wir sind die neuen - Theater am Kurfürstendamm

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D IRE KTI ON WO ELFF E R
Presse-Information
22. März 2017
WIR SIND DIE NEUEN
von Ralf Westhoff
Eine Komödie nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff
Theaterfassung von Martin Woelffer
Regie: Martin Woelffer, Bühne und Kostüm: Stephan Fernau
mit Winfried Glatzeder, Heinrich Schafmeister, Claudia Rieschel, Eric Bouwer, Luise
Schubert, Annalena Müller
Premiere am 30. April 2017
bis 11. Juni 2017
Komödie am Kurfürstendamm
Erinnert sich noch jemand an die Zeit, als für viele Studenten 18
Semester die durchschnittliche Studienzeit war? Man konnte in Ruhe
demonstrieren, in exotische Länder reisen und mit unterschiedlichen
Lebensmodellen experimentieren. Heutzutage sind die Verhältnisse
andere: Schon 21-Jährige haben den Bachelor in der Tasche und steigen
zielstrebig ins Berufsleben ein.
In Ralf Westhoffs Komödie „Wir sind die Neuen“ treffen drei fitte
Rentner, Anne, Johannes und Eddi, auf drei junge Studenten. Da die
Rente der Alt-68er nicht besonders üppig ist, haben sie beschlossen,
ihre alte Hippie-WG wieder aufleben zu lassen und ziehen nach mehr
oder weniger erfolgreichen Jahren wieder zusammen. Doch mit der
Studenten-WG einen Stock höher kommt es immer wieder zu Konflikten,
denn die Jungen fühlen sich von den Alten zunehmend in ihrer Ruhe
gestört: Während die entspannten Best Ager nachts laut Musik hören,
trinken, rauchen und philosophieren, bestehen die Studenten auf die
einzuhaltende Nachtruhe, damit sie tagsüber lernen können, um bald
richtig durchstarten zu können. Wer wird sich durchsetzen? Die
Selbstverwirklicher oder die Selbstoptimierer?
Regisseur Martin Woelffer fasst den Stoff so zusammen: „In Ralf
Westhoffs Komödie trifft die Generation ´Born to be wild´ auf Digital
Natives. Die Sympathien des Autors liegen dabei eher bei den
Selbstverwirklichern als bei den Selbstoptimierern. Ganz nebenbei
Theater und Komödie am Kurfürstendamm, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Brigitta Valentin
Kurfürstendamm 206/209, 10719 Berlin, Tel. 030/885911-35, Fax –63, E-Mail: [email protected]
beleuchtet sein Stück die Frage, was es heutzutage bedeutet, in einer
Stadt jung zu sein und alt zu werden.“
Die Zeit feierte Ralf Westhoffs gleichnamigen Kinofilm als „Juwel“ und
lobte ihn für seine Leichtigkeit, die tollen Dialoge, seinen Humor und die
Lebensklugheit.
Ralf Westhoff
Filmregisseur und Drehbuchautor Ralf Westhoff, geboren 1969 in
München, studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften, arbeitete
danach als Rundfunkreporter und Nachrichtenredakteur und verfasste
ein Hörspiel. Zwischen 2000 und 2004 entstanden drei preisgekrönte
Kurzfilme, 2006 drehte er mit „Shoppen“ seinen ersten Spielfilm. 2010
folgte der Film "Der letzte schöne Herbsttag", 2014 schließlich „Wir sind
die Neuen“. Auch Westhoffs Spielfilme wurden mit zahlreichen Preisen
geehrt, so erhielt er für „Shoppen“ 2007 u. a. den Bayerischen Filmpreis
und 2014 für "Wir sind die Neuen" den Förderpreis Neues Deutsches
Kino.
Die Darsteller
Johannes
Heinrich Schafmeister
… ist in Essen geboren, bekam früh Klavier-, später Gitarrenunterricht
und spielte bereits mit 13 in seiner ersten Beatband. Nach dem Abitur
und seinem Zivildienst als Krankenpfleger wohnte er in diversen
Wohngemeinschaften, lebte von Rock- und Straßenmusik und studierte
dies, das und jenes, unter anderem Musik fürs Lehramt. 1978 tingelte er
mit dem Rocktheater „Kamikaze Orkester“ durch deutsche Lande und
bekam Lust auf die Schauspielerei. 1980 brach er alles ab, um an der
Essener Folkwanghochschule Schauspiel zu studieren. Nach der
Abschlussprüfung 1984 ging er für sechs Jahre ans Stadttheater
Aachen.
Gleichzeitig startete Heinrich Schafmeister mit dem Kinofilm „Treffer“
von Dominik Graf seine Film- und Fernsehkarriere und wirkte seither –
ab 1990 als freier Schauspieler – in unzähligen Fernseh- und Kinofilmen
quer durch alle Genres mit.
Darunter Krimis („Tatort“, „Der Fahnder“, „Polizeiruf 110“, „Ein starkes
Team“, „SOKO“, „Ein Fall für Zwei“), Actionfilme („Die Sieger“, „Alarm
für Cobra 11“), Märchen für Kinder („Aschenputtel“) wie für Erwachsene
(„Traumschiff“, „Rosamunde Pilcher“, „Inga Lindström“), Amüsantes
(„Büro Büro“, „Der bewegte Mann“, „Die Camper“, „Wie die Karnickel“,
„Kinder, Kinder“ „Pfarrer Braun“), Kindgerechtes („TKKG“, „Wie verliebt
man seinen Vater“, „Hoppet“) Gehobenes („Die Katze“, „Das Mädchen
Rosemarie“, „Kleine Haie“ „Solo für Klarinette“, „Evet – ich will“) und so
weiter und sofort.
Die größte Popularität erlangte er …
•
im Feuilleton durch seine Darstellung des Sängers Erich A. Collin
im Kinofilm „Comedian Harmonists“, für die er auch den
Bayerischen Filmpreis bekam,
•
beim breiten Fernsehpublikum durch seine Rolle des treuen
„Wilsberg“-Freundes Manni Höch
•
und beim Nachwuchs durch seine Vaterrolle in der erfolgreichen
Kinderserie „Wie erziehe ich meine Eltern“.
Daneben ist Heinrich Schafmeister dem Theater immer treu geblieben.
Er tourte etwa mit den Rollen des Revisors in „Der Revisor“, des Stiwa in
„Anna Karenina“ sowie des Felix in „Oscar und Felix“ (u. a. am Theater
am Kurfürstendamm) und des Yvan in „Kunst“. Er spielte z. B. den
Tellheim in „Minna von Barnhelm“, den Liebhaber Barney in „Der letzte
der feurigen Liebhaber“ (auch an der Komödie am Kurfürstendamm),
den Zahnarzt Julien in „Die Kaktusblüte“ und die Dragqueen Albin in
„Ein Käfig voller Narren“.
Heinrich Schafmeister ist Mitbegründer und ehrenamtliches
Vorstandsmitglied der 2006 ins Leben gerufenen größten deutschen
Berufsgewerkschaft für Schauspielerinnen und Schauspieler, des
Bundesverbandes Schauspiel (BFFS).
Eddi
Winfried Glatzeder
… wurde 1945 in Zoppot bei Danzig geboren. Nach dem Abitur machte er
eine Lehre als Facharbeiter für Maschinenbau. Er beendete das
Schauspielstudium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in
Potsdam-Babelsberg mit einer Diplomarbeit über „Clownsfiguren bei
Shakespeare“.
Das erste Engagement führte ihn ans Hans Otto Theater Potsdam. Von
1971 bis 1982 war er Mitglied des Ensembles der Volksbühne am RosaLuxemburg-Platz. Mit Benno Bessons Inszenierung von Brechts „Der
gute Mensch von Sezuan“ hatte er die Möglichkeit – trotz „Eisernem
Vorhang“ – in vielen west- und osteuropäischen Ländern zu gastieren.
Nach mehreren Fernseh- und Filmarbeiten hatte er 1971 mit der
Hauptrolle in dem Film „Zeit der Störche“ seinen ersten Kinoerfolg. Von
da an stand er ständig vor der Kamera, wirkte bis Anfang der 80er-Jahre
in über zwanzig Filmen wie „Der Mann, der nach der Oma kam“ und „Till
Eulenspiegel“ mit. Große Popularität in beiden Teilen Deutschlands
erlangte er durch Heiner Carows „Die Legende von Paul und Paula“
(1974).
Nachdem er 1982 mit seiner Familie aus der DDR ausgereist war,
engagierte ihn das Westberliner Schiller Theater. In den folgenden
Jahren entstanden u. a. Kinofilme wie Margarethe von Trottas „Die
Geduld der Rosa Luxemburg“ und TV-Arbeiten wie Peter Beauvais´
„Kunstfehler“ und István Szabós „Bali“. Für seine Rolle in „Das Land
hinter dem Regenbogen“ erhielt er den Bundesfilmpreis. In der Rolle
des Berliner Hauptkommissars Ernst Roiter spielte er in 12 „Tatorten“.
In Robert Thalheimers Kinofilm „Kundschafter des Friedens (Premiere
Januar 2017), machte er als „Romeoagent“ in Smoking und
Rüschenhemd eine gute Figur und bewies ganz nebenbei, dass er auch
ein guter Sänger ist.
Winfried Glatzeder war acht Jahre Gastschauspieler am Düsseldorfer
Schauspielhaus. Für die Inszenierung „Freunde zum Essen“ am
Renaissance-Theater wurden er und seine Schauspielerkollegen mit
dem Publikumspreis der Berliner Theatergemeinde ausgezeichnet.
2008, 2010 und 2011 spielte er die Titelrolle im Berliner „Jedermann“.
Ebenfalls 2011 inszenierte er Hugo von Hofmannsthals Mysterienspiel in
Meiningen und übernahm auch hier die Titelrolle. Gastspiele hatte er an
unzähligen Bühnen der Bundesrepublik und am Wiener Theater in der
Josefstadt.
Seit 1997 hat er an den Kudamm-Theatern und bei zahlreichen
Tourneevorstellungen als sprachgestörter Schauspielschüler Eugen
Schöller in „Pension Schöller“ das Publikum über 1000 Mal bestens
unterhalten. An der Komödie am Kurfürstendamm war er außerdem
2000 in der Titelrolle in „Mein Freund Harvey“ zu sehen, spielte 2005 in
„Kleine Eheverbrechen“, 2010 in „Die Nervensäge“ und stand 2013 in
„Toutou“ auf der Bühne.
Anne
Claudia Rieschel
Die gebürtige Hamburgerin studierte am Max-Reinhardt-Seminar in
Wien und gehörte von 1971 bis 1974 zum Ensemble des Theaters in der
Josefstadt. Anschließend arbeitete sie als freischaffende
Schauspielerin. Seither gastierte sie an zahlreichen Bühnen, u. a. am
Deutschen Theater München, an den Hamburger Kammerspielen, am
Ernst Deutsch Theater in Hamburg, an der Komödie Winterhuder
Fährhaus in Hamburg, am Theater am Dom in Köln, an der Kleinen
Komödie am Max II und am Theater an der Kö in Düsseldorf.
Zu ihrem Rollenrepertoire gehören u. a. Minna von Barnhelm im
gleichnamigen Stück, Alkmene in „Amphitryon“, Viola in „Was ihr
wollt“, Florence in „Ein ungleiches Paar“ und Stefanie in „Die
Kaktusblüte“.
Neben ihrer Bühnentätigkeit war Rieschel auch in zahlreichen
Fernsehproduktionen zu sehen, u. a. in „Fest im Sattel“ (SWR),
„Moselbrück“ (SWF, ORF), „Immenhof“ (ZDF), „Tatort“ (ARD), „Freunde
fürs Leben“ (ZDF), „Das Traumschiff“ (ZDF), „Für alle Fälle Stefanie“
(SAT.1), „Edel & Starck“ (SAT.1), „Soko Köln“ (ZDF), „Notruf Hafenkante“
(ZDF), „Meine wunderbare Familie“ (ZDF), und „Pastewka“ (SAT.1).
In der Komödie am Kurfürstendamm stand sie zuletzt 2011 in „In jeder
Beziehung“ mit Jochen Busse auf der Bühne.
Die jungen Nachbarn werden gespielt von Eric Bouwer, Luise Schubert
und Annalena Müller
Regie
Martin Woelffer
… gab 1990 anlässlich der Eröffnung des magazin-Theaters am
Kurfürstendamm sein Regiedebüt mit Molières „Der Menschenfeind“.
Am Kurfürstendamm waren in seiner Regie unter anderem zu sehen:
„Katzelmacher“ (Rainer Werner Fassbinder), „Glückliche Zeiten“ (Alan
Ayckbourn), „Ein unmögliches Paar“ (Neil Simon), „Amphitryon“
(Kleist), „Wie werde ich reich und glücklich?“ (Mischa Spolianski),
„Klassentreffen“ (Klaus Chatten), „Männer“ (Franz Wittenbrink) „Oskar
und die Dame in Rosa“ (Eric Emmanuel Schmitt), „Glorious!“ (Peter
Quilter), „Kalender Girls“ (Tim Firth), „Achtung Deutsch!“ (Stefan Vögel),
„Auf ein Neues“ (Antoine Rault) „Der dressierte Mann“ (John von Düffel),
„Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Harmonists“ und „Jetzt oder
nie – Die Comedian Harmonists, Teil 2“ (beide Gottfried Greiffenhagen),
„Das kunstseidene Mädchen“ (Greiffenhagen/ Keun; Uraufführung),
„Fabian“ (Kästner/ Greiffenhagen; Uraufführung), „Ziemlich beste
Freunde“ (Eric Toledano/ Olivier Nakache), „Hundewetter“ (Brigitte Buc)
und zuletzt „Im Sommer wohnt er unten“ (nach dem gleichnamigen Film
von Tom Sommerlatte, Uraufführung).
Seit August 2004 leitet Martin Woelffer die beiden Berliner
Traditionsbühnen Theater und Komödie am Kurfürstendamm.
WIR SIND DIE NEUEN
Premiere am 30. April 2017
bis 11. Juni 2017
Komödie am Kurfürstendamm
Karten ab 13 €
Karten 030/88 59 11 88 und unter www.komoedie-berlin.de
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