völlig losgelöst Licht im Schwerefeld Heilende Strahlen

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WISSENSCHAFT IM RÜCKBLICK
Schwebende Sümpfe
»Als vor einigen Jahren die
brasilianische Bergbahn bei
Sao Paulo gebaut wurde, erkrankten und starben viele
Arbeiter am Wechselfieber.
Das war auffallend. Denn
die Malaria entsteht durch
das in Sümpfen lebende und
durch Moskitos übertragene
Plasmodium malariae. Auf
den steil abfallenden Bergen
war aber kein Sumpf zu fin-
Licht im Schwerefeld
Aus Zeitschriften der Forschungsbibliothek für Wissenschaft- und
Technikgeschichte des Deutschen Museums
den. Erst später entdeckte
die Wissenschaft in schwebenden Sümpfen die Eier,
Puppen und Larven. Diese
Sümpfe sind die in den Urwäldern auf den höchsten
Bäumen wachsenden und
stets mit Wasser gefüllten
Krauttrichter der Bromeliazeen. Die agavenartigen Blät-
ter fangen nicht nur Tau,
Dunst und Regen, sondern
auch viele hineinstürzende
oder verwehte kleine tote
Tiere und Pflanzenteile auf.
Nicht weniger als 250 verschiedene Tierarten hat man
bis jetzt an und in diesen Schaukeltümpeln festgestellt.« Kosmos 8, S. 280
Heilende Strahlen
»Nach der neuen Theorie von Prof. Einstein muß jeder Licht- »Im Radiuminstitut der Kgl. Charité wurden seit Kriegs­
strahl beim Durchgang durch ein Gravitationsfeld von sei- beginn im ganzen 81 Soldaten wegen Narben bestrahlt. In
ner gradlinigen Bewegung abgelenkt werden. Es gelang Dr. zehn Fällen wurden die Narben weich und beweglich, die
Freundlich-Potsdam, den Einfluß der Schwerkraft im Son- bestandene Schmerzhaftigkeit schwand und die bis dahin
nenspektrum nachzuweisen. Untersucht man nämlich das gestörte Beweglichkeit wurde fast oder vollkommen wieder
Sonnenlicht am Rande des Gestirns, so zeigt es eine größere hergestellt. Es wurde fünfmal nach der Bestrahlung eine
Verschiebung nach Rot als in der Mitte. Diese Lichtstrahlen leichte, schnell heilende Hautentzündung beobachtet. Die
kommen aus größerer Tiefe, in der eine erheblich größere Radiumbestrahlung der Narben eröffnet somit eine höchst
Schwerkraft herrschen muß.« Central-Zeitung für Optik 23, S. 221
aussichtsvolle Heilmethode.« Die Umschau 33, S. 657
(Fast) völlig losgelöst
»Erstmals haben die USA einen Einbruch in die bisher
fest bei der UdSSR liegenden
Rekordleistungen von Satellitenfahrzeugen mit Besatzung
erzielt, als die Majore James A. Mc­Divitt und Edward H. White
sich vom 3. bis 7. Juni 1965 98 Stunden lang in einer zwei­
sitzigen Gemini-Kapsel aufhielten und dabei die Erde 62 mal
umrundeten. Besonders eindrucksvoll war der 20 Minuten
währende Aufenthalt Whites im freien Raum. Zu diesem
Zweck mußte die Kapsel mangels Luftschleuse völlig dekomprimiert werden. Anders als sein russischer Vorgänger Leonow wurde White von Bord aus mit Sauerstoff versorgt. Er
hatte aber für Notfälle einen eigenen Behälter bei sich. Einen
wichtigen Fortschritt stellte die Ausrüstung Whites mit einem
Rückstoßaggre­gat dar, das ihm eine gewisse Beweglichkeit
verlieh.« Naturwissenschaftliche Rundschau 8, S. 327
Tauchrekord
In 175 Kilometer Höhe schwebte der
Astronaut an einer 7,5 Meter langen
»Nabelschnur«, die einen Sauerstoffschlauch und elektrische Leitungen
enthielt.
WWW.SPEK TRUM .DE
»Am Mc-Murdo-Sund in der
Antarktis wurden WeddellRobben noch 60 km jenseits
der Schelfeisbarriere beobachtet. Zwei erwachsenen
Tieren befestigte man Tiefenmesser am Rücken. Die in 5
Messungen festgestellte maximale Tiefe schwankte zwi-
schen 295 und 350 m und die
mittlere zwischen 235 und
320 m. Bei durchschnittlicher
Tauchtiefe können die Tiere
in 10,5 min. 2,2 km zurück­
legen. Innerhalb dieses Bereichs müssen die Robben
ein Eisloch oder eine Eisspalte finden, um Luft zu bekommen.« Die Umschau 15, S. 481
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