1205 1 Entwurfsidee, Leitgedanke und Städtebauliche Einbindung in das Gartendenkmal Großer Tiergarten +2.97 Referenz: Großer Tiergarten als Landschaftspark nach englischem Vorbild Freitreppe Tunnel Gestaltungsreferenz Crystal Palace – Wahrzeichen transparenter Architektur NEUBAU BESUCHER- UND INFORMATIONSZENTRUM DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES 2.Phase Einbindung in das Umfeld / Denkmalgerechte Einbindung in das Gartendenkmal Großer Tiergarten. Der Gebäudeperimeter reagiert in seiner räumlichen Ausbildung auf die städtebaulichen Bedürfnisse. Ein großzügiger Dachüberstand schafft einen geschützten Bereich entlang der Fassade. Dieser stützengesäumte Wandelgang umgibt das gesamte Gebäude und geleitet den Besucher von allen Richtungen zum Eingangsbereich des Gebäudes am Platz der Republik. An dieser Stelle weitet sich der Wandelgang zu einem großzügigen überdachten Vorplatz, der den Besucher in Empfang nimmt, vorbereitet und die Möglichkeit zum wettergeschützten Aufenthalt vor dem Eintritt in das Gebäude bietet. Gläserne Infotafeln entlang des Wandelgangs und im Bereich des Vorplatzes geben dem Besucher erste Informationen Das Gebäude versteht sich weniger als harte Grenze sondern vielmehr als bauliche Fortführung des Landschaftsbereiches des Großen Tiergartens. Hinsichtlich der Höhenentwicklung nimmt es sich zurück und bleibt mit ca. 10m Traufhöhe deutlich unter der maximal zulässigen Gebäudehöhe. Alle bestehenden Alleebäume an den Grundstücksgrenzen bleiben erhalten. Die Gebäudekubatur unterstützt in ihrer Ausrichtung zusätzlich II Fahrradständer Fassadenlinie Si ms o nw m rforu eg Tec hnik fl mit Aus äche senlu ftv erbu e nd Que ralle Landschaftsarchitektonisches Konzept Ein Wald hat keine Vor- oder Rückseite. Ein Wald ist allseitig offen (oder geschlossen) je nach Durchlässigkeit des Baumbestandes. Die Schönheit und Ästhetik eines Waldes ist richtungsunabhängig. Der „Stützenwald“ des BIZs ist Teil des Tiergartens und bildet einen Wandelgang, der in jeder Himmelsrichtung Offenheit und Klarheit schafft. Das Bauwerk hat keine Rückseiten. Das BIZ empfängt die Besucher (vom Großen Stern bis zum Brandenburger Tor, vom Potsdamerplatz bis Hauptbahnhof) und lenkt sie automatisch und selbstverständlich zum Haupteingang des BIZs. Der „Stangenwald“ führt den landschaftlichen Kontext fort, versteht sich als einzige, logische und konsequente Ergänzung des Tiergartens. Er ist nicht aufgesetzt, sondern immanent. Ebenso folgt die Freiflächengestaltung dem gleichen Paradigma. Das BIZ und sein näheres Umfeld sind Teil des Tiergartens und folgen den gleichen Regeln. Der Besucher erlebt keine Inszenierung und keinen Schaugarten. Der Besucher nimmt den Ort als Teil des Kontextes wahr. Alle verwendeten Materialien setzen auf Kontinuität. Die Qualität der Anlage profitiert von der Verschmelzung mit dem Umfeld, erzeugt Großzügigkeit. Unter dem Motto „same-same but different“ wirkt die Anlage selbstverständlich als Teil des Großen Tiergartens, spiegelt jedoch im Detail die subtile und hochwertige Gestaltung des Gebäudes wider. Wandelgang Klein e OK Gelände ±0.00 = 35.50 NHN LAGEPLAN | DACHAUFSICHT MIT DARSTELLUNG DER SICHERHEITSZONEN | M 1-500 Exemplarisch dafür ist die Pflasterung der überdachten Fläche des BIZs: Mosaik und Kleinsteinpflaster aus Naturstein (in Abhängigkeit mit der Befahrbarkeit der Flächen) wirken auf den ersten Blick wie die angrenzenden Flächen, jedoch sind die Oberflächenbehandlung (gesägt und fein gestockt) sowie die engen Fugen (spezielles Verfüllungsmaterial) optimiert für die barrierefreie Nutzung und die hohen Sicherheitsanforderungen. Die erforderlichen Barrieren zu Sicherung des BIZ sind durch die am Simsonweg an der Kleinen Querallee sowie an der Zeltenallee vorhandenen Alleebäume eingeschränkt. Bäume und Stützen strahlen Ruhe und Respekt vor dem Sowjetischen Ehrenmal (als Friedhof und Gedenkort) oder vor dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas. Sicherheitsbereich E CK ICKE - AU CHBL SBL R U IC -D K E EIN BL I Architektonisches Gesamtkonzept | Gestalt | Adressbildung | Konstruktion | Materialität Filigrane, schlanke Stützen formieren die raumbildende elegante Struktur des neuen Besucherzentrums. Angelehnt an die Prinzipien der Lenné’schen Landschaftsgestaltung folgt die Struktur des Gebäudeperimeters einem System aus Ordnung und Raumbildung in Form von Repetition, Bündelung und der Bildung von Sichtachsen. In ihrer Verdichtung und Aufweitung formiert sich so ein filigraner “Wald” aus Stützen mit einem scheinbar schwebenden Dach. Die Gebäudekanten orientieren sich an den städtebaulich relevanten Achsen der Umgebung und dem historischen Wegesystem des Großen Tiergartens. Das schwebende Dach bildet mit den schlanken Stützen einen kolonnadenartigen Wandelgang und überdachten Vorplatz, der den Besucher empfängt und leitet. Die Ausrichtung des Eingangsbereiches zum Platz der Republik formiert eine klare Adressbildung und nimmt Bezug auf die übergeordnete Ausrichtung des Hauptportals des Reichstagsgebäudes. Im Innern des Gebäudes entsteht eine Art “Lichtung” in Form eines überdachtes Forums – das zentrale Foyer des neuen Besucherzentrums. Die inszenierte Transparenz an diesem einmaligen Ort gewährt vielfältige Blickbezüge in und aus dem Park und schafft einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum. OK Gelände ±0.00 = 35.50 NHN ter P lena Entwurfsidee | Leitgedanke Im Rahmen des denkmalgeschützten Ensembles des Regierungsviertels versteht sich der Entwurf für das Besucher- und Informationszentrum des Deutschen Bundestages weniger als massives Gebäude sondern vielmehr als leichte und filigrane Architektur die zukünftige Besucher mit Offenheit und Transparenz empfängt. Die städtebauliche Strategie beruht dabei auf den Prinzipien von Erhalt und zurückhaltender Ergänzung. Die Struktur mit ihren eleganten schlanken Stützen fügt sich harmonisch in das Ensemble der Regierungsbauten ein und verwebt sich wie selbstverständlich mit den landschaftlichen Elementen des Großen Tiergartens. In Bezug auf seine Offenheit, Leichtigkeit und Transparenz steht das neue Besucherzentrum dabei auf konzeptioneller Ebene in enger Verbindung zu der öffentlichen Besucherkuppel, dem weithin sichtbaren Abschluss des Reichstagsgebäudes und Wahrzeichen unserer modernen Demokratie. Wie auch die Kuppel empfängt das neue Eingangsgebäude den Besucher mit großzügigen Einblicken, Ausblicken und Durchblicken. Sicherheitsrelevante Anforderungen. Sämtliche Anforderungen und Ziele des Sicherheitskonzeptes sind umgesetzt. Der überdachte Vorbereich des Eingangs kann im Bedarfsfall abgeriegelt werden, so dass bereits an dieser Stelle der Zugang zum Gebäude separat kontrolliert werden kann. Entlang der Scheidemannstrasse verhindern Poller die Zufahrt von der Straße auf das Gebäude. Eine ausgedehnte Halteverbotszone innerhalb des geforderten Sicherheitsabstands und die Verlegung der Bushaltestelle und Taxistände Richtung Westen schützt das Gebäude vor Gefahren aus dem ruhenden Verkehr. Die geforderten Fahrradständer (60Stk) sowie die WC Anlagen im Freibereich befinden sich ebenfalls außerhalb der Sicherheitszone im westlichen Teil der Scheidemannstraße. Der geforderte Sicherheitsbereich am Hauptportal des Reichstags wird durch einen hochtransparent gestalteten Zaun realisiert. Dieser Sicherheitsbereich wird erweitert und umschließt den gesamten Reichstag. Diese Lösung bietet gleichzeitig auch eine Antwort für die bislang provisorische Absperrung am Ostportal des Reichstagsgebäudes und dem Friedrich-Ebert-Platz. Zugang überdachter Vorbereich rlich • Scheidemannstraße Obe • N • Fluchttreppe bodengleich Tunnel ü NH • Sicherheitsbereich (Zaun) .66 • = 46 • Bau- und Planungsrechtliche Vorgaben / Barrierefreiheit. Der vorgeschlagene Entwurf erfüllt sämtliche Bau-und Planungsrechtlichen Anforderungen und Vorgaben. In seiner Höhenentwicklung bleibt er unterhalb der Maximalhöhe. Die Abstandsflächen zu den Nachbargrundstücken sowie die gründungsrelevanten Abstände zu den Baumalleen und den bestehenden Tunnelbauten der Bahn sind eingehalten. Die denkmalschutzrechtlichen Anforderungen werden durch eine sensible Einfügung gewahrt. Die notwendigen Fluchtwege werden eingehalten. Sämtliche Bereiche des Gebäudes sind barrierefrei erschlossen. Aufzüge an zentraler Stelle erlauben parallele Wege und einen direkten Zugang zu allen zentralen Publikumsbereichen. Allen Ebenen sind separate WC Anlagen einschließlich Behinderten WC’s in ausreichender Anzahl zugeordnet. +11 .16m • Dac h • OK • Baumassenverteilung | Gliederung | Kompaktheit | Versiegelung Das Gebäude stellt sich als 2 geschossige, offene und leichte Architektur mit ca. 11m Gebäudehöhe dar. Das kompakte Volumen wahrt zu allen Grundstücksseiten einen respektvollen Abstand und verwebt sich mit dem historischen Landschaftsraum des Tiergartens. Die Flächenversiegelung wird auf das nötigste reduziert. Das Dach ist als Gründach ausgebildet, die verwendeten Bodenmaterialien sind versickerungsfähig konzeptioniert. ach • -3.31 PV Grü nd • Ausrichtung der Tragstruktur auf ein wirtschaftliches Gebäuderaster von 2.00m x 2.50m. Reduzierung der internen Verkehrsflächen / Optimierung der räumlichen Bezüge einzelner Programminhalte. Reduzierung der Gebäudegrundfläche, der BGF, des beheizten Gebäudevolumens (BRI) und der Dachflächen Optimierung des Gebäudeperimeters, keine Versrpünge der Gebäudeaussenwand zwischen UG, EG und OG Entfall der Teilunterkellerung – keine Überbauung im Bereich des Fernbahntunnels 4 Optimierung der vertikalen Erschließung (Reduzierung Lastenaufzug von 2 auf 1), direkte Anbindung der Anlieferung an den Lastenaufzug und alle drei Geschosse / Reduzierung der notwendigen Fluchttreppenhäuser von fünf auf vier. Optimierung des Brandschutzkonzeptes und Reduktion der Fluchtweglängen. Vergrößerung des Dachüberstandes auf der Südseite – Umlaufender Dachüberstand von ca. 4.00m als Sonnenschutz Optimierung der Dachgeometrie und Konstruktion hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Vorfertigungsgrad und schnellem Bauablauf unter Wahrung des gestaltprägenden architektonischen Gesamtkonzeptes Erweiterung des Abstands zur westlichen Grundstücksgrenze / Russisches Ehrenmal, Optimierung der Vorplatzsituation Optimierung der Tunnelanbindung und Freitreppe zum Reichstagsgebäude Optimierung der Haustechnikflächen und Integration der technischen Anforderungen an das Dachtragwerk hinsichtlich Beleuchtung, Akustik, Medienführung, Haustechnik, Flexibilität und Revisionierbarkeit. Gitte Grü rrost nda ch • deren raumbildende Wirkung. Die Freiflächengestaltung greift die vorhandenen Materialien der historischen Wege (Kleinsteinpflaster / wassergebundene Decke / Rasenflächen) auf und führt sie ihrer Logik entsprechend weiter. Anlieferung Optimierungen des Gebäudeentwurfs in der 2. Phase Der geforderte 30 m Sicherheitsbereich am Hauptportal des Reichstags folgt nicht den „minimalen“ technischen Konturen die notwendig sind, sondern greift vielmehr auf sinnvolle städtebauliche Kanten des Reichstags selbst. Der Zaun soll eine schlichte lamellenartige und hochtransparente Grenze sein, die statt visueller Barriere als Filter wirkt. Es wäre sogar vorstellbar, im Bereich des Platzes der Republik eine Art „Ha-ha“ Grenze zu bilden, bestehend aus zwei parallel laufenden 1,10 hohen Geländern mit einem 1 m tiefen und 2,5 m breiten gepflanzten Graben dazwischen. Gründach Gründach Städtebauliche Orientierung und Raumbildung Adressbildung & Wegeführung. Wahrzeichen von Demokratie, Transparenz und Offenheit Denkmalgerechte Einbindung durch Erhalt und Ergänzung Architektonisches Gestaltungskonzept, Adressbildung, Nutzungsverteilung Gründach mit Oberlicht Plenarsaal und Lüftungstechnische Anlagen. Der umlaufender Wandelgang mit gläsernen Infotafeln geleitet den Besucher zum überdachten Vorbereich und Eingang. Doppelgeschossiger überdachter Vorplatz und Windfang mit Besucherinformation. Grosses Plenarforum und oberer Foyerbereich mit Blick auf den Platz der Republik , das Reichstagsgebäude und den Tiergarten. Seminarbereiche nach Westen und Süden mit flexibel teilbaren Raumeinheiten und Blick zum Vorbereich, Platz der Republik und Tiergarten Zentrales 3 geschossiges Hauptfoyer mit Infoschalter und Bistro. Anlieferung über die Scheidemannstraße entlang der westlichen Grundstücksgrenze Überdachter Vorbereich und Haupteingang BIZ mit Zugang zum Sicherheitskontrollbereich Kommunikationsforum mit Filmraum, Zentraler Garderobe und Übergang zum Reichstagsgebäude. Ausgang zur Scheidemannstrasse, Ticketschalter und Zugang zum Bundestagsshop. Blick von der Scheidemannstraße auf den Hauptzugang, überdachten Vorplatz und Eingangsbereich Diagramm Nutzungsverteilung Eingebettet in den Park und verwoben mit den Landschaftselementen des Tiergartens empfängt die filigrane Architektur die Besucher des Deutschen Bundestags mit Transparenz und Offenheit. Blick von Süden entlang der kleinen Querallee in das doppelgeschossige Hauptfoyer und die Freitreppe zum Untergeschoss mit Kommunikationsforum Blick von Westen entlang der Scheidemannstraße auf den überdachten Vorplatz und Eingangsbereich 1205 2 Innere Organisation Blick über den Platz der Republik zum Bundeskanzleramt Scheidemannstraße Blick zum Reichstag Ausgangsbereich über Sicherheitsschleusen Gard Sch erobe ließf äche r Anlieferung TRH 1 Laste nau fzug + 4. 20m Foye r UG Sho p g Zen tra Info les Foy Bist schalte er robe r reic h UG SICHERHEITSBEREICH Tunnel zum Reichstagsgebäude UG Luft raum Anlieferung Sich erhe nau Laste TRH 2 Aus gan zum Vorbereich bei Bedarf abriegelbar OG itsk Sch ontrollb le us en ereich übe rd Vorb achter e re i ch Luftr aum Ausgangsbereich über Sicherheitsschleusen TRH 1 PM 2 Ticketschalter fzug 11.3 TRH ng Scheidemannstraße Gebäudesicherung durch Poller D H Pers o barr nenaufz ie zu a refreie üge r llen Ebe Zugang nen eferu Vertikale Erschließung und Brandschutzkonzept 6.1 S zusa eminarr äu mme nsch me altba r WC h EG Ebenerdiger Rettungsweg über Fassade (Fluchttüren alarmgesichert) 3.2T 3.3 L echnik A/T KP B Anli Bere ic Zen tra Info les Foy Bist schalte er robe r reic h zum WC Tunnel zum Reichstagsgebäude Luft raum 3.3 L A 3.3 LA WC OG g Sich erhe Sch itsbere ich le us en 3.1 P Obe lenarfor Ges rlichtern um mit tühl anst l.H 6m eige nd WC Aus gan UG 3.3 LA Ebenerdiger Rettungsweg über Fassade (Fluchttüren alarmgesichert) TRH 4 Foye Sem r Plena inarb rforu ereic m h TRH 3 3 übe rd Vorb achter e re i ch 6.1 S zusa eminarr äu mme nsch me altba r TRH Sicherheitskonzept Grundriss Ebene I | Foyer | Plenarforum | Seminarbereich | M 1-200 Scheidemannstraße Tick ets OG: Plenarforum Seminarbereich Zufahrt Anlieferung W an Kleinsteinpflaster (Bestand) OK Gelände ± 0.00m =35.50üNN Überdachter Vorplatz / Infobereich bei Bedarf abriegelbar Sch le use Sch le ssho p 8.2 Lag e use W r 1.2 L 1.4 ager Ro Ass erva llstühle rten k. as TR H 1.6 Kl ein 4 Sch le Sch le 1.1 S iche use rheit 1.3 Unte r such skon trollb ereic h 1.5 Vern e use such hm. . 2.3 Lag e ich ck e( gang r Inf otre sen 9.3 Erst e 7.2 Z Lag ubereit u er B istro ng tan UG: Kommunikationsforum / Filmraum Garderobe / Übergang Tunnel d) tan d) er t) Erschliessungskonzept | funktionale, räumliche und nutzungsspezifische Anforderungen. Der Entwurf erfüllt alle Vorgaben des Raumprogramms hinsichtlich Flächeneffizienz, funktionaler, räumlicher und nutzungsspezifischer Anforderungen. Das Gebäude ist als offener, fließender Raumverbund über drei Ebenen organisiert. Die Ebenen sind über große Freitreppen an den Fassaden miteinander verbunden. Großzügige mehrgeschossige Lufträume im Bereich des zentralen Foyers erlauben vielfältige Blickbezüge zwischen den Bereichen und geben dem Besucher klare Orientierung. Ein barrierefreier Zugang zu allen Programmbereichen ist durch eine zentrale Aufzugsgruppe gewährleistet. Im Erdgeschoss befindet sich im Anschluss an die Sicherheitsschleuse das zentrale doppelgeschossige Foyer mit Informationsschalter, Bistrobereich und Ausgangsschleuse. Von der zentralen Halle erreicht der Besucher über die großzügigen Freitreppen an der Fassade das Plenarforum mit Seminarbereich im Obergeschoss und das im Untergeschoss gelegene Kommunikationsforum mit Filmbereich (mit aufsteigender Bestuhlung) und den Übergang zum Reichstagsgebäude. Die großzügigen Lufträume erlauben vielfältige Blickbezüge zwischen den Ebenen, den einzelnen Funktionsbereichen und dem umgebenen Park. An zentraler Stelle des Foyers befinden sich Personenaufzüge und bieten eine barrierefreie und direkte Erschließung aller zentralen Publikumsbereiche. Allen Ebenen ist ein separater Garderobenbereich mit Schließfächern und WC Anlagen zugeordnet. Die Hauptgarderobe befindet sich im Untergeschoss in direkter räumlicher Nähe zum Kommunikationsforum, Filmbereich und Übergang zum Reichstagsgebäude. Die separate Ausgangsschleuse befindet sich im nördlichen Teil des Foyers der Scheidemannstrasse zugewandt und in räumlicher Nähe zum Informationsschalter und Bistrobereich. Der Bundestagsshop ist an dem Übergang von der Scheidemannstraße zum überdachten Vorplatz des Eingangsbereichs positioniert und von außen direkt zugänglich. In räumlicher Nähe befindet sich hier ebenfalls der Ticketschalter für Spontanbesucher. Die Anlieferung des Gebäudes erfolgt über die Scheidemannstrasse entlang der westlichen Grundstücksgrenze. Durch Regelung fester Anlieferzeiten kann eine Beeinträchtigung des Besucherstroms ausgeschlossen werden. Von der Anlieferung gelangen die Waren über einen Lastenaufzug direkt in alle Ebenen ohne die Publikumsbereiche zu queren. Fluc h alar ttüren mge sich ert -Hilf e 2.2 I nfotr esen WC B H 2.1. 2 Zug EG 11.3 PUM I 10.3 TK Z R ptfoy 35.6 5ü NN fzug bere 3 er ich TRH 1 ZR3 r 5m = 7.1 B istro nau 10.4 Büro 10.9 TK R Foye Hau Klein Klein e Quera lle stein pflas e ter g ang +0.1 (Bes tand ) Blick zum Brandenburger Tor en D Ras WC Fluc h alar ttüren mge sich ert r (gesichert) Rasen Kleinsteinpflaste Blick in den Tie rgarten r (gesichert) Rasen Grundriss Erdgeschoßebene | Eingang | Foyer | Bistro | Shop | Anlieferung | M 1-200 Diffuses Tageslicht im Plenarforum über Oberlichter Natürliche Lüftung im Sommer Zuluft über Tunnel / Abluft über RWA + Oberlichter Oberlichter Plenarforum Gründach 50% / PV 50% OK Dach +11.16m = 46.66 ü NHN OK Traufe +10.54m = 46.04 ü NHN Plenarforum Seminarbereich OK FF OG +4.35m Hauptfoyer Vorbereich Vorbereich überdacht Sitzbank Sicherheitskontrollbereich OK FF EG +0.15m = 35.65 ü NHN OK FF Technik -5.04m Haustechnik Bistrobereich Vorbereitung Bistro OK Gelände ±0.00m = 35.50 ü NHN Filmraum Kommunikationsforum Zaun Sicherheitsbereich Reichstag Eingang Tunnel OK FF UG -4.80m Umkleiden OK Aushubsohle (gemäß Vorgabe) -5.70m = 28.80 ü NHN Längsschnitt B - B I | Foyer | Plenarforum | Kommunikationsforum | M 1-200 Natürliche Lüftung im Sommer Zuluft über Tunnel / Abluft über RWA + Oberlichter Gründach 50% / PV 50% OK Dach +11.16m = 46.66 ü NHN OK Traufe +10.54m = 46.04 ü NHN Technikbereich mit Aussenluftverbund im Dach oberhalb Seminarräume nach Süden Seminarbereich OK FF OG +4.35m Hauptfoyer Sicherheitskontrollbereich Bistrobereich OK FF EG +0.15m = 35.65 ü NHN OK Gelände ±0.00m = 35.50 ü NHN Eingang Tunnel Haustechnik OK FF Technik -5.04m Umkleiden Technik Kommunikationsforum OK Aushubsohle (gemäß Vorgabe) -5.70m = 28.80 ü NHN Längsschnitt A - A I | Foyer | Seminarbereich | Freitreppe zum Kommunikationsforum und Übergang zum Tunnel | M 1-200 WC Tunnel zum Reichstagsgebäude Besucherführung und innere Organisation Be s aum Kom Tun munika nelz t ugan ionsforu m g use feru n Kleinsteinpflaste es De Zen tra Info les Foy Bist schalte er robe r reic h Ber eich EG Pers o barr nenau fz ie zu a refreie üge llen r Ebe Zugan nen g ng Wandelgang use Laste Anlie (g ne . use TRH 2 11.4 ter de Zum und Plenarf o Sem inarb rum ereic h Aus WC Sch le fla s un Luftr Sch le inp eb Be s Blick zum Reichstag 1.3 Unte r Sch le rg use cher Zug ang Si Anschlussbereich Ehrenmal wassergebundene Decke ste se r( use heits s chle Sch le stag 8.3 Büro se TRH 3 2.2 T 10.7 icketsc Aufe halte r ntha lt IO Sch leu 8.0 B unde se Infotafeln Glas Sch leu Poller absenkbar für Lieferverkehr Si Kl mso ein nw ste eg inp fla ste lga Luft raum Kleinsteinpflaster (gesichert) Anlieferung WC de UG wassergebundene Decke (Bestand) OG Sich erhe Sch itsbere ich le us en Wan delg ang p UG Sho zum übe rd Vorb achter erei ch Ausgangsbereich über Sicherheitsschleusen Garderobe OK FF UG -4.80m Zaun Sicherheitsbereich Reichstag 1205 3 Materialität und Detailausbildung | Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Sommer: Sonnenschutz / Verschattung durch Dachüberstand und Bäume Reflexion des Sonnenlichts über hellen Boden und Dach Sommer: Sonnenschutz / Verschattung durch Dachüberstand und Bäume Reflexion des Sonnenlichts über hellen Boden und Dach zusätzliche natürliche Lüftung im Sommer Zuluft über Tunnel / Abluft über RWA + Oberlichter zusätzliche natürliche Lüftung im Sommer Zuluft über Tunnel / Abluft über RWA + Oberlichter OK Dach +11.16m = 46.66 ü NHN OK Dach +11.16m = 46.66 ü NHN Winter: Optimale Lichtausbeute bei tiefstehender Sonne 1 Gründach 50% / PV 50% 7 OK Traufe Winter: Optimale +10.54m = 46.04 ü NHN Lichtausbeute bei tiefstehender Sonne Gründach 50% / PV 50% OK Traufe +10.54m = 46.04 ü NHN 2 4 Pulverbeschichtung Matt 5 Abluftführung mit hocheffizienter Wärmerrückgewinnung im Dachbereich Abluftführung mit hocheffizienter Wärmerrückgewinnung im Dachbereich 3 Aluminium gebürstet Wärme- / Kältereflexion durch LowE Beschichtung Wärme- / Kältereflexion durch LowE Beschichtung 8 Sichtbeton Heizen / Kühlen über Niedertemperatur-Fussbodenheizung OK Gelände (Bezugshöhe) ±0.00m = 34.50 ü NHN Quelllüftung: Zuluftführung Heizen / Kühlen überüber Hohlraumboden Niedertemperatur-Fussbodenheizung 9 11 Quelllüftung: Zuluftführung über Hohlraumboden OK Gelände (Bezugshöhe) ±0.00m = 34.50 ü NHN OKFF Erdgeschoss +0.15m OKFF Erdgeschoss +0.15m Gründung Vordach 10 Gründung Vordach Fassadendetail Ansicht M 1-50 Eiche gekälkt 2 Haupttragwerk Dach: Tragrost aus Stahlfachwerkträgern mit tragwerkstechnisch optimierten Trägerquerschnitten. Achsmaß 2,50m x 2.00m 3 Glasfassade: Pfosten-Riegel-Fassade als Stahl-Konstruktion mit halbrunder Metallverkleidung, Raster ca. 2.50m, Dreifachisolierverglasung mit minimiertem Rahmenanteil und LowE Beschichtung zur Reduzierung der internen Wärmeverluste. 4 Dachüberstand als Sonnenschutz und Schutz vor Kälte durch verringerte Exposition der Fassade zum Nachthimmel und konvektiver Wärmeverluste 5 6 7 10 3 8 Abhangdecke Dachtragwerk: flexibles Deckensystem aus Metallpaneelen zur integrierten Aufnahme von Beleuchtung (modulares Schienensystem),akustisch wirksamen Flächen, Spinklertechnik und haustechnischen Anlagen, pluverbeschichtet, weiss matt Abhangdecke Kommunikationsforum: flexibles Deckenssytem aus vertikalen Lamellen zur integrierten Aufnahme von Beleuchtung Schienensystem),akustisch OK(modulares Aushubsohle (gemäß Vorgabe) = 28.80 ü Anlagen. NHN wirksamen Flächen, Spinklertechnik und -5.70m haustechnischen Stützen: Stahl d = ca 20cm, pluverbeschichtet, weiss matt 9 Hohlraumboden 300mm zur Medien- und Zuluftführung (Quelllüftung) mit integrierten Heiz- / Kühlschlaufen für Niedertemeratur-Fussbodenheizung und Strahlungskühlung, alternativ in Teilbereichen Doppelboden für höhere Flexibilität. Oberfläche: Natursteinbelag z.B. Granit geflammt / alternativ Terrazzo OKFF UG -4.80m Terrazzo OKFF UG -4.80m Bodenplatte BIZ Bodenplatte BIZ Vordach: Stahlkonstruktion mit großformatigen Sandwichmetallpaneelen,thermisch vom Hauptragwerk getrennt, pluverbeschichtet, weiss matt 8 OKFF Lager / Technik -5.04m OKFF Lager / Technik -5.04m OK Aushubsohle (gemäß Vorgabe) -5.70m = 28.80 ü NHN Barrierefreier Zugang Dachbegrünung (Extensiv) 50% / hocheffiziente PV-Elemente 50% Baugrubenverbauwand 1 Baugrubenverbauwand Anbindung Technikbereich OK Aushubsohle (gemäß Vorgabe) -5.70m = 28.80 ü NHN OK Aushubsohle (gemäß Vorgabe) -5.70m = 28.80 ü NHN Dichtsohle Außenbereich Treppe Dichtsohle 10 Linienentwässerung Fassade -3.31 = 32.19m NHN 11 Aussenbereich, Kleinsteinpflaster Granit (entnahmegesichert) Fassadendetail Schnitt M 1-50 Tragwerk Das Gebäudetragwerk ist in zwei Teile gegliedert. Zum einen die Überdachung des Außenbereiches, bestehend aus einem filigranen Dach in Stahlbauweise. Die Stahlprofile werden als räumliche Fachwerkträger ausgebildet und entsprechend dem statischen Anforderungsprofil unterschiedlicher Spannweiten hin optimiert ausgebildet. Der vertikale und horizontale Lastabtrag erfolgt über eingespannte Stahlrohrprofilstützen. Die Gründung der Außenstützen erfolgt auf Einzelfundamenten. Zum zweiten das innere Gebäudetragwerk, bestehend aus einer robusten Stahlbetonkonstruktion und einem filigranen Stahltragwerk für die Überdachung. Die Fassade wird aus geschosshohen Elementen mit einem Konstruktionsraster von 2m und 2,5m ausgeführt. Das Dachtragwerk besteht aus senkrecht zueinander verlaufenden Fachwerkträgern, deren Neigung dem gestalterischen Entwurfsprinzip des Daches folgt. Der Trägerabstand ist an das Konstruktionsraster des Gebäudes angelehnt. Der Lastabtrag der Fachwerkträger erfolgt auf den Fassadenstützen und den im Gebäudeinnenraum angeordneten Wandscheiben aus Stahlbeton. Durch die filigrane Ausbildung des Dachtragwerkes und die tragwerkstechnisch optimierte Ausbildung der Trägerquerschnitte wird es möglich große Bereiche Knicklinien Dachunterseite Alle Flächen planar Mittelpunkt Dachgeometrie en Stütz über enlinie btrag ad Lasta der Fass ng entla Nachhaltigkeit Flächeneffizienz / Bau - und Nutzungskosten Das Gebäude hat eine hohe Flächeneffizienz bei gleichzeitig großzügiger Raumwirkung und hält die vorgegebenen Effizienzwerte der Auslobung ein. Die gewählte Konstruktion erlaubt eine hohe Wirtschaftlichkeit durch einen hohen Vorfertigungsgrad und damit schnellen Bauablauf. Der modulare Aufbau der Deckenstruktur erlaubt ein Höchstmaß an Flexibilität und Revisionierbarkeit bei der Integration der technischen Anlagen (Beleuchtung, Haustechnik, Akustik, Brandschutz, etc.). Die Leitungsführung erfolgt vorrangig in einem Hohlraumboden (bei hoher Flexibilität Doppelboden) und modularen Abhangdecken und flexiblen Schienensystemen. Das Energiekonzept zielt durch den Einsatz natürlicher Belüftung, regenerativer Ernergiequellen und baulicher Massnahmen zum Sonnenschutz, sowie eine hohe Tageslichtausnutzung auf eine Reduzierung der Nutzungskosten im laufenden Betrieb. Belüftungskonzept / Natürliche Lüftung unter Wahrung der Sicherheitsrelevanten Aspekte Alle Bereiche des Gebäudes werden durch eine zentrale mechanische Lüftungsanlage mit hygienischen Luftmengen versorgt, um die Möglichkeiten der Wärmerückgewinnung in der kalten Jahreszeit optimal zu nutzen (>80%). Die Luftverteilung geschieht durch Quelllüftung durch den Boden ohne Durchmischung der Raumluft, unter Minimierung der Luftwechselraten und bei hoher Behaglichkeit und Luftqualität. In der heizfreien Periode von ca. April bis Oktober können die öffentlichen Bereiche zusätzlich natürlich belüftet werden. Der Tunnel zum Bundestag kann dabei als Zuluftkanal dienen und durch die Anbindung zum Erdreich die Zuluft vorkonditionieren. Durch Lüftungsöffnungen im Dachbereich kann die Luft frei über den Kamineffekt abströmen, diese sind gegen Eindringen von aussen gesichert. Zu Stoßzeiten teig Plenarforum Fahrs Gebäuderaster 2.50 x 2.00m Gebäudehülle Die vertikale Gebäudehülle besteht zu 100% aus einer Argon-gefüllten Dreifachisolierverglasung mit Suisse Spacer Technologie und minimiertem Rahmenanteil zur Reduzierung von Wärmebrücken. Die erwähnte zusätzliche Low-E Schicht auf der Glasinnenseite trägt zur Wärmeisolierung bei. Windbrechende Glaselemente (Infotafeln) und der Dachüberstand schützen die Fassade vor Kälte (verringerter Sichtfaktor zum kalten Nachthimmel und konvektiver Wärmeverlust). Sehr gute U-Werte in der Fassade sind in dieser Konfiguration erreichbar, weitere Anforderungen an die Isolierung des Gebäudes können über die Dämmung im Dach vorgenommen werden. ge mit Dachrand Tageslichtnutzung Während die Dachüberstände im Osten, Süden und Westen die vollverglaste Fassade im Sommer vor solaren Lasten schützt, wird durch Reflexion an den hellen Bodenmaterialien natürliches Tageslicht an die Decken fassadenferner Zonen transportiert. Im Winter durchflutet die tieferstehende Sonne das Gebäude und die laubwerfenden Bäume erlauben Zugang zu solaren Gewinnen. Die Nordfassade hat auch im Sommer stets Zugang zu diffusem Tageslicht, sodass ein Höchstmaß an Tageslichtautonomie gegeben ist. Durch Oberlichter profitiert auch der Plenarsaal bei allen Himmelskonditionen von ausreichend diffusem Tageslicht. Räume mit höheren Anforderungen an Verdunklung sind im Untergeschoss gelegen. enanla Foyerbereich stützenfrei im Gebäude stützenfrei auszubilden. Hierdurch ergibt sich eine effiziente und flexible Nutzung der Räume. Die Formensprache der Dachkonstruktion geht am Übergang des inneren zum äußeren Gebäudebereich ineinander über. Die Bereiche werden konstruktiv voneinander getrennt. Die konstruktive Trennung bietet Vorteile bei der Führung und Ausbildung der umlaufenden Dämmebene des Gebäudebereiches sowie hinsichtlich eines optimierten Montageablaufes der innen und Außenbereiche. Die vertikalen Dachstützen aus Stahlrundprofilen im Bereich der Fassade werden über das EG in das UG geführt und leiten die Lasten auf dem direkten Weg in die Bodenplatte ein. Die Decken im Gebäudeinneren werden als Flachdecken ausgebildet und haben eine Spannweite von maximal 8m. Die Stützung der Decken erfolgt über Stahlbetonstützen bzw. Wandscheiben. Der Lastabtrag zwischen den Geschossen erfolgt stets auf dem direkten Weg in die Gründung. Die Grundrissgestaltung ist im Einklang mit den tragenden Bauteilen dahingehend optimiert worden, dass Tragstruktur effizient ausgebildet werden kann und dabei die Funktionalität der Architektur und Nutzung berücksichtigt. Die horizontale Aussteifung des inneren Gebäudes erfolgt über die Kerne und Wandscheiben. Durch die gleichmäßige Verteilung der Vertikallasten im Grundriss wird eine Flachgründung vorgesehen. 1 S2 vertikaler Lastabtrag / Aussteifung über Kerne / Wände Konstruktion und Matrialität Das Dach ist als leichte filigrane Stahlkonstruktion konzipiert. Diese Konstruktionsweise ermöglicht eine Minimierung der sichtbaren Ansichtsbreiten und der Konstruktionshöhe und bietet gleichzeitig ein Höchstmaß an baulicher Flexibilität. Die Konstruktion aus filigranen Stahlfachwerkträgern erlaubt einen hohen Vorfertigungsgrad und schnellen Bauablauf. Gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit die hohen technischen Anforderungen (Beleuchtung / Haustechnik / Akustik / Brandschutzanlagen / etc) mit einem hohen gestalterischen Anspruch bei maximaler Flexibilität und Revisionierbarkeit zu integrieren. Die entwurfsbestimmenden Materialien in den öffentlichen Bereichen sind helle Sichbetonflächen bei Wänden und Decken, matt pulverbeschichtete Stahlbauteile und Metallverkleidungen im Dach, echtholzfurnierte Wandpaneele aus gekälkter Eiche, gebürstete Metalloberflächen und helle Natursteinböden aus geflammtem Granit (alternativ Terrazzo). Die reduzierte Materialpalette verleiht dem Gebäude eine hohe Wertigkeit, zeitlose Eleganz und gute Alterungseigenschaften. Im Außenraum wird in Weiterführung des Materialkanons des Großen Tiergartens das Kleinsteinpflaster bis an die Fassade geführt und durch wassergebundenen Decken sinnvoll ergänzt. Kleinsteinpflaster Granit kann ein einfacher Abluftventilator im Dach den natürlichen Zustrom durch den Kanal unterstützen. Heizen / Kühlen Generell wird der thermische Komfort über eine Niedertemperatur-Fußbodenheizung sichergestellt, was eine Verringerung der Lufttemperatur in den Räumen und damit eine Verlängerung der natürlichen Lüftungsperioden erlaubt. Durch den langwelligen Strahlungsaustausch wird potentieller Kaltluftabfall an den vollverglasten Fassaden minimiert. Eine Low-E Schicht auf der Innenseite der Verglasung reflektiert die Wärme bzw. Kälte der Fußbodenheizung für optimale Behaglichkeit der Besucher, ohne die visuelle Verbindung zu beeinträchtigen. Der Boden kann über dieselben Kühlschlaufenelemente gekühlt werden. Entfeuchtung und weitere Kühlung können z.B. im Plenarsaal über die Zuluft und einen evtl. leicht erhöhten Luftwechsel sichergestellt werden. Wärme/Kälteversorgung Niedertemperaturheizen und -kühlen entfalten ihr volles Potential durch sog. Low-Exergie Strategien. Da nur geringe Temperaturen von ca. 35-40°C zum Heizen benötigt werden, könnte z.B. der Rücklauf des Bundestags genutzt werden, was eine Effizienzsteigerung der Wärmebereitstellung zur Folge hat. Strahlungskühlung kann „frei“ über die Brunnenanlage des Bundestages geschehen, abhängig von den Kapazitäten der Anlage. Alternativ kann eine eigene Brunnenanlage und die Nutzung von Grundwasser als Wärm- und Kältequelle eine kostenoptimierte Alternative darstellen, die in der frühen Planungsphase erörtert wird (abhängig von geo- und transporttechnischen Verhältnissen im Untergrund). Erneuerbare Energien. Zwischen definierten Dachgrünflächen werde Photovoltaikmodule integriert. Diese werden, Solarstudien folgend, in sicherer Distanz zu von verschattenden Bäumen platziert. Eine Dachbelegung von 50% ist angestrebt. Ramp Fassadendetail Grundriss M 1-50 Dachgeometrie | Formfindung und Tragwerk U5 Kommunikationsforum | Anbindung an den Besuchertunnel und Übergang zum Reichtagsgebäude 5 Fluchttreppe mit bodengleich mit Gehwegbelag 5 U5 1% Anbindung Technikbereich R pe am Barrierefreier Zugang ahn 1 ahn 2 Fernb Fernb pe am 6% R Tech n ikflä a Fernb Tech n ikflä chen chen UG k ni ne n Tu hn 3 UG h ec T l m e 10.1 Umk 10.2 leide ZR 3 WC ZR3 4.2 T echn TR H ik 4.1 F ilmra um n he nn u T UG u lz Re ag t hs ic Außenbereich Treppe c 4 lä / nikf l ne ch un Te T l kt ne pun n tu e ch gab u Fl ber Ü 5.1 K omm unik ation = 0 HN .8 N 4 - 0m .7 30 -3.31 = 32.19m NHN sforu 1 S2 m he U G 5.2 T echn ik/TK P Foye Bau gr uben verb 10.8 Umk 10.1 leide R 0 WC R rfläc auw and 10.5 Umk 10.6 leide IO WC IO 2.1.3 11.1 Lage r ig - 4.8 Ramp e nanlag 9.1G 11.3 arderob e PM e mit F WC D WC B WC TRH 1 nau fzug her Laste hn 4 a Fernb TRH 2 ßfäc ahrste 9.1 S chlie H 11.2 Müll 0m Grundstück sgrenze 5 U5 Grundriss UG mit Besuchertunnel und Übergang zum Reichstagsgebäude | Kommunikationsforum | Filmraum | Garderobe | Technik- und Lagerflächen | M 1-200 Fluchttreppe mit bodengleich mit Gehwegbelag Grundriss Besuchertunnel und Übergang zum Reichstagsgebäude | M 1-200 5 U5 ahn 2 Fernb ahn 1 Fernb pe am 1% R pe m a 6% R Tech n ikflä ahn 3 Fernb Tech n ikflä chen chen UG k ni ne n Tu UG h ec T l c um 10.1 Umk 10.2 leide ZR 3 WC ZR3 4.2 T echn TR H ik 4.1 F ilmra um 4 fl l / nik e n ch un Te T t el unk n un p ht abe c u g Fl ber Ü 5.1 K omm unik en h äc ation UG = N 80 NH . - 4 0m .7 30 i Re ag t hs z el n n Tu Sommer: Sonnenschutz / Verschattung durch Dachüberstand und Bäume optimale Lichtausbeute durch Reflexion des Sonnenlichts über hellen Boden und Dach Natürliche Lüftung im Sommer: Zuluft über Tunnel / Abluft über RWA + Oberlichter OK Traufe +10.54m = 46.04 ü NHN OK Dach +11.16m = 46.66 ü NHN Winter: Optimale Lichtausbeute bei tiefstehender Sonne sforu m 10.5 Umk 10.6 leide IO WC IO auw and OK -2.97m e UG Foye rfläc h verb uben Bau gr OK Gelände ±0.00m = 35.50 ü NHN Rampe 10.8 Umk 10.1 leide R 5.2 T Windfang 0 echn WC ik/TK R OK -3.31m P ßfäc her e WC D B WC WC TRH 1 tena h a Fernb 2 9.1 S chlie H 11.2 Müll ufzu g Querschnitt C - C | Anbindung an den Besuchertunnel und Übergang zum Reichstagsgebäude | M 1-200 2.1.3 11.1 Lage r Windfang OK FF UG -4.80m OK Aushubsohle (gemäß Vorgabe) -5.70m = 28.80 ü NHN 4 Fassaden | Architektonische Gestalt in Bezug zum Reichstagsgebäude und Platz der Republik Ansicht von der Scheidemannstraße und dem Platz der Republik | Eingang | Foyer | Bistro | Shop | Plenarforum | M 1-200 Ansicht von Westen mit Blick auf den Reichstag | Eingang | Shop | Seminarbereich | Anlieferung | M 1-200 Ansicht von Osten | Einbettung in das Gartendenkmal Großer Tiergarten | Foyer | Übergang zum Tunnel | Plenarforum | M 1-200 Ansicht von Süden | Einbettung in das Gartendenkmal Großer Tiergarten | Foyer | Plenarforum | Seminarbereich | M 1-200 1205