EnergieeffizientesBauen,Sanieren,Renovieren - Robe

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umneubau
Energieeffizientes Bauen,Sanieren,Renovieren – Gebäudekomfort
Clevere
Sanierungslösungen
Förderprogramme für
Minergiebauten
Altbauten aufwerten
Nachhaltige
Gebäudetechnik
Nr. 1
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2009
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1. Jahrgang
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Die besten Seiten für Um- + Neubau
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Funksteuerung bis zur netzwerkfähigen
werte rund um die Produkte von Schen-
Windstärken werden gemessen und
Gebäudesteuerung, welche die An-
ker Storen AG.
analysiert. Mit diesen Daten gefüttert,
steuerung sämtlicher Produkte der
gelingt es der Steuerung, den Energie-
Schenker Storen AG sowie von Fens-
haushalt des Gebäudes optimal im
tern, Lüftung, Licht und anderem mehr
Gleichgewicht zu halten.
ermöglicht. Dies nicht nur bei Neubauten, sondern gerade auch, wenns ans
Die Investition in eine Schenker-Steue-
Renovieren geht, denn Steuerungen
rung zahlt sich also nicht nur in mehr
können auch nachträglich eingebaut
2
umneubau – UNB 1/2009
VORWORT
Impressum
1. Jahrgang, Nr. 1/2009
Verlag, Copyright, Inserate:
Robe Verlag AG, 5024 Küttigen
Bollackerweg 2, Postfach
Tel. 062 827 45 00, Fax 062 827 45 01
www.robe-verlag.ch, [email protected]
Verlagsleitung: Herbert Schatzmann
Verkauf:
Ullrich Billinger, Eduard Keller
Layout/Prepress: Prisca Baechinger
Erscheinungsweise /Auflage:
zweimal pro Jahr
Auflage: >25 000 Exemplare
Verteilung:
Periodika zu «Spektrum GebäudeTechnik»,
«Schweizer BauJournal» und «Real Estate
Object & FM Solutions»
Verteilung an diversen Fachmessen
Druck: Effingerhof AG, 5200 Brugg
Redaktionsadresse:
Robe Verlag AG, 5024 Küttigen
Bollackerweg 2, Postfach
Tel. 062 827 45 00, Fax 062 827 45 01
[email protected]
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:
Rudolf Bolliger, Prisca Baechinger,
Hans-Peter Christ, Roman Aebersold,
Hansruedi Amrein, Beat Baumgartner,
Daniel Bächtold, Peter Christoph, Raphael
Hegglin, Michael Kaufmann, Matthias
Kägi, Heinrich Laufer, Beat Lüscher,
Bernhard Lysser, Ruedi Weber,
Martin B. Wetzel, Ulrich Wirth, Angelo
Zoppet-Betschart
Hinweise:
Mit der Annahme von Beiträgen durch die
Redaktion und der Honorierung des Autors
erwirbt der Verlag das Copyright und die
Rechte zur Herausgabe von Separatdrucken. Für Manuskripte, Datenträger, Bilder,
die dem Verlag oder der Redaktion zugestellt werden, wird keine Haftung übernommen. Die Zeitschrift und ihr gesamter Inhalt
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, auch für elektronische Medien,
bedarf der Zustimmung des Verlages.
Die Zeitschrift für
die 3B-Zielgruppe:
Besitzer
Benutzer
Bewirtschafter
Spektrum
GebäudeTechnik
Die integrale
Fachzeitschrift
für Gebäudeausrüstung,
Automation und
Instandhaltung
Schweizer
BauJournal
Die umfassende
Fachzeitschrift
für Architektur,
Hochbau, Tiefbau,
Planung und
Technik
UNB 1/2009 – umneubau
NUMMER 1/09 · 7. JAHRGANG · DIE BESTEN SEITEN FÜR REAL ESTATE · WWW.ROBE-VERLAG.CH
Real Estate
Object & FM
Solutions
MÄRZ 2009
Im Robe Verlag
erscheinen auch die Zeitschriften
REALESTATE
OBJECT & FM SOLUTIONS
1I09
G E B Ä U D E T E C H N I K
Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie:
Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär, Energie, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung
Zukunftsweisendes
Fernwärmeprojekt
Natürliche Kältemittel
WRG mit hohem
Wirkungsgrad
Feinstaub-Analyse bei
Holzfeuerungen
Revolution in der Schweiz
Das Gebäude der Zukunft existiert. Und auch der Wille, dieses zu
bauen. Das sind die positiven Signale einer jetzt stattfindenden
Revolution. Der Politik, den Hausbesitzern und der Bauwirtschaft
ist deutlich geworden, dass man folgendes tun muss: Erstens das
Bauen von neuen Gebäuden nach dem neusten Stand der
Technik, heisst mindestens auf Niveau Minergie, noch besser
Minergie-P. Zweitens die beschleunigte Sanierung des Gebäudeparks und der Ausmerzung der schlechtesten Gebäude durch
gezielte Sanierungsmassnahmen. Und drittens die verstärkte
Aus- und Weiterbildung im Bau- und Haustechniksektor, damit
all das auch wirklich umgesetzt werden kann.
Die Politik hat jetzt Signale gesetzt, die Rahmenbedingungen sind
justiert. Die Energiedirektoren der Kantone haben bereits neue
und scharfe Gebäudenormen für Neubauten erlassen. Der Schritt
der Kantone vom 9-Liter-Haus auf das 4,8-Liter-Gebäude herunter
zu kommen, und zwar innert kürzester Zeit, ist revolutionär.
Zudem hat das nationale Parlament jetzt entscheiden, dass ab
2010 ein nationales Gebäudesanierungsprogramm durchgeführt
werden soll. Finanziert aus einem Teil der Einnahmen aus der
CO2-Abgabe.
So liegt nun alles bereit. Die Akteure – Planer, Bauwirtschaft und
Eigentümer – sind nun aufgerufen, die Ärmel hochzukrempeln.
Informationen, Aus- und Weiterbildung, gute Beispiele und
Vorbilder müssen dabei ausgetauscht werden. Alle müssen auf
dem neusten Stand sein. Deshalb sind auch Publikationen wie
die vorliegende derart wertvoll.
Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch
Schweizer
BauJournal
Architektur
•
Hochbau
•
Tiefbau
•
Planung
•
Technik
Schwerpunktthemen
Bamaschinen • Gebäudehülle
Bauten im Blickpunkt
Nr. 1 • Mä rz 20 0 9 • 7 4 . Jah r g a n g • Di e b e s t e n S e i t e n d e r B a u t e c h n i k • w w w.r o b e - v e r l a g .c h
Michael Kaufmann,
Vizedirektor BFE und Programmleiter EnergieSchweiz
3
INHALT
umneubau
Inhalt
1-2009
AKZENT
Seite 6
Fördergelder für Sanierungen nutzen
Seite 10
Hausbau- und Energie-Messe 2009
Seite 12
«Klassengesellschaft» für Gebäudepark
Seite 14
Bauarena – die Welt des Bauens auf 25 000 m2
IMMOBILIEN
Seite 16
Studienlehrgang – Kenntnisse der Finanzwirtschaft
Seite 18
Oberflächenreinigung – keineswegs oberflächlich
Seite 20
Seite 16
Neuer «Studienlehrgang
Immobilien» vermittelt
fundierte Kenntnisse der
Finanzwirtschaft.
Unterhalt / FM – Konzentration aufs Ganze
Seite 22
Unterhalt – Garantiert höchste Qualität
Seite 24
Aufzugstechnik – innovativ, flexibel und kompetent
Seite 26
Neue Gesetze für Liftbesitzer
Seite 30
Im Fahrstuhl nach oben …
Seite 32
Aufzugsanlagen sicher betreiben
Seite 33
Holz – ein vielseitiges
Bau-Element.
GEBÄUDEHÜLLE
Seite 33
Holz – vielseitiges Bau-Element
Seite 34
Effizienz mit Minergie-P-eco Standard
Seite 36
Fenstererneuerung in schwierigen Zeiten
Seite 38
Durchblick für Energiesparer
HAUSTECHNIK
Seite 40
Etablierte CAD-Lösung, die sich rechnet
Seite 42
Sparsame Wärme- und Kälteerzeugung
4
Seite 50
Minergie-Gebäude
mit Wärmepumpe.
umneubau – UNB 1/2009
INHALT
Die besten Seiten…
Seite 44
Planungsfreiheit dank breitem Spektrum
Seite 46
Wärme mit Strom, Wärmepumpen und
Sonne
I K
E C H N
U D E T
Industrie:
G E B Ä
Gebäude und
in
ung
halt
and
Dämmung
Seite 48
mation,
allation, Inst
Elektro, Auto
Planung, Inst
gie, Fernwärme,
zeitschrift für
Integrale Fach , Klima, Kälte, Sanitär, Ener
ung
Heizung, Lüft
Pfiffige Heizenergie-Konzepte
Seite 50
Minergie-Gebäude mit Wärmepumpe
umneubau
um neu bau 1/200
9
Seite 52
Die Wärmepumpe als ideale Lösung
Energieeffizient
es Bauen,Sanie
ren,Renovieren
– Gebäudekom
fort
Seite 54
ndes
Zukunftsweiseojekt
Fernwärmepr
ittel
tem
Käl
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lich
Natür
em
WRG mit hoh rad
Wirkungsg
bei
se
Feinstaub-Analyungen
Holzfeuer
Neue WP-Produktion und Kundencenter
AUSBAU
Schweizer
Seite 56
Seite 62
Lösungen für moderne Badewelten.
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technik · www
n der Gebäude
· Die besten Seite
BauJournal
Nr. 1 · Februar
Archi tektu r
•
gang
2009 · 13. Jahr
Hochb au
•
Tiefba u
•
Planu ng
•
Techn ik
Seite 58
Fugenlose Decken- und Wandelemente
Seite 70
Seite 59
Energie sparen mit Einzelraumregelung
Raumdesign mit edlen Natursteinen
Seite 72
Seite 60
Energie sparen mit Präsenzmeldern
Badewelten – Design und Funktionalität
Seite 74
Seite 62
Autonome Meldezentrale
Badewelten – Schnelle, elegante Lösung
Seite 75
Seite 63
Komplette Lösungen für komplexe
Probleme
Neue Haushaltgeräte – Energieklasse richtig
wählen
Seite 76
Schweizer
Nr. 1
Cle
Sanierungslös vere
ungen
Förderprogramm
e für
Minergiebauten
Altbauten auf
werten
Nachhaltige
Gebäudetechnik
BauJournal
•
2009
•
1. Jahrgang
•
Die besten Seit
en für Um- + Neu
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g.ch
Tunnelbau +
Infrastruktur
bau
•
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• www.ro be-verla
Seiten der Bautech nik
74. Jahrgan g • Die besten
Nr. 1 • März 2009 •
Partnerschaft für alle (Sicherheits-)Fälle
GEBÄUDEAUTOMATION
Seite 67
ENERGIE
VHKA in Altbauten – eine sinnvolle Lösung?
Seite 78
Seite 68
Minergie – Gezielte Weiterbildung
Energieeffizienz in Gebäuden
Seite 80
Nr. 6 • Deze mber
2008 • 73. Jahrg
ang • Die beste
n Seite n der Tiefb
autec hnik • www
.robe -verl ag.ch
Image von Heizenergien im Vergleich
Seite 80
Image von Heizenergien im Vergleich.
Seite 82
Grosse Sparpotenziale bei Gebäude und
Heizung
Seite 84
Tiefenlager – mögliche Standorte
Seite 86
Resort Walensee heizt mit Grundwasser
Seite 87
Wohnhaus mit Energieüberschuss
Seite 88
Inserentenverzeichnis
UNB 1/2009 – umneubau
kompetente
Fachzeitschriften
für starke
Zielgruppen
www
robe-verlag.ch
5
AKZENT
Im Gespräch:
Gebäudesanierungen
Industriebrachen neu beleben:
ein gelungenes Beispiel ist Sihlcity, wo unter Heimatschutz stehende Altbauten geschickt mit
Neubauten kombiniert wurden.
Fördergelder für
Sanierungen
nutzen
Das Schnüren von Konjunkturprogrammen im Bausektor hat seit Monaten Hochkonjunktur. Im Zentrum
stehen dabei finanziell unterstützte
energetische Gebäudesanierungsprogramme. Solche Anreize zu schaffen,
macht zurzeit doppelt Sinn. Einerseits
zur Ankurbelung der Wirtschaft und
andererseits zwecks Reduktion des
CO2-Ausstossses. Deshalb werden
die propagierten Massnahmen auch
mehrheitlich positiv beurteilt.
Kaum ein Tag vergeht, ohne dass das Thema
in den Zeitungen steht oder im Radio und
Fernsehen darüber debattiert wird. Im energetischen Modernisieren liegt denn auch
das grösste Sparpotenzial, und die dadurch
gewonnene Wertsteigerung ist ein willkommener Nebeneffekt für den Hausbesitzer.
Über 70 % aller Schweizer Häuser sind
vor 1980 gebaut worden, was auf einen
grossen Sanierungsbedarf hinweist. Die
jetzt gesprochenen Fördermittel sollen die
Sanierungstätigkeit beschleunigen und damit kurzfristig die Konjunktur beleben und
Arbeitsplätze sichern. Nach den jüngsten
Entscheiden von Parlamenten und Kantonsregierungen liegen gesamthaft rund
300 Millionen Franken bereit. Im Kanton
Zürich sind es etwa 25 Millionen Franken,
womit Investitionen von über 200 Millionen Franken getätigt werden können. Und
in Anbetracht der sich noch vertiefenden
Krise sollen die Gelder schnell umgesetzt
werden. Die meisten Fördermittel müssen
bis Ende 2009 beantragt werden.
Zeitpunkt ist günstig
Klar ist, dass Hausbesitzer hellhörig werden, denn der Zeitpunkt, Renovationen
6
vorzunehmen, ist angesichts der tiefen
Zinse, gewisser Steueranreize und den nun
in Aussicht gestellten Finanzhilfen günstig
wie selten zuvor. Man kann quasi die Krise
nutzen, um seine Immobilie mit staatlichen
Fördermitteln zu sanieren. Bei einer energetischen Sanierung können 15 % und mehr
an Investitionskosten gespart werden. Doch
wie kommt man an die Förderbeiträge, welche Bedingungen müssen erfüllt sein, und
in welcher Zeitspanne muss renoviert werden? So einfach wie es im Kochbuch steht,
«man nehme …», funktioniert die Bewerbung um Fördermittel allerdings nicht.
Vielfältige Förderlandschaft –
fehlende Transparenz
Viele Hausbesitzer sind zwar bereit, in energiesparende Lösungen zu investieren,
häufig fehlt ihnen jedoch das nötige Wissen dazu. Der Bund hat die Ausschüttung
der Finanzhilfen an die Kantone delegiert,
wobei auch diese in gewissen Fällen noch
Zuschüsse geben. Ferner unterstützen gewisse Gemeinden, Kantonalbanken und
Firmen der Energieversorgung private Liegenschaftenbesitzer bei energetischen Sanierungsmassnahmen.
Weil zwischen den Kantonen bei der Wahl
der Förderungsgegenstände und der Beitragshöhen beträchtliche Spielräume bestehen, ist die Förderlandschaft für Interessierte
nur schwer zu durchschauen. So ist es zum
Beispiel nicht verwunderlich, wenn Hausbesitzer sich nur zögernd bemühen, wurden
doch die schon bisher gebotenen finanziellen Unterstützungen für energetische
Sanierungen trotz enormen Werbeanstrengungen vielerorts gar nicht abgerufen.
Bürokratische Hürden und der Kantönligeist
hemmen auch jetzt das Vorgehen. Viele sprechen von einem Subventions-Dschungel.
Immerhin muss, wer Fördermittel erhalten
will, nicht mehr von Amt zu Amt rennen, in
den meisten Kantonen ist eine einzige Stelle zuständig. Vereinzelt werden Informationsveranstaltungen für Eigenheimbesitzer,
Planer, Investoren, Architekten usw. durchgeführt. Die grosse Teilnehmerzahl verdeutlicht das Vorhandensein von Wissens-Defiziten punkto Förderungsmöglichkeiten.
Einen Experten zuziehen
Hauseigentümer tun gut daran, sich von
einem unabhängigen Fachmann, einem
Energie-Coach, beraten zu lassen, denn vor
umneubau – UNB 1/2009
AKZENT
einer Sanierung bedarf es einer sorgfältigen
Bestandesaufnahme. Der Berater analysiert
den Ist-Zustand des Gebäudes, hilft bei der
Erstellung des Massnahmenkataloges und
kennt die geeigneten Partner. Leider gibt es
noch zu wenige solcher Experten. Ihre Aufgaben umfassen im Einzelnen:
• Ermittlung des Energieverbrauchs (Heizung, Warmwasser, Elektrizität),
• Analyse der Gebäudehülle,
• Erfassen von Komfortproblemen (Durchzug, zu kalte oder zu warme Räume),
• Einfluss gesetzlicher Vorschriften prüfen.
Wichtig ist auch die richtige Reihenfolge
der einzelnen Sanierungsschritte, andernfalls können zum Beispiel Feuchtigkeit und
Schimmelbildung entstehen. Fachleuchte
empfehlen, die geplanten Massnahmen zusammengefasst in einer Etappe zu realisieren. Vernünftig ist zum Beispiel der Ersatz der
Fenster, das Anbringen eines neuen Sonnenschutzes und Wärmedämmung an der Fassade oder der Ersatz des Heizkessels in Verbindung mit einem neuen Wasserwärmer.
Das Programm «Jetzt energetisch modernisieren» bietet eine individuelle Analyse und
vergünstigte Beratung. Infos: Tel. 043 259
57 00, www.energetisch-modernisieren.ch.
Beispiel Kanton Zürich
Das Bundesamt für Energie hat eine Liste
herausgegeben mit den pro Kanton zuständigen Ämtern für die jeweiligen Förderprogramme. Es würde zu weit führen,
die unterschiedlichen Massnahmen hier
aufzulisten, umsomehr als diese oftmals
wieder geändert werden. Als Beispiel für
ein umfassendes Förderungspaket sei hier
dasjenige des Kantons Zürich herausgegriffen und im Detail aufgeführt.
Bedingungen für kantonale
Förderbeiträge
• Die Subventionen werden im Rahmen
der zur Verfügung stehenden finanziellen
Mittel zugesichert und ausgerichtet. Auf
die Gewährung von Subventionen besteht kein rechtlicher Anspruch.
• Das Gesuch muss vor Baubeginn der
Baudirektion zur Bearbeitung eingereicht
werden.
• Subventionen unter 3000 Franken werden in der Regel nicht ausbezahlt (Gesuche trotzdem einreichen, Übergangsregelung in Vorbereitung).
• Die Beitragszusicherung gilt in der Regel
18 Monate ab dem Datum der Zusicherung bis zum Baubeginn.
UNB 1/2009 – umneubau
Förderbereich Gebäudesanierung Kt.Zürich
Minergie-Sanierungen. Sanierung bestehender
beheizter Gebäude nach dem Minergie-Standard –
ohne Beitrag Klimarappen
Minergie-Sanierungen – mit Beitrag Klimarappen
Im Minergie-P-Standard erstellte Ersatzneubauten
Gebäudehüllensanierung. Wärmedämmung an Dach,
Wand und Boden sowie Fensterersatz bei mit Öl oder
Gas beheizten Gebäuden gemäss den Bestimmungen
des Gebäudeprogramms der Stiftung Klimarappen
Beiträge
zuständig
Kanton
für die ersten 1000 m2
Energiebezugsfläche
60 Fr./m2
für die weiteren m2
40 Fr./m2
für die ersten 1000 m2 30 Fr./m2
für die weiteren m2
20 Fr./m2
100 Fr./m2 Energiebezugsfläche
des Altbaus
Die Förderung des Gebäudeprogramms der Stiftung Klimarappen werden durch den
Kanton um 33 % erhöht
Stiftung
Klimarappen
Wärmedämmung an Dach, Wand und Boden sowie Förderbeiträge gemäss den
Bestimmungen der Stiftung KlimaFensterersatz bei nicht fossil beheizten Gebäuden
(Gebäude mit Holz-, Elektro-Heizungen, Fernwärme) rappen plus 33 % vom Kanton
Förderbereich Haustechnik Kt.Zürich
Neue Holzheizungen ab 300 kW Leistung
(ab 150 kW Leistungen bei Beteiligung der öffentlichen Hand von mindestens 30 %) mit und ohne
Wärmenetze
Anlagen zur Nutzung von Wärme aus Grundwasser
und Oberflächengewässern sowie aus geklärtem
Abwasser, sofern die Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4 für Raumheizung resp.
Jahresarbeitszahl 3 für Warmwasser erreicht
Anlagen zur Nutzung von Abwärme eines Industrieprozesses sowie aus Kehrichtverbrennungsanlagen
(KVA), sofern der Abwärmeproduzent und der oder
die Abwärmenutzer nicht identisch sind
Erweiterung und Verdichtung bestehender Wärmenetze mit Nutzung erneuerbarer Energie oder
Abwärme. Beiträge für Betreiber von Fernwärmeversorgungen
Beiträge
100 Fr. /MWh nutzbare
Jahresenergie*
zuständig
Kanton
100 Fr. /MWh nutzbare
Jahresenergie*
Kanton
100 Fr. /MWh nutzbare
Jahresenergie*
Kanton
80 Fr./MWh nutzbare JahresenerKanton
gie beim Anschluss von Altbauten
40 Fr./MWh nutzbare Jahresenergie beim Anschluss von Neubauten
Ersatz des Wärmeerzeugers in Anlagen, welche die 40 Fr. /MWh nutzbare
Kanton
Subventionsbedingungen erfüllen und noch nie Sub- Jahresenergie*
ventionen im Sinne von § 16 EnG erhalten haben
Thermische Solaranlagen für WarmwassererwärGrundbeitrag pro Anlage Fr. 1200.– Kanton
mung oder Heizungsunterstützung mit mehr als 3 m2 plus flächenabhängiger Beitrag:
Absorberfläche. Anlagen für Neubauten werden nur 150 Fr./m2 bis 100 m2 Absorbergefördert, soweit die Anforderungen an das
fläche,
Gebäude ohne Beitrag der Solaranlage erfüllt sind
120 Fr./m2 für Flächen über 100 m2
EKZ
(Förderung nur ausserhalb EKZ-Versorgungsgebiet;
im Direktversorgungsgebiet Förderung durch EKZ)
Fr. 800.– pro Anlage plus leistungs- Kanton
Ersatz Elektroheizung. Ersatz von Elektro-Widerabhängiger Beitrag von Fr. 60.–
standsheizung mit Erdsondenwärmepumpe für
mal COP mal Heizleistung
Heizung und Warmwasser bis maximal 40 kW
Wärmepumpe Kanton
Heizleistung
EKZ
(Förderung nur ausserhalb EKZ-Versorgungsgebiet;
im Direktversorgungsgebiet Förderung durch EKZ)
Neue netzgekoppelte Photovoltaikanlagen oder
1500 Fr./kWp
Kanton
Erweiterung bestehender Anlagen ab einer Leistung
von 1 kWp. Anlagen für Neubauten werden nur
(Die Zusicherungen sind auf total
gefördert, soweit die wärmetechnischen Anforde3 Mio. Fr. beschränkt. Wird dieses
rungen an das Gebäude ohne Beitrag der SolarKostendach erreicht, können keine
anlage erfüllt sind
weiteren Zusicherungen erfolgen)
Verbrauchsabhängige Wärmekostenabrechnung
Fr. 15.– pro installiertes HeizkosKanton
Neuinstallation von elektronischen Heizkostenvertei- tenverteilgerät oder Fr. 100.– pro
lern oder Wärmezählern in bestehenden Gebäuden Wärmezähler
* 1,5-facher Beitragssatz für Holzheizungen mit weitergehender Rauchgasreinigung (soweit nicht
bereits durch die Luftreinhaltungsverordnung vorgeschrieben) sowie bei gemeindeeigenen Holzheizungen in Gemeinden mit einem Finanzkraftindex unter 107. Ist die Gemeinde Miteigner der Holzheizung gilt der erhöhte Beitragssatz nur für den Gemeindeanteil.
Förderaktion 2009; Anmeldung bis spätestens 31. Dezember 2009
7
AKZENT
• Die Information über notwendige Gesuchsbeilagen und weitere technische Bedingungen sind den Gesuchsformularen
zu entnehmen.
Grundsätze für die Subventionsbemessung
• Für Subventionsbeiträge unter 100 000
Franken gelten die pauschalen Beitragssätze. Es ist kein Nachweis der nicht
amortisierbaren Mehrinvestitionen (NAM)
nötig.
• Bei Doppelförderung mit anderen Förderprogrammen werden keine kantonalen
Beiträge zugesichert, sofern die Beiträge
Dritter höher sind als die kantonalen.
• Für Subventionsbeiträge über 100 000
Franken ist ein detaillierter Nachweis der
NAM und die Angabe weiterer Subventionszusicherungen der öffentlichen Hand
nötig. Die Beitragssätze werden soweit
reduziert, dass die Subvention der öffentlichen Hand (Bund, Kanton, Gemeinde)
höchstens 50 % der NAM beträgt.
Einen Überblick über die Förderprogramme
von Gemeinden, Energieversorgern und
Bund bietet die Broschüre «Förderung von
Energieprojekten im Kanton Zürich»: PDFDownload: www.energie.zh.ch/subvention
–> Förderprogramm –> Kantonales Förderprogramm (April 2009).
Steuerliche Anreize
Investitionen an bestehenden Gebäuden,
die dem Energiesparen und dem Umweltschutz dienen, können bei der Einkommenssteuer als Kosten für Liegenschaftenunterhalt abgezogen werden (in den ersten fünf
Jahren nach Anschaffung der Liegenschaft
8
Finanzielle Förderung in den Kantonen
Liste des Bundesamtes für Energie BFE über die Zuständigkeiten pro Kanton:
Aargau
www.energie.ag.ch
Tel. 062 835 28 84
Appenzell Ausserrhoden www.energie.ar.ch
Tel. 071 353 09 49
Appenzell Innerrhoden
www.ai.ch
Tel. 071 788 93 43
Basel-Landschaft
www.energie.bl.ch
Tel. 061 552 63 45
Basel-Stadt
www.aue.bs.ch
Tel. 061 225 97 30
Bern
www.be.ch/aue
Tel. 031 633 36 69
Freiburg
www.admin.fr.ch/ste
Tel. 026 305 28 41
Genf
www.geneve.ch/scane
Tel. 022 327 23 23
Glarus
www.gl.ch
Tel. 055 646 64 66
Graubünden
www.aev.gr.ch
Tel. 081 257 36 30
Jura
www.jura.ch
Tel. 032 420 53 93
Luzern
www.energie-luzern.ch
Tel. 041 228 60 60
Neuenburg
www.ne.ch
Tel. 032 889 47 26
Nidwalden
www.energie-zentralschweiz.ch
Tel. 041 618 40 54
Obwalden
www.energie-zentralschweiz
Tel. 041 666 61 95
St. Gallen
www.energie.sg.ch
Tel. 071 229 34 44
Schaffhausen
www.energie.sh.ch
Tel. 052 632 73 58
Schwyz
www.sz.ch/energie
Tel. 041 817 70 45
Solothurn
www.energie.so.ch
Tel. 032 627 94 11
Tessin
www.ti.ch/incentivi
Tel. 091 814 37 40
Thurgau
www.energie.tg.ch
Tel. 052 724 24 26
Uri
www.ur.ch/energie
Tel. 041 875 26 24
Waadt
www.vd.ch/fr/themes/environnement/energie Tel. 021 316 95 50
Wallis
www.vs.ch/energie
Tel. 027 606 31 00
Zürich
www.energie.zh.ch/subvention
Tel. 043 259 30 13
50 %, danach 100 %). Dazu zählen Massnahmen, die zur rationellen Energieverwendung oder zur Nutzung erneuerbarer
Energien beitragen, wie Wärmedämmung
der Gebäudehülle, energetisch bessere
Fenster, Sanierung der Heizung mit einer
Wärmepumpe oder einer Holzfeuerung,
Installation einer Solaranlage und so weiter. Die abzugsfähigen Investitionen sind
um die erhaltenen Förderbeiträge zu reduzieren. Weitere Details enthält die Wegleitung zur Steuererklärung beziehungsweise Merkblatt des kantonalen Steueramtes
über die steuerliche Abzugsfähigkeit von
Kosten für den Unterhalt und die Verwaltung von Liegenschaften vom 31.8.2006.
PDF-Download: www.steueramt.zh.ch –>
Erlasse und Merkblätter.
Weitere Förderprogramme
Aller Voraussicht nach startet 2010 ein nationales Gebäudesanierungsprogramm. Das
Fazit: Es sprudeln mehr Förderbeiträge für
energetische Sanierungen und Renovationen als gemeinhin angenommen. n
umneubau – UNB 1/2009
Wissen woher der Wind weht
Damit wir morgen nicht von gestern sind, fördern wir heute Neues wie Altbewährtes.
Mehr zum Thema Strommix und Energieeffizienz unter www.bkw-fmb.ch/effizienz
AKZENT
Im Gespräch:
energieeffizientes Bauen
Hausbauund EnergieMesse 2009
Die momentane Situation auf dem
Neubau- und Sanierungsmarkt
wird von vielen Branchenvertretern
als überraschend positiv bezeichnet. Zwar wird härter um Aufträge
gekämpft, aber die Auftragslage ist
nach wie vor positiv.
Was die Bau- und Energiebranche in Zukunft erwartet, ist ungewiss. Die Verlagerung von den Finanzmärkten in die Realwirtschaft kommt dem Bausektor sicher
zugute. Die tiefen Zinsen und erweiterte
Förderprogramme von Bund und Kantonen
sollen dem energieeffizienten Bauen und
vor allem der Gebäudesanierung spürbare
Impulse geben. Wer neu bauen oder sanieren will, sollte sich umfassend und aktuell
über Produkte und Anbieter informieren.
Breites Angebot
Die 8. Hausbau- und Energie-Messe vom
26. bis 29. November 2009 in Bern bietet
Fachleuten und Privaten ein aktuelles und
breites Angebot an Wissen, Trends und
persönlichen Kontakten. Als führende nationale Messe für Energieeffizienz, modernen Holzbau und erneuerbare Energien
setzt die Hausbau- und Energie-Messe den
Massstab für zukunftsgerichtets Bauen und
Sanieren. Im nachfolgenden Interview beantwortet Konstantin Brander Fragen zur
Hausbau- und Energie-Messe 2009.
Interviewpartner
Konstantin Brander,
Mitglied der Messeleitung, Geschäftsführer Focus Events
AG, Biel.
Messe, und wir erwarten eine Besucherzunahme von 10 % auf 25 000 Besucher.
Mit der Bezeichnung Hausbau- und Energie-Messe assoziiert man spontan vor allem
den Wohnungsbau. Wie sind der Gewerbeund Industriebau an der Messe gewichtet?
Der Schwerpunkt liegt auf dem Wohnungsbau generell. Das heisst aber nicht nur Einfamilien-, sondern auch Mehrfamilienhäuser,
Überbauungen und ganze Siedlungen. Besonders im Sanierungsbereich sind das interessante Zielobjekte. Neu nehmen wir das
Thema «Nachhaltiger Gewerbe-, Industrieund Dienstleistungsbau» ins Messekonzept
auf und schaffen dazu eine spezielle Plattform, wo sich Anbieter wirkungsvoll präsentieren können. Auch im Kongressprogramm
ist das Thema präsent, und es wird eine Veranstaltung für Fachleute geboten. Es ist wichtig, dass Energieeffizienz, moderner Holzbau
und erneuerbare Energien auch in diesen Gebäudekategorien ihre Position stärken.
Die Zeitungen sind voll mit Hinweisen auf
Fördermassnahmen für energieeffizientes
Bauen und Sanieren – es herrscht aber ein
eigentlicher Subventions-Dschungel (Zitat).
Kommt an der Messe auch diesem Thema
die entsprechende Bedeutung zu?
Eine neutrale und klare Information an die
Hauseigentümer und Bauherren ist entscheidend. Deshalb bieten diverse Fachverbände und Organisationen sowie der
Kanton Bern zusammen mit den Energiefachstellen der Nordwestschweiz auf der
Messe kompetente Beratung für Bauherren
und Hauseigentümer. Nicht zu vergessen
ist die Beratung durch die Aussteller. Diese sind heute gut informiert und können
Private wie Fachleute ebenfalls über Fördermittel und steuerliche Vorteile beraten. Von
Seiten der Messeleitung fördern wir diesen
Prozess, zum Beispiel im Rahmen des Seminars Messemarketing.
Erfolgreiche Fachmessen zeichnen sich aus
durch integrierte zielgruppenspezifische Sonderschauen und Kongressprogramme. Was
haben Sie diesbezüglich in der Pipeline?
Hoch aktuelle Themen greifen wir auf und
kommunizieren diese als Sonderschauen
oder Sonderthemen. Dieses Jahr stehen
Hochleistungswärmedämmung, nachhaltige Gewerbe-, Industrie- und Schulbauten
oder die Komfortlüftung und das Plusenergiehaus im Rampenlicht. Im Kongress werden spezifische Events und Veranstaltungen
dazu geboten.
Besucher von Fachmessen suchen immer
mehr Problemlösungen und nicht einfach
nur irgendein Produkt. Kommen die Interessenten und Kunden an Ihrer Messe diesbezüglich auf ihre Rechnung?
Energieeffizientes Bauen, Sanieren und
Renovieren sind Themen der Stunde. Es ist
wieder interessant, in Immobilien zu investieren. Erwarten Sie deshalb einen besonders hohen Besuchererfolg?
Seit Gründung der Messe vor 12 Jahren können wir regelmässig ein Wachstum betreffend Aussteller und Besucher verzeichnen,
auch in Zeiten, wo es der Bau- und Immobilienwirtschaft schlecht ging. Heute sprechen
viele Argumente für die Kernthemen unserer
10
umneubau – UNB 1/2009
In der Tat ist der Systemgedanke für die heutigen Ansprüche an Neubauten und Sanierungen entscheidend. Dies suchen nicht nur
Fachleute, auch Private sind auf umfassende
Lösungen mit möglichst wenigen Ansprechpartnern fokussiert. Unternehmen, welche
in Partnerschaften oder als GU ganzheitliche Lösungen anbieten, werden Marktanteile gewinnen. Unsere Aussteller stellen
sich diesen Anforderungen tagtäglich und
sind für ihren Messeauftritt gerüstet.
Haben Sie Signale, dass infolge der angeschlagenen Wirtschaftslage an der Gestaltung der Stände und den Begleitmassnahmen (Geschenke, Bewirtung, Einladungen
usw.) gespart wird?
Die momentane Wirtschaftslage verlangt
nach adäquaten Massnahmen, auch in der
Kommunikation. Ein antizyklisches Verhalten kann gerade jetzt Vorteile verschaffen.
Anzeichen auf reduzierte Messeauftritte
haben wir bis jetzt keine. Im Gegenteil, wir
dürfen uns über einen sehr hohen Anmeldungstand freuen, über 80 % der Ausstellungsfläche sind verkauft. Wir ermuntern
unsere Aussteller, ihren Messeauftritt früh
zu planen und wirkungsvoll zu gestalten.
Die Standarchitektur, der Empfang der Besucher wie auch die Werbung im Vorfeld
sind extrem wichtig und können auch mit
kostengünstigen Massnahmen erfolgreich
gestaltet werden. Wir bieten unseren Kunden sogar an, ihr Messekonzept von Messeprofis kostenlos beurteilen zu lassen.
In Volketswil entsteht derzeit mit der Bauarena die grösste permanente Baufachausstellung der Schweiz. Sehen Sie sich dadurch konkurrenziert?
Jede neue Bauausstellung, ob permanent
oder temporär, konkurrenziert bestehende
UNB 1/2009 – umneubau
Messen in irgendeiner Form. Sie bearbeitet
aber auch zusätzlich den Ausstellungs- respektive Messemarkt, und das erzeugt Dynamik und ergibt neue Chancen. Ich denke, dass
die Schweizer Hausbau- und Energie-Messe
genügend stark positioniert ist und weiter
wachsen kann. Das Thema ist aktueller denn
je und die Branchenleader sind präsent.
Auf welchen Gebieten sind Ihrer Ansicht
nach, aufgrund Ihrer Kontakte zum Markt,
die grössten Innovationen an der Messe zu
erwarten?
Nach der Wärmepumpe, der Holzenergie
oder dem Holzbau verspürt zurzeit die Solarenergie einen ganz klaren Boom. Dies
führt zu neuen Ideen, Produkten und Lösungen. Aber auch im Bereich der Hochleistungswärmedämmung, der neuen Deklaration von Lüftungsanlagen oder der strom-
Schweizer Hausbau- und Energie-Messe
Datum:
26. bis 29. November 2009,
10 bis 18 Uhr
Ort:
BEA bern expo, Bern, Hallen
150 / 210 /220 / Freigelände
und Kongresszentrum
17 000 m2 Ausstellungsfläche
Aussteller:
Rund 400 Aussteller
Besucher:
25 000 Besucher, Bau- und
Energiefachleute, Investoren, private Hauseigentümer
und Bauherren
Kernthemen: Energieeffizienz, Holzbau,
Gebäudehülle, Erneuerbare
Energien, Bau- und Dämmstoffe, Haustechnik, Stromeffizienz, Sanierung
Kongress:
50 Events und Veranstaltungen im Kongresszentrum
Info:
www.hausbaumesse.ch
Tel. 032 344 03 18
sparenden Beleuchtung mit LED dürfen wir
auf der Messe mit Neuheiten rechnen.
Haben Sie einen Ratschlag, wie der Besucher an der Messe vorgehen soll, wenn er
möglichst neutral informiert werden will?
Verfügen sie über entsprechendes Fach-/
Auskunftspersonal, Dokumentationsunterlagen und so weiter am Infostand?
Eine neutrale Beratung ist gerade für den Privaten sehr wichtig. Die erwähnten Verbände
und Energiefachstellen werden die Besucher
fachkundig unterstützen und einen wesentlichen Beitrag für energieeffiziente Neubauten
und vor allem konzeptionelle Sanierungen
leisten. In der Messezeitung und im Kongressprogramm werden ebenfalls neutrale Informationen geboten. Im Bauprozess kommt
aber auch einmal der Moment der Entscheidung. Man muss sich für ein Produkt, für ein
System und einen Anbieter entscheiden. Das
ist ganz normal. Der Besucher wird auf der
Messe in kurzer Zeit konkrete Angebote vergleichen können und seinen Entscheid fällen.
Das ist ein bedeutender Nutzen für den Besucher. Warum nicht vor dem Gang nach Bern
das Neubau- oder Sanierungsobjekt mit dem
regionalen Energieberater besprechen und
einen Fragekatalog erstellen? Auf der Messehomepage finden Interessierte zudem rasch
zu den Ausstellern und deren Produkte und
Neuheiten. So kann ein individueller Messeplan zusammengestellt werden. Je besser die
Besucher vorbereitet sind und ihre Bedürfnisse formulieren können, umso ergiebiger
werden Messebesuch und Gespräche. Schon
heute wünsche ich allen Besuchern und Besucherinnen viel informative und aufschlussreiche Messetage in Bern.
Herr Brander, besten Dank für das informative Gespräch. n
11
AKZENT
Auch bei der 8. Auflage der Hausbauund Energie-Messe haben Sonderschauen ihren festen Platz.
Strom sparende Beleuchtung mit
LED – wiederum ein Messethema.
(Bilder: zVg/Focus Events)
AKZENT
Im Gespräch:
Gebäudeenergieausweis
Matthias Kägi*
«Klassengesellschaft»
für
Gebäudepark
Auf den ersten Blick erkennen, wie
viel Energie ein Haus verbraucht:
Nach Autos, Haushaltgeräten und
Lampen sollen auch Gebäude einen
Energieausweis erhalten. Politisch
stehen die Zeichen dafür derzeit sehr
gut. Um eine Anreizwirkung am Markt
zu entfalten, muss ein solcher Ausweis jedoch weit verbreitet sein. Wie
dies in der Praxis funktioniert, soll
nun eine dreijährige Testphase zeigen.
Neue Instrumente sind das eine. Sie in der
Praxis konkret umzusetzen, ist eine andere
Geschichte und kann mitunter die gute Absicht torpedieren, die man ursprünglich hatte. Dem will der Bund beim Gebäudeenergieausweis vorbeugen: Ein Testmarkt nimmt
bis Ende 2011 die geplante Energieetikette
für Gebäude und deren Auswirkungen unter
die Lupe. «Wir wollen klären, ob richtig gerechnet wird, Aufwand und Kosten vernünftig sind und ob die gewünschten Anreize im
Immobilienmarkt entstehen», sagt Andreas
Eckmanns, Bereichsleiter Gebäude im Bundesamt für Energie (BFE).
Gemeinsamen Nenner suchen
Bevor es losgehen kann, müssen sich Bund,
Kantone und der Schweizerische Ingenieurund Architektenverein (SIA) auf die Grundlage einigen, die für die Ausstellung eines national einheitlichen Gebäudeausweises nötig
ist. Eine Basis bildet das Merkblatt 2031 des
SIA, welches voraussichtlich im Herbst publiziert wird. Strittig ist etwa noch die Frage, ob
der Strombedarf eines Gebäudes einbezogen
werden soll. «Beim Strom haben wir Bedenken, dass mit dem Ausweis nicht in erster
Linie etwas über das Gebäude, sondern zur
Hauptsache über den Benutzer ausgesagt
wird», sagt Thomas Ammann vom Schweizer Hauseigentümerverband (HEV Schweiz),
der damit auch die Position der Kantone unterstützt. Das helfe einem Mieter zur Beurteilung der Nebenkosten nicht viel.
Primärenergiefaktor
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Gewichtung
der Primärenergie (Naturvorkommen wie
Erdöl, Erdgas oder Solarenergie, die noch
keinerlei Umwandlung unterzogen wurden):
Hier wird der so genannte Primärenergiefak-
Eine erhebliche Menge Energie wird im Gebäudesektor verbraucht. Thermoaufnahme eines Erdgeschosses mit Wärmebrücke unter dem BalkonAnschluss. Die Wand ist ungenügend isoliert. (Bild: AFC)
tor herangezogen, mit dem die Endenergie
auf die Primärenergie umgerechnet wird.
Der Faktor berücksichtigt unter anderem
Verluste aus der Förderung, dem Transport
und der Umwandlung. Er stellt aber keine
politische Bewertung des CO2-Ausstosses
der einzelnen Energieträger dar, diese wird
auf dem Ausweis separat ausgewiesen. «Im
SIA-Merkblatt werden bei den Primärenergiefaktoren zwar wissenschaftlich anerkannte Werte benutzt, die jedoch politisch nicht
getragen werden», kritisiert Ammann.
Qualitätssicherung
Eckmanns begrüsst den Entscheid der EnDK.
«Das ist ein riesiger Schritt vorwärts», erklärt
der BFE-Gebäudeexperte. Damit hätten die
Kantone eine schweizweite Markteinführung auf freiwilliger Basis beschlossen. Neben
dem kantonalen Umsetzungsmodell werde
der vom BFE koordinierte Testmarkt indes
weitere Umsetzungsaktivitäten der einschlägigen Branchen zusammenführen und eine
minimale Qualitätssicherung ermöglichen,
sagt Eckmanns. Eine wichtige Funktion des
Instruments Gebäudeenergieausweises sei
nun mit dem Beschluss der Energiedirektoren in die Wege geleitet: die Information und
Energieberatung für Hausbesitzer.
Freiwillig versus obligatorisch
Gleichzeitig pocht Eckmanns auf die zweite
Funktion des Ausweises, dem Schaffen von
Transparenz auf dem Immobilienmarkt. «Mit
Energieklassen Gebäudeenergie-Ausweis nach Merkblatt 2031. Die vorgeschlagene Methode entspricht der Europäischen Norm EN 15217 und hat
den Vorteil, die Gebäude auf alle Klassen aufzuteilen. (Bilder: SIA)
Energieklassen bezüglich Treibhausgas-Emission nach Merkblatt 2031.
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umneubau – UNB 1/2009
AKZENT
Gebäudeenergieausweis bereits ab August 2009
Die Schweiz macht bei der Förderung energetischer Gebäudesanierungen vorwärts. Die Förderprogramme der Kantone werden massiv
verstärkt und ab August 2009 ist der Gebäudeenergieausweis der
Kantone (GEAK) erhältlich. Dieser nimmt die Gebäude in Sachen Energieverbrauch unter die Lupe und zeigt konkrete Sanierungsmassnahmen auf. Die ersten 15 000 GEAK, ergänzt mit einer Beratung, gibt es
ab August zum Einführungspreis von 200 statt 1200 Franken. Alle Informationen zu diesem und weiteren Themen rund um Energie und
Gebäude finden Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im neuen Extrablatt von EnergieSchweiz.
Weitere Informationen:
www.geak.ch und www.energieschweiz.ch –> Extrablatt 11. Mai 09
einer freiwilligen Einführung des Gebäudeenergieausweises kann man mal beginnen.
Wir sind aber skeptisch, ob man damit wirklich weit kommt, denn so werden für die
schlechteren Gebäude gar keine Ausweise
erstellt. Und gerade dort sollte man ja ansetzen», sagt Eckmanns. Eine vom BFE in Auftrag gegebene Studie1 hat gezeigt, dass nur
mit einer obligatorischen Umsetzung eine
grossflächige Verbreitung erreicht und damit
Markttransparenz geschaffen wird. «Gerade für Mietwohnungen besteht heute kein
Anreiz zur Transparenz. Dieser Anreiz muss
vom Gesetzgeber geschaffen werden», sagt
Eckmanns. Er betont aber auch, dass eine
Vorschrift nur funktioniere, wenn sie verhältnismässig und wirtschaftlich zumutbar sei.
Mögliche grafische Darstellung der Energieklasse
im Gebäudeenergie-Ausweis. (Bild: SIA)
Aufgrund dieses Bedarfs entspricht dieses Gebäude der Klasse …
Sehr energieeffizient
Wenig energieeffizient
Der Gebäudeenergieausweis im Detail
Informationen des Bundesamts für Energie
zum Gebäudeenergieausweis:
www.energieausweis.ch
1
Studie «Gebäudeausweis in der Schweiz:
mögliche Vollzugsmodelle»:
www.bfe.admin.ch/themen/
00526/00535/index.
html?lang=de&dossier_id=00818
Konferenz Kantonaler Energiedirektoren
(EnDK):
www.endk.ch
Hauseigentümerverband Schweiz:
www.hev-schweiz.ch
CO2-Spiegel von suissetec und PROCAL:
www.co2-spiegel.ch
UNB 1/2009 – umneubau
Angewandte Energieklassen im Vergleich. (Bild: A. Binz, FHNW)
«Bei einem normalen Einfamilienhaus rechnen wir für die Ausstellung des Ausweises
mit Kosten von maximal 500 Franken, was
im Rahmen des Zumutbaren liegt», sagt
Eckmanns. Darin inbegriffen seien eine kurze Begehung vor Ort und ein Beratungsgespräch. Gültig ist ein solcher Ausweis zehn
Jahre lang. Ammann vom HEV betont, dass
nur wenige Hauseigentümer bereit sein
würden, mehr als 500 Franken zu bezahlen.
Viele interessierten sich aber für einen solchen Ausweis und wie ihr Haus energetisch
dastehe.
Von Neubauten bis Sanierungen
Unterstützung bekommt der Bund vom
Ständerat: Mit 29 zu 8 Stimmen überwies
er in der vergangenen Frühjahrssession eine Motion seiner Umwelt-, Raumplanungsund Energiekommission, wonach der
Gebäudeenergieausweis bei Neubauten,
umfassenden Sanierungen sowie bei der
Vermietung von Gebäuden und Wohnungen obligatorisch eingeführt werden soll.
Ende Mai 2008 zog auch der Nationalrat
nach.
Vorgesehen ist ein national koordinierter
Gebäudeenergieausweis auch im Aktionsplan «Energieeffizienz», den der Bundesrat
Ende Februar verabschiedet hat. Der Bund
könnte jedoch nur den Grundsatz für einen
Gebäudeenergieausweis erlassen, nicht jedoch die Detailregelung. Diese fällt klar in
den Kompetenzbereich der Kantone.
Branche in den Startlöchern
Die Branche ihrerseits wittert neue
Marktchancen. Der Gebäudetechnikverband Suissetec und der Lieferantenverband
für Heizungsmaterialien Procal haben bereits den CO2-Spiegel lanciert: Ein AnalyseInstrument, mit dem man schnell feststel-
len kann, wo in einem Wohnhaus Energie
gespart und um wie viel der CO2-Ausstoss
reduziert werden kann. Daraus können sich
neue Aufträge ergeben. Der CO2-Spiegel
wird indes aber keinesfalls als Konkurrenz
zum Gebäudeenergieausweis verstanden.
Der CO2-Spiegel liefert lediglich erste Informationen; man wolle die Leute sensibilisieren. In den Startlöchern sind die beiden Verbände derweil mit einer Software, die beim
Gebäudeenergieausweis eingesetzt werden
kann.
Von dunkelgrün bis dunkelrot
Der Gebäudeenergieausweis klassiert ein
Gebäude aufgrund seiner Gesamtenergieeffizienz im Hinblick auf die Gebäudehülle,
die Haustechnik und den Elektrizitätsverbrauch. Wie bei der Energieetikette bei Autos, Haushaltgeräten oder Lampen wird dies
mit dunkelgrünen (A = sehr sparsam) bis
dunkelroten (G = ineffizient) Balken dargestellt. Das Instrument schafft in erster Linie
Transparenz, sei es für Käufer oder Mieter.
Hausbesitzer erhalten den Anreiz, ihre Liegenschaft in eine hohe Klasse zu bringen,
um sich so bei Vermietung oder Verkauf
besser zu profilieren. Der Ausweis gibt dem
Eigentümer Empfehlungen, wie ein Haus
energetisch verbessert werden könnte und
welche Kosten damit verbunden sind. In
Dänemark etwa, wo der Ausweis seit über
zehn Jahren gilt, konnte die Anzahl der ausgeführten Massnahmen verdoppelt werden. n
Weitere Informationen:
Bundesamt für Energie BFE, 3003 Bern
Tel. 031 322 56 11, Fax 031 323 25 00
www.bfe.admin.ch, [email protected]
* Text: Matthias Kägi – Redaktioneller Mitarbeiter «energeia» – der Newsletters wird 6-mal
jährlich durch das BFE herausgegeben. Erstveröffentlichung in «energeia» 3/2008.
13
AKZENT
Im Gespräch: neues Zentrum
für innovatives Bauen
Bauarena –
die Welt des
Bauens auf
25 000 m2
Im Herbst 2009 wird die Bauarena
– Zentrum für innovatives Bauen
– in Volketswil eröffnet. Wenn man
die folgenden Zahlen betrachtet, ist
die Bezeichnung Bauarena keineswegs zu hoch gegriffen: 25 000 m2
Gesamtfläche (im Vergleich: Messe
Zürich 27 000 m2), 250 Aussteller unter einem Dach, 300 Tage im Jahr geöffnet. Das sind Dimensionen, die in
der Schweiz absolut einmalig sind.
Die Idee dahinter – in mehreren Jahren gereift – ist bestechend. Mit der Bauarena entsteht in Volketswil das Schweizer Zentrum
für innovatives Bauen – die grösste Baufachausstellung für Neubauten, Sanierungen
und Renovationen. Im Mittelpunkt des
überzeugenden Konzeptes steht eine breite
Fachberatung durch die Aussteller. Das Zentrum kann nicht mit einem Baumarkt verwechselt werden. Realisiert wird das Projekt
durch Allreal als Totalunternehmer.
Umfassender Branchenund Themenmix
In der Bauarena bietet sich der Bauindustrie
in einem umfassenden Branchen- und Themenmix die Plattform, sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen einem breiten
Publikum im besten Licht permanent zu präsentieren. Kurz: Die Bauarena ist das Kompetenzzentrum für modernes und intelligentes
Bauen und Wohnen, aber mit Absicht kein
«Selbstbedienungs-Baumarkt».
Die Bauarena mit einem sechsgeschossigen
Hauptbau und einem zweigeschossigen
Nebengebäude bietet Platz für rund 250
Aussteller mit eigenen individuell zu gestaltenden Ausstellungen und eigener Betreuung. Daneben besteht für kleinflächige Prä-
14
sentationen von 20 bis 100 m2 ein betreutes
Baumusterzentrum – die so genannte IdeenWelt. Abgerundet wird das Angebot mit Seminarräumen, Event-Flächen für verschiedene Anlässe, Wechselausstellungen und
Promotionen sowie durch ein einladendes
Bistro mit erholsamer Lounge.
Das Zielpublikum sind Eigenheimkäuferund -besitzer, Investoren, Banken, Baugenossenschaffen, Immobilienverwaltungen,
Architekten, Planer, Handwerker und viele
mehr; kurz: alle, die Bauprojekte realisieren
und sich laufend über die neusten Bauprodukte und Trends kompetent informieren
möchten. Statt wie bisher Anbieter und
Ausstellungen in der halben Schweiz besuchen zu müssen, ist hier alles was Rang und
Namen hat an einem zentralen, verkehrstechnisch optimalen Ort vertreten. Und dies
in einem angenehmen, inspirierenden Ambiente fern von Hektik und Zwang.
Im zweigeschossigen Retail-Gebäude neben
der Bauarena finden grössere und kleinere
Fachgeschäfte mit Bezug zum Bauen und
Wohnen sowie ein Gastronomiebetrieb
Platz. Ebenso stehen Büroflächen für Baudienstleister zur Verfügung.
Ein überzeugendes Konzept
Die Bauarena kommt inmitten bekannter
und gut besuchter Einkaufszentren und
Fachmärkte zu liegen. Im Umkreis von
300 m sind zahlreiche Firmen mit Büros,
Produktionsstätten, Ausstellungen oder
Verkaufslokalen angesiedelt. Für Aussteller
jeder Grösse ist die Bauarena eine einmalige
Plattform, sich einem breiten Kundenkreis
in einem themenbezogenen, modernen
Ambiente zu präsentieren.
Walter Schaerer, psm Center Management
AG, Zürich, verantwortlich für die künftige
Centerleitung und für die Vermietung der
Ausstellungsflächen, beantwortet Fragen
von «umneubau» zum neuen Zentrum.
Wird die Bauarena mit einem Event eröffnet? Und wann voraussichtlich?
Selbstverständlich werden wir die Eröffnung
der grössten Baufachmesse der Schweiz mit
einem entsprechenden Event begleiten. Die
Eröffnung ist für Oktober 2009 geplant.
Spüren Sie angesichts der herrschenden Rezession eine gewisse Zurückhaltung beim
Abschliessen von Mieterverträgen?
Ein Engagement unserer zukünftigen Mieter in der Bauarena ist strategisch und somit
langfristig ausgerichtet. In der Baunebenbranche spricht heute kaum jemand von
einer Rezession. Der Auftragsbestand wird
durchwegs als gut beurteilt. Selbstverständlich werden in einer Zeit, in der die Zukunft
noch schwieriger zu beurteilen ist als in normaleren Zeiten, alle Investitionen sehr genau auf den Return on Investment geprüft.
Insofern benötigen die Mietzusagen etwas
mehr Zeit als dies vielleicht vor ein bis zwei
Jahren der Fall gewesen wäre.
Auf welche Dauer kann ein Mietvertrag abgeschlossen werden?
Die Mietverträge werden mit Laufzeiten
von fünf und zehn Jahren abgeschlossen.
umneubau – UNB 1/2009
Hat die Bauarena wohl Auswirkungen auf
den Beteiligungserfolg bei der Swissbau
und bei ähnlichen Ausstellungen?
Auf den Erfolg der Swissbau in Basel wird
die Bauarena kaum einen direkten Einfluss
haben. Anders sieht es für die regionalen
und lokalen Messen der Bauindustrie aus.
Ihre Dauer ist immer auf einige wenige
Tage im Jahr begrenzt. Die Bauarena hingegen steht den Besuchern an 300 Tagen
im Jahr von 9 bis 20 Uhr offen und dies zu
vergleichbaren Preisen pro m2 und Jahr! Ein
riesiger Vorteil für Aussteller und Kunden.
Wichtig ist, dass die Bauarena möglichst
schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Welche Massnahmen planen Sie?
Allein schon durch ihre Grösse und die Einmaligkeit in der Schweiz macht die Bauarena von sich reden. Unsere Präsenz in
den Fachzeitschriften, unsere Road Shows
in verschiedenen Städten der Zentral- und
Nordostschweiz sowie weitere Massnahmen haben dazu beigetragen, dass die
Bauarena innerhalb nur eines Jahres einen
sehr beachtlichen Bekanntheitsgrad beim
Fachpublikum erreichen konnte.
Streben Sie eine Zusammenarbeit mit den
wichtigsten Fachverbänden im Bausektor
an?
Die Zusammenarbeit mit wichtigen Berufsund Fachverbänden gehört selbstverständlich zu unseren Zielen.
Beanspruchen Sie ein Mitspracherecht bei
der Standgestaltung im Hinblick auf ein einheitliches optisches Gesamtbild?
InnerhalbdergemietetenFlächensindunsere
Mieter bei der Gestaltung ihrer Ausstellung
frei. Es sind einige Rahmenbedingungen zu
beachten, die die Transparenz der ganzen
Ausstellung garantieren. Der firmeneigene
Auftritt soll dadurch jedoch nicht zu stark
eingeschränkt werden. Die Anbieter wollen
ja gerade durch ihren Auftritt und ihr CI von
den Besuchern wahrgenommen werden.
Wie ist die Bauarena gegliedert?
Die Bauarena ist nach Branchen und Themen gegliedert. Ein klar verständliches Beschriftungskonzept sorgt dafür, dass sich
auch Erstbesucher trotz der Grösse des Zentrums sofort zurecht finden werden.
Dürfen auch ausländische Firmen ausstellen?
Die Bauarena steht allen Anbietern von
qualitativ hochstehenden Produkten und
UNB 1/2009 – umneubau
Dienstleistungen offen. Das Angebot muss
der Positionierung des Zentrums entsprechen und in direktem Zusammenhang mit
der Baubranche stehen.
Wird die Schweizer Baumusterzentrale in
Zürich weiterhin bestehen bleiben?
Die Bauarena richtet sich an alle bauinteressierten Personen, also an Architekten,
Fachplaner, professionelle, institutionelle
und private Bauherren und bietet so jedem,
der sich mit einem Bauprojekt befasst, eine ideale Plattform, sich durch kompetente
Aussteller fachgerecht beraten zu lassen.
Die Baumusterzentrale in Zürich spricht
durch ihre neue Ausrichtung nur noch einen Teil dieser Kundschaft an.
Gibt es Zukunftspläne hinsichtlich der Eröffnung einer zweiten oder dritten Bauarena
in andern Landesteilen?
Wir werden nun zuerst die Bauarena in
Volketswil eröffnen. Der sich abzeichnende
Erfolg lässt sich sicher auch auf andere Landesteile exportieren.
Wie hoch schätzen Sie den Prozentsatz der
Stände, die mit firmeneigenem Personal besetzt sein werden?
Wir gehen davon aus, dass zirka 70 % der
Gesamtfläche durch die Aussteller selbst
betreut werden.
Wie intensiv wird das Auskunftspersonal
der Bauarena geschult?
Die Ausbildung unserer Mitarbeitenden vor
Ort wird eine stetige und äusserst wichtige
Aufgabe von uns und unseren Ausstellern
sein. Entsprechend investieren wir auch in
die Ausbildung unserer Mitarbeitenden in
Volketswil.
Ist vorgesehen, dass die Firmen, die kein
eigenes Standpersonal haben, Unterlagen
für die Kundschaft im Infobüro deponieren
können?
Firmen, die nicht mit eigenem Standpersonal in Volketswil anwesend sind, zeigen ihre
Produkte in der Ideen-Welt, unserer Kleinflächenausstellung, die über 150 Aussteller
umfassen wird. Selbstverständlich erhalten
die Besucher am Infopoint der Ideen-Welt
Unterlagen über Anbieter und Produkte für
die sie sich interessieren. Auf Wunsch organisieren wir auch eine direkte Beratung der
Kundschaft beim Aussteller.
Bezüglich der konjunkturbedingten Bauförderungsmassnahmen des Bundes und der
Kantone ist es für Planer und Bauinteressierte schwierig, den Durchblick zu haben.
Ist es denkbar, dass Sie in der Bauarena eine
Art Informationsstelle darüber installieren?
Da wir nicht nur eine reine Produkteausstellung sind, sondern auch dem Sektor
Dienstleistungen einen hohen Stellenwert
beimessen, werden wir bemüht sein, unsern Kunden auch auf Gebieten wie Wohnbauförderung, umweltgerechtes Bauen
und so weiter aktuelle Informationen weitergeben zu können.
Herr Schaerer, wir danken Ihnen für das Informative Gespräch. Wir von «umneubau»
wünschen dem Projekt Bauarena viel Erfolg
und sehen darin auch ein positives Beispiel
für antizyklisches Verhalten in einer unsicheren Wirtschaftslage. n
Weitere Informationen:
Bauarena Management AG
Badenerstrasse 329, 8040 Zürich
Tel. 043 305 02 55
www.bauarena.ch, [email protected]
15
AKZENT
Das 70-Millionen-Franken-Projekt
knapp ein Jahr nach erfolgtem
Baubeginn am 3. März 2008.
(Bild: Allreal)
IMMOBILIEN
Real Estate: Weiterbildung
Immobilien sind mehr als nur Schönheiten aus Stahl, Glas und Beton.
Im neuen Studienlehrgang
lernen Studierende die Immobilie
auch als Anlageklasse kennen.
Kenntnisse
der Finanzwirtschaft
Das vor 12 Jahren gegründete Institut für Finanzdienstleistungen Zug
IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft, ist im Finanzbereich der
grösste Weiterbildungsanbieter der
Schweizer Fachhochschulen.
Im Bereich «Real Estate» bietet die
Hochschule Luzern ab Herbst 2009
im Bachelor Business Administration
neu die Studienrichtung Immobilien
an – eine Schweizer Innovation.
Das IFZ ist das Kompetenzzentrum der
Hochschule Luzern für «Banking + Finance»
und «Controlling + Accounting» (Bachelor,
Master, Weiterbildung, Forschung, Beratung und weitere Dienstleistungen). Das IFZ
hat bisher über 5000 Führungskräfte weitergebildet. Seit vier Jahren bildet das Institut auch Master of Advanced Studies MAS
Immobilienmanagement aus.
Die Professionalisierung und Internationalisierung macht auch vor der Immobilienbranche nicht Halt: Zunehmend sind nebst
dem spezifischen Fachwissen auch Kenntnisse in der Finanzwirtschaft ein Must.
Diesen Anforderungen begegnet die neue
Studienrichtung Immobilien im Bachelor
Business Administration an der HSLU.
Immobilien aus finanz- und aus
wirtschaftlicher Sicht
Die Absolvierenden dieser in der Schweiz einzigartigen Studienrichtung werden zusätzlich
über das notwendige Rüstzeug verfügen, eine Immobilie oder einen Bau auch betriebsund finanzwirtschaftlich einschätzen zu können. Sie sind in der Lage, komplexe Projekte
zu managen, sind mit den Besonderheiten
der Immobilienmärkte vertraut und kennen
das rechtliche und das steuerliche Umfeld.
Ebenso sind die Absolvierenden befähigt, Investitionsentscheide zu fällen und sich in der
«Immobiliensprache» zu äussern. Die Stu-
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dienrichtung qualifiziert für Fach- und Führungsaufgaben in der Immobilien-, Bau- und
Finanzbranche, bei Institutionellen Anlegern
oder der öffentlichen Hand.
Umfassendes Angebot
Immobilien sind keine reinen Schönheiten
aus Stahl, Glas und Beton mehr. Im Rahmen
der neuen Studienrichtung «Immobilien»
lernen die Absolvierenden die Immobilie als
Anlageklasse kennen und sind in der Lage,
die ihnen anvertrauten Mittel effektiv und
erfolgreich in Immobilien zu investieren und
einen Mehrwert zu generieren. Sie betrachten die Immobilie als Produktionsfaktor und
können betrieblich genutzte Immobilien
erfolgreich führen und optimieren. Sie werden dazu befähigt, die Immobilie marktorientiert zu entwickeln und komplexe Neubau- und Umnutzungsprojekte erfolgreich
zu initiieren und umzusetzen.
Der Bachelor BA / Immobilien eignet sich
auch als Zusatzstudium für Absolvierende
von Fachausweisen und Höheren Fachprüfungen (mit Anrechnung von bis zu einem
Jahr möglich).
Download des Anmeldungsformulares unter http://bachelor.hsw.fhz.ch/. n
Auswahl an Weiterbildungsangeboten
des IFZ
Master of Advanced Studies
• Bank Management
• Private Banking + Wealth Management
• Immobilienmanagement / Real Estate
• Corporate Finance
• Controlling
Diploma of Advanced Studies
• Compliance Management
• Private Banking + Wealth Management
Certificate of Advanced Studies
• Swiss Certified Treasurer (SCT)
• Führungskompetenz für Finanzfachleute
• Finanz- und Rechnungswesen für Juristen
• Kostenmanagement und Controlling
• Customer Focus für Banken & Versicherungen
Neues Ausbildungsangebot HSLU & IFZ
• Bachelor BA / Immobilien
• Master of Science MSc Banking & Finance
Weitere Informationen:
Hochschule Luzern – Wirtschaft
Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Grafenauweg 10, 6304 Zug
Tel. 041 724 65 55, Fax 041 724 65 50
www.hslu.ch/ifz-weiterbildung, [email protected]
umneubau – UNB 1/2009
Wir konzentrieren uns aufs Ganze!
ck.ch
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h
c
e
aeud
eb
www.g
Gebäudeunterhalt
Gebäudesanierung
Facility Management
Gebäudeschätzung
Bauherrenvertretung
UNB 1/2009 – umneubau
universal
Gebäudemanagement AG
Untere Bönigstrasse 10A
3800 Interlaken
T 033 828 10 70
www.universalag.ch
[email protected]
17
IMMOBILIEN
Unterhalt: effiziente
Reinigungsverfahren
Oberflächenreinigung –
keineswegs
oberflächlich
Fassadenoberflächen sind oft extremen Witterungen ausgesetzt, die
das optische Erscheinungsbild eines
Gebäudes sichtlich beeinträchtigen.
Besonders die Schadstoffe in der
Luft können die Fassaden beschädigen. Eine professionelle Fassadenreinigung dient daher vor allem der
Werterhaltung einer Liegenschaft.
Bei Metallfassaden kann die Fassadenbeschichtung innerhalb von 8 bis 10 Jahren
ausbleichen (Auskreidung) und örtliche
Defekte wie Abblätterung und Korrosion
entstehen. Dann ist der Zeitpunkt für eine
fachgerechte Sanierung gekommen. Der
KMU-Betrieb Bossart + Partner AG, spezialisiert auf Oberflächentechnik und Spezialbeschichtungen, bietet die Gesamtrenovation der Gebäudehülle an.
Mit Trockeneis können verschiedene
Oberflächen effizient und gründlich
gereinigt werden. Beim Einsatz von
Trockeneis entstehen keine Strahlmittelrückstände.
ckeneisreinigung. Auf diesem Gebiet hat
B+P in der Schweiz eine eigentliche Pionierrolle eingenommen und dem revolutionären
Verfahren zum Durchbruch verholfen.
So verblüffend wie das Prinzip, sind auch
die erzielten Resultate. Bei dieser Methode wird – vereinfacht gesagt – gefrorenes
Kohlendioxid bei -78,5 ºC mit einem pistolenähnlichen Gerät in Form von Mini-Pellets
(kleinen Eiskörnchen) mit Druck auf die verschmutzte Oberfläche gestrahlt. Dadurch
gefriert der Schmutz, wird spröde und
springt ab.
Die Methode ist sehr materialschonend
und für Mensch und Umwelt absolut unbedenklich. Zurück bleibt nur der entfernte
Schmutz, es wird kein Wasser hinterlassen.
Das Einpacken von Gebäuden ist nicht nötig, es kann sofort weitergearbeitet werden. Das Verfahren ist mobil und kann je
nach Art des Auftrages entweder im Werk
oder vor Ort angewendet werden.
Der Anwendungsbereich der Trockeneisreinigung ist äusserst vielfältig. Im Bausektor
werden beispielsweise Fassaden von Verfärbungen, Schimmelpilz, Graffitis nachhaltig
gereinigt. Im Gebäudeinnern sind es Tiefgaragen, Keller, Rolltreppen und vieles mehr.
Einzug gehalten hat das Verfahren auch in
allen erdenklichen Industriezweigen wie
im Maschinenbau (Apparate, Anlagen), im
Autogewerbe (Motoren, Felgen, Auto-Innenräume). Und im Sektor Holzbau werden
nachhaltig Holzverkleidungen, Balkone,
Fensterläden gereinigt, um sich wieder in
alter Schönheit zu präsentieren.
Eine besonders spektakuläre Anwendung
betrifft das Reinigen von Kirchenglocken.
Etwa alle 20 Jahre müssen Glocken von
den Verunreinigungen befreit werden und
neuen Glanz bekommen. Mit dem Trockeneisstrahlen geschieht dies vor Ort im
Kirchturm in kurzer Zeit und mit minimalem
technischen Aufwand.
Werterhaltende Dachrenovation
Ebenfalls zu einer Spezialität entwickelt hat
B+P das Reinigen und rationelle Instandstellen von Dächern. Wind, Wetter, Sonnenbestrahlung, saurer Regen, Moos- und Algenwuchs hinterlassen Spuren auf dem Dach.
Dass eine gründliche Dachrenovation nicht
zwingend das Ersetzen von Ziegeln bedeuten muss, dafür steht das Reinigungssystem
von B+P.
Ökologische Trockeneisreinigung
Beispielhaft für die Innovationsfreudigkeit
von B+P ist der Dienstleistungszweig Tro-
18
umneubau – UNB 1/2009
IMMOBILIEN
Oberstes Ziel ist die werterhaltende Instandstellung des Ziegeldaches beziehungsweise
der Schieferplatten oder Betondachsteine
und dies meist ohne aufwändige Eingerüstung. Nach einer fachmännischen Beurteilung des Dachzustandes werden die
Ziegel mittels Hochdruckwasserstrahl (ohne Chemikalienzusatz) gründlich gereinigt.
Darauf wird ein hochwirksamer umweltschonender Schutzanstrich auf Acrylbasis
aufgetragen. Die Farbe kann unter Ziegelrot, Rotbraun, Dunkelbraun, Anthrazit und
weiteren Farbtönen gewählt werden. Nach
dieser Beschichtung ist das Dach praktisch
wieder neuwertig und gegen Umwelteinflüsse geschützt.
Beratung und Flexibilität
In der 35-köpfigen Firma herrschen Dynamik, Innovationsfreudigkeit und weltoffenes
Denken und Handeln vor. Man ist zwar regional verankert, aber weitsichtig orientiert.
B+P bietet mehr als das blosse Abwickeln
UNB 1/2009 – umneubau
Kerngeschäft Oberflächentechnik
Das Kerngeschäft von Bossart + Partner AG
umfasst unter dem Begriff Oberflächentechnik Pulverbeschichtungen, Einbrennlackierungen, Nasslackierungen, Spezialbeschichtungen, Sand-/Staubstrahlen und so weiter.
B+P ist Mitglied bei Qualicoat, dem Label für
gesicherte Qualitätsbeschichtung. Die zertifizierten Mitglieder dieser Organisation
setzen sich zusammen aus Aluminiumbetrieben, Halbzeugherstellern, Chemie und
Pulverlieferanten sowie führenden Beschichtungsfirmen. Für alles, was in der Praxis beschichtet oder lackiert wird, beispielsweise
Gegenstände aus Alu, Guss, Kunststoff,
Holz, Stein, Glas, verfügt B+P über das
Know-how und die neusten technischen
Möglichkeiten (Bearbeitung von kleinsten
Geräten aus der Medizinaltechnik bis zu Elementen aus dem Maschinenbau mit Dimensionen von maximal 10 m x 4 m x 3,5 m).
Fortlaufende Qualitätsoptimierung, Innovationsfreudigkeit und eine weitsichtige
Geschäftsführung sind das Credo. Vom gesunden Unternehmergeist zeugt auch die
Tatsache, dass zurzeit neun Lernende in fünf
verschiedenen Berufen ausgebildet werden.
von Aufträgen. Dank dem fundierten Know
-how in allen Facetten der Oberflächentechnik und der entsprechenden modernen Infrastruktur ist B+P in der Lage, immer das
bestmögliche Verfahren zu empfehlen und
anzuwenden. In Fällen, wo vorgängig tiefer
greifende Abklärungen sinnvoll oder unausweichlich sind, werden – losgelöst vom
Produktionsbetrieb Gettnau – am Hauptsitz
von B+P in 6214 Schenkon – neutrale Expertisen und Empfehlungen ausgearbeitet. Bei
grösseren Objekten ist B+P oftmals Teil einer
Arbeitsgemeinschaft (ARGE) und dies nicht
selten in leitender Funktion.
Hilfreich zur Entscheidungsfindung bei
grösseren Aufträgen sind auch die zahlreichen schweizweit realisierten Referenzobjekte oder informative Werkbesuche in
Gettnau. n
Weitere Informationen:
Bossart + Partner AG
Hofmatt, 6142 Gettnau
Tel. 041 972 50 10, Fax 041 972 50 19
www.bossart.ch, [email protected]
19
IMMOBILIEN
Unterhalt / FM: Gebäudecheck
und Gebäudebewirtschaftung
Konzentration
aufs Ganze
Die Universal Gebäudemanagement AG, Interlaken, bietet in verschiedenen Modulen alles, was eine
Liegenschaft über sämtliche Lebenszyklen, von der Planung über den
Bau und den Betrieb bis zum Rückbau, betreffen könnte.
Nutzungs- und Betriebsanforderungen an
Immobilien verändern sich laufend. Die Universal Gebäudemanagement AG ist darauf
ausgerichtet, mittels einer ganzheitlichen
Strategie den Zustand, die Nutzungsvoraussetzungen und den Wert einer Liegenschaft
zu optimieren. Vernetztes und langfristiges
Denken sind die Werkzeuge, die das beste
Resultat für Kunden, Immobilien und Umwelt bringen. Das Unternehmen verfügt
über Spezialisten aus den Sektoren Architektur, Haustechnik, Bauphysik, Statik,
Recht, Treuhand, Bank- und Versicherungswesen. Sieben Module bilden das Dienstleistungsangebot der Universal Gebäudemanagement AG, die der Kunde je nach
Bedürfnis einzeln oder in Kombination
beziehen kann. Erstmals läuft die ganzheitliche Bewirtschaftung der Immobilie unter
einem Dach ab.
20
Gebäudecheck
Dabei analysiert die Universal Gebäudemanagement AG das Gebäude hinsichtlich der
Baustruktur und der Energieeffizienz, zeigt
Handlungsbedarf bezüglich des laufenden
Unterhalts auf und thematisiert anstehende Investitionen, Termine, Kosten und Ausbaumöglichkeiten. Durch eine langfristige
Unterhaltsstrategie hat der Kunde jederzeit
die Übersicht auf kommende Investitionen
und kann sich auf die Bereitstellung nötiger
Geldmittel einstellen.
Gebäudeunterhalt und -sanierung
Aufgrund nachhaltiger Gesamtkonzepte
werden Modernisierungen und Nutzungsanpassungen vorgenommen, die in einzelnen Etappen oder als Gesamtsanierung
realisiert werden. Der Einbezug der aktuell gültigen Energievorschriften und die
Auseinandersetzung mit den zukünftigen
Standards sind selbstverständlich. Durch
die ganzheitlichen Sanierungsmassnahmen
wird der Liegenschaftswert langfristig gesichert oder gar gesteigert und somit zu
einer sicheren Kapitalanlage.
Gebäudeschätzung
Die Universal Gebäudemanagement AG
schätzt den Wert des Gebäudes nach einem
breit abgestützten Parameterkatalog. Für
den Besitzer ist es essenziell, den realen
Wert einer Liegenschaft zu kennen, da der
wirtschaftliche Schaden von Falschbeurteilungen weit reichende Konsequenzen haben kann.
Kostenloser Selbstcheck
Viele Eigentümer beheben spontan sichtbare Schäden. Wesentliche Mängel oder
die Ursachen für überhöhte Energiekosten
werden aber oft nicht oder zu spät erkannt.
Die Universal Gebäudemanagement AG
bietet unter www.gebaeudecheck.ch einen kostenlosen Selbsttest an. Wer sich ein
Bild über den Zustand seines Gebäudes
machen möchte, kann einen aus rund zehn
Fragen bestehenden Fragebogen ausfüllen
und erhält innert kurzer Zeit eine Kurzbeurteilung seiner Liegenschaft.
Für einen ausführlichen Bericht ist die Kontaktaufnahme mit der Universal Gebäudemanagement AG zu empfehlen.
Facility Management
Die Universal Gebäudemanagement AG
unterstützt die Wertschöpfung eines Unternehmens in Bezug auf die Liegenschaft
sowohl auf strategischer, wie auch auf operativer Ebene. Die zu erwartenden Betriebsund Unterhaltskosten werden berechnet
und mit ihnen das künftige Einsparungspotenzial definiert.
Zur Angebotspalette gehören des Weiteren:
Bauherrenvertretung, Verwaltung und Archivbewirtschaftung. n
Weitere Informationen:
Universal Gebäudemanagement AG
Untere Bönigstrasse 10A, 3800 Interlaken
Tel. 033 828 10 70, Fax 033 828 10 71
www.universalag.ch, [email protected]
Partner Haustechnik:
Welatec Beratende Ingenieure AG
Bahnhofstrasse 22, 3800 Interlaken
Tel. 033 823 24 50, Fax 033 822 86 68
www.welatec.ch, [email protected]
umneubau – UNB 1/2009
UNB300109
Fensterrenovation
4B präsentiert exklusiv das einzigartige 4B Minergie-Renovationsfenster. Dank der patentierten 4B ModulTechnologie ist das Fenster in nur einer Stunde eingebaut – sauber und staubfrei. Die kompetente Renovation
erfolgt aus einer Hand: Maurer, Gipser und Maler werden nicht mehr benötigt. Bestellen Sie detaillierte
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IMMOBILIEN
Unterhalt:
Grosse Dienstleistungspalette
Garantiert
höchste
Qualität
2800 Reinigungsunternehmen
gibt es in der Schweiz. Maximal
25 davon spielen auf nationaler
Ebene «die Musik». Darunter auch
gammaRenax aus Zürich. Das stark
prosperierende Unternehmen mit
einer klar definierten Dienstleistungspalette verdreifachte in den
vergangenen zehn Jahren seinen
Umsatz und beschäftigt heute 1350
Mitarbeitende.
1984 wurde die Gamma Reinigungen AG
von Hugo Gallo gegründet. Das Unternehmen entwickelte sich kontinuierlich zu seiner
heutigen Grösse. 1994 stiess die 1968 gegründete Renax AG als Tochtergesellschaft
dazu. 1997 übernahm Severin Gallo, dipl.
Bau-Ingenieur ETH die Geschäftsleitung des
Familienunternehmens. Seit Januar 2001
operieren die Unternehmen Gamma und
Renax unter dem Namen gammaRenax AG
und gammaRenax Kloten AG. Im Oktober
2008 erfolgte die Gründung der Jointventure-Gesellschaft gammaRenax-CTA SA mit
Sitz in Gland.
Bedeutende Unternehmen
wie das KKL Luzern figurieren
auf der Referenzliste.
die bei der Auftragsvergabe beachtet werden müssen».
Dienstleistung
als letzte Konsequenz
«Die Dienstleistungserbringung ist eigentlich
die letzte Konsequenz unserer Arbeit als Ganzes. Wichtig und entscheidend für die Qualität der Dienstleistung ist die vorgängige Planung für eine tadellose Projektausführung».
Insbesondere dann, wenn es darum geht,
grosse Gebäudekomplexe zu bewirtschaften
und die Planung förmlich auf dem Reissbrett
akribisch aufgezeichnet werden muss. Dazu
gehört auch ein ausgereiftes Auftragsmanagement, das die genaue Überwachung
und Auswertung von Kundenobjekten erlaubt. Da in der Gilde der Reinigungsfirmen
vielfach Pauschalpreise angewendet werden,
muss gewährleistet sein, dass ein Arbeitseinsatz genau geplant und in nützlicher Frist
dem Ende zugeführt werden kann.
Wir und unsere Mitarbeitenden müssen uns
permanent weiterentwickeln. Der Kunde erwartet auch aktives Mitdenken. Völkle weist
dabei auf ein Pandemie-Management, das
gammaRenax für seine Klientel erarbeitet hat.
«Wer in einer bewegten und hart umkämpften
Branche wie der unsrigen weiterkommen will,
darf nicht nur Minimalansprüche erfüllen,
sondern muss den Fokus auf mögliche Ereignisse und Entwicklungen setzen».
Thomas Völkle, CFO
gammaRenax AG
äussert sich zur Strategie des Unternehmens in der hart
umkämpften Branche.
Zufriedene Kunden
Kundenumfragen und Unternehmensziffern
machen deutlich, dass gammaRenax seine
Vision auch lebt. 2008 betrug der Umsatz 32
Millionen Franken – dreimal mehr als noch
vor zehn Jahren, und zwischen 92 % bis 95 %
der befragten Kunden bewerteten die Abwicklung und Ausführung der Arbeiten mit
einem «sehr zufrieden». Auf der Referenzliste von gammaRenax figurieren bedeutende
Unternehmen wie das KKL in Luzern, die Alstom Schweiz, Sika Schweiz AG oder Cablecom (an 30 Standorten gleichzeitig). Bauendreinigungen erfolgten unter anderem beim
umgebauten Zürcher Hallenstadion oder in
der Überbauung «Sihl City». n
Weitere Informationen:
gammaRenax AG
Dorfstrasse 4, 8037 Zürich
Tel. 044 277 77 77, Fax 044 277 77 66
www.gammarenax.ch, [email protected]
Gelebte Vision
Thomas Völkle, CFO des inhabergeführten,
überregional verankerten Unternehmens,
äussert sich zur Firmenphilosophie: «Wir haben nicht nur ein Leitbild, wir leben es auch».
Wer in Spitzenzeiten bis zu 1500 Mitarbeitende aus über 40 Nationen beschäftigt und
über eine vergleichsweise geringe Fluktuationsrate verfügt, muss es sehr gut machen.
Und das in drei klar abgesteckten Bereichen;
Unterhaltsreinigung, Bau- und Fassadenreinigung, Liegenschaftenbetreuung.
Der Druck von Mitbewerbern ist gross, die
Margen in dieser Branche sind extrem klein.
«Der Preis ist fälschlicherweise vielfach das
wichtigste Kriterium, dabei gibt es noch
viele weitere genauso bedeutende Aspekte,
22
umneubau – UNB 1/2009
»
Müller-Leuthold AG
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Telefon 055 640 18 45
Telefax 055 640 81 20
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UNB 1/2009 – umneubau
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IMMOBILIE
Aufzüge: Individualität
inbegriffen
Hans-Peter Christ
Aufzugstechnik
– innovativ,
flexibel und
kompetent
Aufzugsanlagen sind das Herz
mehrstöckiger Gebäude.
Um Kunden, Bewohner oder Besucher schnell und sicher an ihre Zieladresse zu bringen, ist es wichtig,
dass Aufzüge rund um die Uhr einwandfrei funktionieren.
Personenlift mit Spiegel-Verkleidung in einem
Bankgebäude. (Bilder: zVg / Müller-Leuthold)
24
Mit dem richtigen Partner von der Planung
bis zur Wartung ist ein reibungsloser Betrieb einer Aufzugsanlage über Jahrzehnte,
ohne grossen Zeitaufwand für Immobilienbesitzer oder Bewirtschafter, garantiert.
Die Firma Müller-Leuthold AG, Aufzügebau
seit 1937, in Ennenda, ist einer der zuverlässigen Partner, wenn es um komplexe
Lösungsvorschläge geht. Die Aufzugsbauer
aus Ennenda sind nicht nur innovativ und
flexibel, sie lassen Kunden und Architekten
bei der Lösung und Entwicklung einer Aufzugsanlage auch mitgestalten.
Spezialaufzüge
Vom Kleingüter-Aufzug über den Personenund Glasaufzug bis zum Lastenaufzug in
verschiedensten Ausführungen und Variationen, nichts fehlt im Repertoire. Alle Ideen,
die realisierbar sind, werden auch mit viel
Kompetenz umgesetzt. Ein interessantes
Beispiel:
An einer unscheinbaren Stelle im Boden erscheint plötzlich der Unterfluraufzug: Der
Boden tut sich auf, und die Anlage fährt
hinauf ins Innere des Gebäudes. Gegen-
stände, die nicht durchgängig benötigt
werden, können mit Hilfe eines Unterfluraufzuges verwahrt und auf Wunsch wieder
herbeigeholt werden. So passiert es auch
von Zeit zu Zeit in der Stadtkirche von Glarus. Da dort auch Konzerte stattfinden,
wird der Altar zu derartigen Begebenheiten
per Unterfluraufzug in die unteren Gefilde,
wo sich zwei gegenüberliegende Zugänge
mit Doppelflügeltüren befinden, und die
Bestuhlung für das Orchester ins Innere des
Gotteshauses transportiert. Die Deckenkonstruktion der Anlage, bestehend aus
einem Baldachindeckel bestückt mit dem
entsprechenden Bodenplattenbelag, wiegt
rund 1500 Kilogramm.
Der Kunde ist König
Die Philosophie der Müller-Leuthold AG –
«sich Zeit nehmen für den Kunden» – zieht
sich wie ein roter Faden durch alle Abteilungen. Auch steht immer die zentrale Frage im Raum: «Was will der Kunde, und was
sind die Rahmenbedingungen?»
Die hohe Erreichbarkeit der Mitarbeitenden in Technik und Verkauf sowie
umneubau – UNB 1/2009
das technische Verständnis der Verkaufsberater sind eine Selbstverständlichkeit.
Bei Bedarf – zum Beispiel bei einem
nachträglichen Einbau – finden vor Ort
Beratungsgespräche statt. Auch werden
Machbarkeitsstudien durchgeführt und
Lösungsvarianten erarbeitet.
Der Aufzugsbauer kann auch auf qualifizierte Komponenten-Lieferanten sowie auf
zuverlässige Partner in den verschiedensten
Gewerken zurückgreifen. Eine Zusammenarbeit mit kundenseitig empfohlenen Facharbeitern ist möglich.
Planung
Nach der Termin- und Detailplanung wird der
Schachtplan für die bauseitigen Leistungen
erstellt. Dann folgen die Pläne der einzelnen
Baugruppen und die Bemusterung von MaUNB 1/2009 – umneubau
terialien wie Bodenbeläge, Wände, Farben,
Beleuchtung und vieles mehr.
Die Planung beruht auf der Grundlage der
Aufzugsrichtlinie 95/16/EG, Anhang XIII,
Modul H und dem Qualitätssicherungssystem.
Produktion und Montage
Dank eigener Produktion in Ennenda können individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden. Hat zum Beispiel der Kunde selber eine Leuchtdecke kreiert, wird
sie auch umgesetzt. Der Betrieb arbeitet
mit dem Qualitätsmanagement nach ISO
9001:2000.
Qualifiziertes Montagepersonal – gezielt
auf Spezialaufzüge geschult – legt grossen
Wert auf eine termingerechte Abwicklung.
Nach der Inbetriebnahme und Übergabe an
die Bauherrschaft wird auch nachgefragt,
ob der Kunde zufrieden ist.
Service
Regelmässige Wartungen sind die Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb der
Anlage und zudem auch Wert erhaltend.
Aber auch die periodische Kontrolle der
sicherheitsrelevanten Bauteile schützt vor
bösen Überraschungen.
Die Serviceleistung der Müller-Leuthold
AG ist zertifiziert nach dem Qualitätssicherungssystem EN 13015. n
Weitere Informationen:
Müller-Leuthold AG
Industrie Nord, 8755 Ennenda
Tel. 055 640 18 45, Fax 055 640 81 20
www.mueller-leuthold.ch
[email protected]
25
IMMOBILIE
Oben: Moderner Glasaufzug in einem
Bankgebäude.
Unten links: Spezielle PersonenliftLösung in einem Einkaufscenter.
Unten rechts: Personenaufzug mit
künstlerisch gestaltetem Schacht.
Oben: Unterfluraufzug für eine flexible
Nutzung in der Stadtkirche Glarus.
Unten links: Ein nachträglicher AufzugsAnbau bringt mehr Komfort und Mobilität.
Unten rechts: Glasaufzug mit Gurten,
ohne Schachtgerüst.
IMMOBILIE
Aufzüge: Industrie
reagiert auf Bestimmungen
Thomas Oetterli, Präsident
VSA, Vorsitzender der
Geschäftsleitung Schindler
Aufzüge AG.
Martin B. Wetzel
Neue
Gesetze für
Liftbesitzer
seitige Angelegenheit, indem europäische
Gegebenheiten mehr oder weniger freiwillig adaptiert werden. So gleicht die vormalige Insel Schweiz ihre Gegebenheiten still
europäischen Vorgaben an. Dies zeigt sich
seit einiger Zeit zunehmend auch im Aufzugsbereich, vorab in Zürich, wo eine neue
Richtlinie die Besitzer älterer Aufzüge zu
teils wesentlichen Verbesserungen im Sicherheitsbereich anhält. Thomas Oetterli,
Präsident des VSA, nimmt dazu Stellung.
«Die Schweiz ist keine Insel mehr».
Unter diesem Intro macht der
Verband der Schweizerischen Aufzugsunternehmen VSA auf neue
Europäische Bestimmungen im Aufzugsbereich aufmerksam, die über
kurz oder lang alle Besitzer älterer
Liftanlagen betreffen dürften.
Die Schweiz ist eng eingebunden in ihr
Umfeld. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung und im Handel war dies schon seit
Generationen stärker der Fall, als es den
Menschen vielleicht bewusst war. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise zeigt mit
aller Härte auf, wie eng diese Verflochtenheit mittlerweile geht, und welch globales
26
Ausmass unsere Abhängigkeit erreicht hat.
Aber auch auf der gesetzgeberischen Seite setzt eine europäische Harmonisierung
ein, die einst harmlos mit der technischen
Normierung mit den Nachbarstaaten begann.
Dabei steht der Ausdruck «Harmonisierung» für die Schweiz zumeist für eine ein-
Thomas Oetterli, Sie sind Vorsitzender der
Geschäftsleitung der Schindler Aufzüge
AG und zudem Präsident des Verbandes
Schweizerischer Aufzugsunternehmen VSA.
In welcher Art sind Besitzer in der Schweiz
von neuen Bestimmungen betroffen?
Seit dem 1. Juli 2004 ist die europäische
SNEL – Safety Norm for Existing Lifts – als
SIA-Norm in Kraft. Bei der gesetzlichen Umsetzung nehmen Genf und Zürich eine Vorreiterrolle ein: Genf hat wesentliche Teile
bereits umgesetzt, und Zürich – der Kanton
mit den meisten Aufzugsanlagen – hat am
16. September 2008 mit der ESBA-Richtlinie
die jüngste Sicherheitsinitiative lanciert.
Diese listet sieben SNEL-Gefährdungspunkte auf, die durch die Eigentümer älterer Aufzüge behoben werden müssen.
umneubau – UNB 1/2009
IMMOBILIE
Was ist unter SNEL zu verstehen?
SNEL steht für Sicherheit bei bestehenden
Liftanlagen. Es geht bei dieser europäischen
Norm in erster Linie darum, das Sicherheits- und Qualitätsniveau der zahlreichen
betagten und zum Teil sehr alten Aufzugsanlagen zu verbessern und an die Sicherheitsstandards neuer Liftanlagen anzugleichen. Zur Reduktion von Unfällen werden
gesamthaft 74 Risiken bei bestehenden
Aufzügen erwähnt. Es liegt an den einzelnen europäischen Mitgliedstaaten, diese
Gefährdungen in einem so genannten Filterungsprozess zu adaptieren und bei sich
auf Gesetzesbasis umzusetzen.
Und diese Norm betrifft nun auch Aufzugsbesitzer in der Schweiz?
SNEL ist eine europäische Norm, die seit
dem 1. Juli 2004 auch für die Schweiz Geltung hat. Die Gesetzgebungshoheit auf
dem Gebiet des Betriebes von Aufzügen
liegt in der Schweiz aber in erster Linie bei
den Kantonen. In vielen europäischen Ländern, zum Beispiel Frankreich, wurde die
SNEL über die Zentralregierung für das gesamte Land eingeführt. Im Gegensatz dazu
braucht es in der Schweiz aufgrund ihrer
föderalen Struktur die Initiative eines Kantons, um die SNEL bei sich für verbindlich
zu erklären. Der Kanton Genf hat Teile der
SNEL, wie die Pflicht zum Einbau von Kabinenabschlusstüren, bereits in seiner Gesetzgebung umgesetzt.
Was erwartet die Aufzugsbesitzer des Kantons Zürich?
Per 16. September letzten Jahres hat die Baudirektion Zürich die so genannte ESBA-Richt-
Die drei Hauptgefahrenpunkte
• Kabinenabschlusstüren – Die immer noch
weit verbreiteten Flügeltüren ohne Kabinenabschlusstüren stellen ein erhebliches
Risiko dar, da Passagiere oder Gegenstände bei der Fahrt zwischen Schachtwand
und Aufzugskabine eingeklemmt werden
können.
• Notrufeinrichtung – Damit sich eingeschlossene Personen bei einer Störung bemerkbar machen können, sind Notrufeinrichtungen mit direkter Sprechverbindung
zu einer Notfallzentrale heute unabdingbar. Zahlreiche ältere Anlagen verfügen
oftmals nur über eine akustische Klingel.
• Anhaltegenauigkeit – Moderne frequenzgeregelte Antriebe ermöglichen das präzise Anhalten der Liftkabine, da bei Niveau-Unterschieden zwischen Etage und
Kabine Stolperunfälle entstehen können.
UNB 1/2009 – umneubau
Thomas Oetterli
• Geboren 1969 in Luzern
• Studium der Betriebswirtschaft an der
Universität Zürich
• 1994 – 2000 Mitarbeiter in der Finanzabteilung des Schindler-Konzerns (Konzernrechnung)
• 2000 – 2003 Finanzchef der deutschen
Haushahn-Gruppe, am Schluss Gesamtleiter der Beteiligungsgesellschaften
• 2003 – 2006 Finanzchef von Schindler
Deutschland
• Seit 1. Juli 2006 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schindler Aufzüge
AG
• Seit 2006 Präsident des Verbandes
Schweizerischer Aufzugsunternehmen
(www.aufzuege.ch)
linie in Kraft gesetzt. ESBA steht für «Erhöhung der Sicherheit an bestehenden Aufzügen». Die Richtlinie umfasst sieben Kriterien
bei älteren Anlagen und basiert direkt auf
der europäischen SNEL, die in der Schweiz
als SIA-Norm 370.080 publiziert ist.
Wie sinnvoll und notwendig sind diese
Massnahmen aus Ihrer Sicht?
Der VSA – als Organ der Aufzugsunternehmen in der Schweiz – erachtet die Beseitigung von drei Risiken als vordringlich: Aus
unserer Sicht ist dabei der wichtigste Punkt
die Austattung betagter Personenaufzüge
mit Kabinen-Abschlusstüren. Anlagen, die
diesen Aspekt nicht erfüllen, stellen ein erhebliches Risiko dar, da Passagiere oder Gegenstände bei der Fahrt zwischen Schachtwand und Aufzugskabine eingeklemmt
werden können. Das Risikopotenzial steigt
stetig an, da sich viele Erwachsene und somit auch die Kinder der latenten Gefahren
nicht mehr bewusst sind, vor denen früher
explizit gewarnt wurde. Gäste aus dem
Ausland, wo solche Aufzüge seit geraumer
Zeit verboten sind, sind sich der Gefahr
ebenfalls nicht bewusst.
Ein zweiter wesentlicher Aspekt ist das präzise Anhalten der Liftkabine, da bei NiveauUnterschieden zwischen Etage und Kabine
Stolperunfälle entstehen können. Gerade
behinderte und betagte Personen können
dadurch erheblich gefährdet sein.
Der dritte Aspekt betrifft fehlende oder
unzulängliche Notrufeinrichtungen. Eine
entsprechende Installation ist unabdingbar,
damit sich eingeschlossene Personen, beispielsweise nach einem Stromausfall, bemerkbar machen und befreit werden kön-
nen. Wenn dies nicht der Fall ist, können
Eingeschlossene lange unbemerkt bleiben
und im schlimmsten Fall körperliche Schäden erleiden, beispielsweise durch Wassermangel. Zudem ist das isolierte Eingeschlossensein für viele Menschen mit grossem
psychischem Stress verbunden. Dieser lässt
sich mit einer modernen Notrufeinrichtung
mit direkter Sprechverbindung zu einer Störungszentrale vermeiden oder zumindest
auf ein Minimum reduzieren. Der Fahrgast
wird während eines Stillstandes durch Fachpersonen betreut und weiss, wann Hilfe
eintreffen wird.
Der Kanton Zürich hat zudem entschieden, weitere Risiken aufzulisten, die man
durchaus vertreten kann. Für den VSA ist es
grundsätzlich entscheidend, mit wenigen
Massnahmen eine maximale Steigerung
der Sicherheit für die Aufzugsbenutzer zu
erzielen. Auf diese Weise kann auch die
wirtschaftliche Tragbarkeit für die Immobilienbesitzer gewährleistet werden.
Wie viele Liftanlagen sind davon betroffen?
ESBA tangiert Aufzugsanlagen, die vor
2001 erstellt wurden. Im Kanton Zürich
dürften daher mehr als 10 000 Anlagen von
der Verordnung tangiert sein. Die Schweiz
ist das Land mit der weltweit höchsten Aufzugsdichte, gesamtschweizerisch sind rund
180 000 Aufzüge installiert. Mit einem
Durchschnittsalter von 25 Jahren ergibt
sich eine grosse Zahl von Anlagen, welche
die drei Hauptkriterien Kabinenabschluss,
Anhaltegenauigkeit und Notrufeinrichtung
nicht erfüllen.
Wie muss sich ein Aufzugsbesitzer nun verhalten?
27
IMMOBILIE
Der Kanton Zürich zielt darauf ab, die ESBA
bis in zehn Jahren umgesetzt zu haben. Die
Umsetzung der ESBA-Richtlinie wird anlässlich der ordentlichen, periodischen Kontrollen angeordnet sowie bei einem vom Anlageneigentümer geplanten Aufzugsumbau.
Die Umsetzungsfrist nach einer Verfügung
beträgt fünf Jahre. Die periodischen Kontrollen finden in der Regel im Zyklus von
fünf Jahren statt. Von sich aus muss ein Besitzer also nichts unternehmen, es sei den,
er möchte Gewissheit darüber erlangen, mit
welchen Aufwendungen er mittelfristig zu
rechnen hat, und er möchte diese längerfristig einplanen. In den anderen Kantonen
ist bei Modernisierungen darauf zu achten,
dass die Investitionen zukunftssicher sind
und bei neuer Gesetzeslage keine Fehlin-
Die sieben ESBA-Kriterien des Kantons
Zürich
Die ESBA-Richtlinie des Kantons Zürich umfasst folgende sieben Kriterien:
• Antriebssystem mit schlechter Anhaltegenauigkeit
• Ungeeignetes Glas in Schachttüren
• Kritisches Verhältnis von Nutzfläche zur
Nennlast
• Kabine ohne Türen
• Fehlende oder unzulängliche Notbeleuchtung in der Kabine
• Fehlende oder unzulängliche Puffer
• Fehlende oder unzulängliche Notrufeinrichtung
zu erfüllen. Damit wollen wir echten Mehrwert generieren. Die professionelle und
umfassende Beratung der Kunden durch
die Aufzugsunternehmen ist aus meiner
Sicht entscheidend, da diese letztlich die
Lösungen zu bemängelten Punkten definieren und umsetzen müssen. Dabei muss
eine Installation gesamtheitlich betrachtet
werden, damit nicht überhastet isolierte
Korrekturen, sondern kostengünstige und
planbare Gesamtlösungen gefunden werden können.
vestitionen resultieren. Im Übrigen gilt bei
allen Unfällen mit Aufzügen die Eigentümerhaftung nach OR Art. 58, wodurch
Modernisierungen auch für den Besitzer
Sicherheit bedeuten können.
Und was unternimmt die Aufzugsindustrie?
Wir sind mit Hochdruck daran, standardisierte ESBA-Lösungen zu entwickeln. Dies
reicht von einfachen und kostengünstigen
Modernisierungspaketen bis hin zu kompletten Ersatzanlagen. Unser Bestreben ist
dabei, den Aufzugsbesitzern und Benutzern einen hohen Zusatznutzen bieten zu
können, also mit der Umsetzung der Sicherheitsaspekte nach Möglichkeit gleichzeitig
den Komfort zu steigern und Imageaspekte
Welche Rolle spielt dabei der VSA?
Die Schweiz gehört zu denjenigen Ländern
in Europa, die in Bezug auf die SNEL-Umsetzung noch am Anfang stehen. Der VSA hat
es sich darum zum Ziel gesetzt, einerseits
Aufklärungsarbeit zu leisten, das heisst die
betroffenen Kreise über SNEL zu orientieren, und andererseits den Umsetzungsprozess aktiv zu begleiten. Eine Harmonisierung neuer Verordnungen ermöglicht denn
auch, einheitliche Lösungen zu finden und
damit Kosten zu senken.
Besten Dank für dieses aufschlussreiche
Gespräch. n
Weitere Informationen:
Geschäftsstelle Verband Schweizerischer
Aufzugsunternehmen VSA
Postfach 21, 6047 Kastanienbaum
Tel. 041 360 87 77, Fax 041 360 87 88
www.aufzuege.ch, [email protected]
Weiterbildung in
Facility Management
– MAS, DAS, CAS in Facility Management
– MAS in nachhaltigem Bauen
– CAS Workplace Management
– Weiterbildungskurse
Institut für Facility Management
Zürich Technopark
Zürcher Fachhochschule
28
www.ifm.zhaw.ch/weiterbildung
umneubau – UNB 1/2009
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7
7
29
IMMOBILIE
Aufzüge: Solide Marktposition
Im Fahrstuhl
nach oben …
«Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt», heisst es zwar im bekannten
Song von Hazy Osterwald. In der
Firmenentwicklung der Lift AG,
Regensdorf, ging es dagegen seit
nunmehr über 50 Jahren stets nach
oben. Das Erfolgsrezept liegt vor
allem in der geschickten, ebenso
qualitätsbewussten wie innovativen
Geschäftspolitik der Gründerfamilie.
Lifte für Personen und Güter sind zur
Selbstverständlichkeit geworden. Wir alle
benützen sie, wenn wir nicht gerade dem
neusten Fitnessprogramm huldigen. Hinter
der Entwicklung im Sektor Liftbau und dem
heutigen hohen Qualitätsstandard steckt
viel Pionierarbeit. Die Lift AG hat einen beträchtlichen Anteil dazu beigetragen.
Lift von der Stange oder
nach Mass
Der Markt verlangt sowohl preisgünstige
Standardmodelle wie auch individuelle
Anfertigungen für gehobene Ansprüche
bis hin zu wahren Luxusmodellen. Das Programm und die Leistungsfähigkeit der Lift
AG decken die Bedürfnisse beider Bereiche
30
Die Bilder zeigen einige
Beispiele aus der grossen
Vielfalt von möglichen
«Lift-Lösungen».
optimal ab. Gebaut werden Liftanlagen für
Wohnhäuser, Bürogebäude, Krankenhäuser, Verwaltungen, Industriebauten, wobei
zirka zwei Drittel auf die Wohnbauten entfallen.
Hervorzuheben ist die grosse Stammkundschaft, die sich aus Bauherren, Investoren,
Architekten, Planern, Generalunternehmen
usw. zusammensetzt.
Diese Partner schätzen besonders die Vorzüge des familiengeführten KMU-Betriebs:
Kundennähe, Flexibilität, kurze Entscheidungswege, Kulanz, Professionalität der
Mitarbeitenden und last but not least die
marktgerechten Preise.
Hohe Eigenproduktion
macht flexibel
Seit jeher war es das Ziel der Lift AG, einen
möglichst hohen Anteil an Eigenproduktion
zu unterhalten. Das bedeutet weniger Abhängigkeit von Fremdlieferanten, konstant
hohes Qualitätsniveau und schnelle Reaktionsfähigkeit. Der 7000 m2 grosse Produktionsbetrieb in Regensdorf umfasst die
Abteilungen Schlosserei, Blechbearbeitung,
Kabinenbau und Malerei.
Ein Aufzugs-Bijou
der besonderen Art
Mit dem heutigen Know-how sind fast alle
Kundenwünsche realisierbar. Lifte mit den
raffiniertesten technischen Finessen, modernstem Design und mit überraschenden
Farbeffekten setzen immer wieder spezielle
Glanzpunkte an Bauten.
So wurde vor kurzem von der Lift AG nach
engagiertem Planungsaufwand und ästhetischem Feingefühl ein Objekt realisiert, das
Fachleute und Publikum gleichermassen in
Staunen versetzt: Drei in ihrer Art einmalige
Glasaufzüge mit computergesteuertem
Lichtprogramm. Jede Liftkabine kann unabhängig von den andern die Glaswände farblich auf der ganzen Fläche innert Sekunden
verändern: Blau, Grün, Gelb, Weiss, Rot,
Rosa. Die Lichtsteuerung kann jederzeit je
nach Stimmung, Jahreszeit und so weiter
geändert werden.
Die Realisierung solcher exklusiven Objekte
ist für die Lift AG immer wieder eine reiz-
umneubau – UNB 1/2009
IMMOBILIE
Die Lift AG in Regensdorf
Die 1958 in Zürich durch Florian Gantenbein und Meinrad Inglin gegründete Lift AG
konnte dank gutem Geschäftsgang 1963 in
die Industriezone in Regensdorf umziehen
unddortdieeigeneFabrikationvonAufzugskabinen und Schachttüren aufnehmen –
damals mit 30 Mitarbeitenden. 1970 übernahm Florian Gantenbein die alleinige Führung des Unternehmens und konnte dieses
kontinuierlich erweitern (1982: 100 Mitarbeitende, 1990: 120 Mitarbeitende). 1997
tritt Christian Gantenbein, der ältere Sohn
des Gründers, in dessen Fussstapfen und
schaffte erfolgreich die ISO-9001-Zertifizierung. 2002 erfolgte der Eintritt seines jüngeren Bruders, Martin Gantenbein, in das
Familienunternehmen.
Die Lift AG ist vorwiegend in der deutschen
Schweiz tätig. Seit der Firmengründung
sind rund 9000 Aufzüge installiert worden.
Neben dem modernen Fabrikations- und
Bürogebäude in Regensdorf befindet sich
in Basel eine zusätzliche Verkaufs- und Servicestelle mit 13 Mitarbeitenden.
Heute ist die Lift AG ein unabhängiges
Schweizer KMU-Unternehmen mit einem
beträchtlichen Marktanteil. 2008 konnte
mit 150 Mitarbeitenden das 50-Jahr-Firmenjubiläum gefeiert werden.
volle Herausforderung und ein Zeichen für
die Aufgeschlossenheit zu immer neuen Innovationen.
Auch die besten Lifte
kommen ins Alter
Liftanlagen gelten seit jeher als langfristige
Investition, aber auch ihre Lebensdauer ist
nicht unendlich. Deshalb gilt es, den richtigen Zeitpunkt für die Sanierung nicht zu
verpassen. Mit einer fachgerechten Mo-
UNB 1/2009 – umneubau
dernisierung lassen sich gleich mehrer Ziele
erreichen: Erhöhte Leistung und Sicherheit,
Komfortsteigerung, moderne Optik und
Energieeinsparung, was im Endeffekt einer
beachtlichen Wertsteigerung des Gebäudes entspricht.
Gerade auf dem Gebiet der Lift-Modernisierung hat sich die Lift AG einen hervorragenden Ruf geschaffen. Dank ihrer
Flexibilität und den langjährigen kundenfreundlichen Fachspezialisten werden Sanierungen und Umbauten in Rekordzeiten
erledigt und die Stillstandzeiten dadurch
auf ein Minimum reduziert. Ein Zeitgewinn,
der sich in der Praxis auszahlt.
Kanton Zürich –
Vorbild in Sachen Sicherheit
Gleichzeitig mit einer Lift-Renovation wird
die Gelegenheit wahrgenommen, die Anlage den neusten geltenden Vorschriften
anzupassen. Wohl gehören Lifte zu den
sichersten Beförderungsmitteln, aber trotzdem können gewisse Unfallrisiken nicht
ganz ausgeschlossen werden. Sicherheitsanpassungen an alten Aufzügen sind deshalb immer sinnvoll. Aber auch wenn sämtliche bei der Erstellung gültigen Normen
eingehalten wurden und eine angemessene
Wartung durchgeführt wird, muss der Eigentümer eines Gebäudes damit rechnen,
dass bei einer Schädigung von Dritten
durch die Liftanlage eine Haftung besteht
(Art. 58 OR).
Während sich die anderen Kantone mit der
Einführung neuer Sicherheitsvorschriften
noch schwer tun, besteht im Kanton Zürich
mittlerweile die Pflicht zur Modernisierung
und Nachrüstung bestehender Aufzugsanlagen.
Gemäss den am 1. September 2008 in Kraft
getretenen ESBA-Richtlinien gelten unter
anderem folgende wichtigen Vorschriften:
• Einbau einer Notrufeinrichtung (gegen
Panik bei Betriebsstörungen).
• Verbesserung der Anhaltegenauigkeit
(gegen Stolperunfälle)
• Einbau einer automatischen Kabinenabschlusstüre (gegen Einklemmunfälle).
Für die Umsetzung besteht eine Frist von
fünf Jahren ab der nächsten periodischen
Kontrolle durch einen kantonalen Kontrollingenieur.
7000 Lifte «im Service»
Mit einer eingespielten Wartungs- und
Service-Organisation bietet die Lift AG Gewähr für einen reibungslosen, sicheren LiftBetrieb, die Einhaltung der geltenden Normen und die Vermeidung von kostspieligen
Folgeschäden. Je nach Erfordernis kann die
periodische Kontrolle bis zu 12-mal im Jahr
stattfinden. Die Lift AG betreut regelmässig
über 7000 Liftanlagen.
Für die Zukunft gerüstet
Dank ihrer soliden Marktposition und dem
guten Ruf kann die Lift AG optimistisch in
die Zukunft schauen. Auch in konjunkturell schwierigen Zeiten sind Liftanlagen ein
unentbehrliches Teil einer funktionierenden
Wirtschaft. Für 2009 und 2010 verfügt die
Lift AG über ein gutes Auftragspolster. n
Weitere Informationen:
Lift AG
Querstrasse 37, 8105 Regensdorf
Tel. 044 871 91 91
www.liftag.ch, [email protected]
31
IMMOBILIEN
Aufzüge: Sicherheit erfordert
kompetenten Unterhalt
Ruedi Weber
Aufzugsanlagen sicher
betreiben
Wer Aufzugsanlagen betreibt hat
wirtschaftliche und rechtliche
Aspekte zu berücksichtigen. Mit
regelmässigem Unterhalt ist sichergestellt, dass Aufzugsanlagen über
ihre gesamte Lebensdauer effizient
und zu möglichst tiefen Gesamtkosten in Betrieb sind. Zudem
werden die Risiken eines Unfalls mit
Personen- oder Sachschaden erwiesenermassen deutlich gesenkt.
«Abwärts» – der Klassiker mit Götz George
in der Hauptrolle stammt aus dem Jahr 1984
und hat mehrere Filmpreise gewonnen. In
Psychothrillern wie «Abwärts» sind Aufzüge
ein idealer Ort, um Spannungen und Emotionen zu erzeugen. Die Horrorvorstellung
schlechthin: Der freie Fall in der Aufzugskabine. Solche Ängste sind im Grunde genommen unberechtigt, denn kein anderes
Transportmittel bietet mehr Sicherheit.
Der Eigentümer haftet
«Der Eigentümer eines Gebäudes oder
eines andern Werkes hat den Schaden
zu ersetzen, den diese infolge von fehlerhafter Anlage oder Herstellung oder von
mangelhafter Unterhaltung verursachen»
(OR Art. 58). Wer anderen Menschen einen
Aufzug zur Verfügung stellt, trägt somit die
Verantwortung für die Sicherheit der Fahrgäste. Lfitbenutzer dürfen heutzutage davon ausgehen, dass sie bei sachgemässer
Benutzung eines Aufzugs keinen Gefahren
ausgesetzt sind. Wird bei einem Personenoder Sachschaden ein Werkmangel infolge
mangelnden Unterhalts geltend gemacht,
muss mit einem Verfahren gerechnet werden.
Werterhaltung und Verfügbarkeit
Aufzüge sind für die Einsatzdauer von mehreren Jahrzehnten konzipiert. Jedes einzelne Bauteil unterliegt jedoch einer gewissen
Lebensdauer. Beim Unterhalt werden die
Aufzugssysteme geprüft, geschmiert und
eingestellt, was den Verschleiss minimiert
und daher die Lebensdauer erhöht. Damit
bleibt der Wert des Aufzuges länger erhalten.
Die Verfügbarkeit ist bei den meisten Aufzugsanlagen von grosser Bedeutung. In
Industriebetrieben sind Aufzüge vielfach
direkt in den Materialfluss eingebunden.
Ein Aufzugsausfall führt schnell zu Verzögerungen und Folgekosten. In Wohnhäusern sind insbesondere ältere und behinderte Mitmenschen auf einen verfügbaren
Aufzug in die oberen Stockwerke angewiesen.
Mit regelmässigem Unterhalt werden störungsbedingte Ausfälle zwar nicht ganz
vermieden, jedoch auf ein Minimum reduziert. Denn verbrauchte Bauteile werden
rechtzeitig erkannt und bei Bedarf ersetzt.
So wird ein allfälliger Reparatur- und Investitionsbedarf frühzeitig aufgedeckt, und
ungeplante Reparatur- und Sanierungskosten werden reduziert.
Regelmässiger Unterhalt
ist notwendig
Eine Auslegeordnung der wirtschaftlichen
und rechtlichen Aspekte zeigt auf, dass regelmässiger Unterhalt an Aufzugsanlagen
notwendig ist. In der Aufzugsbranche wird
der Unterhalt üblicherweise mit Serviceverträgen geregelt. Dies hat den Vorteil, dass
die Verantwortung zur Einhaltung der Verordnungen und Normen dem verantwortlichen Wartungsunternehmen übergeben
werden kann. Zudem ist für den Notfall ein
24-Stunden-Pikett sichergestellt. Der Unterhaltsintervall hängt hauptsächlich von
der Nutzungshäufigkeit der Aufzugsanlage
ab. Daran wird sich trotz neuer Technologien auch in näherer Zukunft kaum etwas
ändern.
Die weiter zunehmenden Sicherheitsanforderungen und das Bedürfnis nach mehr
Komfort haben zu einer starken Verflechtung von technischen und elektronischen
Bauteilen geführt. Dieser Grad an Komplexität stellt auch in Zukunft hohe Anforderungen an einen regelmässig durchgeführten Aufzugsunterhalt. n
Weitere Informationen:
AS Aufzüge AG
Schachenstrasse 2, 9016 St. Gallen
Tel. 071 282 11 00, Fax 071 282 11 10
www.lift.ch, [email protected]
Und in: Wettswil, Schönbühl, Basel, Brig, Le
Mont-sur-Lausanne, Genf, Mezzovico, Degersheim
Vorteil: Kalkulierbarer Kostenverlauf.
32
umneubau – UNB 1/2009
GEBÄUDEHÜLLE
Baumaterialien:
Neuer Fachordner Holzbau
Holz –
vielseitiges
Bau-Element
Der Einsatz von Holz im Bauwesen
hat viele Vorteile. Das zeigen drei
regionale Arbeitsgemeinschaften für
das Holz mit dem neuen Fachordner
Holzbau BE/SO.
Holz ist nicht nur klimaneutral und technisch
hochstehend, sondern auch vielseitig einsetzbar. Dies zeigen die drei Verbände BEO
Holz, Lignum Bern, Pro Holz Solothurn und
die Berner Fachhochschule mit dem neuen
Fachordner Holzbau BE/SO. Darin werden
gut gelungene Musterobjekte hauptsächlich
aus den Kantonen Bern und Solothurn präsentiert. 90 attraktive Objektblätter zeigen
die vielfältigen Möglichkeiten von Holz im
Bauwesen auf. Jedes Objekt ist von der Ausgangslage bis zur Ausführung, mit fachlichen
Detailangaben beschrieben und liefert Laien
und Fachleuten wichtige Informationen.
Praxistaugliche Planungshilfe
In einem allgemeinen Teil sind detaillierte
Ausführungen über das Vorgehen von der
Auschreibung bis zu Ausführung und Unterhalt zu finden. Der Fachordner Holzbau
ist damit eine praxistaugliche Hilfe zur Planung und Entscheidung bei Bauprojekten.
Somit dient er Behörden, Planern/Ingenieuren, Architekten, Holzbauern, Studenten
und Bauherren.
Argumente für Holz
Der Fachordner soll aber auch Leute ansprechen, die gegenüber Holz als Baustoff
skeptisch eingestellt sind. Bestehende Vorbehalte werden daher angesprochen und
Lösungen aufgezeigt: beispielsweise ist das
Brandverhalten von Holz sehr gut untersucht und ein plötzlicher Kollaps wegen ho-
her Hitze wie zum Beispiel bei Stahl ist nicht
möglich. So sind heutzutage sechsstöckige
Holzbauten problemlos möglich.
Die Verwendung von Holz ist zudem nachhaltig und punkto Aufwand an grauer Energie gegenüber anderen Baustoffen sehr
vorbildlich. Auch diese Punkte sind in dieser
umfassenden Dokumentation zum Holzbau
diskutiert. Abgerundet wird der Fachordner durch ein ausführliches Literatur- und
Adressverzeichnis.
Beispielhaftes Objekt
Eines der präsentierten Objekte betrifft das
neue Hallenbad von Frutigen. Dieses ersetzt
einen Holzbau aus den 1970er-Jahren, der
grösstenteils durch einen Brand zerstört
wurde. Holz eignet sich ganz besonders für
den Hallenbadbau, da die Chemikalienbeständigkeit und die gute Feuchteaufnahme
und -abgabe entscheidend sind für ein hervorragendes Raumklima und eine hygienische Umgebung.
Die freien Gestaltungsmöglichkeiten, welche eine Tragkonstruktion aus Holz bietet,
kommen bei diesem Gebäude besonders
schön zur Geltung. Die Formensprache ist
von aussen markant. Ohne Anbiederung an
die bestehenden Gebäude steht der Bau als
geschlossene Einheit imTalboden. Er nimmt
mit seiner unregelmässigen, flachen Giebelstruktur Formen der Bergwelt auf, die sich
im grossen Panoramafenster spiegelt. n
Weitere Informationen:
Pro Holz Solothurn, c/o Kaufmann + Bader
Hauptgasse 48, 4500 Solothurn
Tel. 032 622 51 26, www.proholz-solothurn.ch
Regionale Arbeitsgemeinschaft für das Holz, Bern
Mottastrasse 9, 3000 Bern 6
Tel. 031 356 15 00, www.lignumbern.ch
BEO Holz
Jungfraustrasse 38, 3800 Interlaken
Tel. 033 828 37 37, www.beoholz.ch
UNB 1/2009 – umneubau
33
GEBÄUDEHÜLLE
Fassade: moderne
Holzelementbauweise
Effizienz mit
Minergie-Peco Standard
In Trogen steht das erste in der
Schweiz nach Minergie-P-eco Standard realisierte und zertifizierte
Gebäude. Eine jahrhunderte alte Appenzeller Haustypologie, das «Heidenhaus», wird hier wieder aufgegriffen.
Charakteristisch am «Bautyp Heidenhaus»
ist der sparsame Umgang mit der Volumetrie. Die Hauptfassade wird immer traufseitig angeordnet und das Steildach äusserst
flach – als so genanntes «Tätschdach» – erstellt. Holzverbrauch und zu beheizendes
Volumen werden auf diese Weise minimiert.
Der «Bautyp Heidenhaus» wurde im Rahmen dieses Neubaus gestalterisch und technisch weiterentwickelt: Die Ausführung erfolgte in moderner Holzelementbauweise.
Das Gebäude entspricht dem Minergie-Peco-Standard.
34
Neubau des Typs «Appenzeller
Heidenhaus», architektonisch
und technisch aktualisiert.
Traditionelle Fassade neu definiert
Die südseitige Hauptfassade ist in traditioneller Weise «gestemmt» ausgeführt
und mit handgemachter Ölfarbe in einem
warmen Rotton gestrichen. Das Vordach
wurde mit Hilfe der Schabloniertechnik mit
Ornamenten versehen und auf diese Weise
die traditionelle Appenzeller OrnamentTechnik wieder belebt und neu interpretiert. Die Nord-, West- und Ostfassade ist
in sägeroher, vorvergrauter Stülpschalung
ausgeführt. Die feine Stülpschalung ist eine
Spezialanfertigung und erinnert durch ihre
Strukturierung an das Lichtspiel von Schindelfassaden. Die roten «Streifen» in der
Südfassade sind als Schiebeladen ausgebildet und manuell bedienbar. Werden die
Laden verschoben, öffnen sie die Scharten
und bringen Tageslicht in den Innenraum.
Bauen nach Minergie-Standard
Architekt Thomas Metzler vom Bauatelier
Metzler GmbH, Hüttwilen, beantwortet
Fragen zu den Besonderheiten beim Bauen
nach Minergie-P oder Minergie-P-eco.
Welche planerischen Anforderungen verlangt ein Minergie-P-Projekt? Gibt es planerische Besonderheiten?
Der Bau eines P-Hauses (Passiv-Hauses) erfordert eine exakte und sorgfältige Planung,
sowie Berechnung und Bauleitung durch
den Planer (Architekten). Die gleichen Anforderungen gelten selbstverständlich auch
für die Unternehmer in ihrem spezifischen
Bereich.
Verglichen mit einem konventionellen Bau
gibt es diverse planerische Besonderheiten.
Als Faustregel zur Planung kann man nachfolgende fünf Punkte nennen:
• Ausrichtung,
• Kompaktheit,
• Luftdichtigkeit,
• durchgehender und hochqualitativer
Dämmperimeter,
• interne und solare Wärmegewinne nutzen.
Wir führen Neubauten nur nach MinergieP oder Minergie-P-eco aus. Das Arbeiten
nach diesen Standards gehört zu unserer
täglichen Arbeit.
Das Heidenhaus erfüllt den Minergie-PStandard und den Zusatz «eco». Weshalb
und wo liegen die Vorteile?
Ganzheitlich betrachtet, sind die beiden
Label «Minergie-P» und «eco» unbedingt
miteinander zu kombinieren. Es ist nicht
sinnvoll, wenn ein energieeffizientes Minergie-P-Gebäude erstellt wird, das einen
hohen Anteil an grauer Energie (Energie zur
Herstellung der Baumaterialien und zum
Bau des Gebäudes) aufweist.
umneubau – UNB 1/2009
GEBÄUDEHÜLLE
Neben der Minimierung der grauen Energie
berücksichtigt «eco» die Tageslichtsituation
in den Räumen, die Verwendung von gesundheitlich unbedenklichen Materialien
und den schonenden Recourcenverbrauch.
Wichtig ist auch eine möglichst unproblematische Rückbaubarkeit der Gebäude.
Was ist ein Passivhaus? Was bedeutet «eco»
Ein Passivhaus (oder Minergie-P-Haus) ist
ein Gebäude, welches «passiv» von der
Sonne, von inneren Wärmequellen und von
zurückgewonnener Wärme warm gehalten
wird. Ein konventionelles Heizsystem wird
nicht mehr zwingend benötigt. Die beträchtlichen Energieeinsparungen erreicht
das Passivhaus allein durch folgende beiden
Grundprinzipien:
• Wärmeverluste vermeiden und
• freie Wärmegewinnung optimieren.
Dank einem kontinuierlichen Luftwechsel
durch eine Komfortlüftung ist die Luft im
Gebäude stets frisch (selbstverständlich
dürfen die Fenster auch geöffnet werden).
Zahlen und Daten
Primäranforderung an Gebäudehülle, Mittelwert über das ganze Gebäude: < 16, erreicht 15 kWh/m2
Grenzwert Minergie-P (Energiebedarf für
Heizung, Wassererwärmung, Komfortlüftung): < 30, erreicht 26,1 kWh/m2
Spezifischer Wärmeleistungsbedarf (Beheizung des Gebäudes pro h/m2 erforderlichen
Energie): < 10, erreicht 9,4 W/m2
Luftdichtigkeit Gebäudehülle (N50 Drucktest) vor Ort: < 0,6, erreicht 0,29
Konstruktion: Betonsockel, Betonbodenplatte (U-Wert 0,09), Holzelementbau
(Dach und Wände U-Wert 0,09)
Architekt: Bauatelier Metzler
8536 Hüttwilen, Tel. 052 740 08 81
www.bauatelier-metzler.ch
Ein «echtes» Passivhaus ist zertifiziert, das
heisst rechnerisch geprüft und vor Ort kontrolliert, in der Schweiz nach Minergie-P, in
Europa nach PHPP.
Minergie-eco ist eine Ergänzung zum Minergie Standard. Während Merkmale wie
Komfort und Energieeffizienz Minergie-Gebäuden eigen sind, erfüllen nach Minergieeco zertifizierte Bauten auch Anforderungen
gesunder und ökologischer Bauweisen.
Neben den kantonalen Zertifizierungsstellen für Minergie beurteilt die zentrale Zertifizierungsstelle Minergie-eco die gesundheitlichen und ökologischen Qualitäten
eines Projektes oder eines Gebäudes.
Haustechnik
Das Gebäude wird ausschliesslich über eine
Komfortlüftung mit einer Abluft/Luft-Wärmepumpe von 480 Watt Leistung beheizt,
die auch das Warmwasser aufbereitet. Ausserdem verfügt die Komfortlüftung über
ein Erdregister und Wärmerückgewinnung.
Ein kleiner Speicherofen in der Wohnküche
unterstützt an sehr kalten Tagen die Wärmepumpe und sorgt so für die benötigte
Restwärme. n
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Wer richtig plant, bleibt trocken.
Auch kleine Objekte können komplexe Abdichtungsbedürfnisse haben. Wir
bieten Ihnen die optimale Lösung für ein garantiert dichtes Bauwerk - über
Jahrzehnte! Problemorientierte und massgeschneiderte Abdichtungskonzepte sichern den Erfolg! RASCOR - Pioniere der Bauabdichtung.
UNB 1/2009 – umneubau
Rascor International AG
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CH-8162 Steinmaur
Telefon 044 857 11 11
Telefax 044 857 11 00
[email protected]
35
GEBÄUDEHÜLLE
Fenster: Erneuerung mit
patentiertem System
Fenstererneuerung
in schwierigen Zeiten
In der Schweiz müssen Wohnbauten
renoviert werden. Diese Tatsache ist
krisenresistent. Fenster können
bei Sanierungsprojekten an erster
Stelle stehen. Es sprechen einige
Gründe dafür. Welche Lösung für
eine effiziente Fenstererneuerung gibt es auf dem Markt?
Nicht zu vergessen ist die Umwelt: Der
Ölvorrat ist endlich. Fast täglich wird die
Bevölkerung auf diese prekäre Situation
aufmerksam gemacht. Betrachtet man
unseren Alltag, so verbrauchen wir 35 %
unserer Energie für Raumwärme (28 % für
unsere Mobilität).
Und hier kommen die Fenster ins Spiel. Alte
Fenster können Energie von über 20 Litern
Heizöl pro Quadratmeter und Jahr verlieren. Werden sie durch neue ersetzt, so kann
auf einfache Art und Weise dieser Energieverlust auf unter 8 Liter reduziert werden.
Niedrige Investitionen mit grosser Wirkung.
Nicht nur ist der Energiegewinn bei Renovationen ein Thema. Auch die gesteigerte
Wohnqualiät spielt eine grosse Rolle. Mit
neuen Fenstern kann sehr schnell und einfach ein wohliges Raumklima entstehen.
Der bisher herrschende und spürbare Luftzug fällt weg.
Bei Liegenschaftsverwaltungen sprechen
zudem noch psychologische Gründe für
den Vorzug der Fenster in einem Sanierungspaket. Eine Fensterrenovation hat
wenig Einschränkungen auf das Leben des
Mieters. Was bei einer Baderneuerung oder
einem Küchenaus- und -einbau ganz anders
ist. Die Verwaltung stimmt mit der Fenstererneuerung ihre Mieterschaft sanft auf die
bevorstehende Gesamterneuerung ein.
Patentiertes Renovationssystem
Zieht man all diese eingangs erwähnten
Punkte in Betracht, so liegt es auf der
Hand, dass ein Renovationssystem für die
Fenstererneuerung erwünscht ist, das im
bewohnten Wohnungszustand, zeitlich gerafft, möglichst staubfrei und lärmarm über
die Bühne geht. Zudem ist es wichtig, dass in
eine langfristige Zukunft investiert wird.
Die 4B Fenster AG hat auf diese Anforderungen das Produkt 4B Minergie-Renovationsfenster Aluba aus einer hochwertigen
Kombination aus Holz und Aluminium entwickelt. Das einzigartige System erlaubt es,
innert maximal einer Stunde ein altes Fenster zu anpassen. Der Aluminiumrahmen mit
dem patentierten Wabenisolator wird auf
den zurückgeschnittenen bestehenden Fensterrahmen montiert. Zweifel, dass der beste-
In der Schweiz bestehen knapp 3,8 Millionen Wohnungen. Jährlich kommen etwa
38 000 hinzu. Der Renovationsbedarf im
Schweizer Wohnungsbau wird auf 1,4 Millionen Wohneinheiten geschätzt, also zirka
37 %! Dieses enorme Renovationsvolumen
bleibt auch in einer wirtschaftlichen Krise
wesentlich und wird, wenn nichts dagegen
unternommen wird, zunehmen. Vor allem
Gebäude aus den Sechziger- bis Achtzigerjahren, bei denen andere Ansprüche an
die Bauqualität gestellt wurden als vor und
nach dieser Periode, werden stark unter
verzögerten Renovationsinvestitionen leiden. Es besteht nach Aussagen der Credit
Suisse ein potenzielles Investitionsvolumen
für Renovationen von nicht weniger als 196
Milliarden Schweizer Franken.
Fenster zuerst
Sanierungen von Gebäuden können teuer
werden. Oft sind private Eigentümer nicht
in der Lage, alle nötigen Investitionen auf
einmal zu tätigen. Und doch wissen sie,
dass sie etwas unternehmen müssen. So
gehen sie schrittweise vor. Hinzu kommt in
der heutigen wirtschaflich unsicheren Zeit
der Vertrauensverlust in Anlagewerte der
Börse. Investitionen in Realwerte wie Immobilien werden wieder aktuell.
36
umneubau – UNB 1/2009
GEBÄUDEHÜLLE
hende Fensterrahmen nicht mehr funktionsfähig ist, sind unberechtigt. Der alte Rahmen
wurde über Jahre durch das Mauerwerk geschützt und ist weiterhin sehr tragfähig.
In diesen neuen Wechselrahmen werden
die Holz-Aluminium-Flügel eingehängt. Der
Einsatz einer Dreifach-Isolierverglasung verstärkt die Wärmedämmleistung enorm.
Neu verwendet 4B den 4B Thermo Spacer.
Dieser Glasabstandhalter verstärkt die Isolation in den Fensterrandzonen und kann
Kondenswasserbildung vermindern. Diese
4B Renovationslösung ist mit dem Minergiezertifikat ausgezeichnet. Das System
kann nicht nur schnell eingebaut werden,
sondern verursacht kaum Staub oder Lärm.
Die Kosteneffizienz ist faszinierend: Es sind
keine Folgearbeiten durch Maurer, Gipser
oder Maler nötig.
Seien es Privateigentümer von Liegenschaften oder Verwaltungen. Die Renovation mit dem 4B Minergie-Renovationsfenster
Aluba ermöglicht eine Wertsteigerung der
4B Fenster AG
Das Schweizer Unternehen gehört in die
4B Gruppe, welche zu 100 % im Besitz der
Familie Bachmann ist. Der Gruppe gehören
auch die 4B Fassaden AG, die 4B Badmöbel
AG, die 4B Immobilien AG und die Kronenberger AG Kunststoff-Fenster an. Diese
Firmen beschäftigen 550 Mitarbeitende
und erwirtschaften einen Umsatz von über
150 Millionen Franken.
Die 4B Fenster AG mit Hauptsitz in Hochdorf hat sechs weitere Niederlassungen in
Adliswil, Baden-Dättwil, Bern, Chur, Dietlikon und Pratteln. Alle Standorte verfügen
über eine informative Fenster-Ausstellung.
Immobilie auf einfache, kosteneffiziente
und reibungslose Art und Weise. n
Weitere Informationen:
4B-Fenster AG
an der Ron 7, 6281 Hochdorf
Tel. 041 914 50 50, Fax 041 914 55 55
www.4b-gruppe.ch, [email protected]
Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut.
Neubau · Renovation · Wohnen · Lifestyle
Parallelmesse
EIGENHEIM
MESSE
SCHWEIZ
www.eigenheim-schweiz.ch
4. – 6. September 2009
Messezentrum Zürich
Messezentrum Zürich
3.– 7. 9. 2009
www.bauen-modernisieren.ch
Do–Mo 10–18
GEBÄUDEHÜLLE
Fenster: beste Energieund Ökoeffizienz
Durchblick
für Energiesparer
Nachhaltiges Energiesparen bestätigt
sich als Megatrend. Antworten
darauf, wie Minergie*, Minergie-P*
und energieeffiziente Fenster und
Türen, sind gefragt wie nie zuvor.
EgoKiefer bietet mit ihrer Fenstertechnologie XL* Hochleistungsfenster
an, die in den Bereichen Energie- und
Ökoeffizienz unschlagbar sind.
Besonders bei Gebäuden, welche vor 1990
erstellt wurden, eröffnet sich ein grosses
Energiesparpotenzial. Als Nr. 1 im Schweizer Fenster- und Türenmarkt engagiert
sich EgoKiefer seit Jahrzehnten aktiv im
Umweltbereich und verfügt durch seine
Systemkompetenz über ein einzigartiges
Fenster- und Haustürensortiment, das
sämtliche Anforderungen und Wünsche
der Kundschaft optimal abdeckt.
Oben: XL Wechselrahmensystem
für den Altbau.
Unten: Die Fenstertechnologie XL
für effizientes Energiesparen.
(Bilder: EgoKiefer)
ergiesparens und bestätigt dadurch seine
Leaderrolle als Energiesparprofi. Im Februar 2009 erhielt das EgoKiefer KunststoffFenster XL das europäische Patent, womit
die EgoKiefer XL-Konstruktionsdetails geschützt sind. Auch bezüglich der Ökoeffizienz ist das EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL
top. Kunststoff-Fenster wie das EgoKiefer
Kunststoff-Fenster XL werden von unabhängigen Dritten wie dem Verein Ecobau
zum nachhaltigen Bauen empfohlen.
Wechselrahmen für den Altbau
Im Altbau sind Sanierungslösungen mit
hoher Wärmedämmleistung gefragt, die
rasch und fachmännisch durchgeführt
werden können und natürlich den aktuellen energetischen Anforderungen
entsprechen. Um dieses Bedürfnis zu erfüllen, ergänzt EgoKiefer die erfolgreiche
XL-Fenstertechnologie jetzt auch um ein
Wechselrahmensystem für den Altbau.
Das EgoKiefer XL-Wechselrahmensystem
erlaubt einen schnellen, sauberen und unkomplizierten Austausch der alten Fenster.
Die XL-Wechselrahmenfenster in Kunststoff und Kunststoff/Aluminium zeichnen
sich durch äusserst schmale Ansichten aus,
was einen grösstmöglichen Lichtdurchlass und damit lichtverlustfreies Sanieren
ermöglicht. Wie sämtliche EgoKiefer XLFenster weisen auch die XL-Wechselrahmenfenster mit einem Uw bis 0,7 W/m2K
beste Werte in der Wärmedämmung aus
und haben bereits die Minergie-ModulPrüfung bestanden.
Energiesparen mit
Kunststoff/Aluminium Fenster
Die Fassade ist das Gesicht eines jeden
Hauses. Entsprechend hoch sind daher die
Anforderungen an die Ästhetik, Variabilität
und Individualität der einzelnen Bauteile. Im
2008 lancierte EgoKiefer das neue Kunststoff/Aluminium-Fenster XL, das Kunden
und Bauplanenden neue Perspektiven in
Patentiertes Fenstersystem
In einem systematischen Fenster-Vergleich
der Faktor Verlags AG unter dem Namen
«Topfenster» wurden im 2008 die besten
Wärmedämmfenster der Schweiz evaluiert. Unter 15 Fenstersystemen schnitt das
EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL mit Kälteblocker bei dem für Minergie-P und Passivhäuser wichtigen Kriterium «Energiebilanz
Süd» am besten ab. EgoKiefer bietet damit
das beste Wärmedämmfenster auf dem
Schweizer Markt an. Durch den einzigartigen Wärmedämmwert des neuen EgoVerre-Dreifachglases von Ug 0,4 W/m2K
erreichen sämtliche EgoKiefer XL-Fenstersysteme die sensationelle Wärmedämmleistung von Uw 0,7 W/m2K. Der Energieverbrauch über das Fenster wird dadurch
– je nach Art und Alter des zu ersetzenden
Fensters – um bis zu 75 % reduziert. Mit
der Fenstertechnologie XL und dem neuen EgoVerre-Topglas präsentiert EgoKiefer
eine neue Dimension des effizienten En-
38
umneubau – UNB 1/2009
GEBÄUDEHÜLLE
Oben: EgoKiefer Kunstoff/
Aluminium-Fenster beim
Minergie-Objekt ZH-2183.
(Bild: EgoKiefer Fachbetrieb
Marty Häuser AG)
Informationen zum Unternehmen
EgoKiefer ist die Nr. 1 im Schweizer Fensterund Türenmarkt und gehört zur Division
Fenster und Türen der AFG Arbonia-ForsterHolding AG. Die Division Fenster und Türen
umfasst die Marken EgoKiefer, RWD Schlatter und Slovaktual. In Europa zählt EgoKiefer
zu den führenden Unternehmen der Branche und beschäftigt rund 950 Mitarbeitende. Als integrierter Gesamtanbieter entwickelt, produziert, verkauft und montiert
EgoKiefer Fenstersysteme in den Werkstoffen Kunststoff, Kunststoff/Aluminium,
Holz und Holz/Aluminium sowie Türen für
den Aussenbereich. Der Hauptsitz befindet
sich in Altstätten, wo das Unternehmen
19392 gegründet worden ist. Produziert
wird zudem in Villeneuve. EgoKiefer ist in
allen Regionen der Schweiz präsent und
aktiv: Das Verkaufsnetz umfasst acht Niederlassungen, mehrere Verkaufsbüros und
über 50 Fachbetriebe. Hinzu kommt ein
national tätiger Fenster-Türen-Service mit
mehr als 80 Mitarbeitenden.
der kreativen farblichen Fassadengestaltung eröffnet. Die Aluminium-Schale auf
der Wetterseite besitzt ausgezeichnete
Eigenschaften bezüglich der Oberflächenqualität und des Langzeitverhaltens. Dazu kommt als einzigartiger Mehrwert die
breite Farbpalette bis hin zu ganz dunklen
Farbtönen. Selbstverständlich überzeugt
auch das EgoKiefer Kunststoff/Aluminium
Fenster XL mit sensationellen bauphysikalischen Leistungswerten wie einem Uw
von 0,7 W/m2K und ist nach den hohen
Minergie-Standards zertifiziert. Sämtliche
EgoKiefer XL-Fenstersysteme eigenen sich
auch bestens für den Einsatz im MinergieP- und Passivhaus-Bereich. n
Weitere Informationen:
EgoKiefer AG, Fenster und Türen
Schöntalstrasse 2, 9450 Altstätten
Tel. 071 757 33 33, Fax 071 757 35 50
www.egokiefer.ch, [email protected]
* XL® und MINERGIE® sind geschütze Handelsmarken der entsprechenden Firmen, die im Register eingetragen sind.
MAS Immobilienmanagement
Master of Advanced Studies (Nachdiplomstudium)
Sie lernen
– Immobilienportfolios kompetent zu führen und zu optimieren
– die Immobilie als Produktionsfaktor von Unternehmen optimal zu nutzen
– komplexe Entwicklungsprojekte erfolgreich zu initiieren und umzusetzen
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Leitung: Dr. Markus Schmidiger
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und 19. Mai 2009, 17.15 Uhr am IFZ
Der MAS Immobilienmanagement ist ein Angebot der Hochschule Luzern – Wirtschaft
in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und der Akademie
der Immobilienwirtschaft ADI Stuttgart.
Weitere Informationen unter www.hslu.ch/immobilien
UNB 1/2009 – umneubau
39
HAUSTECHNIK
Planung: Architekturgrundriss
als Berechnungsbasis
Beat Lüscher*
Etablierte
CAD-Lösung,
die sich
rechnet
Seit Einführung von CAD in der Gebäudetechnik ist es der Traum eines
jeden Haustechnikers, aus dem
scheinbar vollständigen Architekturgrundriss einen Energiebedarf, eine
Heizlast- oder Kühllastberechnung
abzuleiten. Nach eingehender Prüfung der Benutzeranforderungen ist
es gelungen, in der Software nova
mehrere parallel verlaufende Möglichkeiten zu entwickeln.
Aus dem scheinbar vollständigen Architekturgrundriss CAD-basiert einen Energiebedarf, eine Heizlast- oder Kühllastberechnung
abzuleiten – dies ist der Traum eines jeden
Haustechnikers.
Nach eingehender Prüfung der Benutzeranforderungen gelang es Plancal, in der Software nova mehrere parallel verlaufende
Möglichkeiten zu entwickeln, um so sicherzustellen, dass sich Architekturzeichnungen
jeder Art möglichst automatisiert einlesen
und bearbeiten lassen.
Die Planungs-Software nova setzt eine integrierte Berechnung aus der CAD-Zeichnung
um: durchgängig vom Gebäude (Heiz-/
Kühllast) über Objekte (Heizkörper, Fussbodenheizkreise) bis in die Netze (Heizung-,
Sanitär-, Lüftung-, Elektro-Installation). Diese
Lösung eignet sich für planende und ausführende Unternehmen: gewerkespezifische
Einzelprojekte werden ebenso optimal unterstützt wie ganzheitliche GebäudetechnikPlanungen.
Gewerkeübergreifendes
Arbeiten
Die Softwarelösung nova unterstützt die Planung durch CAD-Module und Berechnungen
und bietet somit die ideale Plattform für eine
ganzheitliche Bearbeitung. Das erfasste Gebäudemodell steht beispielsweise nicht nur
der Heizlast- und Energieberechnung zur
Verfügung, die gewonnenen Daten werden
zugleich in der Kühllastberechnung sowie in
der Auslegung von Heizkörpern und Fussbodenheizungen verwendet. Die Grössenanpassung eines Fensters steht sofort mit den
neuen Werten in allen Berechnungen zur
Verfügung.
Erleichterte Dokumentation
Für Schnitte und Isometrien lässt sich das
zeichnerische Gebäudemodell auch in den
Modulen Lüftung, Heizung, Sanitär und
Elektro nutzen. Alle Ergebnisse der Berechnungen stehen in der Zeichnung zur Verfügung. An einem Raumtext lassen sich die In-
Lüftung: Eine besondere Leistung von nova
ist die gestrichelte Darstellung von verdeckten Kanten.
40
Schnell amortisiert
Über 1500 Kunden bestätigen, dass die
Software nova in kürzester Zeit amortisiert
wird. Die AutoCAD-unabhängige CAD-Lösung integriert durchgängige Berechnungen
und ist einfach zu bedienen: Aufgrund dieser Vorteile ist es dem Schweizer Softwarehersteller Plancal AG gelungen, nova in der
Schweiz, Deutschland und Österreich als
führende CAD-Software zu etablieren.
nentemperatur und die Heizlast beschriften.
Zur Verfügung stehen auch die Abdeckung
der Heizlast über die Heizkörper oder die
Werte der Kühllastberechnung. Grafische
Ergebnisse der Berechnungen lassen sich zur
Dokumentation in der Zeichnung ablegen.
Zielgerichtetes Arbeiten
für die Haustechnik
Die Software unterstützt die allgemeinen
CAD-Funktionalitäten und verfügt über gängige Standard-Schnittstellen wie beispielsweise DWG, DXF und Acis sowie vielfältige
Bildformate. Die Funktionen sind speziell auf
die Belange der Gewerke der Haustechnik
abgestimmt. Die grundsätzlichen Zeichenfunktionen werden durch viele Editiermöglichkeiten ergänzt.
Neben freien 3D-Körpern, Bemassung,
Schraffuren, Texten, Linienelementen kann
der Anwender speziell für die Haustechnik
abgestimmte Schnitt- und Ansichtstechniken
nutzen. Zum Beispiel lassen sich Farben und
Breiten über Farbschemas mit einem einfachen Mausklick zuweisen. Layer können
in Gruppen zusammengefasst werden und
Sanitär: Beispiel einer detaillierten Abwasserplanung
unter Einsatz der Software-Lösung nova.
umneubau – UNB 1/2009
Treppen
in Stahl wirken
individuell, funktionell
und ästhetisch.
3D-Darstellung eines Schachtes mit
farblicher Differenzierung der einzelnen
Komponenten.
Beispieldarstellung Rohrleitungsbau 3D –
Kühlwasserversorgung mit kundenspezifischer Farbgebung.
CREAL FACTORY
Beispiel Heizungstechnik:
Grafische Darstellung der Heizlastanteile
eines Gebäudes mit Hilfe von nova.
(Bilder: Plancal)
sind anschliessend problemlos ein- und ausblendbar.
Hohe Funktionsvielfalt
Neben den grundsätzlichen Leistungsmerkmalen stehen viele Funktionen zur Verfügung, die ein schnelles und zielgerichtetes
Arbeiten ermöglichen. Beispielsweise werden Zeichnungselemente automatisch auf
die entsprechenden Systemlayer gelegt.
Bereits vorhandene Layer lassen sich in einer tabellarischen Übersicht editieren. Eine
festgelegte Konvertierungsvorgabe kann abgespeichert und wieder verwendet werden.
Dadurch ist eine schnelle Anpassung der
Layerbelegung hinsichtlich einer Vorgabe
von Auftraggeberseite gewährleistet.
Einfacher Datenaustausch
Dank eines Konvertermoduls kann nova
DWG- und DXF-Dateien nicht nur öffnen,
sondern unterstützt aktiv die unterschiedlichen Ausgabeformate. Dies bedeutet
höchste Sicherheit der übernommenen Daten und effizientes Zusammenarbeiten mit
Fremdsystemen. Wenn das Softwarepaket
UNB 1/2009 – umneubau
DWG-/DXF-Zeichnungen zum ersten Mal
öffnet, wird eine komfortable Skalierfunktion
angeboten. Aufgrund einer vorgegebenen
Referenzstrecke ist die gesamte Zeichnung
inklusive Beschriftungen und Blockstrukturen
anpassbar. Ein späteres, massstäbliches Ausdrucken der Zeichnungen und die korrekte
Eingabe der zeichnerischen Erfassung für die
Berechnungen sind so sichergestellt.
Treppen unterschiedlicher Art geben
wir die Form, wie dies Planer und die
Bauherrschaft wünschen. Treppen aus
Stahl und Chromnickelstahl erfordern
praktisch keinen Unterhalt und sind verschleissfest. Verlangen Sie mehr Informationen. Damit kommen Sie voran.
Alles aus einer Hand
Plancal entwickelt seit über 25 Jahren Software für die Haustechnik. Das solide Schweizer Familienunternehmen mit internationaler
Ausrichtung bietet neben der Entwicklung
auch Einführung, Support, Schulung und
Hotline an. Die Software nova ist eine eigenständige, zu 100 % eigenentwickelte CADLösung. Zudem entwickelt Plancal BusinessLösungen für die Haustechnik zur Verwaltung
von Adressen, Offerten und Rechnungen. n
Weitere Informationen:
Plancal AG
Seestrasse 5a, 8810 Horgen
Tel. 044 727 44 44, Fax 044 727 44 45
www.plancal.ch, [email protected]
* Beat Lüscher, Product Manager nova
41
HAUSTECHNIK
Wärme / Kälte: modernste
Technologie – CO2-Reduktion
Die zwei BMS power Kältemodule
(vorne) mit einem Reserveplatz für
eine allfällige Erweiterung (links
mit Frequenzumformer) und hinten die Systemkreise der Wärmepumpenmodule. (Bilder: BMS)
Roman Aebersold
Sparsame
Wärmeund Kälteerzeugung
Am Beispiel einer neuen LogistikPlattform und eines bestehenden
Engros-Markts in Bern ist ersichtlich,
wie man heute bei Neu- und Umbauten modernste, energiesparende
Technik einsetzt. Beim vorgestellten
Projekt wurde besonders auf Energieeffizienz, CO2-Reduktion, Kostenoptimierung, Nachhaltigkeit und
mögliche Erweiterungen Wert gelegt.
Neuste Technologien
Auf einen verantwortungsvollen Umgang
mit der Umwelt wird bei der CCA viel Wert
gelegt. Um dieses Bewusstsein vorzuleben,
setzt das Familienunternehmen nicht nur
bewährte, sondern auch neue Technologien ein. Damit ist es einigen Grosskonzernen einen grossen Schritt voraus. Um
dauernd über die neusten Technologien
in der Kältetechnik informiert zu sein und
die passenden Produkte einzusetzen, unterstützt Beat Schaller der Firma Gang Go
Dienstleistungen, die CCA mit seinen Fachkenntnissen.
Unter der Leitung von Edwin Ochsner, Menig
AG, wurde in einer Projektgruppe, bestehend aus Beat Schaller, Gang Go Dienstleistungen, Peter Schnidrig, Energieatelier
AG, Roger Zehnder, Schaller UTO AG und
Remo Meister, BMS-Energietechnik AG, für
den bestehenden CCA-Engros-Markt und
die neue Logistik-Plattform in Bern das optimale Konzept ausgearbeitet.
Wärme und Kälte via Grundwasser
Die Cash+Carry Angehrn AG (CCA) setzt
als erster Betrieb im Cash+Carry-Bereich
auf BMS power Module. Das von Thomas
und Martin Angehrn geführte Familienunternehmen bietet dem LebensmittelDetailhandel und dem Gastgewerbe ein
Vollsortiment in den Bereichen Frisch-, Lebensmittel- und Nonfoodmarkt an.
Aus der neuen Grundwasser-Energie-Anlage, die in der CCA-Logistik-Plattform in
Bern eingesetzt wird, resultiert im Vergleich
zur bisherigen Energieversorgung eine massive CO2-Reduktion.
Der Vorteil dieser Wärme- und Kälteerzeugung liegt darin, dass für den bestehenden
CCA-Engros-Markt, wie auch für die neue
Logistik-Plattform Raumwärme und -kälte
Hightech auf kleinstem Raum
• Die BMS power Module sind einzigartig,
weil auf kleinstem Raum die gesamte
Technik mit zum Patent angemeldeter
Zweistufenverdampfung, externe Unterkühlung, Enthitzung und Wärmerückgewinnung vereint ist.
• Dank der neuen Technik sind die BMS power Module äusserst energiesparend und
betriebssicher. Durch die modulare Bauweise und dieselbe Bauart für verschiedene Anwendungen können die Module
flexibel eingesetzt und erweitert werden.
• Die BMS power Module sind über fünf
Patente respektive Patentanmeldungen
geschützt.
via Grundwasser erzeugt werden; dies gilt
auch für die Produktekühlung in der neuen
Logistik.
Durch den Anschluss an den Grundwasserbrunnen können im bestehenden CCAEngros-Markt die Kälteleistung erhöht und
die Laufzeiten der Kältemaschinen verkürzt
werden. Dank dem zusätzlichen Einbau
einer modernsten Abwärmenutzung mit
neuster Steuerungs-Technologie kann die
gesamte Abwärme der Kälteerzeugung genutzt werden.
Aufgrund dieser Massnahmen konnten
der bestehende Heizkessel inklusive Zuleitungen sowie zwei Heizöltanks mit einem
Fassungsvermögen von je 65 000 Litern
vorschriftsgemäss ausser Betrieb gesetzt
und umweltgerecht entsorgt werden. Der
dadurch freiwerdende Platz kann neu genutzt werden.
Im Neubau der Logistik-Plattform Bern
sind zur Kälte- und Wärmeerzeugung fünf
energiesparende BMS power Module mit
patentierter Zweistufenverdampfung, externer Unterkühlung und integrierter Abwärmenutzung im Einsatz. Zwei werden zur
Kälteerzeugung und drei als Wärmepumpe
betrieben. Zur Kälte- und Wärmeverteilung
wurde ein Thermo-Aktives-Bauteilsystem
«TABS» in den Betonboden verlegt.
Minimum an Kälteleistung
Durch die auf das Minimum ausgelegte Kälteleistung und das einfache System können
energiesparend immer die geforderten Bedingungen erfüllt werden. Werden zusätzliche CCA-Verkaufsstellen von der LogistikPlattform Bern beliefert, könnte der Bedarf
an Kälteleistung ansteigen. In diesem Fall
kann ein BMS power Modul vom Wärmepumpennetz abgehängt und als Kältemo-
42
umneubau – UNB 1/2009
HAUSTECHNIK
dul eingesetzt werden. Die fehlende Wärmepumpenleistung wird über die Abwärme
aus den Kältemodulen kompensiert. Dies ist
nur durch die identische Bauweise beider
Modul-Typen möglich.
Sollte der Kälte- oder Wärmebedarf weiter ansteigen, können weitere BMS power
Module an die vorbereiteten Reserveplätze
angeschlossen werden.
Sicherheit und Flexibilität
Mit dem Einbau dieser neusten Technologie sind sowohl für den CCA-Engros-Markt
wie für die Logistikplattform höchste Anforderungen an die Sicherheit und an die
Flexibilität gewährleistet. Die Anlage trägt
zur massiven CO2-Reduktion der gesamten Firma bei und leistet so einen positiven
Umwelt-Beitrag. Die jährliche Reduktion
beträgt rund 100 Tonnen CO2. Die dynamische und umweltfreundliche Klimatisierung sorgt zudem für gute Arbeitsbe-
UNB 1/2009 – umneubau
Weitere Energiesparmassnahmen bei CCA
Die Cash+Carry Angehrn AG
setzt nicht nur bei der Energieerzeugung auf Energiesparmassnahmen und Umweltschutz. Auch bei den
Glasabdeckungen für Tiefkühlmöbel setzte sie bereits
vor rund 10 Jahren auf die
damals neuste Technologie.
Heute sind in den CCA-Engros-Märkten beinahe alle
Tiefkühlmöbel mit Glasabdeckungen der BMS-Energietechnik AG ausgerüstet. Mit diesen Glasabdeckungen werden nicht nur die Energiekosten um
zirka 30 % reduziert, sondern auch die Produktqualität, das Klima im Engros-Frischmarkt und die
Warenpräsentation gesteigert.
dingungen und unterstützt die optimale
Logistik-Kühlkette. Zusätzlich werden die
Energie-, Betriebs- und Unterhaltskosten
deutlich verringert. n
Weitere Informationen:
BMS-Energietechnik AG
Bönigstrasse 11 A, 3812 Wilderswil
Tel. 033 826 00 12, Fax 033 826 00 14
www.bms-ch.com, [email protected]
43
HAUSTECHNIK
Klimatisierung:
Behagliches Raumklima
Planungsfreiheit dank
breitem
Spektrum
Die Trox Hesco Schweiz AG, bekannt
und renommiert für Luftdurchlässe
jeglicher Art, verfügt über ein ebenso
breites Produkt-Portfolio für kombinierte Luft-Wasser-Systeme.
Ob das Produkt als Bestandteil eines Klimasystems in die Decke eingelassen, als Konvektor heruntergehängt oder im Brüstungsbeziehungsweise Sockelbereich angeordnet
ist – dem Planer wird je nach seinen räumlichen und technischen Bedürfnissen eine
maximale Planungsfreiheit geboten.
Bereits bei der Konzeptphase steht die Trox
Hesco Schweiz AG beratend zur Seite, um
kundenspezifische Applikationen umzusetzen.
Kühldecken für behagliches
Raumklima
Kühlkonvektor ComBeam
Falls die Raumkühlung nicht durch kombinierte Luft-Wasser-Systeme mit Kühlkonvektoren oder Induktionsdurchlässen sichergestellt werden soll, stellen die
Kühldecken eine echte Alternative dar.
Die entsprechende Kühlleistung wird im
Deckenprüfstand von Trox für jeden Raum
nach DIN 4715 exakt ermittelt. Somit ist ein
angenehmes und behagliches Raumklima
gewährleistet.
Das Programm ist überaus vielseitig und
führt von einfachen Deckenplatten mit eingeklebten Kühlschienen über Kühllamellen
in Ellipsenform bis hin zu Einlegeelementen
für Metall- und Gipsdecken. Die Trox Hesco unterstützt auch hier Planer und Architekten während der Projektierungs-Phase.
Decken-Induktionsdurchlässe
Die aktiven Decken-Induktionsdurchlässe
der Serien DID verbinden die strömungstechnischen Eigenschaften der Lüftung
sowie die energetischen Vorzüge der Lastabfuhr durch das integrierte Wassersystem.
Der durch die Düsen ausgeblasene Primärvolumenstrom (Frischluft) induziert in hohem Masse Sekundärluft, welche sich in
einer Mischzone des DID mit der Primärluft
Kühldeckensystem mit Deckenplatten
Decken-Induktionsdurchlass
ComBeam
44
umneubau – UNB 1/2009
HAUSTECHNIK
vermischt und über Ausblasschlitze dem
Raum zugeführt wird.
Die DID-Geräte mit niedrigem Geräuschpegel sorgen für eine stabile Raumluftströmung und können sowohl zur Raumkühlung wie auch zur Heizung eingesetzt
werden. Durch die flache Bauweise sind sie
besonders für den Einsatz in Räumen mit
geringen Zwischendeckenhöhen geeignet.
Da keine beweglichen Teile vorhanden und
die Gitter einfach zu demontieren sind, ist
diese Produktreihe besonders wartungsfreundlich. Wie bei den Kühlkonvektoren
können multifunktionale Komponenten
wie Leuchten und so weiter in die KonzeptReihe ComBeam integriert werden.
(ohne Zuluft) von Trox Hesco zur Lastabfuhr
hoher interner Wärmelasten durch das Medium Wasser. Diese Systeme können freihängend oder deckenbündig angeordnet
werden und kommen bei Neubauten wie
auch bei Sanierungen zur Anwendung.
Durch die geringen Investitionskosten sind
die Kühlkonvektoren ein Garant für ein
optimales Preisleistungsverhältnis. Bei der
Konzeptreihe ComBeam* besteht zudem
die Möglichkeit zur Systemintegration von
Leuchten, Lautsprechern, Rauchmeldern
und Sprinkleranlagen. So können kundenspezifische Wünsche problemlos berücksichtigt und individuelle Lösungen erarbeitet werden.
Kühlkonvektoren zur Regulierung der Raumlufttemperatur
Induzierende Quellluftdurchlässe
Je nach Raumklima und Nutzungsverhalten dienen die aktiven Kühlkonvektoren
(mit Zuluft) und passiven Kühlkonvektoren
Das Funktionsprinzip dieser Produktreihe
ist jenem der Decken-Induktionsdurchlässe
sehr ähnlich. Es kommt vor allem dann zur
Anwendung, wenn geringe Raumhöhen
Induzierender
Quellluftdurchlass mit
bauseitiger Brüstungsverkleidung
den Einsatz der Serien DID verunmöglichen
oder der Kaltluftabfall vor Fenstern durch die
konvektive Heizfunktion des Sockel-Quelllüftungssystems verhindert werden soll. n
Weitere Informationen:
Trox Hesco Schweiz AG
Walderstrasse 125, 8630 Rüti
Tel. 055 250 71 11, Fax 055 250 73 10
swww.troxhesco.ch, [email protected]
*ComBeam® ist eine geschützte Handelsmarke
der Firma Trox Hesco.
%
10b0hängig
una und Gas
Öl
von zu 50 %
Bis iger
wen sten
ko
Heiz
- wir heizen schon clever!
Modernisieren auch Sie mit einer Wärmepumpe von Alpha-InnoTec
Calmotherm AG
Industriepark
6246 Altishofen LU
Tel.:
062 748 20 00
Fax:
062 748 20 01
E-Mail: [email protected]
www.alpha-innotec.ch
UNB 1/2009 – umneubau
45
HAUSTECHNIK
Heizen: Kern-Kompetenz
Wärme
mit Strom,
Wärmepumpen
und Sonne
Unter dem Motto «Hightech in Bestform» führt Star Unity das bewährte
und umfassende Elcalor Elektro-Heizgeräte-Programm für Neubau und
Renovation. Dazu gehören neben
dem Programm an Wärmepumpen,
Solarenergieanlagen und ElektroNachtspeichergeräten, ein grosses
Angebot an Direktheizgeräten, auch
auf Mass geliefert, Badetuchtrockner,
Wandheizkörper, elektrische Zentralspeicherheizanlagen, elektrische
Direktheizkessel, Durchflusserhitzer
für Industrie und Schwimmbad,
Elektro-Kirchenheizungen und
Elektro-Schaufensterheizungen.
Sole/Wasser-Wärmepumpen nutzen das
Erdreich über Erdkollektoren oder Erdsonden als
Wärmequelle. (Bilder: Star Unity)
Umwelt schonen – Energiekosten
sparen: Dimplex-Wärmepumpen
Die Nutzung jeglicher Art von Sonnenenergie hat unbestritten Zukunft. Star Unity ist
sowohl im Bereich der solaren Wärmegewinnung wie auch im photovoltaischen Bereich (Stromerzeugung) seit Jahren intensiv
tätig.
Mit modernen und seit 15 Jahren bewährten Dimplex-Wärmepumpen von Star
Unity nutzt man konsequent und effizient
die Sonnenwärme, sei sie gespeichert in
der Luft, im Erdreich oder im Grundwasser.
Sonnenenergie stellt je länger je mehr eine echte Alternative dar, deren Nutzen bei
vielen Heizungssanierungen und bei Neubauten auf jeden Fall seriös geprüft werden
sollte. Je nach Standort und Situation kann
der Bauherr unter drei Systemen wählen:
Luft/Wasser-Wärmepumpen, Sole/WasserWärmepumpen und Wasser/Wasser-Wärmepumpen.
Zur effizienten Sonnenenergienutzung
bietet Star Unity buchstäblich «Hightech
in Bestform»: Ein innovatives, neues SolarSET zur solaren Wassererwärmung. Diese
neuen Kompaktsets gibt’s in drei Grössen
mit einem 300-Liter-, 400-Liter- oder 500Liter-Solarboiler. Jedes Set ist zudem mit
zwei oder drei Hochleistungskollektoren
«Sunlight», elektronischer Temperaturdifferenzsteuerung für Kreis-Systeme sowie
vorverrohrter Solarvor- und Rücklaufgruppe
mit integrierter Umwälzpumpe steckerfertig ausgerüstet.
«Sonnige» Vorteile mit eigener
Photovoltaik-Stromerzeugung
Den eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage erzeugen? Kein Problem, sondern
Realität! Mit photovoltaischen Solaranlagen im Netzverbund oder in Inselanlagen
(Stromspeicherung in Batterien) von Star
Unity funktionierts. Netzverbundanlagen
speisen den in den Solarmodulen erzeugten
Solarstrom via speziellem Wechselrichter direkt in das Hausstromnetz. Star Unity projektiert und realisiert von Kleinst- (130 Watt)
bis zu Grossanlagen (50 kWP) in bewährter
modularer – oder mit neuster Stringtechnologie – mit mono- oder polykristallinen Solarmodulen von Technotherm oder Neste.
Ebenfalls verfügbar und immer mehr im
Einsatz sind so genannte Solar Power Kits,
komplette photovoltaische Kits, bestehend
aus Solarmodulen, Laderegler für Batterieauf-/entladung, Beleuchtungskörper und
Installationsmaterial für Garten- und Ferienhäuser. n
Weitere Informationen:
Star Unity AG, Fabrik elektrischer Apparate
Seestrasse 315, 8804 Au
Tel. 044 782 61 61, Fax 044 782 61 60
www.starunity.ch, [email protected]
Die Elektroheizung bringt Wohlbefinden
in jedem Raum. Im Bereich der Elektroheizungs-Steuerungen für Speicher- und
Direktheizungen bietet Star Unity ein vollständiges Produkteprogramm, verbunden
mit dem umfassenden Know-how für optimale Lösungen – besonders nützlich im
Falle eines Ersatzes oder einer Erneuerung
der alten oder defekten Steuerung.
Behaglichkeit, die von unten
kommt
Nie mehr kalte Füsse! Dafür gibt’s die verschiedensten bewährten Varianten von
Elektro-Fussbodenheizungen und Fussboden-Temperiersystemen, wenn die Erneuerung eines Bodenbelages ansteht. Die breite Produkteauswahl umfasst unter anderem
«Sucotherm» Flächenheizleiter, Heizfolien,
«Elcalor» Pyrotenax Kabelheizsysteme, Millimeter-Wärmeböden, ein Bodentemperiersystem, «Foilpoint» Niederspannungsheizfolien und -teppiche.
46
umneubau – UNB 1/2009
Hoval Belaria®
Hoval Thermalia®
Wärmepumpen
GUTE IDEEN SIND GUT.
GUTE PRODUKTE
DARAUS ZU MACHEN,
IST NOCH BESSER.
Hoval MultiJet®
Öl
Hoval UltraGas®
Gas
Hoval BioLyt
Biomasse
CM Zone:
Zentrale Bedieneinheit
und Heizkörperregler.
Fußbodenheizungsregler:
Zentrale Bedien- und
Regeleinheit.
Die Einzelraumregelung von Honeywell
h
hilft überall wo geheizt wird mit großer
E
Effizienz und ohne Verzicht auf Wohnkkomfort. Besonders bei Bestandsbauten,
d
die sonstige Energiesparmaßnahmen
aufwändig machen, ist die funkgesteuerte Raumtemperaturregelung als
Nachrüstmöglichkeit kostengünstig und
hoch wirksam.
Überflüssiges Heizen wird durch einfach
bedienbare elektronische Steuerung auf
ein sinnvolles Maß reduziert. Wärme nur
dann, wenn sie wirklich gebraucht wird.
Und nur dort, wo Räume benutzt werden. Honeywell hat das umfassende und
passende Produktprogramm.
HEIZKOSTEN SENKEN,
DIE UMWELT SCHONEN,
DAS LEBEN GENIESSEN.
Hoval SolKit®
Ein der richtigen Antworten zum Thema
Eine
Kli
Klimaschutz ist das Einsparen von Heizenergie.
Sonnenenergie
Lufttechnik
Hoval HomeVent®
Mit Honeywell Einzelraumregelung
30 % Heizkosten sparen und damit
30 % weniger CO2-Ausstoß.
Neues zu erfinden, hat bei Hoval langjährige Tradition. Unsere
Ingenieure arbeiten ständig an neuen Technologien, dank
denen sich Energie effizienter und schonender nutzen lässt.
Zum Beispiel, indem man bei der Wärmegewinnung aus Öl
oder Gas auch gleich noch Strom produziert. Durch spezielle
Fotozellen in der Brennkammer, die das helle Licht der
Brennerflamme auffangen und in elektrischen Strom umwandeln. Oder durch eine neue Öl-Verbrennungstechnologie mit
Kaltflammen-Verdampfung, mit der sich die NOx-Emissionen
um bis zu 40% reduzieren lassen. Und das Wichtigste: Aus
gescheiten Ideen entstehen bei Hoval auch erfolgreiche
Produkte mit einem echten Mehrwert für Mensch und Umwelt.
Und das wird auch in den nächsten Jahrzehnten so bleiben.
Hoval Herzog AG, Postfach, 8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 61 11,
Fax 044 923 11 39, [email protected], www.hoval.ch.
Wasser. Wärme. Wohlfühlen.
Honeywell AG, Haustechnik · Honeywell-Platz 1 · 8157 Dielsdorf
Telefon (0 44) 8 55 24 36 · Telefax (0 44) 8 55 24 70
[email protected]
www.honeywell.de/haustechnik · www.cm-zone.com
www.honeywell.de/fussbodenheizung
UNB 1/2009 – umneubau
Verantwortung für Energie und Umwelt
HAUSTECHNIK
Heizen: Katalytische
Gasheizung
Pantheon: Ein Museum für
Oldtimer, eine Oldtimerwerkstatt, ein Restaurant, ein Shop
und eine attraktive Eventplattform. (Bild: Pantheon Basel)
Pfiffige
HeizenergieKonzepte
Kostengünstig und mit beachtlichem
Energiesparpotenzial heizen ohne
Flamme, ohne NOx und ohne CO,
dank Strahlungswärme. Das natürliche Heizprinzip, die katalytische
Gasheizung der Radiamon SA in
Puidoux eignet sich besonders für
Hallen mit industrieller Produktion,
Sport-, Lager- und Einstellhallen
für Bahn, Bus, Tram, Flugzeuge,
Autos, Feuerwehren, Verkaufsräume,
Kirchen und vieles mehr.
Ein eindrückliches Beispiel für den cleveren
Einsatz der von Radiamon 1989 entwickelten katalytischen Gasheizung ist das
Pantheon – das grösste Schweizer Forum
für Oldtimer in Muttenz. Innovative Lösungen – auch beim Heizenergie-Konzept
– zeichnen das Museum heute aus.
Beheizungskonzept Pantheon
Die ursprüngliche Halle des ehemaligen
Baugeschäft Züblin wurde im Jahre 1965
in Muttenz erbaut und gilt mit ihrer kreis-
runden Form als bautechnische Meisterleistung. Der Basler Unternehmer Stephan
Musfeld, bekannt für seine Ideen und Visionen, ist Intitiator und Realisator des Oldtimer-Museums mit 7500 m2 Fläche.
Gefragt war ein Konzept, wie die denkmalwürdige, unisolierte Rundhalle mit ihren
riesigen Abmessungen (50 m stützenfreier
Durchmesser, 15 m Raumhöhe) mit vertretbarem Aufwand während sporadischen
Events in der Heizsaison «bewilligungstauglich» beheizt werden kann. Die Schaffung
einer Behaglichkeitszone im Eventbereich
war das Ziel.
Für den Eventbereich im Innern der Rundhalle wurden katalytische Gasstrahler installiert, welche bei Bedarf zur lokalen
Beheizung dienen. Die Heizleistung der 14
eingesetzten Gasstrahler von Radiamon beträgt zusammen 130 kW.
Für den Eventbereich in der Rundhalle des Pantheon wurden katalytische
Gasstrahler installiert, welche bei Bedarf zur lokalen Beheizung dienen.
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Die katalytischen Infrarotstrahler mit je einer Heizleistung von 9,2 kW geben ihre Energie zu 55 % als Infrarotstrahlung und den
Rest als Konvektionswärme ab. Bei einem
Wirkungsgrad von rund 98 % entsteht
ein Erdgasverbrauch von zirka 0,9 m3/h.
Die Temperatur hinten und seitlich der
Strahler beträgt 75 °C, während die Oberflächentemperatur vorne 400 bis 420 °C erreicht. Bei dieser Technologie entstehen keine messbaren CO- und NOX-Emissionen.
Grosse Räume effizient heizen
Es wären noch unzählige Beispiele grosser
Räume zu erwähnen, für deren kostengünstige Beheizung ein effizientes System
gefordert ist. Radiamon SA entwickelt und
produziert seit 1986 Heizsysteme für Hallen
mit grossen Volumen, Flächen und Höhen
Anwendungsbeispiel von Gasheizstrahler Cat-Ray 10 sowie Dunkelstrahler
GoGas in der Garage-Carrosserie Ruckstuhl, Kloten. (Bilder: Radiamon)
umneubau – UNB 1/2009
Anwendungsbeispiel Katalytische Gasstrahler im
Museum «Moulin Sévery» in Sévery.
und hat sich dem kostengünstigen und
ökologischen Heizen – ohne Flamme, ohne
NOX und ohne CO – mittels Strahlungswärme verschrieben.
Funktionsprinzip
katalytische Gasheizung
Die katalytische Gasheizung wird in der
Schweiz produziert und ist patentiert. Die
Oberflächentemperatur ist um die 450 °C.
Das Prinzip beruht darauf, dass man Gas
durch einen elektrisch, kurzfristig vorgeheizten Katalysator «gleiten lässt». Das Gas
oxydiert und erzeugt Infrarotstrahlen, H2O
und CO2 sowie konvektive Energie. Die katalytische, flammenfreie Verbrennung, bei
niedriger Temperatur, erzeugt keine Stickoxyde (NOX) und keine messbaren Monoxyd-Werte (CO). Die Heizgeräte liegen im
Leistungsbereich von 3 –10 kW und werden
mit Erdgas oder Propan betrieben.
Wärmestrahlung
Die Umgebung wird von den Infrarotstrahlen ungehindert passiert. Es gibt praktisch
keine Erwärmung der Luft. Gegenstände
oder Personen, die sich im Bereich der langwelligen, nicht sichtbaren Infrarotstrahlen
befinden, absorbieren diese. Dieses Prinzip
der Heizung durch Strahlung hat den Vorteil, dass nicht zuerst der Raum gewärmt
werden muss (vor allem im Deckenbereich),
um den Personen Wärme zu vermitteln. In
der Folge gibt es auch Konvektionswärme und die Luft/Umgebung erwärmt sich
demzufolge. Die Arbeits- oder Lebenszone
erhält wärmende Strahlen, die unmittelbar
eine Behaglichkeit vermitteln.
UNB 1/2009 – umneubau
Kurze Aufheizzeiten
Durch die Strahlung entfällt die Aufheizphase zum grössten Teil. Die Strahlung wird
augenblicklich wahrgenommen. Es ergeben
sich somit weitere signifikante Einsparungsmöglichkeiten. Zum Beispiel in einer Kirche,
welche nur einmal in der Woche während
zwei Stunden benutzt wird.
Tiefere Temperaturen im Deckenbereich
Durch die Strahlungsheizung – ähnlich einer Fussbodenheizung – wird ein relativ
lineares Temperaturprofil in der Senkrechten erreicht, je nach Dimensionen der Halle
und der K-Werte (Isolation) ergibt dies ein
grosses Einsparpotenzial. Das Prinzip der
Heizung durch Strahlung hat den Vorteil,
dass insbesondere der Deckenbereich eines
Raumes nicht unnötig aufgeheizt wird.
Zonenweise Beheizung
Anders als bei Luftheizungen kann zonenweise und sogar punktuell beheizt werden.
Beispielsweise kann der Arbeitsbereich
einer Gemüsepackerin punktuell beheizt
werden, während der Rest der Halle kühl
gehalten wird.
Kostengünstig und wartungsfreundlich
Die Investitionen können auf ein Minimum
reduziert werden, da die Wärmeerzeugung
punktuell erfolgt. Zudem sind keine baulichen Massnahmen wie Heizraum, Kamin,
Tank (falls kein Propan) oder Wärmeverteilnetz notwendig.
Unterhaltsarbeiten sind je nach lufthygienischen Verhältnissen erst nach 8000 bis
12 000 Betriebsstunden notwendig. Es
braucht weder einen Kaminfeger noch einen Brennerservice.
Energieeinsparung
• Wesentlich kürzere Aufheizzeiten, Einsparung 5 bis 10 %.
• Kleinere Raumtemperaturen, Einsparung
5 %.
• Kleinere Temperaturen im Deckenbereich,
Einsparung 10 bis 15 %.
• Kein Vorwärmen von Wärmeverteilmasse, Mauern, Decken, Boden notwendig,
Einsparung von zirka 10 %.
Umfangreiches Sortiment
Zum umfangreichen Sortiment gehört unter
anderem auch der flammen- und abgaslose
katalytische Gas-Heizstrahler Cat-Ray mit
einem Wirkungsgrad von 96 %. Er bezieht
seine Energie aus einer Erdgasleitung oder
einer Propanflasche.
Weiter im Programm sind der keramische
Hellstrahler (von 6 bis 36 kW) und der Dunkelstrahler. Wie die Warmluftheizungen Radial und Axial, die mobile Terrassenheizung
und der Monobloc, der Heizung, Kühlung
und Lüftung in Einem beherrscht, werden
alle Geräte auf Gasbasis betrieben. Die
Ausnahme bildet der elektrische InfrarotHellstrahler.
Der Dunkelstrahler GoGas arbeitet mit gasbeheizten Strahlrohren, welche eine mittlere Oberflächentemperatur von zirka 350 °C
erreichen und langwellige Wärmestrahlung
in den Aufenthaltsraum aussenden. Ein Gebläse transportiert die Verbrennungsgase
durch das Strahlrohr und sorgt für eine einwandfreie Verbrennung des Brennstoffes
Erdgas oder Flüssiggas. n
Weitere Informationen:
Radiamon SA
Le Verney, 1070 Puidoux
Tel. 021 926 66 66, Fax 021 926 66 06
www.radiamon.ch, [email protected]
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HAUSTECHNIK
GoGas Hellstrahler arbeiten mit
hohen Temperaturen an der
Keramikoberfläche und senden
Wärmestrahlen aus.
(Bilder: Radiamon)
Anpassungsfähigkeit an alle
Räume bereits ab einer Höhe
von 2,8 m. Anwendungsbeispiel in einem Betonwerk in
Avenches.
HAUSTECHNIK
Heizen: Komfort mit
Wärmepumpe
MinergieGebäude mit
Wärmepumpe
Das 10 000. Minergie-Gebäude steht
in Brig: Das Altstadthaus an der Tunnelstrasse mit Baujahr 1850 wurde
erfolgreich nach dem fortschrittlichen Minergie-Standard saniert.
Anstelle der früheren «Ölheizung»
heizt jetzt eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe das Gebäude.
Als Monica Kämpfen das Altstadthaus mit
Baujahr 1850 an der Tunnelstrasse in Brig
kaufte, war es alles andere als ein Schmuckstück: Viele Holzbalken waren morsch, die
Aussenmauern wiesen Risse auf, und das
Dach war an mehreren Stellen undicht.
Der Eigentümerin war von Anfang an klar,
dass sie das Haus umfassend modernisieren würde. Ebenso klar war für sie, dass nur
eine nachhaltige Sanierung in Frage kam.
Die Ausgangslage für ein energieeffizientes
Haus war allerdings ungünstig.
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Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt das
10 000. Minergie-Gebäude. Der Energieverbrauch
konnte um zwei Drittel reduziert werden.
«Weg von fossilen
Brennstoffen»
Trotzdem empfahl Architekt Beat Kämpfen
der Bauherrin die Erneuerung nach Minergie. Der fortschrittliche Baustandard steht
für mehr Komfort bei geringerem Energieverbrauch. Ein Bestandteil von Minergie ist
ein effizientes Heizsystem. Bis zur Sanierung
wurden die Räume mit einer Ölheizung
beheizt. Architekt Beat Kämpfen erinnert
sich: «Die Bauherrschaft wollte weg von
fossilen Brennstoffen. Wir haben verschiedene Varianten der Heizungserneuerung
geprüft, insbesondere die Wärmepumpe
und die Pellets-Heizung». Der Entscheid fiel
zugunsten der Wärmepumpe.
Wärmepumpe Natura:
Die Vorteile auf einen Blick
• Luft/Wasser-Wärmepumpe, monoenergetisch mit 9,4 und 12,7 kW Nenn-Wärmeleistung für Heizung und Trinkwassererwärmung.
• Hohe Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit
und Laufruhe durch Scroll-Verdichter.
• Auch für Radiatorenheizung und besonders für die Modernisierung geeignet.
• Vorlauftemperatur bis 65 °C, auch bei
winterlichen Aussentemperaturen.
• Trinkwassertemperatur bis 55 °C.
• Energiequelle Luft: Keine Verlegung von
Erdkollektoren und keine Bohrungen.
• Hohe Heizleistungszahlen bis 3,3 (bei
Luft 2 °C = Vorlauftemperatur 35 °C).
Wärmepumpen -Typ
Dichtes Haus, kleinere Heizung
Vom Typ her kam nur eine Luft-WasserWärmepumpe in Frage, da zum Haus keinerlei Umschwung gehört. Das Grundstück
ist identisch mit den Grundmauern des
Hauses. «Genau genommen hängen die
Balkone über dem Nachbargrundstück»,
bemerkt Architekt Beat Kämpfen. Es waren
keine Bohrungen für Erdsonden möglich.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe steht im
Keller. Von aussen sichtbar sind lediglich
zwei Öffnungen, durch welche die Aussenluft angesogen wird. Mieter und Eigentümer haben mit der Heizung praktisch nichts
zu tun – und geniessen wohlige Wärme an
kalten Wintertagen.
Im Neubau hat sich die Wärmepumpe als
Favorit etabliert. Und im Sanierungsbereich?
«Bei unseren Beratungen kommt ganz klar
zum Ausdruck, dass die meisten Bauherren
weg von Öl und Gas wollen», gibt René
Naef (Energie-Ingenieur) Auskunft. Ob eine
Wärmepumpe als Heizungsersatz in Frage
kommt, hängt unter anderem von örtlichen
Gegebenheiten und vom Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes ab. n
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umneubau – UNB 1/2009
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UNB 1/2009 – umneubau
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HAUSTECHNIK
Heizen: Für Neubau
und Sanierung
Die Wärmepumpe
als ideale
Lösung
Ein Umdenken in Bezug auf Heizquellen hat in den Köpfen der
Schweizerinnen und Schweizer
bereits stattgefunden. Erneuerbare
Energien werden beim Neubau seit
längerem berücksichtigt, haben
aber inzwischen auch im Sanierungsbereich stark an Bedeutung
gewonnen.
Die erheblichen Schwankungen in der Entwicklung der Öl- und Gaspreise, die Endlichkeit dieser Rohstoffe und die dadurch
gewünschte Unabhängigkeit von Energieträgern aus dem Ausland sowie Schlagzeilen bezüglich eines drohenden Klimawandels begünstigen diese Tendenz.
Die neue Hocheffizienz-Wärmepumpe
von Stiebel Eltron, die WPL 14 HT.
Wenn auch Wasser, Sonne und Wind zu
den bekanntesten erneuerbaren Energien
gehören, so sind es Luft und Boden, welche
als beliebteste ökologische Ressourcen für
das Beheizen von Wohngebäuden gelten.
Die Wärmepumpe als ideale Heiztechnik:
Statistiken aus dem Neubaubereich sprechen eine deutliche Sprache, ist sie doch
in jedem zweiten Neubau (EFH und MFH)
erste Wahl.
Dank neuen Produkten mit hohen Vorlauftemperaturen lohnt sich der Umstieg auf
die Wärmepumpe auch dann fast immer,
wenn die Heizung ersetzt werden muss.
Das umweltfreundliche Heizsystem wird
für diesen Fall noch attraktiver, denn Bund
und Kantone stellen aktuell Förderbeiträge
für bis zum 30. Juni 2009 eingereichte Sanierungsgesuche zur Verfügung. Der Trend
hin zur Wärmepumpe kann also weiterhin
anhalten.
Premium-Lösung für hohe
Vorlauftemperaturen
Entsprechend den am Markt bestehenden
Bedürfnissen hat die Stiebel Eltron als eines
der führenden Unternehmen in diesem
Sektor mit der Hochleistungs-Wärmepumpe WPL 14 HT in Zusammenarbeit mit EDF
ENR eine absolute Neuheit entwickelt. Vorlauftemperaturen von bis zu 75 °C sowie
Dr. Kai Schiefelbein (zweiter von rechts), Mitglied der Geschäftsleitung der Stiebel Eltron-Gruppe sowie
Entwicklungsverantwortlicher der Hocheffizienz-Wärmepumpe, präsentiert stolz das neue Gerät.
eine Heizleistung von 12,5 kW bei -15 °C
Aussentemperatur ermöglichen einen monovalenten Heizbetrieb ohne zusätzliche
Elektroheizung. So ist die Kombination mit
nahezu jedem Wärmeverteilsystem, insbesondere auch Radiatoren, realisierbar.
Gleich zwei Verdichter, die jeweils mit
innovativer Inverter-Technik arbeiten,
verrichten im Innern der Wärmepumpe
ihren Dienst und sorgen für die hohen
Vorlauftemperaturen und die einzigartige
Leistungscharakteristik. Dieses Prinzip ist
bisher einzigartig in der Wärmepumpentechnik und setzt damit neue Massstäbe.
In Verbindung mit Warmwasserspeichern
von Stiebel Eltron sind darüber hinaus im
reinen Wärmepumpenbetrieb Warmwassertemperaturen von über 60 °C problemlos zu erreichen.
Nicht nur die technischen Daten, auch
das Design der nur als Innenaufstellung
erhältlichen Hochleistungs-Wärmepumpe
besticht. Bereits mehrfach preisgekrönt,
wurde ihr zuletzt an der Weltleitmesse ISH
in Frankfurt das Prädikat Design Plus verliehen.
Ob nun Neubau oder Modernisierung, die
Stiebel Eltron AG bietet zu jeder Systemlösung das qualitativ hochstehende Produkt
und berät gerne auch im Hinblick auf die
aktuellen Förderbeiträge. n
Weitere Informationen:
STIEBEL ELTRON AG
Netzibodenstrasse 23c, 4133 Pratteln
Tel. 061 816 93 33, Fax 061 816 93 44
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52
umneubau – UNB 1/2009
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Spezialist für Energiesparsysteme
Energie ungenutzt an die Umwelt abzugeben wird immer teurer
und ist aus der Sicht der Umweltverträglichkeit und der zunehmend verschärfenden Gesetzgebung kaum noch durchführbar.
Die BMS-Energietechnik AG ist Ihr Spezialist für Energiesparsysteme.
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53
HAUSTECHNIK
Heizen: hochmoderne
Wärmepumpenproduktion
Neue
Produktion
und Kundencenter
Die Alpha-InnoTec GmbH expandierte in den letzten Jahren rasant
und investierte in eine hochmoderne
Produktion und ein neues Verwaltungs- und Kundencenter, das
am 26. März 2009 eröffnet wurde.
Das Unternehmen gilt mittlerweile
als einer der innovativsten Wärmepumpenhersteller in Europa.
Die Bilder zeigen das am 26. März 2009
eröffnete neue Firmengebäude für die
Erweiterung der Produktion und des
Verwaltungs- und Kundencenters.
Entscheid zur Erweiterung
Ein solches Wachstum stellt natürlich hohe
Anforderungen an Vertrieb, Marketing, Produktion und Logistik. Um dem gerecht zu
werden, entschied man sich 2007 zu einer
grosszügigen Erweiterung des Firmengebäudes, insbesondere der Produktion und des
Verwaltungs- und Kundencenters. Die im Jahr
2008 erweiterte Produktion fertigt heute auf
über 15 000 m2 und gewährleistet mit seiner
modernen Kanban-Steuerung eine hochflexible Auftragsbearbeitung. Zudem sorgt ein
robotergestützes Rohrbearbeitungscenter für
die schnelle und präzise Fertigung komplexer
Bauteile. Im Zweischichtbetrieb kann so eine
Produktionskapazität von zirka 50 000 Geräten pro Jahr erreicht werden. Damit verfügt
Alpha-InnoTec aktuell über eine der grössten
Produktionsstätten für Wärmepumpen in Europa. Natürlich wird das gesamte überbaute
Areal mit einer Fläche von 18 600 m2 sparsam und umweltfreundlich mit Wärmepumpen beheizt.
Marke Alpha-InnoTec
Alpha-InnoTec ist eine fränkisch-schweizerische Erfolgsstory. Als Tochtergesellschaft
der an der Schweizer Börse notierten Schulthess Group AG entwickelte sich die AlphaInnoTec GmbH seit ihrer Gründung 1998
von einem 12-Mann-Betrieb zu einem international tätigen Unternehmen mit über
380 Beschäftigten. Unter der Führung von
Artur Rodecker und Heinz Weggel setzte
das Unternehmen von Beginn an auf innovative Wärmepumpen und realisierte
ein geradezu explosives Wachstum in den
letzten neun Jahren. In dieser Zeit entwickelte sich das Unternehmen zu einem der
führenden Wärmepumpen-Hersteller in
Europa.
54
Die Marke Alpha-InnoTec hat sich innerhalb
weniger Jahre bei den Fachhandwerkern
etabliert und geniesst einen sehr guten Ruf:
Sie steht für Wärmepumpen, die zuverlässig und sparsam arbeiten. Die hohe Qualität
von Alpha-InnoTec-Produkten wurde 2007
offiziell bestätigt. So lobten die Prüfer der
Stiftung Warentest die gute Verarbeitung
der Wärmezentrale WZS 100H. Für Service,
Wartung und Bedienkomfort vergaben die
Warentester sogar das Urteil «sehr gut».
Um das Fachhandwerk noch intensiver auf
Alpha-InnoTec Produkte schulen zu können, wurde ein hohes Augenmerk auf den
Ausbau des neuen Schulungscenters gelegt. Dieses umfasst zwei grosszügige Se-
minarräume und einen Ausbildungsraum,
in dem alle für den Wärmepumpenbetrieb
wichtigen Funktionen und Messungen praxisnah simuliert werden können. Insgesamt
können pro Jahr zirka 2500 Personen in
Kasendorf geschult werden.
Innovatives Design belohnt
Auch für das innovative Design seiner Wärmepumpen hat sich Alpha-InnoTec einen
Namen gemacht. So beschritt das Unternehmen bei der Gestaltung der Luft/Wasser-Wärmepumpen zur Aussenaufstellung
neue Wege. Dieser Mut zu neuen Formen
mit abgerundeten Silhouetten wurde mittlerweile mit dem DesignPlus-Preis belohnt,
der von der Messe Frankfurt in Kooperation
mit dem Rat für Formgebung, einem der
weltweit führenden Kompetenzzentren für
Kommunikation und Wissenstransfer im
Bereich Design, ausgelobt wird.
Als eines der marktführenden Unternehmen will Alpha-InnoTec auch zukünftig den
Innovationsvorsprung ausbauen und europaweit präsent sein. Als «European» Player
verfügt das Unternehmen heute bereits
über mehrere Vertriebsgesellschaften in Europa. Die Unternehmensdynamik ist in den
vergangenen Jahren durch Gründungen
eigener Gesellschaften in Norwegen und
Frankreich geprägt gewesen.
Ebenfalls im Fokus steht der weitere Ausbau des Geschäftes mit Grosswärmepumpen, die insbesondere zur Beheizung von
öffentlichen Gebäuden und Gewerbeobjekten genutzt werden. n
Weitere Informationen:
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Parkett
– vielseitig
einsetzbar
Jeder alte und zu ersetzende, auch
vollflächig verklebte, Endbelag kann
durch ein Parkett ausgewechselt
werden. Neue Holzböden können
aber auch für Estrich- oder Dachgeschoss-, Keller- und andere Ausbauten eingesetzt werden.
Viele Nutzbeläge weisen eine nur beschränkte Lebensdauer auf. Diverse davon
müssen nach einigen Jahren Gebrauch ersetzt werden. Nur wenige Böden, wie zum
Beispiel Parkett, können durch Renovieren
erhalten und wieder auf Vordermann gebracht werden. Häufig liegt nach einiger
Zeit auch der Wunsch vor, zusätzliche und
bis heute nicht oder anders genutzte Räume
zu Wohn-, Bastel- oder Allzweckbereichen
umzugestalten. Die Frage nach dem richtigen oder passenden Endbelag dazu kann
fast immer mit «Parkett» beantwortet werden. Einige technische Punkte dazu werden
nachfolgend aufgeführt.
Vollflächige Parkettverklebung
Liegt der alte Nutzboden (Teppich, Linol,
PVC usw.) bereits verklebt vor, kann in der
56
Regel auch der neue Belag, das heisst das
neue Parkett vollflächig aufgeklebt werden.
Bereits vorhandene alte Beläge sind zuvor
auszubrechen und der Untergrund ist für
die neue Verlegung vorzubereiten. Moderne
Dispersionsvoranstriche oder -haftbrücken
und umweltfreundliche zementöse Spachtelmassen stehen dazu zur Verfügung. Das
Parkett kann sodann ebenfalls mit umweltfreundlichem Dispersionsleim fest mit dem
Untergrund verbunden werden.
Der Vorteil einer vollflächigen Verklebung
auf den Untergrund: geringst mögliche
respektive kaum höhere Einbaustärke und
somit keine Anschlussprobleme zu anderen
Bauteilen. Auch Reparaturen durch Ersetzen einzelner Parkettelemente oder kleiner
Teilflächen sind problemlos möglich, speziell bei Fertigparkett.
Liegen rohe oder übermalte Unterlagsböden / Estriche vor oder glatt abtalochierte
und gestrichene Betondecken, können diese meist direkt belegt, das heisst das Holz
kann ohne weitere Vorarbeiten montiert
werden. Viele Spezialklebstoffe für Parkett
dienen dieser Möglichkeit.
Natürlich kann das neue Parkett auch auf
jedes Steinzeug, also Keramikfliesen oder
direkt auf einen Marmor- oder anderen Natursteinbelag aufgeklebt werden.
Sollte das zwar sehr strapazierfähige und
mit bestem Kosten/Nutzen-Faktor versehene alte Mosaikparkett nicht mehr gefallen, kann auch dieses durch ein neues,
heute meist grossformatiges Parkett ersetzt
werden.
Nach dem Ausbrechen ist in der Regel nur
ein Überschleifen des Untergrundes notwendig, und das neue Holz kann wiederum
aufgeklebt werden. Eine Ausnahme bildet
hier ein altes Mosaikparkett in Bitumen-
klebstoff, aus der Zeit nach dem Krieg und
den ersten Verklebungsmöglichkeiten. Auf
Bitumen kann nicht direkt verklebt werden.
Der schwarze Leim muss vorgängig restlos
abgebaut werden oder das neue Parkett
wird schwimmend eingebaut.
Zusätzliche Dämmungen
Stehen dem Wunsch zu Parkett noch Forderungen zu erhöhter Trittschalldämmung
gegenüber, zum Beispiel in einer Eigentumswohnung, ist auch dieses Problem gut
und einfach lösbar. Mit 2 mm dickem Kork,
vollflächig aufgeklebt mit Dispersionsleim,
werden ausgezeichnete Trittschalldämmwerte erzielt. Auf das Naturprodukt Kork
kann wiederum Parkett vollflächig aufgeklebt werden. Hier der Vorteil: Kein Hohlton im Raum bei bester Trittschalldämmung
nach unten. In Kellerräumen kann mit der
Korkzwischenlage sogar thermisch zusätzlich noch viel erreicht werden, das heisst der
neue Boden und schlussendlich der ganze
Raum wird, zusammen mit dem Holz, wesentlich «wärmer».
Der natürliche Dämmstoff Kork kann ebenso
unter schwimmend verlegtem Parkett eingesetzt werden. Die Dämmeigenschaften
verbleiben die gleichen: beste Trittschallund/oder Wärmedämmung.
In nicht unterkellerten Räumen ist der Bodenaufbau zu prüfen. Dabei sollte eine
ordentliche Dampfbremse vorliegen, damit keine Feuchtigkeit aus dem Erdreich
in das Parkett aufsteigen kann. Fehlt eine
solche Dämmung, ist diese vor dem Parkett einzubauen. Hierzu stehen für die
vollflächige Verklebung flüssige Produkte,
welche aufgerollt werden, zur Verfügung.
Direkt darauf kann Kork oder Parkett ver-
umneubau – UNB 1/2009
klebt werden. Spezielle Folien können im
Zusammenhang mit der schwimmenden
Verlegung verwendet werden.
Ist nicht nur die Feuchtigkeitsbremse einzubauen, sondern sollte auch noch an Höhe
gewonnen werden, kann mit abgesandetem Gussasphalt ein optimaler Untergrund
für die Parkettverlegung eingebaut werden.
Der Vorteil: keine Trocknungszeiten.
Schwimmende Verlegung
Im Renovationsbereich kommen immer
wieder Untergründe zum Vorschein, welche
nicht oder nicht mehr für eine vollflächige
Parkettverklebung geeignet sind. Alte Zementestriche können gerissen, spröde und
versandet vorliegen, Bitumenkleber können nicht abgebaut werden, zeitlich ist eine Untergrundvorbereitung nicht möglich,
der Untergrund oder der bestehende feste
Endbelag darf nicht verändert werden, zum
Beispiel in einer Mietwohnung usw.
Viele Parkettprodukte, meist 3-schichtig aufgebaut, können ohne Verklebung
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Ästhetisch und akustisch perfekt
schwimmend auf den Untergrund und eine
Zwischenlage montiert werden. Einige Typen weisen heute Klick-Verbindungen auf
und das ganze System liegt danach sogar
ganz leimfrei vor. Die herkömmlichen Produkte werden in der Nut/Kamm-Verbindung mit Weissleim verbunden.
Selbst 1-Schicht-Massivparkett kann schwimmend eingebaut werden. Das Spezialparkett
wird mit einem Metallbügelsystem verbunden
und benötigt auch eine Zwischenlage. Für diese zusätzlich nötige Zwischenschicht stehen
unzählige Produkte zur Auswahl. Filzkarton
stellt das dünnste und günstigste Produkt
dar. Über verschiedenste Filze, Kunststoffe
bis hin zu Naturprodukten können die Dämmungen, meist auch in unterschiedlichen
Dicken und für zielgerichtete Isolierungen,
bezogen und verlegt werden.
Holzarten
Ist einmal klar, welche Verlegeart zum
Einsatz gelangt, ist nur noch das Format,
Dessin und die Holzart auszuwählen. Für
alle Verlegevarianten stehen unzählige und
auch die meisten Holzarten zur Verfügung.
Die am meisten verbreitete und sehr stark
im Trend liegende einheimische Parkettholzart ist Eiche. Weitere Edelhölzer aus
unseren Regionen mit grosser Nachfrage
sind dunklere Hölzer wie Kirschbaum, Nussbaum oder aber Thermohölzer. Das sind
thermisch behandelte Parkettelemente,
auch helle Arten wie Esche oder Fichte,
welche durch die Behandlung sehr dunkel
und hart werden, aber chemisch unbehandelt vorliegen. Sie stellen einen Ersatz dar
für dunkle Exotenhölzer, welche der Farbe
wegen generell im Trend liegen. Auf dem
Parkettmarkt stehen aber auch diverse
zertifizierte Exotenhölzer zur Verfügung,
welche aus legal geschlagenen Tropenwälder stammen und ein spezielles Ambiente
erzeugen oder für spezielle Designböden
eingesetzt werden können.
In der ISP Technik (Interessengemeinschaft
der Schweiz. Parkett-Industrie) haben sich
schweizerische Hersteller, Importeure, Händler und Verleger von Parkett sowie Zulieferer von Hilfsmaterialien und Werkzeugen
zu einem Verband zusammengeschlossen.
Der Verband verfügt über diverse technische
Unterlagen und Merkblätter zu den oben erwähnten Themen, aber auch zu anderen interessanten Aspekten rund ums Parkett. n
Weitere Informationen:
ISP Technik
Postfach 218, 3627 Heimberg
Tel. 033 438 06 40, Fax 033 438 06 44
www.parkett-verband.ch
www.holz-parkett.ch, [email protected]
*Bernhard Lysser, Leiter ISP Technik und Oberexperte ISP sowie Mitglied Swiss Experts (Schweizerische Kammer technischer und wissenschaftlicher Gerichtsexperten)
Universallösung für Decken und Wände
Absolut genial. Das innovative Verkleidungssystem für Decken
und Wände wird bei Raumtemperatur über Seitenprofile fugenlos
gespannt. Für Breiten bis zu 5m. Montage ohne Räumen des
Zimmers! Und verwirklichen Sie Ihren persönlichen Stil mit
aufgedruckten Bildern. Unzählige Motive.
Akustische Verbesserung
Sehr gute Schallpegelverringerung in stark hallenden Räumen.
Akustische Korrektur und Schalldämmung
Das ALYOS acoustic® - System ermöglicht eine aussergewöhnliche akustische Korrektur und kann dabei zusätzlich zur Verstärkung der Schalldämmung beitragen.
ALYOS Technology AG - Hauptstrasse 30 - 4417 Ziefen
Tel : 061 935 20 77 - Fax : 061 935 20 78 - E-mail : offi[email protected]
UNB 1/2009 – umneubau
Mehr dazu auf unserer Homepage : www.alyos.eu
57
AUSBAU
Für alle Verlegevarianten stehen
unzählige und auch die meisten
Holzarten zur Verfügung.
(Bilder: ISP)
AUSBAU
Wand- und Deckenlösungen:
Kreativität neuster Generation
Fugenlose
Deckenund Wandelemente
Wenn erste Risse an Decken auftreten, wenn Flecken auftauchen
oder wenn die Farbe abspringt, gibt
es clevere Abhilfe.
Vielleicht soll aber auch einfach eine schönere Decke realisiert werden, die Raumhöhe reduziert oder sichtbare Kabel und Rohrleitungen ästhetisch einwandfrei verborgen
werden. – Bis anhin haben die Umtriebe,
die eine Renovation normalerweise mit sich
bringt, vom entstehenden Schmutz, Geruch
bis hin zur tagelangen Störung vielfach zur
Verhinderung der Realisierung geführt.
Schnell und sauber eingebaut
Die clevere Lösung heisst: Deckenrenovation mit einer fugenlosen Alyos-Spanndecke.
Dieses revolutionäre, seit 10 Jahren bestens
bewährte System ist einer Gipsdecke verblüffend ähnlich, technisch ausgereift und
ästhetisch. Die ganze Renovation dauert
maximal einen Tag – das Ausräumen des
Raumes ist nicht notwendig.
58
Nebst individuellem Raumdesign lassen sich mit Alyos
auch akustische Raumoptimierungen problemlos realisieren.
Der Einbau ist genial einfach – soll aber von
einem empfohlenen Fachbetrieb durchgeführt werden. Der mit Polyurethan beschichtete Bezugsstoff (bis über 5 m Breite)
wird bei Raumtemperatur auf die speziell
montierten Alyos-Profile sicher und dauerhaft aufgespannt.
Ohne Schweissen, Nähen und so weiter
wird die optimale Spannung erreicht. Es
werden keine Gipstafeln, keine Spachtelmasse, keine Farben gebraucht. Kurz
gesagt: das Verfahren ist einfach, sauber,
schnell und trocken. Und geeignet für alle
Architekturformen und Stilrichtungen.
Alyos wird sowohl bei Renovationen und
Neubauten erfolgreich eingesetzt und
dies für alle Arten von Räumen: Privat in
Wohn-, Küchen-, Schlafräumen und im
Geschäftsbereich in Büros, Eingangshallen,
Hotels, Spitälern, Läden und dergleichen.
Wahlweise sind verschiedene Farbtöne erhältlich, die alle optisch den Eindruck einer
herkömmlichen Decke vermitteln.
Individuelles Raumdesign
Wer die Abwechslung, das Besondere, das
Individuelle, das nicht Alltägliche liebt, verleiht mit den bedruckten Wand- und Deckenverkleidungen von Alyos den Räumen
ein ganz persönliches Ambiente. Alyos design ist das einzigartige, innovative System
für individuelle Raumgestaltung. Ohne
sichtbare Unterkonstruktion werden die
Wände mit dem grossformatig bedruckten
Textilstoff fugenlos verkleidet – unempfindlich gegenüber Stössen und Feuchtigkeit.
Egal ob in Wohn- oder Geschäftsräumen
und egal zu welchem Architekturstil, Alyos
design setzt einzigartige Akzente. Bezüglich
Gestaltungsfreiheit sind der Fantasie kaum
Grenzen gesetzt. Alyos verfügt über eine
überaus reichhaltige Kollektion an Bildern,
je nach Wunsch traditionell (zum Beispiel
Meister alter Zeiten) oder modern, trendy,
dezent, mutig und so weiter ausgerichtet.
Es können aber auch eigene Bilder verwendet oder objektbezogene Sujets extra angefertigt werden.
Neu: elegante akustische Lösung
Alyos präsentiert seit Anfang 2009 eine
weitere herausragende Innovation, eine
Akustiklösung, die von der modernen Architektur begeistert aufgenommen wird.
Das neue System ermöglicht eine aussergewöhnliche akustische Korrektur und trägt
zusätzlich zur Verstärkung der Schalldämmung von Wänden bei.
Mit den Alyos Decken und Wandsystemen
lassen sich lang gehegte Wünsche problemlos und in kürzester Zeit verwirklichen. n
Weitere Informationen:
ALYOS technology AG
Hauptstrasse 30, 4417 Ziefen
Tel. 061 935 20 77, Fax 061 935 20 78
www.alyos.eu, [email protected]
umneubau – UNB 1/2009
AUSBAU
Innovation: Natursteinglas
im Innenausbau
Prisca Baechinger
Raumdesign
mit edlen
Natursteinen
Empfangshallen von Geschäftshäusern, aber auch deren Toiletten,
sind die Visitenkarte eines Betriebes.
Diese gilt es in Top-Zustand zu halten.
Aber ist dies auch mit DesignNatursteinen möglich? Es ist möglich,
wenn man die richtige Wahl trifft.
Natursteine bestechen durch ihre natürliche
Schönheit. Die meisten Oberflächen werden
heutzutage poliert, geschliffen, gebürstet
oder geflammt. Der Nachteil von polierten,
glänzenden Oberflächen ist bei Bodenplatten jedoch die fehlende Rutschfestigkeit und
die häufiger notwendige Reinigung.
Mit der Oberflächenbearbeitung «rough
river» wird eine Oberfläche erreicht, die
rutschfest ist (gemäss Natursteinnorm) und
gegenüber den anderen raueren Oberflächen die Farbe und Struktur des Steines stärker zum Ausdruck bringen. Auch im Hinblick
auf die Reinigung eignet sich «rough river»
vorzüglich, da diese weniger schmutzempfindlich sind als polierte Platten. Zudem kann
diese Oberfläche sowohl im Innen- wie auch
im Aussenbereich eingesetzt werden.
Stimmungen schaffen
In Verbindung mit einer fachgerechten Hinterleuchtung kommen die prächtigen Farben
und Strukturen des Natursteines besonders
gut zur Geltung. Aufgrund fehlender Technologien und mangelndem Know-how war
UNB 1/2009 – umneubau
es jedoch bis anhin nur möglich, transluzente
Natursteine zu hinterleuchten. Die Idee hinter dem Hightech-Produkt Natursteinglas
ist, jede Art von Naturstein transluzent zu
machen, sei es im Innenausbau als (Trenn-)
Wände, für Treppenverkleidungen, bei Türen, in Liften, oder in der Objektgestaltung.
Selbst der Einsatz im Aussenbereich (zum
Beispiel Fassaden) ist bei Einhaltung gewisser
Parameter möglich. Nicht nur die Wahl des
Natursteines, auch die Wahl der richtigen
Beleuchtungslösung ist von grosser Bedeutung. Natursteine sind Unikate und deshalb
sollte die Beleuchtungslösung immer auf
den jeweiligen Naturstein abgestimmt werden. Flimmern, Lichtstreifen, Hitzebildung,
Lebensdauer, Stromverbrauch und Wartung
sind einige weitere Aspekte, die zwingend
für eine fachgerechte Umsetzung eingeplant
werden sollten.
Auch im Nassbereich
Das Natursteinglas kann überall dort eingesetzt werden, wo Licht eine Rolle spielt, so
auch im Innenausbau bei Bädern und Du-
schen. Eine spielerische Variante ist dabei
der Einsatz von farbiger Hinterleuchtung mit
Farbwechsel, selbstverständlich fernbedient.
Natursteinglas besteht aus Glas im Verbund
(PVB-UV-beständig) mit einer dünnen Steinschicht in einer Stärke von 0,3 mm bis zirka
3 mm. Durch die dünne Steinschicht erhält
das Produkt die Charakteristik von Glas.
Gegenüber Alabastern und Marmoronyxen,
welche nicht säureresistent sind und sich deshalb nur bedingt für Nasszellen oder Küchen
verwenden lassen, hat das Natursteinglas einen grossen Vorteil. Dort wo es sinnvoll für
die Verwendung ist, kann die Glasfläche auf
der Sichtseite angebracht werden. Die Pflege
und Reinigung kann somit wie bei anderen
Glasabdeckungen ohne grossen Aufwand
vollzogen werden. Das Natursteinglas ist
mit Floatglas (einfach oder Sandwich), Verbundssicherheitsglas und Einfachsicherheitsglas erhältlich, jeweils der Verwendung und
den Umgebungseinflüssen angepasst. n
Weitere Informationen:
Inca Naturstein Design GmbH
Bühlrain 16, 5000 Aarau
Tel. 062 823 90 71, www.incadesign.ch
59
AUSBAU
Badewelten: Trendig
und montagefreundlich
Seien es Badewelten in warmen
Goldtönen und mit Holz oder
mit zurückhaltenderen Farben
und Materialien – dahinter
verbirgt sich in jedem Fall
professionelle Sanitärtechnik.
Design und
Funktionalität
vereint
Vorwandelemente und -systeme für
Sanitärräume wie Badezimmer oder
Toiletten – Die Installationssysteme
von Geberit bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten sowohl für den
Neubau wie für Renovationen oder
den nachträglichen Einbau eines
Badezimmers.
Das individuelle Bad hat stark an Bedeutung
gewonnen und manifestiert sich in exklusiven Gestaltungselementen. Oftmals sollen
bei der Renovierung eines Badezimmers
aus Design-Gründen oder zur optimaleren
Raumnutzung die Sanitärapparate an einer
anderen Stelle platziert werden. Wie auch
immer – wer ein individuelles Bad realisieren
will, konzentriert sich auf das Gesamtbild
und orientiert sich in der Regel an neusten
Gestaltungstrends. Dahinter verbirgt sich
aber nach wie vor anspruchsvolle, professionelle Sanitärtechnik.
Qualitätssicherung
Viele Geberit Produkte werden eingemauert
oder im Boden verlegt und sind somit später
schwer zugänglich. Deshalb schenkt Geberit
der Qualitätssicherung ganz besondere Auf-
60
merksamkeit. Ein etablierter Prozess- und
Projektablauf garantiert eine gleichbleibend
hohe, zuverlässige Produktequalität.
Vorteile für den Installateur
Mit den Geberit Installationssystemen können Sanitärapparate an jeder beliebigen
Stelle im Bad angebracht werden.
Die Duofix-Installationselemente für WandWC werden ebenso wie Sanbloc-, Kombifix- und GIS-Elemente mit dem werkzeuglos
montierbaren Unterputzspülkasten UP320
ausgeliefert. Geberit Duofix sind selbsttragende Montageelemente für alle Aufgaben
im Trockenbau und ermöglichen die schnelle und einfache Montage von Wand-WCs,
Waschbecken und Urinalen. Mit nur vier
Befestigungspunkten zum Baukörper kann
die Installation schnell und einfach durchgeführt werden.
Werkzeuglos montierbar
Mit dem Unterputzspülkasten Geberit
UP320 ist eine Montage möglich, wie sie
schneller noch nie war. Einmal an der Wand
befestigt, lassen sich alle Teile mit einer
einfachen Handbewegung an die richtige
Stelle bringen.
Individuelle Betätigungsplatten
Die eleganten Betätigungsplatten Sigma10
(Ein-Mengen-Spülung) und Sigma20 (Zwei-
umneubau – UNB 1/2009
AUSBAU
Betätigungsplatte Sigma20
mit neuartigen verchromten
Ringen um die Tasten.
Betätigungsplatte Sigma50
für individuelle Badezimmergestaltung bis ins Detail.
(Bilder: Geberit)
Vorteile für den Installateur
Alles, was der Sanitärfachmann
zur Installation des Unterputzspülkastens UP320 noch
braucht, sind die Werkzeuge,
mit «denen er auf die Welt
gekommen ist»: seine Hände.
Geberit Duofix – universell und
schnell einsetzbares Montagesystem für alle Aufgaben im
Trockenbau. Die selbsttragenden Montageelemente Duofix ermöglichen eine schnelle
und einfache Montage.
www.fkpidentity.ch
Mengen-Spülung) sind in verschiedenen
Farben (weiss, matt- oder glanz-verchromt
Farbkombinationen) und Ausführungen erhältlich. Die neuartigen verchromten Ringe
um die Tasten verleihen dem schlichten Design den formvollendeten Look. Sämtliche
Betätigungsplatten der Reihe Sigma eignen
sich für den Einsatz mit den Geberit Spülkästen UP300 und UP320.
Die Betätigungsplatten Sigma50 sind in
weiss, tiefschwarz und Glas (Grün satiniert
und Rauchspiegel verspiegelt) erhältlich.
Zusätzlich bietet Geberit auch eine Platte
für die individuelle Gestaltung an – zum
Beispiel für Abdeckungen aus Holz, Glas,
Stein und so weiter. So lässt sich das Bade-
zimmer bis ins Detail stilvoll und harmonisch
gestalten. n
Weitere Informationen:
Geberit Vertriebs AG
Neue Jonastrasse 59, 8640 Rapperswil
Tel. 055 221 61 11, Fax 055 212 42 69
www.geberit.ch, [email protected]
KWC ONO ist Ausdruck einer
Unverfälschtheit, die das Leben
des modernen Menschen prägt.
Die Ästhetik der Reduktion
verleiht der Armatur eine Kraft,
die jedes Bad mit Schönheit
erfüllt.
KWC AG
5726 Unterkulm
www.kwc.ch
UNB 1/2009 – umneubau
61
AUSBAU
Badewelten:
Einfachste WC-Installation
Elegant und einfach montiert:
Das neue Memento WC mit der
komplett einfachen unsichtbaren
Befestigungstechnik SupraFix.
(Bilder: Villeroy & Boch)
Schnelle,
elegante
Lösung
Bei der Verwirklichung von individuellen Traumbädern – sei es beim
Badneu- oder Badumbau – fällt die
Wahl oftmals auf wandhängende
WCs und Bidets. Mit dem innovativen, zum Patent angemeldeten
System SupraFix setzt Villeroy & Boch
in Sachen Installation von wandhängenden Toiletten neue Massstäbe.
Die Montage des WCs wird durch SupraFix
wesentlich erleichtert, und auch der passende Toilettensitz kann in kürzester Zeit
ganz einfach angebracht werden. Ausserdem ist die Befestigung vollständig unsichtbar, denn die herkömmlicherweise sichtbaren Löcher und Kunststoffabdeckungen
entfallen. Dadurch entsteht ein durchgängiges Design, und auch die Reinigung wird
besonders bequem.
Einfach und clever
Die Idee von SupraFix ist ebenso einfach
wie clever: Das WC wird durch die gleichen
Bohrungen in der Keramik befestigt wie der
WC-Sitz – eine intelligente Zwei-in-EinsFunktionalität. Zunächst werden die beiden
Konsolen, auf die das WC «gesteckt» wird,
mit zwei Schrauben an der Wand angebracht. Für eine präzise Positionierung sind
die Konsolen des SupraFix-Systems durch
ein Verbindungsstück miteinander verbunden, das exakt auf die Konsolen passt. Diese wichtigen Bestandteile des Befestigungssystems bestehen aus glasfaserverstärktem
Polyamid, einem hochwertigen Kunststoff,
der eine besonders hohe Zugfestigkeit besitzt und grösste Sicherheit bietet.
«Ein-Mann-Montage» möglich
Dem Installateur wird die Montage, die er
allein, das heisst ohne Assistenz, durchführen kann, erleichtert: Sobald der Monteur
eine der beiden Befestigungsschrauben in
die WC-Sitz-Löcher gesetzt hat, hält SupraFix. Jetzt kann er das WC präzise ausrichten
und die Befestigungsschrauben mit einem
Inbusschlüssel anziehen. Obwohl der Mon-
62
teur das WC von oben befestigt und die
Schrauben dazu vertikal eindreht, wird die
Toilette durch die intelligente Führung des
Befestigungssystems sowohl horizontal als
auch vertikal an die Wand gezogen.
Der besondere Clou: In die Befestigungsschrauben des WCs sind die Gewinde für
die Befestigungsschrauben der WC-SitzScharniere gedreht. Der Monteur braucht
nur noch den Sitz darin anzuschrauben,
und das komplette WC inklusive Sitz ist fest
an der Wand montiert. SupraFix gibt es bereits für das neue Memento-WC, das WC
der neuen Premium-Kollektion La Belle und
für Subway 2.0, die nächste Generation der
Erfolgskollektion von Villeroy & Boch. n
Weitere Informationen:
Villeroy & Boch, Bad & Wellness
Bahnhofstrasse 6, 5600 Lenzburg
Tel. 062 886 38 38, www.villeroy-boch.com
[email protected]
umneubau – UNB 1/2009
AUSBAU
Haushaltgeräte:
ohne Komforteinbusse
*Peter Christoph
Energieklasse
richtig
wählen
Der Stromverbrauch im Haushalt
könnte ohne Komforteinbusse drastisch gesenkt werden. Voraussetzung
wäre der rasche Ersatz von «Stromfressern» und die richtige Wahl beim
Neukauf, aber auch eine vernünftige
Anwendung der Geräte. Konsumenten achten heute beim Gerätekauf meist auf Energieklassen, aber
zwischen A und A++ können oft
noch Welten liegen.
Wie «grün» sind Ihre Haushaltgeräte?
Der Ersatz von «Stromfressern» und die
richtige Wahl beim Neukauf können massiv
zur Effizienzsteigerung beitragen. (Bild: Fotobyline: Electrolux/Stefan Kubli aus Öko-Viva)
UNB 1/2009 – umneubau
Die Sonne ist bezüglich Energieeffizienz natürlich unschlagbar. Bei einem lauen Lüftlein trocknet die frisch gewaschene Wäsche
an der Leine schonend und extrem umweltfreundlich. Doch nicht alle haben Lust,
jedes einzelne Kleidungsstück ins Freie zu
hängen, und zudem ist die Sonne in unseren Breitengraden eine unberechenbare
Assistentin.
Wärmepumpentrockner
Aus energetischen Überlegungen bieten sich
Wärmepumpentrockner als geniale Alternative für Personen an, die Komfort wünschen
und dennoch ihre ökologische Verantwortung wahrnehmen wollen: Er benötigt bis
zu 45 % weniger Strom als ein herkömmlicher Kondensationstrockner. Bei keinem
anderen Haushaltgerät lässt sich durch den
Einsatz der modernsten Technologie so viel
Energie einsparen (siehe Grafik).
Gross allerdings ist das Potenzial in sämtlichen
Bereichen. Neben dem Wäschetrockner sind
vor allem Kühlen und Gefrieren sehr energieintensiv, etwas weniger auch Waschen,
Geschirrspülen und Kochen. Der technische
Fortschritt hat den Stromverbrauch der Geräte in den letzten Jahrzehnten drastisch
reduziert. Zwischen 1970 und 2000 fiel der
Strombedarf der besten Gefrierschränke um
84 %, der Waschmaschinen um 73 % und
jener der Kühlschränke um 70 %.
Welten zwischen A und A++
Die Topgeräte müssen jedoch den Weg in
die Haushalte schaffen. Bei Neugeräten
ist zu beachten, dass der Unterschied zwischen gut und sehr gut beträchtlich sein
kann. Im Bereich Kühlen benötigt ein Gerät
der Energieklasse A++ gegenüber einem AGerät 45 % weniger Strom. Es ist für den
Konsumenten wenig hilfreich, dass die Energieklasse A in Wahrheit nur die drittbeste
Kategorie ist und durch die Klassen A+ und
A++ übertroffen wird.
Gegenüber einem Altgerät beträgt die Einsparung mit einem Gerät der Energieeffizienzklasse A++ 1000 Franken in 15 Jahren
(20 Rappen pro kWh). Die grossen Differenzen zwischen A++, A+ und A sind vielen
Konsumenten nicht bewusst.
Umwelt und Klima schonen
Noch bleibt einiges zu tun. «Umfangreiche
Analysen der Branche haben gezeigt, dass
der Stromverbrauch der Haushaltgeräte
nochmals auf die Hälfte der heutigen Werte
reduziert werden könnte», sagt Jürg Berner,
Leiter Product Management bei Electrolux.
Dafür müssten die Effizienz der Geräte,
die Effizienz der Technik, das Effizienz-Verhalten der Konsumenten und letztlich das
Effizienz-Management im Zusammenspiel
sämtlicher Geräte verbessert werden. Der
Komfortverzicht steht also nicht im Vor-
63
AUSBAU
Der Wärmepumpentrockner
EDH 6370 benötigt bis zu 45 %
weniger Strom als ein herkömmlicher Kondensationstrockner.
Dank der niedrigen Prozesstemperatur eignet er sich auch für
kleine Räume. (Bilder: Electrolux)
Die Energiesparpotenziale bei
Haushaltgeräten widerspiegeln den
markanten Forschritt der heute
eingesetzten Technologien.
Quelle: Electrolux Bestgeräte /
eae-Datenbank
dergrund, wenn es darum geht, mit intelligenten Lösungen Umwelt und Klima zu
schonen.
Die Macht der Gewohnheit
triumphiert
Konsumenten können nicht nur bei der
Wahl eines Neugerätes und dem rechtzeitigen Ersatz von «Stromfressern» Akzente
setzen. Es braucht auch die richtigen Geräte
für die jeweilige Lebenssituation, was eine
kompetente Beratung voraussetzt. So verfügen viele Menschen über einen zu kleinen
Kühlschrank und dafür über zu viel Gefrierraum. Bei der Anwendung der Geräte bleiben zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt.
«Die meisten Kunden verwenden zum Beispiel beim Geschirrspüler stets das gleiche
Programm, obwohl das Gerät eine ganze
Palette anbietet», hat Berner festgestellt.
Die Macht der Gewohnheit triumphiert hier
über Effizienz und Ökologie. Fast alle Geräte
verfügen über ein Energiesparprogramm für
geringe Verschmutzung oder halbe Beladung. Gewählt wird es viel zu selten.
Neue Technologien anwenden
Neue Technologien bieten ebenfalls Chancen, für die noch zu wenig Anwender bereit
sind. Beim Oberflächenkochen engagiert
sich Electrolux für die Induktion, bei der
die Leistung präzise dosiert werden kann
und ohne Verzögerung wirkt. Es gibt keine
Vorheizphase und keine Restwärme. Wissenschaftlich nicht haltbare Schlagzeilen
betreffend Strahlenbelastung hemmen jedoch den Durchbruch dieser Technologie.
«In den Gastgewerbeküchen ist Induktion
seit 15 Jahren Stand der Technik», sagt
Berner. «Deshalb bin ich sicher, dass dieses
energiesparende Kochen sich auch in den
Haushalten durchsetzen wird». n
Weitere Informationen:
Electrolux AG
Badenerstrasse 587, 8048 Zürich
Tel. 044 405 81 11, Fax 044 405 82 35
www.electrolux.ch, [email protected]
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umneubau – UNB 1/2009
Factsheet
Umweltschonendes Waschen und Trocknen
Electrolux entwickelt mit dem Label «Green Spirit» ihre grüne
Markenphilosophie weiter und schafft damit eine klare Orientierungshilfe für den Kunden. Aber nicht nur die richtigen Geräte
sind wichtig, auch die passenden Anschaffungen, fachgerechte
Bedienung und Unterhalt gehören dazu.
Entscheidungshilfen beim Kauf von Waschmaschine oder
Trockner
Beim Kauf von neuen Geräten ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse genau zu kennen. Um auch den Umweltaspekten gerecht zu
werden, empfiehlt es sich abzuklären, ob die Geräte die folgenden
Kriterien erfüllen:
Bieten sie einen hohen Energieeffizienzwert?
Verbrauchen sie wenig Wasser?
Sind sie aus umweltfreundlichen, leicht rezyklierbaren Materialien
hergestellt?
Sind die Materialien gekennzeichnet und garantieren eine
problemlose Wiederverwertung?
Electrolux-Geräte mit dem «Green Spirit» Label sind ökologisch
einwandfreie Geräte. Der «best in class»-Baum zeichnet Waschmaschinen und Trockner aus, die besonders ökologisch sind.
Tipps für ökologisches Waschen
Kochwäsche mit 60 Grad anstatt mit 95 Grad waschen
Waschtemperaturen bei leicht verschmutzter Wäsche reduzieren
Wenn möglich auf das Vorwaschen verzichten
Wäsche sortieren und das Fassungsvermögen der
Waschmaschine ausnützen, aber nicht überschreiten
Hohe Schleuderzahl wählen, falls die Wäsche maschinell
getrocknet wird
Tipps für ökologisches Trocknen
Richtige Grösse des Wäschetrockners wählen
Gut schleudern bei 1300 bis 1600 Umdrehungen pro Minute
Reparieren oder Ersetzen?
Grundsätzlich lohnt sich eine Reparatur bei Haushaltgeräten nach:
Gerätealter
Reparaturkosten
3 bis 4 Jahre
Tiefer als 40 bis 50 Prozent des Neupreises
5 bis 6 Jahre
Tiefer als 20 bis 30 Prozent des Neupreises
Älter als 7 Jahre
Tiefer als 5 bis 10 Prozent des Neupreises
Es ist genau zu prüfen, ob es sich lohnt, ein älteres, auch nur leicht
beschädigtes Gerät zu reparieren. Sogar unter Berücksichtigung der
«grauen Energie» (Energie welche für die Herstellung, Transport und
Entsorgung eines Gerätes aufgewendet wird) ist der tiefere Energieverbrauch bei Neugeräten frappant. Besonders bei Trockner gilt es
zu beachten, dass ein Wärmepumpentrockner zwar teurer ist als ein
herkömmliches Modell, die Stromkosten aber halbiert werden.
Rückgabe von alten Geräten
Alle alten Haushaltgeräte können kostenlos in den Verkaufsstellen
zurückgegeben werden.
Stromsparen mit Niedertarif
Noch mehr Geld kann beim Waschen und Trocknen bei Niedertarif
eingespart werden. Die Tarife können bei den jeweiligen Gemeindewerken angefragt werden.
Beispiel:
Montag bis Freitag
Samstag
Sonntag
0–7
7–12
0–7
0–7
7–12
ohne WEV
NT
HT
HT
NT
NT
HT
HT
NT
NT
HT
HT
NT
mit WEV
NT
HT
HT
NT
NT
HT
NT
NT
NT
NT
NT
NT
12–21 21–24
7–12 12–21 21–24
WEV = Wochenendvergünstigung / HT = Hochtarif / NT = Niedertarif
Electrolux AG
Badenerstrasse 587
8048 Zürich
Telefon 044 405 81 11
www.electrolux.ch
12–21 21–24
GEBÄUDEAUTOMATION
Kostenabrechnung:
Verbrauch individuell erfassen
VHKA
in Altbauten –
eine sinnvolle
Lösung?
Besonders in Altbauten stellt sich für
den Immobilienverwalter und den
Liegenschaftsbesitzer immer wieder
die Frage: Ist es sinnvoll und lohnenswert in älteren Liegenschaften die
Heizkörper mit Heizkostenverteiler
nachzurüsten und eine individuelle
Heizkostenabrechnung zu erstellen?
Das Kostenbewusstsein der Nutzer von
Liegenschaften hat in den letzten Jahren
deutlich zugenommen. Die Entwicklung
der Energiepreise hat die Aufmerksamkeit
demzufolge auch auf die Heizkosten gelenkt. Aus diesem Grund wollen kostenbewusste Nutzer immer weniger für Parteien
mitzahlen, welche den Energieverbrauch
nicht beachten.
Neben den Energiekosten ist die Sensibilität für den Verbrauch von nicht erneuerbaren Resourcen wie Öl oder Gas und die
Umweltbelastung durch die Nutzung dieser
Energieträger in breiten Kreisen der Bevölkerung ein zunehmend wichtiges Thema.
Problemloses Nachrüsten
Bestehende Anlagen mit Heizkörper lassen sich problemlos mit Messgeräten, so
VHKA – Verbrauchsabhängige Heizund Warmwasserkostenabrechnung:
Funkerfassung von Wärme,
Wasser und Kälte
1
2
Mobiler
Datensammler
RechenZentrum
1 Funkzähler für Kalt- und Warmwasser
2 Kältezähler für Kühleinheiten
3 Wärmezähler für Fussbodenheizung
4 Funkheizkostenverwalter
genannten Heizkostenverteilern, auf den
Heizkörpern nachrüsten. Es ist nachweisbar, dass in Liegenschaften mit individueller
Abrechnung der Heizkosten das Nutzerverhalten ändert und damit der Verbrauch der
Liegenschaft deutlich sinkt. Damit amortisiert sich der Aufwand für die Nachrüstung
für alle Beteiligten rasch.
Die neuste Techem-Generation der optischen Heizkostenverteiler kann jederzeit
für Funkablesung umgerüstet werden. Heute werden in den meisten Objekten Heizkostenverteiler eingesetzt, welche mit Funk
abgelesen werden können. Die Ablesung
per Funk erfolgt aus dem Treppenhaus, das
Objekt (Nutzeinheit) muss für die Ablesung
nicht zugänglich sein, der Nutzer wird nicht
gestört. Damit entfällt der Administrationsaufwand für den Verwalter und den Hauswart. Ablesestationen im Treppenhaus müssen bei den neuen Systemen nicht installiert
werden. Die Techem-Funklösung liefert immer 24 Abrechnungswerte. Das bedeutet,
dass über die letzten 12 Monate der Wert
jeweils zu Beginn und Mitte Monat zur Ver-
4
3
fügung steht und damit Wechsel der Nutzer
korrekt abgerechnet werden können.
Das «Bundesmodell»
Techem arbeitet generell nach dem so genannten «Bundesmodell» und berücksichtigt die entsprechenden Faktoren. Bei der
Inbetriebnahme der Heizkostenverteiler
durch den Kundendiensttechniker werden
deshalb alle einzelnen Heizkörper (Marke,
Leistung, Grösse) individuell verifiziert und
elektronisch erfasst. In jeder Nutzeinheit
wird ein eventueller Zwangskonsum (zum
Beispiel nicht isolierte Leitungen) erhoben,
und bei der Verteilung des Verbrauchs wird
zudem der Lageausgleich berücksichtigt.
Positive Aspekte für Mieter
und Liegenschaften
Die individuelle Heizkostenabrechnung ist für
jeden Mieter ein positiver Aspekt und erhöht
die Attraktivität des Objektes. Der Verwalter
hat eine höhere Auslastungsquote und damit weniger Leerstände. Der Besitzer freut
sich über eine attraktive Liegenschaft mit
besserem Ertrag und gutem Verkehrswert.
Im Techem-Konzern beschäftigen sich alle
2800 Mitarbeiter ausschliesslich mit dem
Thema Wärmemessung und Abrechnung
der Heiz- und Nebenkosten. Von der enormen Erfahrung und dem grossen Fachwissen profitieren die Kunden der Techem
(Schweiz) AG. n
Weitere Informationen:
Techem (Schweiz) AG
Steinackerstrasse 55, 8920 Urdorf
Tel. 043 455 65 20, [email protected]
UNB 1/2009 – umneubau
67
GEBÄUDEAUTOMATION
Gebäudemanagement:
Normen und Nutzen
Ulrich Wirth*
Energieeffizienz in
Gebäuden
Gebäude sind für 40 % des Weltenergieverbrauchs verantwortlich.
Mit einer Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden hat die
Europäische Union 2002 dieser Tatsache Rechnung getragen und Einsparungsziele formuliert. Eine daraus
resultierende Europäische Norm und
eine einheitliche, europaweit gültige
Zertifizierung die Grundlage für die
konkrete Umsetzung der erforderlichen Massnahmen.
Eine richtig ausgelegte Gebäudeautomation und ein darauf basierendes technisches
Gebäudemanagement können nachweislich einen grossen Beitrag zum Sparziel der
EU von 20 % bis 2020 leisten.
Die Europäische Richtlinie 2002/91/EC zur
Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (genannt EPBD) setzt sich die Verbesserung der
Energieeffizienz von Gebäuden zum Ziel.
Diese ist als «tatsächlich verbrauchte oder
geschätzte Menge Energie zur Abdeckung
der unterschiedlichen Bedürfnisse in Verbindung mit der standardisierten Nutzung des
Gebäudes» definiert. Die betroffenen Energieverbraucher sind Heizung, Warmwasser,
Kühlung, Lüftung und Beleuchtung sowie
Hilfsenergie für den Betrieb dieser Systeme.
Eine grundlegende Anforderung der EPBD
ist eine Methodologie für die Berechnung
des integrierten Energieverbrauchs von Gebäuden.
Gebäudeautomation als Lösung
für Energieprobleme
Da die Energieeffizienz eines bestehenden Gebäudes zu einem wesentlichen Teil
durch die Bedürfnisse der Raumbenutzer
sowie die Energieverluste und -gewinne im
Raum bestimmt wird, steht die integrierte
Raumautomation im Fokus einer effizienten
Gebäudeautomation.
68
Deshalb ist bei Räumen mit wechselnder
Nutzung eine bedarfsgeführte Regelung
(zum Beispiel mittels eines CO2-Sensors)
und Steuerung (zum Beispiel über Präsenzmelder) der Verbraucher im Raum und deren Integration in ein übergeordnetes Gebäudeautomationssystem entscheidend.
Damit Raumbenutzer den durch das System
vorgegebenen optimierten Temperatursollwert möglichst nicht verstellen, ist eine
hohe Regelgüte der Einzelraumregler erforderlich. Diese Regelgüte wird durch eu.bac
getestet und zertifiziert.
Siemens Building Technologies verfügt über
jahrzehntelange Erfahrungen und ein umfassendes Know-how in Regel- und Steuertechnik von verschiedensten HLK-Anwendungen sowie in Gebäudeautomation.
Deshalb decken ihre Systeme und auch
Produkte alle von der Effizienzklasse A verlangten Funktionen ab.
Die Norm EN15232 «Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden – Auswirkung der Gebäudeautomation» wurde hauptsächlich
für Behörden erstellt, welche für die Umsetzung der Richtlinie verantwortlich sind
sowie für Gebäudebesitzer, Architekten,
Planer oder Ingenieure, die neue Gebäude,
oder Sanierungen bestehender Gebäude
planen. Siemens bietet innovative Automations- und Energiemanagementfunktionen
an, die die Anforderungen aus EN15232
sogar übertreffen. Hier sind vor allem folgende Funktionen zu erwähnen:
• h,x-Regelung unter Berücksichtigung des
tatsächlichen Energiebedarfs und der
Energiekosten (heizen/kühlen, be-/entfeuchten).
• Prädiktive Heizungsregler.
• Regellösung für thermoaktive Bauteilsysteme (TABS).
Wichtig ist, dass diese so genannten «Proven Applications» intensiv im HLK-Labor
und in vielen Feldtestprojekten auf den Nutzen bezüglich optimiertem Komfort und
kleinstmöglichem Energieverbrauch getestet werden. Mit diesen Proven Applications
werden auch spezifische Bedienfenster auf
der Managementstation mitgeliefert, um
eine auf das jeweilige spezifische Gebäude
angepasste, übersichtliche Einstellung aller
Parameter zu ermöglichen und für den späteren Betrieb eine tiefer gehende Überwachung zuzulassen.
Der Nutzen von Gebäudeautomationssystemen ist belegt
Experten der Gebäudeautomationsindustrie in Europa haben in den letzten Jahren
in intensiver Arbeit ein in sich schlüssiges
Normenwerk geschaffen, mit dem Projektspezifikationen transparenter und konkreter erstellt werden können. Mit Produktnormen, die auch Energieeffizienz-Kriterien
festlegen (zum Beispiel EN15500 «Automation von HLK-Anwendungen – Elektronische Regel- und Steuereinrichtungen für
umneubau – UNB 1/2009
einzelne Räume oder Zonen») werden die
minimal verlangte Funktionalität und deren Qualität sichergestellt. Weiterhin werden die Qualität im Allgemeinen und die
Energieeffizienz-Kriterien im Speziellen
durch eu.bac geprüft und zertifiziert. Mit
der Weltnorm ISO16484 sind die Systemarchitektur und alle wesentlichen Funktionen
der Gebäudeautomation einheitlich definiert und ermöglichen so eine transparente,
funktionale Ausschreibung inklusive Mengengerüst.
Für systemweite Funktionen, bei denen mehrere Komponenten funktional einbezogen
werden, sind genormte und auch geprüfte,
zertifizierte Kommunikationsprotokolle eine
unabdingbare Forderung. Eine solche Interoperabilität ist insbesondere auch für einige
wichtige Energiefunktionen notwendig. Für
die Gebäudeautomation sind die bekannten
Kommunikationsprotokolle BACnet, KNX
und LonWorks in internationalen beziehungsweise europäischen Normen festgelegt worden.
Schliesslich wurden mit der EN15232 «Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden – Auswirkungen der Gebäudeautomation» die
Gebäudeautomationsfunktionen, die für
eine hohe Energieeffizienz gefordert sind,
definiert und in Energieeffizienzklassen eingeteilt. Damit steht Gebäudebesitzern und
Planern ein vereinfachtes Verfahren zur Verfügung, das eine zielgerichtete Auswahl der
Automations- und Managementfunktionen
für alle Gewerke nach Energieeffizienzklassen auf effiziente Art ermöglicht.
Siemens hat zudem speziell für alle Beteiligten in der Planungsphase eines Gebäudes
und der Gebäudeautomation ein Handbuch
erstellt, das die Handhabung von EN15232
Normen, Ratings und Zertifikate
generell erläutert und speziell aufzeigt,
welche Funktionen einen grossen Einfluss
auf die Optimierung des Energieverbrauchs
haben.
Dank der Arbeit der Experten und den vielen Erfahrungen mit installierten Gebäudeautomationssystemen kann glaubhaft
bestätigt werden, dass sowohl Gebäudeautomation wie auch Gebäudemanagement
einen grossen Beitrag zum Sparziel der EU
von 20 % bis 2020 leisten können. n
Weitere Informationen:
Siemens Schweiz AG, Industry Sector
Building Technologies Division
Sennweidstrasse 47, 6312 Steinhausen
Tel. 0585 579 200
www.siemens.ch/buildingtechnologies
[email protected]
*Ulrich Wirth, Leiter Market Support HVAC Products and BAC-Systems, Siemens, Industry Sector, Building Technologies Division und Chairman
CEN / Technical Committee 247 sowie Executive
Board Adviser für eu.bac
www.lift.ch
Die EU hat CEN (European Standardization
Committee) mit der Formulierung von Standards und Methoden zur Berechnung der
Energieeffizienz von Gebäuden und deren
Auswirkung auf die Umwelt beauftragt. Ursprünglich wurde Beleuchtung, Lüftung
und Heizung und das Wärmeverhalten von
Strukturen als separates Thema ausgelegt.
Auf Initiative der Automationsbranche beschloss CEN, eine Norm für Gebäudeautomation und technisches Gebäudemanagement als Ganzes zu formulieren. Diese Aufgabe wurde dem Technical Committee 247
(CEN/TC247) übertragen. Die ausgearbeitete Norm EN15232 «Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden – Auswirkung der Gebäudeautomation», von CEN im Juli 2007
übernommen, legt Methoden zur Einschätzung des Einflusses der Gebäudeautomationsfunktionen auf den Energieverbrauch in
Gebäuden fest. Dies hat zu vier verschiedenen Energieeffizienzklassen (A–D) bei
Gebäudeautomationssystemen
geführt,
wobei Klasse D nichtenergieeffizienten und
Klasse A äusserst effizienten Systemen entsprechen. Die Norm EN15232 beinhaltet
auch Prozesse zur Berechnung der Energieeffizienz unter Berücksichtigung der Benutzerprofile für Gebäudetypen verschiedener Komplexität.
Eine homogene Zertifizierung in ganz Europa ist ein Muss, wenn die EPBD volle Wirksamkeit bei der Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden entfalten soll. Eine
hohe Anzahl nationaler Zertifizierungssysteme würde die Umsetzung der EPBD stark
gefährden. Aufgrund dieser Erkenntnisse
übernahm die European Building Automation and Controls Association (eu.bac) die
führende Rolle bei der Produktzertifizierung
und erarbeitete eu.bac Cert, ein gemeinsames Zertifizierungsprogramm verschiedener europäischer Zertifizierungsstellen
und Testlabors in Übereinstimmung mit den
relevanten Bestimmungen aus EN 45000.
« Einsatzbereit.»
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UNB 1/2009 – umneubau
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69
GEBÄUDEAUTOMATION
KNX zählt heute zu einem
der wichtigsten Kommunikationsprotokolle im Bereich
der Gebäudeautomation.
GEBÄUDEAUTOMATION
Steuern und Regeln:
Haustechnikanwendungen
Energie
sparen mit
Einzelraumregelung
Noch immer ist die Heizung der
grösste Energieverbraucher im
Privathaushalt. Gleichzeitig haben
die steigenden Energiepreise die
Wohnnebenkosten merklich ansteigen lassen. Um das Portemonnaie zu
schonen, lohnt es sich daher, beim
Energiesparen anzusetzen.
Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:
entweder über Sanierungsmassnahmen an
der Gebäudehülle oder über Verbesserungen
bei der Anlagentechnik. Welche Massnahme sich schliesslich auszahlt, ist im Vorfeld
nicht immer klar. Honeywell, der Spezialist
für Haustechnikanwendungen, bietet mit
seinen Systemen zur Einzelraumregelung
wirtschaftliche und einfache Lösungen,
die eine energieeffiziente und komfortable
Temperaturregelung ermöglichen.
Systeme zur Einzelraumregelung ermöglichen eine
energieeffiziente und komfortable Temperaturregelung.
(Bilder: Honeywell)
erfüllt und erzielte sogar eine deutlich bessere Regelgenauigkeit, als sie die Norm
fordert. Damit gewährleistet er als erster
zeitgesteuerter Heizkörperregler eine energieeffiziente Einzelraumregelung über die
internationalen Richtlinien hinaus.
Bedarfsgerechte Zonenregelung
Mit dem Einzelraumregelungssystem CM
Zone bestimmt ein Zeitprogramm je nach
persönlichem Tagesablauf der Bewohner,
wann die Zimmer welche Temperatur haben sollen. So lassen sich die Energiekosten
um bis zu 30 % senken. Die handlich kleine
Bedieneinheit übermittelt die gewünschten
Sollwerte an die elektronisch gesteuerten
Fussbodenheizungs- und Heizkörperregler,
welche die Raumtemperatur dann entsprechend einstellen.
Diesen energiebewussten Heizkomfort runden zwei weitere Funktionen ab: die automatische Lüftungs- und Urlaubsregelung.
Sobald ein Fenster zum Lüften geöffnet
wird, schliesst der betreffende Heizkörperregler sein Ventil. Dasselbe erfolgt bei Wärmeanstieg von aussen, wie zum Beispiel
durch die Einwirkung der Sonneneinstrahlung. Auch im Urlaub können Bewohner
ihr Heizsystem auf kostensparenden Betrieb
stellen: auf Tastendruck fährt die Heizung
zurück. Gleichzeitig bestimmt das Zeitprogramm, wann das System den Normalbtrieb wieder aufnimmt damit die Wohnung
rechtzeitig warm wird.
CM Zone eignet sich für Häuser, Wohnungen, Heimbüros und Geschäftsein-
heiten. Dank seines Baukastenprinzips
wächst es mit den Bedürfnissen der Bewohner mit und kann jederzeit problemlos
erweitert werden. Die Module des CM Zone arbeiten drahtlos und lassen sich daher
auch nachträglich einbauen. Wie der HR40
hat auch der HR80 die europäische Energieeffizienz-Zertifizierung
«eu.bacCert»
erhalten.
Energiesparende
Raumthermostate
Die programmierbaren Raumthermostate
CM927 (Funk) verbinden modernes Design
mit intelligenter Regelungstechnik und sind
einfach zu bedienen, installieren sowie konfigurieren. Darüber hinaus sorgen die Produkte mit ihren Sonderfunktionen für Komfort und einen ressourcensparenden Energieeinsatz. Die Geräte regeln zeitgesteuert
die Raumtemperatur in zentralbeheizten
Häusern und Wohnungen. Dabei steuern
Intelligente Heizkörperregelung
Mit zeitgesteuerten Heizkörperreglern können Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer
bereits mit geringen Investitionen und wenig Aufwand ihre Energiekosten senken. Ein
Zeitprogramm legt nach dem persönlichen
Tagesablauf der Bewohner fest, wann die
Räume warm sein sollen – so wird der Energieverbrauch um bis zu 30 % gesenkt. Besonders empfehlenswert ist Raumtronic in
Räumen, die nur zeitweise genutzt werden,
wie Bad, Wohn- und Kinderzimmer. Der
Regler ist dabei so bequem zu bedienen wie
ein Thermostatventil, und auch die Montage erfolgt denkbar einfach ohne Kabel.
Als erster programmierbarer Heizkörperregler hat der HR40 von Honeywell die europäische Energieeffizienz-Zertifizierung «eu.
bacCert» erhalten. HR40 von Honeywell
hat die Anforderungen der unabhängigen
Zertifizierungsstelle WSPCert vollständig
70
umneubau – UNB 1/2009
GEBÄUDEAUTOMATION
Das Raumthermostat wird im Raum aufgestellt oder an der Wand montiert, ohne den
Wohnraum durch Kabelziehen zu beschädigen. Beide Geräte zeichnen sich durch
eine hohe Bedienerfreundlichkeit aus. Die
Textanzeige der grossen LCD-Anzeige gibt
Rückmeldung und führt leicht verständlich
durch die einzelnen Programmschritte. Zudem verfügen die Thermostate über komfortsteigernde und energiesparende Sonderfunktionen. Aktivieren kann der Nutzer
die Sonderfunktionen durch einfachen Tastendruck. Insgesamt zeichnet sich die Serie
durch erhöhte Bedienfreundlichkeit und eine einfache Installation aus. Damit wird sie
der kundenorientierten Bedienphilosophie
von Honeywell gerecht. n
sie Gasbrenner und Thermoantriebe ebenso wie Kühlventile und Elektroheizgeräte.
Bei der Funklösung kann ein zusätzliches
Empfängerrelais die Wärmeanforderung
von bis zu vier CM927 geregelten Zonen
koordinieren. Zudem ist das Funksystem
kompatibel mit weiteren Honeywell-Produkten, wie den Heizkörperregler HR80
oder den Fussbodenheizungsreglern HCE80
und HCC80.
Energiesparen mit Präsenzmelder
Weitere Informationen:
Honeywell AG, Haustechnik
Honeywell-Platz 1, 8157 Dielsdorf
Tel. 044 855 21 37, Fax 044 855 21 70
www.cm-zone.com (Radiatorensteuerung)
www.honeywell.de/fussbodenheizung
3 Baureihen für mehr Komfort!
PräsenzLight Baureihe
PräsenzLight 360: eignet sich besonders für
kleinere Räume und Nasszonen.
PräsenzLight 180: ist ideal für Korridore,
Durchgangszonen, Nassräume und Garagen.
compact Baureihe
PräsenzLight 360/180
compact office/passage
ECOIR 360/180
Für kostengünstige
Anwendungen in kleinen
Räumen wie Keller, Korridoren,
Nasszellen und Toiletten.
Für komfortable Anwendungen Für grossflächige Anwendungen
in Büros, Sitzungszimmern,
in Schulzimmern, Büros und
Aufenthaltsräumen und
Verkehrsflächen.
Korridoren.
„basic“ Präsenzmelder
zuverlässige Erfassung
mittlere Reichweite
Schutzklasse IP54
vollautomatische
Lichtsteuerung
compact office: wird in Einzelbüros, Neben/
Sanitärräumen bevorzugt eingesetzt.
compact passage: mit seiner grossen und recht
eckigen Erfassung eignet sich der einzigartige
Präsenzmelder für lange Korridore und Verkehrs
flächen. Mit einer Reichweite von bis zu 30m sorgt
er für eine zuverlässige Erfassung gehender Personen.
ECOIR Baureihe
ECOIR 360: ist ideal für Grossraumbüros,
Sitzungs/Schulzimmer, Labors und Sporthallen.
ECOIR 180: ist gut für Verkehrsflächen, Treppen
häuser und Sanitärräume einsetzbar.
Mehr Informationen auf www.thebenhts.ch
UNB 1/2009 – umneubau
„mid range“ Präsenzmelder
zuverlässige Erfassung
mittlere Reichweite
flexible Lichtsteuerung mit
Zusatzfunktionen wie:
Halbautomatik für noch
mehr Energiesparung.
„high end“ Präsenzmelder
höchste Erfassungs
empfindlichkeit
grosse Reichweite
grossflächiger Einsatz
komfortable Lichtsteuerung
mit Zusatzfunktionen
Theben HTS AG
Im Langhag 11; CH8307 Effretikon
Tel : +41 (0) 52 355 17 00
Fax: +41 (0) 52 355 17 01
[email protected], www.thebenhts.ch
71
GEBÄUDEAUTOMATION
Steuern und Regeln:
ein Energiesparpotenzial
Energie
sparen mit
Präsenzmeldern
Ein grosses Energiesparpotenzial
verbirgt sich in der Gebäudeautomation bei Licht-, Heizungs- und
Lüftungssteuerungen. Mit dem Einsatz von Präsenzmeldern lassen sich
diese bedarfsgerecht steuern.
Durch die Steuerung oder Regelung von
Licht sowie vom Raumklima werden bis zu
70 % an Energie eingespart.
Mit der eingebauten permanenten Lichtmessung überwacht der Präsenzmelder, im Gegensatz zum Bewegungsmelder, dauernd die
aktuell vorherrschenden Lichtverhältnisse. Ist
die eingestellte Helligkeit erreicht, schaltet
der Melder das Licht aus. Wird die Helligkeit
wieder unterschritten, schaltet das Licht wieder ein, sofern sich noch jemand im Raum
befindet. Der Präsenzmelder übernimmt für
den Nutzer das Energiesparmanagement.
Natürlich kann der Präsenzmelder auch so
eingestellt werden, dass er nur das Ausschalten übernimmt. Das Einschalten muss dann
wie gewohnt von Hand erfolgen.
72
Wird der Raum verlassen, schaltet der
Präsenzmelder das Licht nach einer Verzögerungszeit aus. Diese Nachlaufzeit ist adaptiv, das heisst der Melder lernt das Nutzungsverhalten und regelt die Nachlaufzeit
selbständig.
Kosten in Euro pro Jahr
150
125
100
Zusätzliches Sparpotenzial
75
Ein zusätzliches Sparpotenzial bietet sich
im Dimmen der Leuchten mit der Konstantlichtregelung an. Der Nutzer definiert
die gewünschte Helligkeit und der Präsenzmelder steuert die Lampen so an, dass der
Mix aus Tageslicht und Kunstlicht stets die
gewünschte Helligkeit im Raum ergibt. Es
wird nur soviel Energie aufgewendet wie
nötig, um eine angenehme Raumhelligkeit
zu schaffen.
Der Präsenzmelder regelt in Abhängigkeit
von der Anwesenheit mit einem zweiten
Kanal die Raumtemperatur und die Luftqualität. Bei wenig genutzten Räumen
wird nur Energie verwendet, wenn der Bedarf es erfordert.
Einmal installiert ist der Präsenzmelder
nicht mehr wegzudenken. Der erreichte
Komfort wird zur Selbstverständlichkeit
und die Energieeinsparung ist klar messbar.
Die Grafiken zeigen die effektiven Einsparungen mit dem Einsatz von Präsenzmeldern am Beispiel einer Schule.
Die Präsenzmelder von Theben HTS lassen
sich harmonisch in Decken einplanen und
sind kaum mehr wahrnehmbar. Die verschiedenen Designs lassen sich gut in die
Vielfältigkeit der Architektur integrieren.
Langjährige Erfahrung und Zusammenar-
50
125
25
38
0
vorher
nachher
CO2-Emissionen in Tonnen pro Jahr
0,60
0,50
0,542
0,40
0,30
0,20
0,10
0,166
0,00
vorher
nachher
beit mit Planern und Installateuren erlauben auch Spezialanfertigungen, um eine
technisch perfekte Lösung zu finden. n
Weitere Informationen:
Theben HTS AG
Im Langhag 11, 8307 Effretikon
Tel. 052 355 17 00, Fax 052 355 17 01
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umneubau – UNB 1/2009
Laufer / Heller Design
Das Glasfasernetz wächst rapid – sind
Sie bei der Erstellung auch dabei?
Drahtex unterstützt Sie mit innovativen Produkten die richtigen
Lösungen zu finden.
Flexibilität, transparente Kosten und Investitionsschutz sind
die Pluspunkte, welche auch Ihre Kunden überzeugen.
Ob Neuerstellung, Umbau oder Erweiterung, Drahtex hat mit
ihren über 600 Produkten sicher das Richtige für Sie.
Von der Planung bis zur Realisierung sind wir Ihr kompetenter
Partner. Unsere über 20-jährige Erfahrung mit Datenkommunikationsnetzen wird auch Ihnen von Nutzen sein.
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GEBÄUDEAUTOMATION
Störmelder: 30 Meldungen,
8 Sammelalarme zur Auswahl
Autonome
Meldezentrale
Das Störmeldegerät Argus MG 30L
funktioniert als autonome Meldezentrale und überwacht vieles. Hochwertige Anlagen und Maschinen verlangen eine dauernde Überwachung
und Kontrolle in Bezug auf Störungen
und aktuelle Betriebszustände.
Das schnelle und präzise Lokalisieren von
Störungen und Fehlfunktionen an Anlagen
und Maschinen sowie eine gezielte Alarmierung dient Mensch und Maschine und
hilft bei der:
• Vermeidung von Anlage- und Gebäudeschäden,
• Vermeidung von kostspieligen Folgeschäden,
• Erhöhung der Sicherheit von Personen,
• Einsparung von Energie,
• Störungsbehebung und Verringerung von
Stillstandzeiten,
• Einsparung von Betriebskosten,
• Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer von Infrastrukturanlagen.
Selbsterklärendes Design
Ein wichtiges Merkmal von Störmeldern
ist das schnelle Erfassen der Situation. Mit
Argus MG 30L lassen sich alle Meldungen
auf einen Blick erfassen. Erfasst und verarbeitet werden Störmeldungen, Betriebs- und
Zustandsmeldungen bis hin zu Personenalarmen. Die Bedienung ist sehr einfach und
erfordert keinerlei Fachwissen. Anzeige und
Tasten sind selbsterklärend. Tag/Nacht kann
direkt am Gerät, aber natürlich auch extern
und automatisch umgeschaltet werden. Ein
eingebauter Summer sorgt bei Alarmen zusätzlich für akustische Aufmerksamkeit.
Die leicht verständliche Konfiguration erlaubt es jedem Fachmann, das Gerät selber in
Betrieb zu setzen. Mit 8 Sammelmeldungen,
die beliebig zugeordnet werden können,
bleiben keine Wünsche offen. Fertige Konfigurationen können in einen mitgelieferten
USB-Stick gespeichert und von dort auch
wieder zurückgeladen werden.
Netzausfallsicher dank Akku
Auf integrierte Netzausfallsicherheit wurde
speziell Wert gelegt. Der eingebaute Akku
hält den Betrieb auch ohne externe Versorgungsspannung aufrecht. Das Gehäuse ist
so konzipiert, dass eine mühelose Montage
auf Schienen, aber auch direkt in Fronttüren
möglich ist. Weitere Eigenschaften dieses
Geräts sind eine integrierte LED-Kontrolle,
Mit Argus MG 30L – lasssen sich alle Meldungen auf einen Blick erfassen.
Über PentaControl AG
Die 1996 aus einem Teil der Bircher AG
herausgelöste PentaControl AG überzeugt
am Markt mit modernster Bus-Technologie
für die Integrale Gebäude- und Raumsteuerung. PentaControl AG ist ein LonMark zertifizierter Fachbetrieb.
Argus Störmelder gibt’s schon seit über 25
Jahren. Sie werden laufend auf den neusten Stand gebracht. Jahrelange Erfahrungen im Umgang mit Störmeldelösungen
gehören zur Kernkompetenz des Unternehmens.
Fokus Gebäudeautomation: Anspruchsvolle Lösungen für Schulen, Kliniken, Einkaufscenter, Büro- und Industriebauten,
zählen zum Kerngeschäft, sei es als Integrator mit Gesamtverantwortung oder als
Lieferant für Know-how und Produkte.
Die Marke Pentalon* steht für die Qualität
einer Reihe hoch effizienter Produkte und
ebenso für einwandfreies Funktionieren
ganzer Gebäude. Eine grosse Zahl zufriedener Bauherren und Planer profitiert von
der Erfahrung und schätzt die Leistungsfähigkeit eines kleinen und flexiblen
Unternehmens. Mit Pentalon-Steuerungslösungen für Licht, Beschattung, Klima,
Fenster und Türen werden Gebäude benutzerfreundlich, komfortabel und ausgesprochen sparsam im Umgang mit Energien.
Mit aktivem Engagement in Fachgremien
wie dem GNI (Gebäude Netzwerk Institut)
oder der LonMark Schweiz, setzt das innovative Unternehmen auch öffentlich Akzente für modernes Steuern und Regeln im
Gebäude.
parametriert wird menugeführt, Zugriff nur
mit Passwort, sämtliche Anschlüsse steckbar
usw. Wichtig ist auch die einfache Beschriftungsmöglichkeit. Die Felder können mit
Einsteckschildern dauerhaft und sauber beschriftet werden. Und dank gleicher Grösse
wie beim Vorgänger ist ein Wechseln älterer
Geräte meist ohne Änderungen möglich.
Das Gerät lässt sich sehr einfach in PentalonStörmeldelösungen integrieren. Meldungen
können dadurch weitergemeldet werden,
zum Beispiel als SMS an den technischen
Dienst, mit eindeutigem Klartext. LON-Integratoren können das Gerät mit dem LonMaker für Windows handeln. n
Weitere Informationen:
PentaControl AG, Integrale Gebäudetechnik
Bruno Kistler
Wiesengasse 20, 8222 Beringen
Tel. 052 687 18 21, Fax 052 687 18 22
www.pentacontrol.com, [email protected]
*Pentalon®, LonMark®, LonMaker®, sind eingetragene Handelsmarken der jeweiligen Unternehmungen. *LONTM ist eine Handelsmarke.
74
umneubau – UNB 1/2009
GEBÄUDEAUTOMATION
Steuern und Regeln:
Komfort in Wohngebäuden
Komplette
Lösungen
für komplexe
Probleme
Die Firma Woertz ist seit nunmehr
80 Jahren erfolgreich in der Elektroinstallationstechnik tätig. Dass
dabei stetige Weiterentwicklung
selbstverständlich ist, wurde
mit wegweisenden Produktelinien immer wieder bewiesen.
Mit den neusten Systemerweiterungen in der Gebäudeautomation
wurden weitere Zeichen gesetzt.
Woertz-Klemmen etwa haben national und
international einen ausgezeichneten Ruf. Das
Gleiche gilt für das durchdachte FlachkabelInstallationssystem. Dank Schnellanschlusstechnik und abisolierfreier Technik erlaubt es
schon lange grösstmögliche Effizienz.
Diskrete Kabelführung
Auch in den Bereichen Kabelführungsund Anschluss-Systeme entstehen immer
wieder innovative Lösungen, die nicht nur
technisch ausgereift sind, sondern ganz
einfach auch gut aussehen, wie zum Beispiel die Wandanschlussdose, die es dank
Bürstenaustritt ermöglicht, Flachbildschirme direkt an die Wand zu montieren
oder Möbel direkt an die Wand zu stellen.
Und mit dem Wohnungsbaukanal und
dem Wohnungsanschlusskasten ist auch
das diskrete Verlegen von Kabeln im Boden ein Leichtes.
Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch
für Geschäftsräume, Büros oder Spitäler ist
Woertz der richtige Partner. Mit dem Bodenkanal werden Kabel unsichtbar in den
Boden integriert oder ein Designakzent
gesetzt, indem zum Beispiel ein Deckel aus
Glas oder Riffelblech gewählt wird. Aus
Kabeln kann mehr gemacht werden!
Intelligentes Wohnen
Dem Wunsch nach mehr Komfort und Automatisierung in Wohngebäuden ist Woertz nachgekommen und hat den Homeplexer entwickelt, ein System, mit dem
Lampen, Storen, Steckdosen, Lüftungsmotoren und vieles mehr von einem oder
auch von unterschiedlichen Orten aus bedient werden können. Ein System, das sich
kinderleicht an neue Bedürfnisse anpassen
lässt – und das ohne Hilfe eines Ingenieurs
oder PCs.
Kompetente Beratung inklusive
Ob technische oder ästhetische Fragen im
Mittelpunkt stehen, Woertz steht Projektverantwortlichen von der Analyse der Aus-
gangslage über die Bedürfnisabklärung bis
zum Erarbeiten konkreter Lösungsvorschläge als verlässlicher Partner zur Seite. Zusammen werden massgeschneiderte Lösungen
für jedes Gebäude erarbeitet. Kompetente
und persönliche Beratung ist bei Woertz genau so garantiert wie die hohe Produktqualität und Lieferbereitschaft. n
Weitere Informationen:
Woertz AG
Hofackerstrasse 47, 4132 Muttenz
Tel. 061 466 32 62, Fax 061 466 33 71
www.woertz.ch, [email protected]
UNB 1/2009 – umneubau
75
GEBÄUDEAUTOMATION
Sicherheit: Schliesstechnik
in der Strafanstalt
Partnerschaft für
alle (Sicherheits-)Fälle
Für die Bewältigung der hohen Sicherheitsanforderungen in der Strafanstalt
Wauwilermoos sorgt die SEA SchliessSysteme AG. Sie garantiert dank
intelligenter Schliesstechnik, dass in
die Anlage reinkommt, wer darf, und
drinnen bleibt, wer muss.
Die Strafanstalt Wauwilermoos ist eine offene Anstalt mit fünfundsechzig Plätzen. Es
werden Freiheitsstrafen an eingewiesenen
Männern aus allen Deliktsgruppen vollzogen, sofern keine Gemein- oder Fluchtgefahr besteht. Innovative Betriebskonzepte
sind nicht nur in der produzierenden Wirtschaft, sondern auch im Strafvollzug durch-
Das Bild zeigt die Strafanstalt
Wauwilermoos in Egolzwil. – Massgeschneiderte
Lösungen für komplexe Bedürfnisse.
aus gefragt. Diesen Grundsatz lebt die
Strafanstalt Wauwilermoos im luzernischen
Egolzwil mit vollem Engagement. Sie legt
Wert auf einen möglichst offenen, individuellen Vollzug und strebt die berufliche und
soziale Integration der Insassen an.
Neben einer individuellen Betreuung legt
die Anstaltsleitung Wert auf therapeutisch
sinnvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze.
So werden neben dem grossen Bio-Landwirtschaftsbetrieb mit Gärtnerei verschiedene Gewerbebetriebe wie ein Bibliotheksdienst, eine Schlosserei, Töpferei und ein
Hofladen geführt. Dabei zeichnet sich die
Strafanstalt Wauwilermoos durch eine hohe Wirtschaftlichkeit in allen Dienst- und
Arbeitsbereichen aus. «Wir produzieren
nach ökologischen und ökonomischen
Grundsätzen», sagt Direktor Andreas Naegeli. Zum seinem hohen Qualitätsanspruch
gehört natürlich auch eine kontinuierliche
Aus- und Weiterbildung des angestellten
Personals.
SEAvision Focus auf einen Blick
• Berechtigungen können auf jedes einzelne Medium oder am Schloss programmiert werden.
• Bei ändernden Zutrittsberechtigungen
und Medien-Nachlieferungen wird die
Berechtigung auf das jeweilige Medium
programmiert, so erübrigen sich die Wege von Türschloss zu Türschloss.
• Wenn Schlösser nachträglich eingebaut
werden, wird die Berechtigung auf das
neue Schloss programmiert, das erspart
das Zurückfordern der einzelnen Medien
(Schlüssel, Karten, Anhänger).
• Im Fall von Mediumsverlust wird einfach
die Sperrliste auf den Schlössern aktualisiert.
• Zu verwalten ist SEAvision Focus mit den
bestehenden Programmiergeräten und
der Verwaltungs-Software.
• Durchdachte Mutationsabläufe und das
Handheldgerät mit sicherer Speicherkarte garantieren dem Anwender, stets auf
dem aktuellen Stand der Programmierung zu sein.
• Bei Anwendung der Verwaltungs-Software werden die Daten automatisch abgeglichen.
Massgeschneiderte Lösung
Trotz, oder gerade wegen des relativ freien
Vollzugs-Regimes, kann die Strafanstalt in
Sicherheitsfragen keine Halbheiten dulden.
Als Partnerin hat deshalb die SEA SchliessSysteme AG die verschiedenen Gebäude-
komplexe mit der intelligenten Schliesstechnik SEAvision Focus ausgerüstet. Das auf
der Mechatronik basierende System liefert
massgeschneiderte Lösungen zur Abdeckung von hoch komplexen Bedürfnissen.
Die Mechatronik garantiert sogar eine doppelte Sicherheit, weil die Türöffnung nur
erfolgt, wenn Mechanik und Mechatronik
stimmen. SEAvision Focus sorgt deshalb dafür, dass in der Strafanstalt Wauwilermoos
berechtigten Personen Zutritt zur Anlage
gewährt wird, parallel dazu unbefugte Austritte jedoch ausgeschlossen sind.
Kompetente Vertriebspartner
Zur Gewährleistung einer einwandfreien
Installation und Wartung der Schliess-Systeme in all ihren Kundengebäuden kann
SEA auf ein dichtes Netz an qualitativ hochwertigen Vertriebspartnern in der ganzen
Schweiz zurückgreifen. In der Strafanstalt
Wauwilermoos sorgte die OPO Oeschger
AG aus Kriens für eine kompetente Planung
und Umsetzung und stellt durch den regelmässigen Unterhalt die Funktionalität der
Anlage sicher. n
Weitere Informationen:
SEA Schliess-Systeme AG
Lätternweg 30, 3052 Zollikofen
Tel. 031 915 20 20, Fax 031 915 20 00
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76
umneubau – UNB 1/2009
Comet
Nationale Genossenschaft
für die Lagerung
radioaktiver Abfälle
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Schweiz
Tel +41 56 437 11 11
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wir forschen
in unseren felslabors
für die sichere entsorgung
radioaktiver abfälle
UNB 1/2009 – umneubau
77
ENERGIE
Minergie:
EnergieSchweiz –Weiterbildung
Gezielte
Weiterbildung
Ob Allheilmittel für die energetische
Sanierung, Marketinginstrument
oder Begrenzung der architektonischen Freiheit: Minergie lässt
niemanden kalt. Ein Gespräch mit
Markus Steinmann über Minergie
und die Notwendigkeit, qualitativ
hochstehender Weiterbildung.
Markus Steinmann, kann es sich ein Berufsmann, eine Berufsfrau überhaupt leisten,
Zeit – wertvolle Arbeitszeit – an einem CASKurs an der Fachhochschule oder an einem
Minergie-Fachpartnerkurs zu verbringen?
Die Frage ist doch eher, ob Baufachleute es
sich leisten können, sich nicht weiterzubilden!
Ist die Ausbildung in der Schweiz so schlecht,
dass ohne Weiterbildung nichts geht?
Das sicher nicht, die Berufsausbildungen
und Studiengänge sind sehr gut. Aber die
Entwicklungszyklen sind heute einfach viel
kürzer als noch vor zwanzig Jahren. Kombiniert mit einer Erwerbsphase von dreissig
bis vierzig Jahren wird die gezielte Weiterbildung zu einem Muss.
führt. Auf der zweiten Stufe sind die Weiterbildungen zur Minergie-Fachpartnerschaft.
An den ein- bis dreitägigen Kursen werden
sowohl die Grundlagen zur Energieeffizienz
am Bau vermittelt als auch konkrete Fallbeispiele behandelt. Die Weiterbildung an den
Fachhochschulen ist die dritte Stufe.
Die Minergie-Fachpartnerausbildung wird
gerade neu organisiert.
Ja, die Fachpartnerkurse sind in zwei Sparten geteilt. Die einzelnen Kurse richten sich
entweder an planende Baufachleute oder
ausführende Baufachleute. So lässt sich
der Praxisbezug am besten gewährleisten.
Grundwissen und Weiterbildungsbedarf
von Lüftungsplanenden und Architekt/innen unterscheiden sich zum Beispiel deutlich von denjenigen der Lüftungsintallateurinnen und -installateuren.
Was bringen die Minergie-Fachpartnerkurse den Teilnehmenden?
Die Grundkurse richten sich an Berufsleute,
die einen fundierten Einstieg in die Thematik Minergie suchen. Etwas, worauf sie in
den Vertiefungskursen zu Themen wie Minergie-Eco oder Minergie-P aufbauen können. Bis das so erlangte Wissen in Grundausbildung wie Berufslehren einsickert,
vergehen mindestens noch zehn Jahre.
Schliesslich wird die Teilnahme mit einem
Zertifikat bestätigt.
Zur Person
Der Architekt Markus Steinmann konzentriert sich als Leiter Weiterbildung der
Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) auf ein Angebot zum
energieeffizienten Bauen und erneuerbaren Energien. Parallel dazu baut er die
Kurse für die Minergie-Fachpartnerschaft
für Planende auf.
Da klingt ein Marktvorteil mit.
Wenn eine Weiterbildung wie der Fachpartner-Grundkurs für Planende zur Folge hat,
dass die Teilnehmenden auf einer MinergieFachpartner-Liste aufgeführt werden, dann
ist das für sie lukrativ. Marketing ist ein
guter Antrieb für Weiterbildungsmassnahmen, ein guter Hebel für Energieeffizienz
und Bauökologie. Die Fachpartnerschaft ist
eine geschützte Bezeichnung, das bringt
Vorteile auf dem Markt. Ein Unternehmen
muss entsprechend ausgebildetes Personal
oder eine erfolgreiche Praxis aufweisen, um
Fachpartner zu werden und Vertiefungskurse alle drei Jahre besuchen, um es zu
bleiben.
Bei Minergie-P und Minergie-Eco ist der
Komplexitätsgrad hoch, lässt sich das nötige Wissen überhaupt «on the Job» erarbeiten?
Architekt Markus Steinmann engagiert sich für die permanente Weiterbildung: «Kombiniert mit einer
Erwerbsphase von dreissig bis vierzig Jahren wird die gezielte Weiterbildung zu einem Muss».
Sie sprechen von gezielter Weiterbildung.
Welches Ziel soll sie haben, die Weiterbildung?
Sie soll Berufsleute befähigen, beste Arbeit zu
liefern. Mein Thema ist die Weiterbildung im
Bereich Energie – Energie am Bau und erneuerbare Energien. Hier an der Fachhochschule
Nordwestschweiz (FHNW) zielt die Weiterbildung auf energieeffiziente Gebäude und die
kluge Nutzung erneuerbarer Energien ab.
Minergie ist beim energieeffizienten Bauen
das grosse Thema. Wie ist die Weiterbildung in diesem Bereich aufgebaut?
Sie gliedert sich in drei Stufen. Es gibt Infoveranstaltungen wie zum Beispiel die Energie-Apéros. An den Gratisveranstaltungen
werden bei uns pro Jahr bis zu 700 Personen
über den Stand der Technik informiert oder
durch herausragende Bauten wie gute Minergie-P- oder Minergie-Eco-Gebäude ge-
78
umneubau – UNB 1/2009
Erfahrung und Wissen sind bei so anspruchsvollen Baustandards entscheidend. Wenn
man an ein Kernelement von Minergie-P,
die Luftdichtigkeit des Baus denkt, dann
sind die Zusatzkosten der Weiterbildung
sekundär. Die Luftdichtigkeit betrifft mehrere Handwerksbereiche vom Maurer und
Elektriker bis zur Dachdeckerin. Die müssen
alle ausgebildet werden, sonst pfeift es am
Ende, beim Blower-Door-Test, durch alle Ritzen. «On the Job»-lernen kann teuer sein.
Teurer als gute Kurse mit hervorragenden
Unterlagen.
... «Marketing ist ein guter Antrieb für Weiterbildungsmassnahmen, ein guter Hebel für Energieeffizienz und Bauökologie».
Gute Unterlagen sind kein billiges Unterfangen ...
... leider nicht. Die Unterlagen für die Fachpartnerkurse sind aus dem Kurswesen
praktisch nicht finanzierbar – nicht in der
geforderten Qualität. Aber gerade bei den
Fachpartnerkursen sind gute Skripte enorm
wichtig. Die Berufsleute werden an den
Kursen in kurzer Zeit mit Wissen bombardiert. Zurück in der Praxis sollen sie einzelne
Punkte in Ruhe nachschlagen und punktuell die wichtigsten Informationen auffrischen. Mehr als die Hälfte der Wirkung
guter Weiterbildung liegt im Skript. Wir
investieren viel Geld in die Dokumentation
und werden darin auch vom Bundesamt für
Energie, von EnergieSchweiz, unterstützt.
Die Kosten der Organisation und der Überarbeitung werden nicht vom BFE getragen.
Der Beitrag vom BFE geht vollumfänglich
an die Referenten, also an die Verfasser der
Unterlagen. So werden natürlich auch gute
Referenten und Referentinnen angezogen.
Wie sieht die dritte Stufe der Weiterbildung,
die an der Fachhochschule, selbst aus?
Seit einem Jahr kann ein Master of Advanced Studies (MAS) in «Nachhaltigem
UNB 1/2009 – umneubau
Sparten Minergie-Fachpartnerschaft
Planende Baufachleute:
• Architektinnen und Architekten
• Energieplanende
• Wohnungslüftungsplanende
• Heizungsplanende
• Sanitärplanende
• Beleuchtungsplanende
Ausführende Baufachleute:
• Gebäudehülle in Holz
• Gebäudehülle verputzt (Kompaktfassade)
• Gebäudehülle Metall, Glas, Platten (hinterlüftet)
• Dach
• Fenster, Türen, Sonnenschutz
• Wohnungslüftungsinstallateur
• Heizungsinstallateur
• Sanitärinstallateur
• Elektroinstallateur
• Ofen- und Cheminéebauer
• Küchenbauer
• Hygiene Lüftung (Reinigung und Inspektion)
Bauen» erlangt werden. Der MAS löst die
Nachdiplomstudien der Fachhochschulen
ab. In der deutschsprachigen Schweiz haben sich dazu fünf Fachhochschulen zusammengeschlossen und ein koordiniertes
Programm – EN Bau – auf die Beine gestellt.
Das Programm basiert auf Zertifikatskursen
(CAS), die einzeln abschliessbar sind. Im
letzten Jahr besuchten an unserer Hochschule 75 Personen entsprechende Kurse.
Drei CAS-Kurse ergeben ein Diplom (DAS),
der Master wiederum erfordert fünf CAS
und eine Masterarbeit.
Keine Weiterbildung, die sich mit Halbtageskursen erledigen lässt.
Bis zum Master dauert es mindestens zwei
Jahre – berufsbegleitend. Die dazu nötigen
CAS kosten zusammen rund 20 000 Franken. Jedes einzelne CAS beinhaltet eine
Studienarbeit, die geprüft wird, auch der
Stoff wird mit einer Prüfung abgefragt. So
hat man die Gewähr, dass Fachleute mit
dem CAS-Zertifikatskurs auch über das
entsprechende Wissen verfügen. Zur Teilnahme an einem CAS ist ein Hochschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung
Voraussetzung. n
EnergieSchweiz – Das partnerschaftliche
Programm für Energieeffizienz
und Erneuerbare Energien
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ENERGIE
Heizenergie: Popularität
von Energieträgern
Daniel Bächtold*
Image von
Heizenergien
im Vergleich
Bei der Schweizer Bevölkerung gilt
Erdgas nach wie vor als beliebt. Die
neuste Imagestudie des Marktforschungsinstituts IHA-GfK AG (Hergiswil NW) zeigt zudem, dass dem
Erdgas nach Meinung der Befragten
in Zukunft eine noch wichtigere
Rolle zukommen wird. Erwartungsgemäss bilden die Kosten nach wie
vor das wichtigste Kriterium bei der
Wahl eines Heizsystems.
Regelmässig lässt der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) in der Deutschund Westschweiz eine repräsentative Befragung durchführen. Durch die mehrheitlich
immer gleichen Fragen lassen sich Veränderungen von Meinungen und Images der verschiedenen Energien feststellen und Trends
erkennen. Bezüglich Investition, Service und
Energie hat Erdgas bessere Karten als Heizöl,
Elektro-Wärmepumpe und Pellets aus Holz.
Energiefragen beschäftigen zusehends: Die Popularität von Heizenergien ist dabei recht unterschiedlich, meist gewinnt die investitionsgünstigste Lösung. (Bild: energiesparbuch.ewe.de)
Weiter gestiegen sind der Bekanntheitsgrad
von Erdgas als Treibstoff und ebenfalls auch
jener von Erdgas-Fahrzeugen.
Interesse an Energiefragen
gestiegen
Gegenüber früheren Studien hat das Interesse an Energiefragen (sehr und eher gross)
signifikant zugenommen. Die Erschöpfbarkeit der Ressourcen bleibt in den Augen der
Bevölkerung das grösste Problem im Energiebereich. Im Bereich Umwelt hat sich die
Thematik der Verschmutzung von Luft und
Boden hin zum Klimawandel im Zusammenhang mit Kohlendioxid (CO2) verschoben.
Erdgas gilt sowohl bei den spontanen Nennungen wie auch bei den Fragen mit vorgegebenen Antworten zur Auswahl als saubere,
umweltschonende Energie. Die politische
Diskussion um Gaskraftwerke und den damit verbundenen CO2-Ausstoss hat überra-
Grafik 1 Bevorzugte Energieträger für Heizzwecke ohne Einbezug der anfallenden Investitionskosten.
80
schend wenig Spuren am Image von Erdgas
als Heizenergie und Treibstoff hinterlassen.
Auch die Abhängigkeit vom Ausland spielt
für die Befragten eine untergeordnete Rolle.
Sie gehen davon aus, dass Erdgas auch künftig verfügbar sein wird. Trotz dem ErdgasStreit Russlands mit Nachbarländern bewerten sie das Risiko der Abhängigkeit weniger
hoch als bei der vorletzten Befragung.
Popularität versus Kosten
Bei freier Wahl – unabhängig von Kosten und
anderen Einschränkungen – möchte knapp
ein Drittel mit Sonnenenergie heizen. Auch
hier hat die gestiegene Relevanz der Umweltthemen Auswirkungen gezeigt. Wesentlich häufiger als in der Deutschschweiz wurde
diese alternative Energie in der Westschweiz
genannt. Nochmals klar zu erwähnen bleibt
an dieser Stelle jedoch, dass die Popularität
dieser Energieform ohne Einbezug der – zur-
Grafik 2 Beim Entscheid für ein neues Heizsystem steht die kostengünstigste Lösung im Vordergrund.
umneubau – UNB 1/2009
ENERGIE
zeit immer noch hohen – Investitionskosten
zustande kommt (vergleiche hierzu auch Entscheidungskriterien Grafik 2).
Erdgas bleibt weiterhin die bevorzugte ständig verfügbare Heizenergie. Leicht zugelegt
haben auf Platz 3 die Elektro-Wärmepumpen, gefolgt von Holz. Weiter an Beliebtheit verloren hat Heizöl. Erdgas-Heizungen
werden von allen Befragten in etwa gleich
wie bei der vorangegangenen Befragung
als «platzsparend», «zuverlässig», «sicher
im Betrieb» und «sparsam im Verbrauch»
beurteilt. Nur eine kleine Minderheit glaubt,
dass Erdgas die Umwelt verschmutzt und
Feinstaub produziert.
Kosten wichtigstes
Entscheidungskriterium
Nach wie vor sind die Kosten das wichtigste
Kriterium, wenn es um den Entscheid für ein
Heizsystem geht: Über ein Drittel nennen sie
an erster Stelle. Die «Umweltaspekte«, «problemloser Betrieb» und «effiziente Lösung»
haben viel weniger Gewicht beim Entscheidungsprozess. Erdgas gilt gegenüber Heizöl,
Elektro-Wärmepumpen und Pellets als preislich interessant. Und das sowohl bei der Investition in die Anlage, bei den Kosten für den
Service wie auch bei den Energiekosten.
Eigentümer entscheidet
immer weniger
Die Umfrage zeigt auch einmal mehr deutlich, dass der Wohneigentümer immer weniger selbst in den Entscheidungsprozess für
Raffinerie Cressier:
Mit Ökoheizöl
schwefelarm steht
ein Brennstoff zur
Verfügung, der
speziell auf die
Anforderungen
der Ölbrennwerttechnik ausgerichtet ist. (Bild:
Rudolf Bolliger)
Imagemässig steht
die Sonnenenergie
hoch im Kurs.
Geht es um die
Investitionen, wird
aber doch meist
die kostengünstigste Lösung
gewählt. (Bild:
www.biohaus.de)
Erdgas als Heizenergie ist nicht
nur im Wohnbereich, sondern
auch in der Industrie, hier bei
Deckenstrahlern,
sehr beliebt. (Bild:
www.esb.de)
Die Beliebtheit
von Holz steigt
weiter, der Brennstoff rangiert aber
lediglich im Mittelfeld. (Bild: zVg)
das Heizsystem involviert ist. Nach wie vor ist
der Architekt der wichtigste Beeinflusser.
Immer mehr wird der Entscheid auch von Generalunternehmern gefällt, die schliesslich
die Wohnungen und Häuser verkaufen. Eine
immer wichtigere Quelle für Informationen
und die Basis von Entscheiden wird nach
Meinung der Befragten auch das Internet.
Mobilität und Wärme
Stark angestiegen sind die Bekanntheit von
Erdgas als Treibstoff und jene der ErdgasFahrzeuge. Als wichtigster Vorteil wird eine
geringere Umweltbelastung genannt. Bei
Grafik 3 Der Wohneigentümer entscheidet immer weniger, der Architekt ist der wichtigste Beeinflusser, wenn es um die Wahl des Energieträgers geht.
Repräsentative Studie
Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut IHA-GfK AG (Hergiswil NW) bei der
letzten Durchführung im Auftrag des VSG
insgesamt 814 erwachsene Personen in der
Deutsch- und 400 in der Westschweiz befragt. 67 % aller Befragten sind Haus- oder
Wohnungseigentümer, die anderen Mieter.
50 % der Befragten nutzen selber Erdgas,
der Rest mehrheitlich Heizöl. Die Umfrage
gilt als repräsentativ.
den Nachteilen wird vermehrt das noch nicht
sehr dichte Tankstellennetz ins Feld geführt.
Dies rührt vermutlich daher, dass immer mehr
Personen die Anschaffung eines Erdgas-Autos ernsthaft in Erwägung ziehen und sich
aktiv mit dieser Thematik befassen.
Deutlich zurückgegangen sind dagegen
gegenüber der vorletzten Befragung die
Nennungen «unsicher, gefährlich» und «Leistungsverlust».
Das umweltschonende Image von Erdgas
kommt auch bei der Frage nach dem Einfluss
von Erdgas auf die Entwicklung des Klimas
zum Ausdruck. Die Hälfte der Befragten ist
gemäss Studie auch der Ansicht, dass mit
Erdgas der Ausstoss von CO2 gesenkt werden könne. n
Weitere Informationen:
Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG
Grütlistrasse 44, 8027 Zürich
Tel. 044 288 31 31, Fax 044 202 18 34
www.erdgas.ch, [email protected]
*Daniel Bächtold, Leiter PR und Mediensprecher,
Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG),
Zürich.
UNB 1/2009 – umneubau
81
ENERGIE
Heizung: Energiekonsum
gezielt senken
Grosse Sparpotenziale
bei Gebäude
und Heizung
Was kann ein Hausbesitzer tun, um
seinen Energiekonsum für Raumheizung und Warmwasser zu senken?
Im Vordergrund stehen die Sanierung
der Gebäudehülle sowie der Heizung.
Dazu gesellen sich Massnahmen wie
die Optimierung der Heizkurven, der
Einbau hocheffizienter Umwälzpumpen. Zudem kommt der regelmässigen Wartung eine entscheidende
Bedeutung zu.
Ein gut gedämmtes Gebäude bildet die
Basis für nachhaltige Energieeinsparungen.
Mit einer umfassenden thermischen Sanierung der Gebäudehülle kann der Energieverbrauch mehr als halbiert werden. Hohe
Wärmeverluste von je 20 bis 25 % verursachen in Altbauten Fenster beziehungsweise Aussenwände. In einem älteren
Einfamilienhaus traditioneller Bauart mit
100 m2 Aussenwandoberfläche beträgt der
Solarsysteme nutzen Gratisenergie
von der Sonne und können problemlos mit einer Ölheizung kombiniert werden. (Bild: Viessmann)
Heizwärmeverlust bei unseren klimatischen
Verhältnissen etwa 10 000 kWh im Jahr.
Dies verursacht Energiekosten, die je nach
Heizsystem die Grössenordnung von 1000
Franken rasch übersteigen.
Wärmedämmung –
der erste Schritt
Mit einer optimalen Wärmedämmung lassen sich diese Verluste stark verringern.
Werden neben Fenstern und Fassade alle
übrigen Bauteile der Gebäudehülle ebenfalls gut isoliert, reduziert sich der Heizölverbrauch für die Raumwärme um etwa
zwei Drittel. Mit einer transparenten Wärmedämmung an der Südfassade liessen
sich sogar noch solare Gewinne erzielen.
Analysiert man die volkswirtschaftlichen
Auswirkungen einer landesweiten Gebäudesanierung dieser Art, erhält man für jeden eingesetzten Franken etwa den dreimal
höheren Ertrag. Es macht somit Sinn, anstatt in ein teures Heizsystem zu investieren, die alte Ölheizung durch ein modernes
Brennwertgerät zu ersetzen und die Differenz für die Sanierung der Gebäudehülle
einzusetzen.
Gezielte Heizungssanierung
Bei einer Heizungssanierung beträgt das
Reduktionspotenzial je nach Anlage bis zu
35 %. Neue Heizsysteme arbeiten nicht nur
effizienter, sie bieten auch höheren Komfort. Moderne Ölheizungen mit Brennwerttechnik sparen im Vergleich zu herkömmlichen Niedertemperaturkesseln zusätzlich
zwischen 6 und 10 % Energie.
Wärmeverluste bei der Gebäudehülle. Ein gut gedämmtes Gebäude bildet
die Basis für nachhaltige Energieeinsparungen. (Bild: Flumroc)
82
Für die Warmwasserbereitung bietet der
Markt vielerlei Lösungen. Wegen der unterschiedlichen Betriebszeiten und Leistungsanforderungen für die Raumheizung und
die Warmwasserbereitung sind aus technischen und ökologischen Gründen die
Trennung der beiden Systeme und der vermehrte Einbezug von Sonnenenergie empfehlenswert.
Gratisenergie von der Sonne
Solarsysteme können problemlos mit einer
Ölheizung kombiniert werden. Während
der warmen Jahreszeit bleibt die Heizung
ganz ausgeschaltet, weil keine Raumwärme benötigt wird und die Sonnenenergie
für die Warmwasserbereitung ausreicht.
Mit einem effizienten Solarsystem lassen
sich heute bis zu 75 % des jährlichen Energiebedarfs für Warmwasser decken. Sodann kann Solarenergie auch zur Unterstützung der Raumheizung in Übergangszeiten
eingesetzt werden.
Auch für grössere Objekte sind heute schadstoffarme und Energie sparende
Öl-Brennwertheizsysteme verfügbar. (Bild: Hoval)
umneubau – UNB 1/2009
Optimale Heizkurve
Wer seinen Heizungskeller sauber hält, verhindert, dass Staubpartikel den Brenner verschmutzen und dessen Funktion einschränken. Eine präzise eingestellte Heizkurve
sorgt primär für eine perfekte Regelung der
Raumtemperatur, aber auch für geringeren
Energieverbrauch. Die Praxis zeigt, dass sich
Heizkurven in vielen Fällen optimieren lassen.
Durch den Einbau neuer, geregelter Umwälzpumpen lässt sich ebenfalls viel Energie
einsparen. Analoges trifft auf BrauchwasserZirkulationspumpen zu. Dabei lohnt sich energetisch gesehen der Einsatz von Zeitschaltuhren, indem man die Ein- und Ausschaltintervalle der Geräte an die Verbrauchsgewohnheiten der Bewohner anpasst.
Fernbedienung und Wartung
Heizungen lassen sich heute auch aus der
Ferne überwachen und bedienen. Damit
kann die optimale Funktion und Wärmeabgabe jederzeit sichergestellt werden. Bei
einer Heizung wird oft unterschätzt, wie
viele Stunden sie pro Jahr in Betrieb steht.
Rechnet man die Laufzeiten auf die Fahrkilometer eines Personenwagens um, kommt
man schnell auf Fahrleistungen von 20 000
bis 50 000 km. Einmal pro Jahr sollte deshalb jede Heizung einem Check unterzogen
werden.
Regelmässige Wartung führt zu niedrigerem
Energieverbrauch, geringeren Emissionen,
weniger CO2-Ausstoss, hoher Betriebssicherheit und maximalem Komfort. Sodann
verlängert sich deren Lebensdauer. n
Weitere Informationen:
Informationsstelle Heizöl
Spitalgasse 5, 8001 Zürich
Tel. 0800 84 80 84, Fax 044 218 50 11
www.heizoel.ch, [email protected]
Fachtag Energie – Stabilisierungsmassnahmen im Bereich Forschung und Innovation
Starke Forschungsförderung in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten
Freitag, 19. Juni 2009, 08.30–17.30 Uhr
Tagungsort: Sorell Hotel Ador, Laupenstrasse 15, 3001 Bern
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Referenten:
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", *, 1!, "
% * 7!-% "3 3
*, +% * % Anmeldung
direkt unter:
www.energie-cluster.ch
Teilnahme gratis (inkl. Pausenund Mittagsverpflegung).
Anmeldung obligatorisch.
Teilnehmerzahl ist begrenzt!
Mehr Infos:
energie-cluster.ch
Jürg Kärle, Projektleiter
Tel. 031 318 61 10 oder
[email protected]
Zielgruppen: $% '$% % 9%
% 1% 1
Referate, Workshops, Networking:
5 9 %
% '$ 1,
UNB 1/2009 – umneubau
Träger
83
ENERGIE
Heizungen lassen sich heute auch aus
der Ferne überwachen und bedienen.
(Bild: Honeywell)
Regelmässige Wartung führt zu
niedrigerem Energieverbrauch sowie
geringeren Emissionen. (Bild: IWO)
ENERGIE
Entsorgung: Vorschläge für
Lagerung radioaktiver Abfälle
Im Felslabor Grimsel forscht die Nagra
seit 25 Jahren für die sichere Entsorgung
radioaktiver Abfälle. (Bild: Comet)
Im Zürcher Weinland liegen die
ungestörten Schichten des Opalinustons
in 500 bis 800 m Tiefe.
Schrittweise
zu
möglichen
Standorten
Am 6. November 2008 hat das Bundesamt für Energie (BFE) die Standortvorschläge der Nagra für geologische Tiefenlager zur Entsorgung
radioaktiver Abfälle bekanntgegeben.
Die Vorschläge wurden von der
Nagra nach den wissenschaftlich-technischen Vorgaben des BFE erarbeitet.
Mit der Bekanntgabe fiel der Startschuss für
ein breit angelegtes, transparentes und partizipatives Verfahren, an dessen Ende – in
etwa zehn Jahren – konkrete Standorte für
geologische Tiefenlager stehen werden.
Tatsachen und Fakten
Rund 40 % des Schweizer Stroms werden
in Kernkraftwerken produziert. Dabei fallen
radioaktive Abfälle an. Radioaktive Abfälle
84
stammen aber auch aus Medizin, Industrie
und Forschung. In den vergangenen 30
Jahren hat die Nagra die Grundlagen für
die sichere Lagerung radioaktiver Abfälle
geschaffen und die technische Machbarkeit
nachgewiesen. Der Bundesrat hat die von
der Nagra erbrachten Sicherheitsnachweise
1985 für schwach- und mittelaktive Abfälle
und 2006 für hochaktive Abfälle anerkannt.
Die Entsorgungskette für radioaktive Abfälle ist so angelegt, dass die Radioaktivität tief
unten im Gestein auf natürliche Werte zerfallen kann. Für den zu betrachtenden Zeitraum von einigen hunderttausend Jahren
ist eine stabile Geologie Voraussetzung.
Opalinuston gut geeignet
In einer einmaligen geophysikalischen Kampagne und mit einer Tiefbohrung wurden
die ruhig gelagerten Gesteine im Zürcher
Weinland ausgelotet. Das Ergebnis war der
Entsorgungsnachweis für hochaktive Abfälle. Mit den Untersuchungen hat die Nagra
aus fachwissenschaftlicher Sicht bewiesen,
dass der Opalinuston, der zum Beispiel im
Zürcher Weinland in Tiefen von 500 bis
800 m liegt, ein geeignetes Lagergestein
für hochaktive Abfälle ist. Auch in nördlich
Lägeren und Bözberg sind die geologischen
Gegebenheiten für ein Lager für hochaktive
Abfälle geeignet.
Zurzeit werden die bereits vorhandenen radioaktiven Abfälle im zentralen Zwischenlager in Würenlingen im Kanton Aargau oder
in den dezentralen Zwischenlagern in den
Kernkraftwerken gelagert. Die Abfälle aus
Medizin, Industrie und Forschung befinden
sich im Bundeszwischenlager, das ebenfalls
in Würenlingen ist. Zwischenlager sind immer von Wartung und Unterhalt abhängig.
In der Schweiz sind sie eine Zwischenstation
auf dem Weg zu einer sicheren Entsorgung
in geologischen Tiefen. Ein Tiefenlager,
umneubau – UNB 1/2009
Uns liegt die Natur am Herzen!
Deshalb arbeiten wir besonders
eng mit ihr zusammen.
Im 180 Millionen Jahre alten
Opalinuston findet man noch
heute gut erhaltene Ammoniten. (Bild: Comet)
Viessmann überzeugt natürlich: Mit der neuen,
kompakten Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 300-A.
Durch die besonders hohe Leistungszahl bis 3,8
werden die Betriebskosten, die CO2 -Emissionen
und der Primärenergiebedarf minimiert. Die hohe
Betriebssicherheit, Laufruhe sowie die stufenlose
Leistungsregelung von 3 bis 9 kW sorgen für
zusätzlichen Komfort. www.viessmann.ch
Energieträger:
Öl, Gas, Solar, Holz
und Naturwärme
Leistungsbereiche:
Von 1,5 kW
bis 20.000 kW
Programmstufen:
100: Plus, 200: Comfort,
300: Excellence
Systemlösungen:
Perfekt aufeinander
abgestimmte Produkte
nach heute geltendem Stand des Wissens
gebaut, erfüllt die Anforderungen an eine
langfristig sichere Entsorgung radioaktiver
Abfälle.
Sachplan geologische Tiefenlager
Am 2. April 2008 hat der Bundesrat den
Sachplan geologische Tiefenlager verabschiedet. Das darin festgelegte Verfahren
ist transparent, fair und demokratisch. Es
wird sowohl der nationalen Aufgabe einer
langfristig sicheren Entsorgung nuklearer
Abfälle als auch den Anliegen der betroffenen Bevölkerung gerecht.
Die Aufgaben und Rollenverteilung aller
Beteiligten sind klar geregelt. Der Bund hat
die Federführung und die Verantwortung
für die Umsetzung des Sachplanverfahrens.
Die unabhängigen Sicherheitsbehörden
sind für Kontrolle und Überwachung zuständig. Die Nagra ist verantwortlich für die
wissenschaftlich-technischen Belange. Mit
dem Einreichen der Standortvorschläge für
Tiefenlager wurde ein wichtiger Schritt in
der Frage der nuklearen Entsorgung in der
Schweiz getan.
Voraussetzung für den Erfolg des Sachplanverfahrens ist, dass alle in Frage kommenden, geologisch geeigneten Standorte
diskutiert und nach einem klar vorgegeben
Verfahren miteinander verglichen werden.
Die schrittweise Einengung muss nachvollUNB 1/2009 – umneubau
ziehbar und transparent sein, um die gewünschte Akzeptanz in der Bevölkerung zu
schaffen.
Im Sachplanverfahren werden auch sozioökonomische Kriterien berücksichtigt, allerdings nur wenn sie sicherheitstechnischen
Anforderungen nicht widersprechen. Die
Sicherheit hat in jeder Phase der Entscheidung oberste Priorität.
Verantwortung übernehmen
Die Suche nach geeigneten Standorten für
geologische Tiefenlager soll gemäss Sachplan sorgfältig und schrittweise durchgeführt werden. Das Verfahren ist transparent
und nachvollziehbar aufgebaut. Auf eine
sachliche Information der Bevölkerung und
aller Beteiligten wird grösster Wert gelegt.
Das Sachplanverfahren ist aber nur erfolgreich, wenn alle Beteiligten (Kantone, Gemeinden, Organisationen, Parteien sowie
Bevölkerung) ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Wir nutzen heute
den Strom aus der Kernenergie – deshalb
müssen wir uns auch für die sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle einsetzen. n
Weitere Informationen:
Nationale Genossenschaft
für die Lagerung radioaktiver Abfälle
Hardstrasse 73, 5430 Wettingen
Tel. 056 437 11 11, Fax 056 437 12 07
www.nagra.ch, [email protected]
Viessmann (Schweiz) AG · Härdlistrasse 11 · 8957 Spreitenbach
Tel.: 056 - 418 67 11 · Fax: 056 - 401 13 91
ENERGIE
Heizenergie: Energiecontracting für Ferienanlage
Das im Dezember 2008 eröffnete
Ferienresort Walensee mit dem
Zentralgebäude mit Holzfassade
am Dorfplatz überzeugt durch
mutige Architektur und innovative Wärmegewinnung.
Resort
Walensee
heizt mit
Grundwasser
Das Ferienresort Walensee in Unterterzen wird mit Hilfe einer Wärmepumpen-Anlage beheizt. Bis zu
300 000 l Heizöl werden so eingespart. Die Heizenergie kommt aus dem
Grundwasser – die Elektrizitätswerke
des Kantons Zürich (EKZ) übernehmen
als Contractor Planung, Finanzierung,
Bau und Betrieb der Heizanlage.
Nachhaltigkeit wird im Heidiland grossgeschrieben. Daher hat sich das Ferienresort
Walensee entschieden, die Energie für die
Beheizung und das Brauchwarmwasser
CO2-frei zu erzeugen: «Wir wollten eine
ökologische und ökonomische Heizung installieren, die genügend Leistung hat, um
unsere weitläufige Anlage zu beheizen»,
erklärt Walter Schmid, Direktor des Resorts.
Denn der Betrieb und die Instandhaltung
der Wohnungen, Bars, Restaurants, Wellnessbereiche sowie des Jachthafens und
des Eisplatzes benötigt viel Energie. «Mit
den EKZ haben wir einen kompetenten
Contractingpartner an Bord geholt: Mit
Hilfe einer Wärmepumpen-Anlage wird
nun dem Grundwasser in Wärmetauschern
Energie entzogen und anschliessend zum
Heizen verwendet».
EKZ Porträt
Die EKZ gehören mit einem Stromumsatz
von 6032 Gigawattstunden im Geschäftsjahr 2007/08 zu den grössten Schweizer
Energieversorgungsunternehmen.
Mit rund 1400 Mitarbeitenden – davon
über 160 Lernende – beliefern die EKZ rund
130 Gemeinden und über 40 Stadt- und
Gemeindewerke mit Strom. Fast eine
Million Menschen profitieren von einer
sicheren, umweltgerechten und preisgünstigen Stromversorgung und den Dienstleistungen des Energieunternehmens EKZ.
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Grundwasser statt Heizöl
Aus zwei Grundwasserbrunnen wird in Unterterzen Wasser entnommen und zu Wärmetauschern geleitet. Dort gibt das Grundwasser einen Teil seiner Wärme ab und fliesst
in einem offenen Bach rund vier Grad kühler, aber unbelastet in den Walensee. Die 19
Wärmepumpen erzeugen so die benötigte
Energie für die Ferienanlage. Ergänzend wird
Abwärme aus dem Wellnessbereich und der
gewerblichen Kühlung eingespeist. Der jährliche Heizenergiebedarf liegt bei rund 2,5
bis 3 Gigawattstunden. Das entspricht dem
Bedarf von rund 150 Einfamilienhäusern.
Durch dieses umweltgerechte Verfahren
werden im Resort Walensee bis zu 300 000 l
Heizöl pro Jahr eingespart.
Im Rahmen eines Contractings wurden die
EKZ mit der Erstellung und dem Betrieb
der Heizanlage beauftragt. Die EKZ haben
die Investitionen in der Höhe von rund vier
Millionen Franken vollständig getragen.
Das Resort Walensee bezahlt lediglich die
Grundgebühren und die Energielieferung.
Die Kontrolle der komplexen Anlage erfolgt
über ein neu installiertes Glasfasernetz, über
das aktuelle Messwerte der über 7500 Datenpunkte abgefragt und zum 24-StundenPikettdienst der EKZ übertragen werden.
Die EKZ bieten ihr Energiecontracting für
Heizungen in der ganzen Schweiz ab mindestens zehn Wohneinheiten an. Der Kunde trägt weder finanzielle noch technische
Risiken. Mit Hilfe von Wärmepumpen-Anlagen kann Energie effizient und umweltgerecht aus Grund- oder Seewasser, Erdwärme
oder Abwasser erzeugt werden.
Heute für morgen handeln
Das EKZ Energiecontracting ist Teil der EKZ
Umwelt-Initiative. Mit der Umwelt-Initiative
bündelt und verstärkt das Energieunternehmen seine Massnahmen zur Erhöhung der
Energieeffizienz und zur Förderung erneuerbarer Energien. «Informieren, sensibilisieren,
zum Handeln motivieren» – nach diesem
Grundsatz wollen die EKZ ihre Kunden im
Versorgungsgebiet anregen, im effizienten
Umgang mit Energie selber aktiv zu werden.
Mit ihrem Anlagen-Portefeuille sind die EKZ
der führende Anbieter von Umweltcontractings in der Schweiz. n
Weitere Informationen:
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich
Dreikönigstrasse 18, 8022 Zürich
Tel. 058 359 52 99, Fax 058 359 53 99
www.ekz.ch, [email protected]
umneubau – UNB 1/2009
Montage der letzten
Fassadenelemente.
(Bild: Angelo Zoppet)
Angelo Zoppet-Betschart
Wohnhaus
mit Energieüberschuss
dorf. Seit nun genau 30 Jahren beschäftigt
er sich mit Energieeffizenz und Ökologie
in der Architektur und im Bauwesen. Und
die Grab Architekten AG setzt es auch um.
Manchmal trotz massiver Widerstände – sogar seitens von Behörden.
Herausforderung in jeder Hinsicht
In Bennau vor Einsiedeln wurde das
erste Mehrfamilienhaus der Schweiz
fertiggestellt, das mehr Energie produziert als es selber benötigt.
Überschüssiges Warmwasser wird
an Nachbargebäude abgegeben und
Ökostrom ins Netz der Gemeinde
eingespiesen. Die Mieter erhalten
ein Energieguthaben und können
ihren Verbrauch selber steuern.
Professor Martin Grosjean, Klimaforscher
an der Universität Bern und führender Klimaexperte, stellt unverblümt fest, dass die
Schweiz, abgesehen von ein paar löblichen
Ausnahmen, die Entwicklung der Technologie für erneuerbare Energie verschlafen
habe. «Energieeffizienz ist die billigste Form
von Energie, die wir zur Verfügung haben».
Das sagte nicht nur der CEO von ChevronTexaco, einer der weltgrössten Energiekonzerne, sondern das ist der Leitsatz des
Schwyzer Architekten Josef Grab aus Alten-
Bennau, eine kleine Dorfschaft, etwas erhöht
über dem Verkehrsknotenpunkt Biberbrugg
gelegen, wird von der neugotischen, denkmalgeschützten Kirche St. Sebastian dominiert. An dieser landschaftlich exponierten
Lage erstellte Josef Grab schon vor knapp
15 Jahren eine neue, sowohl architektonisch
gelungene wie auch funktional überzeugende Schulanlage mit Turnhalle. Noch eine
Stufe heikler und anspruchsvoller war die
Planung für ein Mehrfamilienhaus, neben
dem zu den bedeutendsten neogotischen
Bauwerken zählenden Gotteshaus. Denn
die Grab Architekten AG wollte den Beweis
antreten, dass man auch ein Mehrfamilienhaus mit höchstem, bislang unerreichtem
Minergie-Standard, ein Plusenergie-MFH,
bauen kann, das nicht nur formal gefällt,
sondern auch noch mit ortsgerechten und
günstigen Mieten überzeugt.
Das Ziel war klar: Heizölersparnis von mindestens 12 000 Litern pro Jahr und ein Gebäude, das sich komplett selbst mit Energie
versorgt. Und dazu noch Überschussenergie in Form von Warmwasser und elektrischem Strom produziert. Sozusagen ein
Haus als Kraftwerk. Daher auch der offi-
zielle Name des Projektes: «Kraftwerk B».
Das neuartige Plusenergie-Mehrfamilienhaus umfasst sechs grossszügig konzipierte
5½-Zimmer-Wohneinheiten mit je 140 m2,
sowie im Attikageschoss eine Loftwohnung
mit üppigen 240 m2 Wohnfläche. Weitere
Vorgaben waren: Hoher Nutzwert, bester
Wohnkomfort mit optimaler Behaglichkeit
sowie bezahlbare und vernünftige Mieten.
Schliesslich eine gute, harmonische Einordnung in das bestehende Ortsbild.
Sparsamer Energieverbrauch
wird belohnt
Modell mit Speichertank,
Fassadenkollektoren
und Leitungsführung.
(Bild: Grab Architekten AG)
UNB 1/2009 – umneubau
Die Umsetzung der hoch angesetzen Ziele
benötigte ein besonderes Bau- und Energiekonzept mit entsprechender Gebäudetechnik. Die wichtigsten Eckpfeiler davon
sind eine kompakte Gebäudeform mit hochwärmegedämmter Gebäudehülle (Fassaden
40 cm, Dach 50 cm, Decke gegen UG 20
cm); Massivbauweise (Temperaturspeicher)
mit vorgehängter Holzlamellen-Fassade;
Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung und unsichtbaren, überdämmten Fensterrahmen; Dachfläche mit eingebauter
Photovoltaik-Anlage; Südwest-Fassade mit
integrierten Sonnenkollektoren; Wärmepumpen- und Wärmespeicheranlage (Wassertank) im Untergeschoss; selbstregulierende
Niedertemperatur-Bodenheizung;
zentrale Lüftungsanlage mit Gegenstromwärmetauscher sowie ein Warmwasserund Warmwasservorwärmespeicher.
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ENERGIE
Energie: Wohngebäude der
Energiezukunft
ENERGIE
Links: Anflug des letzten Fassadenelementes. (Bild: Angelo Zoppet)
Rechts: Blick auf die Südwestfassade
mit der Kirche im Hintergrund.
(Bild: Grab Architekten AG)
Die auf dem Giebeldach angeordnete,
220 m2 grosse Photovoltaik-Anlage erzeugt im Jahr 28 000 kWh Strom. Die in
die Südwestfassade integrierten Sonnenkollektoren, 150 m2 gross, liefern jährlich
30 000 kWh Energie. Davon fliessen 19 000
in die Wärmeversorgung und 11 000 in die
Heizanlage mit dem 25 000 Liter grossen
Wassertank als Wärmespeicher. Ein zusätzlicher Warmwasserspeicher von 3000 l
speist Waschmaschinen und Geschirrspüler. Auch die Wärme aus dem häuslichen
Abwasser wird genutzt und ein Regenwassertank liefert das Brauchwasser für Toilettenanlagen, Waschmaschinen und Gartenbewässerung.
Individuelle
Mietkostenabrechnung
Die Baukosten sind nicht einmal 15 %
höher als bei einem ganz gewöhnlichen
Standardhaus mit konventioneller Heizung.
Dank einem neuartigen, innovativen Bonus-Malus-System können die Mieter ihren Energieverbrauch steuern und so die
Höhe des Mietzinses selber beeinflussen.
Die Mietkosten betragen zwischen 2400
und 2700 Franken, samt Nebenkosten. Jeder Mieter erhält von der Verwaltung ein
Guthaben an Energie. Auf einem Display in
der Wohnung kann jederzeit der Energiekonsum und das Guthaben abgerufen und
kontrolliert werden.
Inserenten
A. Lanz AG, Huttwil
4B Fenster AG, Hochdorf
Alyos Technology AG, Ziefen
AS Aufzüge AG, Wettswil
Bauarena Management AG, Zürich
Bauen & Modernisieren, Zürich
BKW FMB Energie AG, Bern
BMS Energietechnik AG, Wilderswil
Bossart + Partner AG, Schenkon
Calmotherm AG, Altishofen
Danfoss AG, Frenkendorf
Drahtex AG, Rikon
EgoKiefer AG, Altstätten
EKZ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, Zürich
Electrolux AG, Zürich
Energie-Cluster, Bern
Focus Events AG, Biel
GammaRenax AG, Zürich
Hochschule Luzern, Luzern
Honeywell AG, Dielsdorf
88
41
21
57
69
17
37
9
53
19
45
1
73
23
2. UG
65/66
83
55
23
39
47
Und die Bauherrschaft, die Sanjo Immobilien AG, geht noch einen Schritt weiter.
Damit man auch in einem kalten Winter die
Energiekosten im Griff hat, stellt die Verwaltung Brennholz für die in jeder Wohnung
eingebauten Kleinspeicher-Holzöfen gratis
zur Verfügung. Eine moderne, zeitgemässe
Bauphilosophie mit ganzheitlicher Betrachtung zieht selbstverständlich den noch in
weiter Ferne liegenden Rückbau in ihr Konzept mit ein. So wurden beim Pionierobjekt
in Bennau die Bauteile nicht verklebt, sondern mechanisch und passgenau miteinander verschraubt. Ebenso ist der Verzicht auf
nicht rezyklierbare Verbundmaterialien und
Baustoffe Pflicht. n
Hoval Herzog AG, Feldmeilen
KWC AG, Unterkulm
Lift AG, Regensdorf
Müller-Leuthold AG, Ennenda
Nagra, Wettingen
Penta Control AG, Beringen
Radiamon SA, Puidoux
Rascor International AG, Steinmaur
Schenker Storen AG, Schönenwerd
SEA Schliess-Systeme AG, Zollikofen
Siemens Schweiz AG, Steinhausen
Star Unity AG, Au
Stiebel Eltron AG, Pratteln
Techem (Schweiz) AG, Urdorf
Theben HTS AG, Effretikon
Trox Hesco Schweiz AG, Rüti
Universal Gebäudemanagement AG, Interlaken
Viessmann (Schweiz) AG, Spreitenbach
Welti-Furrer AG, Zürich
Woertz AG, Muttenz
ZHAW Zürcher Hochschule, Zürich
47
61
29
23
77
64
3. UG
35
2
4. UG
55
51
53
51
71
43
17
85
8
79
28
umneubau – UNB 1/2009
CHAUFFAGE CATALYTIQUE RADIANT
KATALYTISCHER GASHEIZSTRAHLER
CATALYTIC RADIANT GASHEATER
Sans flamme / Ohne Flamme / No flame
CHAUFFAGE CERAMIQUES
HELLSTRAHLER (KERAMIK)
CERAMIC HEATER
Micro flamme / Mikroflamme / Micro flame
CHAUFFAGE TUBE RADIANT SOMBRE
SCHWARZ STRAHLER
RADIANT TUBE HEATER
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner
AEROCHAUFFEUR RADIAL
WARMLUFTHEIZUNG RADIAL
HOT AIR HEATER RADIAL
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner
MONOBLOC, CLIMATISATION ET AERATION
MONOBLOC, HEIZUNG, KÜHLUNG, LÜFTUNG
MONOBLOC AIR CONDITION COOLING HEARTING
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner
AEROCHAUFFAGE AXIAL
WARMLUFTHEIZUNG AXIAL
HOT AIR HEATER (VAN AXIAL)
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner
CHAUFFAGE INFRAROUGE ELECTRIQUE
HELLSTRAHLER INFRAROT ELEKTRISCH
ELECTRIC INFRARED HEATER
Brûleur électrique / elektrisch / electric
CHAUFFAGE MOBILE EXTERNE
MOBILE TERRASSENHEIZUNG
MOBILE PATIO HEATERS
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner
Radiamon SA
Le Verney, CH-1070 Puidoux-Gare
www.radiamon.ch
[email protected]
Tél. 021 926 66 39
Fax 021 926 66 06
«Jeder Trainer träumt von einem absolut
zuverlässigen System. Wir haben es gefunden.»
Michael Kropf, Leiter Stadionorganisation und Sicherheit Stade de Suisse, Bern
Viel mehr als nur öffnen und schliessen:
- Flexible Zutrittsberechtigungen
- Frei definierbare Zeitfenster
- Durchgängige Systemvielfalt
- Einfaches Handling
- Modularer Aufbau
- Optimaler Kopierschutz
- Sperren der Schlüsselfunktionen bei Verlust
- Qualifiziertes Vertriebspartnernetz
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