Erhard Oeser Das selbstbewusste Gehirn Perspektiven der Neurophilosophie Inhalt Vorwort 9 Einleitung Von der Hirnmythologie zur Neurophilosophie 13 1. Perspektiven und Konsequenzen der gegenwärtigen Hirnforschung Der Mensch stammt aus dem Tierreich Das „Ich" ist nicht zu retten Der freie Wille ist eine Illusion Der Glaube an Gott ist ein Hirngespinst 19 19 22 25 26 2. Der körperlose Geist Die dualistische Perspektive Die denkende Substanz: Descartes' Irrtum Die modernen Versionen des Dualismus: Der Homunculus im Gehirn Das Ich und seine Gehirnhälfte: Die Rückkehr des Dualismus und seine Überwindung Das bewusste mentale Feld: Eine nichtdualistische Lösung? 3. Das geistlose Gehirn Die reduktionistische Perspektive Das Ende des alten Klotz- oder Kieselsteinmaterialismus Der Materialismus in der Biologie und Hirnforschung Was heißt Identität von Gehirn und Geist? Das Elend des neurowissenschaftlichen Reduktionismus 4. Maschinelle Intelligenz Die technologische Perspektive Die Rechenmaschine und das Gehirn Die Befreiung vom verfluchten Wirrwarr der organischen Materie: Künstliche Intelligenz Das simulierte Gehirn: Künstliche neuronale Netzwerke 28 29 30 33 39 42 43 44 45 47 51 51 52 53 Inhalt Das berechnende Gehirn: Computational Neuroscience Das Gehirn, ein deterministisches Chaos 5. Der neuronale Geist Die organismische Perspektive Die Tätigkeit der Neurone Jeder von uns lebt im Gefängnis des eigenen Gehirns Die modulare Struktur der Großhirnrinde Der selbstbewusste Geist als aktive Hirnleistungspotenz Der Prozesscharakter des menschlichen Geistes: Der Bewusstseinsstrom 6. Von der Wiege bis zur Bahre Die entwicklungsgeschichtliche Perspektive Entwicklungsphasen des Gehirns Entwicklungsstufen des Bewusstseins Das Lebensende: Sterben und Tod Die innere Enthauptung: Das Hirntodkonzept 57 60 64 64 66 68 72 74 79 80 83 85 87 7. Der Geist fiel nicht vom Himmel Die evolutionäre Perspektive Vom neuralen Netzwerk zum Menschenhirn Das dunkle Tal: Vom Mörderaffen zum Homo sapiens Der Aufstieg zum Gipfel: Von der Amöbe zu Einstein 93 93 99 102 8. Wir sind nicht allein auf dieser Welt Die ethologische Perspektive Das Bewusstsein der Tiere Das Qualia-Problem und die Fledermaus Wie ist es, ein Hund zu sein? Pferd und Reiter Das Gefühlsleben der Katze Sprachliche Kommunikation und sekundäres Bewusstsein 106 107 109 111 112 113 114 9. Gehirn und Sprache Die linguistische Perspektive Der Mechanismus der Bedeutungserzeugung Vorstufen der Sprache bei Tieren Peripheres und zentrales Sprachorgan Parallelen zwischen Tier- und Kindersprache 116 116 119 122 126 Inhalt Der Ursprung der menschlichen Sprache Die Evolution der Schrift und ihre Hirnmechanismen 129 132 10. Gehirn und Kunst Die ästhetische Perspektive Die Sehwahrnehmung Die platonische Idee als Objekt der Kunst Inneres Sehen: Die Neuroästhetik der bildenden Kunst Am Rande des Wahnsinns: van Gogh Inneres Hören: Die Neuroästhetik der Musik Die neurobiologischen Grundlagen des Musikverständnisses 134 136 139 141 144 147 148 11. Der freie Wille als Illusion Die moralische Perspektive 152 Marionetten der egoistischen Gene 152 Der Geist kommt zu spät: Das vorauseilende Bereitschaftspotential . . 157 Die Kontrolle der Basalganglien 159 Intentionale Verursachung und Willensfreiheit 162 Die Willkürbewegung als Ursprung des freien Willens 170 Die geplante Handlung als Realisierung der Willensfreiheit 172 12. Das Ende von Schuld und Strafe? Die rechtsphilosophische Perspektive Vergeltung oder Rache als Ursprung der Gerechtigkeitsidee Freiheit als Leitidee der Rechtsentwicklung Gehirnbilder moralischer Entscheidungen Willensfreiheit und Strafvollzug 175 176 178 180 182 13. Das Gehirn ist keine gottverlassene Gegend Die theologische Perspektive Angeborene Formen möglicher religiöser Erfahrung Die neurobiologischen Grundlagen der Religion Mystische Erfahrung und religiöser Wahn Der Blick ins Jenseits: Nahtod-Erfahrungen 184 185 187 190 194 14. Schluss Auf dem Weg zu einem neuen Menschenbild 197 Literatur Register 201 207