Visite vom 27. Juni 2017

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Visite am 27. Juni 2017 im NDR Fernsehen
Schilddrüse: Hashimoto und Basedow behandeln
Reha-Antrag abgelehnt: Was tun?
Vorsicht bei entzündeten Mückenstichen
Sodbrennen und Übelkeit durch Zwerchfellbruch
Gesunde Beeren: Tipps zu Kauf und Lagerung
Abenteuer Diagnose: Idiopathischer Hirndruck
Schilddrüse: Hashimoto und Basedow behandeln
Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ direkt unter dem Kehlkopf, das den
gesamten Stoffwechsel steuert. Sie produziert die Hormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin
(T4), die im ganzen Körper ihre Wirkung entfalten, Herz und Kreislauf antreiben, die Verdauung
beschleunigen und auch die Stimmung heben. Ist die Funktion der Schilddrüse gestört, kann
der ganze Organismus aus dem Gleichgewicht geraten.
Diagnose: TSH-Wert im Labor bestimmen
Ob eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt, zeigt vor allem der im Labor ermittelte Blutwert des
Hormons TSH. Es wird von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) ausgeschüttet und stimuliert
die Produktion der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Ein erhöhter
TSH-Wert deutet auf eine Unterfunktion hin, ein zu niedriger TSH-Wert auf eine Überfunktion.
Doch eine einmalige Bestimmung des TSH-Werts sagt wenig aus. Denn das Hormon ist
schwierig zu messen und seine Konzentration im Blut hängt von vielen Faktoren ab, zum
Beispiel Tageszeit, akute Krankheiten, eingenommene Medikamente, Körpergewicht und Alter.
Deshalb muss ein auffälliger Wert nach einigen Wochen kontrolliert werden. Oft hat sich der
TSH-Wert bis dahin wieder normalisiert.
Bestätigt sich der Befund, sind weitere Laboruntersuchungen nötig (T3, T4, Antikörper MAK
und TAK). Eine Ultraschalluntersuchung und eine Schilddrüsenszintigrafie (Aufnahmen mit
Kontrastmittel) können nähere Informationen über die Struktur und Funktion einzelner
Organanteile geben.
Unterfunktion durch Hashimoto-Thyreoiditis
Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) macht sich zum Beispiel durch ständige
Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Gewichtszunahme, niedrigen Puls, trockene Haut und
Haarausfall bemerkbar. Die Ursache kann eine chronische Entzündung des Organs sein, die
Hashimoto-Thyreoiditis. Dabei attackiert das körpereigene Immunsystem die
hormonbildenden Zellen der Schilddrüse und zerstört sie nach und nach, bis sie nicht mehr
genug lebenswichtige Schilddrüsenhormone produzieren kann.
Bei einer chronischen Unterfunktion müssen die Patienten lebenslang eine halbe Stunde vor
dem Frühstück die fehlenden Schilddrüsenhormone in Form von Tabletten einnehmen, um
den Hormonmangel auszugleichen. Die Diagnose der Unterfunktion muss gesichert sein, denn
eine unnötige Einnahme der Hormone kann zum Beispiel Herzrhythmusstörungen und
Osteoporose verursachen.
Hashimoto: Beschwerden trotz Therapie
Trotz der Therapie haben viele Betroffene mit einer Unterfunktion der Schilddrüse weiter
Probleme. Sie fühlen sich nicht wohl, obwohl die Blutwerte der Schilddrüsenhormone im
Normalbereich sind. Oft schwanken die Schilddrüsenwerte bei Hashimoto-Erkrankten - das
erschwert die Einstellung der richtigen Dosis. Klagt ein Patient trotz der Tabletten und eines
TSH-Werts im Normbereich immer wieder über Müdigkeit und Niedergeschlagenheit, sollte
der Arzt die Thyroxin-Dosis anpassen.
Überfunktion durch Morbus Basedow
Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) vor, klagen Betroffene oft über eine
Gewichtsabnahme trotz guten Appetits, Hitzewallungen, Zittern, Nervosität oder Herzrasen.
Ursache dafür können Entzündungen oder die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow sein.
Bei der Basedow-Krankheit richten sich bestimmte Abwehrstoffe (Autoantikörper) gegen
körpereigene Schilddrüsenzellen und regen die Produktion von Hormonen an. Frauen sind
davon fünfmal häufiger betroffen als Männer.
Bei älteren Menschen sind meistens hormonproduzierende Knoten in der Schilddrüse für die
Überfunktion verantwortlich. Diese sogenannten heißen Knoten unterliegen dabei nicht der
Regulation der Hirnanhangsdrüse. Ursächlich hierfür ist meist ein Jodmangel. Aber auch die
dauerhafte Einnahme von Kortisonpräparaten, längeres Fasten oder schwere Erkrankungen
wie eine Lungenentzündung können die Schilddrüse negativ beeinflussen.
Überfunktion mit Tabletten behandeln
Für die medikamentöse Therapie der Überfunktion stehen hemmende Präparate zur
Verfügung. Für eine dauerhafte Anwendung sind die sogenannten Thyreostatika allerdings
ungeeignet. Die Tabletten dürfen nicht länger als 18 Monate eingenommen werden, weil sie
auf Dauer zu einer Verringerung der weißen Blutkörperchen und damit zu einer erhöhten
Infektanfälligkeit führen und auch die Leber schädigen können.
Radiojodtherapie und Operation bei Überfunktion
Haben sich die erhöhten Werte nach einigen Monaten nicht normalisiert, kann eine
Radiojodtherapie oder eine Operation erforderlich werden:

Bei der Radiojodtherapie nehmen die Betroffenen eine Kapsel mit radioaktivem Jod zu
sich. Die Substanz reichert sich im überaktiven Schilddrüsengewebe an und zerstört es
von innen. Dafür ist ein mehrtägiger Aufenthalt im Krankenhaus nötig, bis die
Strahlendosis im Körper so weit gesunken ist, dass der Erkrankte die Klinik verlassen

kann. Idealerweise liegen die Schilddrüsenwerte nach der Therapie wieder im
Normbereich. Liegen sie darunter, können sie mit Thyroxin-Tabletten ergänzt werden.
Eine Operation ist sinnvoll, wenn das Organ schon zu groß gewachsen ist für eine
Radiojodtherapie oder der Verdacht auf einen bösartigen Schilddrüsenknoten besteht.
Beim Entfernen der Schilddrüse versucht der Chirurg meist, die winzigen
Nebenschilddrüsen zu erhalten, die den Kalziumstoffwechsel steuern. In manchen
Fällen kommt es aber während des Eingriffs zu Durchblutungsstörungen der
Nebenschilddrüsen. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Stimmbänder durch die
Operation geschädigt werden.
Interviewpartner im Studio:
Prof. Dr. Gerhard Hintze, Internist, Endokrinologe, Diabetologe
Schilddrüsen- und Hormonzentrum
Praxisgemeinschaft „Auf dem Meere“
Auf dem Meere 9, 21335 Lüneburg
Tel. (04131) 400 41-0, Fax (04131) 400 41-20
Internet: auf-dem-meere.de
Interviewpartner im Beitrag:
Dr. Helge Dönitz, Nuklearmediziner
Nuklearmedizin Braunschweig
Celler Straße 30, 38114 Braunschweig
Tel. (0531) 580 857-0, Fax (0531) 580 857-11
Internet: www.nuklearmedizin-braunschweig.de
Weitere Informationen:
Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V.
Geschäftsstelle des Dachverbandes
c/o Ev. Kliniken Bonn GmbH, Waldkrankenhaus
Waldstraße 73, 53177 Bonn
Tel. (0228) 3 86 90 60
Internet: www.schilddruesenliga.de
Ratgeber:
Anneli Hainel, Marcel Ermer, Lothar-Andreas Hotze: Schilddrüse in Balance – Gut leben mit
Hashimoto, Basedow, Über- und Unterfunktionen.
144 S.; Trias (2015); € 19,99
Datis Kharrazian, Rotraud Oechsler:
Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln – Wenn Sie sich trotz normaler
Blutwerte schlecht fühlen. Die 22 Muster der Schilddrüsenunterfunktion.
320 S.; VAK (2016); € 18,99
Leveke Brakebusch, Armin E. Heifelder: Leben mit Morbus Basedow.
212 S.; Zuckschwerdt (2014); € 14,90
Reha-Antrag abgelehnt: Was tun?
Bei chronischen Krankheiten wie Polyarthritis, nach einem Schlaganfall oder einer
Gelenkoperation sind viele Betroffene auf Rehabilitationsmaßnahmen angewiesen. Die
sogenannte Reha soll Kraft, Beweglichkeit und Selbständigkeit der Erkrankten erhalten und
Folgeerkrankungen verhindern. Doch immer wieder kommt es vor, dass die Krankenkassen
oder die Rentenversicherung die Kosten für eine Reha nicht übernehmen, obwohl der
behandelnde Arzt die Maßnahme empfiehlt.
Die Zahl der Reha-Anträge ist von 2,3 Millionen im Jahr 2008 auf 2,6 Millionen im Jahr 2015
gestiegen. Doch nur rund 70 Prozent der Anträge werden bewilligt. Nicht selten werden
Erkrankte arbeitsunfähig oder pflegebedürftig, obwohl sie mit einer Reha wieder ins
Erwerbsleben eingegliedert werden könnten.
Reha-Antrag bei Krankenkasse oder Rentenversicherung stellen
Zuständig für einen Reha-Antrag ist die Rentenversicherung oder die Krankenkasse:


Für Erkrankte im erwerbsfähigen Alter ist die Rentenversicherung der
Ansprechpartner für die Übernahme der Reha-Kosten. Dabei gilt der Grundsatz "Reha
vor Rente".
Für Kinder, Jugendliche, Rentner oder für Menschen, für die kein anderer Kostenträger
vorrangig zuständig ist, sind die Krankenkassen verantwortlich. Hier gilt die Devise
"Reha vor Pflege".
Warum Krankenkassen Reha-Anträge ablehnen
Die unterschiedlichen Finanztöpfe sind problematisch: Wenn zum Beispiel die Krankenkasse
für eine Reha bezahlt und dadurch die Pflegebedürftigkeit vermeidet oder hinausschiebt,
profitiert sie nicht selbst davon, sondern die Pflegeversicherung. Deshalb fehlt für die
Krankenkasse häufig der Anreiz, eine Reha-Maßnahme zu bewilligen. Je größer der finanzielle
Druck ist, der auf einer Krankenkasse lastet, umso häufiger werden Reha-Anträge abgelehnt:


auf Kosten der Erkrankten, die dadurch ihre Lebensqualität und ihre Selbständigkeit
verlieren
auf Kosten der Allgemeinheit, denn die Kosten der Pflege und früheren Rente sind in
der Regel um ein Vielfaches höher als die bei den Krankenkassen eingesparten RehaKosten
Viele Experten fordern deshalb ein Ende des sogenannten Genehmigungsvorbehalts. Das
bedeutet: Nicht die Krankenkasse oder die Rentenversicherung sollen Reha-Maßnahmen
genehmigen, sondern die Ärzte.
Tipps für den Reha-Antrag
Der Reha-Antrag sollte die zu behandelnde Erkrankung, Begleitkrankheiten und besondere
Erfordernisse - etwa eine Gangschulung - enthalten. Lehnt die Krankenkasse oder die
Rentenversicherung den Antrag ab, sollten Betroffene sofort Widerspruch einlegen. Dafür hat
der Antragsteller einen Monat Zeit. Wird die Ablehnung telefonisch mitgeteilt, sollte man
darauf bestehen, dass ein schriftlicher Bescheid ausgestellt wird. Widersprüche gegen
abgelehnte Reha-Anträge sind häufig erfolgreich. Hilfe beim Widerspruch geben Anwälte und
Beratungsstellen wie der Arbeitskreis Gesundheit, die Unabhängige Patientenberatung
Deutschland und die Sozialverbände.
Reha-Anträge oftmals pauschal abgelehnt?
Eine Rehabilitationsmaßnahme ist bei ausgewählten Erkrankungen oder auch nach einigen
Operationen eine sinnvolle Behandlungsoption. Doch immer wieder berichten genervte oder
gar verzweifelte Menschen der Redaktion Visite von den Schwierigkeiten, eine Reha bewilligt
zu bekommen, obwohl der Arzt sie ausdrücklich empfiehlt: Das Antragsverfahren sei
kompliziert, Krankenkassen oder die Rentenversicherung würden Reha-Anträge anscheinend
pauschal ablehnen.
Die Tricks der Krankenkassen erkennen
Immer wieder lehnen Krankenkassen die vom Antragsteller gewünschte Reha-Klinik ab und
verweisen auf eine andere Klinik, mit der die Kasse einen Versorgungsvertrag hat. Darauf
müssen sich Betroffene nicht einlassen: Falls ihre Wunschklinik medizinisch geeignet ist, muss
dort auch eine Reha möglich sein. Ist die Wunschklinik jedoch teurer als die von der
Krankenkasse vorgeschlagene Klinik, muss der Betroffene die Mehrkosten bezahlen. Doch in
keinem Fall müssen Versicherte die gesamten Kosten für den Klinikaufenthalt vorstrecken,
auch wenn einige Kassen das behaupten. Falsch ist auch die Behauptung einiger
Sachbearbeiter, die Versicherten müssten mit den Kliniken Wahlleistungsverträge
abschließen. Wer sich von seiner Krankenkasse abgewimmelt oder falsch beraten fühlt, kann
sich auch hierbei für Unterstützung an Beratungsstellen wie den Arbeitskreis Gesundheit, die
Unabhängige Patientenberatung oder den Sozialverband wenden.
"Flexirente" soll Reha für Kinder und Jugendliche stärken
Zehntausende chronisch oder psychosomatisch kranke Kinder und Jugendliche brauchen aus
Sicht von Experten eine Reha. Doch nur ein kleiner Teil von ihnen bekommt bislang einen
Reha-Platz. Das neue Rentengesetz bietet ein neues Modell, die sogenannte Flexirente:
Dadurch werden Rehas für Kinder und Jugendliche über mindestens vier Wochen zusammen
mit der Nachsorge zu einer Pflichtleistung der Deutschen Rentenversicherung. Außerdem
sollen ambulante Nachsorge-Maßnahmen angeboten werden, die die Kinder zu Hause in
Anspruch nehmen könnten.
Nach einer Studie des Robert Koch Instituts haben etwa 16 Prozent der Kinder und
Jugendlichen in Deutschland ein chronisches Gesundheitsproblem. Bei jedem fünften Kind
zwischen 3 und 17 Jahren können laut Studie Hinweise auf psychische Störungen festgestellt
werden. Hinzu kommen häufig Schulprobleme.
Interviewpartner im Studio:
Ingo Dörr, Geschäftsführer
Arbeitskreis Gesundheit e.V.
Gustav-Mahler-Straße 2, 04109 Leipzig
Tel. (0341) 870 59 59-0, Fax (0341) 870 59 59-59
Internet: www.arbeitskreis-gesundheit.de
Interviewpartner im Beitrag:
Uwe Mäckelburg, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Chirotherapie,
Allergologie
Praxis für Physikalische und Rehabilitative Medizin
Rückenzentrum Am Michel
Ludwig-Erhard-Straße 18, 20459 Hamburg
Internet: www.ruecken-zentrum.de/hamburg-rueckenzentrum-am-michel/prmrehamedizin/prm
Prof. Dr. Florian Barvencik, Orthopäde und Unfallchirurg, Sportmedizin, manuelle Medizin,
Osteologie
Institut für Osteologie und Biomechanik
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Lottestraße 59, 22529 Hamburg
Tel. (040) 74 10-56 242, Fax (040) 74 10-58 010
Internet: www.uke.de
Karin Wöhrmann, Landesgeschäftsführerin
Abteilungsleitung Presse/Marketing/Sozialpolitik
Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
Pestalozzistraße 38, 22305 Hamburg
Tel. (040) 611 607-0, Fax (040) 611 607-40
Internet: www.sovd-hh.de
Weitere Informationen:
Arbeitskreis Gesundheit e.V.
Gustav-Mahler-Straße 2, 04109 Leipzig
Tel. (0341) 870 59 59-0, Fax (0341) 870 59 59-59
Internet: www.arbeitskreis-gesundheit.de
Sozialverband Deutschland e. V.
Stralauer Straße 63, 10179 Berlin
Internet: www.sovd.de
Sozialverband VdK Deutschland e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Linienstraße 131, 10115 Berlin
Internet: www.vdk.de
Ratgeber:
Christian Au: Ihr Recht auf Reha – Alles über Antragstellung, Leistungen und Zahlung. 160 S.;
Verbraucherzentrale NRW (2014); € 9,90
Vorsicht bei entzündeten Mückenstichen
Mücken kommen oft am Abend, sind schnell und stechen sofort zu. Zurzeit sind sie offenbar
besonders aggressiv - und die Stiche nicht immer harmlos. Immer häufiger werden in
Krankenhäusern entzündete Mückenstiche behandelt. In einigen Fällen kommt es zu einer
Blutvergiftung, manchmal sogar zum Verlust des gestochenen Körperteils. Bei einer
bakteriellen Infektion des Mückenstichs ist meist eine intravenöse Therapie mit Antibiotika
erforderlich.
Mehr als 50 Mückenarten in Deutschland
In Deutschland gibt es aktuell mehr als 50 verschiedene Mückenarten, vereinzelt auch
exotische wie die Buschmücke. Sie injizieren ganz andere Giftmengen als die heimischen
Kriebelmücken, Gnitzen oder die Hausmücke. Auch Umweltgifte, die die Mücken aufnehmen,
können eine Rolle spielen. Und durch das vermehrte Aufkommen exotischer Mückenarten
können auch Krankheiten wie das West-Nil-Fieber eingeschleppt werden.
Quaddeln und Juckreiz sind normale Reaktion
Mückenstiche werden in Deutschland generell als ungefährlich eingestuft. Dennoch sind sie
äußerst lästig, da sie einen starken Juckreiz mit sich bringen. Mit dem Stich der Mücke gelangt
ein örtlich betäubendes und blutgerinnungshemmendes Sekret in die Stichwunde. Dadurch
wird der Botenstoff Histamin freigesetzt, der für die Quaddelbildung und den lästigen Juckreiz
verantwortlich ist.
Entzündungen durch Infektion mit Bakterien
Sobald die Mücke sticht, pumpt sie Eiweißstoffe in die Wunde, damit sie offen bleibt. Darauf
reagieren einige Menschen mit heftigen Ausschlägen. Am Stechapparat der Mücke können
auch Bakterien hängen, die beim Stich mit in den Körper gelangen. So können die Mücken
zum Beispiel Fäkalbakterien wie Streptokokken oder Coli-Bakterien übertragen, wenn sie
zuvor zum Beispiel auf einem Kuhfladen saßen.
Lymphödem oder Blutvergiftung durch Keime
Besonders gefährlich wird es, wenn der Betroffene den Juckreiz nicht aushält und sich den
Stich aufkratzt. Dabei kommt es nicht selten zu einer gefährlichen Mischinfektion mit
Hautbakterien, die sonst nie in den Körper gelangt wären. Wenn zum Beispiel Streptokokken
in den menschlichen Körper gelangen, vermehren sie sich in den Lymphbahnen und können
dann ein sogenanntes Lymphödem verursachen. Gelangen die Keime in den Blutkreislauf,
droht eine Blutvergiftung (Sepsis). Wird sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie
mit schwerwiegenden Komplikationen einhergehen und sogar zum Tod führen.
Schutz vor Infektion: Kühlen statt kratzen
Mückenstiche sollte man wegen der Infektionsgefahr niemals aufkratzen. Gegen den Juckreiz
hilft Kühlung, zum Beispiel mit kalten, feuchten Lappen, Coolpacks oder Gels. Auch die Wärme
eines batteriebetriebenen Mückenstifts kann Juckreiz lindern: Der Stift heizt das Gewebe für
einige Sekunden auf, sodass die Eiweißstoffe des Giftes zerfallen und der Juckreiz gestoppt
wird. Wird ein Mückenstich heiß, pocht er oder verfärbt sich, sollte man sofort im Krankenhaus
untersucht und behandelt werden.
Synthetische Mückenmittel schützen am besten
Schutz vor lästigen und möglicherweise gefährlichen Mückenstichen bieten langärmelige
Kleidung, Insektengitter, imprägnierte Moskitonetze sowie Mückenschutzmittel zum Auftragen
auf die Haut. Diese Mittel sorgen dafür, dass Mücken den Geruch des Menschen nicht mehr
wahrnehmen. Die natürliche Variante besteht aus ätherischen Ölen von Gewürznelken,
Lippenblütlern, Süßgräsern, Myrtengewächsen oder Zedern. Der Nachteil diese Mittel ist ihre
sehr kurze Wirkdauer (weniger als eine Stunde) und ein hohes allergisches Potenzial. Daher
sollte man bevorzugt auf synthetische Produkte zurückgreifen, die eine deutlich längere
Wirkdauer und einen besseren Schutz bieten.
Interviewpartner im Beitrag:
Prof. Dr. Markus Zutt, Klinikdirektor
Klinik für Dermatologie und Allergologie und Hautkrebszentrum
Klinikum Bremen-Mitte
St.-Jürgen-Straße 1, 28205 Bremen
Internet: www.gesundheitnord.de/krankenhaeuserundzentren/kbm/klinikum-bremenmitte/dermatologie-und-allergologie.html
Dr. Andreas Kleinheinz, Chefarzt und Ärztlicher Direktor
Klinik für Dermatologie
Elbe Kliniken Stade – Buxtehude GmbH
Am Krankenhaus 1, 21614 Buxtehude
Tel. (04161) 703-62 02, Fax (04161) 703-62 45
Internet: www.elbekliniken.de/de/buxtehude-dermatologisches-zentrum-buxtehude
Dr. rer. nat. Doreen Walther, Diplom-Biologin
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.
Eberswalder Straße 84, 15374 Müncheberg
Internet: www.mueckenatlas.de
Weitere Informationen:
Projekt Mückenatlas
Internet: www.mueckenatlas.de
Sodbrennen und Übelkeit durch Zwerchfellbruch
Ein Zwerchfellbruch, die sogenannte Hiatus-Hernie, verursacht oft keine Beschwerden und
bleibt unbemerkt. Doch viele Betroffene klagen immer wieder über Sodbrennen, Übelkeit und
Schmerzen. Manche werden aber jahrelang mit Tabletten behandelt, ohne dass die Ursache
gefunden und behoben wird.
Lücke im Zwerchfell führt zu Beschwerden
Das Zwerchfell sitzt in der Mitte des Körpers und bildet eine muskuläre Trennwand zwischen
den Organen des Brustkorbs und den Verdauungsorganen. Durch eine natürliche Lücke im
Zwerchfell, den Hiatus, führt die Speiseröhre nach unten zum Magen. Mit zunehmendem Alter
und schwachem Bindegewebe kann die Lücke immer größer werden - das Zwerchfell "bricht".
Hat die Lücke eine gewisse Größe erreicht, kann der Magen nach oben rutschen und
zumindest teilweise in den Brustraum zwischen Lunge und Herz drängen. Dann kann es vor
allem nach dem Essen, beim Heben schwerer Lasten und beim Sport zu Problemen wie
Luftnot, Übelkeit und Schmerzen kommen.
Zwerchfellbruch wird oft übersehen
Entdeckt wird ein Zwerchfellbruch meist bei einer Magenspiegelung. Wie gut der
Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert, überprüfen Gastroenterologen
mithilfe von Druck- und Säuremessungen. Doch oft wird eine Hiatus-Hernie erst dann ernst
genommen, wenn durch ständige kleine Blutungen in den Magen ein Eisenmangel auftritt
oder es zu einem Magengeschwür oder einer Magenschleimhautentzündung kommt. Eine
Zwerchfellhernie, die zu Beschwerden führt, muss operiert werden, denn von alleine rutscht
der Magen nicht wieder an seinen Platz.
Chirurgen verschließen die Bruchpforte
Bei der Operation eines Zwerchfellbruchs führen Chirurgen über kleine Hautschnitte ihre
Instrumente und eine winzige Kamera in den Bauchraum. Sie befreien den Magen von
Verwachsungen, ziehen ihn wieder vollständig nach unten und verschließen die Bruchpforte
so weit, dass nur noch die Speiseröhre durch die Lücke passt. Zur Sicherheit formen sie rund
um den Übergang von Magen und Speiseröhre eine Manschette, die den schlecht
funktionierenden inneren Schließmuskel von außen unterstützt (Fundoplicatio). So bleibt der
Magen sicher an seinem Platz.
Interviewpartner im Beitrag:
Prof. Dr. Stephan M. Freys, Chefarzt
Dr. Miriam Philipp, Oberärztin
Chirurgische Klinik
Diako Ev. Diakonie-Krankenhaus Bremen gGmbH
Gröpelinger Heerstraße 406-408, 28239 Bremen
Internet: www.diakobremen.de/fachabteilungen/chirurgie
Weitere Informationen:
Bundesweites Qualitätssicherungsprojekt in der Hernienchirurgie
Herniamed gGmbH
c/o Vivantes Klinikum Spandau
Klinik für Chirurgie - Visceral- und Gefäßchirurgie
Neue Bergstraße 6, 13585 Berlin
Internet: www.herniamed.de
Umfangreiche Informationen für Patienten zum Krankheitsbild und Arztsuche
Ratgeber:
Eckhard Löhde, Florian Thomas: Wegweiser Reflux.
29 S.; Ind.Publ. (2017); € 24,60
Gesunde Beeren: Tipps zu Kauf und Lagerung
Das Angebot an Beeren ist im Sommer besonders groß: Dann sind Himbeeren und
Johannisbeeren reif, Brombeeren und Heidelbeeren folgen bald. In den Früchten stecken viele
Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die im Körper besondere
Funktionen erfüllen. Dafür enthalten sie kaum Kalorien, in 100 Gramm Beeren stecken
maximal 44 Kalorien.
Viele gesunde Inhaltsstoffe
Beeren enthalten viele Ballaststoffe, deshalb machen sie so schnell satt. Den sekundären
Pflanzenstoffen in Beeren wird eine antioxidative Wirkung nachgesagt: Sie sollen beschädigte
Körperzellen reparieren können. Je nach Sorte enthalten Beeren unterschiedliche Mengen:
Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Kalium, Calcium, Phosphor, Carotin, Folsäure, Pektin, Silizium,
Anthocyane, Antioxidantien, Eisen, Magnesium und Zink.
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In Erdbeeren steckt eine große Menge Folat, das der Körper für die Zellteilung
benötigt. Viel Vitamin C enthalten Erdbeeren: 57 Milligramm pro 100 Gramm. Das ist
mehr Vitamin C als in Zitronen mit 50 Milligramm pro 100 Gramm.
Johannisbeeren enthalten drei Mal mehr Vitamin C als die gleiche Menge Zitronen. Das
stärkt das Immunsystem. Außerdem können sie bei Rheuma und Gicht helfen, wirken
harntreibend und fördern den Knochenaufbau.
In Himbeeren steckt der Ballaststoff Pektin, der eine gesunde Verdauung fördert.
Außerdem enthalten sie Anthocyane. Diese sekundären Pflanzenstoffe sollen sogar vor
Krebs schützen.
Brombeeren enthalten besonders viel Vitamin E, das die Zellen elastisch hält und
einen zu hohen Blutdruck senken kann.
Stachelbeeren halten das Bindegewebe der Arterien elastisch und sind dank ihres
hohen Siliziumgehalts auch gut für Haare und Nägel.
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Die Gerbstoffe der Heidelbeeren wirken entzündungshemmend und sind gut für das
Gehirn.
Reife Früchte erkennen
Ob Beeren reif und lecker sind, erkennt man bei vielen Sorten nicht immer an der Farbe: Reife
Erdbeeren sind gleichmäßig rot und noch frisch, solange sich ihre Kelchbätter nicht aufrollen.
Himbeeren sind reif, wenn sie sich vom Zapfen lösen lassen, auch wenn sie dann erst hellrot
sind. Heidelbeeren und Brombeeren sollten prall aussehen und auf leichten Druck etwas
nachgeben. Viele reife Heidelbeeren haben einen weiß-gräulichen Schleier - ähnlich dem von
Pflaumen. Den hauchzarten Wachsfilm bildet die Pflanze als natürlichen Schutz, damit die
Früchte nicht so schnell austrocknen. Erntefrische Johannisbeeren sind prall und haben
elastische Stiele. Frisch gepflückt schmecken Beeren am besten, weil sie nach der Ernte nicht
nachreifen. Nur Stachelbeeren kann man grün kaufen und zu Hause nachreifen lassen.
Beeren aufbewahren und zubereiten
Beeren kühl und dunkel lagern, im Gemüsefach des Kühlschranks oder im Keller. Vorher die
Transportverpackung entfernen. Kelche, Blütenblätter und Stängel erst kurz vor dem Verzehr
entfernen und die Beeren beim Abwaschen nicht zu lange in Wasser legen, sonst verlieren sie
ihr Aroma.
Schutz vor Schimmel
Beeren schimmeln schnell. Ist eine Beere schimmelig, sollte man auch die Beeren in der Nähe
wegwerfen. Sie könnten bereits von Schimmel befallen sein, ohne dass man es sieht.
Überreife Früchte lassen sich zu Smoothies oder Marmelade verarbeiten. Um große Mengen
Beeren vor dem Verschimmeln zu bewahren, kann man sie einfrieren. Am besten gelingt das,
wenn man sie auf ein vorgefrostetes Blech legt.
Rezepte
Blaubeer-Quark mit Johannisbeer-Himbeer-Topping und gerösteten Mandelsplittern
500 Gramm Magerquark
100 Gramm Blaubeeren
100 Gramm Johannesbeeren
100 Gramm Himbeeren
1 EL Honig
1 EL Ahornsirup
etwas Wasser
eine Handvoll Mandeln
Die Mandeln ohne Fett in der Pfanne anrösten und zur Seite stellen.
Johannesbeere von den Stielen befreien und mit den Himbeeren sowie dem Honig pürieren.
Magerquark mit etwas Wasser und Ahornsirup glattrühren, dann die Blaubeeren unterrühren.
Zuerst den Blaubeer-Quark in Schälchen geben, das Johannisbeer-Himbeer-Püree darüber
geben und mit den gerösteten Mandelsplittern garnieren.
Erdbeer-Garnelen-Salat
300 Gramm bunter Salat
100 Gramm Erdbeeren
100 Gramm Garnelen
100 Gramm Brombeeren
3 EL Olivenöl
1 EL Balsamico-Essig
1 TL Körniger Senf
1 EL Agaven-Dicksaft
Salz und Pfeffer
½ Zitrone
75 ml Brombeersaft (oder Apfelsaft)
Den Salat auf einem Teller anrichten. Die Erdbeeren von den Kelchblättern befreien, in
Scheiben schneiden und dann mit Pfeffer würzen. Danach mit dem Zitronensaft beträufeln.
Brombeeren pürieren, Olivenöl, Balsamico-Essig sowie Brombeersaft (oder Apfelsaft) dazu
geben und mit körnigem Senf, Pfeffer, Salz und Agaven-Dicksaft abschmecken. Die Garnelen in
Kokosöl anbraten, dann zusammen mit den Erdbeeren auf dem Salat verteilen und das
Brombeer-Dressing darüber geben.
Interviewpartner im Beitrag:
Christian Kleimeier
Himbeerhof Gut Steinwehr
Steinwehr 20, 24796 Bovenau
Tel. (04357) 241
Internet: www.himbeerhof.de
Thomas Sampl, Koch
Süderstraße 159 a, Hamburg
Internet: www.thomas-sampl.de
Ratgeber:
Prof. Dr. Richard Béliveau, Dr. Denis Gingras: Krebszellen mögen keine Himbeeren –
Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen.
264 S.; Kösel (2017); € 22,99
Margarete Dreßler:
Die Heilkraft der Beeren – Entzündungshemmend - Gefäßstärkend - Krebsvorbeugend
176 S.; Herbig (2011); € 10,00
Abenteuer Diagnose: Idiopathischer Hirndruck
Iljana F. versteht sich gut mit ihren Kollegen. Doch dann gibt es immer wieder Streit. Die 43Jährige ist plötzlich extrem lichtempfindlich und empfindet die Lasermäuse der Kollegen als
unerträglich. Ihre Augen sind gesund, es ist nur eine neue Brille nötig. Einige Wochen später
sieht sie während einer Autofahrt Regenbogenfarben und für kurze Zeit gar nichts mehr. Die
merkwürdigen Sehstörungen verschwinden wieder dafür ist ihr morgens häufig schwindelig.
Sie lässt ihren Blutdruck kontrollieren, doch der ist in Ordnung.
Plötzlich sind die Sehstörungen wieder da - und dazu heftige Kopfschmerzen. Die Hausärztin
tippt auf eine Stressreaktion: Spannungskopfschmerz. Da erwähnt Iljana F. das unheimliche
Flimmern vor ihren Augen. Die Hausärztin schickt Iljana F. erneut zur Augenärztin. Dort ist alles
in Ordnung, nur bei der Gesichtsfeldmessung gibt es ganz leichte Abweichungen. Iljana F.
befallen jetzt immer wieder rasende Kopfschmerzen. Sie leidet fast ständig unter
Sehstörungen.
Als Schwindel, Übelkeit und Sehstörungen plötzlich unerträglich werden, vermutet Iljana F.
einen Schlaganfall und fährt in die Notaufnahme. Ein Neurologe hat einen harmlosen
Verdacht: Die Symptome passen seiner Ansicht nach zu einer Migräne. Sicherheitshalber
schickt er Iljana F. zur Computertomografie. Die Bilder zeigen ein gesundes Gehirn, ohne
Anzeichen von Schlaganfall, Blutung oder sonstigen Veränderungen. Weitere Tests lehnt Iljana
F. ab. Sie fühlt sich wieder fit und will nicht im Krankenhaus bleiben.
Doch kaum ist sie wieder im Büro, geht es ihr wieder schlecht. Iljana F. kann auf der rechten
Seite nicht mehr alles sehen – ein Gesichtsfeldausfall. Die Ärzte im Krankenhaus vermuten
eine lebensgefährliche Sinusvenenthrombose. Dabei ist eine Art Abflussgefäß im Gehirn
verstopft. Das Blut staut sich, der Druck im Hirn steigt gefährlich an. Halten die Venen nicht
mehr stand, kann es zu fatalen Blutungen kommen. Doch im MRT ist nichts zu erkennen.
Schließlich entnehmen die Neurologen mit einer Punktionsnadel Nervenwasser aus dem
Rückenmarkkanal und beobachten, mit wie viel Druck das Nervenwasser aus dem Wirbelkanal
strömt. Bei Iljana F. messen die Ärzte einen sehr hohen Öffnungsdruck: Sie leidet an einem
Pseudotumor cerebri, der die klassischen Symptome eines Gehirntumors verursacht:
Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Abgeschlagenheit und Sehstörungen.
In den Tiefen des Gehirns, in den Hirnkammern, wird ständig neues Nervenwasser produziert
und altes über die Venen abtransportiert. Beim Pseudotumor cerebri kommt es zu einem
gefährlichen Ungleichgewicht. Das Nervenwasser kann aus bislang ungeklärter Ursache nicht
in die Hirnvenen abfließen und staut sich. Der Druck auf das empfindliche Gewebe steigt
immer weiter – ähnlich wie bei einem langsam wachsenden Hirntumor. Das ist auch für den
Sehnerv gefährlich: Wird der Druck zu groß, stirbt er ab.
Mit Nervenwasserpunktionen und Tabletten versuchen die Ärzte, den Hirndruck niedrig zu
halten. Doch Iljana F. verträgt die Medikamente nicht. Sie leidet unter schweren
Nebenwirkungen wie Vergesslichkeit und Sprachstörungen. Schließlich muss eine Operation
den Druck auf Dauer senken: Iljana F. lässt sich einen sogenannten Shunt einsetzen: Der
dünne Schlauch leitet das überflüssige Nervenwasser aus dem Gehirn in den Bauchraum ab.
Nach der Operation treten gelegentlich noch Kopfschmerzen auf, doch die Sehstörungen sind
verschwunden.
Interviewpartner im Beitrag:
Dr. Silvia Aleff, Hausärztin
Weidegang 7, 17034 Neubrandenburg
Dr. Regine Wegent, Augenärztin
Medizinisches Versorgungszentrum Neubrandenburg – Mitte
Kranichstraße 36 b, 17034 Neubrandenburg
Internet: www.dbknb.de/pol/mvz-standorte/kranichstrasse
Dr. Andis Brakmanis, Assistenzarzt
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Zentrum für Seelische Gesundheit
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Michael J. Fritsch, Chefarzt
Klinik für Neurochirurgie
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg
Salvador-Allende-Straße 30, 17036 Neubrandenburg
Internet: www.dbknb.de
Weitere Informationen:
Deutsche Gesellschaft für intrakranielle Hypertension e.V.
Hauptstraße 88, 53604 Bad Honnef
Internet: www.ihev.de
(Die Redaktion erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der angegebenen Adressen und
Buchhinweise.)
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