der mann, der sich nicht traut

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DI R EKTI O N W O EL F FE R
Presse-Information
8. Juli 2015
DER MANN, DER SICH NICHT TRAUT
von Curth Flatow
Regie: Jürgen Wölffer, Bühne: Thomas Pekny, Kostüm: Angi Neis
mit Markus Majowski, Adisat Semenitsch, Tom Ohnerast, Eileen Osei, Simone Pfennig,
Francesco Russo und Birge Funke
Premiere am 9. August 2015
(Voraufführungen: 7. + 8. August 2015)
bis 13. September 2015
Theater am Kurfürstendamm
Wolfgang Jäger (Markus Majowski) ist Standesbeamter. Doch
außerdienstlich ist er ein erbitterter Gegner der Institution Ehe. Nach
jeder Trauung dreht sich ihm der Magen um, wenn er wieder „das Tor
zur Hölle für zwei Menschen“ geöffnet hat. Seit seine Frau ihn
verlassen hat, führt er ein gut organisiertes Junggesellenleben – unter
einem Dach mit seinem Sohn, den er mit größter Sorgfalt zu einem
unabhängigen Single erzogen hat. Doch ganz ohne Frauen kommt
Wolfgang Jäger auch nicht aus: Einmal pro Woche trifft er sich „privat“
mit seiner Sekretärin, Fräulein Lamm.
Als sein Sohn ihm eröffnet, dass er seine Freundin Gaby heiraten
möchte, gibt es Krach im Hause Jäger – doch nicht genug: Gabys
attraktiver Tante Julia gelingt es, Jägers streng geregeltes Leben
gehörig durcheinander zu bringen.
Der Standesbeamte Wolfgang Jäger
Markus Majowski
Nach seiner Ausbildung bei Else Bongers in Berlin spielt er seit 1989
regelmäßig am Theater am Kurfürstendamm und am Renaissance
Theater. Bald wurde Markus Majowski auch ein gefragter Film- und
Fernsehschauspieler. Nach Episodenrollen in „Die Schwarzwaldklinik“
übernahm er vor allem Rollen im komischen Fach, so in der
Theater und Komödie am Kurfürstendamm, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Brigitta Valentin
Kurfürstendamm 206/209, 10719 Berlin
Tel. 030/885911-35, Fax –63, E-Mail: [email protected]
dreiteiligen Fernsehkomödie „Höllische Nachbarn“ oder in der
Kinokomödie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“. Von 2002 bis 2008
war er Bewohner der Sat.1-Comedy-WG „Die dreisten Drei“. 2012
spielte er in der ZDF-Dora Heldt-Verfilmung „Ausgeliebt“. Bei der
Fortsetzung „Unzertrennlich“, die im Februar 2014 ausgestrahlt
wurde, war er ebenfalls dabei. Seine Vielseitigkeit bewies er auch in
ernsten Rollen als Assistent von „Tatort“-Kommissar Brinkmann und
an der Seite von Ulrich Mühe in der ZDF-Reihe „Der letzte Zeuge“.
Das Publikum liebte ihn in den Werbespots für die Deutsche Telekom.
Dem Theater ist er immer treu geblieben. 2010 verkörperte er eine der
Hauptrollen in „Ein Heimspiel“ von Charles Lewinsky in der Komödie
im Marquardt in Stuttgart und war mit der Inszenierung zwei Jahre
lang auf Tournee. Als Volker brillierte er bei den NibelungenFestspielen 2013-2014. 2015 spielte er nicht nur in drei Stücken der
Bad Hersfelder Festspiele, sondern führte auch bei dem
Kindertheaterstück „Die Eule“ Regie.
Im Frühjahr stand er gemeinsam mit Ilja Richter in „Der Kredit“ auf der
Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. In Hamburg spielte er 2013
an der Komödie Winterhuder Fährhaus die Hauptrolle in „Der Mann,
der sich nicht traut“ und war damit auch in der Spielzeit 2014/15 am
Kölner Theater am Dom zu sehen.
Außerdem ist er als Kinderbuchautor und Autor tätig. Mit seiner
Autobiographie ist er derzeit deutschlandweit auf Lesereise. Die
Geschichte „Das Blaue Flüstern“ hat Majowski aus seinen
Kinderbüchern zu einem Theaterstück weiterentwickelt.
Gemeinsam mit Jörn Hinkel, dem Regieassistenten von Dieter Wedel,
entstand 2014 in Worms die Idee zum Theaterprojekt
Nibelungenhorde e.V. Es befasst sich mit der Geschichte des
Widerstands gegen einen weltweit agierenden Lebensmittelkonzern,
der, obwohl Wasser ein Menschenrecht ist, damit weltweit Geschäfte
macht, und das nicht immer auf legale Weise. Bundesweit haben sich
Jugendliche gemeldet, um bei diesem Projekt dabei zu sein. Bei einem
Theaterstück soll es allerdings nicht bleiben. Markus Majowski plant,
als Produzent daraus einen Kinofilm zu entwickeln.
Die Tante Julia Goertz
Adisat Semenitsch
… wuchs in Österreich auf und absolvierte dort ihr Schauspielstudium.
Erste Bühnenerfahrungen erwarb sie als festes Ensemblemitglied am
Stadttheater Koblenz und den Städtischen Bühnen Essen.
Danach wählte sie Berlin als Hauptwohnsitz und arbeitet seit 1986 als
freischaffende Schauspielerin und Regisseurin.
Neben ihrer Wahlheimat war sie in Köln, München, Düsseldorf, Tirol,
Potsdam und Hamburg auf der Bühne zu sehen und spielte in diversen
Film- und TV-Produktionen mit, so z. B. als Physiotherapeutin in „Für
alle Fälle Stefanie“, in „Die Bastarde“ mit H. W. Kraehkamp und
Guntbert Warns, „Stille Nacht“ von Dany Levy und „Zebralla“ von und
mit Dieter Hallervorden.
Zuschauer der Komödie am Kurfürstendamm konnten sie u. a. in „Der
Menschenfeind“, „Die süssesten Früchte“, „Der Mustergatte“,
„Boeing – Boeing“, „Die Perle Anna“ und vor kurzem in „Mittendrin“
sehen.
In weiteren Rollen stehen Tom Ohnerast, Eileen Osei, Simone Pfennig,
Francesco Russo und Birge Funke auf der Bühne.
Der Autor
Curth Flatow
…, geboren 1920 in Berlin, als Sohn eines Humoristen und einer
Chanson-Sängerin einschlägig vorbelastet, schrieb zunächst
Drehbücher, Sketche, Chansons und Rundfunkbeiträge, bevor 1960
sein erstes Theaterstück Uraufführung hatte und er in den folgenden
Jahren zum erfolgreichsten deutschen Komödienautor avancierte.
Seine Stücke wurden in zahlreiche Sprachen und Dialekte übersetzt
und in über zwanzig Ländern aufgeführt; auch im Fernsehen feierte er
große Erfolge, so z. B. mit „Ich heirate eine Familie“. Für seine Arbeit
hat er vom Telestar über die Goldene Kamera bis zum Bundesverdienstkreuz zahlreiche Preise bekommen.
Zu seinen bekanntesten Theaterstücken gehören „Der Mann, der sich
nicht traut“ (UA: 1973 im Theater am Kurfürstendamm, Berlin), und
„Romeo mit grauen Schläfen“ (UA: 1985 in der Komödie im
Bayerischen Hof, München).
Curth Flatow starb am 4. Juni 2011, 91jährig, in Berlin. Seine
Theaterstücke finden neue Resonanz, so z. B. „Der Mann, der sich
nicht traut“ zuerst in Bonn, danach in Köln, München, Hamburg, auf
Tournee und jetzt in Berlin.
Regie
Jürgen Wölffer
... ist seit 1958 dem Theater verbunden, wenn man die Jahre nicht
mitzählt, in denen er in der Theaterfamilie Wölffer aufwuchs. Wie fast
alle jungen Leute interessierte er sich zuerst überhaupt nicht für den
Beruf seiner Eltern, sondern (in dieser Reihenfolge) für Feuerwehr,
Autos, Architektur, Malerei und Politik – linke natürlich. Noch in der
Abiturklasse besuchte er den privaten Unterricht einer damals
berühmten Schauspiellehrerin, um sich dort den Berliner Dialekt
abzugewöhnen. Natürlich machte sie ihn zum Schauspieler. Er spielte
dann ausschließlich ernste und klassische Rollen in deutschen
Staatstheatern. Einige der größten Rollen der Literatur gehörten zu
seiner hoffnungsvoll begonnenen Karriere in gerade einmal acht
Jahren. Dann aber trat er doch der Direktion seines Vaters bei – der
Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm. Seitdem widmet er
sich fast ausschließlich dem Genre Komödie. Es war keine leichte
Entscheidung, die geprägt war von der Liebe zum Vater, zu Berlin, zum
Kurfürstendamm, einer geerbten Unternehmerlust und dem sanften
Druck von George Marton und Hans Sanden, zweier jüdischer Freunde
des Vaters aus der großen Berliner Theaterzeit.
Seit 1976 leitete er die beiden Berliner Theater, erst mit Bruder
Christian, dann alleine. Er gründete und ließ die Komödie Winterhuder
Fährhaus in Hamburg und die Komödie Dresden bauen. Nun freut er
sich über den Erfolg seines Sohnes Martin, der inzwischen die Leitung
der Berliner Häuser übernommen hat.
DER MANN, DER SICH NICHT TRAUT
Premiere am 9. August 2015
(Voraufführungen: 7. + 8. August 2015)
bis 13. September 2015
Theater am Kurfürstendamm
Kartenpreise Di-Do 39/28/16 €
und Fr/Sa/So 42/31/20 €
Karten im Vorverkauf (bis 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn) sind 3 €
günstiger
Premiere 47/36/24 €
Voraufführung 19 € auf allen Plätzen
Karten 030/88 59 11 88 und unter www.komoedie-berlin.de
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