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INHALTSVERZEICHNIS
M - 1. Überblick über das Modul ................................................................................................................... 1
M - 2. Modulziele ..................................................................................................................................... 3
M - 3. Modulinhalte ................................................................................................................................... 3
M - 4. Lernen im Modul .............................................................................................................................. 7
M - 5. Pflichtlektüre, empfohlene und weiterführende Literatur ............................................................................... 8
M - 6. Leistungsnachweis ........................................................................................................................... 9
M - 7. Semesterprogramm .......................................................................................................................... 9
M - 1.
ÜBERBLICK ÜBER DAS MODUL
M - 1.1
FORMALE BESCHREIBUNG
Code
n.BA.UI.BWM
Modul
Betriebswirtschaft und Marketing
Status
Wahlpflichtmodul
ECTS-Credits
4
Semester
3
M - 1.2
ABSTRACT
In diesem Modul werden die zentralen Instrumente und das dazu notwendige Wissen rund um
Unternehmensführung und Marketing aufgezeigt, vermittelt und trainiert. Das Modul gibt einen Überblick über
die wichtigsten betriebswirtschaftlichen und marketingtechnischen Instrumente und Zusammenhänge und zeigt
Anwendungen und "Best practice" anhand von Übungen und Praxisbeispielen auf. Im Zentrum steht das
St. Galler Managementmodell, welches uns als Grundlage und Orientierung hilft und welches wir um die Aspekte
der Nachhaltigkeit und Ethik ergänzen. Wir thematisieren die Inhalte am Beispiel der Unternehmensgründung
respektive dem Schritt in die eigene Selbstständigkeit.
Das Modul richtet sich an Studierende, die Tätigkeiten und Führungsaufgaben anstreben, welche
betriebswirtschaftliches und markttechnisches Know-how bedingen - Marketing, Entwicklung, Beratung,
Abteilungsleitungen etc.
Die Vorlesungen sind gekoppelt mit Diskussionen, Übungen und Gruppenarbeiten. Aktuelles aus Tagespresse
wird spontan in den Unterricht integriert. Entsprechend müssen die abgegebenen Unterlagen während dem
Unterricht ergänzt werden.
M - 1.3
GENERELLE ZIELE
Die Studierenden sind in der Lage, die wichtigsten Schritte hin zu einer Unternehmensgründung zu planen und
zu realisieren. Sie haben die Kompetenz, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge im Unternehmen zu erkennen
und zu interpretieren. Ebenso werden ethische Grundsätze im Alltag des Unternehmers und der
Führungsverantwortung thematisiert und mögliche individuelle Handlungsansätze erarbeitet.
M - 1.4
LEISTUNGSNACHWEIS
Erfahrungsnote: Schriftliche Prüfung (Einzelnote) sowie eine Gruppenarbeit (Businessplan), welche in einer
Schlusspräsentation endet und bewertet wird (Gruppennote).
1
M - 1.5
AUFBAU DES MODULS
Das Modul umfasst vier Lektionen pro Woche. Drei Lektionen sind jeweils Input-Referate (Präsenzunterricht),
eine Lektion ist für das Erarbeiten des Businessplans geplant. Der Gesamtarbeitsaufwand in Lektionen beträgt 56
aufgeteilt in 36 Präsenzunterricht, 20 Gruppenarbeit und Präsentationen der Gruppenarbeiten.
M - 1.6

ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN
Die Studierenden kennen Aufbau und Struktur von Erfolgsrechnung und Bilanz und können eine
Investitionsrechnung inkl. ROI-Berechnungen erstellen (Modul Projektmanagement 2. Semester)
Weitere allgemeine Voraussetzungen:

Interesse an geschäftlichen, betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen

Marketing wird nicht als Schimpfwort verstanden

Fähigkeit zur Teamarbeit

Aktives Mitgestalten des Unterrichts, Unterlagen werden erst durch eigene Notizen vervollständigt

Mitbringen einer eigenen Idee!
M - 1.7
EVALUATION DES MODULS
Schriftliche Befragung der Studierenden in der zweitletzten Modulwoche. Die zusammengefassten Ergebnisse
und Interpretationen werden in der letzten Modulwoche in einer Schlussdiskussion mit den Teilnehmenden
besprochen. Die Ergebnisse werden zusammengefasst und in einem kurzen Bericht an die Studienleitung
weitergeleitet.
2
M - 2.
MODULZIELE
M - 2.1
KOMPETENZEN UND LEARNING OUTCOMES
Selbst- und Sozialkompetenz:
Die Studierenden…

sind in der Lage, ihr Stärken-/ Schwächenprofil in Bezug auf Unternehmertum/ Selbstständigkeit zu
einzuschätzen.

können eigene Ideen vor einem Plenum überzeugend darlegen und präsentieren.
Fach- und Methodenkompetenzen:
Die Studierenden…

sind in der Lage, den gesamtunternehmerischen Aufbau und die Bedeutung und Funktion des Führens
über Kennzahlen zu verstehen und anzuwenden.

sind in der Lage, soziale und nachhaltige Themen in Kontext zu betriebswirtschaftlichen Zwängen zu
stellen und mögliche Lösungsansätze zu formulieren.

kennen die Grundlagen der Marktforschung und können die passenden Instrumente den entsprechenden
Fragestellungen zuordnen.

kennen Aufbau und Funktion von Werbebriefings, Businessplänen und Marketingkonzepten und können
solche erstellen.

kennen den Prozess von der Idee - zur Vision - zur Zielsetzung - zur Strategie bis hin zum
Massnahmenplan.
M - 3.
MODULINHALTE
M - 3.1
THEMATISCHE EINFÜHRUNG IN DAS MODUL
Betriebswirtschaft und Marketing wird uns in fast allen beruflichen Tätigkeiten begleiten und herausfordern. Im
Zeitalter der Ökonomisierung unserer Gesellschaft werden immer mehr Tätigkeiten und Abläufe in Unternehmen,
Institutionen und privaten Initiativen auch unter ökonomischen "Brillen" geführt und darüber entschieden.
Dabei spielen nicht immer nur die Kosten (Aufwände) die matchentscheidenden Faktoren über die Bewertung
und die Weiterentwicklung von Abläufen und Vorhaben. Im Zeitalter von gesättigten Märkten gilt es, die
Aufmerksamkeit der Kunden für neue und Nutzen bringende Produkte und Leistungen zu erkennen und
bestmöglich zu befriedigen. Die Bedeutung des rentablen Umsatzes rückt ins Zentrum. Die Beziehung zwischen
Aufwand und Ertrag ist also eine Beziehung zwischen unserer Leistung (Wissen, Arbeit etc.) und der Relevanz
dessen für einen Dritten. Diese Beziehungen zu verstehen und zu fördern betrifft uns alle - egal wo wir heute
und morgen arbeiten.
3
M - 3.2
INHALTLICHE SCHWERPUNKTE
Modulprüfung / Abschlussarbeit (2)
Rechts- und
Organisationsformen,
Personalmanagement (4)
Führungsinstrumente
(Budgetierung, Controlling,
Balanced Scorecards) (4)
Kommunikation (Werbung,
Media, Verkaufsgespräche)
(5)
Der Strategieprozess (4)
Marktwissen und
Marktforschung (3)
Kapitalbedarf und
Kapitalgeber (4)
Das Marketingkonzept inkl.
DB-Rechnung (8)
Der Businessplan (4)
Bedeutung, Struktur und Anwendung Businessplan
Werkzeuge und Managementinstrumente (32)
"Business und Ethik" (8)
Achtsames Management vs Politik des schnellen Erfolgs
Nachhaltigkeitskommunikation
Nachhaltigkeit in Supply Chain Management
Grundlagen Finanzkennzahlen (8)
Die Kostenstellenrechnung (Kostenstellen und Arten), Repetition Planbilanz
und Erfolgsrechnung aus PM
Die Standortanalyse (6)
Unternehmertyp - Ideenfindung und Bewertung - Geschäftsmodelle
Die Standortanalyse
Als Einstieg in das Modul befassen wir uns mit den Methoden der Ideengewinnung und Bewertung. Mittels
Diskussionen und Übungen setzen wir uns mit der Frage auseinander, ob ich selber genug "Unternehmertyp"
bin, um die Idee umzusetzen oder mittels welchen anderen Geschäftsmodellen die Umsetzung möglich ist.
Grundlagen der Finanzkennzahlen
Aufbauend und repetierend der Finanzinhalte aus dem Modul Projektmanagement werden mittels 8 Lektionen die
wichtigsten unternehmerischen Geldflüsse und deren Strukturen aufgezeigt und geübt.
Business und Ethik
Bevor wir mit der Modellierung unserer Geschäftsidee starten, setzten wir uns mit ethischen Grundsätzen
auseinander. Ziel ist es, unsere Idee auch aus ethischen Gesichtspunkten zu bewerten und ethische Parameter
für die Umsetzung zu bestimmen. Zudem wird die Kommunikation von Unternehmen bezüglich Nachhaltigkeit
(v.a. anhand von Geschäftsberichten) kritisch durchleuchtet und die Nachhaltigkeit entlang der ganzen
Wertschöpfungskette im Unternehmen (Supply Chain Managment) wird thematisiert.
4
Werkzeuge
Mit dem grössten Block erlernen wir die wichtigsten Prozesse und Instrumente zur Unternehmensführung kennen
- sowohl auf strategischer als auch operativer Ebene.
Businessplan
Wir lernen, das bisher Gehörte in Beziehung zu bringen und mittels richtiger Struktur potentielle Partner und
Geldgeber verständlich zu machen und für unsere Vorhaben zu gewinnen.
Zentrale Begriffe die gelernt werden müssen:
Businesspläne & Businessplaning, Strategieprozess, Bilanz und Erfolgsrechnung, Kostenstellen und Kostenarten,
Deckungsbeitragsrechnung, Absatzplan, Preiselastizität, Organisationsformen, qualitative und quantitative
Marktforschung, Marketingkonzept, USP & UAP, Werbebriefing, Führungsinstrumente wie Balanced Scorecard,
Budgetprozesse, Controlling, Social Responsability, Businessethik, Leitbild.
Leitfragen, denen der Unterricht folgt:

Was zeichnet den Unternehmer aus?

Wie setzt sich Bilanz und Erfolgsrechnung zusammen und was ist deren Bedeutung?

Wie baue ich eine Deckungsbeitragsrechnung auf und wie definiere ich in Abhängigkeit des Absatzplanes
den Verkaufspreis meines Produktes?

Welche Führungsinstrumente helfen das Unternehmen resp. die Abteilung zu leiten?

Wie baue ich einen Businessplan auf?

Wie ermittle ich den Kapitalbedarf und wie gewinne ich potentielle Kapitalgeber?

Welche Marktforschungsinstrumente machen für welches notwendige Marktwissen Sinn?

Welche Organisationsformen und Rechtsformen machen wann Sinn?

Was muss ein Unternehmen im Bereich "achtsames Marketing" berücksichtigen?

Welches sind die Chancen und Schwierigkeiten der "Ethik" im unternehmerischen Alltag?
M - 3.3
GRUNDLAGENWISSEN
[A]
Rüegg-Stürm, J. (2002). Das neue St. Galler Management-Modell. Bern: Paul Haupt Verlag.
[B]
Kotler, P. (2006). Grundlagen des Marketings. Zug: Pearson-Verlag.
[C]
Capaul, R., Steingruber, D. (2010). Betriebswirtschaft verstehen. Das St. Galler Management-Modell.
Oberentfelden: Sauerländer Verlag.
5
M - 3.4
BEZUG ZUR NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG
Eine Nachhaltige Entwicklung bzw. Nachhaltige Unternehmensentwicklung ist zentraler Bestandteil des Moduls.
An den eigenen Fallbeispielen (Business- und Produktideen) werden die Aspekte der Nachhaltigkeit thematisiert
und konkrete Umsetzungsideen und Massnahmen evaluiert. Besonderer Fokus liegt im Bereich der
Unternehmensethik und der wirtschaftlichen Dimension.
Ethische Grundlagen
1
0.8
Transformation
0.6
ökologische Dimension
0.4
0.2
0
zeitliche Dimension
räumliche Dimension
6
gesellschaftliche
Dimension
wirtschaftliche
Dimension
M - 4.
LERNEN IM MODUL
M - 4.1
DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE
Grundsätze der Unternehmensgründung und Führung werden exemplarisch aufgezeigt und in Rollenspielen/
Gruppenübungen die verschiedenen Sichtweisen und möglichen Praxissituationen geübt.
Der Inhalt resp. die Themenfokus kann in Absprache mit den Studierenden verlagert werden. Entsprechende
Standortanalyse wird zu Beginn und in der Hälfte des Semesters vorgenommen.
M - 4.2
LERNARRANGEMENTS
Input- /Vorlesungsblöcke:

Diskussions- und Reflexionsgruppen

Übungen und Fallbeispiele

Literaturrecherche

Aktuelle Praxisbeispiele aus der Tageszeitung
Gruppenarbeit:

Erarbeiten eines Businessplans für eigene Geschäftsidee

Präsentationen Geschäftsidee/Businessplan
M - 4.3
ART DER DOKUMENTATION
Es werden Handouts, Übungsvorlagen und zusätzliche Literatur abgegeben. Unterlagen sollen durch eigene
Notizen und Zusammenfassungen aus Übungen und Diskussionen angereichert und vervollständigt werden.
Sämtliche Unterlagen stehen auf der E-Learning-Plattform Moodle zum Download bereit.
7
M - 5.
PFLICHTLEKTÜRE, EMPFOHLENE UND
WEITERFÜHRENDE LITERATUR
Der Unterricht selber ist einerseits aus eigenen Manuskripten und andererseits aus folgender Literatur
aufgebaut:
[1]
Anonym (2004): Der Business-Plan, Eine praxisorientierte Wegleitung. Credit Suisse, Zürich.
www.credit -suisse.ch
[2]
Thommen J.-P. (2004): Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre. 7. Auflage., Versus Verlag,
Zürich
[3]
Thommen J.-P. (2008): Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre. 8. Auflage., Versus Verlag,
Zürich
[4]
Domschke, W., Scholl, A. (2008): Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. 4. Auflage. SpringerVerlag Berlin, Heidelberg. S. 414, € 32.
[5]
Fuchs, J., Kessler, E. (2001): Die Volkswirtschaft. Volkswirtschaftliches Grundwissen und
Zusammenhänge. 4. Auflage. Verlag J. Fuchs, Rotenburg
[6]
Raeder, S. (2006): Bewertungskriterien für menschengerechte Arbeit. Menschenbilder und Bedeutung
für die Arbeitsgestaltung. Vorlesungsunterlagen Arbeitspsychologie ETHZ, org.ar.t Forschungsgruppe
Organisation – Arbeit - Technik.
[7]
Bullinger, H.-J., Warnecke, H.J., Westkämper, E. (2003): Neue Organisationsformen in Unternehmen,
Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 1352 S.
[8]
Kühn, R, Vifian, P. (2003): Marketing: Analyse und Strategie. überarbeitete Auflage. Werd Verlag,
Zürich.
[9]
Weiss, H.C. (2004): Marketing. 13. Aufl. Friedrich Kiehl Verlag, Ludwigshafen.
Folgende Links geben wertvolle Informationen und Ideen zum Modulinhalt:
[1]
KMU-Portal der Schweiz Eidgenossenschaft:
http://www.kmu.admin.ch/themen/00431/index.html?lang=de
[2]
Übungen zur Buchhaltung: http://www.buchhaltungsprogramm.ch/index.php?exercise=1
[3]
Wissen zu Marktdaten und Informationsbeschaffung
http://www.bfs.admin.ch
[4]
Informationen und Downloads zu Ethik und Management
www.iwe.unisg.ch
8
M - 6.
LEISTUNGSNACHWEIS
M - 6.1
QUALIFIKATIONSSCHRITTE
1. Gruppenarbeit
In der Gruppenarbeit wird beispielsweise die Erstellung eines Werbebriefings oder eines Teils des Businessplanes
verlangt und deren überzeugende Präsentation vor Auftraggebern oder Kapitalgebern geübt. Die Benotung
erfolgt sowohl aufgrund inhaltlicher Substanz (Genauigkeit, Stringenz und Kreativität) als auch aufgrund der
Schlusspräsentation (Aufbau und Struktur PP-Präsentation) und der dazu gewählten Sprache, Rollenaufteilung
und Präsentationstechnik innerhalb der Gruppe.
Wichtig: Die Gruppe wird mit vorbereiteten Fragen aus dem Plenum auf Glaubwürdigkeit geprüft.
Plenum bewertet den Inhalt (schriftlicher Bericht) zu 40% und die Präsentationsform zu 20%.
2. Abgesetzte Prüfung
Mit der schriftlichen Arbeit wird das Fachwissen rund um die zentralen Begriffe der Betriebswirtschaft und des
Marketings geprüft. Ziel ist es, dass die Studierenden solche Begriffe sowohl erklären als auch deren
Anwendungsgebiete und Bedeutung formulieren können. Ebenfalls werden kleinere Modellrechnungsaufgaben
gestellt (Bsp. Deckungsbeitragsrechnung) oder eine Kommentierung eines Fliesstextes (Case) in Bezug zu
Business und Ethik erwartet. Die Unterlagen dürfen benutzt werden (Open Book). Bewertung: 40%
Qualifikationsschritt
Beurteilun
Gewichtung
g
für
Modulnote
Businessplan (schriftlicher Bericht)
Note
40%
Businessplan Präsentation
Note
20%
Schriftliche Prüfung
Note
40%
M - 6.2
RAHMENBEDINGUNGEN
Für die Prüfungen, insbesondere bei Krankheit und Nichtbestehen, gilt das jeweils aktuellste Prüfungsreglement
der ZHAW.
M - 7.
SEMESTERPROGRAMM
Das detaillierte Semesterprogramm des Moduls wird zu Beginn der Veranstaltung abgegeben.
9
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