Toni-Areal Zürich-West - Robe

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Bauten im Blickpunkt
Grossüberbauung mit
Hochschulen und Wohnungen
Der an die Pfingstweidstrasse grenzende Hochbau wurde mit einem Anbau
ergänzt und um zehn Geschosse
aufgestockt. (Bilder: toni-areal.ch)
Prisca Baechinger
Toni-Areal
Zürich-West
Mitten in Zürich­West liegt das
Toni­Areal, benannt nach der
Molkerei Toni, dem seinerzeit gröss­
ten Milchverarbeitungsbetrieb
Europas. Nach seiner Stilllegung
wurde das Toni­Areal umgenutzt
und entwickelte sich zum angesag­
ten Treffpunkt für Partygänger. Der
vor fünf Jahren begonnene Umbau
des Gebäudes für die Zürcher Hoch­
schule der Künste und die Zürcher
Hochschule der angewandten Wis­
senschaften sowie der Wohnungs­
neubau sind nun vollendet.
Die Analyse des erst knapp dreissigjährigen Komplexes zeigte im Jahr 2005
zweierlei. Erstens, dass der vollständige
Rückbau weder ökonomisch noch ökologisch noch städtebaulich sinnvoll wäre. Zweitens, dass die grossräumlichen
Strukturen und die hohen Traglasten
eine Vielzahl verschiedener Nutzungen
ermöglichen. Eine vom Kanton Zürich
in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie ergab, dass das Toni-Areal geeignet
ist für Hochschulnutzung.
In Abstimmung und in Koordination
mit den Schulleitungen und dem Fachhochschulrat entschied sich der Regierungsrat des Kantons Zürich im Juni
2005 für das Toni-Areal als zentralen
Standort für die Zürcher Hochschule
der Künste (ZHdK), für das zur Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) gehörende Departement für Angewandte Psychologie
und für das Departement für Soziale
Arbeit.
Die Allreal-Gruppe, welche das Areal
2007 erworben hat, startete am 30. Ja-
2/2014 – Bauten im Blickpunkt – Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen
nuar 2009 offiziell mit den Bauarbeiten
für den neuen Campus. Eine der ersten grossen Bauaufgaben war die Zerlegung und der Abtransport des rund
70 m hohen Fabrikkamins der Toni-Molkerei.
Der ehemalige Milchverarbeitungsbetrieb wurde bis auf seine Tragstruktur
zurückgebaut. Der an die Pfingstweidstrasse grenzende Hochbau wurde mit
einem Anbau ergänzt und um zehn Geschosse aufgestockt.
Beim Flachbau bilden grossflächige, von
Stützen getragene Geschossplatten das
strukturelle Grundgerüst und prägen
seine räumliche Erscheinung. Im Flachbau wurden fünf grosse, terrassierte
Lichthöfe realisiert, welche die innen
liegenden Räume mit Tageslicht versorgen und als Pausenzonen genutzt
werden können; dazu wurden grosse
Deckenbereiche ausgeschnitten. Mit
dem Bau zusätzlicher Treppenhäuser
sowie Lift- und Installationsschächten
wurde das Gebäude horizontal wieder
ausgesteift.
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Bauten im Blickpunkt
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Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen – Bauten im Blickpunkt – 2/2014
Bauten im Blickpunkt
Auf dem um ein Geschoss aufgestockten Flachbau wurde ein begehbarer
Dachgarten realisiert. Die Dachterrasse ist sozusagen die «fünfte Fassade»
des Toni-Areals. Da das Gebäude wenig
Umschwung hat, kommt ihr als Aussenraum für Studenten, Bewohner und Besucher grosse Bedeutung zu. Sie bildet
den Schlusspunkt der Erschliessungsräume, die sich von der Umgebung her
durch das Gebäude ergeben. Darüber
hinaus erhielt das gesamte Gebäude
eine neue Aussenhaut.
Mit den Abriss-, Umbau- und Erweiterungsarbeiten wurden die Voraussetzungen für die neuen Nutzungen
geschaffen.
tensiven Austausch zwischen den verschiedenen Fachbereichen, was eine
wichtige Voraussetzung für die Ausbildung in künstlerischen Berufen sei.
Baudirektor Markus Kägi lobte die Qualitäten des Projektes, das unter der Lei-
tung des kantonalen Hochbauamts vom
Zürcher Architekturbüro EM2N entwickelt wurde: «Obwohl der industrielle
Charakter des Kolosses erhalten bleibt,
entsteht keine Festung, sondern ein offenes und durchlässiges Gebäude».
Umbau für Hochschulen
«Das Toni-Areal ist eine wichtige Investition in den Bildungsstandort Zürich
und für die hiesige Kreativwirtschaft»,
äusserte sich Bildungsdirektorin Regine
Aeppli damals beim offiziellen Baustart.
Der neue Campus ermögliche einen in-
2/2014 – Bauten im Blickpunkt – Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen
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Bauten im Blickpunkt
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Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen – Bauten im Blickpunkt – 2/2014
Bauten im Blickpunkt
Im 9. bis 22. Geschoss des
Hochhauses wurden Wohnungen
gebaut. (Bild: Werner Müller)
und 6 der Kaskadenhalle eignen sich zudem als Orte für Ausstellungen und Performances. Die Treppenstufen können
als Zuschauertribüne dienen. Mehrere
Ausstellungsräume der ZHdK gliedern
sich an den Kaskadenraum an.
Konzertsaal 1 – Orgelsaal
Im Orgelsaal wurde eine neue, fest eingebaute Orgel mit 3 Manualen und 31
Registern eingebaut. Er bietet 104 Plätze
mit flexibler Bestuhlung. ln Zusammenarbeit zwischen dem Architekturbüro
EM2N und Akustikspezialisten entstan-
Toni Areal – Geschichtliches
Die Zürcher Hochschule der Künste
(ZHdK) und zwei Departemente der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) – die Fachbereiche
Soziale Arbeit und Angewandte Psychologie – haben hier einen neuen Standort
erhalten. Alleine für die beiden Hochschulen wurden über 1400 Räume erstellt. Ab März 2014 erfolgte die fortlaufende Übergabe der Räumlichkeiten für
den Einbau von Mieterausstattung sowie Kommunikations- und lnformationstechnologie an die beiden Hochschulen.
Die «gewöhnlichen» Schulräume und
Büroräume standen ab Anfang Mai für
den Einbau der schulischen Einrichtung
bereit. Der grosse Umzug von den bisherigen 39 Standorten auf den neuen Campus findet im Juli und August 2014 statt.
Der Mietvertrag zwischen dem Kanton
Zürich und Allreal wurde für eine Dauer von zwanzig Jahren mit zwei Verlängerungsoptionen von je fünf Jahren
abgeschlossen. Dem Kanton wurde ein
Vorkaufsrecht eingeräumt.
Raumprogramm Bildung
Grosse Kaskade
Die Grosse Kaskade ist eine Besonderheit des Architekturentwurfs von EM2N
und Teil des Erschliessungssystems. Sie
verläuft über mehrere Geschosse, ansteigend von der grossen Eingangshalle im
Geschoss E03 bis zum obersten Geschoss
E07 mit den Konzertsälen. Die Treppe
zum Dachgarten, ein Stockwerk höher,
setzt den Schlusspunkt. Die Geschosse 5
2/2014 – Bauten im Blickpunkt – Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen
• 1965: Das Fussballstadion Förrlibuck fiel
dem Bau des Hardturmviaduktes zum Opfer. Durch einen Landabtausch mit verschiedenen Liegenschaften erwarb der
Milchverband Winterthur von der Stadt
Zürich das Grundstück.
• 1972: Im September wurde mit dem Bau
der Toni-Molkerei begonnen, deren Betrieb auf eine Produktion von bis zu 1
Mio. Liter Milch pro Tag ausgerichtet war.
Beim riesigen Gebäudekomplex von 90 m
x 170 m handelte es sich um einen reinen
Zweckbau, der lediglich eine Hülle für die
gigantische Industrieanlage darstellt.
• 1977: Nach einer Bauzeit von knapp 5 Jahren wurde die Toni-Molkerei im Mai 1977
offiziell eröffnet. Für die Erstellung des
Gebäudes mit einer Fläche von insgesamt
83 000 m2 bzw. einem Bauvolumen von
472 000 m3 wurden rund 75 000 m3 Beton
und 12 000 t Stahl verwendet.
• 2000: Nachdem in den 80er- und 90er-Jahren im Bereich der Milchverarbeitung
grosse Überkapazitäten entstanden waren, beschloss die Swiss Dairy Food AG im
Jahr 1999 die Stilllegung der Toni-Molkerei. Der Betrieb wurde im Jahr 2000 liquidiert und nach Ostermundigen beziehungsweise Gossau verlegt.
• 2005: Beschluss des Zürcher Regierungsrates, die Hochschule für Gestaltung und
Kunst mit der Hochschule Musik und
Theater zur neuen Zürcher Hochschule
der Künste (ZHdK) zu fusionieren und auf
dem Toni-Areal zusammenzuführen.
• 2005/2006: Für den Umbau und die Erweiterung des Toni-Areals führte die Zürcher
Kantonalbank (ZKB) einen begleiteten
Studienauftrag durch. Das zu realisierende Projekt stammt vom Zürcher Architekturbüro EM2N.
• 2007: Die Allreal erwirbt die Liegenschaft
Toni-Areal von der ZKB. Die Eigentumsübertragung erfolgte Ende 2008.
• 2009: Am 30. Januar 2009 erfolgte der offizielle Baubeginn der Grossüberbauung.
• 2014: Bezugsbeginn der 100 Mietwohnungen ab 1. April 2014. Die Aufnahme
des Studienbetriebs durch die Hochschulen auf Beginn des Herbstsemesters.
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Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen – Bauten im Blickpunkt – 2/2014
Bauten im Blickpunkt
Um das Toni-Areal bestmöglich mit der
Stadtebene zu vernetzen, führen breite
Rampen und Treppen vom Strassenniveau
auf die Hauptebene E03. (Bild: Werner Müller)
den spezielle Akustikelemente unter
Verwendung von Kuppeloblichtern aus
hochglänzendem, schwarz eingefärbtem
Kunststoff in verschiedenen Formaten.
Der Orgelsaal ist multifunktional konzipiert und wird dank entsprechender Bühnentechnik auch für Kammermusik, Chorproben, Prüfungsvorspiel usw. genutzt.
Konzertsaal 3 – Grosser Konzertsaal
Total 416 Plätze; davon 188 fest installierte Polsterstühle auf ansteigender
Podesterie und 228 auf flexibler, wegräumbarer Bestuhlung ermöglichen eine
multifunktionale Nutzung. Das Podium
ist für die Dimensionen eines mittelgrossen Sinfonieorchesters eingerichtet.
Für Probenarbeiten mit sehr grosser Besetzung ist eine Podiumsverlängerung
durch Podestelemente möglich.
Naturgemäss geniesst die Akustik hier
grösste Aufmerksamkeit: Glasfaserverstärkte Gipsverkleidung, schallabsorbierende Wandverkleidung im Sockelbereich; ein Bühnenbereich mit verstellbaren Akustiksegeln, die eine akustische
Anpassung für verschiedenste musikalische Ansprüche bieten. Ausgestattet mit
Weitere Eckdaten zum Toni-Areal
Grundstückfläche
Gebäudedimensionen
24 435 m2
Nutzfläche
Gesamt
92 000 m2
– Hochschulen
75 300 m2
– Wohnungen
13 500 m2
– Parkhaus, Sonstige 3 200 m2
Gebäudevolumen
Länge 170 m
Höhe Turm
Höhe Flachbau
491 000 m3
Breite 90 m
75 m ab Stadtniveau
25 m ab Stadtniveau
Investitionskosten (AIIreal)
Mieterausbau (Kanton)
Mieterausstattung (Kanton)
547,00 Mio. Fr.
138,75 Mio. Fr.
89,50 Mio. Fr.
Nutzer/-innen ZHAW
Nutzer-/innen ZHdK
1100 Studierende, 250 Dozierende und Mitarbeitende
2500 Studierende, 1400 Dozierende und Mitarbeitende
Details zur ZHAW
Die ZHAW zieht mit zwei Departementen aufs Toni-Areal:
– Departement Angewandte Psychologie
– Departement Soziale Arbeit
Details zur ZHdK
Die ZHdK übersiedelt als Ganzes aufs Toni-Areal:
– Rektorat, Verwaltung
– 5 Departemente: Design, Darstellende Künste und Film, Kulturanalysen und Vermittlung, Kunst & Medien, Musik
– Schaudepot Museum für Gestaltung (Sammlungszentrum)
– Musikklub Mehrspur
– Tanz Akademie Zürich.
Umzugsgut
39 Gebäude zügeln aufs Toni-Areal (ZHAW: 2, ZHdK: 37).
Das Umzugsgut wiegt 2900 t.
Museum für Gestaltung:
500 000 Designobjekte
Bibliothek ZHAW/ZHdK:
260 000 Medien
Offizielle Eröffnung
Start Studienjahr
Freitag, 12. September 2014
Montag/Dienstag, 15./16. September 2014
Tage der offenen Türe ZHAW/ZHdK am Samstag/Sonntag, 27./28. September 2014
Creative City, Eröffnungsfest ZHdK am Samstag, 25. Oktober 2014
2/2014 – Bauten im Blickpunkt – Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen
neuster Bühnentechnik (inklusive Flügellift) und audiovisueller Technik.
Tanz- und Ballettsäle
Insgesamt wurden neun Ballettsäle realisiert: drei für den neuen Bachelorstudiengang Contemporary Dance mit zirka
36 – 45 Studierenden; sechs für die Tanz
Akademie Zürich mit rund 100 Studierenden. Ein elastischer Tanzboden mit
Tanzteppich und akustische Vorhänge
gehören zur Grundausstattung.
Schul- und Büroräume ZHAW
Die Mehrzahl der Unterrichts- und Gruppenräume der ZHAW befinden sich auf
den Etagen E06 (Flachbau) und T06
(Turm). Einige weitere im Turmgeschoss
T07. Die Räumlichkeiten sind durchgehend mit zeitgemässer Audiovisions- und
Informationstechnik ausgestattet.
Das Herzstück bildet der Hörsaal 3 im
Geschoss T06. Er bildet den turmseitigen Abschluss der kleinen Kaskade, die
auch hier als zentraler Begegnungs- und
Arbeitsort für Studierende, Dozierende
und Mitarbeitende dient. Erstellt wurden Büroräume für rund 260 persönliche
Arbeitsplätze; unterteilt nach den zwei
Fachdepartementen Soziale Arbeit (Etagen T07/T08) und Angewandte Psycholo-
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Bauten im Blickpunkt
Eine mehrschichtige Haut aus perforierten, räumlich modulierten Metall- und
Glaselementen umhüllt den Baukörper.
(Bild: Werner Müller)
gie inkl. IAP Institut für Angewandte Psychologie (Etagen T08-T10) und Arbeitsplätze für ZHAW Finanzen & Services.
Schul- und Büroräume ZHdK
Die ZHdK belegt ein breites Spektrum
an spezifischen und flexibel nutzbaren
Schulräumlichkeiten wie Seminarräume,
Hörsäle, Atelierräume, Werkstätten, Musikunterrichts- und Übungsräume, Probebühnen, Film- und Tonstudios. Erstellt
wurden Büroräume für rund 500 persönliche oder unpersönliche Arbeitsplätze;
gegliedert nach den fünf Nutzerdepartementen und dezentral im Hause verteilt,
jeweils in Nähe der Unterrichtsräume, sowie offene Bürozonen mit Rückzugs- und
Besprechungsräumen.
Rampe
Zwischen 1972 und 1977 als Erschliessung
der Toni-Molkerei gebaut, wurde die
Rampe und in das Erschliessungskonzept
für den neuen Campus einbezogen. Sie
bildet die Fortsetzung des Erschliessungssystems im Aussenraum. Von den Architekten von EM2N wird sie als «vertikaler
Kulturboulevard» der ZHdK bezeichnet:
Im Bereich der Rampe befinden sich
der Musikklub Mehrspur, das Kino, der
Kunstraum und Konzertsäle.
Kino
Das Kino mit 135 Plätzen ist öffentlich
und direkt von aussen zugänglich. 15
Plätze sind flexibel und leicht wegräumbar, um Platz für Rollstuhlfahrer und
deren Begleitpersonen zu schaffen. Das
professionelle Studiokino ist multifunktional ausgelegt: für Filmvorführungen,
Visionierungen, Seminarbetrieb oder für
Filmvorlesungen.
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Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen – Bauten im Blickpunkt – 2/2014
Bauten im Blickpunkt
Ein breites Spektrum an Schulräumlichkeiten
wie Seminarräume, Hörsäle, Atelierräume,
Werkstätten, Musikunterrichts- und Übungsräume, Probebühnen, Film- und Tonstudios
wurde realisiert.
Vernetzung der verschiedenen Etagen und
Schnittstellenräume. (Bilder: Rigips)
Mietwohnungen
Per 1. April 2014 waren 100 einzigartige
Mietwohnungen mit 2½ bis 5½ Zimmern
sowie Lofts bezugsbereit. Sie liegen im
9. bis 22. Geschoss des Hochhauses, bis
zu 70 m über dem Fachhochschulzent-
rum und bieten eine atemberaubende
Aussicht. Ob Loft, dreiseitig belichtete
Geschosswohnungen oder Maisonettewohnungen über die gesamte Gebäudetiefe – die breite Palette verschiedener Wohnungstypen deckt jedes Wohn-
bedürfnis ab. Die sorgfältig gestalteten
Grundrisse zeichnen sich aus durch eine
gute räumliche Trennung von am Tag
und in der Nacht genutzten Räumen.
Die Loggien erweitern den Wohnraum
zusätzlich.
Zum hochwertigen Ausbau gehört ein
eigener Waschturm in jeder Wohnung
genauso wie eine vorbereitete Multimediaverkabelung in den Wohnräumen. Durch die grossen Fensterfronten
gelangt viel Licht ins Innere. Die kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt jederzeit für ein gutes Raumklima. Darüber
hinaus besitzt jede Wohnung ein Kellerabteil und es besteht die Möglichkeit, in
der gemeinsamen Tiefgarage einen Einstellplatz zu mieten. Die Wohnungen
sind im Minergie-Standard ausgeführt.
Umgebung – Erschliessung
Das Toni-Areal besetzt eine Schlüsselstelle im Freiraumnetz von Zürich West,
das von linearen Bewegungsräumen wie
Gleisbogen, Hardturmviadukt oder den
Freiräumen im Hardturmareal geprägt
ist. An dieses Geflecht von Freiräumen
knüpft das Gebäude an. Die zeichenhaf-
2/2014 – Bauten im Blickpunkt – Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen
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Bauten im Blickpunkt
Bauherrschaft
Allreal Toni AG, Eggbühlstrasse 15
8050 Zürich, www.toni-areal.ch
Totalunternehmung
Allreal Generalunternehmung AG
Eggbühlstrasse 15, 8050 Zürich, www.allreal.ch
Architektur
EM2N Architekten AG, Josefstrasse 92
8005 Zürich, www.em2n.ch
Ingenieure
Bauphysik
Wichser Akustik + Bauphysik AG, Schaffhauserstrasse 550, 8052 Zürich, Tel. 043 299 66 33
Fax 043 299 66 44, [email protected]
HLKK Planer / Fachkoordination:
INGE HLKK Toni Areal c/o Portmann Planung GmbH
Birmensdorferstrasse 71, 8902 Urdorf
Tel. 043 321 75 90, Fax 043 321 75 91
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Sanitär-/Sprinklerplanung
GRP Ingenieure, Grundstrasse 12, 6343 Rotkreuz
Tel. 041 485 44 44, Fax 041 485 44 45, [email protected]
Elektro- / Beleuchtungsplanung:
Bürgin & Keller Management & Engineering AG
Zürichstrasse 104, 8134 Adliswil, Tel. 044 711 70 70
Fax 044 711 70 60, [email protected]
MSRL Planer:
ISP und Partner AG, Leopoldstrasse 6, 6210 Sursee
Tel. 041 914 21 50, Fax 041 914 21 51
[email protected]
Türengineering:
Brütsch Elektronik AG, Nüsatzstrasse 11
8248 Uhwiesen, Tel. 052 647 50 50, Fax 052 647 50 60
[email protected]
Geometer:
Ulrich, Wiesmann + Rolle AG, Schwerzistrasse 20
Postfach 221, 8807 Freienbach, Mühlezelgstrasse 15
8047 Zürich, Tel. 044 786 45 00, Fax 044 786 45 09
[email protected]
Bauingenieur:
Walt + Galmarini AG, 8008 Zürich
Ingenieure Tramhaltestelle VBZ:
Basler & Hofmann Ingenieure und Planer AG,
8032 Zürich
Bauingenieur Rampe:
Bänziger Partner AG, 8045 Zürich
Ingenieurarbeiten für Drückbelüftungssystem:
Aicher De Martin Zweng, 6006 Luzern
Projektierung Baugrund und Entwässerung:
Dr. Heinrich Jäckli AG, 8048 Zürich
Landschaftsarchitekt:
Schweingruber Zulauf, 8048 Zürich
te bestehende Anlieferungsrampe wird
neu zum autofreien Boulevard, der hinauf zur Kulturterrasse führt.
Die grosse Eingangshalle wird über die
Zugangsrampe an der Pfingstweidstrasse und die Treppenanlage an der
Duttweilerstrasse mit dem öffentlichen
Raum verknüpft. Die verschiedenen Zugänge führen zur inneren Erschliessung
und führen die Öffentlichkeit ins Haus.
Die Wegfigur übernimmt die Rolle des
öffentlichen Aussenraums. Durch eine
Abfolge von wechselnden Raumstimmungen führt sie die Besucher durchs
Gebäude, schafft Adressen, bindet Nutzungen zusammen und bildet Identifikationspunkte aus. Um diese Figur herum
können sich die Nutzungen auf ihren
«Parzellen» flexibel entwickeln. So entsteht ein Haus mit kräftigen, identifika-
12
tionsstiftenden Räumen und gleichzeitig
maximaler Nutzungsflexibilität.
Der Gebäudekomplex steht auf einer
harten, umlaufenden Platzfläche und
ist so von allen Seiten zugänglich. Zum
Bahnviadukt hin wird die Platzfläche von
gesetzten, grossformatigen Pflanzgefässen mit Säulenpappeln geprägt. Diese
sind wichtige Elemente der von Grün
Stadt Zürich entwickelten arealübergreifenden Freiraumachse des Hardturmviadukts. Zur Duttweilerstrasse filtert eine
Robinienallee die Präsenz des Verkehrs.
Durch seine Grösse und seine Nutzungsvielfalt funktioniert das Toni-Areal wie
eine kleine Stadt. Und ganz wie eine
Stadt, die sich entlang von Strassen und
Plätzen entwickelt, wird auch das ToniAreal durch seine äusseren und inneren
Wege erschlossen und gegliedert. n
Fassadenplaner:
gkp Fassadentechnik AG, 8355 Aadorf
Brandschutzplaner:
Gruner AG Ingenieure und Planer, 8050 Zürich
Signaletik:
Biv-Hi GmbH, 8005 Zürich
Asbestsanierung Fachbauleitung:
Ecosens AG, 8304 Wallisellen
FM-Planer:
Reso Partners AG, 8152 Glattbrugg
QS-Brandschutz:
SCE GmbH, 8634 Hombrechtikon
Inserenten
BauAbdichtungs AG, Urdorf
Eberhard Bau AG, Kloten
GRP Ingenieure, Rotkreuz
ID Lufttechnik + Anlagenbau AG, Schlieren
INGE HLKK Toni Areal c/o Portmann Planung
GmbH, Urdorf
Pamo Gerüste AG, Zetzwil
Parkomatic AG, Dietikon
Protektor Profil GmbH, Regensdorf
SCE GmbH, Hombrechtikon
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Toni-Areal in Zürich, Fachhochschule und Wohnungen – Bauten im Blickpunkt – 2/2014
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