Park Hotel Vitznau – Perle am See - Robe

Bauten im Blickpunkt
Etappenweise Revitalisierung
Werner müller
Park Hotel
Vitznau –
Perle am See
Das Park Hotel Vitznau wurde mit
viel Liebe zum Detail für höchste
Komfortansprüche umfangreich
renoviert. Das Park Hotel Vitznau
präsentiert sich heute als eine ge­
lungene Symbiose zwischen Alt und
Neu, Tradition und Moderne.
nachdem das Park Hotel einige Jahre
stillgelegt war, wurde es am 25. märz
2013 als Fünfsternehotel wiedereröffnet. Peter Pühringer, in ostdeutschland
geborener Vermögensverwalter, mäzen
und Weinliebhaber, hat für den Umbau
rund 250 millionen Franken aufgewendet. die ehemals 107 Zimmer wurden in
47 Residenzen und suiten umgewandelt
– mit elegantem spa, einem Pool, der im
see zu enden scheint, einer Rehaklinik
und einem Zentrum für Vermögensverwaltung mit einer eigenen kleine aula.
3/2013 – Bauten im Blickpunkt – Park Hotel Vitznau
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Sanierung und Erneuerung
der Fassade
das ursprüngliche gebäude aus dem Jahr
1903 – heute Bauteil a – mit dem seeseitigen 30 m hohen Turm, der Freitreppe
und dem Haupteingang ist heute auch
nach den mehrfachen erweiterungen der
70er- und 80er-Jahre in seiner Volumetrie
und gestaltung noch dominant und wurde vom architekten Karl Koller entworfen. der zwei-, teilweise dreigeschossige
Bruchsteinsockel mit den hohen Bogenfenstern trägt ein ab dem ersten obergeschoss zurückspringendes gebäudevolumen, welches sich durch eine verputzte
Fassade vom rauen Bruchsteinmauerwerk der unteren etagen absetzt. die
Fensteranordnung des ersten und zweiten obergeschosses unterscheidet sich
deutlich von den Rundbögen und den
dahinterliegenden Loggien der dritten
etage, die die suiten heute mit ihren
grossformatigen schiebefenstern optisch
erweitern. das Volumen des darüber liegenden vierten geschosses springt wiederum leicht zurück und bildet so eine
umlaufende Terrasse, bevor über dieser
die Traufe des dreigeschossigen daches
die Fassade abschliesst.
auch der in den 80er-Jahren erbaute östliche erweiterungsbau – heute Bauteil B
– wurde gemäss dem vorgängig beschriebenen historischen Vorbild gestaltet. die
beiden westlichen erweiterungen, Bauteil c und d, setzen sich hingegen volumetrisch vom Hauptgebäude ab, obgleich sie ebenfalls der historisierenden
architektursprache folgen.
Fassadengestaltung
die Fenstergewände, welche die verputzten Flächen gliedern, waren in ihrer
ursprünglichen ausbildung auf die dekorative Wirkung hin ausgerichtet. sie
wirkten eher flach, beinahe aufgemalt,
wie von den alpinen Häusern in graubünden bekannt. Recherchen bei vergleichbaren Bauten aus der epoche der
entstehung bildeten die grundlage für
die Rekonstruktion der gewände. so
konnten stilgerechte, masslich stimmende Profilierungen und architrave entwickelt werden.
der im Jahr 2008 applizierte, gebrochen
weisse Fassadenanstrich wurde als zu wenig strahlend und hell für den neuen auftritt des Hotels angesehen. Wunsch des
Bauherrn war es, stattdessen das Weiss
der perlmutt-schillernden austerninnenseite zu bemustern. es wurden mehrere
grossflächige muster erstellt, anhand derer die finale Beurteilung erfolgte. nebst
dem optischen eindruck musste die gewünschte Beschichtung auf einer konventionellen mineralischen aussenwärmedämmung mit allen dazugehörenden
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Außergewöhnlich sind die
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Park Hotel Vitznau – Bauten im Blickpunkt – 3/2013
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Bauten im Blickpunkt
Bei der sanierung der bestehenden Fassaden
war primäres Ziel, das historische erscheinungsbild des Hauses zu bewahren.
die Freitreppe wurde nach dem Rückbau der
bestehenden Treppenanlage neu erstellt.
(Bilder: zVg, Beat Brechbühl)
geländerhöhen mussten aus baurechtlichen gründen vorgenommen werden.
Architektonisches Konzept
als eine symbiose zwischen alt und
neu, Tradition und moderne lässt sich
die äussere erscheinung des Parkhotels
heute beschreiben. dem gast zeigt sich
dies bereits bei seiner ankunft vor dem
Hotel. die Vorfahrt und der eingang
werden von einem schlichten gläsernen
Vordach geschützt, das aufgrund seiner
reduzierten gestaltung und Transparenz
den Blick auf die beeindruckende historische Fassade freigibt. die massivität der
alten rauen Bruchsteinwände trifft auf
die feingliedrige Konstruktion des modernen glasbaus.
entgegen den mehrfachen erweiterungen des ursprünglich 1903 von architekt
an- beziehungsweise abschlüssen technisch realisierbar sein.
im mai 2011 war der entscheidungsprozess abgeschlossen und das «Park-HotelVitznau-Weiss» geboren. etappenweise
ging es danach an die definitive Umsetzung der Fassadensanierung.
das Zusammenspiel der neuen steingewände mit der Farbe der Fensterrahmen
und -profile, die heller als der Blaukalk
sind, doch mit diesem im Ton zusammenstimmen, ergibt eine Fassadenerscheinung mit Kontrast und einer Harmonie,
welche die klassische gliederung lebendig macht.
auch der sonnenschutz – wichtiges element des Fassadenausdrucks – der den
historischen markisen nachempfunden
wurde und sich hinsichtlich Farbgebung
in das bereits beschriebene Konzept einfügt, betont die gastliche und einladende Wirkung des Hotel-ensembles.
Sanierungsmassnahmen
Bei der sanierung der bestehenden Fassaden war primäres Ziel, das historische erscheinungsbild des Hauses zu bewahren.
diesbezüglich wurden enorme anstrengungen, wie statische abfangungen, sicherungen usw., unternommen, um bei
den umfangreichen Umbauten innerhalb
des gebäudes die Hülle nicht zu zerstören. Um die zeitgemässen bauphysikalischen anforderungen an die gebäudehülle umzusetzen, wurden sämtliche
Fassaden mit neuen Fenstern, darunter
hinsichtlich grösse bis an die grenze der
machbarkeit gehende schiebeelemente,
versehen.
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das mauerwerk, das stellenweise aufgrund seines desolaten Zustandes mit
injektionen ertüchtigt werden musste,
wurde mit einer aussenliegenden, im Bereich der Bruchsteinfassaden (Turm und
sockel) mit einer innenliegenden Wärmedämmung verkleidet. Unter diesen
5 bis 20 cm dicken dämmschichten verschwanden allerdings sämtliche historische Fassadenelemente wie gesimse und
Fenstergewände. Um die ursprüngliche
Fassadengestaltung zu erhalten, mussten
diese dementsprechend mit neuen natursteinelementen aufgedoppelt bzw.
reprofiliert werden. im gegensatz zu
diesen neuinterpretationen konnten mit
den schmiedeeisernen Balkongeländern
die originalelemente erhalten werden.
Lediglich geringfügige anpassungen der
Karl Koller erbauten Hotels, die in ihrer
historisierenden architektursprache die
gestalterischen ideen der Belle epoque
weiterführten, kontrastieren die nun
entstandenen glasbauten als klar lesbare, reduzierte, beinahe abstrakte elemente das historisch gewachsene gebäude. so wurden das Restaurant «Prisma»,
das Hauptvordach, der Therapiepool, der
Verbindungsbau sowie einige Wintergärten als ganzglaskonstruktionen entwickelt, deren gestaltungsprinzip der
gläsernen stützen und Träger sie wie ein
roter Faden verbindet.
Restaurant «Prisma»
die gläsernen stützen, die sich wie ein
staccato in kurzen abständen aneinanderreihen, tragen nicht nur das dach,
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Bauten im Blickpunkt
einblicke in das Restaurant Focus und den
dabengen liegenden Weinkeller.
Beim Restaurant Prisma tragen die gläsernen
stützen nicht nur das dach, sondern auch die
grossflächigen Verglasungen der Fassade.
(Bilder: zVg, Beat Brechbühl)
Hauptvordach
Um die beeindruckende Wirkung der
Fassadengestaltung des ältesten gebäudeteils nicht zu mindern oder zu konkurrenzieren, sollte die Lösung dieser architektonischen aufgabe ebenso sachlich
sein. eine zurückhaltende gestaltung mit
maximaler Transparenz war folglich das
Leitbild dieser Konstruktion.
die spannweiten des daches von mehr
als 8 m wie auch die Höhe der stützen
von beinahe 5 m reizen die grenzen des
konstruktiv machbaren aus. eine Beleuchtung aus Led-Bändern, die in die
Fugen zwischen Trägern und horizontalen Verglasungen integriert wurden,
sorgt trotz aller sachlichkeit der Konstruktion für eine dem ort angemessene
atmosphäre.
sondern auch die grossflächigen Verglasungen der Fassade. diese verleihen dem
Raum ein Höchstmass an Transparenz
und offenheit, dem gast wird so eine
beinahe ungehinderte sicht auf das umgebende Panorama geboten. der garten,
der see und die Berge bilden eine grossartige Kulisse, die dem Raum sein spezielles ambiente verleiht. die grossen, symmetrisch angeordneten Öffnungen in der
dachebene ermöglichen zudem den Blick
aus dem Restaurant zurück auf die historische Fassade des Hotels, die geprägt ist
von ihrem steinernen sockel, den klassischen Fenstergewänden und den schmiedeeisernen geländern der Balkone.
die architektonische idee, einen Raum
inmitten des gartens zu schaffen, welcher mit seiner Umgebung verschmilzt,
wird in sämtlichen details deutlich.
Freitreppe
die Freitreppe mit dem darunter befindlichen champagnerkeller, dem tiefst gelegenen Raum des Hauses, wurde nach
dem Rückbau der bestehenden Treppenanlage neu erstellt. der anbau mit den
beiden Treppenläufen, welche die Hotelhalle mit dem garten verbinden, betont
die Hauptachse des Hauses, die sich in
dem 30 m hohen Turm fortsetzt. die stufen, mit gefrästen Formteilen aus Vratza-Kalkstein verkleidet, nehmen die materialisierung des Terrassenbelages auf.
die gläsernen geländer und Brüstungen
ermöglichen einen ungehinderten Blick
über garten und see. eine enorme Herausforderung sowohl während der Planung als auch während der montage der
gläser und steinverkleidungen war der
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Bauten im Blickpunkt
der anbau mit den beiden Treppenläufen
verbindet die Hotelhalle mit dem garten.
der swimmingpool führt axial aus dem gebäudeinneren durch die bestehende Fassadenöffnung hinaus zum Vierwaldstättersee.
(Bilder: zVg, Beat Brechbühl)
konstruktion wurde ausserdem millimetergenau in die Fuge zwischen den gebäuden eingepasst. sie trägt sowohl die
Liftkonstruktion mit den hydraulischen
stempeln, den Laufschienen und der Kabine, dient aber ebenso als auflager für
die gläsernen Träger und stützen der gebäudehülle.
Wellness-Bereich
radiale Verlauf der Treppenanlage, der
ein Höchstmass an Präzision von allen Beteiligten erforderte.
Verbindungsbau
der Verbindungsbau zwischen Bauteil
a und Bauteil c erschliesst die unterschiedlichen niveaus der benachbarten
gebäude. er besteht aus Treppenläufen,
die einen zentralen Lift umgeben. die
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einzigartigkeit des ortes besteht darin,
dass man sich, abgesehen von der gläsernen Hülle, ausserhalb der eigentlichen
gebäude befindet.
Um die Übergänge in die jeweiligen
etagen herzustellen, wurden mit Betonfräsen sowohl die Bruchsteinfassaden
als auch die dahinterliegenden decken
aufgetrennt und die neuen Treppenläufe und Podeste eingefügt. eine stahl-
das symmetrische gebäude, in welchem
der heutige sPa-Bereich des Hotel Vitznau untergebracht ist, diente als grundlage für die innere gebäudestruktur. eine
zeitgenössische Farb- und Formensprache
wurde gewählt, so dass sich alt und modern gegenseitig optimal ergänzen. glas,
marmor und corian sind im lnnern die
vorherrschenden materialien und bilden
einen schlichten schwarz-Weiss-Kontext.
das Raumprogramm der «schlichten eleganz» wurde im gesamten sPa-Bereich
konsequent umgesetzt. die drei etagen
sind mittels zwei symmetrisch flankierenden Treppen- und aufzugsanlagen verbunden, welche die symmetrie der Hülle
ins innere tragen.
im erdgeschoss führt der 10 x 20 x 1,4 m
grosse swimmingpool axial aus dem gebäudeinneren durch die bestehende Fas-
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Park Hotel Vitznau – Bauten im Blickpunkt – 3/2013
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Bauten im Blickpunkt
das aussergewöhnliche meerwasseraquarium
gilt zurzeit als eines der grössten privaten
aquarien. (Bilder: zVg, Beat Brechbühl)
der Panoramasaal mit atemberaubender
aussicht auf den Vierwaldstättersee.
der Verlindesaal mit gemälden von
claude Verlinde.
möglicht wird dies durch die tragenden
seitenwände aus Verbundsicherheitsglas, welche aufgrund ihrer Transparenz
jedoch in den Hintergrund treten. dem
Passanten bietet sich der eindruck einer
monolithischen, schwebenden Platte als
Bindeglied zu einem besonderen objekt.
seeseitig vermitteln die glaswintergärten und das gartenrestaurant sowie der
Pool medical center die Zielvorstellung
Baukörper herzustellen, welche sowohl
vor Witterungseinflüssen schützen als
auch deren Benutzer eine möglichst freie
durchsicht durch alle Wände und decken
zu ermöglichen, um ihn nicht von der
Umwelt abzuschotten. Bei entsprechender Witterungslage gewährleisten grosszügig öffnenbare Vertikalflächen, dass
sich die ohnehin transparenten Wände
auch noch zum Teil tatsächlich «entfernen» lassen.
öffnet», um nebst Tageslichteinfall Platz
für das aussergewöhnliche meerwasseraquarium zu schaffen. mit der rund 50 m2
grossen glasscheibe gilt es zurzeit als
eines der grössten privaten aquarien. als
atmosphärisches gegenstück der bergseitigen, pazifischen Unterwasserwelt öffnet sich das gartengeschoss mit einem
Ruhe- und Leseraum, dem ausgang zum
Park mit gestaltetem Wasserspiel und
dem weiten Blick hinweg über den Vierwaldstättersee und dessen Bergkulisse.
Zwischengeschoss
das mezzanin enthält zu einem Teil sPazugehörige «wasserfreie» Themenbereiche, welche ebenso durch die oben erwähnten Treppen- und aufzugsanlagen
mit dem darunterliegenden garten- und
erdgeschoss verbunden sind; darüber
hinaus besteht vom empfangsbereich
einerseits eine niveaugleiche Verbindung
zum Hotel und andererseits gelangt man
entlang der glasgalerie zu den Beautyräumen. dem see zugewandt ist der
grosszügig verglaste und schiffbodenbelegte Fitnessraum.
Glasplanung mit Ambition
gleich mehrere ausgewählte objekte
zeugen von der ambitionierten Vision
des Bauherren und der architekten,
raumbildende und gleichzeitig transparente Bauteile zu realisieren.
strassenseitig erzeugt der glassteg ein
neues erlebnis für ein Brückentragwerk
– der unmittelbar sichtbare Überbau
wurde auf ein minimum reduziert. er3/2013 – Bauten im Blickpunkt – Park Hotel Vitznau
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Bauten im Blickpunkt
sadenöffnung hinaus zum Vierwaldstättersee mithin zum optischen Treffpunkt
der beiden Wasserflächen.
die inneren wie auch die äusseren Liegeflächen mit ihren beiden aussenpools sind mit weissem Lasamarmor
bekleidet. den seeseitigen abschluss
des swimmingpools bildet ein flaches,
von Blumen umarmtes Rundbecken mit
springbrunnen aus brasilianischem macaubamarmor, welches artgleich als Pen-
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dant zum innenliegenden Whirlpool zu
verstehen ist.
Gartengeschoss
der im Zentrum stehende, runde empfangsbereich wird durch das Licht des darüber liegenden Whirlpools erhellt. der
symmetrie folgend befinden sich unter
der Treppe des grossen swimmingpools
verschiedene Kalt- und Warmwasserbecken aus brasilianischen macaubamar-
mor. Vom Poolbereich führt eine weit
gerundete Treppe zum gartengeschoss.
Räumlich konzipierte Öffnungen lassen
das Tageslicht in diese grösstenteils unter
dem Terrain liegende gartengeschossebene hineinströmen und bewirken eine
ruhige und angenehme atmosphäre.
Das Meerwasseraquarium
im bergseitigen entreebereich wurde die
aussenmauer auf über 15 m Länge «ge-
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Park Hotel Vitznau – Bauten im Blickpunkt – 3/2013
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Bauten im Blickpunkt
Bauherrschaft
mit dem seminarkristall wurde ein nach
oben offener Raum im Raum kreiert.
(Bild: zVg, Beat Brechbühl)
Park Hotel Vitznau ag, 6354 Vitznau
Architektur
Planungsteam Wien, Parkring 12/3/2/76, a-Wien
christian eck architektur, Binzstrasse 23, 8045 Zürich
meile architekten ag, Rotachstrasse 15, 8003 Zürich
Ingenieure
Planung Elektro:
Elektro-Planung R. Mettler AG, ingenieurbüro usic
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Fassadenplaner:
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3400 Burgdorf, Tel. 034 420 03 10, Fax 034 420 03 19
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Innenraumgestaltung Verlinde Residenz:
Osl Planungsgesellschaft mbH, Winkl 23d
a-6300 Wörgl/Tirol, Tel. +43 664 256 66 37
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Tragwerksplanung:
Bucher + dillier ag /eWP ag, 6005 Luzern
Lindlbauer dipl. lng., a-1 090 Wien
Planung Stahl- Glaskonstruktionen:
RWT Plus ZT gmbH, a-1010 Wien
Fachplanung Brandschutz +Akustik:
amstein + Walthert ag, 8050 Zürich
Fachplanung HKLS + Fachbauleitung:
Bienz eugen ag, 6031 ebikon
Planung Schliessanlage:
dom ag Planung, 8852 altendorf
Bei der Tragkonstruktion des Restaurants
Prisma und des Pools des medical centers
lagert eine weitestgehend opake Platte,
in welcher eine stahlkonstruktion integriert ist, auf filigran wirkenden glasstützen. aus ingenieurtechnischer sicht bildet sich hierdurch bewusst ein gegenpol
zur allgemeinen auffassung, glas sei ein
sehr zerbrechlicher Werkstoff mit geringer Tragfähigkeit. es wird gezeigt, dass
glasstützen nicht nur glasdächer, sondern auch «massiv» wirkende dachplatten tragen können.
mit dem seminarkristall sollte ein nach
oben offener Raum im Raum kreiert werden, welcher über eine stirnwand mit
veränderbarer Transparenz verfügt. die
in der masse gefärbten, parsol-grauen
seitenwände des seminarkristalls setzen
sich über die galerieebene als Brüstung
fort und vermitteln dem Betrachter eine
monolithische Wand und die, gefärbtem
glas eigene, besondere Tiefenwirkung
der Farbgebung. minimierte abstände
der einzelnen Vertikalverglasungen er3/2013 – Bauten im Blickpunkt – Park Hotel Vitznau
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gänzen das optische erscheinungsbild.
die Besonderheit der Vertikalverglasungen aus Verbundsicherheitsglas liegt
in der für den Betrachter verborgenen
anbindung an die galerieebene. dieser
anschluss überträgt Kräfte aus der Brüstungsfunktion der scheibe, sichert die
scheibe selbst gegen Kippen und ermöglicht gleichzeitig die zwängungsfreie Vertikalverformung der galerieebene. dem
endgültigen anschlussdetail gingen eine
intensive abstimmungsphase zwischen
architekt und Tragwerksplaner sowie
schlussendlich Bauteilversuche voraus.
die stirnseitige Wand bietet mit ihrer
veränderbaren Transparenz erlebbare
Technik. ermöglicht wird dies durch ein
elektrisch ansteuerbares glasprodukt,
welches auf den tragenden Verbundsicherheitsglasscheiben aufgebracht wurde. durch diese eigenschaft kann der
seminarkristall optisch vom restlichen
Raum getrennt und die in diesem Fall
opake stirnwand als Projektionsfläche
genutzt werden. n
Planung Aquarium:
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Lichtplanung:
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Geometer:
HsK ingenieure ag, 6415 arth
Geologe:
Keller+ Lorenz ag, 6005 Luzern
Planung Sanierung Seeufermauer + SGV Steg:
BiB consulting serioli alfredo, 6460 altdorf
Prüfingenieure:
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Jagsch – Prüfingenieur, d-67669 Kaiserslautern
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