Wiebke Rösler Häfliger_Amt für Hochbauten Stadt Zuerich_Forum

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10.09.2016
Die Stadt Zürich auf dem Weg zur
2000-Watt-Gesellschaft
Erfahrungen
Wiebke Rösler Häfliger
Direktorin Amt für Hochbauten Stadt Zürich
Das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich
130 motivierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sind unser Kapital
4000 stadteigene Bauten sind
unser Wirkungsfeld
20 Mio Franken sind unsere
jährlichen Dienstleistungen wert
350 Mio Franken verbauen wir
pro Jahr für unsere Kundschaft
Fachstelle «Nachhaltiges Bauen»
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
Forum Architektur, Die Stadt Zürich
auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
09.09.2016, Seite 2
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10.09.2016
Die 2000-Watt-Gesellschaft:
Status Quo
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
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auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
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Statik
Boden
…
2000-Watt-Ziele im Kontext der
umfassenden Nachhaltigkeit
Wirtschaftlichkeit
Architektur
Nutzwert
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
Energie
Denkmalpflege
Investition
Hindernisfreies
Bauen
Feuerpolizei
Materialökologie
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auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
09.09.2016, Seite 4
2
10.09.2016
Umfassende Nachhaltigkeit: Kontext
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
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auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
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Massstab und Systemgrenzen
-
Stadt / Gemeinde
Quartier / Areal
Portfolio (nach Nutzungen, z.B. Wohnbauten)
Einzelnes Gebäude
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
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auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
09.09.2016, Seite 6
3
10.09.2016
Programm «7-Meilenschritte»
– Vorbildfunktion der öffentlichen
Bauherrschaften wahrnehmen.
– Massnahmen in Bereichen Energie,
Baustoffe, Gesundheit, welche über
gesetzliche Vorgaben hinaus gehen.
– Setzt Leitplanken für 2000-Watt
kompatible Projekte.
– Abstützung auf Standards und Label, die
im Bauwesen akzeptiert, verbreitet und
somit umsetzbar sind.
> MINERGIE, eco-bau, SIA Effizienzpfad
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
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09.09.2016, Seite 7
Beispiel Neubau: Schulhaus Blumenfeld
Zürich-Affoltern
Stadt Zürich
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10.09.2016
SIA Merkblatt 2040, Effizienzpfad Energie
Ziel- und Richtwerte für das Wohnen
Instandsetzung
440
440
400
400
30%
360
240
200
160
160
120
120
80
57%
80
25%
40
40
0
14%
0
Zielwert
Richtwerte
Verwendungszwecke
Zielwert
Richtwerte
Verwendungszwecke
16.5
15
15
33%
13.5
13.5
35%
12
12
15%
9
7.5
10.5
kg/m2a
10.5
kg/m2a
280
9
6
4.5
4.5
3
3
1.5
1.5
0
0
Zielwert
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
Richtwerte
Verwendungszwecke
32%
7.5
6
52%
Mobilität
45%
200
Betrieb
240
32%
Zielwert
Richtwerte
Verwendungszwecke
Erstellung
280
MJ/m2a
320
16.5
Treibhausgase
30%
360
320
MJ/m2a
Primärenergie n. erneuerb.
Neubau
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Beispiel Instandsetzung: Schulhaus Ilgen
(inventarisiert)
Historisches Bild
Stadt Zürich
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Nach der Instandsetzung
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10.09.2016
Schulhaus Ilgen: Massnahmen
Gebäudehülle
−
−
−
Dach und Kellerdecke gedämmt
Neue Fenster
Innenwärmedämmung Fassade mit
Mineralschaumplatte
Ausrüstung
−
−
Automatisierte Fensterflügel
(Nachtauskühlung)
Fernwärme für Raumwärme und
Warmwasser
Ausgleichsschicht mineralisch
Mineralschaumplatte, 100 mm
Hinterlüftung, 40 mm
Holztäferung, 20 mm
Keine Dämmung zwischen den
Sparren zur Austrocknung der
Holzbalkenköpfe («gewünschte
Wärmebrücke»)
→ Minergiestandard erreicht
Stadt Zürich
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Massstab und Systemgrenzen
-
Stadt / Gemeinde
Quartier / Areal
Portfolio (nach Nutzungen, z.B. Wohnbauten)
Einzelnes Gebäude
Stadt Zürich
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10.09.2016
Portfoliosicht:
Schulen auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
Hans Asper
Borrweg
Hofacker
Kern
Kornhaus
Lavater
Leimbach
Loogarten
Sihlweid
Hypothetischer Neubau,
Schulbau 80er Jahre
Stadt
Zürich
Münchhalde
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Schauenberg
auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
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Portfolio Volksschulen: Dialogverfahren
Variante 1:
«Keller, Dach,
Fenster»
Variante 2:
«weitgehend»
Variante «Konsens»
Stadt Zürich
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10.09.2016
Massstab und Systemgrenzen
-
Stadt / Gemeinde (Label Energiestadt Zürich)
Quartier / Areal
Portfolio (nach Nutzungen, z.B. Wohnbauten)
Einzelnes Gebäude
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
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auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
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Beispiel «Thurgauerstrasse West», Zürich-Nord
Arealentwicklung
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10.09.2016
Fazit 1
•
In Stadt Zürich sind die politischen Voraussetzungen für
Nachhaltigkeitsentscheide im Bauprozess günstig.
•
Die 2000-Watt-Zielsetzung hat vielfältige Aktivitäten und
Innovationen auf Stadt-, Quartier-, Portfolio- und Gebäudeebene
ausgelöst.
•
Gesamtinstandsetzungen und Neubauten sind oft energetisch
gleichwertig.
•
Die 2000-Watt Portfolio- und Arealsicht eröffnet im Bau
Spielräume.
•
Thema «Suffizienz» wird vermehrt angesprochen.
•
Technik allein genügt nicht zur Erreichung der 2000-WattGesellschaft. Innovationen betreffen auch Prozesse und
Fachkompetenzen.
Stadt Zürich
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Fazit 2
Interdisziplinäre Fachkompetenz ist Voraussetzung für ein
erfolgreiches 2000-Watt-Projekt.
Dies gilt auch und vor allem für die ersten Entwurfsschritte, in denen
Architektinnen und Architekten sowie Fachplanende als Team eng
zusammenarbeiten sollen.
-
Kompetenz ArchitektIn im Thema Nachhaltigkeit!
Federführung Nachhaltigkeit: Bei ArchitekIn oder BauphysikerIn?
(viele entwurfsrelevante Themen)
BauphysikerIn / Fachperson Nachhaltigkeit bereits in früher
Phase als Teil des Projektteams.
Auslotung von Varianten innerhalb des Vorprojektes durch das
Projektteam.
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Bunt statt grün Die Farbenlehre der 2000-Watt-Gesellschaft
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