Vortrag - lak-nds

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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Psychisch krank im Job
? Was nun ?
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Agenda
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Ausgangslage
Ausgewählte Krankheitsbilder
Anzeichen psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz
Handlungsmöglichkeiten
Rückkehr nach Krankheit
Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit am
Arbeitsplatz
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Ausgangslage
ͻ Aktuell sind 33% der deutschen Bevölkerung einmal
im Jahr von einer psychischen Erkrankung betroffen.
ͻ Zu den häufigsten Erkrankungen zählen
Angststörungen, Alkoholstörungen und
Depressionen.
ͻ Nur jeder dritte psychisch Erkrankte erhält eine
ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung in
Deutschland.
(Wittchen&Jakobi;2013)
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Ausgangslage
ƒ Fehlzeiten aufgrund einer psychischen Erkrankung liegen bei
durchschnittlich 40 Tagen. (BKK Gesundheitsatlas;2015)
ͻ 18,5% der Langzeit-AU-Fälle waren 2012 psychisch krank.
ͻ Psychische Störungen stehen nach Muskel-SkelettErkrankungen an 2. Stelle aller Erkrankungen.
ͻ ŝĂŐŶŽƐĞ͞ĞƉƌĞƐƐŝǀĞƉŝƐŽĚĞ͞ĂƵĨWůĂƚnjϭĚĞƌ
Einzeldiagnosen.
ͻ Die Branchen Gesundheitswesen sowie öffentliche
Verwaltung weisen überproportional viele Fehltage aufgrund
psychischer Erkrankungen auf. (DAK Gesundheitsreport 2015)
(TKK Depressionsatlas; 2015/BKK Gesundheitsatlas; Schwerpunkt Psyche; 2015)
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Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund
psychischer Störungen
1994
Je 1000 Mitglieder ± ohne Rentnerinnen und Rentner
2000
2007
Frauen
Männer
Durchschnitt
2011
2012
2013
Quelle: BKK Gesundheitsreport 2014
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Psychische Erkrankungen-Tendenz steigend
Psychische Erkrankungen stehen
an 1. Stelle als Grund für
Frühberentungen
Ausfalltage steigen
Anzahl der Ausfalltage aufgrund psychischer
Erkrankungen in Deutschland
79 Mio.
42,7 %
33,5 Mio.
15,4 %
75 000
Personen
Quellen: Deutsche Rentenversicherung Bund 1/2014; DAK Gesundheitsreport 2013; BMAS/BAuA: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2013
82 Mio. Tage
in 2014
Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Macht Arbeit krank?
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Soziales vom Sommer 2013 wurde diese Position weiterentwickelt:
ͣ'ƌƵŶĚƐćƚnjůŝĐŚŚĂƚƌďĞŝƚĞŝŶĞŶpositiven Einfluss auf die Gesundheit
und die persönliche Entwicklung des Einzelnen. Gut gestaltete Arbeit
stabilisiert die Psyche des Menschen. Wissenschaft und Fachwelt
stimmen gleichwohl überein, dass psychische Belastung und ihre
Wirkung auf die Beschäftigten auch eine wachsende Herausforderung
unserer modernen Arbeitswelt sind. Arbeitsverdichtung, Termin-und
Leistungsdruck, häufige Störungen oder ständig wiederkehrende
Arbeitsvorgänge werden von den Beschäftigten am häufigsten genannt,
wenn sie nach psychischer Belastung befragt werden. Die grundsätzlich
positive Wirkung der Arbeit kann dann ins Negative umschlagen und
Erkrankungen auslösen, wenn arbeitsbedingter Stress nicht nur
punktuell, sondern dauerhaft auf die Beschäftigten einwirkt und die
Beanspruchungsfolgen nicht ausreichend kompensiert werden können͘͞
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Stressreport 2012
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Stressreport 2012
Wachsende Anforderungen durch den
Fachkräftemangel und die demographische
Entwicklung.
Wichtige Funktion von betrieblichem
Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung
bei der Prävention von psychischen Erkrankungen.
Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Arbeitsbedingte Risikofaktoren im Zusammenhang mit
psychischen Beschwerden und psychischen Störungen
Abb. Arbeitsbedingte Risikofaktoren im Zusammenhang mit psychischen Beschwerden und psychischen Störungen (Nach
ÄLJD)DNWHQ³$EEZZZLJD-info.de/fileadmin/Veroeffentlichungen/iga-Fakten_Praeventionsempfehlungen/igaFakten_1_Psychische_Gesundheit_Erwerbsleben_01.pdf
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Präsentismus
ƒ Verschiedene
Einflussfaktoren (persönlich,
arbeits-und organisationsbedingt,
strukturell)
ƒ Psychische Erkrankungen
und Präsentismus
ƒ Kosten (intangibel/volks-und
betriebswirtschaftlich)
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Psychische Belastung
Psychische Belastungen sind erst einmal neutral,
d.h. sie können sowohl positiv als auch negativ
auf den Menschen auswirken. Wirken sie sich
negativ aus, spricht man von psychischen
Fehlbelastungen.
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Definition der WHO
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Wohlbefindens, in dem eine Person ihre
Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen
Lebensbelastungen bewältigen, produktiv
arbeiten und etwas zu ihrer Gemeinschaft
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(Ottawa Charta 1986)
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Psychische Störungen
ͻ Behandlungsbedürftiger Zustand
ͻ Psychische Störungen sind komplexe, das ganze
System betreffende Erkrankungen (Neurobiologie,
Kognition, Affekt, motorisches und soziales
Verhalten)
ͻ Diagnostische Klassifikation (ICD-10;DSM-IV)
ͻ Eine Diagnose sagt nichts über die Arbeitsfähigkeit
aus!
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Häufige Störungsbilder
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
Depression
Manie
Burnout -Syndrom
Angststörung
Abhängigkeitserkrankungen
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Manie / Bipolare Störung
Manie = Gegenteil einer Depression
‡ deutlich gehobene Stimmung
‡ Steigerung der Aktivität
‡ extrem übersteigertes Selbstwertgefühl
‡ Größenideen
Bipolare Störung
‡ ͣŚŝŵŵĞůŚŽĐŚũĂƵĐŚnjĞŶĚƵŶĚnjƵdŽĚĞďĞƚƌƺďƚ͞
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Burnout-Syndrom
ͻ Zunehmend angespannte Erschöpfung
ͻ Körperliche und psychische Leistungseinschränkung
ͻ Zuspitzung des Zustandes wird erst in der Retrospektive
erkannt
ͻ Kann in eine Depression münden (Freudenberger/Unger)
ICD 10 Zusatzdiagnose unter Erschöpfungssyndrom.
(Z73 "Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der
Lebensbewältigung)
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Angststörungen
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ͻ
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Diffuse, ungerichtete, lähmende Angstzustände
Starke, nicht nachvollziehbare Sorgen und Befürchtungen
Plötzliche, heftige Panikattacken
Gefühl der elementaren Bedrohung
Angst vor Menschen, Dingen, Raumsituationen
Panikzustände, wenn die Begegnung mit diesen
Situationen nicht vermieden werden kann
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Alkoholabhängigkeit
ͻ 5-7 % aller Beschäftigten gelten als alkoholkrank, 10 ʹ 15%
aller Beschäftigten gelten als gefährdet, krank zu werden
ͻ Korrelation von hoher Wochenarbeitszeit und riskantem
Alkoholkonsum
ͻ Ca. 30% aller Alkoholerkrankten leiden zusätzlich an einer
anderen psychischen Erkrankung
ͻ 10 ʹ 30 % der Arbeits- und Wegeunfälle passieren unter
Alkoholeinfluss
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Bedeutung psychischer Befindlichkeit
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Anzeichen einer psychischen
Erkrankung am Arbeitsplatz
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
im Arbeitsverhalten
in der Leistungsfähigkeit
im Sozialverhalten
übergreifende Beeinträchtigungen
Achtung: Alle Hinweise können auch andere Ursachen wie z.B. körperliche
Erkrankungen oder private Belastungen haben! Das Gespräch bleibt trotzdem
wichtig! Nicht alle Erkrankten zeigen deutliche Anzeichen, oft wird versucht
lange eine Fassade aufrecht zu erhalten.
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Mögliche Veränderungen im
Arbeitsverhalten
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
Unpünktlichkeit/Verspätung ohne erkennbare Gründe
Mangelnde Disziplin
Unentschuldigtes Fehlen, verspätete Krankmeldung
Häufung von Kurzerkrankungen
Geringes Durchhaltevermögen: zum Beispiel
Arbeitsunterbrechungen, Verlassen des Arbeitsplatzes
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Mögliche Veränderungen in der
Leistungsfähigkeit
ͻ Qualitative und/oder quantitative auffällige Leistungsveränderungen
ͻ Unzuverlässigkeit
ͻ Vermeidbare Flüchtigkeitsfehler/hohe Fehlerquote
ͻ Große Vergesslichkeit
ͻ Häufiges Nachfragen bei bereits erlernten Arbeitsinhalten und
Routinearbeiten
ͻ Wiederholte Kontrollen der ausgeführten Aufgaben
ͻ Konzentrationsstörungen
ͻ Abschweifen im Gespräch
ͻ Vermeiden von bestimmten Tätigkeiten, wie zum Beispiel
Telefonaten und/oder Kundenkontakten
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Mögliche Veränderungen im
Sozialverhalten
ͻ Rückzug, atypische Meidung von Kollegen und Führungskräften im
alltäglichen Miteinander
ͻ Distanzloses Verhalten gegenüber Führungskräften und Kollegen
ͻ Besondere Empfindlichkeit gegenüber Kritik
ͻ Übermäßiges Misstrauen und Negativerwartungen gegenüber
Kollegen und Führungskraft
ͻ Außerordentliche Kritikäußerung oder Vorwürfe
ͻ Geistig abwesend
ͻ Aggressive Reaktionsweise
ͻ Selbstgespräch
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Mögliche übergreifende
Beeinträchtigungen
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
Ungewohnt starre Mimik
Äußern von Minderwertigkeitsgefühlen oder Versagensängsten
Schweißausbrüche
Vernachlässigung von Kleidung und Körperpflege
Klagen über Schlaflosigkeit, Verschiebung des Tag-Nacht-Rhythmus
Erschöpfung
Außergewöhnliche Unruhe, extreme Anspannung
Verändertes Essverhalten/Appetitlosigkeit
Rückmeldungen über Einschränkung der Mobilität (zum Beispiel
Meiden von Verkehrsmitteln, Nichtverlassen der Wohnung)
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Akute psychische Krisen
Was ist eine psychische Krise?
ͻ Suizidäußerungen
ͻ Erregungs-und Verwirrtheitszustände
ͻ Angst- und Panikattacken
Was sollten Sie tun?
ͻ Lassen Sie den Betroffenen nicht allein
ͻ Ggf. unbeteiligte Personen wegschicken
ͻ Holen Sie Hilfe (Polizei und Rettungsdienst, Nichtärztlicher
psychosozialer Krisendienst)
ͻ Hören Sie zu bis Hilfe eintrifft
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
WHO 1. Suizidbericht
ͻ Weltweit nehmen sich jedes Jahr mehr als 800.000
Menschen das Leben/alle 40 Sekunden
ͻ Häufigste Anlässe: Alkoholmissbrauch (25-40%),
Finanz- und Jobprobleme, aber auch schwere
Depressionen, mentale Probleme, akute emotionale
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ͻ Durchschnittliche Suizidrate 2012 in Deutschland pro
100.000 Einwohner 9,2 (14,5 bei Männern, 4,1 bei
Frauen)
(Süddeutsche Zeitung; 04.09.14)
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Gut, ich habe das Problem
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Handlungsmöglichkeiten
ͻ Arbeitsschutzgesetz/ §5 / Gefährdungsbeurteilung/seit Oktober 2013 fallen darunter
ĂƵƐĚƌƺĐŬůŝĐŚͣƉƐLJĐŚŝƐĐŚĞĞůĂƐƚƵŶŐĞŶďĞŝĚĞƌ
ƌďĞŝƚ͞
ͻ Betriebliches Gesundheitsmanagement,
Mitarbeiterorientierte Führung, Fürsorge und
Wertekultur stehen im Vordergrund
ͻ Dienstvereinbarungen
ͻ Mitarbeiterbefragungen
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Handlungsmöglichkeiten
ͻ Betriebliches Eingliederungsmanagement (§ 84
Absatz 2 SGB IX;2004)
ͻ Stufenweise Wiedereingliederung
ͻ Schulungen für Führungskräfte
ͻ Informationsveranstaltungen/Workshops/Seminare
ͻ Psychosoziale Beratung
ͻ Verantwortung übernehmen
ͻ Gespräche führen
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Ein Beispiel:
Das Hilfe-Konzept
ͻ
ͻ
ͻ
ͻ
H
I
L
F
Hinsehen
Initiative ergreifen
Leitungsfunktion wahrnehmen
Führungsverantwortung fördern und
fordern
ͻ E Experten hinzuziehen
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Rückkehr nach längerer Krankheit
ͻ Menschen mit psychischen Erkrankungen brauchen
alles, was andere Menschen auch brauchen - nur
noch dringender
ͻ Gespräche auf Augenhöhe führen
ͻ Klarheit und Eindeutigkeit in der Kommunikation
ͻ Vermeidung von Über- oder Unterforderung
ͻ Akzeptanz des Andersseins
ͻ Absprachen treffen
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Anpassung der Arbeit an die
Belastbarkeit des Mitarbeiters
Wenn nötig Arbeit vorübergehend oder dauerhaft
anpassen unter Berücksichtigung der individuellen
Bedürfnisse des Mitarbeiters und den Möglichkeiten
des Arbeitgebers. Dies bedeutet zum einen den
Mitarbeiter zu fragen, was hilfreich wäre, aber auch
abklären, was von Arbeitgeberseite möglich ist.
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Rückkehr nach Krankheit
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Ganz einfach:
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Ansprechpartner
Intern
ͻ Betriebliche Sozialberatung
ͻ Betriebsärztlicher Dienst
ͻ Personalamt/Personalabteilung
ͻ Personalvertretungen
ͻ Schwerbehindertenvertretung
Extern
ͻ Hausarzt
ͻ Sozialpsychiatrischer Dienst
ͻ Psychotherapie-Informationsdienst (PID)
ͻ Facharzt (Neurologie/Psychiatrie)
ͻ Beratungshotline (SeeleFon)
ͻ Telefonseelsorge
ͻ Krankenkasse
ͻ Deutsche Rentenversicherung
ͻ Integrationsfachdienst
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
BGM zahlt sich aus
f Verringerung der Arbeitsbelastungen
f Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der
Mitarbeitenden und Erhalt der Arbeits- und Leistungsfähigkeit
f Steigerung der Arbeitszufriedenheit und
Mitarbeitermotivation
f Senkung des Krankenstandes und des Absentismus
f Verbesserung des Arbeitsklimas
f Erhöhung der Mitarbeiterbindung und -loyalität
f Verringerung der Fluktuation
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
BGM zahlt sich aus
f Verbesserung der Produkt- bzw. Dienstleistungsqualität
f Verbesserung der innerbetrieblichen Kooperation
f Erhöhung der Kundenzufriedenheit und Kundenbindung
f Verbesserung der Flexibilität und Innovationsfähigkeit
f Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Produktivität
f Förderung der Corporate Identity
f Verbesserung des Unternehmensimages (inkl. der
Beschäftigungsattraktivität)
f Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Programme der Gesundheitsförderung können
Fehlzeitenraten von Beschäftigten um
durchschnittlich 26 % reduzieren.
POSITIVER RETURN ON INVESTMENT:
Jeder in BGM investierte Euro spart im Schnitt
Quelle: iga-Report 28 (2015): Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Prävention
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Wann ist Arbeit gesund?
Wenn ...
ƒ ein anspruchsvolles, nicht überforderndes
Arbeitsaufgabenprofil besteht;
ƒ erbrachte Leistungen angemessene soziale Anerkennung und
materielle Gratifikationen erfahren;
ƒ ein vertrauensvolles Klima der Zusammenarbeit sowie des
fairen und gerechten Umgangs existiert;
ƒ eine sinnerfüllte und gesicherte Perspektive der
Leistungserbringung aus Sicht der Arbeitenden besteht.
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Die richtige Balance finden
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Regionaler Arbeitskreis (RAK) Arbeitssicherheit Oldenburg | Koch-Austermann | 13.10.2015
Vielen Dank für Ihr Interesse und
Ihre Aufmerksamkeit!
Betriebliche Sozialberatung
Gabriele Koch-Austermann
Telefon: 0441/235 3768
Mail: [email protected]
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