der Nationalrat nach. Vorgesehen ist ein national koordinierter Gebäudeenergieausweis auch im Aktionsplan «Energieeffizienz», den der Bundesrat Ende Februar verabschiedet hat. Der Bund könnte jedoch nur den Grundsatz für einen Gebäudeenergieausweis erlassen, nicht jedoch die Detailregelung. Diese fällt klar in den Kompetenzbereich der Kantone. Branche in den Startlöchern Die Branche ihrerseits wittert neue Marktchancen. Der Gebäudetechnikverband Suissetec und der Lieferantenverband für Heizungsmaterialien Procal haben bereits den CO2-Spiegel lanciert: Ein AnalyseInstrument, mit dem man schnell feststel- len kann, wo in einem Wohnhaus Energie gespart und um wie viel der CO2-Ausstoss reduziert werden kann. Daraus können sich neue Aufträge ergeben. Der CO2-Spiegel wird indes aber keinesfalls als Konkurrenz zum Gebäudeenergieausweis verstanden. Der CO2-Spiegel liefert lediglich erste Informationen; man wolle die Leute sensibilisieren. In den Startlöchern sind die beiden Verbände derweil mit einer Software, die beim Gebäudeenergieausweis eingesetzt werden kann. Von dunkelgrün bis dunkelrot Der Gebäudeenergieausweis klassiert ein Gebäude aufgrund seiner Gesamtenergieeffizienz im Hinblick auf die Gebäudehülle, die Haustechnik und den Elektrizitätsverbrauch. Wie bei der Energieetikette bei Autos, Haushaltgeräten oder Lampen wird dies mit dunkelgrünen (A = sehr sparsam) bis dunkelroten (G = ineffizient) Balken dargestellt. Das Instrument schafft in erster Linie Transparenz, sei es für Käufer oder Mieter. Hausbesitzer erhalten den Anreiz, ihre Liegenschaft in eine hohe Klasse zu bringen, um sich so bei Vermietung oder Verkauf besser zu profilieren. Der Ausweis gibt dem Eigentümer Empfehlungen, wie ein Haus energetisch verbessert werden könnte und welche Kosten damit verbunden sind. In Dänemark etwa, wo der Ausweis seit über zehn Jahren gilt, konnte die Anzahl der ausgeführten Massnahmen verdoppelt werden. n Weitere Informationen: Bundesamt für Energie BFE, 3003 Bern Tel. 031 322 56 11, Fax 031 323 25 00 www.bfe.admin.ch, [email protected] * Text: Matthias Kägi – Redaktioneller Mitarbeiter «energeia» – der Newsletters wird 6-mal jährlich durch das BFE herausgegeben. Erstveröffentlichung in «energeia» 3/2008. 13 AKZENT Im Gespräch: neues Zentrum für innovatives Bauen Bauarena – die Welt des Bauens auf 25 000 m2 Im Herbst 2009 wird die Bauarena – Zentrum für innovatives Bauen – in Volketswil eröffnet. Wenn man die folgenden Zahlen betrachtet, ist die Bezeichnung Bauarena keineswegs zu hoch gegriffen: 25 000 m2 Gesamtfläche (im Vergleich: Messe Zürich 27 000 m2), 250 Aussteller unter einem Dach, 300 Tage im Jahr geöffnet. Das sind Dimensionen, die in der Schweiz absolut einmalig sind. Die Idee dahinter – in mehreren Jahren gereift – ist bestechend. Mit der Bauarena entsteht in Volketswil das Schweizer Zentrum für innovatives Bauen – die grösste Baufachausstellung für Neubauten, Sanierungen und Renovationen. Im Mittelpunkt des überzeugenden Konzeptes steht eine breite Fachberatung durch die Aussteller. Das Zentrum kann nicht mit einem Baumarkt verwechselt werden. Realisiert wird das Projekt durch Allreal als Totalunternehmer. Umfassender Branchenund Themenmix In der Bauarena bietet sich der Bauindustrie in einem umfassenden Branchen- und Themenmix die Plattform, sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen einem breiten Publikum im besten Licht permanent zu präsentieren. Kurz: Die Bauarena ist das Kompetenzzentrum für modernes und intelligentes Bauen und Wohnen, aber mit Absicht kein «Selbstbedienungs-Baumarkt». Die Bauarena mit einem sechsgeschossigen Hauptbau und einem zweigeschossigen Nebengebäude bietet Platz für rund 250 Aussteller mit eigenen individuell zu gestaltenden Ausstellungen und eigener Betreuung. Daneben besteht für kleinflächige Prä- 14 sentationen von 20 bis 100 m2 ein betreutes Baumusterzentrum – die so genannte IdeenWelt. Abgerundet wird das Angebot mit Seminarräumen, Event-Flächen für verschiedene Anlässe, Wechselausstellungen und Promotionen sowie durch ein einladendes Bistro mit erholsamer Lounge. Das Zielpublikum sind Eigenheimkäuferund -besitzer, Investoren, Banken, Baugenossenschaffen, Immobilienverwaltungen, Architekten, Planer, Handwerker und viele mehr; kurz: alle, die Bauprojekte realisieren und sich laufend über die neusten Bauprodukte und Trends kompetent informieren möchten. Statt wie bisher Anbieter und Ausstellungen in der halben Schweiz besuchen zu müssen, ist hier alles was Rang und Namen hat an einem zentralen, verkehrstechnisch optimalen Ort vertreten. Und dies in einem angenehmen, inspirierenden Ambiente fern von Hektik und Zwang. Im zweigeschossigen Retail-Gebäude neben der Bauarena finden grössere und kleinere Fachgeschäfte mit Bezug zum Bauen und Wohnen sowie ein Gastronomiebetrieb Platz. Ebenso stehen Büroflächen für Baudienstleister zur Verfügung. Ein überzeugendes Konzept Die Bauarena kommt inmitten bekannter und gut besuchter Einkaufszentren und Fachmärkte zu liegen. Im Umkreis von 300 m sind zahlreiche Firmen mit Büros, Produktionsstätten, Ausstellungen oder Verkaufslokalen angesiedelt. Für Aussteller jeder Grösse ist die Bauarena eine einmalige Plattform, sich einem breiten Kundenkreis in einem themenbezogenen, modernen Ambiente zu präsentieren. Walter Schaerer, psm Center Management AG, Zürich, verantwortlich für die künftige Centerleitung und für die Vermietung der Ausstellungsflächen, beantwortet Fragen von «umneubau» zum neuen Zentrum. Wird die Bauarena mit einem Event eröffnet? Und wann voraussichtlich? Selbstverständlich werden wir die Eröffnung der grössten Baufachmesse der Schweiz mit einem entsprechenden Event begleiten. Die Eröffnung ist für Oktober 2009 geplant. Spüren Sie angesichts der herrschenden Rezession eine gewisse Zurückhaltung beim Abschliessen von Mieterverträgen? Ein Engagement unserer zukünftigen Mieter in der Bauarena ist strategisch und somit langfristig ausgerichtet. In der Baunebenbranche spricht heute kaum jemand von einer Rezession. Der Auftragsbestand wird durchwegs als gut beurteilt. Selbstverständlich werden in einer Zeit, in der die Zukunft noch schwieriger zu beurteilen ist als in normaleren Zeiten, alle Investitionen sehr genau auf den Return on Investment geprüft. Insofern benötigen die Mietzusagen etwas mehr Zeit als dies vielleicht vor ein bis zwei Jahren der Fall gewesen wäre. Auf welche Dauer kann ein Mietvertrag abgeschlossen werden? Die Mietverträge werden mit Laufzeiten von fünf und zehn Jahren abgeschlossen. umneubau – UNB 1/2009 Hat die Bauarena wohl Auswirkungen auf den Beteiligungserfolg bei der Swissbau und bei ähnlichen Ausstellungen? Auf den Erfolg der Swissbau in Basel wird die Bauarena kaum einen direkten Einfluss haben. Anders sieht es für die regionalen und lokalen Messen der Bauindustrie aus. Ihre Dauer ist immer auf einige wenige Tage im Jahr begrenzt. Die Bauarena hingegen steht den Besuchern an 300 Tagen im Jahr von 9 bis 20 Uhr offen und dies zu vergleichbaren Preisen pro m2 und Jahr! Ein riesiger Vorteil für Aussteller und Kunden. Wichtig ist, dass die Bauarena möglichst schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Welche Massnahmen planen Sie? Allein schon durch ihre Grösse und die Einmaligkeit in der Schweiz macht die Bauarena von sich reden. Unsere Präsenz in den Fachzeitschriften, unsere Road Shows in verschiedenen Städten der Zentral- und Nordostschweiz sowie weitere Massnahmen haben dazu beigetragen, dass die Bauarena innerhalb nur eines Jahres einen sehr beachtlichen Bekanntheitsgrad beim Fachpublikum erreichen konnte. Streben Sie eine Zusammenarbeit mit den wichtigsten Fachverbänden im Bausektor an? Die Zusammenarbeit mit wichtigen Berufsund Fachverbänden gehört selbstverständlich zu unseren Zielen. Beanspruchen Sie ein Mitspracherecht bei der Standgestaltung im Hinblick auf ein einheitliches optisches Gesamtbild? InnerhalbdergemietetenFlächensindunsere Mieter bei der Gestaltung ihrer Ausstellung frei. Es sind einige Rahmenbedingungen zu beachten, die die Transparenz der ganzen Ausstellung garantieren. Der firmeneigene Auftritt soll dadurch jedoch nicht zu stark eingeschränkt werden. Die Anbieter wollen ja gerade durch ihren Auftritt und ihr CI von den Besuchern wahrgenommen werden. Wie ist die Bauarena gegliedert? Die Bauarena ist nach Branchen und Themen gegliedert. Ein klar verständliches Beschriftungskonzept sorgt dafür, dass sich auch Erstbesucher trotz der Grösse des Zentrums sofort zurecht finden werden. Dürfen auch ausländische Firmen ausstellen? Die Bauarena steht allen Anbietern von qualitativ hochstehenden Produkten und UNB 1/2009 – umneubau Dienstleistungen offen. Das Angebot muss der Positionierung des Zentrums entsprechen und in direktem Zusammenhang mit der Baubranche stehen. Wird die Schweizer Baumusterzentrale in Zürich weiterhin bestehen bleiben? Die Bauarena richtet sich an alle bauinteressierten Personen, also an Architekten, Fachplaner, professionelle, institutionelle und private Bauherren und bietet so jedem, der sich mit einem Bauprojekt befasst, eine ideale Plattform, sich durch kompetente Aussteller fachgerecht beraten zu lassen. Die Baumusterzentrale in Zürich spricht durch ihre neue Ausrichtung nur noch einen Teil dieser Kundschaft an. Gibt es Zukunftspläne hinsichtlich der Eröffnung einer zweiten oder dritten Bauarena in andern Landesteilen? Wir werden nun zuerst die Bauarena in Volketswil eröffnen. Der sich abzeichnende Erfolg lässt sich sicher auch auf andere Landesteile exportieren. Wie hoch schätzen Sie den Prozentsatz der Stände, die mit firmeneigenem Personal besetzt sein werden? Wir gehen davon aus, dass zirka 70 % der Gesamtfläche durch die Aussteller selbst betreut werden. Wie intensiv wird das Auskunftspersonal der Bauarena geschult? Die Ausbildung unserer Mitarbeitenden vor Ort wird eine stetige und äusserst wichtige Aufgabe von uns und unseren Ausstellern sein. Entsprechend investieren wir auch in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden in Volketswil. Ist vorgesehen, dass die Firmen, die kein eigenes Standpersonal haben, Unterlagen für die Kundschaft im Infobüro deponieren können? Firmen, die nicht mit eigenem Standpersonal in Volketswil anwesend sind, zeigen ihre Produkte in der Ideen-Welt, unserer Kleinflächenausstellung, die über 150 Aussteller umfassen wird. Selbstverständlich erhalten die Besucher am Infopoint der Ideen-Welt Unterlagen über Anbieter und Produkte für die sie sich interessieren. Auf Wunsch organisieren wir auch eine direkte Beratung der Kundschaft beim Aussteller. Bezüglich der konjunkturbedingten Bauförderungsmassnahmen des Bundes und der Kantone ist es für Planer und Bauinteressierte schwierig, den Durchblick zu haben. Ist es denkbar, dass Sie in der Bauarena eine Art Informationsstelle darüber installieren? Da wir nicht nur eine reine Produkteausstellung sind, sondern auch dem Sektor Dienstleistungen einen hohen Stellenwert beimessen, werden wir bemüht sein, unsern Kunden auch auf Gebieten wie Wohnbauförderung, umweltgerechtes Bauen und so weiter aktuelle Informationen weitergeben zu können. Herr Schaerer, wir danken Ihnen für das Informative Gespräch. Wir von «umneubau» wünschen dem Projekt Bauarena viel Erfolg und sehen darin auch ein positives Beispiel für antizyklisches Verhalten in einer unsicheren Wirtschaftslage. n Weitere Informationen: Bauarena Management AG Badenerstrasse 329, 8040 Zürich Tel. 043 305 02 55 www.bauarena.ch, [email protected] 15 AKZENT Das 70-Millionen-Franken-Projekt knapp ein Jahr nach erfolgtem Baubeginn am 3. März 2008. (Bild: Allreal) IMMOBILIEN Real Estate: Weiterbildung Immobilien sind mehr als nur Schönheiten aus Stahl, Glas und Beton. Im neuen Studienlehrgang lernen Studierende die Immobilie auch als Anlageklasse kennen. Kenntnisse der Finanzwirtschaft Das vor 12 Jahren gegründete Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft, ist im Finanzbereich der grösste Weiterbildungsanbieter der Schweizer Fachhochschulen. Im Bereich «Real Estate» bietet die Hochschule Luzern ab Herbst 2009 im Bachelor Business Administration neu die Studienrichtung Immobilien an – eine Schweizer Innovation. Das IFZ ist das Kompetenzzentrum der Hochschule Luzern für «Banking + Finance» und «Controlling + Accounting» (Bachelor, Master, Weiterbildung, Forschung, Beratung und weitere Dienstleistungen). Das IFZ hat bisher über 5000 Führungskräfte weitergebildet. Seit vier Jahren bildet das Institut auch Master of Advanced Studies MAS Immobilienmanagement aus. Die Professionalisierung und Internationalisierung macht auch vor der Immobilienbranche nicht Halt: Zunehmend sind nebst dem spezifischen Fachwissen auch Kenntnisse in der Finanzwirtschaft ein Must. Diesen Anforderungen begegnet die neue Studienrichtung Immobilien im Bachelor Business Administration an der HSLU. Immobilien aus finanz- und aus wirtschaftlicher Sicht Die Absolvierenden dieser in der Schweiz einzigartigen Studienrichtung werden zusätzlich über das notwendige Rüstzeug verfügen, eine Immobilie oder einen Bau auch betriebsund finanzwirtschaftlich einschätzen zu können. Sie sind in der Lage, komplexe Projekte zu managen, sind mit den Besonderheiten der Immobilienmärkte vertraut und kennen das rechtliche und das steuerliche Umfeld. Ebenso sind die Absolvierenden befähigt, Investitionsentscheide zu fällen und sich in der «Immobiliensprache» zu äussern. Die Stu- 16 dienrichtung qualifiziert für Fach- und Führungsaufgaben in der Immobilien-, Bau- und Finanzbranche, bei Institutionellen Anlegern oder der öffentlichen Hand. Umfassendes Angebot Immobilien sind keine reinen Schönheiten aus Stahl, Glas und Beton mehr. Im Rahmen der neuen Studienrichtung «Immobilien» lernen die Absolvierenden die Immobilie als Anlageklasse kennen und sind in der Lage, die ihnen anvertrauten Mittel effektiv und erfolgreich in Immobilien zu investieren und einen Mehrwert zu generieren. Sie betrachten die Immobilie als Produktionsfaktor und können betrieblich genutzte Immobilien erfolgreich führen und optimieren. Sie werden dazu befähigt, die Immobilie marktorientiert zu entwickeln und komplexe Neubau- und Umnutzungsprojekte erfolgreich zu initiieren und umzusetzen. Der Bachelor BA / Immobilien eignet sich auch als Zusatzstudium für Absolvierende von Fachausweisen und Höheren Fachprüfungen (mit Anrechnung von bis zu einem Jahr möglich). Download des Anmeldungsformulares unter http://bachelor.hsw.fhz.ch/. n Auswahl an Weiterbildungsangeboten des IFZ Master of Advanced Studies • Bank Management • Private Banking + Wealth Management • Immobilienmanagement / Real Estate • Corporate Finance • Controlling Diploma of Advanced Studies • Compliance Management • Private Banking + Wealth Management Certificate of Advanced Studies • Swiss Certified Treasurer (SCT) • Führungskompetenz für Finanzfachleute • Finanz- und Rechnungswesen für Juristen • Kostenmanagement und Controlling • Customer Focus für Banken & Versicherungen Neues Ausbildungsangebot HSLU & IFZ • Bachelor BA / Immobilien • Master of Science MSc Banking & Finance Weitere Informationen: Hochschule Luzern – Wirtschaft Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ Grafenauweg 10, 6304 Zug Tel. 041 724 65 55, Fax 041 724 65 50 www.hslu.ch/ifz-weiterbildung, [email protected] umneubau – UNB 1/2009 Wir konzentrieren uns aufs Ganze! ck.ch e h c e aeud eb www.g Gebäudeunterhalt Gebäudesanierung Facility Management Gebäudeschätzung Bauherrenvertretung UNB 1/2009 – umneubau universal Gebäudemanagement AG Untere Bönigstrasse 10A 3800 Interlaken T 033 828 10 70 www.universalag.ch [email protected] 17 IMMOBILIEN Unterhalt: effiziente Reinigungsverfahren Oberflächenreinigung – keineswegs oberflächlich Fassadenoberflächen sind oft extremen Witterungen ausgesetzt, die das optische Erscheinungsbild eines Gebäudes sichtlich beeinträchtigen. Besonders die Schadstoffe in der Luft können die Fassaden beschädigen. Eine professionelle Fassadenreinigung dient daher vor allem der Werterhaltung einer Liegenschaft. Bei Metallfassaden kann die Fassadenbeschichtung innerhalb von 8 bis 10 Jahren ausbleichen (Auskreidung) und örtliche Defekte wie Abblätterung und Korrosion entstehen. Dann ist der Zeitpunkt für eine fachgerechte Sanierung gekommen. Der KMU-Betrieb Bossart + Partner AG, spezialisiert auf Oberflächentechnik und Spezialbeschichtungen, bietet die Gesamtrenovation der Gebäudehülle an. Mit Trockeneis können verschiedene Oberflächen effizient und gründlich gereinigt werden. Beim Einsatz von Trockeneis entstehen keine Strahlmittelrückstände. ckeneisreinigung. Auf diesem Gebiet hat B+P in der Schweiz eine eigentliche Pionierrolle eingenommen und dem revolutionären Verfahren zum Durchbruch verholfen. So verblüffend wie das Prinzip, sind auch die erzielten Resultate. Bei dieser Methode wird – vereinfacht gesagt – gefrorenes Kohlendioxid bei -78,5 ºC mit einem pistolenähnlichen Gerät in Form von Mini-Pellets (kleinen Eiskörnchen) mit Druck auf die verschmutzte Oberfläche gestrahlt. Dadurch gefriert der Schmutz, wird spröde und springt ab. Die Methode ist sehr materialschonend und für Mensch und Umwelt absolut unbedenklich. Zurück bleibt nur der entfernte Schmutz, es wird kein Wasser hinterlassen. Das Einpacken von Gebäuden ist nicht nötig, es kann sofort weitergearbeitet werden. Das Verfahren ist mobil und kann je nach Art des Auftrages entweder im Werk oder vor Ort angewendet werden. Der Anwendungsbereich der Trockeneisreinigung ist äusserst vielfältig. Im Bausektor werden beispielsweise Fassaden von Verfärbungen, Schimmelpilz, Graffitis nachhaltig gereinigt. Im Gebäudeinnern sind es Tiefgaragen, Keller, Rolltreppen und vieles mehr. Einzug gehalten hat das Verfahren auch in allen erdenklichen Industriezweigen wie im Maschinenbau (Apparate, Anlagen), im Autogewerbe (Motoren, Felgen, Auto-Innenräume). Und im Sektor Holzbau werden nachhaltig Holzverkleidungen, Balkone, Fensterläden gereinigt, um sich wieder in alter Schönheit zu präsentieren. Eine besonders spektakuläre Anwendung betrifft das Reinigen von Kirchenglocken. Etwa alle 20 Jahre müssen Glocken von den Verunreinigungen befreit werden und neuen Glanz bekommen. Mit dem Trockeneisstrahlen geschieht dies vor Ort im Kirchturm in kurzer Zeit und mit minimalem technischen Aufwand. Werterhaltende Dachrenovation Ebenfalls zu einer Spezialität entwickelt hat B+P das Reinigen und rationelle Instandstellen von Dächern. Wind, Wetter, Sonnenbestrahlung, saurer Regen, Moos- und Algenwuchs hinterlassen Spuren auf dem Dach. Dass eine gründliche Dachrenovation nicht zwingend das Ersetzen von Ziegeln bedeuten muss, dafür steht das Reinigungssystem von B+P. Ökologische Trockeneisreinigung Beispielhaft für die Innovationsfreudigkeit von B+P ist der Dienstleistungszweig Tro- 18 umneubau – UNB 1/2009 IMMOBILIEN Oberstes Ziel ist die werterhaltende Instandstellung des Ziegeldaches beziehungsweise der Schieferplatten oder Betondachsteine und dies meist ohne aufwändige Eingerüstung. Nach einer fachmännischen Beurteilung des Dachzustandes werden die Ziegel mittels Hochdruckwasserstrahl (ohne Chemikalienzusatz) gründlich gereinigt. Darauf wird ein hochwirksamer umweltschonender Schutzanstrich auf Acrylbasis aufgetragen. Die Farbe kann unter Ziegelrot, Rotbraun, Dunkelbraun, Anthrazit und weiteren Farbtönen gewählt werden. Nach dieser Beschichtung ist das Dach praktisch wieder neuwertig und gegen Umwelteinflüsse geschützt. Beratung und Flexibilität In der 35-köpfigen Firma herrschen Dynamik, Innovationsfreudigkeit und weltoffenes Denken und Handeln vor. Man ist zwar regional verankert, aber weitsichtig orientiert. B+P bietet mehr als das blosse Abwickeln UNB 1/2009 – umneubau Kerngeschäft Oberflächentechnik Das Kerngeschäft von Bossart + Partner AG umfasst unter dem Begriff Oberflächentechnik Pulverbeschichtungen, Einbrennlackierungen, Nasslackierungen, Spezialbeschichtungen, Sand-/Staubstrahlen und so weiter. B+P ist Mitglied bei Qualicoat, dem Label für gesicherte Qualitätsbeschichtung. Die zertifizierten Mitglieder dieser Organisation setzen sich zusammen aus Aluminiumbetrieben, Halbzeugherstellern, Chemie und Pulverlieferanten sowie führenden Beschichtungsfirmen. Für alles, was in der Praxis beschichtet oder lackiert wird, beispielsweise Gegenstände aus Alu, Guss, Kunststoff, Holz, Stein, Glas, verfügt B+P über das Know-how und die neusten technischen Möglichkeiten (Bearbeitung von kleinsten Geräten aus der Medizinaltechnik bis zu Elementen aus dem Maschinenbau mit Dimensionen von maximal 10 m x 4 m x 3,5 m). Fortlaufende Qualitätsoptimierung, Innovationsfreudigkeit und eine weitsichtige Geschäftsführung sind das Credo. Vom gesunden Unternehmergeist zeugt auch die Tatsache, dass zurzeit neun Lernende in fünf verschiedenen Berufen ausgebildet werden. von Aufträgen. Dank dem fundierten Know -how in allen Facetten der Oberflächentechnik und der entsprechenden modernen Infrastruktur ist B+P in der Lage, immer das bestmögliche Verfahren zu empfehlen und anzuwenden. In Fällen, wo vorgängig tiefer greifende Abklärungen sinnvoll oder unausweichlich sind, werden – losgelöst vom Produktionsbetrieb Gettnau – am Hauptsitz von B+P in 6214 Schenkon – neutrale Expertisen und Empfehlungen ausgearbeitet. Bei grösseren Objekten ist B+P oftmals Teil einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) und dies nicht selten in leitender Funktion. Hilfreich zur Entscheidungsfindung bei grösseren Aufträgen sind auch die zahlreichen schweizweit realisierten Referenzobjekte oder informative Werkbesuche in Gettnau. n Weitere Informationen: Bossart + Partner AG Hofmatt, 6142 Gettnau Tel. 041 972 50 10, Fax 041 972 50 19 www.bossart.ch, [email protected] 19 IMMOBILIEN Unterhalt / FM: Gebäudecheck und Gebäudebewirtschaftung Konzentration aufs Ganze Die Universal Gebäudemanagement AG, Interlaken, bietet in verschiedenen Modulen alles, was eine Liegenschaft über sämtliche Lebenszyklen, von der Planung über den Bau und den Betrieb bis zum Rückbau, betreffen könnte. Nutzungs- und Betriebsanforderungen an Immobilien verändern sich laufend. Die Universal Gebäudemanagement AG ist darauf ausgerichtet, mittels einer ganzheitlichen Strategie den Zustand, die Nutzungsvoraussetzungen und den Wert einer Liegenschaft zu optimieren. Vernetztes und langfristiges Denken sind die Werkzeuge, die das beste Resultat für Kunden, Immobilien und Umwelt bringen. Das Unternehmen verfügt über Spezialisten aus den Sektoren Architektur, Haustechnik, Bauphysik, Statik, Recht, Treuhand, Bank- und Versicherungswesen. Sieben Module bilden das Dienstleistungsangebot der Universal Gebäudemanagement AG, die der Kunde je nach Bedürfnis einzeln oder in Kombination beziehen kann. Erstmals läuft die ganzheitliche Bewirtschaftung der Immobilie unter einem Dach ab. 20 Gebäudecheck Dabei analysiert die Universal Gebäudemanagement AG das Gebäude hinsichtlich der Baustruktur und der Energieeffizienz, zeigt Handlungsbedarf bezüglich des laufenden Unterhalts auf und thematisiert anstehende Investitionen, Termine, Kosten und Ausbaumöglichkeiten. Durch eine langfristige Unterhaltsstrategie hat der Kunde jederzeit die Übersicht auf kommende Investitionen und kann sich auf die Bereitstellung nötiger Geldmittel einstellen. Gebäudeunterhalt und -sanierung Aufgrund nachhaltiger Gesamtkonzepte werden Modernisierungen und Nutzungsanpassungen vorgenommen, die in einzelnen Etappen oder als Gesamtsanierung realisiert werden. Der Einbezug der aktuell gültigen Energievorschriften und die Auseinandersetzung mit den zukünftigen Standards sind selbstverständlich. Durch die ganzheitlichen Sanierungsmassnahmen wird der Liegenschaftswert langfristig gesichert oder gar gesteigert und somit zu einer sicheren Kapitalanlage. Gebäudeschätzung Die Universal Gebäudemanagement AG schätzt den Wert des Gebäudes nach einem breit abgestützten Parameterkatalog. Für den Besitzer ist es essenziell, den realen Wert einer Liegenschaft zu kennen, da der wirtschaftliche Schaden von Falschbeurteilungen weit reichende Konsequenzen haben kann. Kostenloser Selbstcheck Viele Eigentümer beheben spontan sichtbare Schäden. Wesentliche Mängel oder die Ursachen für überhöhte Energiekosten werden aber oft nicht oder zu spät erkannt. Die Universal Gebäudemanagement AG bietet unter www.gebaeudecheck.ch einen kostenlosen Selbsttest an. Wer sich ein Bild über den Zustand seines Gebäudes machen möchte, kann einen aus rund zehn Fragen bestehenden Fragebogen ausfüllen und erhält innert kurzer Zeit eine Kurzbeurteilung seiner Liegenschaft. Für einen ausführlichen Bericht ist die Kontaktaufnahme mit der Universal Gebäudemanagement AG zu empfehlen. Facility Management Die Universal Gebäudemanagement AG unterstützt die Wertschöpfung eines Unternehmens in Bezug auf die Liegenschaft sowohl auf strategischer, wie auch auf operativer Ebene. Die zu erwartenden Betriebsund Unterhaltskosten werden berechnet und mit ihnen das künftige Einsparungspotenzial definiert. Zur Angebotspalette gehören des Weiteren: Bauherrenvertretung, Verwaltung und Archivbewirtschaftung. n Weitere Informationen: Universal Gebäudemanagement AG Untere Bönigstrasse 10A, 3800 Interlaken Tel. 033 828 10 70, Fax 033 828 10 71 www.universalag.ch, [email protected] Partner Haustechnik: Welatec Beratende Ingenieure AG Bahnhofstrasse 22, 3800 Interlaken Tel. 033 823 24 50, Fax 033 822 86 68 www.welatec.ch, [email protected] umneubau – UNB 1/2009 UNB300109 Fensterrenovation 4B präsentiert exklusiv das einzigartige 4B Minergie-Renovationsfenster. Dank der patentierten 4B ModulTechnologie ist das Fenster in nur einer Stunde eingebaut – sauber und staubfrei. Die kompetente Renovation erfolgt aus einer Hand: Maurer, Gipser und Maler werden nicht mehr benötigt. Bestellen Sie detaillierte Unterlagen direkt per Telefon 0848 800 404. Ausstellungen in Adliswil, Baden-Dättwil, Bern, Chur, Dietlikon, Hochdorf und Pratteln 4B Fenster AG | an der Ron 7 | 6281 Hochdorf | www.4b-fenster.ch 4b-fenster.ch IMMOBILIEN Unterhalt: Grosse Dienstleistungspalette Garantiert höchste Qualität 2800 Reinigungsunternehmen gibt es in der Schweiz. Maximal 25 davon spielen auf nationaler Ebene «die Musik». Darunter auch gammaRenax aus Zürich. Das stark prosperierende Unternehmen mit einer klar definierten Dienstleistungspalette verdreifachte in den vergangenen zehn Jahren seinen Umsatz und beschäftigt heute 1350 Mitarbeitende. 1984 wurde die Gamma Reinigungen AG von Hugo Gallo gegründet. Das Unternehmen entwickelte sich kontinuierlich zu seiner heutigen Grösse. 1994 stiess die 1968 gegründete Renax AG als Tochtergesellschaft dazu. 1997 übernahm Severin Gallo, dipl. Bau-Ingenieur ETH die Geschäftsleitung des Familienunternehmens. Seit Januar 2001 operieren die Unternehmen Gamma und Renax unter dem Namen gammaRenax AG und gammaRenax Kloten AG. Im Oktober 2008 erfolgte die Gründung der Jointventure-Gesellschaft gammaRenax-CTA SA mit Sitz in Gland. Bedeutende Unternehmen wie das KKL Luzern figurieren auf der Referenzliste. die bei der Auftragsvergabe beachtet werden müssen». Dienstleistung als letzte Konsequenz «Die Dienstleistungserbringung ist eigentlich die letzte Konsequenz unserer Arbeit als Ganzes. Wichtig und entscheidend für die Qualität der Dienstleistung ist die vorgängige Planung für eine tadellose Projektausführung». Insbesondere dann, wenn es darum geht, grosse Gebäudekomplexe zu bewirtschaften und die Planung förmlich auf dem Reissbrett akribisch aufgezeichnet werden muss. Dazu gehört auch ein ausgereiftes Auftragsmanagement, das die genaue Überwachung und Auswertung von Kundenobjekten erlaubt. Da in der Gilde der Reinigungsfirmen vielfach Pauschalpreise angewendet werden, muss gewährleistet sein, dass ein Arbeitseinsatz genau geplant und in nützlicher Frist dem Ende zugeführt werden kann. Wir und unsere Mitarbeitenden müssen uns permanent weiterentwickeln. Der Kunde erwartet auch aktives Mitdenken. Völkle weist dabei auf ein Pandemie-Management, das gammaRenax für seine Klientel erarbeitet hat. «Wer in einer bewegten und hart umkämpften Branche wie der unsrigen weiterkommen will, darf nicht nur Minimalansprüche erfüllen, sondern muss den Fokus auf mögliche Ereignisse und Entwicklungen setzen». Thomas Völkle, CFO gammaRenax AG äussert sich zur Strategie des Unternehmens in der hart umkämpften Branche. Zufriedene Kunden Kundenumfragen und Unternehmensziffern machen deutlich, dass gammaRenax seine Vision auch lebt. 2008 betrug der Umsatz 32 Millionen Franken – dreimal mehr als noch vor zehn Jahren, und zwischen 92 % bis 95 % der befragten Kunden bewerteten die Abwicklung und Ausführung der Arbeiten mit einem «sehr zufrieden». Auf der Referenzliste von gammaRenax figurieren bedeutende Unternehmen wie das KKL in Luzern, die Alstom Schweiz, Sika Schweiz AG oder Cablecom (an 30 Standorten gleichzeitig). Bauendreinigungen erfolgten unter anderem beim umgebauten Zürcher Hallenstadion oder in der Überbauung «Sihl City». n Weitere Informationen: gammaRenax AG Dorfstrasse 4, 8037 Zürich Tel. 044 277 77 77, Fax 044 277 77 66 www.gammarenax.ch, [email protected] Gelebte Vision Thomas Völkle, CFO des inhabergeführten, überregional verankerten Unternehmens, äussert sich zur Firmenphilosophie: «Wir haben nicht nur ein Leitbild, wir leben es auch». Wer in Spitzenzeiten bis zu 1500 Mitarbeitende aus über 40 Nationen beschäftigt und über eine vergleichsweise geringe Fluktuationsrate verfügt, muss es sehr gut machen. Und das in drei klar abgesteckten Bereichen; Unterhaltsreinigung, Bau- und Fassadenreinigung, Liegenschaftenbetreuung. Der Druck von Mitbewerbern ist gross, die Margen in dieser Branche sind extrem klein. «Der Preis ist fälschlicherweise vielfach das wichtigste Kriterium, dabei gibt es noch viele weitere genauso bedeutende Aspekte, 22 umneubau – UNB 1/2009 » Müller-Leuthold AG Industrie Nord CH-8755 Ennenda Telefon 055 640 18 45 Telefax 055 640 81 20 [email protected] www.mueller-leuthold.ch EW EN U » Mitgestaltungsmöglichkeiten von Kunden und Architekten. N MÜLLER-LEUTHOLD AUFZÜGEBAU – MEHR ALS NUR EIN WEG NACH OBEN. Pures Économies d’énerEnergiesparen mit dem EgoKiefer gie àneuen l’état pur Kunststoff/Aluminium-Fenster XL ! ® avec la nouvelle fenêtre EgoKiefer XL® «Eleganz in Farbe» en PVC/alu! «L’élégance en couleur» Attraktiv, langlebig, ökologisch: EgoKiefer präsentiert das neue Kunststoff/AluminiumOn connaissait déjà les atouts de la famille XL ®: plus ® Fenster . Dieses besticht nebst den La de lumière,XL plus de chaleur, plus de design. dernière-née réunit toutes lesmehr qualités: bekannten d’EgoKiefer XL®-Vorteilen mehr Licht, attrayante, durable et écologique. Car avec la Wärme, mehr Design mit zusätzlichen nouvelle fenêtre XL® en PVC/alu, les architectes peuPerspektiven der kreativen farblichen vent donner libreincours à leur créativité dans les couleurs des façades. La grande famille XL® est intéFassadengestaltung. Sämtliche EgoKiefer gralement certifiée MINERGIE et permet une réducXL®-Fenstersysteme sind MINERGIE®tion des déperditions de chaleur par les fenêtres zertifiziert und reduzieren den Energieverpouvant atteindre 75 %. brauch über das Fenster um bis zu 75%. Das XL®-Fenster in Kunststoff und Kunststoff/Aluminium gibt es jetzt EgoKiefer SA auch in Wechselrahmen-Ausführung Fenêtres et portes für den Renovationsmarkt. 1844 Villeneuve Tél. +41 21 967 08 00 EgoKiefer AG www.egokiefer.ch Fenster und Türen 9450 Altstätten Telefon +41 71 757 33 33 Und an 13 Standorten in der Schweiz – ganz in Ihrer Nähe: www.egokiefer.ch UNB 1/2009 – umneubau 23 IMMOBILIE Aufzüge: Individualität inbegriffen Hans-Peter Christ Aufzugstechnik – innovativ, flexibel und kompetent Aufzugsanlagen sind das Herz mehrstöckiger Gebäude. Um Kunden, Bewohner oder Besucher schnell und sicher an ihre Zieladresse zu bringen, ist es wichtig, dass Aufzüge rund um die Uhr einwandfrei funktionieren. Personenlift mit Spiegel-Verkleidung in einem Bankgebäude. (Bilder: zVg / Müller-Leuthold) 24 Mit dem richtigen Partner von der Planung bis zur Wartung ist ein reibungsloser Betrieb einer Aufzugsanlage über Jahrzehnte, ohne grossen Zeitaufwand für Immobilienbesitzer oder Bewirtschafter, garantiert. Die Firma Müller-Leuthold AG, Aufzügebau seit 1937, in Ennenda, ist einer der zuverlässigen Partner, wenn es um komplexe Lösungsvorschläge geht. Die Aufzugsbauer aus Ennenda sind nicht nur innovativ und flexibel, sie lassen Kunden und Architekten bei der Lösung und Entwicklung einer Aufzugsanlage auch mitgestalten. Spezialaufzüge Vom Kleingüter-Aufzug über den Personenund Glasaufzug bis zum Lastenaufzug in verschiedensten Ausführungen und Variationen, nichts fehlt im Repertoire. Alle Ideen, die realisierbar sind, werden auch mit viel Kompetenz umgesetzt. Ein interessantes Beispiel: An einer unscheinbaren Stelle im Boden erscheint plötzlich der Unterfluraufzug: Der Boden tut sich auf, und die Anlage fährt hinauf ins Innere des Gebäudes. Gegen- stände, die nicht durchgängig benötigt werden, können mit Hilfe eines Unterfluraufzuges verwahrt und auf Wunsch wieder herbeigeholt werden. So passiert es auch von Zeit zu Zeit in der Stadtkirche von Glarus. Da dort auch Konzerte stattfinden, wird der Altar zu derartigen Begebenheiten per Unterfluraufzug in die unteren Gefilde, wo sich zwei gegenüberliegende Zugänge mit Doppelflügeltüren befinden, und die Bestuhlung für das Orchester ins Innere des Gotteshauses transportiert. Die Deckenkonstruktion der Anlage, bestehend aus einem Baldachindeckel bestückt mit dem entsprechenden Bodenplattenbelag, wiegt rund 1500 Kilogramm. Der Kunde ist König Die Philosophie der Müller-Leuthold AG – «sich Zeit nehmen für den Kunden» – zieht sich wie ein roter Faden durch alle Abteilungen. Auch steht immer die zentrale Frage im Raum: «Was will der Kunde, und was sind die Rahmenbedingungen?» Die hohe Erreichbarkeit der Mitarbeitenden in Technik und Verkauf sowie umneubau – UNB 1/2009 das technische Verständnis der Verkaufsberater sind eine Selbstverständlichkeit. Bei Bedarf – zum Beispiel bei einem nachträglichen Einbau – finden vor Ort Beratungsgespräche statt. Auch werden Machbarkeitsstudien durchgeführt und Lösungsvarianten erarbeitet. Der Aufzugsbauer kann auch auf qualifizierte Komponenten-Lieferanten sowie auf zuverlässige Partner in den verschiedensten Gewerken zurückgreifen. Eine Zusammenarbeit mit kundenseitig empfohlenen Facharbeitern ist möglich. Planung Nach der Termin- und Detailplanung wird der Schachtplan für die bauseitigen Leistungen erstellt. Dann folgen die Pläne der einzelnen Baugruppen und die Bemusterung von MaUNB 1/2009 – umneubau terialien wie Bodenbeläge, Wände, Farben, Beleuchtung und vieles mehr. Die Planung beruht auf der Grundlage der Aufzugsrichtlinie 95/16/EG, Anhang XIII, Modul H und dem Qualitätssicherungssystem. Produktion und Montage Dank eigener Produktion in Ennenda können individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden. Hat zum Beispiel der Kunde selber eine Leuchtdecke kreiert, wird sie auch umgesetzt. Der Betrieb arbeitet mit dem Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2000. Qualifiziertes Montagepersonal – gezielt auf Spezialaufzüge geschult – legt grossen Wert auf eine termingerechte Abwicklung. Nach der Inbetriebnahme und Übergabe an die Bauherrschaft wird auch nachgefragt, ob der Kunde zufrieden ist. Service Regelmässige Wartungen sind die Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb der Anlage und zudem auch Wert erhaltend. Aber auch die periodische Kontrolle der sicherheitsrelevanten Bauteile schützt vor bösen Überraschungen. Die Serviceleistung der Müller-Leuthold AG ist zertifiziert nach dem Qualitätssicherungssystem EN 13015. n Weitere Informationen: Müller-Leuthold AG Industrie Nord, 8755 Ennenda Tel. 055 640 18 45, Fax 055 640 81 20 www.mueller-leuthold.ch [email protected] 25 IMMOBILIE Oben: Moderner Glasaufzug in einem Bankgebäude. Unten links: Spezielle PersonenliftLösung in einem Einkaufscenter. Unten rechts: Personenaufzug mit künstlerisch gestaltetem Schacht. Oben: Unterfluraufzug für eine flexible Nutzung in der Stadtkirche Glarus. Unten links: Ein nachträglicher AufzugsAnbau bringt mehr Komfort und Mobilität. Unten rechts: Glasaufzug mit Gurten, ohne Schachtgerüst. IMMOBILIE Aufzüge: Industrie reagiert auf Bestimmungen Thomas Oetterli, Präsident VSA, Vorsitzender der Geschäftsleitung Schindler Aufzüge AG. Martin B. Wetzel Neue Gesetze für Liftbesitzer seitige Angelegenheit, indem europäische Gegebenheiten mehr oder weniger freiwillig adaptiert werden. So gleicht die vormalige Insel Schweiz ihre Gegebenheiten still europäischen Vorgaben an. Dies zeigt sich seit einiger Zeit zunehmend auch im Aufzugsbereich, vorab in Zürich, wo eine neue Richtlinie die Besitzer älterer Aufzüge zu teils wesentlichen Verbesserungen im Sicherheitsbereich anhält. Thomas Oetterli, Präsident des VSA, nimmt dazu Stellung. «Die Schweiz ist keine Insel mehr». Unter diesem Intro macht der Verband der Schweizerischen Aufzugsunternehmen VSA auf neue Europäische Bestimmungen im Aufzugsbereich aufmerksam, die über kurz oder lang alle Besitzer älterer Liftanlagen betreffen dürften. Die Schweiz ist eng eingebunden in ihr Umfeld. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung und im Handel war dies schon seit Generationen stärker der Fall, als es den Menschen vielleicht bewusst war. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise zeigt mit aller Härte auf, wie eng diese Verflochtenheit mittlerweile geht, und welch globales 26 Ausmass unsere Abhängigkeit erreicht hat. Aber auch auf der gesetzgeberischen Seite setzt eine europäische Harmonisierung ein, die einst harmlos mit der technischen Normierung mit den Nachbarstaaten begann. Dabei steht der Ausdruck «Harmonisierung» für die Schweiz zumeist für eine ein- Thomas Oetterli, Sie sind Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schindler Aufzüge AG und zudem Präsident des Verbandes Schweizerischer Aufzugsunternehmen VSA. In welcher Art sind Besitzer in der Schweiz von neuen Bestimmungen betroffen? Seit dem 1. Juli 2004 ist die europäische SNEL – Safety Norm for Existing Lifts – als SIA-Norm in Kraft. Bei der gesetzlichen Umsetzung nehmen Genf und Zürich eine Vorreiterrolle ein: Genf hat wesentliche Teile bereits umgesetzt, und Zürich – der Kanton mit den meisten Aufzugsanlagen – hat am 16. September 2008 mit der ESBA-Richtlinie die jüngste Sicherheitsinitiative lanciert. Diese listet sieben SNEL-Gefährdungspunkte auf, die durch die Eigentümer älterer Aufzüge behoben werden müssen. umneubau – UNB 1/2009 IMMOBILIE Was ist unter SNEL zu verstehen? SNEL steht für Sicherheit bei bestehenden Liftanlagen. Es geht bei dieser europäischen Norm in erster Linie darum, das Sicherheits- und Qualitätsniveau der zahlreichen betagten und zum Teil sehr alten Aufzugsanlagen zu verbessern und an die Sicherheitsstandards neuer Liftanlagen anzugleichen. Zur Reduktion von Unfällen werden gesamthaft 74 Risiken bei bestehenden Aufzügen erwähnt. Es liegt an den einzelnen europäischen Mitgliedstaaten, diese Gefährdungen in einem so genannten Filterungsprozess zu adaptieren und bei sich auf Gesetzesbasis umzusetzen. Und diese Norm betrifft nun auch Aufzugsbesitzer in der Schweiz? SNEL ist eine europäische Norm, die seit dem 1. Juli 2004 auch für die Schweiz Geltung hat. Die Gesetzgebungshoheit auf dem Gebiet des Betriebes von Aufzügen liegt in der Schweiz aber in erster Linie bei den Kantonen. In vielen europäischen Ländern, zum Beispiel Frankreich, wurde die SNEL über die Zentralregierung für das gesamte Land eingeführt. Im Gegensatz dazu braucht es in der Schweiz aufgrund ihrer föderalen Struktur die Initiative eines Kantons, um die SNEL bei sich für verbindlich zu erklären. Der Kanton Genf hat Teile der SNEL, wie die Pflicht zum Einbau von Kabinenabschlusstüren, bereits in seiner Gesetzgebung umgesetzt. Was erwartet die Aufzugsbesitzer des Kantons Zürich? Per 16. September letzten Jahres hat die Baudirektion Zürich die so genannte ESBA-Richt- Die drei Hauptgefahrenpunkte • Kabinenabschlusstüren – Die immer noch weit verbreiteten Flügeltüren ohne Kabinenabschlusstüren stellen ein erhebliches Risiko dar, da Passagiere oder Gegenstände bei der Fahrt zwischen Schachtwand und Aufzugskabine eingeklemmt werden können. • Notrufeinrichtung – Damit sich eingeschlossene Personen bei einer Störung bemerkbar machen können, sind Notrufeinrichtungen mit direkter Sprechverbindung zu einer Notfallzentrale heute unabdingbar. Zahlreiche ältere Anlagen verfügen oftmals nur über eine akustische Klingel. • Anhaltegenauigkeit – Moderne frequenzgeregelte Antriebe ermöglichen das präzise Anhalten der Liftkabine, da bei Niveau-Unterschieden zwischen Etage und Kabine Stolperunfälle entstehen können. UNB 1/2009 – umneubau Thomas Oetterli • Geboren 1969 in Luzern • Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Zürich • 1994 – 2000 Mitarbeiter in der Finanzabteilung des Schindler-Konzerns (Konzernrechnung) • 2000 – 2003 Finanzchef der deutschen Haushahn-Gruppe, am Schluss Gesamtleiter der Beteiligungsgesellschaften • 2003 – 2006 Finanzchef von Schindler Deutschland • Seit 1. Juli 2006 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schindler Aufzüge AG • Seit 2006 Präsident des Verbandes Schweizerischer Aufzugsunternehmen (www.aufzuege.ch) linie in Kraft gesetzt. ESBA steht für «Erhöhung der Sicherheit an bestehenden Aufzügen». Die Richtlinie umfasst sieben Kriterien bei älteren Anlagen und basiert direkt auf der europäischen SNEL, die in der Schweiz als SIA-Norm 370.080 publiziert ist. Wie sinnvoll und notwendig sind diese Massnahmen aus Ihrer Sicht? Der VSA – als Organ der Aufzugsunternehmen in der Schweiz – erachtet die Beseitigung von drei Risiken als vordringlich: Aus unserer Sicht ist dabei der wichtigste Punkt die Austattung betagter Personenaufzüge mit Kabinen-Abschlusstüren. Anlagen, die diesen Aspekt nicht erfüllen, stellen ein erhebliches Risiko dar, da Passagiere oder Gegenstände bei der Fahrt zwischen Schachtwand und Aufzugskabine eingeklemmt werden können. Das Risikopotenzial steigt stetig an, da sich viele Erwachsene und somit auch die Kinder der latenten Gefahren nicht mehr bewusst sind, vor denen früher explizit gewarnt wurde. Gäste aus dem Ausland, wo solche Aufzüge seit geraumer Zeit verboten sind, sind sich der Gefahr ebenfalls nicht bewusst. Ein zweiter wesentlicher Aspekt ist das präzise Anhalten der Liftkabine, da bei NiveauUnterschieden zwischen Etage und Kabine Stolperunfälle entstehen können. Gerade behinderte und betagte Personen können dadurch erheblich gefährdet sein. Der dritte Aspekt betrifft fehlende oder unzulängliche Notrufeinrichtungen. Eine entsprechende Installation ist unabdingbar, damit sich eingeschlossene Personen, beispielsweise nach einem Stromausfall, bemerkbar machen und befreit werden kön- nen. Wenn dies nicht der Fall ist, können Eingeschlossene lange unbemerkt bleiben und im schlimmsten Fall körperliche Schäden erleiden, beispielsweise durch Wassermangel. Zudem ist das isolierte Eingeschlossensein für viele Menschen mit grossem psychischem Stress verbunden. Dieser lässt sich mit einer modernen Notrufeinrichtung mit direkter Sprechverbindung zu einer Störungszentrale vermeiden oder zumindest auf ein Minimum reduzieren. Der Fahrgast wird während eines Stillstandes durch Fachpersonen betreut und weiss, wann Hilfe eintreffen wird. Der Kanton Zürich hat zudem entschieden, weitere Risiken aufzulisten, die man durchaus vertreten kann. Für den VSA ist es grundsätzlich entscheidend, mit wenigen Massnahmen eine maximale Steigerung der Sicherheit für die Aufzugsbenutzer zu erzielen. Auf diese Weise kann auch die wirtschaftliche Tragbarkeit für die Immobilienbesitzer gewährleistet werden. Wie viele Liftanlagen sind davon betroffen? ESBA tangiert Aufzugsanlagen, die vor 2001 erstellt wurden. Im Kanton Zürich dürften daher mehr als 10 000 Anlagen von der Verordnung tangiert sein. Die Schweiz ist das Land mit der weltweit höchsten Aufzugsdichte, gesamtschweizerisch sind rund 180 000 Aufzüge installiert. Mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren ergibt sich eine grosse Zahl von Anlagen, welche die drei Hauptkriterien Kabinenabschluss, Anhaltegenauigkeit und Notrufeinrichtung nicht erfüllen. Wie muss sich ein Aufzugsbesitzer nun verhalten? 27 IMMOBILIE Der Kanton Zürich zielt darauf ab, die ESBA bis in zehn Jahren umgesetzt zu haben. Die Umsetzung der ESBA-Richtlinie wird anlässlich der ordentlichen, periodischen Kontrollen angeordnet sowie bei einem vom Anlageneigentümer geplanten Aufzugsumbau. Die Umsetzungsfrist nach einer Verfügung beträgt fünf Jahre. Die periodischen Kontrollen finden in der Regel im Zyklus von fünf Jahren statt. Von sich aus muss ein Besitzer also nichts unternehmen, es sei den, er möchte Gewissheit darüber erlangen, mit welchen Aufwendungen er mittelfristig zu rechnen hat, und er möchte diese längerfristig einplanen. In den anderen Kantonen ist bei Modernisierungen darauf zu achten, dass die Investitionen zukunftssicher sind und bei neuer Gesetzeslage keine Fehlin- Die sieben ESBA-Kriterien des Kantons Zürich Die ESBA-Richtlinie des Kantons Zürich umfasst folgende sieben Kriterien: • Antriebssystem mit schlechter Anhaltegenauigkeit • Ungeeignetes Glas in Schachttüren • Kritisches Verhältnis von Nutzfläche zur Nennlast • Kabine ohne Türen • Fehlende oder unzulängliche Notbeleuchtung in der Kabine • Fehlende oder unzulängliche Puffer • Fehlende oder unzulängliche Notrufeinrichtung zu erfüllen. Damit wollen wir echten Mehrwert generieren. Die professionelle und umfassende Beratung der Kunden durch die Aufzugsunternehmen ist aus meiner Sicht entscheidend, da diese letztlich die Lösungen zu bemängelten Punkten definieren und umsetzen müssen. Dabei muss eine Installation gesamtheitlich betrachtet werden, damit nicht überhastet isolierte Korrekturen, sondern kostengünstige und planbare Gesamtlösungen gefunden werden können. vestitionen resultieren. Im Übrigen gilt bei allen Unfällen mit Aufzügen die Eigentümerhaftung nach OR Art. 58, wodurch Modernisierungen auch für den Besitzer Sicherheit bedeuten können. Und was unternimmt die Aufzugsindustrie? Wir sind mit Hochdruck daran, standardisierte ESBA-Lösungen zu entwickeln. Dies reicht von einfachen und kostengünstigen Modernisierungspaketen bis hin zu kompletten Ersatzanlagen. Unser Bestreben ist dabei, den Aufzugsbesitzern und Benutzern einen hohen Zusatznutzen bieten zu können, also mit der Umsetzung der Sicherheitsaspekte nach Möglichkeit gleichzeitig den Komfort zu steigern und Imageaspekte Welche Rolle spielt dabei der VSA? Die Schweiz gehört zu denjenigen Ländern in Europa, die in Bezug auf die SNEL-Umsetzung noch am Anfang stehen. Der VSA hat es sich darum zum Ziel gesetzt, einerseits Aufklärungsarbeit zu leisten, das heisst die betroffenen Kreise über SNEL zu orientieren, und andererseits den Umsetzungsprozess aktiv zu begleiten. Eine Harmonisierung neuer Verordnungen ermöglicht denn auch, einheitliche Lösungen zu finden und damit Kosten zu senken. Besten Dank für dieses aufschlussreiche Gespräch. n Weitere Informationen: Geschäftsstelle Verband Schweizerischer Aufzugsunternehmen VSA Postfach 21, 6047 Kastanienbaum Tel. 041 360 87 77, Fax 041 360 87 88 www.aufzuege.ch, [email protected] Weiterbildung in Facility Management – MAS, DAS, CAS in Facility Management – MAS in nachhaltigem Bauen – CAS Workplace Management – Weiterbildungskurse Institut für Facility Management Zürich Technopark Zürcher Fachhochschule 28 www.ifm.zhaw.ch/weiterbildung umneubau – UNB 1/2009 ! " #$ " %"& " '" ! " " (& " " " ) ) % * +,( &"-' # ." #" /" ) " %" ), & . $ " & . 0+"- "& + 1 "&"+ ,("" +" ! ,," !& " 2 - 2+ , '" 2 " " #"+", " -& 3" " ", 4$/ " 0' " 4"' UNB 1/2009 – umneubau 55 6 7 7 29 IMMOBILIE Aufzüge: Solide Marktposition Im Fahrstuhl nach oben … «Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt», heisst es zwar im bekannten Song von Hazy Osterwald. In der Firmenentwicklung der Lift AG, Regensdorf, ging es dagegen seit nunmehr über 50 Jahren stets nach oben. Das Erfolgsrezept liegt vor allem in der geschickten, ebenso qualitätsbewussten wie innovativen Geschäftspolitik der Gründerfamilie. Lifte für Personen und Güter sind zur Selbstverständlichkeit geworden. Wir alle benützen sie, wenn wir nicht gerade dem neusten Fitnessprogramm huldigen. Hinter der Entwicklung im Sektor Liftbau und dem heutigen hohen Qualitätsstandard steckt viel Pionierarbeit. Die Lift AG hat einen beträchtlichen Anteil dazu beigetragen. Lift von der Stange oder nach Mass Der Markt verlangt sowohl preisgünstige Standardmodelle wie auch individuelle Anfertigungen für gehobene Ansprüche bis hin zu wahren Luxusmodellen. Das Programm und die Leistungsfähigkeit der Lift AG decken die Bedürfnisse beider Bereiche 30 Die Bilder zeigen einige Beispiele aus der grossen Vielfalt von möglichen «Lift-Lösungen». optimal ab. Gebaut werden Liftanlagen für Wohnhäuser, Bürogebäude, Krankenhäuser, Verwaltungen, Industriebauten, wobei zirka zwei Drittel auf die Wohnbauten entfallen. Hervorzuheben ist die grosse Stammkundschaft, die sich aus Bauherren, Investoren, Architekten, Planern, Generalunternehmen usw. zusammensetzt. Diese Partner schätzen besonders die Vorzüge des familiengeführten KMU-Betriebs: Kundennähe, Flexibilität, kurze Entscheidungswege, Kulanz, Professionalität der Mitarbeitenden und last but not least die marktgerechten Preise. Hohe Eigenproduktion macht flexibel Seit jeher war es das Ziel der Lift AG, einen möglichst hohen Anteil an Eigenproduktion zu unterhalten. Das bedeutet weniger Abhängigkeit von Fremdlieferanten, konstant hohes Qualitätsniveau und schnelle Reaktionsfähigkeit. Der 7000 m2 grosse Produktionsbetrieb in Regensdorf umfasst die Abteilungen Schlosserei, Blechbearbeitung, Kabinenbau und Malerei. Ein Aufzugs-Bijou der besonderen Art Mit dem heutigen Know-how sind fast alle Kundenwünsche realisierbar. Lifte mit den raffiniertesten technischen Finessen, modernstem Design und mit überraschenden Farbeffekten setzen immer wieder spezielle Glanzpunkte an Bauten. So wurde vor kurzem von der Lift AG nach engagiertem Planungsaufwand und ästhetischem Feingefühl ein Objekt realisiert, das Fachleute und Publikum gleichermassen in Staunen versetzt: Drei in ihrer Art einmalige Glasaufzüge mit computergesteuertem Lichtprogramm. Jede Liftkabine kann unabhängig von den andern die Glaswände farblich auf der ganzen Fläche innert Sekunden verändern: Blau, Grün, Gelb, Weiss, Rot, Rosa. Die Lichtsteuerung kann jederzeit je nach Stimmung, Jahreszeit und so weiter geändert werden. Die Realisierung solcher exklusiven Objekte ist für die Lift AG immer wieder eine reiz- umneubau – UNB 1/2009 IMMOBILIE Die Lift AG in Regensdorf Die 1958 in Zürich durch Florian Gantenbein und Meinrad Inglin gegründete Lift AG konnte dank gutem Geschäftsgang 1963 in die Industriezone in Regensdorf umziehen unddortdieeigeneFabrikationvonAufzugskabinen und Schachttüren aufnehmen – damals mit 30 Mitarbeitenden. 1970 übernahm Florian Gantenbein die alleinige Führung des Unternehmens und konnte dieses kontinuierlich erweitern (1982: 100 Mitarbeitende, 1990: 120 Mitarbeitende). 1997 tritt Christian Gantenbein, der ältere Sohn des Gründers, in dessen Fussstapfen und schaffte erfolgreich die ISO-9001-Zertifizierung. 2002 erfolgte der Eintritt seines jüngeren Bruders, Martin Gantenbein, in das Familienunternehmen. Die Lift AG ist vorwiegend in der deutschen Schweiz tätig. Seit der Firmengründung sind rund 9000 Aufzüge installiert worden. Neben dem modernen Fabrikations- und Bürogebäude in Regensdorf befindet sich in Basel eine zusätzliche Verkaufs- und Servicestelle mit 13 Mitarbeitenden. Heute ist die Lift AG ein unabhängiges Schweizer KMU-Unternehmen mit einem beträchtlichen Marktanteil. 2008 konnte mit 150 Mitarbeitenden das 50-Jahr-Firmenjubiläum gefeiert werden. volle Herausforderung und ein Zeichen für die Aufgeschlossenheit zu immer neuen Innovationen. Auch die besten Lifte kommen ins Alter Liftanlagen gelten seit jeher als langfristige Investition, aber auch ihre Lebensdauer ist nicht unendlich. Deshalb gilt es, den richtigen Zeitpunkt für die Sanierung nicht zu verpassen. Mit einer fachgerechten Mo- UNB 1/2009 – umneubau dernisierung lassen sich gleich mehrer Ziele erreichen: Erhöhte Leistung und Sicherheit, Komfortsteigerung, moderne Optik und Energieeinsparung, was im Endeffekt einer beachtlichen Wertsteigerung des Gebäudes entspricht. Gerade auf dem Gebiet der Lift-Modernisierung hat sich die Lift AG einen hervorragenden Ruf geschaffen. Dank ihrer Flexibilität und den langjährigen kundenfreundlichen Fachspezialisten werden Sanierungen und Umbauten in Rekordzeiten erledigt und die Stillstandzeiten dadurch auf ein Minimum reduziert. Ein Zeitgewinn, der sich in der Praxis auszahlt. Kanton Zürich – Vorbild in Sachen Sicherheit Gleichzeitig mit einer Lift-Renovation wird die Gelegenheit wahrgenommen, die Anlage den neusten geltenden Vorschriften anzupassen. Wohl gehören Lifte zu den sichersten Beförderungsmitteln, aber trotzdem können gewisse Unfallrisiken nicht ganz ausgeschlossen werden. Sicherheitsanpassungen an alten Aufzügen sind deshalb immer sinnvoll. Aber auch wenn sämtliche bei der Erstellung gültigen Normen eingehalten wurden und eine angemessene Wartung durchgeführt wird, muss der Eigentümer eines Gebäudes damit rechnen, dass bei einer Schädigung von Dritten durch die Liftanlage eine Haftung besteht (Art. 58 OR). Während sich die anderen Kantone mit der Einführung neuer Sicherheitsvorschriften noch schwer tun, besteht im Kanton Zürich mittlerweile die Pflicht zur Modernisierung und Nachrüstung bestehender Aufzugsanlagen. Gemäss den am 1. September 2008 in Kraft getretenen ESBA-Richtlinien gelten unter anderem folgende wichtigen Vorschriften: • Einbau einer Notrufeinrichtung (gegen Panik bei Betriebsstörungen). • Verbesserung der Anhaltegenauigkeit (gegen Stolperunfälle) • Einbau einer automatischen Kabinenabschlusstüre (gegen Einklemmunfälle). Für die Umsetzung besteht eine Frist von fünf Jahren ab der nächsten periodischen Kontrolle durch einen kantonalen Kontrollingenieur. 7000 Lifte «im Service» Mit einer eingespielten Wartungs- und Service-Organisation bietet die Lift AG Gewähr für einen reibungslosen, sicheren LiftBetrieb, die Einhaltung der geltenden Normen und die Vermeidung von kostspieligen Folgeschäden. Je nach Erfordernis kann die periodische Kontrolle bis zu 12-mal im Jahr stattfinden. Die Lift AG betreut regelmässig über 7000 Liftanlagen. Für die Zukunft gerüstet Dank ihrer soliden Marktposition und dem guten Ruf kann die Lift AG optimistisch in die Zukunft schauen. Auch in konjunkturell schwierigen Zeiten sind Liftanlagen ein unentbehrliches Teil einer funktionierenden Wirtschaft. Für 2009 und 2010 verfügt die Lift AG über ein gutes Auftragspolster. n Weitere Informationen: Lift AG Querstrasse 37, 8105 Regensdorf Tel. 044 871 91 91 www.liftag.ch, [email protected] 31 IMMOBILIEN Aufzüge: Sicherheit erfordert kompetenten Unterhalt Ruedi Weber Aufzugsanlagen sicher betreiben Wer Aufzugsanlagen betreibt hat wirtschaftliche und rechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Mit regelmässigem Unterhalt ist sichergestellt, dass Aufzugsanlagen über ihre gesamte Lebensdauer effizient und zu möglichst tiefen Gesamtkosten in Betrieb sind. Zudem werden die Risiken eines Unfalls mit Personen- oder Sachschaden erwiesenermassen deutlich gesenkt. «Abwärts» – der Klassiker mit Götz George in der Hauptrolle stammt aus dem Jahr 1984 und hat mehrere Filmpreise gewonnen. In Psychothrillern wie «Abwärts» sind Aufzüge ein idealer Ort, um Spannungen und Emotionen zu erzeugen. Die Horrorvorstellung schlechthin: Der freie Fall in der Aufzugskabine. Solche Ängste sind im Grunde genommen unberechtigt, denn kein anderes Transportmittel bietet mehr Sicherheit. Der Eigentümer haftet «Der Eigentümer eines Gebäudes oder eines andern Werkes hat den Schaden zu ersetzen, den diese infolge von fehlerhafter Anlage oder Herstellung oder von mangelhafter Unterhaltung verursachen» (OR Art. 58). Wer anderen Menschen einen Aufzug zur Verfügung stellt, trägt somit die Verantwortung für die Sicherheit der Fahrgäste. Lfitbenutzer dürfen heutzutage davon ausgehen, dass sie bei sachgemässer Benutzung eines Aufzugs keinen Gefahren ausgesetzt sind. Wird bei einem Personenoder Sachschaden ein Werkmangel infolge mangelnden Unterhalts geltend gemacht, muss mit einem Verfahren gerechnet werden. Werterhaltung und Verfügbarkeit Aufzüge sind für die Einsatzdauer von mehreren Jahrzehnten konzipiert. Jedes einzelne Bauteil unterliegt jedoch einer gewissen Lebensdauer. Beim Unterhalt werden die Aufzugssysteme geprüft, geschmiert und eingestellt, was den Verschleiss minimiert und daher die Lebensdauer erhöht. Damit bleibt der Wert des Aufzuges länger erhalten. Die Verfügbarkeit ist bei den meisten Aufzugsanlagen von grosser Bedeutung. In Industriebetrieben sind Aufzüge vielfach direkt in den Materialfluss eingebunden. Ein Aufzugsausfall führt schnell zu Verzögerungen und Folgekosten. In Wohnhäusern sind insbesondere ältere und behinderte Mitmenschen auf einen verfügbaren Aufzug in die oberen Stockwerke angewiesen. Mit regelmässigem Unterhalt werden störungsbedingte Ausfälle zwar nicht ganz vermieden, jedoch auf ein Minimum reduziert. Denn verbrauchte Bauteile werden rechtzeitig erkannt und bei Bedarf ersetzt. So wird ein allfälliger Reparatur- und Investitionsbedarf frühzeitig aufgedeckt, und ungeplante Reparatur- und Sanierungskosten werden reduziert. Regelmässiger Unterhalt ist notwendig Eine Auslegeordnung der wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte zeigt auf, dass regelmässiger Unterhalt an Aufzugsanlagen notwendig ist. In der Aufzugsbranche wird der Unterhalt üblicherweise mit Serviceverträgen geregelt. Dies hat den Vorteil, dass die Verantwortung zur Einhaltung der Verordnungen und Normen dem verantwortlichen Wartungsunternehmen übergeben werden kann. Zudem ist für den Notfall ein 24-Stunden-Pikett sichergestellt. Der Unterhaltsintervall hängt hauptsächlich von der Nutzungshäufigkeit der Aufzugsanlage ab. Daran wird sich trotz neuer Technologien auch in näherer Zukunft kaum etwas ändern. Die weiter zunehmenden Sicherheitsanforderungen und das Bedürfnis nach mehr Komfort haben zu einer starken Verflechtung von technischen und elektronischen Bauteilen geführt. Dieser Grad an Komplexität stellt auch in Zukunft hohe Anforderungen an einen regelmässig durchgeführten Aufzugsunterhalt. n Weitere Informationen: AS Aufzüge AG Schachenstrasse 2, 9016 St. Gallen Tel. 071 282 11 00, Fax 071 282 11 10 www.lift.ch, [email protected] Und in: Wettswil, Schönbühl, Basel, Brig, Le Mont-sur-Lausanne, Genf, Mezzovico, Degersheim Vorteil: Kalkulierbarer Kostenverlauf. 32 umneubau – UNB 1/2009 GEBÄUDEHÜLLE Baumaterialien: Neuer Fachordner Holzbau Holz – vielseitiges Bau-Element Der Einsatz von Holz im Bauwesen hat viele Vorteile. Das zeigen drei regionale Arbeitsgemeinschaften für das Holz mit dem neuen Fachordner Holzbau BE/SO. Holz ist nicht nur klimaneutral und technisch hochstehend, sondern auch vielseitig einsetzbar. Dies zeigen die drei Verbände BEO Holz, Lignum Bern, Pro Holz Solothurn und die Berner Fachhochschule mit dem neuen Fachordner Holzbau BE/SO. Darin werden gut gelungene Musterobjekte hauptsächlich aus den Kantonen Bern und Solothurn präsentiert. 90 attraktive Objektblätter zeigen die vielfältigen Möglichkeiten von Holz im Bauwesen auf. Jedes Objekt ist von der Ausgangslage bis zur Ausführung, mit fachlichen Detailangaben beschrieben und liefert Laien und Fachleuten wichtige Informationen. Praxistaugliche Planungshilfe In einem allgemeinen Teil sind detaillierte Ausführungen über das Vorgehen von der Auschreibung bis zu Ausführung und Unterhalt zu finden. Der Fachordner Holzbau ist damit eine praxistaugliche Hilfe zur Planung und Entscheidung bei Bauprojekten. Somit dient er Behörden, Planern/Ingenieuren, Architekten, Holzbauern, Studenten und Bauherren. Argumente für Holz Der Fachordner soll aber auch Leute ansprechen, die gegenüber Holz als Baustoff skeptisch eingestellt sind. Bestehende Vorbehalte werden daher angesprochen und Lösungen aufgezeigt: beispielsweise ist das Brandverhalten von Holz sehr gut untersucht und ein plötzlicher Kollaps wegen ho- her Hitze wie zum Beispiel bei Stahl ist nicht möglich. So sind heutzutage sechsstöckige Holzbauten problemlos möglich. Die Verwendung von Holz ist zudem nachhaltig und punkto Aufwand an grauer Energie gegenüber anderen Baustoffen sehr vorbildlich. Auch diese Punkte sind in dieser umfassenden Dokumentation zum Holzbau diskutiert. Abgerundet wird der Fachordner durch ein ausführliches Literatur- und Adressverzeichnis. Beispielhaftes Objekt Eines der präsentierten Objekte betrifft das neue Hallenbad von Frutigen. Dieses ersetzt einen Holzbau aus den 1970er-Jahren, der grösstenteils durch einen Brand zerstört wurde. Holz eignet sich ganz besonders für den Hallenbadbau, da die Chemikalienbeständigkeit und die gute Feuchteaufnahme und -abgabe entscheidend sind für ein hervorragendes Raumklima und eine hygienische Umgebung. Die freien Gestaltungsmöglichkeiten, welche eine Tragkonstruktion aus Holz bietet, kommen bei diesem Gebäude besonders schön zur Geltung. Die Formensprache ist von aussen markant. Ohne Anbiederung an die bestehenden Gebäude steht der Bau als geschlossene Einheit imTalboden. Er nimmt mit seiner unregelmässigen, flachen Giebelstruktur Formen der Bergwelt auf, die sich im grossen Panoramafenster spiegelt. n Weitere Informationen: Pro Holz Solothurn, c/o Kaufmann + Bader Hauptgasse 48, 4500 Solothurn Tel. 032 622 51 26, www.proholz-solothurn.ch Regionale Arbeitsgemeinschaft für das Holz, Bern Mottastrasse 9, 3000 Bern 6 Tel. 031 356 15 00, www.lignumbern.ch BEO Holz Jungfraustrasse 38, 3800 Interlaken Tel. 033 828 37 37, www.beoholz.ch UNB 1/2009 – umneubau 33 GEBÄUDEHÜLLE Fassade: moderne Holzelementbauweise Effizienz mit Minergie-Peco Standard In Trogen steht das erste in der Schweiz nach Minergie-P-eco Standard realisierte und zertifizierte Gebäude. Eine jahrhunderte alte Appenzeller Haustypologie, das «Heidenhaus», wird hier wieder aufgegriffen. Charakteristisch am «Bautyp Heidenhaus» ist der sparsame Umgang mit der Volumetrie. Die Hauptfassade wird immer traufseitig angeordnet und das Steildach äusserst flach – als so genanntes «Tätschdach» – erstellt. Holzverbrauch und zu beheizendes Volumen werden auf diese Weise minimiert. Der «Bautyp Heidenhaus» wurde im Rahmen dieses Neubaus gestalterisch und technisch weiterentwickelt: Die Ausführung erfolgte in moderner Holzelementbauweise. Das Gebäude entspricht dem Minergie-Peco-Standard. 34 Neubau des Typs «Appenzeller Heidenhaus», architektonisch und technisch aktualisiert. Traditionelle Fassade neu definiert Die südseitige Hauptfassade ist in traditioneller Weise «gestemmt» ausgeführt und mit handgemachter Ölfarbe in einem warmen Rotton gestrichen. Das Vordach wurde mit Hilfe der Schabloniertechnik mit Ornamenten versehen und auf diese Weise die traditionelle Appenzeller OrnamentTechnik wieder belebt und neu interpretiert. Die Nord-, West- und Ostfassade ist in sägeroher, vorvergrauter Stülpschalung ausgeführt. Die feine Stülpschalung ist eine Spezialanfertigung und erinnert durch ihre Strukturierung an das Lichtspiel von Schindelfassaden. Die roten «Streifen» in der Südfassade sind als Schiebeladen ausgebildet und manuell bedienbar. Werden die Laden verschoben, öffnen sie die Scharten und bringen Tageslicht in den Innenraum. Bauen nach Minergie-Standard Architekt Thomas Metzler vom Bauatelier Metzler GmbH, Hüttwilen, beantwortet Fragen zu den Besonderheiten beim Bauen nach Minergie-P oder Minergie-P-eco. Welche planerischen Anforderungen verlangt ein Minergie-P-Projekt? Gibt es planerische Besonderheiten? Der Bau eines P-Hauses (Passiv-Hauses) erfordert eine exakte und sorgfältige Planung, sowie Berechnung und Bauleitung durch den Planer (Architekten). Die gleichen Anforderungen gelten selbstverständlich auch für die Unternehmer in ihrem spezifischen Bereich. Verglichen mit einem konventionellen Bau gibt es diverse planerische Besonderheiten. Als Faustregel zur Planung kann man nachfolgende fünf Punkte nennen: • Ausrichtung, • Kompaktheit, • Luftdichtigkeit, • durchgehender und hochqualitativer Dämmperimeter, • interne und solare Wärmegewinne nutzen. Wir führen Neubauten nur nach MinergieP oder Minergie-P-eco aus. Das Arbeiten nach diesen Standards gehört zu unserer täglichen Arbeit. Das Heidenhaus erfüllt den Minergie-PStandard und den Zusatz «eco». Weshalb und wo liegen die Vorteile? Ganzheitlich betrachtet, sind die beiden Label «Minergie-P» und «eco» unbedingt miteinander zu kombinieren. Es ist nicht sinnvoll, wenn ein energieeffizientes Minergie-P-Gebäude erstellt wird, das einen hohen Anteil an grauer Energie (Energie zur Herstellung der Baumaterialien und zum Bau des Gebäudes) aufweist. umneubau – UNB 1/2009 GEBÄUDEHÜLLE Neben der Minimierung der grauen Energie berücksichtigt «eco» die Tageslichtsituation in den Räumen, die Verwendung von gesundheitlich unbedenklichen Materialien und den schonenden Recourcenverbrauch. Wichtig ist auch eine möglichst unproblematische Rückbaubarkeit der Gebäude. Was ist ein Passivhaus? Was bedeutet «eco» Ein Passivhaus (oder Minergie-P-Haus) ist ein Gebäude, welches «passiv» von der Sonne, von inneren Wärmequellen und von zurückgewonnener Wärme warm gehalten wird. Ein konventionelles Heizsystem wird nicht mehr zwingend benötigt. Die beträchtlichen Energieeinsparungen erreicht das Passivhaus allein durch folgende beiden Grundprinzipien: • Wärmeverluste vermeiden und • freie Wärmegewinnung optimieren. Dank einem kontinuierlichen Luftwechsel durch eine Komfortlüftung ist die Luft im Gebäude stets frisch (selbstverständlich dürfen die Fenster auch geöffnet werden). Zahlen und Daten Primäranforderung an Gebäudehülle, Mittelwert über das ganze Gebäude: < 16, erreicht 15 kWh/m2 Grenzwert Minergie-P (Energiebedarf für Heizung, Wassererwärmung, Komfortlüftung): < 30, erreicht 26,1 kWh/m2 Spezifischer Wärmeleistungsbedarf (Beheizung des Gebäudes pro h/m2 erforderlichen Energie): < 10, erreicht 9,4 W/m2 Luftdichtigkeit Gebäudehülle (N50 Drucktest) vor Ort: < 0,6, erreicht 0,29 Konstruktion: Betonsockel, Betonbodenplatte (U-Wert 0,09), Holzelementbau (Dach und Wände U-Wert 0,09) Architekt: Bauatelier Metzler 8536 Hüttwilen, Tel. 052 740 08 81 www.bauatelier-metzler.ch Ein «echtes» Passivhaus ist zertifiziert, das heisst rechnerisch geprüft und vor Ort kontrolliert, in der Schweiz nach Minergie-P, in Europa nach PHPP. Minergie-eco ist eine Ergänzung zum Minergie Standard. Während Merkmale wie Komfort und Energieeffizienz Minergie-Gebäuden eigen sind, erfüllen nach Minergieeco zertifizierte Bauten auch Anforderungen gesunder und ökologischer Bauweisen. Neben den kantonalen Zertifizierungsstellen für Minergie beurteilt die zentrale Zertifizierungsstelle Minergie-eco die gesundheitlichen und ökologischen Qualitäten eines Projektes oder eines Gebäudes. Haustechnik Das Gebäude wird ausschliesslich über eine Komfortlüftung mit einer Abluft/Luft-Wärmepumpe von 480 Watt Leistung beheizt, die auch das Warmwasser aufbereitet. Ausserdem verfügt die Komfortlüftung über ein Erdregister und Wärmerückgewinnung. Ein kleiner Speicherofen in der Wohnküche unterstützt an sehr kalten Tagen die Wärmepumpe und sorgt so für die benötigte Restwärme. n ® Wer richtig plant, bleibt trocken. Auch kleine Objekte können komplexe Abdichtungsbedürfnisse haben. Wir bieten Ihnen die optimale Lösung für ein garantiert dichtes Bauwerk - über Jahrzehnte! Problemorientierte und massgeschneiderte Abdichtungskonzepte sichern den Erfolg! RASCOR - Pioniere der Bauabdichtung. UNB 1/2009 – umneubau Rascor International AG Gewerbestrasse 4 CH-8162 Steinmaur Telefon 044 857 11 11 Telefax 044 857 11 00 [email protected] 35 GEBÄUDEHÜLLE Fenster: Erneuerung mit patentiertem System Fenstererneuerung in schwierigen Zeiten In der Schweiz müssen Wohnbauten renoviert werden. Diese Tatsache ist krisenresistent. Fenster können bei Sanierungsprojekten an erster Stelle stehen. Es sprechen einige Gründe dafür. Welche Lösung für eine effiziente Fenstererneuerung gibt es auf dem Markt? Nicht zu vergessen ist die Umwelt: Der Ölvorrat ist endlich. Fast täglich wird die Bevölkerung auf diese prekäre Situation aufmerksam gemacht. Betrachtet man unseren Alltag, so verbrauchen wir 35 % unserer Energie für Raumwärme (28 % für unsere Mobilität). Und hier kommen die Fenster ins Spiel. Alte Fenster können Energie von über 20 Litern Heizöl pro Quadratmeter und Jahr verlieren. Werden sie durch neue ersetzt, so kann auf einfache Art und Weise dieser Energieverlust auf unter 8 Liter reduziert werden. Niedrige Investitionen mit grosser Wirkung. Nicht nur ist der Energiegewinn bei Renovationen ein Thema. Auch die gesteigerte Wohnqualiät spielt eine grosse Rolle. Mit neuen Fenstern kann sehr schnell und einfach ein wohliges Raumklima entstehen. Der bisher herrschende und spürbare Luftzug fällt weg. Bei Liegenschaftsverwaltungen sprechen zudem noch psychologische Gründe für den Vorzug der Fenster in einem Sanierungspaket. Eine Fensterrenovation hat wenig Einschränkungen auf das Leben des Mieters. Was bei einer Baderneuerung oder einem Küchenaus- und -einbau ganz anders ist. Die Verwaltung stimmt mit der Fenstererneuerung ihre Mieterschaft sanft auf die bevorstehende Gesamterneuerung ein. Patentiertes Renovationssystem Zieht man all diese eingangs erwähnten Punkte in Betracht, so liegt es auf der Hand, dass ein Renovationssystem für die Fenstererneuerung erwünscht ist, das im bewohnten Wohnungszustand, zeitlich gerafft, möglichst staubfrei und lärmarm über die Bühne geht. Zudem ist es wichtig, dass in eine langfristige Zukunft investiert wird. Die 4B Fenster AG hat auf diese Anforderungen das Produkt 4B Minergie-Renovationsfenster Aluba aus einer hochwertigen Kombination aus Holz und Aluminium entwickelt. Das einzigartige System erlaubt es, innert maximal einer Stunde ein altes Fenster zu anpassen. Der Aluminiumrahmen mit dem patentierten Wabenisolator wird auf den zurückgeschnittenen bestehenden Fensterrahmen montiert. Zweifel, dass der beste- In der Schweiz bestehen knapp 3,8 Millionen Wohnungen. Jährlich kommen etwa 38 000 hinzu. Der Renovationsbedarf im Schweizer Wohnungsbau wird auf 1,4 Millionen Wohneinheiten geschätzt, also zirka 37 %! Dieses enorme Renovationsvolumen bleibt auch in einer wirtschaftlichen Krise wesentlich und wird, wenn nichts dagegen unternommen wird, zunehmen. Vor allem Gebäude aus den Sechziger- bis Achtzigerjahren, bei denen andere Ansprüche an die Bauqualität gestellt wurden als vor und nach dieser Periode, werden stark unter verzögerten Renovationsinvestitionen leiden. Es besteht nach Aussagen der Credit Suisse ein potenzielles Investitionsvolumen für Renovationen von nicht weniger als 196 Milliarden Schweizer Franken. Fenster zuerst Sanierungen von Gebäuden können teuer werden. Oft sind private Eigentümer nicht in der Lage, alle nötigen Investitionen auf einmal zu tätigen. Und doch wissen sie, dass sie etwas unternehmen müssen. So gehen sie schrittweise vor. Hinzu kommt in der heutigen wirtschaflich unsicheren Zeit der Vertrauensverlust in Anlagewerte der Börse. Investitionen in Realwerte wie Immobilien werden wieder aktuell. 36 umneubau – UNB 1/2009 GEBÄUDEHÜLLE hende Fensterrahmen nicht mehr funktionsfähig ist, sind unberechtigt. Der alte Rahmen wurde über Jahre durch das Mauerwerk geschützt und ist weiterhin sehr tragfähig. In diesen neuen Wechselrahmen werden die Holz-Aluminium-Flügel eingehängt. Der Einsatz einer Dreifach-Isolierverglasung verstärkt die Wärmedämmleistung enorm. Neu verwendet 4B den 4B Thermo Spacer. Dieser Glasabstandhalter verstärkt die Isolation in den Fensterrandzonen und kann Kondenswasserbildung vermindern. Diese 4B Renovationslösung ist mit dem Minergiezertifikat ausgezeichnet. Das System kann nicht nur schnell eingebaut werden, sondern verursacht kaum Staub oder Lärm. Die Kosteneffizienz ist faszinierend: Es sind keine Folgearbeiten durch Maurer, Gipser oder Maler nötig. Seien es Privateigentümer von Liegenschaften oder Verwaltungen. Die Renovation mit dem 4B Minergie-Renovationsfenster Aluba ermöglicht eine Wertsteigerung der 4B Fenster AG Das Schweizer Unternehen gehört in die 4B Gruppe, welche zu 100 % im Besitz der Familie Bachmann ist. Der Gruppe gehören auch die 4B Fassaden AG, die 4B Badmöbel AG, die 4B Immobilien AG und die Kronenberger AG Kunststoff-Fenster an. Diese Firmen beschäftigen 550 Mitarbeitende und erwirtschaften einen Umsatz von über 150 Millionen Franken. Die 4B Fenster AG mit Hauptsitz in Hochdorf hat sechs weitere Niederlassungen in Adliswil, Baden-Dättwil, Bern, Chur, Dietlikon und Pratteln. Alle Standorte verfügen über eine informative Fenster-Ausstellung. Immobilie auf einfache, kosteneffiziente und reibungslose Art und Weise. n Weitere Informationen: 4B-Fenster AG an der Ron 7, 6281 Hochdorf Tel. 041 914 50 50, Fax 041 914 55 55 www.4b-gruppe.ch, [email protected] Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut. Neubau · Renovation · Wohnen · Lifestyle Parallelmesse EIGENHEIM MESSE SCHWEIZ www.eigenheim-schweiz.ch 4. – 6. September 2009 Messezentrum Zürich Messezentrum Zürich 3.– 7. 9. 2009 www.bauen-modernisieren.ch Do–Mo 10–18 GEBÄUDEHÜLLE Fenster: beste Energieund Ökoeffizienz Durchblick für Energiesparer Nachhaltiges Energiesparen bestätigt sich als Megatrend. Antworten darauf, wie Minergie*, Minergie-P* und energieeffiziente Fenster und Türen, sind gefragt wie nie zuvor. EgoKiefer bietet mit ihrer Fenstertechnologie XL* Hochleistungsfenster an, die in den Bereichen Energie- und Ökoeffizienz unschlagbar sind. Besonders bei Gebäuden, welche vor 1990 erstellt wurden, eröffnet sich ein grosses Energiesparpotenzial. Als Nr. 1 im Schweizer Fenster- und Türenmarkt engagiert sich EgoKiefer seit Jahrzehnten aktiv im Umweltbereich und verfügt durch seine Systemkompetenz über ein einzigartiges Fenster- und Haustürensortiment, das sämtliche Anforderungen und Wünsche der Kundschaft optimal abdeckt. Oben: XL Wechselrahmensystem für den Altbau. Unten: Die Fenstertechnologie XL für effizientes Energiesparen. (Bilder: EgoKiefer) ergiesparens und bestätigt dadurch seine Leaderrolle als Energiesparprofi. Im Februar 2009 erhielt das EgoKiefer KunststoffFenster XL das europäische Patent, womit die EgoKiefer XL-Konstruktionsdetails geschützt sind. Auch bezüglich der Ökoeffizienz ist das EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL top. Kunststoff-Fenster wie das EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL werden von unabhängigen Dritten wie dem Verein Ecobau zum nachhaltigen Bauen empfohlen. Wechselrahmen für den Altbau Im Altbau sind Sanierungslösungen mit hoher Wärmedämmleistung gefragt, die rasch und fachmännisch durchgeführt werden können und natürlich den aktuellen energetischen Anforderungen entsprechen. Um dieses Bedürfnis zu erfüllen, ergänzt EgoKiefer die erfolgreiche XL-Fenstertechnologie jetzt auch um ein Wechselrahmensystem für den Altbau. Das EgoKiefer XL-Wechselrahmensystem erlaubt einen schnellen, sauberen und unkomplizierten Austausch der alten Fenster. Die XL-Wechselrahmenfenster in Kunststoff und Kunststoff/Aluminium zeichnen sich durch äusserst schmale Ansichten aus, was einen grösstmöglichen Lichtdurchlass und damit lichtverlustfreies Sanieren ermöglicht. Wie sämtliche EgoKiefer XLFenster weisen auch die XL-Wechselrahmenfenster mit einem Uw bis 0,7 W/m2K beste Werte in der Wärmedämmung aus und haben bereits die Minergie-ModulPrüfung bestanden. Energiesparen mit Kunststoff/Aluminium Fenster Die Fassade ist das Gesicht eines jeden Hauses. Entsprechend hoch sind daher die Anforderungen an die Ästhetik, Variabilität und Individualität der einzelnen Bauteile. Im 2008 lancierte EgoKiefer das neue Kunststoff/Aluminium-Fenster XL, das Kunden und Bauplanenden neue Perspektiven in Patentiertes Fenstersystem In einem systematischen Fenster-Vergleich der Faktor Verlags AG unter dem Namen «Topfenster» wurden im 2008 die besten Wärmedämmfenster der Schweiz evaluiert. Unter 15 Fenstersystemen schnitt das EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL mit Kälteblocker bei dem für Minergie-P und Passivhäuser wichtigen Kriterium «Energiebilanz Süd» am besten ab. EgoKiefer bietet damit das beste Wärmedämmfenster auf dem Schweizer Markt an. Durch den einzigartigen Wärmedämmwert des neuen EgoVerre-Dreifachglases von Ug 0,4 W/m2K erreichen sämtliche EgoKiefer XL-Fenstersysteme die sensationelle Wärmedämmleistung von Uw 0,7 W/m2K. Der Energieverbrauch über das Fenster wird dadurch – je nach Art und Alter des zu ersetzenden Fensters – um bis zu 75 % reduziert. Mit der Fenstertechnologie XL und dem neuen EgoVerre-Topglas präsentiert EgoKiefer eine neue Dimension des effizienten En- 38 umneubau – UNB 1/2009 GEBÄUDEHÜLLE Oben: EgoKiefer Kunstoff/ Aluminium-Fenster beim Minergie-Objekt ZH-2183. (Bild: EgoKiefer Fachbetrieb Marty Häuser AG) Informationen zum Unternehmen EgoKiefer ist die Nr. 1 im Schweizer Fensterund Türenmarkt und gehört zur Division Fenster und Türen der AFG Arbonia-ForsterHolding AG. Die Division Fenster und Türen umfasst die Marken EgoKiefer, RWD Schlatter und Slovaktual. In Europa zählt EgoKiefer zu den führenden Unternehmen der Branche und beschäftigt rund 950 Mitarbeitende. Als integrierter Gesamtanbieter entwickelt, produziert, verkauft und montiert EgoKiefer Fenstersysteme in den Werkstoffen Kunststoff, Kunststoff/Aluminium, Holz und Holz/Aluminium sowie Türen für den Aussenbereich. Der Hauptsitz befindet sich in Altstätten, wo das Unternehmen 19392 gegründet worden ist. Produziert wird zudem in Villeneuve. EgoKiefer ist in allen Regionen der Schweiz präsent und aktiv: Das Verkaufsnetz umfasst acht Niederlassungen, mehrere Verkaufsbüros und über 50 Fachbetriebe. Hinzu kommt ein national tätiger Fenster-Türen-Service mit mehr als 80 Mitarbeitenden. der kreativen farblichen Fassadengestaltung eröffnet. Die Aluminium-Schale auf der Wetterseite besitzt ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich der Oberflächenqualität und des Langzeitverhaltens. Dazu kommt als einzigartiger Mehrwert die breite Farbpalette bis hin zu ganz dunklen Farbtönen. Selbstverständlich überzeugt auch das EgoKiefer Kunststoff/Aluminium Fenster XL mit sensationellen bauphysikalischen Leistungswerten wie einem Uw von 0,7 W/m2K und ist nach den hohen Minergie-Standards zertifiziert. Sämtliche EgoKiefer XL-Fenstersysteme eigenen sich auch bestens für den Einsatz im MinergieP- und Passivhaus-Bereich. n Weitere Informationen: EgoKiefer AG, Fenster und Türen Schöntalstrasse 2, 9450 Altstätten Tel. 071 757 33 33, Fax 071 757 35 50 www.egokiefer.ch, [email protected] * XL® und MINERGIE® sind geschütze Handelsmarken der entsprechenden Firmen, die im Register eingetragen sind. MAS Immobilienmanagement Master of Advanced Studies (Nachdiplomstudium) Sie lernen – Immobilienportfolios kompetent zu führen und zu optimieren – die Immobilie als Produktionsfaktor von Unternehmen optimal zu nutzen – komplexe Entwicklungsprojekte erfolgreich zu initiieren und umzusetzen Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ, Grafenauweg 10, 6304 Zug Tel 041 724 65 55 Fax 041 724 65 50 [email protected] www.hslu.ch/ifz Nächster Studienstart: 16. September 2009 Leitung: Dr. Markus Schmidiger Infoveranstaltungen: 5. Mai 2009, 18.00 Uhr im Au Premier, Zürich und 19. Mai 2009, 17.15 Uhr am IFZ Der MAS Immobilienmanagement ist ein Angebot der Hochschule Luzern – Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und der Akademie der Immobilienwirtschaft ADI Stuttgart. Weitere Informationen unter www.hslu.ch/immobilien UNB 1/2009 – umneubau 39 HAUSTECHNIK Planung: Architekturgrundriss als Berechnungsbasis Beat Lüscher* Etablierte CAD-Lösung, die sich rechnet Seit Einführung von CAD in der Gebäudetechnik ist es der Traum eines jeden Haustechnikers, aus dem scheinbar vollständigen Architekturgrundriss einen Energiebedarf, eine Heizlast- oder Kühllastberechnung abzuleiten. Nach eingehender Prüfung der Benutzeranforderungen ist es gelungen, in der Software nova mehrere parallel verlaufende Möglichkeiten zu entwickeln. Aus dem scheinbar vollständigen Architekturgrundriss CAD-basiert einen Energiebedarf, eine Heizlast- oder Kühllastberechnung abzuleiten – dies ist der Traum eines jeden Haustechnikers. Nach eingehender Prüfung der Benutzeranforderungen gelang es Plancal, in der Software nova mehrere parallel verlaufende Möglichkeiten zu entwickeln, um so sicherzustellen, dass sich Architekturzeichnungen jeder Art möglichst automatisiert einlesen und bearbeiten lassen. Die Planungs-Software nova setzt eine integrierte Berechnung aus der CAD-Zeichnung um: durchgängig vom Gebäude (Heiz-/ Kühllast) über Objekte (Heizkörper, Fussbodenheizkreise) bis in die Netze (Heizung-, Sanitär-, Lüftung-, Elektro-Installation). Diese Lösung eignet sich für planende und ausführende Unternehmen: gewerkespezifische Einzelprojekte werden ebenso optimal unterstützt wie ganzheitliche GebäudetechnikPlanungen. Gewerkeübergreifendes Arbeiten Die Softwarelösung nova unterstützt die Planung durch CAD-Module und Berechnungen und bietet somit die ideale Plattform für eine ganzheitliche Bearbeitung. Das erfasste Gebäudemodell steht beispielsweise nicht nur der Heizlast- und Energieberechnung zur Verfügung, die gewonnenen Daten werden zugleich in der Kühllastberechnung sowie in der Auslegung von Heizkörpern und Fussbodenheizungen verwendet. Die Grössenanpassung eines Fensters steht sofort mit den neuen Werten in allen Berechnungen zur Verfügung. Erleichterte Dokumentation Für Schnitte und Isometrien lässt sich das zeichnerische Gebäudemodell auch in den Modulen Lüftung, Heizung, Sanitär und Elektro nutzen. Alle Ergebnisse der Berechnungen stehen in der Zeichnung zur Verfügung. An einem Raumtext lassen sich die In- Lüftung: Eine besondere Leistung von nova ist die gestrichelte Darstellung von verdeckten Kanten. 40 Schnell amortisiert Über 1500 Kunden bestätigen, dass die Software nova in kürzester Zeit amortisiert wird. Die AutoCAD-unabhängige CAD-Lösung integriert durchgängige Berechnungen und ist einfach zu bedienen: Aufgrund dieser Vorteile ist es dem Schweizer Softwarehersteller Plancal AG gelungen, nova in der Schweiz, Deutschland und Österreich als führende CAD-Software zu etablieren. nentemperatur und die Heizlast beschriften. Zur Verfügung stehen auch die Abdeckung der Heizlast über die Heizkörper oder die Werte der Kühllastberechnung. Grafische Ergebnisse der Berechnungen lassen sich zur Dokumentation in der Zeichnung ablegen. Zielgerichtetes Arbeiten für die Haustechnik Die Software unterstützt die allgemeinen CAD-Funktionalitäten und verfügt über gängige Standard-Schnittstellen wie beispielsweise DWG, DXF und Acis sowie vielfältige Bildformate. Die Funktionen sind speziell auf die Belange der Gewerke der Haustechnik abgestimmt. Die grundsätzlichen Zeichenfunktionen werden durch viele Editiermöglichkeiten ergänzt. Neben freien 3D-Körpern, Bemassung, Schraffuren, Texten, Linienelementen kann der Anwender speziell für die Haustechnik abgestimmte Schnitt- und Ansichtstechniken nutzen. Zum Beispiel lassen sich Farben und Breiten über Farbschemas mit einem einfachen Mausklick zuweisen. Layer können in Gruppen zusammengefasst werden und Sanitär: Beispiel einer detaillierten Abwasserplanung unter Einsatz der Software-Lösung nova. umneubau – UNB 1/2009 Treppen in Stahl wirken individuell, funktionell und ästhetisch. 3D-Darstellung eines Schachtes mit farblicher Differenzierung der einzelnen Komponenten. Beispieldarstellung Rohrleitungsbau 3D – Kühlwasserversorgung mit kundenspezifischer Farbgebung. CREAL FACTORY Beispiel Heizungstechnik: Grafische Darstellung der Heizlastanteile eines Gebäudes mit Hilfe von nova. (Bilder: Plancal) sind anschliessend problemlos ein- und ausblendbar. Hohe Funktionsvielfalt Neben den grundsätzlichen Leistungsmerkmalen stehen viele Funktionen zur Verfügung, die ein schnelles und zielgerichtetes Arbeiten ermöglichen. Beispielsweise werden Zeichnungselemente automatisch auf die entsprechenden Systemlayer gelegt. Bereits vorhandene Layer lassen sich in einer tabellarischen Übersicht editieren. Eine festgelegte Konvertierungsvorgabe kann abgespeichert und wieder verwendet werden. Dadurch ist eine schnelle Anpassung der Layerbelegung hinsichtlich einer Vorgabe von Auftraggeberseite gewährleistet. Einfacher Datenaustausch Dank eines Konvertermoduls kann nova DWG- und DXF-Dateien nicht nur öffnen, sondern unterstützt aktiv die unterschiedlichen Ausgabeformate. Dies bedeutet höchste Sicherheit der übernommenen Daten und effizientes Zusammenarbeiten mit Fremdsystemen. Wenn das Softwarepaket UNB 1/2009 – umneubau DWG-/DXF-Zeichnungen zum ersten Mal öffnet, wird eine komfortable Skalierfunktion angeboten. Aufgrund einer vorgegebenen Referenzstrecke ist die gesamte Zeichnung inklusive Beschriftungen und Blockstrukturen anpassbar. Ein späteres, massstäbliches Ausdrucken der Zeichnungen und die korrekte Eingabe der zeichnerischen Erfassung für die Berechnungen sind so sichergestellt. Treppen unterschiedlicher Art geben wir die Form, wie dies Planer und die Bauherrschaft wünschen. Treppen aus Stahl und Chromnickelstahl erfordern praktisch keinen Unterhalt und sind verschleissfest. Verlangen Sie mehr Informationen. Damit kommen Sie voran. Alles aus einer Hand Plancal entwickelt seit über 25 Jahren Software für die Haustechnik. Das solide Schweizer Familienunternehmen mit internationaler Ausrichtung bietet neben der Entwicklung auch Einführung, Support, Schulung und Hotline an. Die Software nova ist eine eigenständige, zu 100 % eigenentwickelte CADLösung. Zudem entwickelt Plancal BusinessLösungen für die Haustechnik zur Verwaltung von Adressen, Offerten und Rechnungen. n Weitere Informationen: Plancal AG Seestrasse 5a, 8810 Horgen Tel. 044 727 44 44, Fax 044 727 44 45 www.plancal.ch, [email protected] * Beat Lüscher, Product Manager nova 41 HAUSTECHNIK Wärme / Kälte: modernste Technologie – CO2-Reduktion Die zwei BMS power Kältemodule (vorne) mit einem Reserveplatz für eine allfällige Erweiterung (links mit Frequenzumformer) und hinten die Systemkreise der Wärmepumpenmodule. (Bilder: BMS) Roman Aebersold Sparsame Wärmeund Kälteerzeugung Am Beispiel einer neuen LogistikPlattform und eines bestehenden Engros-Markts in Bern ist ersichtlich, wie man heute bei Neu- und Umbauten modernste, energiesparende Technik einsetzt. Beim vorgestellten Projekt wurde besonders auf Energieeffizienz, CO2-Reduktion, Kostenoptimierung, Nachhaltigkeit und mögliche Erweiterungen Wert gelegt. Neuste Technologien Auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt wird bei der CCA viel Wert gelegt. Um dieses Bewusstsein vorzuleben, setzt das Familienunternehmen nicht nur bewährte, sondern auch neue Technologien ein. Damit ist es einigen Grosskonzernen einen grossen Schritt voraus. Um dauernd über die neusten Technologien in der Kältetechnik informiert zu sein und die passenden Produkte einzusetzen, unterstützt Beat Schaller der Firma Gang Go Dienstleistungen, die CCA mit seinen Fachkenntnissen. Unter der Leitung von Edwin Ochsner, Menig AG, wurde in einer Projektgruppe, bestehend aus Beat Schaller, Gang Go Dienstleistungen, Peter Schnidrig, Energieatelier AG, Roger Zehnder, Schaller UTO AG und Remo Meister, BMS-Energietechnik AG, für den bestehenden CCA-Engros-Markt und die neue Logistik-Plattform in Bern das optimale Konzept ausgearbeitet. Wärme und Kälte via Grundwasser Die Cash+Carry Angehrn AG (CCA) setzt als erster Betrieb im Cash+Carry-Bereich auf BMS power Module. Das von Thomas und Martin Angehrn geführte Familienunternehmen bietet dem LebensmittelDetailhandel und dem Gastgewerbe ein Vollsortiment in den Bereichen Frisch-, Lebensmittel- und Nonfoodmarkt an. Aus der neuen Grundwasser-Energie-Anlage, die in der CCA-Logistik-Plattform in Bern eingesetzt wird, resultiert im Vergleich zur bisherigen Energieversorgung eine massive CO2-Reduktion. Der Vorteil dieser Wärme- und Kälteerzeugung liegt darin, dass für den bestehenden CCA-Engros-Markt, wie auch für die neue Logistik-Plattform Raumwärme und -kälte Hightech auf kleinstem Raum • Die BMS power Module sind einzigartig, weil auf kleinstem Raum die gesamte Technik mit zum Patent angemeldeter Zweistufenverdampfung, externe Unterkühlung, Enthitzung und Wärmerückgewinnung vereint ist. • Dank der neuen Technik sind die BMS power Module äusserst energiesparend und betriebssicher. Durch die modulare Bauweise und dieselbe Bauart für verschiedene Anwendungen können die Module flexibel eingesetzt und erweitert werden. • Die BMS power Module sind über fünf Patente respektive Patentanmeldungen geschützt. via Grundwasser erzeugt werden; dies gilt auch für die Produktekühlung in der neuen Logistik. Durch den Anschluss an den Grundwasserbrunnen können im bestehenden CCAEngros-Markt die Kälteleistung erhöht und die Laufzeiten der Kältemaschinen verkürzt werden. Dank dem zusätzlichen Einbau einer modernsten Abwärmenutzung mit neuster Steuerungs-Technologie kann die gesamte Abwärme der Kälteerzeugung genutzt werden. Aufgrund dieser Massnahmen konnten der bestehende Heizkessel inklusive Zuleitungen sowie zwei Heizöltanks mit einem Fassungsvermögen von je 65 000 Litern vorschriftsgemäss ausser Betrieb gesetzt und umweltgerecht entsorgt werden. Der dadurch freiwerdende Platz kann neu genutzt werden. Im Neubau der Logistik-Plattform Bern sind zur Kälte- und Wärmeerzeugung fünf energiesparende BMS power Module mit patentierter Zweistufenverdampfung, externer Unterkühlung und integrierter Abwärmenutzung im Einsatz. Zwei werden zur Kälteerzeugung und drei als Wärmepumpe betrieben. Zur Kälte- und Wärmeverteilung wurde ein Thermo-Aktives-Bauteilsystem «TABS» in den Betonboden verlegt. Minimum an Kälteleistung Durch die auf das Minimum ausgelegte Kälteleistung und das einfache System können energiesparend immer die geforderten Bedingungen erfüllt werden. Werden zusätzliche CCA-Verkaufsstellen von der LogistikPlattform Bern beliefert, könnte der Bedarf an Kälteleistung ansteigen. In diesem Fall kann ein BMS power Modul vom Wärmepumpennetz abgehängt und als Kältemo- 42 umneubau – UNB 1/2009 HAUSTECHNIK dul eingesetzt werden. Die fehlende Wärmepumpenleistung wird über die Abwärme aus den Kältemodulen kompensiert. Dies ist nur durch die identische Bauweise beider Modul-Typen möglich. Sollte der Kälte- oder Wärmebedarf weiter ansteigen, können weitere BMS power Module an die vorbereiteten Reserveplätze angeschlossen werden. Sicherheit und Flexibilität Mit dem Einbau dieser neusten Technologie sind sowohl für den CCA-Engros-Markt wie für die Logistikplattform höchste Anforderungen an die Sicherheit und an die Flexibilität gewährleistet. Die Anlage trägt zur massiven CO2-Reduktion der gesamten Firma bei und leistet so einen positiven Umwelt-Beitrag. Die jährliche Reduktion beträgt rund 100 Tonnen CO2. Die dynamische und umweltfreundliche Klimatisierung sorgt zudem für gute Arbeitsbe- UNB 1/2009 – umneubau Weitere Energiesparmassnahmen bei CCA Die Cash+Carry Angehrn AG setzt nicht nur bei der Energieerzeugung auf Energiesparmassnahmen und Umweltschutz. Auch bei den Glasabdeckungen für Tiefkühlmöbel setzte sie bereits vor rund 10 Jahren auf die damals neuste Technologie. Heute sind in den CCA-Engros-Märkten beinahe alle Tiefkühlmöbel mit Glasabdeckungen der BMS-Energietechnik AG ausgerüstet. Mit diesen Glasabdeckungen werden nicht nur die Energiekosten um zirka 30 % reduziert, sondern auch die Produktqualität, das Klima im Engros-Frischmarkt und die Warenpräsentation gesteigert. dingungen und unterstützt die optimale Logistik-Kühlkette. Zusätzlich werden die Energie-, Betriebs- und Unterhaltskosten deutlich verringert. n Weitere Informationen: BMS-Energietechnik AG Bönigstrasse 11 A, 3812 Wilderswil Tel. 033 826 00 12, Fax 033 826 00 14 www.bms-ch.com, [email protected] 43 HAUSTECHNIK Klimatisierung: Behagliches Raumklima Planungsfreiheit dank breitem Spektrum Die Trox Hesco Schweiz AG, bekannt und renommiert für Luftdurchlässe jeglicher Art, verfügt über ein ebenso breites Produkt-Portfolio für kombinierte Luft-Wasser-Systeme. Ob das Produkt als Bestandteil eines Klimasystems in die Decke eingelassen, als Konvektor heruntergehängt oder im Brüstungsbeziehungsweise Sockelbereich angeordnet ist – dem Planer wird je nach seinen räumlichen und technischen Bedürfnissen eine maximale Planungsfreiheit geboten. Bereits bei der Konzeptphase steht die Trox Hesco Schweiz AG beratend zur Seite, um kundenspezifische Applikationen umzusetzen. Kühldecken für behagliches Raumklima Kühlkonvektor ComBeam Falls die Raumkühlung nicht durch kombinierte Luft-Wasser-Systeme mit Kühlkonvektoren oder Induktionsdurchlässen sichergestellt werden soll, stellen die Kühldecken eine echte Alternative dar. Die entsprechende Kühlleistung wird im Deckenprüfstand von Trox für jeden Raum nach DIN 4715 exakt ermittelt. Somit ist ein angenehmes und behagliches Raumklima gewährleistet. Das Programm ist überaus vielseitig und führt von einfachen Deckenplatten mit eingeklebten Kühlschienen über Kühllamellen in Ellipsenform bis hin zu Einlegeelementen für Metall- und Gipsdecken. Die Trox Hesco unterstützt auch hier Planer und Architekten während der Projektierungs-Phase. Decken-Induktionsdurchlässe Die aktiven Decken-Induktionsdurchlässe der Serien DID verbinden die strömungstechnischen Eigenschaften der Lüftung sowie die energetischen Vorzüge der Lastabfuhr durch das integrierte Wassersystem. Der durch die Düsen ausgeblasene Primärvolumenstrom (Frischluft) induziert in hohem Masse Sekundärluft, welche sich in einer Mischzone des DID mit der Primärluft Kühldeckensystem mit Deckenplatten Decken-Induktionsdurchlass ComBeam 44 umneubau – UNB 1/2009 HAUSTECHNIK vermischt und über Ausblasschlitze dem Raum zugeführt wird. Die DID-Geräte mit niedrigem Geräuschpegel sorgen für eine stabile Raumluftströmung und können sowohl zur Raumkühlung wie auch zur Heizung eingesetzt werden. Durch die flache Bauweise sind sie besonders für den Einsatz in Räumen mit geringen Zwischendeckenhöhen geeignet. Da keine beweglichen Teile vorhanden und die Gitter einfach zu demontieren sind, ist diese Produktreihe besonders wartungsfreundlich. Wie bei den Kühlkonvektoren können multifunktionale Komponenten wie Leuchten und so weiter in die KonzeptReihe ComBeam integriert werden. (ohne Zuluft) von Trox Hesco zur Lastabfuhr hoher interner Wärmelasten durch das Medium Wasser. Diese Systeme können freihängend oder deckenbündig angeordnet werden und kommen bei Neubauten wie auch bei Sanierungen zur Anwendung. Durch die geringen Investitionskosten sind die Kühlkonvektoren ein Garant für ein optimales Preisleistungsverhältnis. Bei der Konzeptreihe ComBeam* besteht zudem die Möglichkeit zur Systemintegration von Leuchten, Lautsprechern, Rauchmeldern und Sprinkleranlagen. So können kundenspezifische Wünsche problemlos berücksichtigt und individuelle Lösungen erarbeitet werden. Kühlkonvektoren zur Regulierung der Raumlufttemperatur Induzierende Quellluftdurchlässe Je nach Raumklima und Nutzungsverhalten dienen die aktiven Kühlkonvektoren (mit Zuluft) und passiven Kühlkonvektoren Das Funktionsprinzip dieser Produktreihe ist jenem der Decken-Induktionsdurchlässe sehr ähnlich. Es kommt vor allem dann zur Anwendung, wenn geringe Raumhöhen Induzierender Quellluftdurchlass mit bauseitiger Brüstungsverkleidung den Einsatz der Serien DID verunmöglichen oder der Kaltluftabfall vor Fenstern durch die konvektive Heizfunktion des Sockel-Quelllüftungssystems verhindert werden soll. n Weitere Informationen: Trox Hesco Schweiz AG Walderstrasse 125, 8630 Rüti Tel. 055 250 71 11, Fax 055 250 73 10 swww.troxhesco.ch, [email protected] *ComBeam® ist eine geschützte Handelsmarke der Firma Trox Hesco. % 10b0hängig una und Gas Öl von zu 50 % Bis iger wen sten ko Heiz - wir heizen schon clever! Modernisieren auch Sie mit einer Wärmepumpe von Alpha-InnoTec Calmotherm AG Industriepark 6246 Altishofen LU Tel.: 062 748 20 00 Fax: 062 748 20 01 E-Mail: [email protected] www.alpha-innotec.ch UNB 1/2009 – umneubau 45 HAUSTECHNIK Heizen: Kern-Kompetenz Wärme mit Strom, Wärmepumpen und Sonne Unter dem Motto «Hightech in Bestform» führt Star Unity das bewährte und umfassende Elcalor Elektro-Heizgeräte-Programm für Neubau und Renovation. Dazu gehören neben dem Programm an Wärmepumpen, Solarenergieanlagen und ElektroNachtspeichergeräten, ein grosses Angebot an Direktheizgeräten, auch auf Mass geliefert, Badetuchtrockner, Wandheizkörper, elektrische Zentralspeicherheizanlagen, elektrische Direktheizkessel, Durchflusserhitzer für Industrie und Schwimmbad, Elektro-Kirchenheizungen und Elektro-Schaufensterheizungen. Sole/Wasser-Wärmepumpen nutzen das Erdreich über Erdkollektoren oder Erdsonden als Wärmequelle. (Bilder: Star Unity) Umwelt schonen – Energiekosten sparen: Dimplex-Wärmepumpen Die Nutzung jeglicher Art von Sonnenenergie hat unbestritten Zukunft. Star Unity ist sowohl im Bereich der solaren Wärmegewinnung wie auch im photovoltaischen Bereich (Stromerzeugung) seit Jahren intensiv tätig. Mit modernen und seit 15 Jahren bewährten Dimplex-Wärmepumpen von Star Unity nutzt man konsequent und effizient die Sonnenwärme, sei sie gespeichert in der Luft, im Erdreich oder im Grundwasser. Sonnenenergie stellt je länger je mehr eine echte Alternative dar, deren Nutzen bei vielen Heizungssanierungen und bei Neubauten auf jeden Fall seriös geprüft werden sollte. Je nach Standort und Situation kann der Bauherr unter drei Systemen wählen: Luft/Wasser-Wärmepumpen, Sole/WasserWärmepumpen und Wasser/Wasser-Wärmepumpen. Zur effizienten Sonnenenergienutzung bietet Star Unity buchstäblich «Hightech in Bestform»: Ein innovatives, neues SolarSET zur solaren Wassererwärmung. Diese neuen Kompaktsets gibt’s in drei Grössen mit einem 300-Liter-, 400-Liter- oder 500Liter-Solarboiler. Jedes Set ist zudem mit zwei oder drei Hochleistungskollektoren «Sunlight», elektronischer Temperaturdifferenzsteuerung für Kreis-Systeme sowie vorverrohrter Solarvor- und Rücklaufgruppe mit integrierter Umwälzpumpe steckerfertig ausgerüstet. «Sonnige» Vorteile mit eigener Photovoltaik-Stromerzeugung Den eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage erzeugen? Kein Problem, sondern Realität! Mit photovoltaischen Solaranlagen im Netzverbund oder in Inselanlagen (Stromspeicherung in Batterien) von Star Unity funktionierts. Netzverbundanlagen speisen den in den Solarmodulen erzeugten Solarstrom via speziellem Wechselrichter direkt in das Hausstromnetz. Star Unity projektiert und realisiert von Kleinst- (130 Watt) bis zu Grossanlagen (50 kWP) in bewährter modularer – oder mit neuster Stringtechnologie – mit mono- oder polykristallinen Solarmodulen von Technotherm oder Neste. Ebenfalls verfügbar und immer mehr im Einsatz sind so genannte Solar Power Kits, komplette photovoltaische Kits, bestehend aus Solarmodulen, Laderegler für Batterieauf-/entladung, Beleuchtungskörper und Installationsmaterial für Garten- und Ferienhäuser. n Weitere Informationen: Star Unity AG, Fabrik elektrischer Apparate Seestrasse 315, 8804 Au Tel. 044 782 61 61, Fax 044 782 61 60 www.starunity.ch, [email protected] Die Elektroheizung bringt Wohlbefinden in jedem Raum. Im Bereich der Elektroheizungs-Steuerungen für Speicher- und Direktheizungen bietet Star Unity ein vollständiges Produkteprogramm, verbunden mit dem umfassenden Know-how für optimale Lösungen – besonders nützlich im Falle eines Ersatzes oder einer Erneuerung der alten oder defekten Steuerung. Behaglichkeit, die von unten kommt Nie mehr kalte Füsse! Dafür gibt’s die verschiedensten bewährten Varianten von Elektro-Fussbodenheizungen und Fussboden-Temperiersystemen, wenn die Erneuerung eines Bodenbelages ansteht. Die breite Produkteauswahl umfasst unter anderem «Sucotherm» Flächenheizleiter, Heizfolien, «Elcalor» Pyrotenax Kabelheizsysteme, Millimeter-Wärmeböden, ein Bodentemperiersystem, «Foilpoint» Niederspannungsheizfolien und -teppiche. 46 umneubau – UNB 1/2009 Hoval Belaria® Hoval Thermalia® Wärmepumpen GUTE IDEEN SIND GUT. GUTE PRODUKTE DARAUS ZU MACHEN, IST NOCH BESSER. Hoval MultiJet® Öl Hoval UltraGas® Gas Hoval BioLyt Biomasse CM Zone: Zentrale Bedieneinheit und Heizkörperregler. Fußbodenheizungsregler: Zentrale Bedien- und Regeleinheit. Die Einzelraumregelung von Honeywell h hilft überall wo geheizt wird mit großer E Effizienz und ohne Verzicht auf Wohnkkomfort. Besonders bei Bestandsbauten, d die sonstige Energiesparmaßnahmen aufwändig machen, ist die funkgesteuerte Raumtemperaturregelung als Nachrüstmöglichkeit kostengünstig und hoch wirksam. Überflüssiges Heizen wird durch einfach bedienbare elektronische Steuerung auf ein sinnvolles Maß reduziert. Wärme nur dann, wenn sie wirklich gebraucht wird. Und nur dort, wo Räume benutzt werden. Honeywell hat das umfassende und passende Produktprogramm. HEIZKOSTEN SENKEN, DIE UMWELT SCHONEN, DAS LEBEN GENIESSEN. Hoval SolKit® Ein der richtigen Antworten zum Thema Eine Kli Klimaschutz ist das Einsparen von Heizenergie. Sonnenenergie Lufttechnik Hoval HomeVent® Mit Honeywell Einzelraumregelung 30 % Heizkosten sparen und damit 30 % weniger CO2-Ausstoß. Neues zu erfinden, hat bei Hoval langjährige Tradition. Unsere Ingenieure arbeiten ständig an neuen Technologien, dank denen sich Energie effizienter und schonender nutzen lässt. Zum Beispiel, indem man bei der Wärmegewinnung aus Öl oder Gas auch gleich noch Strom produziert. Durch spezielle Fotozellen in der Brennkammer, die das helle Licht der Brennerflamme auffangen und in elektrischen Strom umwandeln. Oder durch eine neue Öl-Verbrennungstechnologie mit Kaltflammen-Verdampfung, mit der sich die NOx-Emissionen um bis zu 40% reduzieren lassen. Und das Wichtigste: Aus gescheiten Ideen entstehen bei Hoval auch erfolgreiche Produkte mit einem echten Mehrwert für Mensch und Umwelt. Und das wird auch in den nächsten Jahrzehnten so bleiben. Hoval Herzog AG, Postfach, 8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 61 11, Fax 044 923 11 39, [email protected], www.hoval.ch. Wasser. Wärme. Wohlfühlen. Honeywell AG, Haustechnik · Honeywell-Platz 1 · 8157 Dielsdorf Telefon (0 44) 8 55 24 36 · Telefax (0 44) 8 55 24 70 [email protected] www.honeywell.de/haustechnik · www.cm-zone.com www.honeywell.de/fussbodenheizung UNB 1/2009 – umneubau Verantwortung für Energie und Umwelt HAUSTECHNIK Heizen: Katalytische Gasheizung Pantheon: Ein Museum für Oldtimer, eine Oldtimerwerkstatt, ein Restaurant, ein Shop und eine attraktive Eventplattform. (Bild: Pantheon Basel) Pfiffige HeizenergieKonzepte Kostengünstig und mit beachtlichem Energiesparpotenzial heizen ohne Flamme, ohne NOx und ohne CO, dank Strahlungswärme. Das natürliche Heizprinzip, die katalytische Gasheizung der Radiamon SA in Puidoux eignet sich besonders für Hallen mit industrieller Produktion, Sport-, Lager- und Einstellhallen für Bahn, Bus, Tram, Flugzeuge, Autos, Feuerwehren, Verkaufsräume, Kirchen und vieles mehr. Ein eindrückliches Beispiel für den cleveren Einsatz der von Radiamon 1989 entwickelten katalytischen Gasheizung ist das Pantheon – das grösste Schweizer Forum für Oldtimer in Muttenz. Innovative Lösungen – auch beim Heizenergie-Konzept – zeichnen das Museum heute aus. Beheizungskonzept Pantheon Die ursprüngliche Halle des ehemaligen Baugeschäft Züblin wurde im Jahre 1965 in Muttenz erbaut und gilt mit ihrer kreis- runden Form als bautechnische Meisterleistung. Der Basler Unternehmer Stephan Musfeld, bekannt für seine Ideen und Visionen, ist Intitiator und Realisator des Oldtimer-Museums mit 7500 m2 Fläche. Gefragt war ein Konzept, wie die denkmalwürdige, unisolierte Rundhalle mit ihren riesigen Abmessungen (50 m stützenfreier Durchmesser, 15 m Raumhöhe) mit vertretbarem Aufwand während sporadischen Events in der Heizsaison «bewilligungstauglich» beheizt werden kann. Die Schaffung einer Behaglichkeitszone im Eventbereich war das Ziel. Für den Eventbereich im Innern der Rundhalle wurden katalytische Gasstrahler installiert, welche bei Bedarf zur lokalen Beheizung dienen. Die Heizleistung der 14 eingesetzten Gasstrahler von Radiamon beträgt zusammen 130 kW. Für den Eventbereich in der Rundhalle des Pantheon wurden katalytische Gasstrahler installiert, welche bei Bedarf zur lokalen Beheizung dienen. 48 Die katalytischen Infrarotstrahler mit je einer Heizleistung von 9,2 kW geben ihre Energie zu 55 % als Infrarotstrahlung und den Rest als Konvektionswärme ab. Bei einem Wirkungsgrad von rund 98 % entsteht ein Erdgasverbrauch von zirka 0,9 m3/h. Die Temperatur hinten und seitlich der Strahler beträgt 75 °C, während die Oberflächentemperatur vorne 400 bis 420 °C erreicht. Bei dieser Technologie entstehen keine messbaren CO- und NOX-Emissionen. Grosse Räume effizient heizen Es wären noch unzählige Beispiele grosser Räume zu erwähnen, für deren kostengünstige Beheizung ein effizientes System gefordert ist. Radiamon SA entwickelt und produziert seit 1986 Heizsysteme für Hallen mit grossen Volumen, Flächen und Höhen Anwendungsbeispiel von Gasheizstrahler Cat-Ray 10 sowie Dunkelstrahler GoGas in der Garage-Carrosserie Ruckstuhl, Kloten. (Bilder: Radiamon) umneubau – UNB 1/2009 Anwendungsbeispiel Katalytische Gasstrahler im Museum «Moulin Sévery» in Sévery. und hat sich dem kostengünstigen und ökologischen Heizen – ohne Flamme, ohne NOX und ohne CO – mittels Strahlungswärme verschrieben. Funktionsprinzip katalytische Gasheizung Die katalytische Gasheizung wird in der Schweiz produziert und ist patentiert. Die Oberflächentemperatur ist um die 450 °C. Das Prinzip beruht darauf, dass man Gas durch einen elektrisch, kurzfristig vorgeheizten Katalysator «gleiten lässt». Das Gas oxydiert und erzeugt Infrarotstrahlen, H2O und CO2 sowie konvektive Energie. Die katalytische, flammenfreie Verbrennung, bei niedriger Temperatur, erzeugt keine Stickoxyde (NOX) und keine messbaren Monoxyd-Werte (CO). Die Heizgeräte liegen im Leistungsbereich von 3 –10 kW und werden mit Erdgas oder Propan betrieben. Wärmestrahlung Die Umgebung wird von den Infrarotstrahlen ungehindert passiert. Es gibt praktisch keine Erwärmung der Luft. Gegenstände oder Personen, die sich im Bereich der langwelligen, nicht sichtbaren Infrarotstrahlen befinden, absorbieren diese. Dieses Prinzip der Heizung durch Strahlung hat den Vorteil, dass nicht zuerst der Raum gewärmt werden muss (vor allem im Deckenbereich), um den Personen Wärme zu vermitteln. In der Folge gibt es auch Konvektionswärme und die Luft/Umgebung erwärmt sich demzufolge. Die Arbeits- oder Lebenszone erhält wärmende Strahlen, die unmittelbar eine Behaglichkeit vermitteln. UNB 1/2009 – umneubau Kurze Aufheizzeiten Durch die Strahlung entfällt die Aufheizphase zum grössten Teil. Die Strahlung wird augenblicklich wahrgenommen. Es ergeben sich somit weitere signifikante Einsparungsmöglichkeiten. Zum Beispiel in einer Kirche, welche nur einmal in der Woche während zwei Stunden benutzt wird. Tiefere Temperaturen im Deckenbereich Durch die Strahlungsheizung – ähnlich einer Fussbodenheizung – wird ein relativ lineares Temperaturprofil in der Senkrechten erreicht, je nach Dimensionen der Halle und der K-Werte (Isolation) ergibt dies ein grosses Einsparpotenzial. Das Prinzip der Heizung durch Strahlung hat den Vorteil, dass insbesondere der Deckenbereich eines Raumes nicht unnötig aufgeheizt wird. Zonenweise Beheizung Anders als bei Luftheizungen kann zonenweise und sogar punktuell beheizt werden. Beispielsweise kann der Arbeitsbereich einer Gemüsepackerin punktuell beheizt werden, während der Rest der Halle kühl gehalten wird. Kostengünstig und wartungsfreundlich Die Investitionen können auf ein Minimum reduziert werden, da die Wärmeerzeugung punktuell erfolgt. Zudem sind keine baulichen Massnahmen wie Heizraum, Kamin, Tank (falls kein Propan) oder Wärmeverteilnetz notwendig. Unterhaltsarbeiten sind je nach lufthygienischen Verhältnissen erst nach 8000 bis 12 000 Betriebsstunden notwendig. Es braucht weder einen Kaminfeger noch einen Brennerservice. Energieeinsparung • Wesentlich kürzere Aufheizzeiten, Einsparung 5 bis 10 %. • Kleinere Raumtemperaturen, Einsparung 5 %. • Kleinere Temperaturen im Deckenbereich, Einsparung 10 bis 15 %. • Kein Vorwärmen von Wärmeverteilmasse, Mauern, Decken, Boden notwendig, Einsparung von zirka 10 %. Umfangreiches Sortiment Zum umfangreichen Sortiment gehört unter anderem auch der flammen- und abgaslose katalytische Gas-Heizstrahler Cat-Ray mit einem Wirkungsgrad von 96 %. Er bezieht seine Energie aus einer Erdgasleitung oder einer Propanflasche. Weiter im Programm sind der keramische Hellstrahler (von 6 bis 36 kW) und der Dunkelstrahler. Wie die Warmluftheizungen Radial und Axial, die mobile Terrassenheizung und der Monobloc, der Heizung, Kühlung und Lüftung in Einem beherrscht, werden alle Geräte auf Gasbasis betrieben. Die Ausnahme bildet der elektrische InfrarotHellstrahler. Der Dunkelstrahler GoGas arbeitet mit gasbeheizten Strahlrohren, welche eine mittlere Oberflächentemperatur von zirka 350 °C erreichen und langwellige Wärmestrahlung in den Aufenthaltsraum aussenden. Ein Gebläse transportiert die Verbrennungsgase durch das Strahlrohr und sorgt für eine einwandfreie Verbrennung des Brennstoffes Erdgas oder Flüssiggas. n Weitere Informationen: Radiamon SA Le Verney, 1070 Puidoux Tel. 021 926 66 66, Fax 021 926 66 06 www.radiamon.ch, [email protected] 49 HAUSTECHNIK GoGas Hellstrahler arbeiten mit hohen Temperaturen an der Keramikoberfläche und senden Wärmestrahlen aus. (Bilder: Radiamon) Anpassungsfähigkeit an alle Räume bereits ab einer Höhe von 2,8 m. Anwendungsbeispiel in einem Betonwerk in Avenches. HAUSTECHNIK Heizen: Komfort mit Wärmepumpe MinergieGebäude mit Wärmepumpe Das 10 000. Minergie-Gebäude steht in Brig: Das Altstadthaus an der Tunnelstrasse mit Baujahr 1850 wurde erfolgreich nach dem fortschrittlichen Minergie-Standard saniert. Anstelle der früheren «Ölheizung» heizt jetzt eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe das Gebäude. Als Monica Kämpfen das Altstadthaus mit Baujahr 1850 an der Tunnelstrasse in Brig kaufte, war es alles andere als ein Schmuckstück: Viele Holzbalken waren morsch, die Aussenmauern wiesen Risse auf, und das Dach war an mehreren Stellen undicht. Der Eigentümerin war von Anfang an klar, dass sie das Haus umfassend modernisieren würde. Ebenso klar war für sie, dass nur eine nachhaltige Sanierung in Frage kam. Die Ausgangslage für ein energieeffizientes Haus war allerdings ungünstig. 50 Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt das 10 000. Minergie-Gebäude. Der Energieverbrauch konnte um zwei Drittel reduziert werden. «Weg von fossilen Brennstoffen» Trotzdem empfahl Architekt Beat Kämpfen der Bauherrin die Erneuerung nach Minergie. Der fortschrittliche Baustandard steht für mehr Komfort bei geringerem Energieverbrauch. Ein Bestandteil von Minergie ist ein effizientes Heizsystem. Bis zur Sanierung wurden die Räume mit einer Ölheizung beheizt. Architekt Beat Kämpfen erinnert sich: «Die Bauherrschaft wollte weg von fossilen Brennstoffen. Wir haben verschiedene Varianten der Heizungserneuerung geprüft, insbesondere die Wärmepumpe und die Pellets-Heizung». Der Entscheid fiel zugunsten der Wärmepumpe. Wärmepumpe Natura: Die Vorteile auf einen Blick • Luft/Wasser-Wärmepumpe, monoenergetisch mit 9,4 und 12,7 kW Nenn-Wärmeleistung für Heizung und Trinkwassererwärmung. • Hohe Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Laufruhe durch Scroll-Verdichter. • Auch für Radiatorenheizung und besonders für die Modernisierung geeignet. • Vorlauftemperatur bis 65 °C, auch bei winterlichen Aussentemperaturen. • Trinkwassertemperatur bis 55 °C. • Energiequelle Luft: Keine Verlegung von Erdkollektoren und keine Bohrungen. • Hohe Heizleistungszahlen bis 3,3 (bei Luft 2 °C = Vorlauftemperatur 35 °C). Wärmepumpen -Typ Dichtes Haus, kleinere Heizung Vom Typ her kam nur eine Luft-WasserWärmepumpe in Frage, da zum Haus keinerlei Umschwung gehört. Das Grundstück ist identisch mit den Grundmauern des Hauses. «Genau genommen hängen die Balkone über dem Nachbargrundstück», bemerkt Architekt Beat Kämpfen. Es waren keine Bohrungen für Erdsonden möglich. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe steht im Keller. Von aussen sichtbar sind lediglich zwei Öffnungen, durch welche die Aussenluft angesogen wird. Mieter und Eigentümer haben mit der Heizung praktisch nichts zu tun – und geniessen wohlige Wärme an kalten Wintertagen. Im Neubau hat sich die Wärmepumpe als Favorit etabliert. Und im Sanierungsbereich? «Bei unseren Beratungen kommt ganz klar zum Ausdruck, dass die meisten Bauherren weg von Öl und Gas wollen», gibt René Naef (Energie-Ingenieur) Auskunft. Ob eine Wärmepumpe als Heizungsersatz in Frage kommt, hängt unter anderem von örtlichen Gegebenheiten und vom Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes ab. n Weitere Informationen: Viessmann (Schweiz) AG Härdlistrasse 11, 8957 Spreitenbach Tel. 056 418 67 11, Fax 056 401 13 91 www.viessmann.ch, [email protected] umneubau – UNB 1/2009 HEIZEN MIT STROM, WÄRMEPUMPEN UND DER SONNE www. starunity.ch • [email protected] • Star Unity AG • Fabrik elektr. Apparate Elcalor-Elektro-Heizgeräte • CH-8804 Au (ZH) • Tel. 044 782 61 61 • Fax 044 782 61 60 Eine kleine Auswahl an Produkten aus unserem Lieferprogramm Elcalor Die Sole/Wasser-Wärmepumpe nutzt das Erdreich über Erdkollektoren oder Erdsonden als Wärmequelle. Pompe à chaleur eau-glycolée/eau. Speicherheizgeräte $, .$ - * STAR UNITY-Sonnenkollektorenanlagen Mit den Kompakt-Solaranlagen SUNBAG von Star Unity AG ist ein anschlussfertiges System erhältlich, das mehr ist als die Summe seiner Einzelteile! Sonnige Vorteile Die SUNBAG Kompakt-Solaranlage von STAR Unity AG bietet eine anschlussfertige Einheit mit den wichtigsten Komponenten aus einer Hand: • Sunlight Hochleistungskollektoren • Solarspeicher SUNBAG 300/400 oder 500 L • Komponenten wie Pumpenset und Regelung Elektro-Wassererwärmer Wandmodell Milli t Wä Millimeter-Wärmeboden b d Millimeter-Wärmeboden Die Luft/Wasser-Wärmepumpe NOBO Elcalor Konvektoren – Direktheizgeräte !" #$%& '( ) * '" 01 izleiter 22 # ,.( 01 Flächenheizleiter 3 4 ( 5 .(,/ 0 $ + , - SUCOTHERM Mit dem Techem Funksystem bleiben Sie ungestört – und die Bewohner Ihrer Objekte auch. Die Vorteile der innovativen Lösung für die Erfassung von Heizenergie- und Warmwasserverbrauch: • Ablesung ausserhalb der Wohnung. • Ablesewerte jederzeit am Gerät kontrollierbar. • Keine Schätzungen, keine Nachfolgetermine. Sprechen Sie jetzt mit uns über Ihre Vorteile mit dem hunderttausendfach bewährten Techem Funksystem! Techem (Schweiz) AG Steinackerstrasse 55 8902 Urdorf Telefon: 043 455 65 00 www.techem.ch Das Techem Funksystem – ein System für alle Fälle. UNB 1/2009 – umneubau 51 HAUSTECHNIK Heizen: Für Neubau und Sanierung Die Wärmepumpe als ideale Lösung Ein Umdenken in Bezug auf Heizquellen hat in den Köpfen der Schweizerinnen und Schweizer bereits stattgefunden. Erneuerbare Energien werden beim Neubau seit längerem berücksichtigt, haben aber inzwischen auch im Sanierungsbereich stark an Bedeutung gewonnen. Die erheblichen Schwankungen in der Entwicklung der Öl- und Gaspreise, die Endlichkeit dieser Rohstoffe und die dadurch gewünschte Unabhängigkeit von Energieträgern aus dem Ausland sowie Schlagzeilen bezüglich eines drohenden Klimawandels begünstigen diese Tendenz. Die neue Hocheffizienz-Wärmepumpe von Stiebel Eltron, die WPL 14 HT. Wenn auch Wasser, Sonne und Wind zu den bekanntesten erneuerbaren Energien gehören, so sind es Luft und Boden, welche als beliebteste ökologische Ressourcen für das Beheizen von Wohngebäuden gelten. Die Wärmepumpe als ideale Heiztechnik: Statistiken aus dem Neubaubereich sprechen eine deutliche Sprache, ist sie doch in jedem zweiten Neubau (EFH und MFH) erste Wahl. Dank neuen Produkten mit hohen Vorlauftemperaturen lohnt sich der Umstieg auf die Wärmepumpe auch dann fast immer, wenn die Heizung ersetzt werden muss. Das umweltfreundliche Heizsystem wird für diesen Fall noch attraktiver, denn Bund und Kantone stellen aktuell Förderbeiträge für bis zum 30. Juni 2009 eingereichte Sanierungsgesuche zur Verfügung. Der Trend hin zur Wärmepumpe kann also weiterhin anhalten. Premium-Lösung für hohe Vorlauftemperaturen Entsprechend den am Markt bestehenden Bedürfnissen hat die Stiebel Eltron als eines der führenden Unternehmen in diesem Sektor mit der Hochleistungs-Wärmepumpe WPL 14 HT in Zusammenarbeit mit EDF ENR eine absolute Neuheit entwickelt. Vorlauftemperaturen von bis zu 75 °C sowie Dr. Kai Schiefelbein (zweiter von rechts), Mitglied der Geschäftsleitung der Stiebel Eltron-Gruppe sowie Entwicklungsverantwortlicher der Hocheffizienz-Wärmepumpe, präsentiert stolz das neue Gerät. eine Heizleistung von 12,5 kW bei -15 °C Aussentemperatur ermöglichen einen monovalenten Heizbetrieb ohne zusätzliche Elektroheizung. So ist die Kombination mit nahezu jedem Wärmeverteilsystem, insbesondere auch Radiatoren, realisierbar. Gleich zwei Verdichter, die jeweils mit innovativer Inverter-Technik arbeiten, verrichten im Innern der Wärmepumpe ihren Dienst und sorgen für die hohen Vorlauftemperaturen und die einzigartige Leistungscharakteristik. Dieses Prinzip ist bisher einzigartig in der Wärmepumpentechnik und setzt damit neue Massstäbe. In Verbindung mit Warmwasserspeichern von Stiebel Eltron sind darüber hinaus im reinen Wärmepumpenbetrieb Warmwassertemperaturen von über 60 °C problemlos zu erreichen. Nicht nur die technischen Daten, auch das Design der nur als Innenaufstellung erhältlichen Hochleistungs-Wärmepumpe besticht. Bereits mehrfach preisgekrönt, wurde ihr zuletzt an der Weltleitmesse ISH in Frankfurt das Prädikat Design Plus verliehen. Ob nun Neubau oder Modernisierung, die Stiebel Eltron AG bietet zu jeder Systemlösung das qualitativ hochstehende Produkt und berät gerne auch im Hinblick auf die aktuellen Förderbeiträge. n Weitere Informationen: STIEBEL ELTRON AG Netzibodenstrasse 23c, 4133 Pratteln Tel. 061 816 93 33, Fax 061 816 93 44 www.stiebel-eltron.ch, [email protected] 52 umneubau – UNB 1/2009 BMS-Energietechnik AG - Ihr Spezialist für Energiesparsysteme Energie ungenutzt an die Umwelt abzugeben wird immer teurer und ist aus der Sicht der Umweltverträglichkeit und der zunehmend verschärfenden Gesetzgebung kaum noch durchführbar. Die BMS-Energietechnik AG ist Ihr Spezialist für Energiesparsysteme. Sie wandelt Abwärme aus Kälteanlagen oder anderen Wärmequellen wie zum Beispiel Schmutz- und Abwasser in nutzbare Energie um oder verringert dank Glasabdeckungen den Energieverbrauch von Kühl- und Tiefkühlmöbeln um über 40 Prozent. Wärmerückgewinnung aus Kälteanlagen ... ... für Heiz-/Brauchwarmwasser • Anbauverrohrungen • Modultechnik BMS power • Frischwasserstation • usw. Abwärmenutzung aus Schmutz- und Abwasser • • • • • Grosswäschereien Lebensmittelindustrie Prozessindustrie Sport- und Freizeitanlagen usw. SOLE|WASSER-WÄRMEPUMPE WPF DIE PASSENDE TECHNIK ZU INNOVATIVER ARCHITEKTUR. » Von 20 bis 400 kW » Auf Wunsch mit Warmwasserversorgung » Bis +60°C Vorlauftemperatur » Fernwartung möglich » Stapelbar » Geringer Platzbedarf » Flexibel im Einsatz, Innenund Aussenaufstellung möglich Glasabdeckungen für den ganzen Supermarkt • Kühl- und Tiefkühlinseln, Kopfstücke, Kombimöbel, ... • Energieeinsparung > 40% • Verbesserte Produktqualität • usw. Für weitere Information erreichen Sie uns unter: BMS-Energietechnik AG Bönigstrasse 11 A CH-3812 Wilderswil Telefon Fax +41 (0)33 826 00 12 +41 (0)33 826 00 14 [email protected] www.bms-ch.com Überzeugend in Design und Leistungswerten | Die WPF-Modellreihe wurde speziell zur Wärmeversorgung grosser Wohnanlagen sowie von Gewerbe- und Industriebauten entwickelt. Sie lässt sich leicht in die Gebäudeleittechnik integrieren. Das STIEBEL ELTRON Team bietet Ihnen umfassende Unterstützung von der Entwicklung der Energiekonzepte über die Planung und Berechnung bis hin zum Einbau. Auch die Bohrungen für Erdsonden inklusive des geologischen Gutachtens können wir für Sie koordinieren. Besuchen Sie uns im Netz: www.stiebel-eltron.ch 53 HAUSTECHNIK Heizen: hochmoderne Wärmepumpenproduktion Neue Produktion und Kundencenter Die Alpha-InnoTec GmbH expandierte in den letzten Jahren rasant und investierte in eine hochmoderne Produktion und ein neues Verwaltungs- und Kundencenter, das am 26. März 2009 eröffnet wurde. Das Unternehmen gilt mittlerweile als einer der innovativsten Wärmepumpenhersteller in Europa. Die Bilder zeigen das am 26. März 2009 eröffnete neue Firmengebäude für die Erweiterung der Produktion und des Verwaltungs- und Kundencenters. Entscheid zur Erweiterung Ein solches Wachstum stellt natürlich hohe Anforderungen an Vertrieb, Marketing, Produktion und Logistik. Um dem gerecht zu werden, entschied man sich 2007 zu einer grosszügigen Erweiterung des Firmengebäudes, insbesondere der Produktion und des Verwaltungs- und Kundencenters. Die im Jahr 2008 erweiterte Produktion fertigt heute auf über 15 000 m2 und gewährleistet mit seiner modernen Kanban-Steuerung eine hochflexible Auftragsbearbeitung. Zudem sorgt ein robotergestützes Rohrbearbeitungscenter für die schnelle und präzise Fertigung komplexer Bauteile. Im Zweischichtbetrieb kann so eine Produktionskapazität von zirka 50 000 Geräten pro Jahr erreicht werden. Damit verfügt Alpha-InnoTec aktuell über eine der grössten Produktionsstätten für Wärmepumpen in Europa. Natürlich wird das gesamte überbaute Areal mit einer Fläche von 18 600 m2 sparsam und umweltfreundlich mit Wärmepumpen beheizt. Marke Alpha-InnoTec Alpha-InnoTec ist eine fränkisch-schweizerische Erfolgsstory. Als Tochtergesellschaft der an der Schweizer Börse notierten Schulthess Group AG entwickelte sich die AlphaInnoTec GmbH seit ihrer Gründung 1998 von einem 12-Mann-Betrieb zu einem international tätigen Unternehmen mit über 380 Beschäftigten. Unter der Führung von Artur Rodecker und Heinz Weggel setzte das Unternehmen von Beginn an auf innovative Wärmepumpen und realisierte ein geradezu explosives Wachstum in den letzten neun Jahren. In dieser Zeit entwickelte sich das Unternehmen zu einem der führenden Wärmepumpen-Hersteller in Europa. 54 Die Marke Alpha-InnoTec hat sich innerhalb weniger Jahre bei den Fachhandwerkern etabliert und geniesst einen sehr guten Ruf: Sie steht für Wärmepumpen, die zuverlässig und sparsam arbeiten. Die hohe Qualität von Alpha-InnoTec-Produkten wurde 2007 offiziell bestätigt. So lobten die Prüfer der Stiftung Warentest die gute Verarbeitung der Wärmezentrale WZS 100H. Für Service, Wartung und Bedienkomfort vergaben die Warentester sogar das Urteil «sehr gut». Um das Fachhandwerk noch intensiver auf Alpha-InnoTec Produkte schulen zu können, wurde ein hohes Augenmerk auf den Ausbau des neuen Schulungscenters gelegt. Dieses umfasst zwei grosszügige Se- minarräume und einen Ausbildungsraum, in dem alle für den Wärmepumpenbetrieb wichtigen Funktionen und Messungen praxisnah simuliert werden können. Insgesamt können pro Jahr zirka 2500 Personen in Kasendorf geschult werden. Innovatives Design belohnt Auch für das innovative Design seiner Wärmepumpen hat sich Alpha-InnoTec einen Namen gemacht. So beschritt das Unternehmen bei der Gestaltung der Luft/Wasser-Wärmepumpen zur Aussenaufstellung neue Wege. Dieser Mut zu neuen Formen mit abgerundeten Silhouetten wurde mittlerweile mit dem DesignPlus-Preis belohnt, der von der Messe Frankfurt in Kooperation mit dem Rat für Formgebung, einem der weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design, ausgelobt wird. Als eines der marktführenden Unternehmen will Alpha-InnoTec auch zukünftig den Innovationsvorsprung ausbauen und europaweit präsent sein. Als «European» Player verfügt das Unternehmen heute bereits über mehrere Vertriebsgesellschaften in Europa. Die Unternehmensdynamik ist in den vergangenen Jahren durch Gründungen eigener Gesellschaften in Norwegen und Frankreich geprägt gewesen. Ebenfalls im Fokus steht der weitere Ausbau des Geschäftes mit Grosswärmepumpen, die insbesondere zur Beheizung von öffentlichen Gebäuden und Gewerbeobjekten genutzt werden. n Weitere Informationen: Calmotherm AG Industriepark, 6260 Altishofen Tel. 062 748 20 00, Fax 062 748 20 01 www.calmotherm.ch, [email protected] umneubau – UNB 1/2009 PLANUNGSSEMINARE MINERGIE-P® FRÜHJAHRESKURS 2 HERBSTKURS 1 HERBSTKURS 2 J ANM ETZT ELDE N! SEMINAR FÜR BAU- UND ENERGIEFACHLEUTE ,, ! "#$%&"$'() *+, - .+/0 - & 0 ! 1 2 &34 52 6 2 ! "#$%&"$'() 0 7 ,0 ! 890 :4/0 ; , 2 ! <0 =, / 2 ! $ 8 04 ,2, ;,> * + , -). + , -) (/ 0 & 1 2. '& . . (( . . . 2 & 3/ 10 12 ! " " " # $ ! " " % & @'( ))) ' Kann man drinnen auch etwas fürs Klima draussen tun? Unsere Antwort: «Maximize Efficiency!» Moderne Gebäudetechnik reduziert den CO²-Ausstoss und spart bis 40 % Energie. Mit intelligenten Produkten, Systemen und Dienstleistungen stellen wir ein hohes Niveau für Komfort und Energieeffizienz sicher. In jedem Gebäude. www.siemens.ch/buildingtechnologies Answers for infrastructure. AUSBAU Bodenbeläge: für Um- und Ausbau oder Renovation Echtholzböden bringen Charakter und Stil in Bad und Küche. Zudem sind sie sehr widerstandsfähig und leicht zu pflegen. Bernhard Lysser* Parkett – vielseitig einsetzbar Jeder alte und zu ersetzende, auch vollflächig verklebte, Endbelag kann durch ein Parkett ausgewechselt werden. Neue Holzböden können aber auch für Estrich- oder Dachgeschoss-, Keller- und andere Ausbauten eingesetzt werden. Viele Nutzbeläge weisen eine nur beschränkte Lebensdauer auf. Diverse davon müssen nach einigen Jahren Gebrauch ersetzt werden. Nur wenige Böden, wie zum Beispiel Parkett, können durch Renovieren erhalten und wieder auf Vordermann gebracht werden. Häufig liegt nach einiger Zeit auch der Wunsch vor, zusätzliche und bis heute nicht oder anders genutzte Räume zu Wohn-, Bastel- oder Allzweckbereichen umzugestalten. Die Frage nach dem richtigen oder passenden Endbelag dazu kann fast immer mit «Parkett» beantwortet werden. Einige technische Punkte dazu werden nachfolgend aufgeführt. Vollflächige Parkettverklebung Liegt der alte Nutzboden (Teppich, Linol, PVC usw.) bereits verklebt vor, kann in der 56 Regel auch der neue Belag, das heisst das neue Parkett vollflächig aufgeklebt werden. Bereits vorhandene alte Beläge sind zuvor auszubrechen und der Untergrund ist für die neue Verlegung vorzubereiten. Moderne Dispersionsvoranstriche oder -haftbrücken und umweltfreundliche zementöse Spachtelmassen stehen dazu zur Verfügung. Das Parkett kann sodann ebenfalls mit umweltfreundlichem Dispersionsleim fest mit dem Untergrund verbunden werden. Der Vorteil einer vollflächigen Verklebung auf den Untergrund: geringst mögliche respektive kaum höhere Einbaustärke und somit keine Anschlussprobleme zu anderen Bauteilen. Auch Reparaturen durch Ersetzen einzelner Parkettelemente oder kleiner Teilflächen sind problemlos möglich, speziell bei Fertigparkett. Liegen rohe oder übermalte Unterlagsböden / Estriche vor oder glatt abtalochierte und gestrichene Betondecken, können diese meist direkt belegt, das heisst das Holz kann ohne weitere Vorarbeiten montiert werden. Viele Spezialklebstoffe für Parkett dienen dieser Möglichkeit. Natürlich kann das neue Parkett auch auf jedes Steinzeug, also Keramikfliesen oder direkt auf einen Marmor- oder anderen Natursteinbelag aufgeklebt werden. Sollte das zwar sehr strapazierfähige und mit bestem Kosten/Nutzen-Faktor versehene alte Mosaikparkett nicht mehr gefallen, kann auch dieses durch ein neues, heute meist grossformatiges Parkett ersetzt werden. Nach dem Ausbrechen ist in der Regel nur ein Überschleifen des Untergrundes notwendig, und das neue Holz kann wiederum aufgeklebt werden. Eine Ausnahme bildet hier ein altes Mosaikparkett in Bitumen- klebstoff, aus der Zeit nach dem Krieg und den ersten Verklebungsmöglichkeiten. Auf Bitumen kann nicht direkt verklebt werden. Der schwarze Leim muss vorgängig restlos abgebaut werden oder das neue Parkett wird schwimmend eingebaut. Zusätzliche Dämmungen Stehen dem Wunsch zu Parkett noch Forderungen zu erhöhter Trittschalldämmung gegenüber, zum Beispiel in einer Eigentumswohnung, ist auch dieses Problem gut und einfach lösbar. Mit 2 mm dickem Kork, vollflächig aufgeklebt mit Dispersionsleim, werden ausgezeichnete Trittschalldämmwerte erzielt. Auf das Naturprodukt Kork kann wiederum Parkett vollflächig aufgeklebt werden. Hier der Vorteil: Kein Hohlton im Raum bei bester Trittschalldämmung nach unten. In Kellerräumen kann mit der Korkzwischenlage sogar thermisch zusätzlich noch viel erreicht werden, das heisst der neue Boden und schlussendlich der ganze Raum wird, zusammen mit dem Holz, wesentlich «wärmer». Der natürliche Dämmstoff Kork kann ebenso unter schwimmend verlegtem Parkett eingesetzt werden. Die Dämmeigenschaften verbleiben die gleichen: beste Trittschallund/oder Wärmedämmung. In nicht unterkellerten Räumen ist der Bodenaufbau zu prüfen. Dabei sollte eine ordentliche Dampfbremse vorliegen, damit keine Feuchtigkeit aus dem Erdreich in das Parkett aufsteigen kann. Fehlt eine solche Dämmung, ist diese vor dem Parkett einzubauen. Hierzu stehen für die vollflächige Verklebung flüssige Produkte, welche aufgerollt werden, zur Verfügung. Direkt darauf kann Kork oder Parkett ver- umneubau – UNB 1/2009 klebt werden. Spezielle Folien können im Zusammenhang mit der schwimmenden Verlegung verwendet werden. Ist nicht nur die Feuchtigkeitsbremse einzubauen, sondern sollte auch noch an Höhe gewonnen werden, kann mit abgesandetem Gussasphalt ein optimaler Untergrund für die Parkettverlegung eingebaut werden. Der Vorteil: keine Trocknungszeiten. Schwimmende Verlegung Im Renovationsbereich kommen immer wieder Untergründe zum Vorschein, welche nicht oder nicht mehr für eine vollflächige Parkettverklebung geeignet sind. Alte Zementestriche können gerissen, spröde und versandet vorliegen, Bitumenkleber können nicht abgebaut werden, zeitlich ist eine Untergrundvorbereitung nicht möglich, der Untergrund oder der bestehende feste Endbelag darf nicht verändert werden, zum Beispiel in einer Mietwohnung usw. Viele Parkettprodukte, meist 3-schichtig aufgebaut, können ohne Verklebung A LY O S a c o u s t i c ® Ästhetisch und akustisch perfekt schwimmend auf den Untergrund und eine Zwischenlage montiert werden. Einige Typen weisen heute Klick-Verbindungen auf und das ganze System liegt danach sogar ganz leimfrei vor. Die herkömmlichen Produkte werden in der Nut/Kamm-Verbindung mit Weissleim verbunden. Selbst 1-Schicht-Massivparkett kann schwimmend eingebaut werden. Das Spezialparkett wird mit einem Metallbügelsystem verbunden und benötigt auch eine Zwischenlage. Für diese zusätzlich nötige Zwischenschicht stehen unzählige Produkte zur Auswahl. Filzkarton stellt das dünnste und günstigste Produkt dar. Über verschiedenste Filze, Kunststoffe bis hin zu Naturprodukten können die Dämmungen, meist auch in unterschiedlichen Dicken und für zielgerichtete Isolierungen, bezogen und verlegt werden. Holzarten Ist einmal klar, welche Verlegeart zum Einsatz gelangt, ist nur noch das Format, Dessin und die Holzart auszuwählen. Für alle Verlegevarianten stehen unzählige und auch die meisten Holzarten zur Verfügung. Die am meisten verbreitete und sehr stark im Trend liegende einheimische Parkettholzart ist Eiche. Weitere Edelhölzer aus unseren Regionen mit grosser Nachfrage sind dunklere Hölzer wie Kirschbaum, Nussbaum oder aber Thermohölzer. Das sind thermisch behandelte Parkettelemente, auch helle Arten wie Esche oder Fichte, welche durch die Behandlung sehr dunkel und hart werden, aber chemisch unbehandelt vorliegen. Sie stellen einen Ersatz dar für dunkle Exotenhölzer, welche der Farbe wegen generell im Trend liegen. Auf dem Parkettmarkt stehen aber auch diverse zertifizierte Exotenhölzer zur Verfügung, welche aus legal geschlagenen Tropenwälder stammen und ein spezielles Ambiente erzeugen oder für spezielle Designböden eingesetzt werden können. In der ISP Technik (Interessengemeinschaft der Schweiz. Parkett-Industrie) haben sich schweizerische Hersteller, Importeure, Händler und Verleger von Parkett sowie Zulieferer von Hilfsmaterialien und Werkzeugen zu einem Verband zusammengeschlossen. Der Verband verfügt über diverse technische Unterlagen und Merkblätter zu den oben erwähnten Themen, aber auch zu anderen interessanten Aspekten rund ums Parkett. n Weitere Informationen: ISP Technik Postfach 218, 3627 Heimberg Tel. 033 438 06 40, Fax 033 438 06 44 www.parkett-verband.ch www.holz-parkett.ch, [email protected] *Bernhard Lysser, Leiter ISP Technik und Oberexperte ISP sowie Mitglied Swiss Experts (Schweizerische Kammer technischer und wissenschaftlicher Gerichtsexperten) Universallösung für Decken und Wände Absolut genial. Das innovative Verkleidungssystem für Decken und Wände wird bei Raumtemperatur über Seitenprofile fugenlos gespannt. Für Breiten bis zu 5m. Montage ohne Räumen des Zimmers! Und verwirklichen Sie Ihren persönlichen Stil mit aufgedruckten Bildern. Unzählige Motive. Akustische Verbesserung Sehr gute Schallpegelverringerung in stark hallenden Räumen. Akustische Korrektur und Schalldämmung Das ALYOS acoustic® - System ermöglicht eine aussergewöhnliche akustische Korrektur und kann dabei zusätzlich zur Verstärkung der Schalldämmung beitragen. ALYOS Technology AG - Hauptstrasse 30 - 4417 Ziefen Tel : 061 935 20 77 - Fax : 061 935 20 78 - E-mail : offi[email protected] UNB 1/2009 – umneubau Mehr dazu auf unserer Homepage : www.alyos.eu 57 AUSBAU Für alle Verlegevarianten stehen unzählige und auch die meisten Holzarten zur Verfügung. (Bilder: ISP) AUSBAU Wand- und Deckenlösungen: Kreativität neuster Generation Fugenlose Deckenund Wandelemente Wenn erste Risse an Decken auftreten, wenn Flecken auftauchen oder wenn die Farbe abspringt, gibt es clevere Abhilfe. Vielleicht soll aber auch einfach eine schönere Decke realisiert werden, die Raumhöhe reduziert oder sichtbare Kabel und Rohrleitungen ästhetisch einwandfrei verborgen werden. – Bis anhin haben die Umtriebe, die eine Renovation normalerweise mit sich bringt, vom entstehenden Schmutz, Geruch bis hin zur tagelangen Störung vielfach zur Verhinderung der Realisierung geführt. Schnell und sauber eingebaut Die clevere Lösung heisst: Deckenrenovation mit einer fugenlosen Alyos-Spanndecke. Dieses revolutionäre, seit 10 Jahren bestens bewährte System ist einer Gipsdecke verblüffend ähnlich, technisch ausgereift und ästhetisch. Die ganze Renovation dauert maximal einen Tag – das Ausräumen des Raumes ist nicht notwendig. 58 Nebst individuellem Raumdesign lassen sich mit Alyos auch akustische Raumoptimierungen problemlos realisieren. Der Einbau ist genial einfach – soll aber von einem empfohlenen Fachbetrieb durchgeführt werden. Der mit Polyurethan beschichtete Bezugsstoff (bis über 5 m Breite) wird bei Raumtemperatur auf die speziell montierten Alyos-Profile sicher und dauerhaft aufgespannt. Ohne Schweissen, Nähen und so weiter wird die optimale Spannung erreicht. Es werden keine Gipstafeln, keine Spachtelmasse, keine Farben gebraucht. Kurz gesagt: das Verfahren ist einfach, sauber, schnell und trocken. Und geeignet für alle Architekturformen und Stilrichtungen. Alyos wird sowohl bei Renovationen und Neubauten erfolgreich eingesetzt und dies für alle Arten von Räumen: Privat in Wohn-, Küchen-, Schlafräumen und im Geschäftsbereich in Büros, Eingangshallen, Hotels, Spitälern, Läden und dergleichen. Wahlweise sind verschiedene Farbtöne erhältlich, die alle optisch den Eindruck einer herkömmlichen Decke vermitteln. Individuelles Raumdesign Wer die Abwechslung, das Besondere, das Individuelle, das nicht Alltägliche liebt, verleiht mit den bedruckten Wand- und Deckenverkleidungen von Alyos den Räumen ein ganz persönliches Ambiente. Alyos design ist das einzigartige, innovative System für individuelle Raumgestaltung. Ohne sichtbare Unterkonstruktion werden die Wände mit dem grossformatig bedruckten Textilstoff fugenlos verkleidet – unempfindlich gegenüber Stössen und Feuchtigkeit. Egal ob in Wohn- oder Geschäftsräumen und egal zu welchem Architekturstil, Alyos design setzt einzigartige Akzente. Bezüglich Gestaltungsfreiheit sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Alyos verfügt über eine überaus reichhaltige Kollektion an Bildern, je nach Wunsch traditionell (zum Beispiel Meister alter Zeiten) oder modern, trendy, dezent, mutig und so weiter ausgerichtet. Es können aber auch eigene Bilder verwendet oder objektbezogene Sujets extra angefertigt werden. Neu: elegante akustische Lösung Alyos präsentiert seit Anfang 2009 eine weitere herausragende Innovation, eine Akustiklösung, die von der modernen Architektur begeistert aufgenommen wird. Das neue System ermöglicht eine aussergewöhnliche akustische Korrektur und trägt zusätzlich zur Verstärkung der Schalldämmung von Wänden bei. Mit den Alyos Decken und Wandsystemen lassen sich lang gehegte Wünsche problemlos und in kürzester Zeit verwirklichen. n Weitere Informationen: ALYOS technology AG Hauptstrasse 30, 4417 Ziefen Tel. 061 935 20 77, Fax 061 935 20 78 www.alyos.eu, [email protected] umneubau – UNB 1/2009 AUSBAU Innovation: Natursteinglas im Innenausbau Prisca Baechinger Raumdesign mit edlen Natursteinen Empfangshallen von Geschäftshäusern, aber auch deren Toiletten, sind die Visitenkarte eines Betriebes. Diese gilt es in Top-Zustand zu halten. Aber ist dies auch mit DesignNatursteinen möglich? Es ist möglich, wenn man die richtige Wahl trifft. Natursteine bestechen durch ihre natürliche Schönheit. Die meisten Oberflächen werden heutzutage poliert, geschliffen, gebürstet oder geflammt. Der Nachteil von polierten, glänzenden Oberflächen ist bei Bodenplatten jedoch die fehlende Rutschfestigkeit und die häufiger notwendige Reinigung. Mit der Oberflächenbearbeitung «rough river» wird eine Oberfläche erreicht, die rutschfest ist (gemäss Natursteinnorm) und gegenüber den anderen raueren Oberflächen die Farbe und Struktur des Steines stärker zum Ausdruck bringen. Auch im Hinblick auf die Reinigung eignet sich «rough river» vorzüglich, da diese weniger schmutzempfindlich sind als polierte Platten. Zudem kann diese Oberfläche sowohl im Innen- wie auch im Aussenbereich eingesetzt werden. Stimmungen schaffen In Verbindung mit einer fachgerechten Hinterleuchtung kommen die prächtigen Farben und Strukturen des Natursteines besonders gut zur Geltung. Aufgrund fehlender Technologien und mangelndem Know-how war UNB 1/2009 – umneubau es jedoch bis anhin nur möglich, transluzente Natursteine zu hinterleuchten. Die Idee hinter dem Hightech-Produkt Natursteinglas ist, jede Art von Naturstein transluzent zu machen, sei es im Innenausbau als (Trenn-) Wände, für Treppenverkleidungen, bei Türen, in Liften, oder in der Objektgestaltung. Selbst der Einsatz im Aussenbereich (zum Beispiel Fassaden) ist bei Einhaltung gewisser Parameter möglich. Nicht nur die Wahl des Natursteines, auch die Wahl der richtigen Beleuchtungslösung ist von grosser Bedeutung. Natursteine sind Unikate und deshalb sollte die Beleuchtungslösung immer auf den jeweiligen Naturstein abgestimmt werden. Flimmern, Lichtstreifen, Hitzebildung, Lebensdauer, Stromverbrauch und Wartung sind einige weitere Aspekte, die zwingend für eine fachgerechte Umsetzung eingeplant werden sollten. Auch im Nassbereich Das Natursteinglas kann überall dort eingesetzt werden, wo Licht eine Rolle spielt, so auch im Innenausbau bei Bädern und Du- schen. Eine spielerische Variante ist dabei der Einsatz von farbiger Hinterleuchtung mit Farbwechsel, selbstverständlich fernbedient. Natursteinglas besteht aus Glas im Verbund (PVB-UV-beständig) mit einer dünnen Steinschicht in einer Stärke von 0,3 mm bis zirka 3 mm. Durch die dünne Steinschicht erhält das Produkt die Charakteristik von Glas. Gegenüber Alabastern und Marmoronyxen, welche nicht säureresistent sind und sich deshalb nur bedingt für Nasszellen oder Küchen verwenden lassen, hat das Natursteinglas einen grossen Vorteil. Dort wo es sinnvoll für die Verwendung ist, kann die Glasfläche auf der Sichtseite angebracht werden. Die Pflege und Reinigung kann somit wie bei anderen Glasabdeckungen ohne grossen Aufwand vollzogen werden. Das Natursteinglas ist mit Floatglas (einfach oder Sandwich), Verbundssicherheitsglas und Einfachsicherheitsglas erhältlich, jeweils der Verwendung und den Umgebungseinflüssen angepasst. n Weitere Informationen: Inca Naturstein Design GmbH Bühlrain 16, 5000 Aarau Tel. 062 823 90 71, www.incadesign.ch 59 AUSBAU Badewelten: Trendig und montagefreundlich Seien es Badewelten in warmen Goldtönen und mit Holz oder mit zurückhaltenderen Farben und Materialien – dahinter verbirgt sich in jedem Fall professionelle Sanitärtechnik. Design und Funktionalität vereint Vorwandelemente und -systeme für Sanitärräume wie Badezimmer oder Toiletten – Die Installationssysteme von Geberit bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten sowohl für den Neubau wie für Renovationen oder den nachträglichen Einbau eines Badezimmers. Das individuelle Bad hat stark an Bedeutung gewonnen und manifestiert sich in exklusiven Gestaltungselementen. Oftmals sollen bei der Renovierung eines Badezimmers aus Design-Gründen oder zur optimaleren Raumnutzung die Sanitärapparate an einer anderen Stelle platziert werden. Wie auch immer – wer ein individuelles Bad realisieren will, konzentriert sich auf das Gesamtbild und orientiert sich in der Regel an neusten Gestaltungstrends. Dahinter verbirgt sich aber nach wie vor anspruchsvolle, professionelle Sanitärtechnik. Qualitätssicherung Viele Geberit Produkte werden eingemauert oder im Boden verlegt und sind somit später schwer zugänglich. Deshalb schenkt Geberit der Qualitätssicherung ganz besondere Auf- 60 merksamkeit. Ein etablierter Prozess- und Projektablauf garantiert eine gleichbleibend hohe, zuverlässige Produktequalität. Vorteile für den Installateur Mit den Geberit Installationssystemen können Sanitärapparate an jeder beliebigen Stelle im Bad angebracht werden. Die Duofix-Installationselemente für WandWC werden ebenso wie Sanbloc-, Kombifix- und GIS-Elemente mit dem werkzeuglos montierbaren Unterputzspülkasten UP320 ausgeliefert. Geberit Duofix sind selbsttragende Montageelemente für alle Aufgaben im Trockenbau und ermöglichen die schnelle und einfache Montage von Wand-WCs, Waschbecken und Urinalen. Mit nur vier Befestigungspunkten zum Baukörper kann die Installation schnell und einfach durchgeführt werden. Werkzeuglos montierbar Mit dem Unterputzspülkasten Geberit UP320 ist eine Montage möglich, wie sie schneller noch nie war. Einmal an der Wand befestigt, lassen sich alle Teile mit einer einfachen Handbewegung an die richtige Stelle bringen. Individuelle Betätigungsplatten Die eleganten Betätigungsplatten Sigma10 (Ein-Mengen-Spülung) und Sigma20 (Zwei- umneubau – UNB 1/2009 AUSBAU Betätigungsplatte Sigma20 mit neuartigen verchromten Ringen um die Tasten. Betätigungsplatte Sigma50 für individuelle Badezimmergestaltung bis ins Detail. (Bilder: Geberit) Vorteile für den Installateur Alles, was der Sanitärfachmann zur Installation des Unterputzspülkastens UP320 noch braucht, sind die Werkzeuge, mit «denen er auf die Welt gekommen ist»: seine Hände. Geberit Duofix – universell und schnell einsetzbares Montagesystem für alle Aufgaben im Trockenbau. Die selbsttragenden Montageelemente Duofix ermöglichen eine schnelle und einfache Montage. www.fkpidentity.ch Mengen-Spülung) sind in verschiedenen Farben (weiss, matt- oder glanz-verchromt Farbkombinationen) und Ausführungen erhältlich. Die neuartigen verchromten Ringe um die Tasten verleihen dem schlichten Design den formvollendeten Look. Sämtliche Betätigungsplatten der Reihe Sigma eignen sich für den Einsatz mit den Geberit Spülkästen UP300 und UP320. Die Betätigungsplatten Sigma50 sind in weiss, tiefschwarz und Glas (Grün satiniert und Rauchspiegel verspiegelt) erhältlich. Zusätzlich bietet Geberit auch eine Platte für die individuelle Gestaltung an – zum Beispiel für Abdeckungen aus Holz, Glas, Stein und so weiter. So lässt sich das Bade- zimmer bis ins Detail stilvoll und harmonisch gestalten. n Weitere Informationen: Geberit Vertriebs AG Neue Jonastrasse 59, 8640 Rapperswil Tel. 055 221 61 11, Fax 055 212 42 69 www.geberit.ch, [email protected] KWC ONO ist Ausdruck einer Unverfälschtheit, die das Leben des modernen Menschen prägt. Die Ästhetik der Reduktion verleiht der Armatur eine Kraft, die jedes Bad mit Schönheit erfüllt. KWC AG 5726 Unterkulm www.kwc.ch UNB 1/2009 – umneubau 61 AUSBAU Badewelten: Einfachste WC-Installation Elegant und einfach montiert: Das neue Memento WC mit der komplett einfachen unsichtbaren Befestigungstechnik SupraFix. (Bilder: Villeroy & Boch) Schnelle, elegante Lösung Bei der Verwirklichung von individuellen Traumbädern – sei es beim Badneu- oder Badumbau – fällt die Wahl oftmals auf wandhängende WCs und Bidets. Mit dem innovativen, zum Patent angemeldeten System SupraFix setzt Villeroy & Boch in Sachen Installation von wandhängenden Toiletten neue Massstäbe. Die Montage des WCs wird durch SupraFix wesentlich erleichtert, und auch der passende Toilettensitz kann in kürzester Zeit ganz einfach angebracht werden. Ausserdem ist die Befestigung vollständig unsichtbar, denn die herkömmlicherweise sichtbaren Löcher und Kunststoffabdeckungen entfallen. Dadurch entsteht ein durchgängiges Design, und auch die Reinigung wird besonders bequem. Einfach und clever Die Idee von SupraFix ist ebenso einfach wie clever: Das WC wird durch die gleichen Bohrungen in der Keramik befestigt wie der WC-Sitz – eine intelligente Zwei-in-EinsFunktionalität. Zunächst werden die beiden Konsolen, auf die das WC «gesteckt» wird, mit zwei Schrauben an der Wand angebracht. Für eine präzise Positionierung sind die Konsolen des SupraFix-Systems durch ein Verbindungsstück miteinander verbunden, das exakt auf die Konsolen passt. Diese wichtigen Bestandteile des Befestigungssystems bestehen aus glasfaserverstärktem Polyamid, einem hochwertigen Kunststoff, der eine besonders hohe Zugfestigkeit besitzt und grösste Sicherheit bietet. «Ein-Mann-Montage» möglich Dem Installateur wird die Montage, die er allein, das heisst ohne Assistenz, durchführen kann, erleichtert: Sobald der Monteur eine der beiden Befestigungsschrauben in die WC-Sitz-Löcher gesetzt hat, hält SupraFix. Jetzt kann er das WC präzise ausrichten und die Befestigungsschrauben mit einem Inbusschlüssel anziehen. Obwohl der Mon- 62 teur das WC von oben befestigt und die Schrauben dazu vertikal eindreht, wird die Toilette durch die intelligente Führung des Befestigungssystems sowohl horizontal als auch vertikal an die Wand gezogen. Der besondere Clou: In die Befestigungsschrauben des WCs sind die Gewinde für die Befestigungsschrauben der WC-SitzScharniere gedreht. Der Monteur braucht nur noch den Sitz darin anzuschrauben, und das komplette WC inklusive Sitz ist fest an der Wand montiert. SupraFix gibt es bereits für das neue Memento-WC, das WC der neuen Premium-Kollektion La Belle und für Subway 2.0, die nächste Generation der Erfolgskollektion von Villeroy & Boch. n Weitere Informationen: Villeroy & Boch, Bad & Wellness Bahnhofstrasse 6, 5600 Lenzburg Tel. 062 886 38 38, www.villeroy-boch.com [email protected] umneubau – UNB 1/2009 AUSBAU Haushaltgeräte: ohne Komforteinbusse *Peter Christoph Energieklasse richtig wählen Der Stromverbrauch im Haushalt könnte ohne Komforteinbusse drastisch gesenkt werden. Voraussetzung wäre der rasche Ersatz von «Stromfressern» und die richtige Wahl beim Neukauf, aber auch eine vernünftige Anwendung der Geräte. Konsumenten achten heute beim Gerätekauf meist auf Energieklassen, aber zwischen A und A++ können oft noch Welten liegen. Wie «grün» sind Ihre Haushaltgeräte? Der Ersatz von «Stromfressern» und die richtige Wahl beim Neukauf können massiv zur Effizienzsteigerung beitragen. (Bild: Fotobyline: Electrolux/Stefan Kubli aus Öko-Viva) UNB 1/2009 – umneubau Die Sonne ist bezüglich Energieeffizienz natürlich unschlagbar. Bei einem lauen Lüftlein trocknet die frisch gewaschene Wäsche an der Leine schonend und extrem umweltfreundlich. Doch nicht alle haben Lust, jedes einzelne Kleidungsstück ins Freie zu hängen, und zudem ist die Sonne in unseren Breitengraden eine unberechenbare Assistentin. Wärmepumpentrockner Aus energetischen Überlegungen bieten sich Wärmepumpentrockner als geniale Alternative für Personen an, die Komfort wünschen und dennoch ihre ökologische Verantwortung wahrnehmen wollen: Er benötigt bis zu 45 % weniger Strom als ein herkömmlicher Kondensationstrockner. Bei keinem anderen Haushaltgerät lässt sich durch den Einsatz der modernsten Technologie so viel Energie einsparen (siehe Grafik). Gross allerdings ist das Potenzial in sämtlichen Bereichen. Neben dem Wäschetrockner sind vor allem Kühlen und Gefrieren sehr energieintensiv, etwas weniger auch Waschen, Geschirrspülen und Kochen. Der technische Fortschritt hat den Stromverbrauch der Geräte in den letzten Jahrzehnten drastisch reduziert. Zwischen 1970 und 2000 fiel der Strombedarf der besten Gefrierschränke um 84 %, der Waschmaschinen um 73 % und jener der Kühlschränke um 70 %. Welten zwischen A und A++ Die Topgeräte müssen jedoch den Weg in die Haushalte schaffen. Bei Neugeräten ist zu beachten, dass der Unterschied zwischen gut und sehr gut beträchtlich sein kann. Im Bereich Kühlen benötigt ein Gerät der Energieklasse A++ gegenüber einem AGerät 45 % weniger Strom. Es ist für den Konsumenten wenig hilfreich, dass die Energieklasse A in Wahrheit nur die drittbeste Kategorie ist und durch die Klassen A+ und A++ übertroffen wird. Gegenüber einem Altgerät beträgt die Einsparung mit einem Gerät der Energieeffizienzklasse A++ 1000 Franken in 15 Jahren (20 Rappen pro kWh). Die grossen Differenzen zwischen A++, A+ und A sind vielen Konsumenten nicht bewusst. Umwelt und Klima schonen Noch bleibt einiges zu tun. «Umfangreiche Analysen der Branche haben gezeigt, dass der Stromverbrauch der Haushaltgeräte nochmals auf die Hälfte der heutigen Werte reduziert werden könnte», sagt Jürg Berner, Leiter Product Management bei Electrolux. Dafür müssten die Effizienz der Geräte, die Effizienz der Technik, das Effizienz-Verhalten der Konsumenten und letztlich das Effizienz-Management im Zusammenspiel sämtlicher Geräte verbessert werden. Der Komfortverzicht steht also nicht im Vor- 63 AUSBAU Der Wärmepumpentrockner EDH 6370 benötigt bis zu 45 % weniger Strom als ein herkömmlicher Kondensationstrockner. Dank der niedrigen Prozesstemperatur eignet er sich auch für kleine Räume. (Bilder: Electrolux) Die Energiesparpotenziale bei Haushaltgeräten widerspiegeln den markanten Forschritt der heute eingesetzten Technologien. Quelle: Electrolux Bestgeräte / eae-Datenbank dergrund, wenn es darum geht, mit intelligenten Lösungen Umwelt und Klima zu schonen. Die Macht der Gewohnheit triumphiert Konsumenten können nicht nur bei der Wahl eines Neugerätes und dem rechtzeitigen Ersatz von «Stromfressern» Akzente setzen. Es braucht auch die richtigen Geräte für die jeweilige Lebenssituation, was eine kompetente Beratung voraussetzt. So verfügen viele Menschen über einen zu kleinen Kühlschrank und dafür über zu viel Gefrierraum. Bei der Anwendung der Geräte bleiben zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt. «Die meisten Kunden verwenden zum Beispiel beim Geschirrspüler stets das gleiche Programm, obwohl das Gerät eine ganze Palette anbietet», hat Berner festgestellt. Die Macht der Gewohnheit triumphiert hier über Effizienz und Ökologie. Fast alle Geräte verfügen über ein Energiesparprogramm für geringe Verschmutzung oder halbe Beladung. Gewählt wird es viel zu selten. Neue Technologien anwenden Neue Technologien bieten ebenfalls Chancen, für die noch zu wenig Anwender bereit sind. Beim Oberflächenkochen engagiert sich Electrolux für die Induktion, bei der die Leistung präzise dosiert werden kann und ohne Verzögerung wirkt. Es gibt keine Vorheizphase und keine Restwärme. Wissenschaftlich nicht haltbare Schlagzeilen betreffend Strahlenbelastung hemmen jedoch den Durchbruch dieser Technologie. «In den Gastgewerbeküchen ist Induktion seit 15 Jahren Stand der Technik», sagt Berner. «Deshalb bin ich sicher, dass dieses energiesparende Kochen sich auch in den Haushalten durchsetzen wird». n Weitere Informationen: Electrolux AG Badenerstrasse 587, 8048 Zürich Tel. 044 405 81 11, Fax 044 405 82 35 www.electrolux.ch, [email protected] * Peter Christoph, Infel AG Schweizer BauJournal Architektur Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie: Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär, Energie, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung Zukunftsweisendes Fernwärmeprojekt Natürliche Kältemittel WRG mit hohem Wirkungsgrad Feinstaub-Analyse bei Holzfeuerungen Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik Schwerpunktthemen Bamaschinen • Gebäudehülle Bauten im Blickpunkt Nr. 1 • März 2 0 0 9 • 7 4 . Jah rg an g • Die b e ste n S e ite n d e r Bau te c h n ik • www.ro b e -ve rlag .c h NUMMER 1/09 · 7. JAHRGANG · DIE BESTEN SEITEN FÜR REAL ESTATE · WWW.ROBE-VERLAG.CH G E B Ä U D E T E C H N I K MÄRZ 2009 Konzentriertes Fachwissen für Fachleute REALESTATE OBJECT & FM SOLUTIONS 1I09 Die besten Seiten für jede Zielgruppe Verlangen Sie Probehefte und Mediadaten www robe-verlag.ch Störmelder für 30 Meldungen ARGUS MG 30L 64 PentaControl AG Integrale Gebäudetechnik CH-8222 Beringen Telefon +41 52 687 18 21 www.pentacontrol.com umneubau – UNB 1/2009 Factsheet Umweltschonendes Waschen und Trocknen Electrolux entwickelt mit dem Label «Green Spirit» ihre grüne Markenphilosophie weiter und schafft damit eine klare Orientierungshilfe für den Kunden. Aber nicht nur die richtigen Geräte sind wichtig, auch die passenden Anschaffungen, fachgerechte Bedienung und Unterhalt gehören dazu. Entscheidungshilfen beim Kauf von Waschmaschine oder Trockner Beim Kauf von neuen Geräten ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse genau zu kennen. Um auch den Umweltaspekten gerecht zu werden, empfiehlt es sich abzuklären, ob die Geräte die folgenden Kriterien erfüllen: Bieten sie einen hohen Energieeffizienzwert? Verbrauchen sie wenig Wasser? Sind sie aus umweltfreundlichen, leicht rezyklierbaren Materialien hergestellt? Sind die Materialien gekennzeichnet und garantieren eine problemlose Wiederverwertung? Electrolux-Geräte mit dem «Green Spirit» Label sind ökologisch einwandfreie Geräte. Der «best in class»-Baum zeichnet Waschmaschinen und Trockner aus, die besonders ökologisch sind. Tipps für ökologisches Waschen Kochwäsche mit 60 Grad anstatt mit 95 Grad waschen Waschtemperaturen bei leicht verschmutzter Wäsche reduzieren Wenn möglich auf das Vorwaschen verzichten Wäsche sortieren und das Fassungsvermögen der Waschmaschine ausnützen, aber nicht überschreiten Hohe Schleuderzahl wählen, falls die Wäsche maschinell getrocknet wird Tipps für ökologisches Trocknen Richtige Grösse des Wäschetrockners wählen Gut schleudern bei 1300 bis 1600 Umdrehungen pro Minute Reparieren oder Ersetzen? Grundsätzlich lohnt sich eine Reparatur bei Haushaltgeräten nach: Gerätealter Reparaturkosten 3 bis 4 Jahre Tiefer als 40 bis 50 Prozent des Neupreises 5 bis 6 Jahre Tiefer als 20 bis 30 Prozent des Neupreises Älter als 7 Jahre Tiefer als 5 bis 10 Prozent des Neupreises Es ist genau zu prüfen, ob es sich lohnt, ein älteres, auch nur leicht beschädigtes Gerät zu reparieren. Sogar unter Berücksichtigung der «grauen Energie» (Energie welche für die Herstellung, Transport und Entsorgung eines Gerätes aufgewendet wird) ist der tiefere Energieverbrauch bei Neugeräten frappant. Besonders bei Trockner gilt es zu beachten, dass ein Wärmepumpentrockner zwar teurer ist als ein herkömmliches Modell, die Stromkosten aber halbiert werden. Rückgabe von alten Geräten Alle alten Haushaltgeräte können kostenlos in den Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Stromsparen mit Niedertarif Noch mehr Geld kann beim Waschen und Trocknen bei Niedertarif eingespart werden. Die Tarife können bei den jeweiligen Gemeindewerken angefragt werden. Beispiel: Montag bis Freitag Samstag Sonntag 0–7 7–12 0–7 0–7 7–12 ohne WEV NT HT HT NT NT HT HT NT NT HT HT NT mit WEV NT HT HT NT NT HT NT NT NT NT NT NT 12–21 21–24 7–12 12–21 21–24 WEV = Wochenendvergünstigung / HT = Hochtarif / NT = Niedertarif Electrolux AG Badenerstrasse 587 8048 Zürich Telefon 044 405 81 11 www.electrolux.ch 12–21 21–24 GEBÄUDEAUTOMATION Kostenabrechnung: Verbrauch individuell erfassen VHKA in Altbauten – eine sinnvolle Lösung? Besonders in Altbauten stellt sich für den Immobilienverwalter und den Liegenschaftsbesitzer immer wieder die Frage: Ist es sinnvoll und lohnenswert in älteren Liegenschaften die Heizkörper mit Heizkostenverteiler nachzurüsten und eine individuelle Heizkostenabrechnung zu erstellen? Das Kostenbewusstsein der Nutzer von Liegenschaften hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Entwicklung der Energiepreise hat die Aufmerksamkeit demzufolge auch auf die Heizkosten gelenkt. Aus diesem Grund wollen kostenbewusste Nutzer immer weniger für Parteien mitzahlen, welche den Energieverbrauch nicht beachten. Neben den Energiekosten ist die Sensibilität für den Verbrauch von nicht erneuerbaren Resourcen wie Öl oder Gas und die Umweltbelastung durch die Nutzung dieser Energieträger in breiten Kreisen der Bevölkerung ein zunehmend wichtiges Thema. Problemloses Nachrüsten Bestehende Anlagen mit Heizkörper lassen sich problemlos mit Messgeräten, so VHKA – Verbrauchsabhängige Heizund Warmwasserkostenabrechnung: Funkerfassung von Wärme, Wasser und Kälte 1 2 Mobiler Datensammler RechenZentrum 1 Funkzähler für Kalt- und Warmwasser 2 Kältezähler für Kühleinheiten 3 Wärmezähler für Fussbodenheizung 4 Funkheizkostenverwalter genannten Heizkostenverteilern, auf den Heizkörpern nachrüsten. Es ist nachweisbar, dass in Liegenschaften mit individueller Abrechnung der Heizkosten das Nutzerverhalten ändert und damit der Verbrauch der Liegenschaft deutlich sinkt. Damit amortisiert sich der Aufwand für die Nachrüstung für alle Beteiligten rasch. Die neuste Techem-Generation der optischen Heizkostenverteiler kann jederzeit für Funkablesung umgerüstet werden. Heute werden in den meisten Objekten Heizkostenverteiler eingesetzt, welche mit Funk abgelesen werden können. Die Ablesung per Funk erfolgt aus dem Treppenhaus, das Objekt (Nutzeinheit) muss für die Ablesung nicht zugänglich sein, der Nutzer wird nicht gestört. Damit entfällt der Administrationsaufwand für den Verwalter und den Hauswart. Ablesestationen im Treppenhaus müssen bei den neuen Systemen nicht installiert werden. Die Techem-Funklösung liefert immer 24 Abrechnungswerte. Das bedeutet, dass über die letzten 12 Monate der Wert jeweils zu Beginn und Mitte Monat zur Ver- 4 3 fügung steht und damit Wechsel der Nutzer korrekt abgerechnet werden können. Das «Bundesmodell» Techem arbeitet generell nach dem so genannten «Bundesmodell» und berücksichtigt die entsprechenden Faktoren. Bei der Inbetriebnahme der Heizkostenverteiler durch den Kundendiensttechniker werden deshalb alle einzelnen Heizkörper (Marke, Leistung, Grösse) individuell verifiziert und elektronisch erfasst. In jeder Nutzeinheit wird ein eventueller Zwangskonsum (zum Beispiel nicht isolierte Leitungen) erhoben, und bei der Verteilung des Verbrauchs wird zudem der Lageausgleich berücksichtigt. Positive Aspekte für Mieter und Liegenschaften Die individuelle Heizkostenabrechnung ist für jeden Mieter ein positiver Aspekt und erhöht die Attraktivität des Objektes. Der Verwalter hat eine höhere Auslastungsquote und damit weniger Leerstände. Der Besitzer freut sich über eine attraktive Liegenschaft mit besserem Ertrag und gutem Verkehrswert. Im Techem-Konzern beschäftigen sich alle 2800 Mitarbeiter ausschliesslich mit dem Thema Wärmemessung und Abrechnung der Heiz- und Nebenkosten. Von der enormen Erfahrung und dem grossen Fachwissen profitieren die Kunden der Techem (Schweiz) AG. n Weitere Informationen: Techem (Schweiz) AG Steinackerstrasse 55, 8920 Urdorf Tel. 043 455 65 20, [email protected] UNB 1/2009 – umneubau 67 GEBÄUDEAUTOMATION Gebäudemanagement: Normen und Nutzen Ulrich Wirth* Energieeffizienz in Gebäuden Gebäude sind für 40 % des Weltenergieverbrauchs verantwortlich. Mit einer Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden hat die Europäische Union 2002 dieser Tatsache Rechnung getragen und Einsparungsziele formuliert. Eine daraus resultierende Europäische Norm und eine einheitliche, europaweit gültige Zertifizierung die Grundlage für die konkrete Umsetzung der erforderlichen Massnahmen. Eine richtig ausgelegte Gebäudeautomation und ein darauf basierendes technisches Gebäudemanagement können nachweislich einen grossen Beitrag zum Sparziel der EU von 20 % bis 2020 leisten. Die Europäische Richtlinie 2002/91/EC zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (genannt EPBD) setzt sich die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden zum Ziel. Diese ist als «tatsächlich verbrauchte oder geschätzte Menge Energie zur Abdeckung der unterschiedlichen Bedürfnisse in Verbindung mit der standardisierten Nutzung des Gebäudes» definiert. Die betroffenen Energieverbraucher sind Heizung, Warmwasser, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung sowie Hilfsenergie für den Betrieb dieser Systeme. Eine grundlegende Anforderung der EPBD ist eine Methodologie für die Berechnung des integrierten Energieverbrauchs von Gebäuden. Gebäudeautomation als Lösung für Energieprobleme Da die Energieeffizienz eines bestehenden Gebäudes zu einem wesentlichen Teil durch die Bedürfnisse der Raumbenutzer sowie die Energieverluste und -gewinne im Raum bestimmt wird, steht die integrierte Raumautomation im Fokus einer effizienten Gebäudeautomation. 68 Deshalb ist bei Räumen mit wechselnder Nutzung eine bedarfsgeführte Regelung (zum Beispiel mittels eines CO2-Sensors) und Steuerung (zum Beispiel über Präsenzmelder) der Verbraucher im Raum und deren Integration in ein übergeordnetes Gebäudeautomationssystem entscheidend. Damit Raumbenutzer den durch das System vorgegebenen optimierten Temperatursollwert möglichst nicht verstellen, ist eine hohe Regelgüte der Einzelraumregler erforderlich. Diese Regelgüte wird durch eu.bac getestet und zertifiziert. Siemens Building Technologies verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen und ein umfassendes Know-how in Regel- und Steuertechnik von verschiedensten HLK-Anwendungen sowie in Gebäudeautomation. Deshalb decken ihre Systeme und auch Produkte alle von der Effizienzklasse A verlangten Funktionen ab. Die Norm EN15232 «Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden – Auswirkung der Gebäudeautomation» wurde hauptsächlich für Behörden erstellt, welche für die Umsetzung der Richtlinie verantwortlich sind sowie für Gebäudebesitzer, Architekten, Planer oder Ingenieure, die neue Gebäude, oder Sanierungen bestehender Gebäude planen. Siemens bietet innovative Automations- und Energiemanagementfunktionen an, die die Anforderungen aus EN15232 sogar übertreffen. Hier sind vor allem folgende Funktionen zu erwähnen: • h,x-Regelung unter Berücksichtigung des tatsächlichen Energiebedarfs und der Energiekosten (heizen/kühlen, be-/entfeuchten). • Prädiktive Heizungsregler. • Regellösung für thermoaktive Bauteilsysteme (TABS). Wichtig ist, dass diese so genannten «Proven Applications» intensiv im HLK-Labor und in vielen Feldtestprojekten auf den Nutzen bezüglich optimiertem Komfort und kleinstmöglichem Energieverbrauch getestet werden. Mit diesen Proven Applications werden auch spezifische Bedienfenster auf der Managementstation mitgeliefert, um eine auf das jeweilige spezifische Gebäude angepasste, übersichtliche Einstellung aller Parameter zu ermöglichen und für den späteren Betrieb eine tiefer gehende Überwachung zuzulassen. Der Nutzen von Gebäudeautomationssystemen ist belegt Experten der Gebäudeautomationsindustrie in Europa haben in den letzten Jahren in intensiver Arbeit ein in sich schlüssiges Normenwerk geschaffen, mit dem Projektspezifikationen transparenter und konkreter erstellt werden können. Mit Produktnormen, die auch Energieeffizienz-Kriterien festlegen (zum Beispiel EN15500 «Automation von HLK-Anwendungen – Elektronische Regel- und Steuereinrichtungen für umneubau – UNB 1/2009 einzelne Räume oder Zonen») werden die minimal verlangte Funktionalität und deren Qualität sichergestellt. Weiterhin werden die Qualität im Allgemeinen und die Energieeffizienz-Kriterien im Speziellen durch eu.bac geprüft und zertifiziert. Mit der Weltnorm ISO16484 sind die Systemarchitektur und alle wesentlichen Funktionen der Gebäudeautomation einheitlich definiert und ermöglichen so eine transparente, funktionale Ausschreibung inklusive Mengengerüst. Für systemweite Funktionen, bei denen mehrere Komponenten funktional einbezogen werden, sind genormte und auch geprüfte, zertifizierte Kommunikationsprotokolle eine unabdingbare Forderung. Eine solche Interoperabilität ist insbesondere auch für einige wichtige Energiefunktionen notwendig. Für die Gebäudeautomation sind die bekannten Kommunikationsprotokolle BACnet, KNX und LonWorks in internationalen beziehungsweise europäischen Normen festgelegt worden. Schliesslich wurden mit der EN15232 «Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden – Auswirkungen der Gebäudeautomation» die Gebäudeautomationsfunktionen, die für eine hohe Energieeffizienz gefordert sind, definiert und in Energieeffizienzklassen eingeteilt. Damit steht Gebäudebesitzern und Planern ein vereinfachtes Verfahren zur Verfügung, das eine zielgerichtete Auswahl der Automations- und Managementfunktionen für alle Gewerke nach Energieeffizienzklassen auf effiziente Art ermöglicht. Siemens hat zudem speziell für alle Beteiligten in der Planungsphase eines Gebäudes und der Gebäudeautomation ein Handbuch erstellt, das die Handhabung von EN15232 Normen, Ratings und Zertifikate generell erläutert und speziell aufzeigt, welche Funktionen einen grossen Einfluss auf die Optimierung des Energieverbrauchs haben. Dank der Arbeit der Experten und den vielen Erfahrungen mit installierten Gebäudeautomationssystemen kann glaubhaft bestätigt werden, dass sowohl Gebäudeautomation wie auch Gebäudemanagement einen grossen Beitrag zum Sparziel der EU von 20 % bis 2020 leisten können. n Weitere Informationen: Siemens Schweiz AG, Industry Sector Building Technologies Division Sennweidstrasse 47, 6312 Steinhausen Tel. 0585 579 200 www.siemens.ch/buildingtechnologies [email protected] *Ulrich Wirth, Leiter Market Support HVAC Products and BAC-Systems, Siemens, Industry Sector, Building Technologies Division und Chairman CEN / Technical Committee 247 sowie Executive Board Adviser für eu.bac www.lift.ch Die EU hat CEN (European Standardization Committee) mit der Formulierung von Standards und Methoden zur Berechnung der Energieeffizienz von Gebäuden und deren Auswirkung auf die Umwelt beauftragt. Ursprünglich wurde Beleuchtung, Lüftung und Heizung und das Wärmeverhalten von Strukturen als separates Thema ausgelegt. Auf Initiative der Automationsbranche beschloss CEN, eine Norm für Gebäudeautomation und technisches Gebäudemanagement als Ganzes zu formulieren. Diese Aufgabe wurde dem Technical Committee 247 (CEN/TC247) übertragen. Die ausgearbeitete Norm EN15232 «Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden – Auswirkung der Gebäudeautomation», von CEN im Juli 2007 übernommen, legt Methoden zur Einschätzung des Einflusses der Gebäudeautomationsfunktionen auf den Energieverbrauch in Gebäuden fest. Dies hat zu vier verschiedenen Energieeffizienzklassen (A–D) bei Gebäudeautomationssystemen geführt, wobei Klasse D nichtenergieeffizienten und Klasse A äusserst effizienten Systemen entsprechen. Die Norm EN15232 beinhaltet auch Prozesse zur Berechnung der Energieeffizienz unter Berücksichtigung der Benutzerprofile für Gebäudetypen verschiedener Komplexität. Eine homogene Zertifizierung in ganz Europa ist ein Muss, wenn die EPBD volle Wirksamkeit bei der Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden entfalten soll. Eine hohe Anzahl nationaler Zertifizierungssysteme würde die Umsetzung der EPBD stark gefährden. Aufgrund dieser Erkenntnisse übernahm die European Building Automation and Controls Association (eu.bac) die führende Rolle bei der Produktzertifizierung und erarbeitete eu.bac Cert, ein gemeinsames Zertifizierungsprogramm verschiedener europäischer Zertifizierungsstellen und Testlabors in Übereinstimmung mit den relevanten Bestimmungen aus EN 45000. « Einsatzbereit.» Ihr AS Team Basel • Bern UNB 1/2009 – umneubau • Brig • Genève • Lausanne einfach näher • Mezzovico • St.Gallen • Wettswil 69 GEBÄUDEAUTOMATION KNX zählt heute zu einem der wichtigsten Kommunikationsprotokolle im Bereich der Gebäudeautomation. GEBÄUDEAUTOMATION Steuern und Regeln: Haustechnikanwendungen Energie sparen mit Einzelraumregelung Noch immer ist die Heizung der grösste Energieverbraucher im Privathaushalt. Gleichzeitig haben die steigenden Energiepreise die Wohnnebenkosten merklich ansteigen lassen. Um das Portemonnaie zu schonen, lohnt es sich daher, beim Energiesparen anzusetzen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: entweder über Sanierungsmassnahmen an der Gebäudehülle oder über Verbesserungen bei der Anlagentechnik. Welche Massnahme sich schliesslich auszahlt, ist im Vorfeld nicht immer klar. Honeywell, der Spezialist für Haustechnikanwendungen, bietet mit seinen Systemen zur Einzelraumregelung wirtschaftliche und einfache Lösungen, die eine energieeffiziente und komfortable Temperaturregelung ermöglichen. Systeme zur Einzelraumregelung ermöglichen eine energieeffiziente und komfortable Temperaturregelung. (Bilder: Honeywell) erfüllt und erzielte sogar eine deutlich bessere Regelgenauigkeit, als sie die Norm fordert. Damit gewährleistet er als erster zeitgesteuerter Heizkörperregler eine energieeffiziente Einzelraumregelung über die internationalen Richtlinien hinaus. Bedarfsgerechte Zonenregelung Mit dem Einzelraumregelungssystem CM Zone bestimmt ein Zeitprogramm je nach persönlichem Tagesablauf der Bewohner, wann die Zimmer welche Temperatur haben sollen. So lassen sich die Energiekosten um bis zu 30 % senken. Die handlich kleine Bedieneinheit übermittelt die gewünschten Sollwerte an die elektronisch gesteuerten Fussbodenheizungs- und Heizkörperregler, welche die Raumtemperatur dann entsprechend einstellen. Diesen energiebewussten Heizkomfort runden zwei weitere Funktionen ab: die automatische Lüftungs- und Urlaubsregelung. Sobald ein Fenster zum Lüften geöffnet wird, schliesst der betreffende Heizkörperregler sein Ventil. Dasselbe erfolgt bei Wärmeanstieg von aussen, wie zum Beispiel durch die Einwirkung der Sonneneinstrahlung. Auch im Urlaub können Bewohner ihr Heizsystem auf kostensparenden Betrieb stellen: auf Tastendruck fährt die Heizung zurück. Gleichzeitig bestimmt das Zeitprogramm, wann das System den Normalbtrieb wieder aufnimmt damit die Wohnung rechtzeitig warm wird. CM Zone eignet sich für Häuser, Wohnungen, Heimbüros und Geschäftsein- heiten. Dank seines Baukastenprinzips wächst es mit den Bedürfnissen der Bewohner mit und kann jederzeit problemlos erweitert werden. Die Module des CM Zone arbeiten drahtlos und lassen sich daher auch nachträglich einbauen. Wie der HR40 hat auch der HR80 die europäische Energieeffizienz-Zertifizierung «eu.bacCert» erhalten. Energiesparende Raumthermostate Die programmierbaren Raumthermostate CM927 (Funk) verbinden modernes Design mit intelligenter Regelungstechnik und sind einfach zu bedienen, installieren sowie konfigurieren. Darüber hinaus sorgen die Produkte mit ihren Sonderfunktionen für Komfort und einen ressourcensparenden Energieeinsatz. Die Geräte regeln zeitgesteuert die Raumtemperatur in zentralbeheizten Häusern und Wohnungen. Dabei steuern Intelligente Heizkörperregelung Mit zeitgesteuerten Heizkörperreglern können Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer bereits mit geringen Investitionen und wenig Aufwand ihre Energiekosten senken. Ein Zeitprogramm legt nach dem persönlichen Tagesablauf der Bewohner fest, wann die Räume warm sein sollen – so wird der Energieverbrauch um bis zu 30 % gesenkt. Besonders empfehlenswert ist Raumtronic in Räumen, die nur zeitweise genutzt werden, wie Bad, Wohn- und Kinderzimmer. Der Regler ist dabei so bequem zu bedienen wie ein Thermostatventil, und auch die Montage erfolgt denkbar einfach ohne Kabel. Als erster programmierbarer Heizkörperregler hat der HR40 von Honeywell die europäische Energieeffizienz-Zertifizierung «eu. bacCert» erhalten. HR40 von Honeywell hat die Anforderungen der unabhängigen Zertifizierungsstelle WSPCert vollständig 70 umneubau – UNB 1/2009 GEBÄUDEAUTOMATION Das Raumthermostat wird im Raum aufgestellt oder an der Wand montiert, ohne den Wohnraum durch Kabelziehen zu beschädigen. Beide Geräte zeichnen sich durch eine hohe Bedienerfreundlichkeit aus. Die Textanzeige der grossen LCD-Anzeige gibt Rückmeldung und führt leicht verständlich durch die einzelnen Programmschritte. Zudem verfügen die Thermostate über komfortsteigernde und energiesparende Sonderfunktionen. Aktivieren kann der Nutzer die Sonderfunktionen durch einfachen Tastendruck. Insgesamt zeichnet sich die Serie durch erhöhte Bedienfreundlichkeit und eine einfache Installation aus. Damit wird sie der kundenorientierten Bedienphilosophie von Honeywell gerecht. n sie Gasbrenner und Thermoantriebe ebenso wie Kühlventile und Elektroheizgeräte. Bei der Funklösung kann ein zusätzliches Empfängerrelais die Wärmeanforderung von bis zu vier CM927 geregelten Zonen koordinieren. Zudem ist das Funksystem kompatibel mit weiteren Honeywell-Produkten, wie den Heizkörperregler HR80 oder den Fussbodenheizungsreglern HCE80 und HCC80. Energiesparen mit Präsenzmelder Weitere Informationen: Honeywell AG, Haustechnik Honeywell-Platz 1, 8157 Dielsdorf Tel. 044 855 21 37, Fax 044 855 21 70 www.cm-zone.com (Radiatorensteuerung) www.honeywell.de/fussbodenheizung 3 Baureihen für mehr Komfort! PräsenzLight Baureihe PräsenzLight 360: eignet sich besonders für kleinere Räume und Nasszonen. PräsenzLight 180: ist ideal für Korridore, Durchgangszonen, Nassräume und Garagen. compact Baureihe PräsenzLight 360/180 compact office/passage ECOIR 360/180 Für kostengünstige Anwendungen in kleinen Räumen wie Keller, Korridoren, Nasszellen und Toiletten. Für komfortable Anwendungen Für grossflächige Anwendungen in Büros, Sitzungszimmern, in Schulzimmern, Büros und Aufenthaltsräumen und Verkehrsflächen. Korridoren. „basic“ Präsenzmelder zuverlässige Erfassung mittlere Reichweite Schutzklasse IP54 vollautomatische Lichtsteuerung compact office: wird in Einzelbüros, Neben/ Sanitärräumen bevorzugt eingesetzt. compact passage: mit seiner grossen und recht eckigen Erfassung eignet sich der einzigartige Präsenzmelder für lange Korridore und Verkehrs flächen. Mit einer Reichweite von bis zu 30m sorgt er für eine zuverlässige Erfassung gehender Personen. ECOIR Baureihe ECOIR 360: ist ideal für Grossraumbüros, Sitzungs/Schulzimmer, Labors und Sporthallen. ECOIR 180: ist gut für Verkehrsflächen, Treppen häuser und Sanitärräume einsetzbar. Mehr Informationen auf www.thebenhts.ch UNB 1/2009 – umneubau „mid range“ Präsenzmelder zuverlässige Erfassung mittlere Reichweite flexible Lichtsteuerung mit Zusatzfunktionen wie: Halbautomatik für noch mehr Energiesparung. „high end“ Präsenzmelder höchste Erfassungs empfindlichkeit grosse Reichweite grossflächiger Einsatz komfortable Lichtsteuerung mit Zusatzfunktionen Theben HTS AG Im Langhag 11; CH8307 Effretikon Tel : +41 (0) 52 355 17 00 Fax: +41 (0) 52 355 17 01 [email protected], www.thebenhts.ch 71 GEBÄUDEAUTOMATION Steuern und Regeln: ein Energiesparpotenzial Energie sparen mit Präsenzmeldern Ein grosses Energiesparpotenzial verbirgt sich in der Gebäudeautomation bei Licht-, Heizungs- und Lüftungssteuerungen. Mit dem Einsatz von Präsenzmeldern lassen sich diese bedarfsgerecht steuern. Durch die Steuerung oder Regelung von Licht sowie vom Raumklima werden bis zu 70 % an Energie eingespart. Mit der eingebauten permanenten Lichtmessung überwacht der Präsenzmelder, im Gegensatz zum Bewegungsmelder, dauernd die aktuell vorherrschenden Lichtverhältnisse. Ist die eingestellte Helligkeit erreicht, schaltet der Melder das Licht aus. Wird die Helligkeit wieder unterschritten, schaltet das Licht wieder ein, sofern sich noch jemand im Raum befindet. Der Präsenzmelder übernimmt für den Nutzer das Energiesparmanagement. Natürlich kann der Präsenzmelder auch so eingestellt werden, dass er nur das Ausschalten übernimmt. Das Einschalten muss dann wie gewohnt von Hand erfolgen. 72 Wird der Raum verlassen, schaltet der Präsenzmelder das Licht nach einer Verzögerungszeit aus. Diese Nachlaufzeit ist adaptiv, das heisst der Melder lernt das Nutzungsverhalten und regelt die Nachlaufzeit selbständig. Kosten in Euro pro Jahr 150 125 100 Zusätzliches Sparpotenzial 75 Ein zusätzliches Sparpotenzial bietet sich im Dimmen der Leuchten mit der Konstantlichtregelung an. Der Nutzer definiert die gewünschte Helligkeit und der Präsenzmelder steuert die Lampen so an, dass der Mix aus Tageslicht und Kunstlicht stets die gewünschte Helligkeit im Raum ergibt. Es wird nur soviel Energie aufgewendet wie nötig, um eine angenehme Raumhelligkeit zu schaffen. Der Präsenzmelder regelt in Abhängigkeit von der Anwesenheit mit einem zweiten Kanal die Raumtemperatur und die Luftqualität. Bei wenig genutzten Räumen wird nur Energie verwendet, wenn der Bedarf es erfordert. Einmal installiert ist der Präsenzmelder nicht mehr wegzudenken. Der erreichte Komfort wird zur Selbstverständlichkeit und die Energieeinsparung ist klar messbar. Die Grafiken zeigen die effektiven Einsparungen mit dem Einsatz von Präsenzmeldern am Beispiel einer Schule. Die Präsenzmelder von Theben HTS lassen sich harmonisch in Decken einplanen und sind kaum mehr wahrnehmbar. Die verschiedenen Designs lassen sich gut in die Vielfältigkeit der Architektur integrieren. Langjährige Erfahrung und Zusammenar- 50 125 25 38 0 vorher nachher CO2-Emissionen in Tonnen pro Jahr 0,60 0,50 0,542 0,40 0,30 0,20 0,10 0,166 0,00 vorher nachher beit mit Planern und Installateuren erlauben auch Spezialanfertigungen, um eine technisch perfekte Lösung zu finden. n Weitere Informationen: Theben HTS AG Im Langhag 11, 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00, Fax 052 355 17 01 www.theben-hts.ch, [email protected] umneubau – UNB 1/2009 Laufer / Heller Design Das Glasfasernetz wächst rapid – sind Sie bei der Erstellung auch dabei? Drahtex unterstützt Sie mit innovativen Produkten die richtigen Lösungen zu finden. Flexibilität, transparente Kosten und Investitionsschutz sind die Pluspunkte, welche auch Ihre Kunden überzeugen. Ob Neuerstellung, Umbau oder Erweiterung, Drahtex hat mit ihren über 600 Produkten sicher das Richtige für Sie. Von der Planung bis zur Realisierung sind wir Ihr kompetenter Partner. Unsere über 20-jährige Erfahrung mit Datenkommunikationsnetzen wird auch Ihnen von Nutzen sein. Ob Fiber, Kupfer oder eine Kombination – das Know-how zählt. Testen Sie uns. Drahtex – für individuelle Verkabelungslösungen DRAHTEX AG Schöntalstrasse 23 CH-8486 Rikon Tel. +41 052 397 00 55 Fax +41 052 397 00 50 [email protected] www.drahtex.com GEBÄUDEAUTOMATION Störmelder: 30 Meldungen, 8 Sammelalarme zur Auswahl Autonome Meldezentrale Das Störmeldegerät Argus MG 30L funktioniert als autonome Meldezentrale und überwacht vieles. Hochwertige Anlagen und Maschinen verlangen eine dauernde Überwachung und Kontrolle in Bezug auf Störungen und aktuelle Betriebszustände. Das schnelle und präzise Lokalisieren von Störungen und Fehlfunktionen an Anlagen und Maschinen sowie eine gezielte Alarmierung dient Mensch und Maschine und hilft bei der: • Vermeidung von Anlage- und Gebäudeschäden, • Vermeidung von kostspieligen Folgeschäden, • Erhöhung der Sicherheit von Personen, • Einsparung von Energie, • Störungsbehebung und Verringerung von Stillstandzeiten, • Einsparung von Betriebskosten, • Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer von Infrastrukturanlagen. Selbsterklärendes Design Ein wichtiges Merkmal von Störmeldern ist das schnelle Erfassen der Situation. Mit Argus MG 30L lassen sich alle Meldungen auf einen Blick erfassen. Erfasst und verarbeitet werden Störmeldungen, Betriebs- und Zustandsmeldungen bis hin zu Personenalarmen. Die Bedienung ist sehr einfach und erfordert keinerlei Fachwissen. Anzeige und Tasten sind selbsterklärend. Tag/Nacht kann direkt am Gerät, aber natürlich auch extern und automatisch umgeschaltet werden. Ein eingebauter Summer sorgt bei Alarmen zusätzlich für akustische Aufmerksamkeit. Die leicht verständliche Konfiguration erlaubt es jedem Fachmann, das Gerät selber in Betrieb zu setzen. Mit 8 Sammelmeldungen, die beliebig zugeordnet werden können, bleiben keine Wünsche offen. Fertige Konfigurationen können in einen mitgelieferten USB-Stick gespeichert und von dort auch wieder zurückgeladen werden. Netzausfallsicher dank Akku Auf integrierte Netzausfallsicherheit wurde speziell Wert gelegt. Der eingebaute Akku hält den Betrieb auch ohne externe Versorgungsspannung aufrecht. Das Gehäuse ist so konzipiert, dass eine mühelose Montage auf Schienen, aber auch direkt in Fronttüren möglich ist. Weitere Eigenschaften dieses Geräts sind eine integrierte LED-Kontrolle, Mit Argus MG 30L – lasssen sich alle Meldungen auf einen Blick erfassen. Über PentaControl AG Die 1996 aus einem Teil der Bircher AG herausgelöste PentaControl AG überzeugt am Markt mit modernster Bus-Technologie für die Integrale Gebäude- und Raumsteuerung. PentaControl AG ist ein LonMark zertifizierter Fachbetrieb. Argus Störmelder gibt’s schon seit über 25 Jahren. Sie werden laufend auf den neusten Stand gebracht. Jahrelange Erfahrungen im Umgang mit Störmeldelösungen gehören zur Kernkompetenz des Unternehmens. Fokus Gebäudeautomation: Anspruchsvolle Lösungen für Schulen, Kliniken, Einkaufscenter, Büro- und Industriebauten, zählen zum Kerngeschäft, sei es als Integrator mit Gesamtverantwortung oder als Lieferant für Know-how und Produkte. Die Marke Pentalon* steht für die Qualität einer Reihe hoch effizienter Produkte und ebenso für einwandfreies Funktionieren ganzer Gebäude. Eine grosse Zahl zufriedener Bauherren und Planer profitiert von der Erfahrung und schätzt die Leistungsfähigkeit eines kleinen und flexiblen Unternehmens. Mit Pentalon-Steuerungslösungen für Licht, Beschattung, Klima, Fenster und Türen werden Gebäude benutzerfreundlich, komfortabel und ausgesprochen sparsam im Umgang mit Energien. Mit aktivem Engagement in Fachgremien wie dem GNI (Gebäude Netzwerk Institut) oder der LonMark Schweiz, setzt das innovative Unternehmen auch öffentlich Akzente für modernes Steuern und Regeln im Gebäude. parametriert wird menugeführt, Zugriff nur mit Passwort, sämtliche Anschlüsse steckbar usw. Wichtig ist auch die einfache Beschriftungsmöglichkeit. Die Felder können mit Einsteckschildern dauerhaft und sauber beschriftet werden. Und dank gleicher Grösse wie beim Vorgänger ist ein Wechseln älterer Geräte meist ohne Änderungen möglich. Das Gerät lässt sich sehr einfach in PentalonStörmeldelösungen integrieren. Meldungen können dadurch weitergemeldet werden, zum Beispiel als SMS an den technischen Dienst, mit eindeutigem Klartext. LON-Integratoren können das Gerät mit dem LonMaker für Windows handeln. n Weitere Informationen: PentaControl AG, Integrale Gebäudetechnik Bruno Kistler Wiesengasse 20, 8222 Beringen Tel. 052 687 18 21, Fax 052 687 18 22 www.pentacontrol.com, [email protected] *Pentalon®, LonMark®, LonMaker®, sind eingetragene Handelsmarken der jeweiligen Unternehmungen. *LONTM ist eine Handelsmarke. 74 umneubau – UNB 1/2009 GEBÄUDEAUTOMATION Steuern und Regeln: Komfort in Wohngebäuden Komplette Lösungen für komplexe Probleme Die Firma Woertz ist seit nunmehr 80 Jahren erfolgreich in der Elektroinstallationstechnik tätig. Dass dabei stetige Weiterentwicklung selbstverständlich ist, wurde mit wegweisenden Produktelinien immer wieder bewiesen. Mit den neusten Systemerweiterungen in der Gebäudeautomation wurden weitere Zeichen gesetzt. Woertz-Klemmen etwa haben national und international einen ausgezeichneten Ruf. Das Gleiche gilt für das durchdachte FlachkabelInstallationssystem. Dank Schnellanschlusstechnik und abisolierfreier Technik erlaubt es schon lange grösstmögliche Effizienz. Diskrete Kabelführung Auch in den Bereichen Kabelführungsund Anschluss-Systeme entstehen immer wieder innovative Lösungen, die nicht nur technisch ausgereift sind, sondern ganz einfach auch gut aussehen, wie zum Beispiel die Wandanschlussdose, die es dank Bürstenaustritt ermöglicht, Flachbildschirme direkt an die Wand zu montieren oder Möbel direkt an die Wand zu stellen. Und mit dem Wohnungsbaukanal und dem Wohnungsanschlusskasten ist auch das diskrete Verlegen von Kabeln im Boden ein Leichtes. Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch für Geschäftsräume, Büros oder Spitäler ist Woertz der richtige Partner. Mit dem Bodenkanal werden Kabel unsichtbar in den Boden integriert oder ein Designakzent gesetzt, indem zum Beispiel ein Deckel aus Glas oder Riffelblech gewählt wird. Aus Kabeln kann mehr gemacht werden! Intelligentes Wohnen Dem Wunsch nach mehr Komfort und Automatisierung in Wohngebäuden ist Woertz nachgekommen und hat den Homeplexer entwickelt, ein System, mit dem Lampen, Storen, Steckdosen, Lüftungsmotoren und vieles mehr von einem oder auch von unterschiedlichen Orten aus bedient werden können. Ein System, das sich kinderleicht an neue Bedürfnisse anpassen lässt – und das ohne Hilfe eines Ingenieurs oder PCs. Kompetente Beratung inklusive Ob technische oder ästhetische Fragen im Mittelpunkt stehen, Woertz steht Projektverantwortlichen von der Analyse der Aus- gangslage über die Bedürfnisabklärung bis zum Erarbeiten konkreter Lösungsvorschläge als verlässlicher Partner zur Seite. Zusammen werden massgeschneiderte Lösungen für jedes Gebäude erarbeitet. Kompetente und persönliche Beratung ist bei Woertz genau so garantiert wie die hohe Produktqualität und Lieferbereitschaft. n Weitere Informationen: Woertz AG Hofackerstrasse 47, 4132 Muttenz Tel. 061 466 32 62, Fax 061 466 33 71 www.woertz.ch, [email protected] UNB 1/2009 – umneubau 75 GEBÄUDEAUTOMATION Sicherheit: Schliesstechnik in der Strafanstalt Partnerschaft für alle (Sicherheits-)Fälle Für die Bewältigung der hohen Sicherheitsanforderungen in der Strafanstalt Wauwilermoos sorgt die SEA SchliessSysteme AG. Sie garantiert dank intelligenter Schliesstechnik, dass in die Anlage reinkommt, wer darf, und drinnen bleibt, wer muss. Die Strafanstalt Wauwilermoos ist eine offene Anstalt mit fünfundsechzig Plätzen. Es werden Freiheitsstrafen an eingewiesenen Männern aus allen Deliktsgruppen vollzogen, sofern keine Gemein- oder Fluchtgefahr besteht. Innovative Betriebskonzepte sind nicht nur in der produzierenden Wirtschaft, sondern auch im Strafvollzug durch- Das Bild zeigt die Strafanstalt Wauwilermoos in Egolzwil. – Massgeschneiderte Lösungen für komplexe Bedürfnisse. aus gefragt. Diesen Grundsatz lebt die Strafanstalt Wauwilermoos im luzernischen Egolzwil mit vollem Engagement. Sie legt Wert auf einen möglichst offenen, individuellen Vollzug und strebt die berufliche und soziale Integration der Insassen an. Neben einer individuellen Betreuung legt die Anstaltsleitung Wert auf therapeutisch sinnvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze. So werden neben dem grossen Bio-Landwirtschaftsbetrieb mit Gärtnerei verschiedene Gewerbebetriebe wie ein Bibliotheksdienst, eine Schlosserei, Töpferei und ein Hofladen geführt. Dabei zeichnet sich die Strafanstalt Wauwilermoos durch eine hohe Wirtschaftlichkeit in allen Dienst- und Arbeitsbereichen aus. «Wir produzieren nach ökologischen und ökonomischen Grundsätzen», sagt Direktor Andreas Naegeli. Zum seinem hohen Qualitätsanspruch gehört natürlich auch eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung des angestellten Personals. SEAvision Focus auf einen Blick • Berechtigungen können auf jedes einzelne Medium oder am Schloss programmiert werden. • Bei ändernden Zutrittsberechtigungen und Medien-Nachlieferungen wird die Berechtigung auf das jeweilige Medium programmiert, so erübrigen sich die Wege von Türschloss zu Türschloss. • Wenn Schlösser nachträglich eingebaut werden, wird die Berechtigung auf das neue Schloss programmiert, das erspart das Zurückfordern der einzelnen Medien (Schlüssel, Karten, Anhänger). • Im Fall von Mediumsverlust wird einfach die Sperrliste auf den Schlössern aktualisiert. • Zu verwalten ist SEAvision Focus mit den bestehenden Programmiergeräten und der Verwaltungs-Software. • Durchdachte Mutationsabläufe und das Handheldgerät mit sicherer Speicherkarte garantieren dem Anwender, stets auf dem aktuellen Stand der Programmierung zu sein. • Bei Anwendung der Verwaltungs-Software werden die Daten automatisch abgeglichen. Massgeschneiderte Lösung Trotz, oder gerade wegen des relativ freien Vollzugs-Regimes, kann die Strafanstalt in Sicherheitsfragen keine Halbheiten dulden. Als Partnerin hat deshalb die SEA SchliessSysteme AG die verschiedenen Gebäude- komplexe mit der intelligenten Schliesstechnik SEAvision Focus ausgerüstet. Das auf der Mechatronik basierende System liefert massgeschneiderte Lösungen zur Abdeckung von hoch komplexen Bedürfnissen. Die Mechatronik garantiert sogar eine doppelte Sicherheit, weil die Türöffnung nur erfolgt, wenn Mechanik und Mechatronik stimmen. SEAvision Focus sorgt deshalb dafür, dass in der Strafanstalt Wauwilermoos berechtigten Personen Zutritt zur Anlage gewährt wird, parallel dazu unbefugte Austritte jedoch ausgeschlossen sind. Kompetente Vertriebspartner Zur Gewährleistung einer einwandfreien Installation und Wartung der Schliess-Systeme in all ihren Kundengebäuden kann SEA auf ein dichtes Netz an qualitativ hochwertigen Vertriebspartnern in der ganzen Schweiz zurückgreifen. In der Strafanstalt Wauwilermoos sorgte die OPO Oeschger AG aus Kriens für eine kompetente Planung und Umsetzung und stellt durch den regelmässigen Unterhalt die Funktionalität der Anlage sicher. n Weitere Informationen: SEA Schliess-Systeme AG Lätternweg 30, 3052 Zollikofen Tel. 031 915 20 20, Fax 031 915 20 00 www.sea.ch, [email protected] 76 umneubau – UNB 1/2009 Comet Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle Hardstrasse 73 5430 Wettingen Schweiz Tel +41 56 437 11 11 Fax +41 56 437 12 07 www.nagra.ch [email protected] wir forschen in unseren felslabors für die sichere entsorgung radioaktiver abfälle UNB 1/2009 – umneubau 77 ENERGIE Minergie: EnergieSchweiz –Weiterbildung Gezielte Weiterbildung Ob Allheilmittel für die energetische Sanierung, Marketinginstrument oder Begrenzung der architektonischen Freiheit: Minergie lässt niemanden kalt. Ein Gespräch mit Markus Steinmann über Minergie und die Notwendigkeit, qualitativ hochstehender Weiterbildung. Markus Steinmann, kann es sich ein Berufsmann, eine Berufsfrau überhaupt leisten, Zeit – wertvolle Arbeitszeit – an einem CASKurs an der Fachhochschule oder an einem Minergie-Fachpartnerkurs zu verbringen? Die Frage ist doch eher, ob Baufachleute es sich leisten können, sich nicht weiterzubilden! Ist die Ausbildung in der Schweiz so schlecht, dass ohne Weiterbildung nichts geht? Das sicher nicht, die Berufsausbildungen und Studiengänge sind sehr gut. Aber die Entwicklungszyklen sind heute einfach viel kürzer als noch vor zwanzig Jahren. Kombiniert mit einer Erwerbsphase von dreissig bis vierzig Jahren wird die gezielte Weiterbildung zu einem Muss. führt. Auf der zweiten Stufe sind die Weiterbildungen zur Minergie-Fachpartnerschaft. An den ein- bis dreitägigen Kursen werden sowohl die Grundlagen zur Energieeffizienz am Bau vermittelt als auch konkrete Fallbeispiele behandelt. Die Weiterbildung an den Fachhochschulen ist die dritte Stufe. Die Minergie-Fachpartnerausbildung wird gerade neu organisiert. Ja, die Fachpartnerkurse sind in zwei Sparten geteilt. Die einzelnen Kurse richten sich entweder an planende Baufachleute oder ausführende Baufachleute. So lässt sich der Praxisbezug am besten gewährleisten. Grundwissen und Weiterbildungsbedarf von Lüftungsplanenden und Architekt/innen unterscheiden sich zum Beispiel deutlich von denjenigen der Lüftungsintallateurinnen und -installateuren. Was bringen die Minergie-Fachpartnerkurse den Teilnehmenden? Die Grundkurse richten sich an Berufsleute, die einen fundierten Einstieg in die Thematik Minergie suchen. Etwas, worauf sie in den Vertiefungskursen zu Themen wie Minergie-Eco oder Minergie-P aufbauen können. Bis das so erlangte Wissen in Grundausbildung wie Berufslehren einsickert, vergehen mindestens noch zehn Jahre. Schliesslich wird die Teilnahme mit einem Zertifikat bestätigt. Zur Person Der Architekt Markus Steinmann konzentriert sich als Leiter Weiterbildung der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) auf ein Angebot zum energieeffizienten Bauen und erneuerbaren Energien. Parallel dazu baut er die Kurse für die Minergie-Fachpartnerschaft für Planende auf. Da klingt ein Marktvorteil mit. Wenn eine Weiterbildung wie der Fachpartner-Grundkurs für Planende zur Folge hat, dass die Teilnehmenden auf einer MinergieFachpartner-Liste aufgeführt werden, dann ist das für sie lukrativ. Marketing ist ein guter Antrieb für Weiterbildungsmassnahmen, ein guter Hebel für Energieeffizienz und Bauökologie. Die Fachpartnerschaft ist eine geschützte Bezeichnung, das bringt Vorteile auf dem Markt. Ein Unternehmen muss entsprechend ausgebildetes Personal oder eine erfolgreiche Praxis aufweisen, um Fachpartner zu werden und Vertiefungskurse alle drei Jahre besuchen, um es zu bleiben. Bei Minergie-P und Minergie-Eco ist der Komplexitätsgrad hoch, lässt sich das nötige Wissen überhaupt «on the Job» erarbeiten? Architekt Markus Steinmann engagiert sich für die permanente Weiterbildung: «Kombiniert mit einer Erwerbsphase von dreissig bis vierzig Jahren wird die gezielte Weiterbildung zu einem Muss». Sie sprechen von gezielter Weiterbildung. Welches Ziel soll sie haben, die Weiterbildung? Sie soll Berufsleute befähigen, beste Arbeit zu liefern. Mein Thema ist die Weiterbildung im Bereich Energie – Energie am Bau und erneuerbare Energien. Hier an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) zielt die Weiterbildung auf energieeffiziente Gebäude und die kluge Nutzung erneuerbarer Energien ab. Minergie ist beim energieeffizienten Bauen das grosse Thema. Wie ist die Weiterbildung in diesem Bereich aufgebaut? Sie gliedert sich in drei Stufen. Es gibt Infoveranstaltungen wie zum Beispiel die Energie-Apéros. An den Gratisveranstaltungen werden bei uns pro Jahr bis zu 700 Personen über den Stand der Technik informiert oder durch herausragende Bauten wie gute Minergie-P- oder Minergie-Eco-Gebäude ge- 78 umneubau – UNB 1/2009 Erfahrung und Wissen sind bei so anspruchsvollen Baustandards entscheidend. Wenn man an ein Kernelement von Minergie-P, die Luftdichtigkeit des Baus denkt, dann sind die Zusatzkosten der Weiterbildung sekundär. Die Luftdichtigkeit betrifft mehrere Handwerksbereiche vom Maurer und Elektriker bis zur Dachdeckerin. Die müssen alle ausgebildet werden, sonst pfeift es am Ende, beim Blower-Door-Test, durch alle Ritzen. «On the Job»-lernen kann teuer sein. Teurer als gute Kurse mit hervorragenden Unterlagen. ... «Marketing ist ein guter Antrieb für Weiterbildungsmassnahmen, ein guter Hebel für Energieeffizienz und Bauökologie». Gute Unterlagen sind kein billiges Unterfangen ... ... leider nicht. Die Unterlagen für die Fachpartnerkurse sind aus dem Kurswesen praktisch nicht finanzierbar – nicht in der geforderten Qualität. Aber gerade bei den Fachpartnerkursen sind gute Skripte enorm wichtig. Die Berufsleute werden an den Kursen in kurzer Zeit mit Wissen bombardiert. Zurück in der Praxis sollen sie einzelne Punkte in Ruhe nachschlagen und punktuell die wichtigsten Informationen auffrischen. Mehr als die Hälfte der Wirkung guter Weiterbildung liegt im Skript. Wir investieren viel Geld in die Dokumentation und werden darin auch vom Bundesamt für Energie, von EnergieSchweiz, unterstützt. Die Kosten der Organisation und der Überarbeitung werden nicht vom BFE getragen. Der Beitrag vom BFE geht vollumfänglich an die Referenten, also an die Verfasser der Unterlagen. So werden natürlich auch gute Referenten und Referentinnen angezogen. Wie sieht die dritte Stufe der Weiterbildung, die an der Fachhochschule, selbst aus? Seit einem Jahr kann ein Master of Advanced Studies (MAS) in «Nachhaltigem UNB 1/2009 – umneubau Sparten Minergie-Fachpartnerschaft Planende Baufachleute: • Architektinnen und Architekten • Energieplanende • Wohnungslüftungsplanende • Heizungsplanende • Sanitärplanende • Beleuchtungsplanende Ausführende Baufachleute: • Gebäudehülle in Holz • Gebäudehülle verputzt (Kompaktfassade) • Gebäudehülle Metall, Glas, Platten (hinterlüftet) • Dach • Fenster, Türen, Sonnenschutz • Wohnungslüftungsinstallateur • Heizungsinstallateur • Sanitärinstallateur • Elektroinstallateur • Ofen- und Cheminéebauer • Küchenbauer • Hygiene Lüftung (Reinigung und Inspektion) Bauen» erlangt werden. Der MAS löst die Nachdiplomstudien der Fachhochschulen ab. In der deutschsprachigen Schweiz haben sich dazu fünf Fachhochschulen zusammengeschlossen und ein koordiniertes Programm – EN Bau – auf die Beine gestellt. Das Programm basiert auf Zertifikatskursen (CAS), die einzeln abschliessbar sind. Im letzten Jahr besuchten an unserer Hochschule 75 Personen entsprechende Kurse. Drei CAS-Kurse ergeben ein Diplom (DAS), der Master wiederum erfordert fünf CAS und eine Masterarbeit. Keine Weiterbildung, die sich mit Halbtageskursen erledigen lässt. Bis zum Master dauert es mindestens zwei Jahre – berufsbegleitend. Die dazu nötigen CAS kosten zusammen rund 20 000 Franken. Jedes einzelne CAS beinhaltet eine Studienarbeit, die geprüft wird, auch der Stoff wird mit einer Prüfung abgefragt. So hat man die Gewähr, dass Fachleute mit dem CAS-Zertifikatskurs auch über das entsprechende Wissen verfügen. Zur Teilnahme an einem CAS ist ein Hochschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung Voraussetzung. n EnergieSchweiz – Das partnerschaftliche Programm für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien Infoline 031 323 22 44 / 0848 444 444 www.energie-schweiz.ch, www.suisse-energie.ch Mit der neuen Wandanschlussdose sieht man keine Kabel mehr. Dadurch haben Sie die Freiheit individueller und schöner Raumgestaltung. Ästhetik und Funktionalität für Zuhause. Mehr Informationen unter: www.woertz.ch oder Tel. +41 (0)61 466 33 33 Keine Kabel! ENERGIE Heizenergie: Popularität von Energieträgern Daniel Bächtold* Image von Heizenergien im Vergleich Bei der Schweizer Bevölkerung gilt Erdgas nach wie vor als beliebt. Die neuste Imagestudie des Marktforschungsinstituts IHA-GfK AG (Hergiswil NW) zeigt zudem, dass dem Erdgas nach Meinung der Befragten in Zukunft eine noch wichtigere Rolle zukommen wird. Erwartungsgemäss bilden die Kosten nach wie vor das wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Heizsystems. Regelmässig lässt der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) in der Deutschund Westschweiz eine repräsentative Befragung durchführen. Durch die mehrheitlich immer gleichen Fragen lassen sich Veränderungen von Meinungen und Images der verschiedenen Energien feststellen und Trends erkennen. Bezüglich Investition, Service und Energie hat Erdgas bessere Karten als Heizöl, Elektro-Wärmepumpe und Pellets aus Holz. Energiefragen beschäftigen zusehends: Die Popularität von Heizenergien ist dabei recht unterschiedlich, meist gewinnt die investitionsgünstigste Lösung. (Bild: energiesparbuch.ewe.de) Weiter gestiegen sind der Bekanntheitsgrad von Erdgas als Treibstoff und ebenfalls auch jener von Erdgas-Fahrzeugen. Interesse an Energiefragen gestiegen Gegenüber früheren Studien hat das Interesse an Energiefragen (sehr und eher gross) signifikant zugenommen. Die Erschöpfbarkeit der Ressourcen bleibt in den Augen der Bevölkerung das grösste Problem im Energiebereich. Im Bereich Umwelt hat sich die Thematik der Verschmutzung von Luft und Boden hin zum Klimawandel im Zusammenhang mit Kohlendioxid (CO2) verschoben. Erdgas gilt sowohl bei den spontanen Nennungen wie auch bei den Fragen mit vorgegebenen Antworten zur Auswahl als saubere, umweltschonende Energie. Die politische Diskussion um Gaskraftwerke und den damit verbundenen CO2-Ausstoss hat überra- Grafik 1 Bevorzugte Energieträger für Heizzwecke ohne Einbezug der anfallenden Investitionskosten. 80 schend wenig Spuren am Image von Erdgas als Heizenergie und Treibstoff hinterlassen. Auch die Abhängigkeit vom Ausland spielt für die Befragten eine untergeordnete Rolle. Sie gehen davon aus, dass Erdgas auch künftig verfügbar sein wird. Trotz dem ErdgasStreit Russlands mit Nachbarländern bewerten sie das Risiko der Abhängigkeit weniger hoch als bei der vorletzten Befragung. Popularität versus Kosten Bei freier Wahl – unabhängig von Kosten und anderen Einschränkungen – möchte knapp ein Drittel mit Sonnenenergie heizen. Auch hier hat die gestiegene Relevanz der Umweltthemen Auswirkungen gezeigt. Wesentlich häufiger als in der Deutschschweiz wurde diese alternative Energie in der Westschweiz genannt. Nochmals klar zu erwähnen bleibt an dieser Stelle jedoch, dass die Popularität dieser Energieform ohne Einbezug der – zur- Grafik 2 Beim Entscheid für ein neues Heizsystem steht die kostengünstigste Lösung im Vordergrund. umneubau – UNB 1/2009 ENERGIE zeit immer noch hohen – Investitionskosten zustande kommt (vergleiche hierzu auch Entscheidungskriterien Grafik 2). Erdgas bleibt weiterhin die bevorzugte ständig verfügbare Heizenergie. Leicht zugelegt haben auf Platz 3 die Elektro-Wärmepumpen, gefolgt von Holz. Weiter an Beliebtheit verloren hat Heizöl. Erdgas-Heizungen werden von allen Befragten in etwa gleich wie bei der vorangegangenen Befragung als «platzsparend», «zuverlässig», «sicher im Betrieb» und «sparsam im Verbrauch» beurteilt. Nur eine kleine Minderheit glaubt, dass Erdgas die Umwelt verschmutzt und Feinstaub produziert. Kosten wichtigstes Entscheidungskriterium Nach wie vor sind die Kosten das wichtigste Kriterium, wenn es um den Entscheid für ein Heizsystem geht: Über ein Drittel nennen sie an erster Stelle. Die «Umweltaspekte«, «problemloser Betrieb» und «effiziente Lösung» haben viel weniger Gewicht beim Entscheidungsprozess. Erdgas gilt gegenüber Heizöl, Elektro-Wärmepumpen und Pellets als preislich interessant. Und das sowohl bei der Investition in die Anlage, bei den Kosten für den Service wie auch bei den Energiekosten. Eigentümer entscheidet immer weniger Die Umfrage zeigt auch einmal mehr deutlich, dass der Wohneigentümer immer weniger selbst in den Entscheidungsprozess für Raffinerie Cressier: Mit Ökoheizöl schwefelarm steht ein Brennstoff zur Verfügung, der speziell auf die Anforderungen der Ölbrennwerttechnik ausgerichtet ist. (Bild: Rudolf Bolliger) Imagemässig steht die Sonnenenergie hoch im Kurs. Geht es um die Investitionen, wird aber doch meist die kostengünstigste Lösung gewählt. (Bild: www.biohaus.de) Erdgas als Heizenergie ist nicht nur im Wohnbereich, sondern auch in der Industrie, hier bei Deckenstrahlern, sehr beliebt. (Bild: www.esb.de) Die Beliebtheit von Holz steigt weiter, der Brennstoff rangiert aber lediglich im Mittelfeld. (Bild: zVg) das Heizsystem involviert ist. Nach wie vor ist der Architekt der wichtigste Beeinflusser. Immer mehr wird der Entscheid auch von Generalunternehmern gefällt, die schliesslich die Wohnungen und Häuser verkaufen. Eine immer wichtigere Quelle für Informationen und die Basis von Entscheiden wird nach Meinung der Befragten auch das Internet. Mobilität und Wärme Stark angestiegen sind die Bekanntheit von Erdgas als Treibstoff und jene der ErdgasFahrzeuge. Als wichtigster Vorteil wird eine geringere Umweltbelastung genannt. Bei Grafik 3 Der Wohneigentümer entscheidet immer weniger, der Architekt ist der wichtigste Beeinflusser, wenn es um die Wahl des Energieträgers geht. Repräsentative Studie Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut IHA-GfK AG (Hergiswil NW) bei der letzten Durchführung im Auftrag des VSG insgesamt 814 erwachsene Personen in der Deutsch- und 400 in der Westschweiz befragt. 67 % aller Befragten sind Haus- oder Wohnungseigentümer, die anderen Mieter. 50 % der Befragten nutzen selber Erdgas, der Rest mehrheitlich Heizöl. Die Umfrage gilt als repräsentativ. den Nachteilen wird vermehrt das noch nicht sehr dichte Tankstellennetz ins Feld geführt. Dies rührt vermutlich daher, dass immer mehr Personen die Anschaffung eines Erdgas-Autos ernsthaft in Erwägung ziehen und sich aktiv mit dieser Thematik befassen. Deutlich zurückgegangen sind dagegen gegenüber der vorletzten Befragung die Nennungen «unsicher, gefährlich» und «Leistungsverlust». Das umweltschonende Image von Erdgas kommt auch bei der Frage nach dem Einfluss von Erdgas auf die Entwicklung des Klimas zum Ausdruck. Die Hälfte der Befragten ist gemäss Studie auch der Ansicht, dass mit Erdgas der Ausstoss von CO2 gesenkt werden könne. n Weitere Informationen: Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG Grütlistrasse 44, 8027 Zürich Tel. 044 288 31 31, Fax 044 202 18 34 www.erdgas.ch, [email protected] *Daniel Bächtold, Leiter PR und Mediensprecher, Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG), Zürich. UNB 1/2009 – umneubau 81 ENERGIE Heizung: Energiekonsum gezielt senken Grosse Sparpotenziale bei Gebäude und Heizung Was kann ein Hausbesitzer tun, um seinen Energiekonsum für Raumheizung und Warmwasser zu senken? Im Vordergrund stehen die Sanierung der Gebäudehülle sowie der Heizung. Dazu gesellen sich Massnahmen wie die Optimierung der Heizkurven, der Einbau hocheffizienter Umwälzpumpen. Zudem kommt der regelmässigen Wartung eine entscheidende Bedeutung zu. Ein gut gedämmtes Gebäude bildet die Basis für nachhaltige Energieeinsparungen. Mit einer umfassenden thermischen Sanierung der Gebäudehülle kann der Energieverbrauch mehr als halbiert werden. Hohe Wärmeverluste von je 20 bis 25 % verursachen in Altbauten Fenster beziehungsweise Aussenwände. In einem älteren Einfamilienhaus traditioneller Bauart mit 100 m2 Aussenwandoberfläche beträgt der Solarsysteme nutzen Gratisenergie von der Sonne und können problemlos mit einer Ölheizung kombiniert werden. (Bild: Viessmann) Heizwärmeverlust bei unseren klimatischen Verhältnissen etwa 10 000 kWh im Jahr. Dies verursacht Energiekosten, die je nach Heizsystem die Grössenordnung von 1000 Franken rasch übersteigen. Wärmedämmung – der erste Schritt Mit einer optimalen Wärmedämmung lassen sich diese Verluste stark verringern. Werden neben Fenstern und Fassade alle übrigen Bauteile der Gebäudehülle ebenfalls gut isoliert, reduziert sich der Heizölverbrauch für die Raumwärme um etwa zwei Drittel. Mit einer transparenten Wärmedämmung an der Südfassade liessen sich sogar noch solare Gewinne erzielen. Analysiert man die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer landesweiten Gebäudesanierung dieser Art, erhält man für jeden eingesetzten Franken etwa den dreimal höheren Ertrag. Es macht somit Sinn, anstatt in ein teures Heizsystem zu investieren, die alte Ölheizung durch ein modernes Brennwertgerät zu ersetzen und die Differenz für die Sanierung der Gebäudehülle einzusetzen. Gezielte Heizungssanierung Bei einer Heizungssanierung beträgt das Reduktionspotenzial je nach Anlage bis zu 35 %. Neue Heizsysteme arbeiten nicht nur effizienter, sie bieten auch höheren Komfort. Moderne Ölheizungen mit Brennwerttechnik sparen im Vergleich zu herkömmlichen Niedertemperaturkesseln zusätzlich zwischen 6 und 10 % Energie. Wärmeverluste bei der Gebäudehülle. Ein gut gedämmtes Gebäude bildet die Basis für nachhaltige Energieeinsparungen. (Bild: Flumroc) 82 Für die Warmwasserbereitung bietet der Markt vielerlei Lösungen. Wegen der unterschiedlichen Betriebszeiten und Leistungsanforderungen für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung sind aus technischen und ökologischen Gründen die Trennung der beiden Systeme und der vermehrte Einbezug von Sonnenenergie empfehlenswert. Gratisenergie von der Sonne Solarsysteme können problemlos mit einer Ölheizung kombiniert werden. Während der warmen Jahreszeit bleibt die Heizung ganz ausgeschaltet, weil keine Raumwärme benötigt wird und die Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung ausreicht. Mit einem effizienten Solarsystem lassen sich heute bis zu 75 % des jährlichen Energiebedarfs für Warmwasser decken. Sodann kann Solarenergie auch zur Unterstützung der Raumheizung in Übergangszeiten eingesetzt werden. Auch für grössere Objekte sind heute schadstoffarme und Energie sparende Öl-Brennwertheizsysteme verfügbar. (Bild: Hoval) umneubau – UNB 1/2009 Optimale Heizkurve Wer seinen Heizungskeller sauber hält, verhindert, dass Staubpartikel den Brenner verschmutzen und dessen Funktion einschränken. Eine präzise eingestellte Heizkurve sorgt primär für eine perfekte Regelung der Raumtemperatur, aber auch für geringeren Energieverbrauch. Die Praxis zeigt, dass sich Heizkurven in vielen Fällen optimieren lassen. Durch den Einbau neuer, geregelter Umwälzpumpen lässt sich ebenfalls viel Energie einsparen. Analoges trifft auf BrauchwasserZirkulationspumpen zu. Dabei lohnt sich energetisch gesehen der Einsatz von Zeitschaltuhren, indem man die Ein- und Ausschaltintervalle der Geräte an die Verbrauchsgewohnheiten der Bewohner anpasst. Fernbedienung und Wartung Heizungen lassen sich heute auch aus der Ferne überwachen und bedienen. Damit kann die optimale Funktion und Wärmeabgabe jederzeit sichergestellt werden. Bei einer Heizung wird oft unterschätzt, wie viele Stunden sie pro Jahr in Betrieb steht. Rechnet man die Laufzeiten auf die Fahrkilometer eines Personenwagens um, kommt man schnell auf Fahrleistungen von 20 000 bis 50 000 km. Einmal pro Jahr sollte deshalb jede Heizung einem Check unterzogen werden. Regelmässige Wartung führt zu niedrigerem Energieverbrauch, geringeren Emissionen, weniger CO2-Ausstoss, hoher Betriebssicherheit und maximalem Komfort. Sodann verlängert sich deren Lebensdauer. n Weitere Informationen: Informationsstelle Heizöl Spitalgasse 5, 8001 Zürich Tel. 0800 84 80 84, Fax 044 218 50 11 www.heizoel.ch, [email protected] Fachtag Energie – Stabilisierungsmassnahmen im Bereich Forschung und Innovation Starke Forschungsförderung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Freitag, 19. Juni 2009, 08.30–17.30 Uhr Tagungsort: Sorell Hotel Ador, Laupenstrasse 15, 3001 Bern ! !"# $% & '$% () ) * ") +) Referenten: ", " -% .)/0 ) % 1 2 ", *, 3 4))% 1 2 *, !50% 3 % ", *, 1!6 3& % 1 2 " "% 3 +7% )! 1+!+8% + ", *, 1!, " % * 7!-% "3 3 *, +% * % Anmeldung direkt unter: www.energie-cluster.ch Teilnahme gratis (inkl. Pausenund Mittagsverpflegung). Anmeldung obligatorisch. Teilnehmerzahl ist begrenzt! Mehr Infos: energie-cluster.ch Jürg Kärle, Projektleiter Tel. 031 318 61 10 oder [email protected] Zielgruppen: $% '$% % 9% % 1% 1 Referate, Workshops, Networking: 5 9 % % '$ 1, UNB 1/2009 – umneubau Träger 83 ENERGIE Heizungen lassen sich heute auch aus der Ferne überwachen und bedienen. (Bild: Honeywell) Regelmässige Wartung führt zu niedrigerem Energieverbrauch sowie geringeren Emissionen. (Bild: IWO) ENERGIE Entsorgung: Vorschläge für Lagerung radioaktiver Abfälle Im Felslabor Grimsel forscht die Nagra seit 25 Jahren für die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle. (Bild: Comet) Im Zürcher Weinland liegen die ungestörten Schichten des Opalinustons in 500 bis 800 m Tiefe. Schrittweise zu möglichen Standorten Am 6. November 2008 hat das Bundesamt für Energie (BFE) die Standortvorschläge der Nagra für geologische Tiefenlager zur Entsorgung radioaktiver Abfälle bekanntgegeben. Die Vorschläge wurden von der Nagra nach den wissenschaftlich-technischen Vorgaben des BFE erarbeitet. Mit der Bekanntgabe fiel der Startschuss für ein breit angelegtes, transparentes und partizipatives Verfahren, an dessen Ende – in etwa zehn Jahren – konkrete Standorte für geologische Tiefenlager stehen werden. Tatsachen und Fakten Rund 40 % des Schweizer Stroms werden in Kernkraftwerken produziert. Dabei fallen radioaktive Abfälle an. Radioaktive Abfälle 84 stammen aber auch aus Medizin, Industrie und Forschung. In den vergangenen 30 Jahren hat die Nagra die Grundlagen für die sichere Lagerung radioaktiver Abfälle geschaffen und die technische Machbarkeit nachgewiesen. Der Bundesrat hat die von der Nagra erbrachten Sicherheitsnachweise 1985 für schwach- und mittelaktive Abfälle und 2006 für hochaktive Abfälle anerkannt. Die Entsorgungskette für radioaktive Abfälle ist so angelegt, dass die Radioaktivität tief unten im Gestein auf natürliche Werte zerfallen kann. Für den zu betrachtenden Zeitraum von einigen hunderttausend Jahren ist eine stabile Geologie Voraussetzung. Opalinuston gut geeignet In einer einmaligen geophysikalischen Kampagne und mit einer Tiefbohrung wurden die ruhig gelagerten Gesteine im Zürcher Weinland ausgelotet. Das Ergebnis war der Entsorgungsnachweis für hochaktive Abfälle. Mit den Untersuchungen hat die Nagra aus fachwissenschaftlicher Sicht bewiesen, dass der Opalinuston, der zum Beispiel im Zürcher Weinland in Tiefen von 500 bis 800 m liegt, ein geeignetes Lagergestein für hochaktive Abfälle ist. Auch in nördlich Lägeren und Bözberg sind die geologischen Gegebenheiten für ein Lager für hochaktive Abfälle geeignet. Zurzeit werden die bereits vorhandenen radioaktiven Abfälle im zentralen Zwischenlager in Würenlingen im Kanton Aargau oder in den dezentralen Zwischenlagern in den Kernkraftwerken gelagert. Die Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung befinden sich im Bundeszwischenlager, das ebenfalls in Würenlingen ist. Zwischenlager sind immer von Wartung und Unterhalt abhängig. In der Schweiz sind sie eine Zwischenstation auf dem Weg zu einer sicheren Entsorgung in geologischen Tiefen. Ein Tiefenlager, umneubau – UNB 1/2009 Uns liegt die Natur am Herzen! Deshalb arbeiten wir besonders eng mit ihr zusammen. Im 180 Millionen Jahre alten Opalinuston findet man noch heute gut erhaltene Ammoniten. (Bild: Comet) Viessmann überzeugt natürlich: Mit der neuen, kompakten Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 300-A. Durch die besonders hohe Leistungszahl bis 3,8 werden die Betriebskosten, die CO2 -Emissionen und der Primärenergiebedarf minimiert. Die hohe Betriebssicherheit, Laufruhe sowie die stufenlose Leistungsregelung von 3 bis 9 kW sorgen für zusätzlichen Komfort. www.viessmann.ch Energieträger: Öl, Gas, Solar, Holz und Naturwärme Leistungsbereiche: Von 1,5 kW bis 20.000 kW Programmstufen: 100: Plus, 200: Comfort, 300: Excellence Systemlösungen: Perfekt aufeinander abgestimmte Produkte nach heute geltendem Stand des Wissens gebaut, erfüllt die Anforderungen an eine langfristig sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle. Sachplan geologische Tiefenlager Am 2. April 2008 hat der Bundesrat den Sachplan geologische Tiefenlager verabschiedet. Das darin festgelegte Verfahren ist transparent, fair und demokratisch. Es wird sowohl der nationalen Aufgabe einer langfristig sicheren Entsorgung nuklearer Abfälle als auch den Anliegen der betroffenen Bevölkerung gerecht. Die Aufgaben und Rollenverteilung aller Beteiligten sind klar geregelt. Der Bund hat die Federführung und die Verantwortung für die Umsetzung des Sachplanverfahrens. Die unabhängigen Sicherheitsbehörden sind für Kontrolle und Überwachung zuständig. Die Nagra ist verantwortlich für die wissenschaftlich-technischen Belange. Mit dem Einreichen der Standortvorschläge für Tiefenlager wurde ein wichtiger Schritt in der Frage der nuklearen Entsorgung in der Schweiz getan. Voraussetzung für den Erfolg des Sachplanverfahrens ist, dass alle in Frage kommenden, geologisch geeigneten Standorte diskutiert und nach einem klar vorgegeben Verfahren miteinander verglichen werden. Die schrittweise Einengung muss nachvollUNB 1/2009 – umneubau ziehbar und transparent sein, um die gewünschte Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen. Im Sachplanverfahren werden auch sozioökonomische Kriterien berücksichtigt, allerdings nur wenn sie sicherheitstechnischen Anforderungen nicht widersprechen. Die Sicherheit hat in jeder Phase der Entscheidung oberste Priorität. Verantwortung übernehmen Die Suche nach geeigneten Standorten für geologische Tiefenlager soll gemäss Sachplan sorgfältig und schrittweise durchgeführt werden. Das Verfahren ist transparent und nachvollziehbar aufgebaut. Auf eine sachliche Information der Bevölkerung und aller Beteiligten wird grösster Wert gelegt. Das Sachplanverfahren ist aber nur erfolgreich, wenn alle Beteiligten (Kantone, Gemeinden, Organisationen, Parteien sowie Bevölkerung) ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Wir nutzen heute den Strom aus der Kernenergie – deshalb müssen wir uns auch für die sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle einsetzen. n Weitere Informationen: Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle Hardstrasse 73, 5430 Wettingen Tel. 056 437 11 11, Fax 056 437 12 07 www.nagra.ch, [email protected] Viessmann (Schweiz) AG · Härdlistrasse 11 · 8957 Spreitenbach Tel.: 056 - 418 67 11 · Fax: 056 - 401 13 91 ENERGIE Heizenergie: Energiecontracting für Ferienanlage Das im Dezember 2008 eröffnete Ferienresort Walensee mit dem Zentralgebäude mit Holzfassade am Dorfplatz überzeugt durch mutige Architektur und innovative Wärmegewinnung. Resort Walensee heizt mit Grundwasser Das Ferienresort Walensee in Unterterzen wird mit Hilfe einer Wärmepumpen-Anlage beheizt. Bis zu 300 000 l Heizöl werden so eingespart. Die Heizenergie kommt aus dem Grundwasser – die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) übernehmen als Contractor Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb der Heizanlage. Nachhaltigkeit wird im Heidiland grossgeschrieben. Daher hat sich das Ferienresort Walensee entschieden, die Energie für die Beheizung und das Brauchwarmwasser CO2-frei zu erzeugen: «Wir wollten eine ökologische und ökonomische Heizung installieren, die genügend Leistung hat, um unsere weitläufige Anlage zu beheizen», erklärt Walter Schmid, Direktor des Resorts. Denn der Betrieb und die Instandhaltung der Wohnungen, Bars, Restaurants, Wellnessbereiche sowie des Jachthafens und des Eisplatzes benötigt viel Energie. «Mit den EKZ haben wir einen kompetenten Contractingpartner an Bord geholt: Mit Hilfe einer Wärmepumpen-Anlage wird nun dem Grundwasser in Wärmetauschern Energie entzogen und anschliessend zum Heizen verwendet». EKZ Porträt Die EKZ gehören mit einem Stromumsatz von 6032 Gigawattstunden im Geschäftsjahr 2007/08 zu den grössten Schweizer Energieversorgungsunternehmen. Mit rund 1400 Mitarbeitenden – davon über 160 Lernende – beliefern die EKZ rund 130 Gemeinden und über 40 Stadt- und Gemeindewerke mit Strom. Fast eine Million Menschen profitieren von einer sicheren, umweltgerechten und preisgünstigen Stromversorgung und den Dienstleistungen des Energieunternehmens EKZ. 86 Grundwasser statt Heizöl Aus zwei Grundwasserbrunnen wird in Unterterzen Wasser entnommen und zu Wärmetauschern geleitet. Dort gibt das Grundwasser einen Teil seiner Wärme ab und fliesst in einem offenen Bach rund vier Grad kühler, aber unbelastet in den Walensee. Die 19 Wärmepumpen erzeugen so die benötigte Energie für die Ferienanlage. Ergänzend wird Abwärme aus dem Wellnessbereich und der gewerblichen Kühlung eingespeist. Der jährliche Heizenergiebedarf liegt bei rund 2,5 bis 3 Gigawattstunden. Das entspricht dem Bedarf von rund 150 Einfamilienhäusern. Durch dieses umweltgerechte Verfahren werden im Resort Walensee bis zu 300 000 l Heizöl pro Jahr eingespart. Im Rahmen eines Contractings wurden die EKZ mit der Erstellung und dem Betrieb der Heizanlage beauftragt. Die EKZ haben die Investitionen in der Höhe von rund vier Millionen Franken vollständig getragen. Das Resort Walensee bezahlt lediglich die Grundgebühren und die Energielieferung. Die Kontrolle der komplexen Anlage erfolgt über ein neu installiertes Glasfasernetz, über das aktuelle Messwerte der über 7500 Datenpunkte abgefragt und zum 24-StundenPikettdienst der EKZ übertragen werden. Die EKZ bieten ihr Energiecontracting für Heizungen in der ganzen Schweiz ab mindestens zehn Wohneinheiten an. Der Kunde trägt weder finanzielle noch technische Risiken. Mit Hilfe von Wärmepumpen-Anlagen kann Energie effizient und umweltgerecht aus Grund- oder Seewasser, Erdwärme oder Abwasser erzeugt werden. Heute für morgen handeln Das EKZ Energiecontracting ist Teil der EKZ Umwelt-Initiative. Mit der Umwelt-Initiative bündelt und verstärkt das Energieunternehmen seine Massnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Förderung erneuerbarer Energien. «Informieren, sensibilisieren, zum Handeln motivieren» – nach diesem Grundsatz wollen die EKZ ihre Kunden im Versorgungsgebiet anregen, im effizienten Umgang mit Energie selber aktiv zu werden. Mit ihrem Anlagen-Portefeuille sind die EKZ der führende Anbieter von Umweltcontractings in der Schweiz. n Weitere Informationen: Elektrizitätswerke des Kantons Zürich Dreikönigstrasse 18, 8022 Zürich Tel. 058 359 52 99, Fax 058 359 53 99 www.ekz.ch, [email protected] umneubau – UNB 1/2009 Montage der letzten Fassadenelemente. (Bild: Angelo Zoppet) Angelo Zoppet-Betschart Wohnhaus mit Energieüberschuss dorf. Seit nun genau 30 Jahren beschäftigt er sich mit Energieeffizenz und Ökologie in der Architektur und im Bauwesen. Und die Grab Architekten AG setzt es auch um. Manchmal trotz massiver Widerstände – sogar seitens von Behörden. Herausforderung in jeder Hinsicht In Bennau vor Einsiedeln wurde das erste Mehrfamilienhaus der Schweiz fertiggestellt, das mehr Energie produziert als es selber benötigt. Überschüssiges Warmwasser wird an Nachbargebäude abgegeben und Ökostrom ins Netz der Gemeinde eingespiesen. Die Mieter erhalten ein Energieguthaben und können ihren Verbrauch selber steuern. Professor Martin Grosjean, Klimaforscher an der Universität Bern und führender Klimaexperte, stellt unverblümt fest, dass die Schweiz, abgesehen von ein paar löblichen Ausnahmen, die Entwicklung der Technologie für erneuerbare Energie verschlafen habe. «Energieeffizienz ist die billigste Form von Energie, die wir zur Verfügung haben». Das sagte nicht nur der CEO von ChevronTexaco, einer der weltgrössten Energiekonzerne, sondern das ist der Leitsatz des Schwyzer Architekten Josef Grab aus Alten- Bennau, eine kleine Dorfschaft, etwas erhöht über dem Verkehrsknotenpunkt Biberbrugg gelegen, wird von der neugotischen, denkmalgeschützten Kirche St. Sebastian dominiert. An dieser landschaftlich exponierten Lage erstellte Josef Grab schon vor knapp 15 Jahren eine neue, sowohl architektonisch gelungene wie auch funktional überzeugende Schulanlage mit Turnhalle. Noch eine Stufe heikler und anspruchsvoller war die Planung für ein Mehrfamilienhaus, neben dem zu den bedeutendsten neogotischen Bauwerken zählenden Gotteshaus. Denn die Grab Architekten AG wollte den Beweis antreten, dass man auch ein Mehrfamilienhaus mit höchstem, bislang unerreichtem Minergie-Standard, ein Plusenergie-MFH, bauen kann, das nicht nur formal gefällt, sondern auch noch mit ortsgerechten und günstigen Mieten überzeugt. Das Ziel war klar: Heizölersparnis von mindestens 12 000 Litern pro Jahr und ein Gebäude, das sich komplett selbst mit Energie versorgt. Und dazu noch Überschussenergie in Form von Warmwasser und elektrischem Strom produziert. Sozusagen ein Haus als Kraftwerk. Daher auch der offi- zielle Name des Projektes: «Kraftwerk B». Das neuartige Plusenergie-Mehrfamilienhaus umfasst sechs grossszügig konzipierte 5½-Zimmer-Wohneinheiten mit je 140 m2, sowie im Attikageschoss eine Loftwohnung mit üppigen 240 m2 Wohnfläche. Weitere Vorgaben waren: Hoher Nutzwert, bester Wohnkomfort mit optimaler Behaglichkeit sowie bezahlbare und vernünftige Mieten. Schliesslich eine gute, harmonische Einordnung in das bestehende Ortsbild. Sparsamer Energieverbrauch wird belohnt Modell mit Speichertank, Fassadenkollektoren und Leitungsführung. (Bild: Grab Architekten AG) UNB 1/2009 – umneubau Die Umsetzung der hoch angesetzen Ziele benötigte ein besonderes Bau- und Energiekonzept mit entsprechender Gebäudetechnik. Die wichtigsten Eckpfeiler davon sind eine kompakte Gebäudeform mit hochwärmegedämmter Gebäudehülle (Fassaden 40 cm, Dach 50 cm, Decke gegen UG 20 cm); Massivbauweise (Temperaturspeicher) mit vorgehängter Holzlamellen-Fassade; Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung und unsichtbaren, überdämmten Fensterrahmen; Dachfläche mit eingebauter Photovoltaik-Anlage; Südwest-Fassade mit integrierten Sonnenkollektoren; Wärmepumpen- und Wärmespeicheranlage (Wassertank) im Untergeschoss; selbstregulierende Niedertemperatur-Bodenheizung; zentrale Lüftungsanlage mit Gegenstromwärmetauscher sowie ein Warmwasserund Warmwasservorwärmespeicher. 87 ENERGIE Energie: Wohngebäude der Energiezukunft ENERGIE Links: Anflug des letzten Fassadenelementes. (Bild: Angelo Zoppet) Rechts: Blick auf die Südwestfassade mit der Kirche im Hintergrund. (Bild: Grab Architekten AG) Die auf dem Giebeldach angeordnete, 220 m2 grosse Photovoltaik-Anlage erzeugt im Jahr 28 000 kWh Strom. Die in die Südwestfassade integrierten Sonnenkollektoren, 150 m2 gross, liefern jährlich 30 000 kWh Energie. Davon fliessen 19 000 in die Wärmeversorgung und 11 000 in die Heizanlage mit dem 25 000 Liter grossen Wassertank als Wärmespeicher. Ein zusätzlicher Warmwasserspeicher von 3000 l speist Waschmaschinen und Geschirrspüler. Auch die Wärme aus dem häuslichen Abwasser wird genutzt und ein Regenwassertank liefert das Brauchwasser für Toilettenanlagen, Waschmaschinen und Gartenbewässerung. Individuelle Mietkostenabrechnung Die Baukosten sind nicht einmal 15 % höher als bei einem ganz gewöhnlichen Standardhaus mit konventioneller Heizung. Dank einem neuartigen, innovativen Bonus-Malus-System können die Mieter ihren Energieverbrauch steuern und so die Höhe des Mietzinses selber beeinflussen. Die Mietkosten betragen zwischen 2400 und 2700 Franken, samt Nebenkosten. Jeder Mieter erhält von der Verwaltung ein Guthaben an Energie. Auf einem Display in der Wohnung kann jederzeit der Energiekonsum und das Guthaben abgerufen und kontrolliert werden. Inserenten A. Lanz AG, Huttwil 4B Fenster AG, Hochdorf Alyos Technology AG, Ziefen AS Aufzüge AG, Wettswil Bauarena Management AG, Zürich Bauen & Modernisieren, Zürich BKW FMB Energie AG, Bern BMS Energietechnik AG, Wilderswil Bossart + Partner AG, Schenkon Calmotherm AG, Altishofen Danfoss AG, Frenkendorf Drahtex AG, Rikon EgoKiefer AG, Altstätten EKZ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, Zürich Electrolux AG, Zürich Energie-Cluster, Bern Focus Events AG, Biel GammaRenax AG, Zürich Hochschule Luzern, Luzern Honeywell AG, Dielsdorf 88 41 21 57 69 17 37 9 53 19 45 1 73 23 2. UG 65/66 83 55 23 39 47 Und die Bauherrschaft, die Sanjo Immobilien AG, geht noch einen Schritt weiter. Damit man auch in einem kalten Winter die Energiekosten im Griff hat, stellt die Verwaltung Brennholz für die in jeder Wohnung eingebauten Kleinspeicher-Holzöfen gratis zur Verfügung. Eine moderne, zeitgemässe Bauphilosophie mit ganzheitlicher Betrachtung zieht selbstverständlich den noch in weiter Ferne liegenden Rückbau in ihr Konzept mit ein. So wurden beim Pionierobjekt in Bennau die Bauteile nicht verklebt, sondern mechanisch und passgenau miteinander verschraubt. Ebenso ist der Verzicht auf nicht rezyklierbare Verbundmaterialien und Baustoffe Pflicht. n Hoval Herzog AG, Feldmeilen KWC AG, Unterkulm Lift AG, Regensdorf Müller-Leuthold AG, Ennenda Nagra, Wettingen Penta Control AG, Beringen Radiamon SA, Puidoux Rascor International AG, Steinmaur Schenker Storen AG, Schönenwerd SEA Schliess-Systeme AG, Zollikofen Siemens Schweiz AG, Steinhausen Star Unity AG, Au Stiebel Eltron AG, Pratteln Techem (Schweiz) AG, Urdorf Theben HTS AG, Effretikon Trox Hesco Schweiz AG, Rüti Universal Gebäudemanagement AG, Interlaken Viessmann (Schweiz) AG, Spreitenbach Welti-Furrer AG, Zürich Woertz AG, Muttenz ZHAW Zürcher Hochschule, Zürich 47 61 29 23 77 64 3. UG 35 2 4. UG 55 51 53 51 71 43 17 85 8 79 28 umneubau – UNB 1/2009 CHAUFFAGE CATALYTIQUE RADIANT KATALYTISCHER GASHEIZSTRAHLER CATALYTIC RADIANT GASHEATER Sans flamme / Ohne Flamme / No flame CHAUFFAGE CERAMIQUES HELLSTRAHLER (KERAMIK) CERAMIC HEATER Micro flamme / Mikroflamme / Micro flame CHAUFFAGE TUBE RADIANT SOMBRE SCHWARZ STRAHLER RADIANT TUBE HEATER Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner AEROCHAUFFEUR RADIAL WARMLUFTHEIZUNG RADIAL HOT AIR HEATER RADIAL Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner MONOBLOC, CLIMATISATION ET AERATION MONOBLOC, HEIZUNG, KÜHLUNG, LÜFTUNG MONOBLOC AIR CONDITION COOLING HEARTING Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner AEROCHAUFFAGE AXIAL WARMLUFTHEIZUNG AXIAL HOT AIR HEATER (VAN AXIAL) Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner CHAUFFAGE INFRAROUGE ELECTRIQUE HELLSTRAHLER INFRAROT ELEKTRISCH ELECTRIC INFRARED HEATER Brûleur électrique / elektrisch / electric CHAUFFAGE MOBILE EXTERNE MOBILE TERRASSENHEIZUNG MOBILE PATIO HEATERS Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner Radiamon SA Le Verney, CH-1070 Puidoux-Gare www.radiamon.ch [email protected] Tél. 021 926 66 39 Fax 021 926 66 06 «Jeder Trainer träumt von einem absolut zuverlässigen System. Wir haben es gefunden.» Michael Kropf, Leiter Stadionorganisation und Sicherheit Stade de Suisse, Bern Viel mehr als nur öffnen und schliessen: - Flexible Zutrittsberechtigungen - Frei definierbare Zeitfenster - Durchgängige Systemvielfalt - Einfaches Handling - Modularer Aufbau - Optimaler Kopierschutz - Sperren der Schlüsselfunktionen bei Verlust - Qualifiziertes Vertriebspartnernetz ! "#! $! %& ! "#! $! '''( %( ) %(