zeichen von Gstaad werden. Die weltbekannte

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Kulturzentrum „Les Arts Gstaad“, Gstaad/CH
Eingeladener Wettbewerb, 2009/2010 / 3. Rang
mit Claus en Kaan Architecten, Amsterdam
und Udo Thönnissen, Zürich
Das neue Kulturzentrum soll neben dem Palace Hotel zum neuen architektonischen Wahrzeichen von Gstaad werden. Die weltbekannten und fest mit dem Ort verbundenen Musikveranstaltungen des Menuhin Festivals bilden dabei den räumlichen und inhaltlichen Kern
des Gebäudes. Die Räume für Kunstausstellungen, Kulturvermittlung und gesellschaftliche
Anlässe legen sich um dieses Zentrum und stellen die Verbindung nach Aussen her. Mit dem
niedrigen Eingangsbereich reagiert das Gebäude auf die kleinteilige Struktur des Ortes und
steigt erst zum Riedhubel hin an. Das weit zurückliegende Hauptvolumen nimmt sich von
der Hauptstrasse und dem Rest des Ortskerns aus zurück, die runde, geschwungene Form
verkleinert die gefühlte Grösse des Baukörpers zusätzlich und fügt ihn in die Topografie des
Hangs ein. Der Bahnhofplatz wird gefasst und eine eindeutige Adresse für das Kulturzetrum
gebildet. Erst von den umliegenden Hängen manifestiert sich das bergende Dach, das mit
seiner kreisenden Form den Konzertsaal als Herz des Gebäudes ikonographisch darstellt und
dem Kulturzentrum Les Arts Gstaad eine unverwechselbare Identität gibt.
Vom Dach abwärts umschliessen Lärchenholzlamellen in mehreren Ringen das Volumen
und bilden je nach Dichte der Setzung sowohl Dach- als auch Fassadenverkleidung. Dieser
„Vorhang“ hebt sich an einigen Stellen an, gewährt Ein- und Ausblicke und verbindet so den
Innenraum mit der Umgebung. Nachts strahlt Licht zwischen den Öffnungen hindurch und
verleiht dem Gebäude eine festliche Atmosphäre. Das Holz als ortstypischer Baustoff bringt
das Gebäude der umliegenden Bebauung näher.
BHSF 2010
BHSF
Hardstrasse 69
8004 Zürich
Im Konzertsaal, dem visuellen und funktionalen Herzstück des gesamten Gebäudes, sollen Musik und Ballett,
Hören und Sehen, Akustik und Architektur zum unvergesslichen Gemeinschaftserlebnis für Musiker, Tänzer,
Zuhörer und Zuschauer verschmelzen. Die Dachkonstruktion zentriert und schliesst die Drehung des Raums.
Ihre Form ist eine Reminiszenz an Zelt und Kirche, die
die Identität des Festivals jahrzehntelang geprägt haben.
Die Ränge sind Weinbergstufen nachempfunden, so dass
die Zuhörer sehr nah an die Bühne herankommen. Für
die künstlerischen Darbietungen wird so eine Atmosphäre räumlicher Intimität und Geborgenheit geschaffen, die
von der zentrierenden Form der Dachkonstruktion und
der ausschliesslichen Verwendung von Holz unterstützt
wird.
BHSF 2010
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