Visite am 27. Juni 2017 im NDR Fernsehen Schilddrüse: Hashimoto und Basedow behandeln Reha-Antrag abgelehnt: Was tun? Vorsicht bei entzündeten Mückenstichen Sodbrennen und Übelkeit durch Zwerchfellbruch Gesunde Beeren: Tipps zu Kauf und Lagerung Abenteuer Diagnose: Idiopathischer Hirndruck Schilddrüse: Hashimoto und Basedow behandeln Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ direkt unter dem Kehlkopf, das den gesamten Stoffwechsel steuert. Sie produziert die Hormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4), die im ganzen Körper ihre Wirkung entfalten, Herz und Kreislauf antreiben, die Verdauung beschleunigen und auch die Stimmung heben. Ist die Funktion der Schilddrüse gestört, kann der ganze Organismus aus dem Gleichgewicht geraten. Diagnose: TSH-Wert im Labor bestimmen Ob eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt, zeigt vor allem der im Labor ermittelte Blutwert des Hormons TSH. Es wird von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) ausgeschüttet und stimuliert die Produktion der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Ein erhöhter TSH-Wert deutet auf eine Unterfunktion hin, ein zu niedriger TSH-Wert auf eine Überfunktion. Doch eine einmalige Bestimmung des TSH-Werts sagt wenig aus. Denn das Hormon ist schwierig zu messen und seine Konzentration im Blut hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel Tageszeit, akute Krankheiten, eingenommene Medikamente, Körpergewicht und Alter. Deshalb muss ein auffälliger Wert nach einigen Wochen kontrolliert werden. Oft hat sich der TSH-Wert bis dahin wieder normalisiert. Bestätigt sich der Befund, sind weitere Laboruntersuchungen nötig (T3, T4, Antikörper MAK und TAK). Eine Ultraschalluntersuchung und eine Schilddrüsenszintigrafie (Aufnahmen mit Kontrastmittel) können nähere Informationen über die Struktur und Funktion einzelner Organanteile geben. Unterfunktion durch Hashimoto-Thyreoiditis Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) macht sich zum Beispiel durch ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Gewichtszunahme, niedrigen Puls, trockene Haut und Haarausfall bemerkbar. Die Ursache kann eine chronische Entzündung des Organs sein, die Hashimoto-Thyreoiditis. Dabei attackiert das körpereigene Immunsystem die hormonbildenden Zellen der Schilddrüse und zerstört sie nach und nach, bis sie nicht mehr genug lebenswichtige Schilddrüsenhormone produzieren kann. Bei einer chronischen Unterfunktion müssen die Patienten lebenslang eine halbe Stunde vor dem Frühstück die fehlenden Schilddrüsenhormone in Form von Tabletten einnehmen, um den Hormonmangel auszugleichen. Die Diagnose der Unterfunktion muss gesichert sein, denn eine unnötige Einnahme der Hormone kann zum Beispiel Herzrhythmusstörungen und Osteoporose verursachen. Hashimoto: Beschwerden trotz Therapie Trotz der Therapie haben viele Betroffene mit einer Unterfunktion der Schilddrüse weiter Probleme. Sie fühlen sich nicht wohl, obwohl die Blutwerte der Schilddrüsenhormone im Normalbereich sind. Oft schwanken die Schilddrüsenwerte bei Hashimoto-Erkrankten - das erschwert die Einstellung der richtigen Dosis. Klagt ein Patient trotz der Tabletten und eines TSH-Werts im Normbereich immer wieder über Müdigkeit und Niedergeschlagenheit, sollte der Arzt die Thyroxin-Dosis anpassen. Überfunktion durch Morbus Basedow Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) vor, klagen Betroffene oft über eine Gewichtsabnahme trotz guten Appetits, Hitzewallungen, Zittern, Nervosität oder Herzrasen. Ursache dafür können Entzündungen oder die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow sein. Bei der Basedow-Krankheit richten sich bestimmte Abwehrstoffe (Autoantikörper) gegen körpereigene Schilddrüsenzellen und regen die Produktion von Hormonen an. Frauen sind davon fünfmal häufiger betroffen als Männer. Bei älteren Menschen sind meistens hormonproduzierende Knoten in der Schilddrüse für die Überfunktion verantwortlich. Diese sogenannten heißen Knoten unterliegen dabei nicht der Regulation der Hirnanhangsdrüse. Ursächlich hierfür ist meist ein Jodmangel. Aber auch die dauerhafte Einnahme von Kortisonpräparaten, längeres Fasten oder schwere Erkrankungen wie eine Lungenentzündung können die Schilddrüse negativ beeinflussen. Überfunktion mit Tabletten behandeln Für die medikamentöse Therapie der Überfunktion stehen hemmende Präparate zur Verfügung. Für eine dauerhafte Anwendung sind die sogenannten Thyreostatika allerdings ungeeignet. Die Tabletten dürfen nicht länger als 18 Monate eingenommen werden, weil sie auf Dauer zu einer Verringerung der weißen Blutkörperchen und damit zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen und auch die Leber schädigen können. Radiojodtherapie und Operation bei Überfunktion Haben sich die erhöhten Werte nach einigen Monaten nicht normalisiert, kann eine Radiojodtherapie oder eine Operation erforderlich werden: Bei der Radiojodtherapie nehmen die Betroffenen eine Kapsel mit radioaktivem Jod zu sich. Die Substanz reichert sich im überaktiven Schilddrüsengewebe an und zerstört es von innen. Dafür ist ein mehrtägiger Aufenthalt im Krankenhaus nötig, bis die Strahlendosis im Körper so weit gesunken ist, dass der Erkrankte die Klinik verlassen kann. Idealerweise liegen die Schilddrüsenwerte nach der Therapie wieder im Normbereich. Liegen sie darunter, können sie mit Thyroxin-Tabletten ergänzt werden. Eine Operation ist sinnvoll, wenn das Organ schon zu groß gewachsen ist für eine Radiojodtherapie oder der Verdacht auf einen bösartigen Schilddrüsenknoten besteht. Beim Entfernen der Schilddrüse versucht der Chirurg meist, die winzigen Nebenschilddrüsen zu erhalten, die den Kalziumstoffwechsel steuern. In manchen Fällen kommt es aber während des Eingriffs zu Durchblutungsstörungen der Nebenschilddrüsen. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Stimmbänder durch die Operation geschädigt werden. Interviewpartner im Studio: Prof. Dr. Gerhard Hintze, Internist, Endokrinologe, Diabetologe Schilddrüsen- und Hormonzentrum Praxisgemeinschaft „Auf dem Meere“ Auf dem Meere 9, 21335 Lüneburg Tel. (04131) 400 41-0, Fax (04131) 400 41-20 Internet: auf-dem-meere.de Interviewpartner im Beitrag: Dr. Helge Dönitz, Nuklearmediziner Nuklearmedizin Braunschweig Celler Straße 30, 38114 Braunschweig Tel. (0531) 580 857-0, Fax (0531) 580 857-11 Internet: www.nuklearmedizin-braunschweig.de Weitere Informationen: Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V. Geschäftsstelle des Dachverbandes c/o Ev. Kliniken Bonn GmbH, Waldkrankenhaus Waldstraße 73, 53177 Bonn Tel. (0228) 3 86 90 60 Internet: www.schilddruesenliga.de Ratgeber: Anneli Hainel, Marcel Ermer, Lothar-Andreas Hotze: Schilddrüse in Balance – Gut leben mit Hashimoto, Basedow, Über- und Unterfunktionen. 144 S.; Trias (2015); € 19,99 Datis Kharrazian, Rotraud Oechsler: Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln – Wenn Sie sich trotz normaler Blutwerte schlecht fühlen. Die 22 Muster der Schilddrüsenunterfunktion. 320 S.; VAK (2016); € 18,99 Leveke Brakebusch, Armin E. Heifelder: Leben mit Morbus Basedow. 212 S.; Zuckschwerdt (2014); € 14,90 Reha-Antrag abgelehnt: Was tun? Bei chronischen Krankheiten wie Polyarthritis, nach einem Schlaganfall oder einer Gelenkoperation sind viele Betroffene auf Rehabilitationsmaßnahmen angewiesen. Die sogenannte Reha soll Kraft, Beweglichkeit und Selbständigkeit der Erkrankten erhalten und Folgeerkrankungen verhindern. Doch immer wieder kommt es vor, dass die Krankenkassen oder die Rentenversicherung die Kosten für eine Reha nicht übernehmen, obwohl der behandelnde Arzt die Maßnahme empfiehlt. Die Zahl der Reha-Anträge ist von 2,3 Millionen im Jahr 2008 auf 2,6 Millionen im Jahr 2015 gestiegen. Doch nur rund 70 Prozent der Anträge werden bewilligt. Nicht selten werden Erkrankte arbeitsunfähig oder pflegebedürftig, obwohl sie mit einer Reha wieder ins Erwerbsleben eingegliedert werden könnten. Reha-Antrag bei Krankenkasse oder Rentenversicherung stellen Zuständig für einen Reha-Antrag ist die Rentenversicherung oder die Krankenkasse: Für Erkrankte im erwerbsfähigen Alter ist die Rentenversicherung der Ansprechpartner für die Übernahme der Reha-Kosten. Dabei gilt der Grundsatz "Reha vor Rente". Für Kinder, Jugendliche, Rentner oder für Menschen, für die kein anderer Kostenträger vorrangig zuständig ist, sind die Krankenkassen verantwortlich. Hier gilt die Devise "Reha vor Pflege". Warum Krankenkassen Reha-Anträge ablehnen Die unterschiedlichen Finanztöpfe sind problematisch: Wenn zum Beispiel die Krankenkasse für eine Reha bezahlt und dadurch die Pflegebedürftigkeit vermeidet oder hinausschiebt, profitiert sie nicht selbst davon, sondern die Pflegeversicherung. Deshalb fehlt für die Krankenkasse häufig der Anreiz, eine Reha-Maßnahme zu bewilligen. Je größer der finanzielle Druck ist, der auf einer Krankenkasse lastet, umso häufiger werden Reha-Anträge abgelehnt: auf Kosten der Erkrankten, die dadurch ihre Lebensqualität und ihre Selbständigkeit verlieren auf Kosten der Allgemeinheit, denn die Kosten der Pflege und früheren Rente sind in der Regel um ein Vielfaches höher als die bei den Krankenkassen eingesparten RehaKosten Viele Experten fordern deshalb ein Ende des sogenannten Genehmigungsvorbehalts. Das bedeutet: Nicht die Krankenkasse oder die Rentenversicherung sollen Reha-Maßnahmen genehmigen, sondern die Ärzte. Tipps für den Reha-Antrag Der Reha-Antrag sollte die zu behandelnde Erkrankung, Begleitkrankheiten und besondere Erfordernisse - etwa eine Gangschulung - enthalten. Lehnt die Krankenkasse oder die Rentenversicherung den Antrag ab, sollten Betroffene sofort Widerspruch einlegen. Dafür hat der Antragsteller einen Monat Zeit. Wird die Ablehnung telefonisch mitgeteilt, sollte man darauf bestehen, dass ein schriftlicher Bescheid ausgestellt wird. Widersprüche gegen abgelehnte Reha-Anträge sind häufig erfolgreich. Hilfe beim Widerspruch geben Anwälte und Beratungsstellen wie der Arbeitskreis Gesundheit, die Unabhängige Patientenberatung Deutschland und die Sozialverbände. Reha-Anträge oftmals pauschal abgelehnt? Eine Rehabilitationsmaßnahme ist bei ausgewählten Erkrankungen oder auch nach einigen Operationen eine sinnvolle Behandlungsoption. Doch immer wieder berichten genervte oder gar verzweifelte Menschen der Redaktion Visite von den Schwierigkeiten, eine Reha bewilligt zu bekommen, obwohl der Arzt sie ausdrücklich empfiehlt: Das Antragsverfahren sei kompliziert, Krankenkassen oder die Rentenversicherung würden Reha-Anträge anscheinend pauschal ablehnen. Die Tricks der Krankenkassen erkennen Immer wieder lehnen Krankenkassen die vom Antragsteller gewünschte Reha-Klinik ab und verweisen auf eine andere Klinik, mit der die Kasse einen Versorgungsvertrag hat. Darauf müssen sich Betroffene nicht einlassen: Falls ihre Wunschklinik medizinisch geeignet ist, muss dort auch eine Reha möglich sein. Ist die Wunschklinik jedoch teurer als die von der Krankenkasse vorgeschlagene Klinik, muss der Betroffene die Mehrkosten bezahlen. Doch in keinem Fall müssen Versicherte die gesamten Kosten für den Klinikaufenthalt vorstrecken, auch wenn einige Kassen das behaupten. Falsch ist auch die Behauptung einiger Sachbearbeiter, die Versicherten müssten mit den Kliniken Wahlleistungsverträge abschließen. Wer sich von seiner Krankenkasse abgewimmelt oder falsch beraten fühlt, kann sich auch hierbei für Unterstützung an Beratungsstellen wie den Arbeitskreis Gesundheit, die Unabhängige Patientenberatung oder den Sozialverband wenden. "Flexirente" soll Reha für Kinder und Jugendliche stärken Zehntausende chronisch oder psychosomatisch kranke Kinder und Jugendliche brauchen aus Sicht von Experten eine Reha. Doch nur ein kleiner Teil von ihnen bekommt bislang einen Reha-Platz. Das neue Rentengesetz bietet ein neues Modell, die sogenannte Flexirente: Dadurch werden Rehas für Kinder und Jugendliche über mindestens vier Wochen zusammen mit der Nachsorge zu einer Pflichtleistung der Deutschen Rentenversicherung. Außerdem sollen ambulante Nachsorge-Maßnahmen angeboten werden, die die Kinder zu Hause in Anspruch nehmen könnten. Nach einer Studie des Robert Koch Instituts haben etwa 16 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein chronisches Gesundheitsproblem. Bei jedem fünften Kind zwischen 3 und 17 Jahren können laut Studie Hinweise auf psychische Störungen festgestellt werden. Hinzu kommen häufig Schulprobleme. Interviewpartner im Studio: Ingo Dörr, Geschäftsführer Arbeitskreis Gesundheit e.V. Gustav-Mahler-Straße 2, 04109 Leipzig Tel. (0341) 870 59 59-0, Fax (0341) 870 59 59-59 Internet: www.arbeitskreis-gesundheit.de Interviewpartner im Beitrag: Uwe Mäckelburg, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Chirotherapie, Allergologie Praxis für Physikalische und Rehabilitative Medizin Rückenzentrum Am Michel Ludwig-Erhard-Straße 18, 20459 Hamburg Internet: www.ruecken-zentrum.de/hamburg-rueckenzentrum-am-michel/prmrehamedizin/prm Prof. Dr. Florian Barvencik, Orthopäde und Unfallchirurg, Sportmedizin, manuelle Medizin, Osteologie Institut für Osteologie und Biomechanik Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Lottestraße 59, 22529 Hamburg Tel. (040) 74 10-56 242, Fax (040) 74 10-58 010 Internet: www.uke.de Karin Wöhrmann, Landesgeschäftsführerin Abteilungsleitung Presse/Marketing/Sozialpolitik Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg Pestalozzistraße 38, 22305 Hamburg Tel. (040) 611 607-0, Fax (040) 611 607-40 Internet: www.sovd-hh.de Weitere Informationen: Arbeitskreis Gesundheit e.V. Gustav-Mahler-Straße 2, 04109 Leipzig Tel. (0341) 870 59 59-0, Fax (0341) 870 59 59-59 Internet: www.arbeitskreis-gesundheit.de Sozialverband Deutschland e. V. Stralauer Straße 63, 10179 Berlin Internet: www.sovd.de Sozialverband VdK Deutschland e. V. Bundesgeschäftsstelle Linienstraße 131, 10115 Berlin Internet: www.vdk.de Ratgeber: Christian Au: Ihr Recht auf Reha – Alles über Antragstellung, Leistungen und Zahlung. 160 S.; Verbraucherzentrale NRW (2014); € 9,90 Vorsicht bei entzündeten Mückenstichen Mücken kommen oft am Abend, sind schnell und stechen sofort zu. Zurzeit sind sie offenbar besonders aggressiv - und die Stiche nicht immer harmlos. Immer häufiger werden in Krankenhäusern entzündete Mückenstiche behandelt. In einigen Fällen kommt es zu einer Blutvergiftung, manchmal sogar zum Verlust des gestochenen Körperteils. Bei einer bakteriellen Infektion des Mückenstichs ist meist eine intravenöse Therapie mit Antibiotika erforderlich. Mehr als 50 Mückenarten in Deutschland In Deutschland gibt es aktuell mehr als 50 verschiedene Mückenarten, vereinzelt auch exotische wie die Buschmücke. Sie injizieren ganz andere Giftmengen als die heimischen Kriebelmücken, Gnitzen oder die Hausmücke. Auch Umweltgifte, die die Mücken aufnehmen, können eine Rolle spielen. Und durch das vermehrte Aufkommen exotischer Mückenarten können auch Krankheiten wie das West-Nil-Fieber eingeschleppt werden. Quaddeln und Juckreiz sind normale Reaktion Mückenstiche werden in Deutschland generell als ungefährlich eingestuft. Dennoch sind sie äußerst lästig, da sie einen starken Juckreiz mit sich bringen. Mit dem Stich der Mücke gelangt ein örtlich betäubendes und blutgerinnungshemmendes Sekret in die Stichwunde. Dadurch wird der Botenstoff Histamin freigesetzt, der für die Quaddelbildung und den lästigen Juckreiz verantwortlich ist. Entzündungen durch Infektion mit Bakterien Sobald die Mücke sticht, pumpt sie Eiweißstoffe in die Wunde, damit sie offen bleibt. Darauf reagieren einige Menschen mit heftigen Ausschlägen. Am Stechapparat der Mücke können auch Bakterien hängen, die beim Stich mit in den Körper gelangen. So können die Mücken zum Beispiel Fäkalbakterien wie Streptokokken oder Coli-Bakterien übertragen, wenn sie zuvor zum Beispiel auf einem Kuhfladen saßen. Lymphödem oder Blutvergiftung durch Keime Besonders gefährlich wird es, wenn der Betroffene den Juckreiz nicht aushält und sich den Stich aufkratzt. Dabei kommt es nicht selten zu einer gefährlichen Mischinfektion mit Hautbakterien, die sonst nie in den Körper gelangt wären. Wenn zum Beispiel Streptokokken in den menschlichen Körper gelangen, vermehren sie sich in den Lymphbahnen und können dann ein sogenanntes Lymphödem verursachen. Gelangen die Keime in den Blutkreislauf, droht eine Blutvergiftung (Sepsis). Wird sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie mit schwerwiegenden Komplikationen einhergehen und sogar zum Tod führen. Schutz vor Infektion: Kühlen statt kratzen Mückenstiche sollte man wegen der Infektionsgefahr niemals aufkratzen. Gegen den Juckreiz hilft Kühlung, zum Beispiel mit kalten, feuchten Lappen, Coolpacks oder Gels. Auch die Wärme eines batteriebetriebenen Mückenstifts kann Juckreiz lindern: Der Stift heizt das Gewebe für einige Sekunden auf, sodass die Eiweißstoffe des Giftes zerfallen und der Juckreiz gestoppt wird. Wird ein Mückenstich heiß, pocht er oder verfärbt sich, sollte man sofort im Krankenhaus untersucht und behandelt werden. Synthetische Mückenmittel schützen am besten Schutz vor lästigen und möglicherweise gefährlichen Mückenstichen bieten langärmelige Kleidung, Insektengitter, imprägnierte Moskitonetze sowie Mückenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut. Diese Mittel sorgen dafür, dass Mücken den Geruch des Menschen nicht mehr wahrnehmen. Die natürliche Variante besteht aus ätherischen Ölen von Gewürznelken, Lippenblütlern, Süßgräsern, Myrtengewächsen oder Zedern. Der Nachteil diese Mittel ist ihre sehr kurze Wirkdauer (weniger als eine Stunde) und ein hohes allergisches Potenzial. Daher sollte man bevorzugt auf synthetische Produkte zurückgreifen, die eine deutlich längere Wirkdauer und einen besseren Schutz bieten. Interviewpartner im Beitrag: Prof. Dr. Markus Zutt, Klinikdirektor Klinik für Dermatologie und Allergologie und Hautkrebszentrum Klinikum Bremen-Mitte St.-Jürgen-Straße 1, 28205 Bremen Internet: www.gesundheitnord.de/krankenhaeuserundzentren/kbm/klinikum-bremenmitte/dermatologie-und-allergologie.html Dr. Andreas Kleinheinz, Chefarzt und Ärztlicher Direktor Klinik für Dermatologie Elbe Kliniken Stade – Buxtehude GmbH Am Krankenhaus 1, 21614 Buxtehude Tel. (04161) 703-62 02, Fax (04161) 703-62 45 Internet: www.elbekliniken.de/de/buxtehude-dermatologisches-zentrum-buxtehude Dr. rer. nat. Doreen Walther, Diplom-Biologin Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Eberswalder Straße 84, 15374 Müncheberg Internet: www.mueckenatlas.de Weitere Informationen: Projekt Mückenatlas Internet: www.mueckenatlas.de Sodbrennen und Übelkeit durch Zwerchfellbruch Ein Zwerchfellbruch, die sogenannte Hiatus-Hernie, verursacht oft keine Beschwerden und bleibt unbemerkt. Doch viele Betroffene klagen immer wieder über Sodbrennen, Übelkeit und Schmerzen. Manche werden aber jahrelang mit Tabletten behandelt, ohne dass die Ursache gefunden und behoben wird. Lücke im Zwerchfell führt zu Beschwerden Das Zwerchfell sitzt in der Mitte des Körpers und bildet eine muskuläre Trennwand zwischen den Organen des Brustkorbs und den Verdauungsorganen. Durch eine natürliche Lücke im Zwerchfell, den Hiatus, führt die Speiseröhre nach unten zum Magen. Mit zunehmendem Alter und schwachem Bindegewebe kann die Lücke immer größer werden - das Zwerchfell "bricht". Hat die Lücke eine gewisse Größe erreicht, kann der Magen nach oben rutschen und zumindest teilweise in den Brustraum zwischen Lunge und Herz drängen. Dann kann es vor allem nach dem Essen, beim Heben schwerer Lasten und beim Sport zu Problemen wie Luftnot, Übelkeit und Schmerzen kommen. Zwerchfellbruch wird oft übersehen Entdeckt wird ein Zwerchfellbruch meist bei einer Magenspiegelung. Wie gut der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert, überprüfen Gastroenterologen mithilfe von Druck- und Säuremessungen. Doch oft wird eine Hiatus-Hernie erst dann ernst genommen, wenn durch ständige kleine Blutungen in den Magen ein Eisenmangel auftritt oder es zu einem Magengeschwür oder einer Magenschleimhautentzündung kommt. Eine Zwerchfellhernie, die zu Beschwerden führt, muss operiert werden, denn von alleine rutscht der Magen nicht wieder an seinen Platz. Chirurgen verschließen die Bruchpforte Bei der Operation eines Zwerchfellbruchs führen Chirurgen über kleine Hautschnitte ihre Instrumente und eine winzige Kamera in den Bauchraum. Sie befreien den Magen von Verwachsungen, ziehen ihn wieder vollständig nach unten und verschließen die Bruchpforte so weit, dass nur noch die Speiseröhre durch die Lücke passt. Zur Sicherheit formen sie rund um den Übergang von Magen und Speiseröhre eine Manschette, die den schlecht funktionierenden inneren Schließmuskel von außen unterstützt (Fundoplicatio). So bleibt der Magen sicher an seinem Platz. Interviewpartner im Beitrag: Prof. Dr. Stephan M. Freys, Chefarzt Dr. Miriam Philipp, Oberärztin Chirurgische Klinik Diako Ev. Diakonie-Krankenhaus Bremen gGmbH Gröpelinger Heerstraße 406-408, 28239 Bremen Internet: www.diakobremen.de/fachabteilungen/chirurgie Weitere Informationen: Bundesweites Qualitätssicherungsprojekt in der Hernienchirurgie Herniamed gGmbH c/o Vivantes Klinikum Spandau Klinik für Chirurgie - Visceral- und Gefäßchirurgie Neue Bergstraße 6, 13585 Berlin Internet: www.herniamed.de Umfangreiche Informationen für Patienten zum Krankheitsbild und Arztsuche Ratgeber: Eckhard Löhde, Florian Thomas: Wegweiser Reflux. 29 S.; Ind.Publ. (2017); € 24,60 Gesunde Beeren: Tipps zu Kauf und Lagerung Das Angebot an Beeren ist im Sommer besonders groß: Dann sind Himbeeren und Johannisbeeren reif, Brombeeren und Heidelbeeren folgen bald. In den Früchten stecken viele Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die im Körper besondere Funktionen erfüllen. Dafür enthalten sie kaum Kalorien, in 100 Gramm Beeren stecken maximal 44 Kalorien. Viele gesunde Inhaltsstoffe Beeren enthalten viele Ballaststoffe, deshalb machen sie so schnell satt. Den sekundären Pflanzenstoffen in Beeren wird eine antioxidative Wirkung nachgesagt: Sie sollen beschädigte Körperzellen reparieren können. Je nach Sorte enthalten Beeren unterschiedliche Mengen: Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Kalium, Calcium, Phosphor, Carotin, Folsäure, Pektin, Silizium, Anthocyane, Antioxidantien, Eisen, Magnesium und Zink. In Erdbeeren steckt eine große Menge Folat, das der Körper für die Zellteilung benötigt. Viel Vitamin C enthalten Erdbeeren: 57 Milligramm pro 100 Gramm. Das ist mehr Vitamin C als in Zitronen mit 50 Milligramm pro 100 Gramm. Johannisbeeren enthalten drei Mal mehr Vitamin C als die gleiche Menge Zitronen. Das stärkt das Immunsystem. Außerdem können sie bei Rheuma und Gicht helfen, wirken harntreibend und fördern den Knochenaufbau. In Himbeeren steckt der Ballaststoff Pektin, der eine gesunde Verdauung fördert. Außerdem enthalten sie Anthocyane. Diese sekundären Pflanzenstoffe sollen sogar vor Krebs schützen. Brombeeren enthalten besonders viel Vitamin E, das die Zellen elastisch hält und einen zu hohen Blutdruck senken kann. Stachelbeeren halten das Bindegewebe der Arterien elastisch und sind dank ihres hohen Siliziumgehalts auch gut für Haare und Nägel. Die Gerbstoffe der Heidelbeeren wirken entzündungshemmend und sind gut für das Gehirn. Reife Früchte erkennen Ob Beeren reif und lecker sind, erkennt man bei vielen Sorten nicht immer an der Farbe: Reife Erdbeeren sind gleichmäßig rot und noch frisch, solange sich ihre Kelchbätter nicht aufrollen. Himbeeren sind reif, wenn sie sich vom Zapfen lösen lassen, auch wenn sie dann erst hellrot sind. Heidelbeeren und Brombeeren sollten prall aussehen und auf leichten Druck etwas nachgeben. Viele reife Heidelbeeren haben einen weiß-gräulichen Schleier - ähnlich dem von Pflaumen. Den hauchzarten Wachsfilm bildet die Pflanze als natürlichen Schutz, damit die Früchte nicht so schnell austrocknen. Erntefrische Johannisbeeren sind prall und haben elastische Stiele. Frisch gepflückt schmecken Beeren am besten, weil sie nach der Ernte nicht nachreifen. Nur Stachelbeeren kann man grün kaufen und zu Hause nachreifen lassen. Beeren aufbewahren und zubereiten Beeren kühl und dunkel lagern, im Gemüsefach des Kühlschranks oder im Keller. Vorher die Transportverpackung entfernen. Kelche, Blütenblätter und Stängel erst kurz vor dem Verzehr entfernen und die Beeren beim Abwaschen nicht zu lange in Wasser legen, sonst verlieren sie ihr Aroma. Schutz vor Schimmel Beeren schimmeln schnell. Ist eine Beere schimmelig, sollte man auch die Beeren in der Nähe wegwerfen. Sie könnten bereits von Schimmel befallen sein, ohne dass man es sieht. Überreife Früchte lassen sich zu Smoothies oder Marmelade verarbeiten. Um große Mengen Beeren vor dem Verschimmeln zu bewahren, kann man sie einfrieren. Am besten gelingt das, wenn man sie auf ein vorgefrostetes Blech legt. Rezepte Blaubeer-Quark mit Johannisbeer-Himbeer-Topping und gerösteten Mandelsplittern 500 Gramm Magerquark 100 Gramm Blaubeeren 100 Gramm Johannesbeeren 100 Gramm Himbeeren 1 EL Honig 1 EL Ahornsirup etwas Wasser eine Handvoll Mandeln Die Mandeln ohne Fett in der Pfanne anrösten und zur Seite stellen. Johannesbeere von den Stielen befreien und mit den Himbeeren sowie dem Honig pürieren. Magerquark mit etwas Wasser und Ahornsirup glattrühren, dann die Blaubeeren unterrühren. Zuerst den Blaubeer-Quark in Schälchen geben, das Johannisbeer-Himbeer-Püree darüber geben und mit den gerösteten Mandelsplittern garnieren. Erdbeer-Garnelen-Salat 300 Gramm bunter Salat 100 Gramm Erdbeeren 100 Gramm Garnelen 100 Gramm Brombeeren 3 EL Olivenöl 1 EL Balsamico-Essig 1 TL Körniger Senf 1 EL Agaven-Dicksaft Salz und Pfeffer ½ Zitrone 75 ml Brombeersaft (oder Apfelsaft) Den Salat auf einem Teller anrichten. Die Erdbeeren von den Kelchblättern befreien, in Scheiben schneiden und dann mit Pfeffer würzen. Danach mit dem Zitronensaft beträufeln. Brombeeren pürieren, Olivenöl, Balsamico-Essig sowie Brombeersaft (oder Apfelsaft) dazu geben und mit körnigem Senf, Pfeffer, Salz und Agaven-Dicksaft abschmecken. Die Garnelen in Kokosöl anbraten, dann zusammen mit den Erdbeeren auf dem Salat verteilen und das Brombeer-Dressing darüber geben. Interviewpartner im Beitrag: Christian Kleimeier Himbeerhof Gut Steinwehr Steinwehr 20, 24796 Bovenau Tel. (04357) 241 Internet: www.himbeerhof.de Thomas Sampl, Koch Süderstraße 159 a, Hamburg Internet: www.thomas-sampl.de Ratgeber: Prof. Dr. Richard Béliveau, Dr. Denis Gingras: Krebszellen mögen keine Himbeeren – Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen. 264 S.; Kösel (2017); € 22,99 Margarete Dreßler: Die Heilkraft der Beeren – Entzündungshemmend - Gefäßstärkend - Krebsvorbeugend 176 S.; Herbig (2011); € 10,00 Abenteuer Diagnose: Idiopathischer Hirndruck Iljana F. versteht sich gut mit ihren Kollegen. Doch dann gibt es immer wieder Streit. Die 43Jährige ist plötzlich extrem lichtempfindlich und empfindet die Lasermäuse der Kollegen als unerträglich. Ihre Augen sind gesund, es ist nur eine neue Brille nötig. Einige Wochen später sieht sie während einer Autofahrt Regenbogenfarben und für kurze Zeit gar nichts mehr. Die merkwürdigen Sehstörungen verschwinden wieder dafür ist ihr morgens häufig schwindelig. Sie lässt ihren Blutdruck kontrollieren, doch der ist in Ordnung. Plötzlich sind die Sehstörungen wieder da - und dazu heftige Kopfschmerzen. Die Hausärztin tippt auf eine Stressreaktion: Spannungskopfschmerz. Da erwähnt Iljana F. das unheimliche Flimmern vor ihren Augen. Die Hausärztin schickt Iljana F. erneut zur Augenärztin. Dort ist alles in Ordnung, nur bei der Gesichtsfeldmessung gibt es ganz leichte Abweichungen. Iljana F. befallen jetzt immer wieder rasende Kopfschmerzen. Sie leidet fast ständig unter Sehstörungen. Als Schwindel, Übelkeit und Sehstörungen plötzlich unerträglich werden, vermutet Iljana F. einen Schlaganfall und fährt in die Notaufnahme. Ein Neurologe hat einen harmlosen Verdacht: Die Symptome passen seiner Ansicht nach zu einer Migräne. Sicherheitshalber schickt er Iljana F. zur Computertomografie. Die Bilder zeigen ein gesundes Gehirn, ohne Anzeichen von Schlaganfall, Blutung oder sonstigen Veränderungen. Weitere Tests lehnt Iljana F. ab. Sie fühlt sich wieder fit und will nicht im Krankenhaus bleiben. Doch kaum ist sie wieder im Büro, geht es ihr wieder schlecht. Iljana F. kann auf der rechten Seite nicht mehr alles sehen – ein Gesichtsfeldausfall. Die Ärzte im Krankenhaus vermuten eine lebensgefährliche Sinusvenenthrombose. Dabei ist eine Art Abflussgefäß im Gehirn verstopft. Das Blut staut sich, der Druck im Hirn steigt gefährlich an. Halten die Venen nicht mehr stand, kann es zu fatalen Blutungen kommen. Doch im MRT ist nichts zu erkennen. Schließlich entnehmen die Neurologen mit einer Punktionsnadel Nervenwasser aus dem Rückenmarkkanal und beobachten, mit wie viel Druck das Nervenwasser aus dem Wirbelkanal strömt. Bei Iljana F. messen die Ärzte einen sehr hohen Öffnungsdruck: Sie leidet an einem Pseudotumor cerebri, der die klassischen Symptome eines Gehirntumors verursacht: Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Abgeschlagenheit und Sehstörungen. In den Tiefen des Gehirns, in den Hirnkammern, wird ständig neues Nervenwasser produziert und altes über die Venen abtransportiert. Beim Pseudotumor cerebri kommt es zu einem gefährlichen Ungleichgewicht. Das Nervenwasser kann aus bislang ungeklärter Ursache nicht in die Hirnvenen abfließen und staut sich. Der Druck auf das empfindliche Gewebe steigt immer weiter – ähnlich wie bei einem langsam wachsenden Hirntumor. Das ist auch für den Sehnerv gefährlich: Wird der Druck zu groß, stirbt er ab. Mit Nervenwasserpunktionen und Tabletten versuchen die Ärzte, den Hirndruck niedrig zu halten. Doch Iljana F. verträgt die Medikamente nicht. Sie leidet unter schweren Nebenwirkungen wie Vergesslichkeit und Sprachstörungen. Schließlich muss eine Operation den Druck auf Dauer senken: Iljana F. lässt sich einen sogenannten Shunt einsetzen: Der dünne Schlauch leitet das überflüssige Nervenwasser aus dem Gehirn in den Bauchraum ab. Nach der Operation treten gelegentlich noch Kopfschmerzen auf, doch die Sehstörungen sind verschwunden. Interviewpartner im Beitrag: Dr. Silvia Aleff, Hausärztin Weidegang 7, 17034 Neubrandenburg Dr. Regine Wegent, Augenärztin Medizinisches Versorgungszentrum Neubrandenburg – Mitte Kranichstraße 36 b, 17034 Neubrandenburg Internet: www.dbknb.de/pol/mvz-standorte/kranichstrasse Dr. Andis Brakmanis, Assistenzarzt Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Zentrum für Seelische Gesundheit Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg Priv.-Doz. Dr. med. habil. Michael J. Fritsch, Chefarzt Klinik für Neurochirurgie Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg Salvador-Allende-Straße 30, 17036 Neubrandenburg Internet: www.dbknb.de Weitere Informationen: Deutsche Gesellschaft für intrakranielle Hypertension e.V. Hauptstraße 88, 53604 Bad Honnef Internet: www.ihev.de (Die Redaktion erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der angegebenen Adressen und Buchhinweise.) 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