www.westfalen-blatt.de Spenger vom 13.01.2012 Nachrichten Operette lockt Heimatvereins-Fahrt Guten Morgen Schuldig Das wochenlange Regenwetter schlägt dem Bekannten langsam aufs Gemüt. Ohne Regenschirm oder wasserdichter Jacke traut er sich schon lange nicht mehr aus dem Haus und bei jedem Blick in den wolkenverhangenen Himmel verdüstert sich seine Miene weiter. Vor allem aber ist er auf seinen Nachbarn nicht mehr gut zu sprechen. Denn egal, was die Meteorologen erzählen über Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik oder ausgedehnte Regenfronten, die von Südwesten heranziehen, hat der Bekannte den Schuldigen für die Misere längst ausgemacht. Denn das Dauerregenwetter begann genau an dem Tag, an dem der Nachbar auf seinem Hausdach die Solaranlage installiert hatte. Hendrik U f f m a n n Caritas dankt den Spendern Künstlergruppe »ArtVanDals« stellt im Spenger Rathaus aus S p e n g e (SN). In ihrer künstlerischen Ausdrucksweise könnten sie nicht verschiedener sein, doch ein gemeinsames Anliegen verbindet die fünf Künstler von »ArtVanDals«: Sie wollen Kunst für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Daher präsentieren sie ihre Werke nun in einer Ausstellung im Spenger Rathaus. Bereits seit fünf Jahren besteht der Verein »ArtVanDals«. Dazu gehören Thomas Lepki, Stephan Reimer, Thomas Schafft, Udo Steinmann und Sabina Winkeln- FamilienNachrichten Geburtstage 86 82 Gesamtschule lässt Hiddenhausen Vortritt 86 86 Von Gerhard H ü l s e g g e Einer geht durch die Stadt . . . und sieht, dass der am Volkstrauertag am Ehrenmal in Lenzinghausen abgelegte Kranz ziemlich marode aussieht. Er könnte jetzt auch entfernt werden, denkt EINER So erreichen Sie Ihre Zeitung Abonnentenservice Telefon 0 52 21 / 59 08 31 Anzeigenannahme Telefon 0 52 23 / 17 94 0 Lokalredaktion Spenge Mathildenstraße 16, 32130 Enger Kathrin Weege 0 52 24 / 98 61 14 Gerhard Hülsegge 0 52 24 / 98 61 13 Jan Herrmann 0 52 24 / 98 61 15 Fax 0 52 24 / 98 61 16 [email protected] Lokalsport Brüderstr. 30, 32052 Herford Lars Krückemeyer 0 52 21 / 59 08 39 Victor Fritzen 0 52 21 / 59 08 21 Fax 0 52 21 / 59 08 16 [email protected] @ an den Renaissance-Stil, ornamenkemper. Die einzige Frau in der tal und bevorzugt dabei dunkle Gruppe malt bevorzugt PastellFarben. und Acrylbilder. »Ich möchte die Zu den etwa 40 Bildern, die in Wirklichkeit so schildern, wie ich der Galerie des Rathauses hängen sie wahrnehme«, sagt Sabina Winwerden, zählen auch Werke von kelnkemper, die in Häger lebt. Stephan Reimer. Bei dem Spenger Wenn ihr Wörter zur Umschreistehen die Gedanken im Vorderbung fehlten, zeige sie ihre Gedangrund. Seine Besonken am liebsten in derheit: Er malt die Form eines Bildes. Der Spenger Stenicht zu Ende. Während sich Saphan Reimer malt Bilder »Ich will mit der bine Winkelnkemper seine Werke nicht Kunst meinen Gegerne mit fröhlichen danken Form verleiFarben beschäftigt, zu Ende. hen. Ich erwarte von orientiert sich Thodem Betrachter aber mas Schafft an düsteauch, dass er sich zu den Werken ren Tönen. Mit 14 Jahren hat er Fragen stellt und eigene innere mit der Malerei begonnen, widmeBilder macht«, sagt Stephan Reite sich später seinem Biologiestumer. dium und vernachlässigte die Udo Steinmann aus Bremen Kunst. »Erst vor fünf Jahren haben arbeitet vor allem themenorienmich Musterbücher für Ornamente tiert. Momentan handeln seinen wieder inspiriert«, sagt der BieleBilder von neuen Lebensräumen, felder. Seitdem malt er, angelehnt Inklusion noch kein Thema 88 www.herforder-kreisblatt.de Künstler zeigen hier die Bilder des fünften Gruppenmitglieds Udo Steinmann, der in Bremen wohnt. Foto: Julia Bernewasser Gedanken in Form gebracht Von Julia B e r n e w a s s e r Spenge (SN). Die jüngste Caritas-Adventssammlung in Spenge hat einen Betrag in Höhe von 2 755,70 Euro eingebracht. Die Caritas der katholischen Kirchengemeinde St. Joseph bedankt sich bei allen Spendern für ihren Gaben. »Mit ihrer Spende haben sie den Menschen in unserer Stadt Hoffnung und Freude geschenkt«, heißt es in einer Mitteilung dazu. Die Caritas St. Joseph werde den eingenommenen Betrag sinnvoll und entsprechend den Notlagen einsetzen. Hanna Wellmann, Nordstraße, Jahre. Ewald Beckmann, Moorstraße, Jahre. Herbert Kreft, Blumenstraße, Jahre. Herbert Soltow, Birkenweg, Jahre. Gertrud Nienaber, Poststraße, Jahre. Sabina Winkelnkemper, Stephan Reimer, Thomas Schafft und Thomas Lepki (von links) sind vier der fünf »ArtVanDals«. Die heimischen S p e n g e (SN). Dass die Olaf-Palme-Gesamtschule (OPG) in Hiddenhausen als vierte weiterführende Schule im Kreis Herford jetzt den Zuschlag dafür erhalten hat, Klassen für den gemeinsamen Unterricht (GU) von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf einzurichten (wir berichteten am 29. Dezember), findet auch in Spenge Anklang. Die Regenbogen-Gesamtschule steckt dabei zurück. »Wir sind von der Bezirksregierung gefragt worden, ob wir GUKlassen einrichten wollen, haben dann aber miteinander abgestimmt, was Sinn macht«, erklärte Schulleiter Hartmut Duffert gestern gegenüber den SPENGER NACHRICHTEN. Schließlich gebe es in Hiddenhausen bereits einen I(Integrations)-Zug in der dortigen Grundschule. Das Stichwort »Inklusion« beschäftigt Lehrer wie Politiker mehr und mehr, nachdem die Europäische Union darauf drängt, Sonderschulen für Schüler mit Förderbedarf im Zuge der Durchsetzung der Behindertenkonvention auch der Vereinten Nationen bis 2020 möglichst ganz abzuschaffen. Gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention müssen auch Schüler und Studierende mit körperlichen oder geistigen Behinderungen an regulären Schulen und Hochschulen unterrichtet werden. In Hiddenhausen GU-Klassen einzurichten, hält Duffert für schlüssig, »weil die Vorbedingungen stimmen«. Gleichwohl ist er davon überzeugt, dass das Thema Inklusion auf alle Schulen zukommt. Um aktiv tätig zu werden, will Duffert die politische Diskussion abwarten. »Wir sind zwar schon eine barrierefreie Schule, haben aber nur einen Fahrstuhl«, erklärte er. Sollten alle Kinder mit Förderbedarf von Regelschulen aufgenommen werden müssen, stünden nicht nur räumliche, sondern auch personelle Veränderungen an. »Das steckt aber alles noch in den Beratungen«, sagte Jürgen Strachau, Schulabteilungsleiter im Spenger Rathaus. Deshalb werde das Thema zurzeit auch auf Kreisebene beraten. Zwei Kompetenzzentren zur Zusammenfassung von Förderschulen seien hier im Gespräch. Die Schulträger seien in diese Debatte noch nicht mit einbezogen. Die NRW-Landesregierung hat angekündigt, für die Förderung der Inklusion 2012 Geld für zusätzliche 240 Lehrstellen bereitzustellen. Die Kommunen müssen für geeignete Räumlichkeiten sorgen. In Hiddenhausen soll es in jedem neuen Fünfer-Jahrgang der OPG eine GU-Klasse geben. Sie soll maximal 24 Schüler umfassen inklusive sechs Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. die durch den Klimawandel bedingt sind. Dabei entstehen immer Pärchenbilder mit jeweils einem Lebensraum und einem Tier. »Seine Bilder malt er stets im gleichen, länglichen Format«, erklärt Thomas Lepki. Er selbst hat das Figurative für sich entdeckt. »Dabei male ich Gegenstände oder Lebewesen vereinfacht«, betont er. Da er hauptberuflich als Kunstlehrer tätig ist, genießt er es, neben der Arbeit malen zu können. »Ich habe meine Freiheit und bin stilistisch ungebunden«, sagt der Spenger. Neben der Malerei beschäftigt er sich auch mit der Bildhauerei und schafft Holzskulpturen. Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 15. Januar, um 11.30 Uhr im Rathaus an der Langen Straße statt. Die Werke werden dort bis zum 9. März zu sehen sein. Volkshochschul-Kurse für Frauen Spenge (SN). Die Volkshochschule bietet speziell für Frauen einen Kurs zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur an. Start ist am Dienstag, 31. Januar, 13.15 bis 14.15 Uhr. Spezielle Übungen für den Problembereich Schulter/Nacken sollen Kopfschmerzen, Verspannungen und Einschränkungen von Kopf- und Schulterarmbewegungen entgegenwirken und werden in einem Kurs ebenfalls ab Dienstag, 31. Januar, von 12.15 bis 13.15 Uhr, vorgestellt. Beide Kurse finden in Spenge in der Turnhalle Hücker-Aschen, Bergstraße 54, statt. Telefonische Auskunft und Anmeldung möglichst bis zum 26. Januar unter 콯 0 52 21 / 59 05 32. Spenge (SN). Einen Theaterbesuch bietet der Heimatverein Spenge Mitgliedern und Freunden am Sonntag, 22. Januar, an. Im Domhof-Theater in Osnabrück können die Teilnehmer die Operette »Der Graf von Luxemburg« erleben. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr, ein Bus bringt die Theaterfreunde nach Osnabrück, er fährt um 13.30 Uhr an der Spenger Stadthalle ab. Es gibt noch Karten im zweiten Rang zum Preis von 13,60 Euro zuzüglich Fahrtkosten. Kartenbestellungen können noch bis Freitag, 13. Januar, bei Wolf-Dieter Fißenebert, 콯 0 52 25 / 35 96, erfolgen. »Der Graf von Luxemburg« ist eine Operette in drei Akten von Franz Lehár. Die Uraufführung fand am 12. November 1909 am Theater an der Wien in Wien statt. Franz Lehár hatte sich nach dem Erfolg der »Lustigen Witwe« verpflichtet, bis Ende 1909 eine weitere Operette als Herbstnovität für das Theater an der Wien zu schreiben und erledigte dies angeblich innerhalb von nur drei oder vier Wochen, was ihm der Überlieferung nach wegen des gut geeigneten Librettos und seiner Begeisterung für das Thema nicht schwergefallen sein soll. Bei der von Robert Stolz dirigierten Uraufführung wurde »Der Graf von Luxemburg« mit stürmischen Beifall aufgenommen und danach mehr als 300 Mal hintereinander im Theater an der Wien gezeigt. »So werden auch die Spenger Heimatfreunde von dieser Operette begeistert sein«, ist Fißenebert überzeugt. Christenjugend holt Tannen ab Spenge (SN). Die Evangelische Jugend Spenge sammelt am Samstag, 14. Januar, in Spenge und in den Ortsteilen Lenzinghausen, Wallenbrück, Mantershagen und Bardüttingdorf ausgediente Tannenbäume ein. Die Sammlung beginnt um 12 Uhr. Gestartet wird auf dem Rathausplatz in Spenge und am Gemeindehaus in Mantershagen. »Wir bitten darum, die Bäume gut sichtbar an die Straße zu stellen«, sagt Jugendreferent Michael Schotte. Mit der Abholung der Bäume wird um eine Spende gebeten. Die Spenden sind in diesem Jahr für die Arbeit der Evangelischen Jugend in Spenge und für die in Finanznot geratene Stiftung »Marburger Medien« bestimmt. Die Marburger Medien geben christliche Karten, Bücher, Schriften und vieles Weitere ganz umsonst heraus, denn das Wort Gottes sollte ihrem Verständnis nach nichts kosten. Kickerturnier kennt nur Sieger »Mit dieser Begeisterung starten wir ins neue Fußballjahr«, meinte Thorsten Sickmann, Vorsitzender des TuS Hücker-Aschen, und freute sich über die große Resonanz beim ersten Hallenturnier für Nachwuchskicker im neuen Jahr. Gemeinsam mit den Eltern und den B-Jugendspielern hatte der TuS einen Fußballtag organisiert. Unterstützt wurde der Aktionstag vom Spenger E-Center Wehrmann. Mehr als 120 Kinder beteiligten sich an den beiden Turnieren für Mini-Kicker und F-Jugendliche. »Hier geht es nicht in erster Linie um Sieg oder Niederlage, sondern die Freude am Fußballspielen und der Spaß miteinander stehen im Vordergrund«, erläuterte Sickmann das Konzept. Bei der abschließenden Siegerehrung sah sich der Vorsitzende von strahlenden Kindergesichtern umringt. »Weil es heute nur Gewinner gibt, erhält natürlich jedes Kind eine Medaille«, sagte er. Das Foto zeigt das MinikickerTeam des TuS Hücker-Aschen. Dessen Spieler sind maximal fünf Jahre jung.