Der Kurschattenmann

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DI R EKTI O N W O EL F FE R
Presse-Information
20. Mai 2015
DER KURSCHATTENMANN
von René Heinersdorff
Regie: Horst Johanning, Bühne: René Heinersdorff, Kostüm: Romy Cordes
mit Jochen Busse, Ingrid Steeger, Simone Rethel, Christiane Rücker und
Christine Schild
Eine Produktion des Theaters an der Kö, Düsseldorf
Premiere am 19. Juli 2015
(Voraufführungen: 17. + 18. Juli 2015)
bis 6. September 2015
Komödie am Kurfürstendamm
„Kein Mensch weiß, wie ich bin, nicht mal ich selber“, findet Ulrich
Röder (Jochen Busse), der in einem Kurhotel in Bad Pyrmont sein
Unwesen treibt. Der sympathische Hochstapler setzt alles daran, den
weiblichen Gästen den Kopf zu verdrehen. Er ist charmant und dreist
zugleich, er ist liebevoll und aufdringlich, elegant und penetrant, er
wirkt großzügig und gierig. Er ist der Mann mit den vielen
Eigenschaften – er ist der Kurschattenmann. Für jede Frau, die er
kennenlernt, erfindet er sich neu. Isabel (Christiane Rücker) stellt er
sich als Arzt vor. Für Alice (Christine Schild) ist er Inhaber einer Bank.
Edith (Ingrid Steeger) gegenüber gibt er sich als Architekt und Vater
zweier Kinder aus. Oda (Simone Rethel) macht er glauben, Berater von
Berlusconi und Journalist zu sein. Genauer: mit zahlreichen Preisen
ausgezeichneter Fotograf.
Auch bei der Auswahl der Kosenamen für die Frauen lässt er sich
etwas einfallen, ist ja auch nicht schwer, hat er doch die ganze
Tierwelt zur Verfügung: Grashüpfer, Seepferdchen, Flamingo. Es zählt
nur, dass die Umgarnten sich geschmeichelt fühlen.
Außerdem mag er Wein, ob rot oder weiß ist ihm egal – Hauptsache
teuer. Wenn es ans Bezahlen geht, hat er immer nur einen 500 €
Schein zur Hand. Gern springen die Ladies ein und zahlen die Zeche.
Theater und Komödie am Kurfürstendamm, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Brigitta Valentin
Kurfürstendamm 206/209, 10719 Berlin
Tel. 030/885911-35, Fax –63, E-Mail: [email protected]
Doch es kommt, wie es kommen muss: Der unwiderstehliche,
unverbesserliche Hochstapler verfängt sich im Netz seiner eigenen
Lügen.
Der Autor
René Heinersdorff
… betrachtet seine Komödie „Der Kurschattenmann“ als ein „Plädoyer
für die geschönte Realität“, und findet: „Wir sollten Menschen in
unserem Umfeld, deren Geschichten uns als nicht glaubwürdig
erscheinen, nicht nach dem Wahrheitsgehalt dieser Geschichten
beurteilen, sondern nach der Fähigkeit und Qualität, in der sie diese
darbringen.“
Heinersdorff leitet das von ihm gegründete Theater an der Kö in
Düsseldorf und ist Mitglied der Direktion des Theaters am Dom zu
Köln. An der Komödie am Kurfürstendamm spielte er zuletzt in seiner
Fassung von „November“ – von David Mamet, neben Jochen Busse
und Ute Willing.
Seit 1985 spielte und inszenierte er außerdem an zahlreichen
Theatern in Hamburg, München, Frankfurt, Bonn und Stuttgart, wo
man vor kurzem seine Neufassung von „Rita will’s wissen“ mit
Jeanette Biedermann und Ralf Stech sehen konnte. Im deutschen
Fernsehen war er durchgehend in den Serien „Eichbergers besondere
Fälle“ (ZDF) neben Walter Sedlmayr und Billie Zöckler, in „Drei Mann
im Bett“ (ARD) neben Jochen Busse und Karsten Speck und in „Die
Camper“ (RTL) neben Willi Thomczyk und Dana Golombek zu sehen
sowie in zahllosen Episodenrollen deutscher Fernsehserien.
Als Autor schreibt er zurzeit an seinem 14. Theaterstück.
Ulrich
Jochen Busse
... wurde in Iserlohn im Sauerland geboren und ließ sich trotz dieses
Tatbestandes nicht abhalten, das Ziel, ein Schauspieler zu werden,
zeitlebens zu verfolgen. Schauspieler, soweit sie sich nicht Kollegen
nennen, bezeichnen Busse als Moderator („7 Tage, 7 Köpfe“,
Sonderpreis für Ausdauer und Popularität beim Deutschen
Comedypreis 2004). Moderatoren halten ihn für einen Seriendarsteller
(„Das Amt“, Ehrenpreis für sein Lebenswerk beim Deutschen
Comedypreis 2000). Die Seriendarsteller bezeichnen ihn als
Comedian („Samstag Nacht“). Die Comedians reihen ihn ein unter
Kabarettisten („Inventur“ mit Henning Venske, Ehrenpreis des Landes
Rheinland-Pfalz zum Deutschen Kleinkunstpreis 2010 sowie 2012 den
Bayerischen Kabarettpreis). Die Kabarettisten behaupten gerne, er
gehöre zum Boulevardtheater. Und da landete er mit „In jeder
Beziehung“ als preiswerter Schauspieler. Schauspieler, soweit sie
sich nicht Kollegen nennen... usw. usw.
2011 wurde Jochen Busse mit dem Jürgen-von-Manger-Preis der Stadt
Herne für sein Lebenswerk geehrt.
An der Komödie am Kurfürstendamm stand er u. a. in „Das
andalusische Mirakel“ (Merkur-Theaterpreis 2007), „In jeder
Beziehung“ und „November“ auf der Bühne.
Für seine Inszenierung von „Achtung Deutsch!“ erhielt Jochen Busse
bei den Privattheatertagen 2014 in Hamburg den Monica Bleibtreu
Preis für die beste Komödie.
Edith
Ingrid Steeger
… ist in Berlin geboren. Nach einer Ausbildung zur Stenotypistin
wurde sie Anfang der 1970er Jahre für Film und Fernsehen entdeckt.
Ihren Durchbruch hatte sie 1974 mit der Serie „Klimbim“, die schnell
zum Kult wurde und bis 1979 lief. In den nächsten Jahren folgten
bundesweite und internationale Film- und Fernseharbeiten.
Ingrid Steeger feierte Erfolge in Boulevardtheatern, auf
Freilichtbühnen und im Charakterfach von Krimi bis Komödie. Weitere
Karrierehöhepunkte waren Dr. Dieter Wedels TV-Dreiteiler „Wilder
Westen inklusive“ und „Der große Bellheim“.
Sie erhielt mehrere Fernsehauszeichnungen: den Adolf-Grimme-Preis,
den Otto (in Bronze, zweimal in Silber und einmal in Gold), die
Goldene Kamera, den Bambi und den Sonderpreis Deutscher Comedy
Preis 2003 für „Klimbim“.
Im August 2014 erschien ihre Biografie im Bastei Lübbe Verlag mit
dem Titel „Und find es wunderbar“.
An der Komödie am Kurfürstendamm steht sie nun erstmals auf der
Bühne.
Oda
Simone Rethel
Der Regisseur Axel von Ambesser engagierte Simone Rethel im Alter
von 16 Jahren für die Verfilmung von Wilhelm Buschs „Die fromme
Helene” und wurde ihr künstlerischer Vater und Mentor. Er, wie auch
Carl-Heinz Schroth, waren ihre wichtigsten Lehrer. Sie spielte am
Residenztheater und am Deutschen Theater in München, am
Hamburger Thalia Theater, am Renaissance Theater in Berlin sowie an
fast allen Boulevardtheatern Deutschlands.
Simone Rethel wirkte in etlichen TV-Sendungen mit, wie in „Der
Kommissar“, „Derrick“, „So`ne und So`ne“, „Schöne Ferien“, „Villa
Hortensia“, „Tatort“, „Immer wieder Sonntags“, „Nur für Busse“,
„Stubbe“, „Diese Drombuschs“ und „In aller Freundschaft“.
Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin widmet sie sich der Malerei und
der Fotografie. Den „zweiten Musenkuß“, die Malerei, verdankt die
Schauspielerin ihrem Vorfahren Alfred Rethel (1816-1859), der schon
zu Lebzeiten ein geschätzter Maler war. In ihrem Atelier „Simoneum“
in Starnberg arbeitet sie zudem als Fotografin.
Seit Anfang 2005 ist Simone Rethel als Botschafterin für die Initiative
„Altern in Würde“ tätig und kümmert sich darum, die Themen Demenz
und Alzheimersche Krankheit mehr in den Focus der Öffentlichkeit zu
rücken. Anfang 2010 brachte sie das Sachbuch „Sag nie, du bist zu
alt“ heraus, in dem sie das negative gesellschaftliche Bild des
Älterwerdens kritisiert. Sie plädiert für aktives Leben und Arbeiten bis
ins hohe Alter und dafür, nicht aufzuhören sich neue Ziele zu stecken.
1992 gab sie dem Mann das Ja-Wort, den sie schon seit ihrer Kindheit
liebte und verehrte: Johannes - „Jopie“ - Heesters. Seitdem stand sie
mit ihrem Mann über 20 Jahre lang auf Theaterbühnen oder vor
Fernsehkameras.
Im Laufe der Zeit hat sie vier Bücher herausgebracht. Neben dem
bereits genannten Sachbuch erschienen: Illustrationen zum
Gedichtband Horst Frank: „Wenn ich im Spiegel mich beschau“,
„Schönheit des Alters“ Johannes Heesters fotografiert von Simone
Rethel und der Bildband „Johannes Heesters – ein Mensch und ein
Jahrhundert“.
Mit der Rolle der Oda begann Simone Rethel einen neuen
Lebensabschnitt.
Isabel
Christiane Rücker
Nach ihrer Schauspielausbildung in München hatte sie ihr erstes
Engagement an der Komödie Berlin und wurde rasch ein Star der
deutschen Theater- und Filmszene. In über 30 Spielfilmen hatte sie
Partner wie Curd Jürgens, Lex Barker oder Joachim Fuchsberger, stand
mit Harald Juhnke und Willy Millowitsch vor der Fernsehkamera und
war in Serien wie „Der Kommissar“, „Tatort“, „Das Traumschiff“,
„SOKO 5113“ oder „Hotel Sacher… Portier!“ zu sehen. Sie deckt ein
breit gefächertes Rollenrepertoire ab – klassisch, musikalisch,
komisch oder tragisch – und spielte an Bühnen wie dem Wiener
Theater an der Josefstadt oder dem Theater an der Wien, bei
Festspielen in Bad Hersfeld, Jagsthausen und Röttingen, an den
Boulevardtheatern in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt,
Hannover, Kassel, Braunschweig, Essen und München sowie vielfach
auf Tournee.
Alice
Christine Schild
... ist in Köln aufgewachsen und hat eine Gesangs- und
Tanzausbildung absolviert. Sie wurde von Wolfgang Spier im Kölner
Theater Senftöpfchen entdeckt und stand dann häufig mit ihm auf der
Bühne. Sie spielte unter anderem in Berlin, Hamburg, München, Köln,
Düsseldorf und Aachen sowie auf Tourneen in Deutschland, der
Schweiz und Österreich.
Schauspielerische Vielseitigkeit bewies sie in Ionescos „Die
Unterrichtsstunde“, in Willy Russels „Bildung für Rita“ mit Peter Bause
und in Tom Kempinskys „Duett für eine Stimme“ mit Don Balmer.
Zu ihren Bühnenpartnern gehörten u. a. Peer Schmidt, Walter Plathe,
Herbert Herrmann, Michael Schanze, IIja Richter, Herbert Feuerstein,
Claus Biederstaedt, Peter Fricke, Johanna von Koczian und Harald
Juhnke. Darüber hinaus stand Christine Schild häufig vor der Kamera
und war unter anderem als Partnerin von Herbert Herrmann in der 12teiligen Serie „Lucas und Sohn“ zu sehen.
Am Kurfürstendamm trat Christine Schild unter anderem in „Sextett“,
„Schreib wenn Du kannst“, „Treppauf Treppab“, „Mein Freund
Harvey“, „Auf und davon“, „Drei Mann auf einem Pferd“, „Tränen im
Aquarium“, „Stepping out“, „Der reinste Wahnsinn“, „Bildung für
Rita“, „Liebe, Lügen, Lampenfieber“, „Dinner Party“ „Der
Mustergatte“ und „Pension Schöller“ auf.
Der Regisseur
Horst Johanning
… studierte in Göttingen und Berlin Theaterwissenschaft und
Philosophie, danach an der Hochschule für Musik und Theater in
Hannover. Zusammen mit Katinka Hoffmann leitet er das Contra-KreisTheater in Bonn. Er inszeniert am liebsten Uraufführungen: „Das ist
wie Reisen in ein unbekanntes Land“, findet er. Horst Johanning ist
auch als Übersetzter aus dem Englischen tätig und hat Stücke von
Autoren wie Derek Benfield, John Chapman, Richard Everett, John
Godber, Robin Hawdon und Peter Quilter ins Deutsche übertragen.
Seit 2001 ist er Vizepräsident des Deutschen Bühnenvereins und
Vorsitzender der Privattheatergruppe. Viele seiner großen Erfolge mit
den Größen des deutschsprachigen Theaters sind im Fernsehen
ausgestrahlt worden und waren auf Tourneen erfolgreich.
Zu seinen Inszenierungen an der Komödie am Kurfürstendamm zählen
so große Erfolge wie „Sextett“ mit Wolfgang Spier, Christine Schild u.
a., „Love Jogging“ mit Peer Schmidt u. a., „Das andalusische Mirakel“
mit Jochen Busse u. a., „Eine Bank in der Sonne“ mit Brigitte Grothum,
Horst Naumann und Achim Wolff und zuletzt „In jeder Beziehung“ mit
Jochen Busse, Claudia Rieschel u. a.
DER KURSCHATTENMANN
Premiere am 19. Juli 2015
(Voraufführungen: 17. + 18. Juli 2015)
bis 6. September 2015
Komödie am Kurfürstendamm
Kartenpreise Di-Do 39/28/16 €
und Fr/Sa/So 42/31/20 €
Karten im Vorverkauf (bis 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn) sind 3 €
günstiger
Premiere 47/36/24 €
Voraufführung 19 € auf allen Plätzen
Karten 030/88 59 11 88 und unter www.komoedie-berlin.de
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