PowerPoint-Präsentation - Wissenschaftliche Informationsstelle

Werbung
Sach- und Patentrecherchen
in Biowissenschaften und
Pharmazie
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Und so erreichen Sie die
Wissenschaftliche
Informationsstelle :
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Biologisch – Pharmazeutische
Fakultät
Lehrstuhl Bioinformatik
Wissenschaftliche Informationsstelle
Dr. Ina Weiß
Ernst - Abbe –Platz 2
07743 Jena
Tel. : 03641 / 949020
Fax : 03641 / 949022
E-Mail :
[email protected]
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Inhalt
• Sachrecherchen im Vergleich zu
Patentrecherchen
• Datenbanken für Recherchen in der Biologie,
Medizin, Pharmazie und Molekularbiologie,
Bioinformatik
• Einige Beispiele
•
•
•
•
•
Datenbankspezifische Recherchestrategien
Stichwortsuche in der Biologie
Suche mit wissenschaftlichen Namen / Taxonomiedatenbanken
Beispiel aus der Pharmazie: Recherche nach Omeprazol
Ausgewählte Pharmadatenbanken bei STN International
• Biosequenzsuche
• Sequenzähnlichkeitssuche mit BLAST
• BLAST in SciFinder
• BLAST beim NCBI
• BLAST bei STN International
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Einführung
Such ich das Richtige falsch, muß ich das Suchen
von denen lernen, die richtig suchen und sei es das
Falsche.
Finde dich nicht mit dem Gefundenen ab, die Wirklichkeit ist
nie abgefunden.
© Dr. phil. Manfred Hinrich, (*1926), deutscher Philosoph, Lehrer, Journalist,
Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
Den Vortrag finden Sie hier:
http://pinguin.biologie.unijena.de/pub2/Vortrag19September2008.pdf
Schwerpunkt :
Besonderheiten bei Sachrecherchen in der Biologie,
Molekularbiologie, Pharmazie…
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Sachgebietsrecherchen
• Patentrecherchen schließen immer auch die
Sachgebietsrecherchen mit ein!
• Umgekehrt: Recherche zu einem
Sachgebiet schließt auch die Frage ein:
kann es dazu ein Patent geben?
• Patentdaten teilweise in
Literaturdatenbanken integriert / spezielle
Patentdatenbanken
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Datenbanken für Recherchen in der Biologie, Medizin,
Pharmazie, Molekularbiologie und Bioinformatik
… für wissenschaftliche Recherchen reicht
PubMed/Medline allein nicht…
Datenbanken (u.a.)
AIDISCTI
ADISINSIGHT
BIOSIS (Biological Abstracts)
Biotechabs
CABA (CAB Abstracts)
Embase
IMSPatents
Napralert (NAural PRoducts ALERT)
Phar (PHARmaprojects)
SciFinder (CAPLus, Medline)
Scisearch (Web of Science)
Zoological Record
Workshop 19. September 2008
Datenbanken im
Uni-Netz
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Datenbankspezifische Recherchestrategien
• Es gibt in den
Datenbanken
zum Teil
unterschiedliche
Regelungen für
Maskierungen,
Pluralformen, etc.
• Beispiel: SciFinder
Synonyme, alternative
Schreibweisen,
Pluralformen und
Trunkierungen
Workshop 19. September 2008
Synonyme
cancer, neoplasm, carcinoma, tumor,
carcinogenesis
Alternative
Wortformen
freeze, froze, frozen, freezing
Irreguläre
Pluralformen
woman, women
mice, mouse, mouses
CAS Standardabkürzungen
oxidation, oxidn
preparation, prep
Amerikanische
und britische
Schreibweisen
synthesize, synthesise
color, colour
Trunkierung bei
bestimmten
Wortstämmen
Wörter mit mindestens 5
Buchstaben, die auf –tion enden:
depletion = deple…
Wörter mit der Nachsilbe (Suffix
–able, -ed, - ing: solvable =solv…
Wörter, die mit –e enden: game =
gam… (daraus wird dann z.B. gamma)
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Die Stichwortsuche
• Fachkenntnisse sind erforderlich
• Fachbegriffe durch Synonyme ergänzen
• Singular / Plural
• docosahexaenoic acid, docosahexaenoic acids
• Verwendung verschiedener Begriffe im britischen oder
amerikanischen Englisch
• cookie, candy, eggplant (AE), biscuit, sweets,
aubergine (BE)
• Vorrecherchen mit Artikeln, die das Thema betreffen: durch
die Textanalyse ergeben sich dann neue Stichworte für die
Recherche bzw. unterschiedliche Schreibweisen
DHA in dairy products: micro algae oil or fish oil.
Jiang, Yue. Shipin Gongye Keji (2006), 27(12), 191-192.
Indexing -- Section 17-0 (Food and Feed Chemistry)
Dairy products Microalgae (DHA in dairy products)
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Deutsche / englische Begriffe
• Einige Begriffe werden auch in englischen
Texten in Deutsch verwendet:
• Zeitgeber(s), Aufwuchs
• Patente
• US 6794407
The regulation of circadian rhythms
by signals from the environment is said
to involve entrainment of the circadian
rhythm. The environmental signals that
affect entrainment have been termed
zeitgebers, an example of which is the
light-dark cycle.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Stichwortsuche in der Biologie (1)
Habicht, Falke
Accipiter gentilis
northern goshawk
Hawk
Habicht/Hühnerhabicht
• Habichtsmotte
• Hawk moth(s)
Workshop 19. September 2008
• Kampfhubschrauber
• Hawk Moth
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Stichwortsuche in der Biologie (2)
Organismennamen
• Umbenennungen möglich, z.B. Rötelmaus
• bank vole / bank voles
• Clethrionomys glareolus, jetzt Myodes glareolus
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Stichwortsuche in der Biologie (3)
Beispiel
Acetobacter
• Einige AcetobacterArten sind in
Gluconacetobacter
umbenannt worden.
•
Es gibt aber auch
eine Umbenennung
in die Gattung
Acidomonas.
DSMZ=Deutsche Sammlung von
Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Braunschweig
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Suche mit wissenschaftlichen Namen
• Der sicherste Weg, nach Daten zum
Organismus seiner Wahl zu recherchieren, ist
die Recherche mit dem wissenschaftlichen
Namen.
• Wissenschaftliche Tier – bzw. Pflanzennamen
kann man auch im Internet finden:
• Tiernamen (Deutsch-Latein):
http://www.das-tierlexikon.de
• Botanische Namen:
http://www.iwoe.de/cmarq/pflanzen.html
• Bakterien-Nomenklatur:
http://www.dsmz.de/microorganisms/bacterial_nomenclature.php
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Taxonomie-Datenbanken
Taxonomie Browser beim NCBI
(National Center for Biotechnology Information)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/Taxonomy/
Die Datenbank „Taxonomy“ beim NCBI enthält alle Organismen, die mit
mindestens 1 Nukleotid – oder Proteinsequenz in der Datenbank
GenBank eingetragen sind.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Besonderheiten im Bereich der Arzneimittel
• Patentschutz 20 Jahre plus 5 Jahre für
ergänzendes Schutzzertifikat
• Laufzeit wird ausgeschöpft, da Umsätze bis
zu 500.00 EURO pro Tag in Deutschland
• Der Wettbewerbsdruck ist hoch (z.B.
Omeprazol: 11 Generika bei Ablauf)
• Zahlreiche Einsprüche bei
Patentanmeldungen
Omeprazol: Arzneistoff aus der Gruppe der
Protonenpumpenhemmer (Benzimidazole). Er wird
z.B. zur Behandlung von Geschwüren im Magen und
Zwölffingerdarm eingesetzt.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Suche nach Omeprazol
reine Patentdatenbanken (2008)
Ohne Patente (2008)
599 FILE EMBASE
256 FILE SCISEARCH
168 FILE MEDLINE
140 FILE BIOSIS
132 FILE HCAPLUS
51 FILE PASCAL
12 FILE CABA
8 FILE LIFESCI
TOTAL 1366
Gesamt ohne doppelte Einträge:
874
Informationen zur gesuchten
Verbindung findet man in einer
Vielzahl von bibliographischen
Datenbanken und
Patentdatenbanken.
Workshop 19. September 2008
334 FILE USPATFULL
201 FILE PCTFULL
174 FILE WPINDEX
79 FILE EPFULL
65 FILE USPAT2
63 FILE IFIPAT
53 FILE INPAFAMDB
46 FILE DGENE
44 FILE INPADOCDB
20 FILE WPIFV
10 FILE PCI
2 FILE GBFULL
1 FILE CASREACT
1 FILE FRFULL
1 FILE KOREAPAT
1 FILE PATDPAFULL
TOTAL 1095
DUPLICATE IS NOT AVAILABLE IN 'DGENE, PCI'.
ANSWERS FROM THESE FILES WILL BE
CONSIDERED UNIQUE
Gesamt: 934
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Suche in SciFinder (Webversion)
Das Patent kann man
sich hier seitenweise
ansehen,
Originaldokument ist zu
groß.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Pharmadatenbanken bei STN International
Für die Suche nach klinischen Studien,
pharmakokinetischen Daten zu
Arzneimitteln…
…unter anderem:
• Pharmaprojects (PHAR)
• ADISINSIGHT
• ADISCTI
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Pharmaprojects (PHAR)
• Ab 1980
• Informationen über neue pharmazeutische
Produkte weltweit: vom 1. Teststadium bis hin zur
Markteinführung oder Einstellung der Entwicklung.
• Es werden keine Arzneimittel aus der Datenbank
gelöscht: das ermöglicht sowohl einen
historischen als auch aktuellen Überblick über die
pharmazeutische Forschung.
• Jedes Arzneimittelprofil ist mit detaillierten
Angaben zu Firma und Therapieprofilen verknüpft.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Beispielrecherche in PHAR
=> fil phar
=> s doxorubicin?/cn
L1
53 DOXORUBICIN?/CN
=> e pharmacokinetic/FA
E1
41936 GENE NAME/FA
E2
41936 GN/FA
E3
0 --> PHARMACOKINETIC/FA
E4
1594 PHARMACOKINETIC INFORMATION/FA
E5
41939 PHARMACOLOGICAL ACTIVITY CODE/FA
E6
41939 PHCD/FA
E7
1594 PHK/FA
E8
11979 RN/FA
Doxorubicin (RN 23214-92-8 )gehört
**** END OF FIELD ****
zu den Anthracyclinen und wird z.B.
bei Leukämie eingesetzt.
=> s l1 and phk/FA
1594 PHK/FA
L2
6 L1 AND PHK/FA
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Beispielrecherche in PHAR (2)
L2
ANSWER 6 OF 6
PHAR
COPYRIGHT 2008 Informa UK Ltd on STN
PHK
Model
|Parameter
|Values
|Units
=========================+================+================+==========
Human (10-60 mg/m2 iv)
|t1/2
|73.9
|hr
-------------------------+----------------+----------------+---------Human (10-60 mg/m2 iv)
|Vd
|0.96 to 3.85
|l/m2
-------------------------+----------------+----------------+---------Human (10-60 mg/m2 iv)
|Cl
|8 to 152
|ml/hr/m2
-------------------------+----------------+----------------+---------Human (20 mg/m2 iv)
|AUC
|531.7 to 648.7 |microghr/m
|
|
|l
-------------------------+----------------+----------------+---------Human (20 mg/m2 iv)
|Cmax
|7.85 to 8.83
|microg/ml
-------------------------+----------------+----------------+---------Human (20 mg/m2 iv)
|Vd
|2.6 to 2.84
|l/m2
-------------------------+----------------+----------------+---------Human (20 mg/m2 iv)
|Cl
|3.7 to 4.5
|ml/hr/m2
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
ADISCTI
• (Adis Clinical Trials Insight)
• Enthält ab 1983 Nachweise zu den wichtigsten
Artikeln aus über 2300 medizinischen und
biomedizinischen Zeitschriften zu den Themen:
• Arzneimittel, medikamentöse Behandlung, Nebenwirkungen
und Pharma-Ökonomie.
• Die Zusammenfassungen enthalten u.a. Tabellen
zu den Nebenwirkungen, Ergebnisse, positive und
negative Bewertungen und Texte einschließlich
Angaben zum Zweck des Artikels, Anmerkungen
der Autoren, Dosierungshinweise und Tabellen mit
Ergebnissen.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Beispielrecherche in ADISCTI
=> e doxorubicin, therapeutic use/CT 5
E1
E2
E3
E4
E5
170 DOXORUBICIN, PHARMACODYNAMICS/CT
145 DOXORUBICIN, PHARMACOKINETICS/CT
5264 --> DOXORUBICIN, THERAPEUTIC USE/CT
1 DOXORUBICIN/ETHIODIZED OIL/CT
1 DOXORUBICIN/ETHIODIZED OIL, THERAPEUTIC USE/CT
=> s e3 and eval.s>=86
5264 "DOXORUBICIN, THERAPEUTIC USE"/CT
2528 EVAL.S>=86
L7
13 "DOXORUBICIN, THERAPEUTIC USE"/CT AND EVAL.S>=86
=> d l7 ti eval
L7 ANSWER 1 OF 13 ADISCTI COPYRIGHT (C) 2008 Adis Data Information BV on STN
TI Neoadjvuant vinorelbine-capecitabine versus docetaxel-doxorubicincyclophosphamide in early nonresponsive breast cancer: phase III
randomized GeparTrio Trial.
ADIS TITLE: Vinorelbine + capecitabine vs TAC: therapeutic use
Early breast cancer
Neoadjuvant treatment in patients who did not respond to initial TAC
therapy
EVAL Positive Features:
Clear study aim; well defined patient selection criteria; group
comparablity details provided; randomised treatment allocation; allocation
concealed using central fax; variation controlled using drug combination
comparison; primary and secondary endpoints clearly stated; results and
adverse events well reported.
Negative Features:
No controls to reduce performance or ascertainment bias.
ADIS Evaluation: 92
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
ADISINSIGHT
• Ab 1986
• Enthält die vollständigen Texte von
Arzneimittelprofilen aus aktueller Forschung und
Entwicklung der internationalen Pharmaindustrie.
• Arzneimittel werden unmittelbar nach ihrem ersten
Erscheinen in Laborberichten bis hin zur
Markteinführung erfaßt.
• Die einzelnen wissenschaftlichen und
kommerziellen Entwicklungen eines Medikaments
auf dem Wege zur Vermarktung werden evaluiert
und erläutert.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Biosequenzsuche
• Seit mehr als zehn
Jahren nimmt der
Anteil der
Biosequenzen
gegenüber den
“klassischen”
chemischen
Verbindungen
exponenziell zu:
CAS Registry enthält mehr als 37 Millionen organische
und anorganische Substanzen und mehr als 60 Millionen
Sequenzen!
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Biosequenzsuche bei STN International
• Ausführliches Material:
http://www.stn-international.de/archive/e_sem/
Biosequence_Searching_on_STN_071211.pdf
• Biosequenzdatenbanken bei STN International
• DGENE (Derwent Geneseq)
• USGENE
• PCTGEN
• verschiedene Möglichkeiten der erweiterten
Sequenzsuche mit speziellen Kommandos:
• GETSEQ: für einfache Sequenzanfragen
• GETSIM : für erweiterte Ähnlichkeits-/ Homologiesuche (basiert
auf FastA-Algorithmus)
• BLAST : für erweiterte Ähnlichkeits-/ Homologiesuche (basiert
auf BLAST-Algorithmus
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
DGENE
• Enthält Informationen zu Nukleinsäure – und
Proteinsequenzen aus Patentanmeldungen und
erteilten Patenten von 41 Patentämtern weltweit, ab
1981
• Mehr als die Hälfte der in DGENE vorhandenen
Sequenzdaten sind in keiner anderen öffentlich
zugängigen Sequenzdatenbank verfügbar!
• Es sind alle Nukleotidsequenzen erfaßt, die eine Länge von mehr als 10
Basen aufweisen, alle Proteinsequenzen mit mehr als 4 Aminosäuren…
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
USGENE
• Quelle für alle Biosequenzen aus Patentpublikationen, die
vom U.S.P.T.O. (US-Patent- und Markenamt) seit 1982
veröffentlicht werden
• Aktualisierung wöchentlich, Angaben innerhalb von 7 Tagen
nach Publikation enthalten
• Weitere biologische Daten (z.B. Organismusnamen und
Eigenschaftstabellen) können in Recherchen einbezogen
werden.
• Sequenzrecherchen mit Textrecherchen kombinierbar, um
das Rechercheergebnis zu präzisieren.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
PCTGEN
(World Patent Application Biosequences)
• Enthält Informationen zu Nukleinsäure- und
Proteinsequenzen aus Patentanmeldungen,
die von Patentanmeldern auf elektronischem
Wege bei der World Intellectual Property
Organisation (WIPO) eingereicht wurden.
• Ab 2001, wöchentliche Aktualisierung.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Biosequenzsuche bei STN International
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Sequenzähnlichkeitssuche mit BLAST
• Basic Local Alignment Search Tool
• Bewährtes Sequenzähnlichkeitssuchprogramm
• Mit BLAST können experimentell ermittelte DNAoder Protein-Sequenzen mit bereits in einer
Datenbank vorhandenen Sequenzen verglichen
werden
• Dies erfolgt mit Hilfe des Smith-Waterman
Algorithmus, einer mathematischen Theorie:
Altschul, S.F. et al., Journal of Molecular Biology
(1990), 215 (3), 403-410
PMID 2231712, DOI 10.1006/jmbi.1990.9999
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Sequenzähnlichkeitssuche mit BLAST
Als Ergebnis liefert das
Programm eine Reihe
lokaler Alignments, d.h.
Gegenüberstellungen von
Stücken der gesuchten
Sequenz mit ähnlichen
Stücken aus der
Datenbank.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
BLAST bei verschiedenen Anbietern
• SciFinder
• Von Chemical Abstract Service (CAS)
• http://www.cas.org/
• NCBI
• National Center for Biotechnology Information
• http://www.ncbi.nlm.nih.gov
• STN International
• Ein Datenbankanbieter
• http://www.stn-international.de/
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
BLAST bei verschiedenen Anbietern
• SciFinder
• Von Chemical Abstract Service (CAS)
• http://www.cas.org/
• NCBI
SciFinder
http://www.cas.org/support/scifi/howto/blast.html
• National Center for Biotechnology Information
BLAST-Recherchen sind derzeit nur mit der
• http://www.ncbi.nlm.nih.gov
Industrieversion von SciFinder möglich…
• STN International
• Ein Datenbankanbieter
• http://www.stn-international.de/
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
SciFinder: Suche nach Nukleotid- und Proteinsequenzen
Der Button Explore Sequences
führt zum Menü für die
Sequenzsuche.
Man wählt nun Similar Sequence
aus ( Identify similar sequences
using BLAST ) und damit kann
die Sequenzsuche beginnen.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
SciFinder BLAST
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
SciFinder BLAST
Vorteil:
Ausser Medline ist in
SciFinder vor allem die
Datenbank CAPlus verfügbar,
diese beinhaltet auch
Patentinformationen!
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
BLAST bei verschiedenen Anbietern
• SciFinder
• Von Chemical Abstract Service (CAS)
• http://www.cas.org/
• NCBI
• National Center for Biotechnology Information
• http://www.ncbi.nlm.nih.gov
• STN International
• Ein Datenbankanbieter
• http://www.stn-international.de/
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
NCBI Blast
http://blast.ncbi.nlm.nih.gov/Blast.cgi
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
BLAST bei verschiedenen Anbietern
• SciFinder
• Von Chemical Abstract Service (CAS)
• http://www.cas.org/
• NCBI
• National Center for Biotechnology Information
• http://www.ncbi.nlm.nih.gov
• STN International
• Ein Datenbankanbieter
• http://www.stn-international.de/
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
BLAST bei STN International
• Über STN on the Web
(mit Sequenzassistent)
• Quick Reference Guide:
http://www.cas.org/ASSETS/DC25158BF1454
BCFA13CB76C56C7E387/blast.pdf
• Analog zu BLAST-Suche in SciFinder
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Beispielsuche BLAST mit STN Express
Aufgabe:
Suche nach Patenten mit Nukleotidsequenzen, die der
Nukleotidsequenz von genetisch modifiziertem
Mais ähnlich sind:
RN 4177-79-9
WO0234943:
METHOD OF QUANTIFYING GENETIC MODIFICATION AND
STANDARD MOLECULE TO BE USED THEREIN
Erfinder: HINO AKIHIRO (JP); MATSUOKA TAKESHI (JP);
Anmelder: NAT FOOD RES (JP); ASAHI BREWERIES LTD (JP)
Sequenz:
1 cctttaggat ttcagcatca gtggctacag cctgcatgct tcacggtgca
51 agcagccggc ccgcaaccgc ccgcaaatcc tctggccttt ccggaaccgt
101 ccgcattccc ggcgacaagt cgcccatctg caagcctttt tgtgtcaggg
151 gcatagaagg tgaagttgaa ggaagcggcg aagctggcaa cgctaccggt
201 ttctttgtcc caaatgtgga tgggggtgga gtagagggc
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
BLAST mit STN Express (2)
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
BLAST mit STN Express (3)
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
BLAST mit STN Express (4)
L3
RN
CN
FS
SQL
NA
NTE
ANSWER 1 OF 1 REGISTRY
COPYRIGHT 2008 ACS on STN
243856-66-8 REGISTRY
PN: WO9946396 SEQID: 4 unclaimed DNA (9CI)
(CA INDEX NAME)
NUCLEIC ACID SEQUENCE
460
128 a
105 c
84 g
143 t
doublestranded
PATENT ANNOTATIONS (PNTE):
Sequence |Patent
Source
|Reference
=========+==========
Petunia x|WO9946396
hybrida |unclaimed
|SEQID 4
SEQ
1
51
101
151
201
251
301
351
401
451
gctgctctgt
tgaacttaga
agggacaact
tcaagaatgg
tcccaattcc
ttgtttttgg
ttgaaaaaag
agcatcagtg
caaccgcccg
gacaagtcga
ctgaggtata
ttataaagat
gtagtggaga
cacaaattaa
aatttccata
atctaaaaaa
attcaatttt
gctacagcct
caaatcctct
Workshop 19. September 2008
tatcacttcg
tgatacttta
tcctagagga
caacatggct
aaccccaagt
ctgaaaaatt
tatgcaaaag
gcatgcttca
ggcctttccg
tttcgtcctt
ccattttgct
tctatcgata
caagggatac
tcctaaatct
cagcaaattc
ttttgttcct
cggtgcaagc
gaaccgtccg
ctctgtaatc
gtggttttat
agctgatctt
aaacccttaa
tcaagttttc
tatgttggtt
ttaggatttc
agccggcccg
cattcccggc
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Weiterführende Literatur
• Nicola Gaedeke
Biowissenschaftlich recherchieren
Birkhäuser Verlag, 2007
ISBN 978-3-7643-8525-5
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Die Bilder auf
dieser Seite
stammen von
www.biolib.de.
Workshop 19. September 2008
Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Biol.-Pharm. Fakultät,
Wissenschaftliche Informationsstelle
Herunterladen