Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden Berlin Mitte Beschränkter Wettbewerb Ausschreibung Beschränkter Wettbewerb Zuschauerhaus Deutsche Staatsoper Unter den Linden Berlin Mitte Ausschreibung Berlin, März 2008 Wettbewerbsdurchführung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung Städtebau und Projekte Referat II D Brückenstraße 6 10117 Berlin-Mitte Wettbewerbsausschreibung Inge Schmidt-Rathert Janine Becker Digitale Bearbeitung Janine Becker Titelbild Archiv Deutsche Staatsoper Berlin Druck A&W Digitaldruck, Berlin Inhaltsverzeichnis Anlass und Ziel ........................................................................................7 Teil 1 Verfahren....................................................................................9 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.13 1.14 1.15 1.16 1.17 1.18 Auslober, Bauherr, Nutzer ...........................................................9 Art des Verfahrens ......................................................................9 Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe............................10 Wettbewerbsteilnehmer ............................................................10 Preisgericht und Vorprüfung......................................................10 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen .......................................14 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten.............................................14 Ortsbesichtigung, Rückfragen und Rückfragenkolloquium ......14 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen...................................15 Geforderte Leistungen ..............................................................15 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung .....................................17 Preise ........................................................................................17 Weitere Bearbeitung .................................................................18 Eigentum und Urheberrecht ......................................................18 Verfassererklärung ....................................................................18 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten........18 Haftung und Rückgabe .............................................................19 Zusammenfassung der Termine................................................19 Teil 2 Situation und Planungsvorgaben..........................................21 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.8 2.9 Städtebauliche Rahmenbedingungen .......................................21 Historische Entwicklung des Standortes ...................................21 Das Opernhaus .........................................................................23 Bauliche Entwicklung der Staatsoper Berlin .............................23 Wettbewerbsbereich .................................................................32 Technische Infrastruktur ............................................................34 Bestand und bauliche Substanz................................................37 Planungsrecht ...........................................................................39 Teil 3 Wettbewerbsaufgabe ..............................................................41 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 Planungsumfang .......................................................................41 Architektonische Zielsetzung ....................................................41 Funktionale Anforderungen .......................................................42 Technische Gebäudeausrüstung / Bautechnische Maßnahmen.42 Baukosten/Wirtschaftlichkeit .....................................................42 Ökologische Zielsetzung ...........................................................43 Barrierefreies Bauen .................................................................43 Baurechtliche Vorschriften, Normen und Richtlinien .................43 Beurteilungskriterien des Preisgerichts.....................................44 Teil 4 Anhang.....................................................................................45 4.1 4.2 4.3 4.4 Fotodokumentation ...................................................................45 Weiterführende Informationen...................................................50 Quellenangaben........................................................................50 Digitale Anlagen .......................................................................51 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden 6 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Anlass und Ziel Anlass und Ziel Die Staatsoper Unter den Linden wurde 1743 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Bedingt durch Brände, Kriegsschäden und Anforderungsänderungen wurde sie im Laufe ihrer über 250-jährigen Geschichte mehrfach grundlegend umgebaut. Das heutige Operngebäude wurde 1951 vom Architekten Richard Paulick gestaltet und steht seit 1979 unter Denkmalschutz. Für das Gebäude der Staatsoper besteht ein grundlegender Sanierungsbedarf. Im Rahmen dieser Baumaßnahme sollen auch Verbesserungen insbesondere der Akustik und der Sichtverhältnisse im Zuschauerhaus erreicht werden. Das baulich gegebene Klangbild des Zuschauerraumes wird durch eine sehr geringe Raumresonanz bestimmt. Aus diesem Grund wird das Haus seit über zehn Jahren mit einer elektronischen Nachhallverlängerungsanlage betrieben, zudem sind bis zu 300 Sitzplätze aufgrund schlechter Sichtverhältnisse nur bedingt vermarktbar. Ziel dieses Verfahrens ist ein Entwurf, der sowohl die Ansprüche des Nutzers nach einer optimalen Akustik und besseren Sichtverhältnissen wie auch das Erhaltungsinteresse der Denkmalpflege für den außergewöhnlichen Zuschauerraum Ernst nimmt und in seinem Entwurf berücksichtigt. 7 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden 8 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren Teil 1 Verfahren 1.1 Auslober, Bauherr, Nutzer Auslober, Bauherr Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung Hochbau Referat V P Fehrbelliner Platz 2 10707 Berlin Hermann-Josef Pohlmann, V P Tel.: +49 (30) 9012 6700 Fax: +49 (30) 9012 3120 E-Mail: [email protected] Bedarfsträger Der Regierende Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten Brunnenstraße 188-190 10119 Berlin Nutzer Stiftung Oper in Berlin Deutsche Staatsoper Unter den Linden Unter den Linden 7 10117 Berlin Wettbewerbsdurchführung, Ausschreibung und Koordination Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung Städtebau und Projekte Referat II D Brückenstraße 6 10179 Berlin Inge Schmidt-Rathert, II D 1 Tel.: +49 (0)30 9025 2032 Fax: +49 (0)30 9025 2535 E-Mail: [email protected] 1.2 Art des Verfahrens Die Auslobung erfolgt als beschränkter Wettbewerb im Rahmen des beschleunigten Verhandlungsverfahrens für Generalplaner. Aus dem Verhandlungsverfahren werden nach den in der EU-Bekanntmachung genannten Kriterien 5 bis 10 Teilnehmer zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. Bei der Wettbewerbsaufgabe wird die Zusammenarbeit mit einem Akustiker empfohlen. Das Wettbewerbsverfahren ist bis zum Abschluss anonym. Die Leistungen für die Planungen des Schallschutzes HOAI Teil XI § 80, der Raumakustik HOAI Teil XI § 85 ff, der tontechnischen Anlagen sowie Bühnenkommunikationsanlagen werden separat beauftragt. Bauherrenseitig wird ein Projektsteuerer eingeschaltet. 9 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren Kommunikation Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Kommunikation mit den Teilnehmern erfolgt über E-Mail. 1.3 Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe Dem Wettbewerb liegen die Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe auf den Gebieten der Raumplanung, des Städtebaus und des Bauwesens (GRW 1995 in der novellierten Fassung vom 22.12.2003) zugrunde, soweit nachstehend nichts anderes ausgeführt ist. Einverständnis Jeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer und Gast erklärt sich durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren mit den vorliegenden Teilnahmebedingungen und der Anwendung der GRW 1995 einverstanden. Verlautbarungen jeder Art über Inhalt und Ablauf vor und während der Laufzeit des Wettbewerbverfahrens, einschließlich der Veröffentlichung der Wettbewerbsergebnisse, dürfen nur über die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Referat II D, abgegeben werden. Datenschutz Jeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer, Gast und Auftragnehmer willigt durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren ein, dass seine personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit o.g. Wettbewerb bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Form einer automatisierten Datei geführt werden. Diese Einwilligung ist auf der Verfasser- bzw. auf der Zustimmungserklärung zu bestätigen. Eingetragen werden Name, Anschrift, Telefon, Beauftragung im Wettbewerb, Kammermitgliedschaft, Berufsbezeichnung. Nach Abschluss des Verfahrens können auf Wunsch diese Daten gelöscht werden (durch Vermerk auf der Verfassererklärung). Gemäß § 6 des novellierten Datenschutzgesetzes ist die Einwilligung der Betroffenen notwendig, da eine spezielle Rechtsgrundlage für die Führung dieser Datei fehlt. 1.4 Wettbewerbsteilnehmer Zur Teilnahme am Wettbewerb werden entsprechend der Bekanntmachung des Verhandlungsverfahrens im EU-Amtsblatt (2008/S32-044275) fünf bis zehn Büros eingeladen. 1.5 Preisgericht und Vorprüfung Fachpreisrichter Regula Lüscher Senatsbaudirektorin Berlin Prof. Dieter Georg Baumewerd Architekt, Münster 10 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren Prof. Peter Kulka Architekt, Köln Prof. Axel Schultes Architekt, Berlin Jórunn Ragnarsdóttir Architektin, Stuttgart Stellvertretende Fachpreisrichter Jörg Springer Architekt, Berlin Prof. Dr. Annette Menting Architektin, Leipzig Manfred Kühne Oberste Denkmalschutzbehörde Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Sachpreisrichter André Schmitz Staatssekretär Der Regierende Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten Dr. Engelbert Lütke Daldrup Staatssekretär Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung Stefan Rosinski Generaldirektor Stiftung Oper in Berlin Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel Abteilungsleiterin Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien Stellvertretende Sachpreisrichter Volker Heller Abteilungsleiter Kultur Der Regierende Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten Michael Halstenberg Abteilungsleiter Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung Peter Mussbach Intendant und künstlerischer Leiter Deutsche Staatsoper Unter den Linden 11 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren Dr. Siegrid Bias-Engels Gruppenleiterin Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien Sachverständige Gisela Martens Abteilungsleiterin Hochbau Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Hermann-Josef Pohlmann Referatsleiter Projektmanagement Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Ariane Albers Gruppenleiterin, Projektmanagement Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Kristina Keinemann Projektmanagement Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Matthias Frese Projektmanagement Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Birgitt Kalthöner Referatsleiterin, Objektmanagement Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Konrad Zander Abteilungsleiter Ministerielle Angelegenheiten des Bauwesens Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Uwe Dechéne Gruppenleiter Projektvorbereitung und Projektprüfung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Anne-Katrin Kuhlmey Projektvorbereitung und Projektprüfung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Marianne Bohn-Decker Gruppenleiterin, Oberste Bauaufsicht Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Ingeborg Stude Ministerielle Angelegenheiten des barrierefreien Bauens Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 12 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren Norbert Heuler Landesdenkmalamt Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Dr. Jörg Haspel Leiter des Landesdenkmalamtes Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Peter Ostendorff Referatsleiter Auswahlverfahren und Wettbewerbe Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Hans Hoffmann Technischer Direktor Deutsche Staatsoper Unter den Linden Barbara Esser Referatsleiterin Der Regierende Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten Harald Zöllmer Der Regierende Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten Martin Eifler Referent Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien Thomas Conrad Referatsleiter Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien Horst Grothues Referatsleiter Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Klaus Hölscher Referent Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Vorprüfung Norbert Giebels Architekt, Berlin Akustiker N.N. 13 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren Kostenprüfung N.N. Gäste N.N. 1.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen Die Wettbewerbsunterlagen werden den Teilnehmern am 03.04.2008 übergeben. 1.7 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten Die Arbeiten sind am 5.05.2008 von 9.00 bis 17.00 Uhr in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Referat Wettbewerbe und Auswahlverfahren, Referat IID Brückenstraße 6 Jannowitzcenter 10179 Berlin Raum 4.026 abzugeben oder am selben Tag oder davor liegend per Post- oder Kurierdienst einzureichen. Bei der Einreichung durch Post- oder Kurierdienst ist eine Kopie des Aufgabebelegs in gleicher anonymisierter Weise wie die Arbeit selbst mit der Kennziffer versehen an o. a. Adresse nachzusenden. Die Wettbewerbsarbeiten sind zur Wahrung der Anonymität in verschlossenem Zustand ohne Absender oder sonstigen Hinweis auf den Verfasser, aber mit der Kennzahl und dem Vermerk „Realisierungswettbewerb Staatsoper Unter den Linden“ einzureichen. Bei Zustellung durch Postoder Kurierdienst ist der Empfänger als Absender anzugeben. Der Verfasser trägt die Verantwortung, dass die geforderten Leistungen am 05.05.2008 vorliegen. Kennzeichnung der Arbeiten Die Wettbewerbsarbeiten sind in allen Stücken nur durch eine gleichlautende Kennzahl zu bezeichnen. Sie ist aus sechs arabischen Ziffern zu bilden und in einer Größe von 1 cm Höhe und 4 cm Breite auf jedem Blatt und Schriftstück in der rechten oberen Ecke anzubringen. Der Wettbewerbsverfasser hat die Verfassererklärung mit seiner Anschrift in einem verschlossenen und undurchsichtigen Umschlag mit der gleichen Kennzahl abzugeben, mit der er seine Wettbewerbsarbeit gekennzeichnet hat. Dieser Umschlag ist gleichzeitig mit der Wettbewerbsarbeit abzugeben. 1.8 Ortsbesichtigung, Rückfragen und Rückfragenkolloquium Ortsbesichtigung Die Ortsbesichtigung mit den Teilnehmern findet am 07.04.2008 um 14 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren 10:00 Uhr statt. Der Treffpunkt ist die Eingangshalle (Kassenhalle) der Staatsoper, Unter den Linden 7, 10117 Berlin. Es wird dringend empfohlen an der Ortsbesichtigung teilzunehmen. Rückfragen Rückfragen (GRW 5.3) zur Auslobung können schriftlich gestellt werden. Sie müssen bis zum 10. April 2008 unter dem Stichwort „Zuschauerhaus Staatsoper UdL“ bei folgender E-Mail-Adresse eingegangen sein: [email protected] Bei den Rückfragen ist auf die entsprechenden Teilziffern der Ausschreibung, auf die sie sich beziehen, Bezug zu nehmen. Das Ergebnisprotokoll mit der Zusammenstellung der Fragen und Antworten wird bis zum 14.04.2008 allen am Verfahren Beteiligten per E-Mail zugesandt. Das Protokoll ist Bestandteil der Ausschreibung. 1.9 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen Unterlagen des Wettbewerbs sind: - die vorliegende Ausschreibung - die Zusammenstellung der Rückfragen und Antworten - CD-ROM mit digitalen Daten (siehe Teil 4), u.a. die im Folgenden aufgeführten Planunterlagen und Dokumente: - Übersichts- und Arbeitspläne, u.a. als .dxf-Dateien - Aufmaßpläne EG bis DG, u.a. als .dxf-Dateien - Historische Grundrisse Zeichnungen des Gebäudes als .jpg- oder tif-Dateien - Luftbild als .tif-Datei - Raum- und Funktionsprogramm als .pdf-Datei - Dateien des Modellbauers (dreidimensionale Dateien für die Bearbeitung des 3D Modells - Zuschauerraum) Hinweis Jeder Teilnehmer des Verfahrens verpflichtet sich, die vorliegenden digitalisierten Daten und Pläne nur für die Beteiligung am Verfahren zu nutzen. Daten, die im Rahmen der Bearbeitung als Zwischenprodukte anfallen und nicht an den Auslober abgegeben werden, sind nach Abschluss des Wettbewerbes zu löschen. 1.10 Geforderte Leistungen Von den Teilnehmern werden folgende Leistungen erwartet: Geforderte Leistungen in Papierform 1. EG Grundriss mit Zuschauerhaus und Sitzanordnung, sowie die Darstellung der Erschließung im Maßstab 1:100. 2. 1.OG Grundriss mit Darstellung der Sitzanordnung im Maßstab 1:100. 15 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren 3. 2.OG Grundriss mit Darstellung der Sitzanordnung im Maßstab 1:100. 4. 3.OG Grundriss mit Darstellung der Sitzanordnung im Maßstab 1:100. 5. Je einen Quer- und Längsschnitt zum Verständnis des Entwurfs im Maßstab 1:100. 6. Perspektivische Darstellungen des Innenraumes, die auf Grundlage des dreidimensionalen Modells erstellt wurden, um die gestalterische und räumliche Qualität des Innenraumes darzustellen. 7. Prüfpläne (gefaltet) ein Satz der verlangten Grundrisse und Schnitte im Maßstab 1:100, mit Raumbezeichnungen und Größe. 8. Erläuterungsbericht auf max. 4 DIN A 4 Seiten mit Erläuterung und Begründung des vorgeschlagenen Entwurfkonzepts Beschreibung der Konstruktion und Materialien sowie Erläuterung der Umbaumaßnahmen - Aussage zum denkmalgerechten Umgang - Angaben zum barrierefreien Bauen 9. Kostenschätzung nach DIN 276 (KG 300, bezogen auf den Zuschauerraum) 10.Baubeschreibung in Anlehnung an DIN 276 (neu) zu KG 300 sowie Aussagen zu Beleuchtung und Akustik 11. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen 12.Verfassererklärung - Als verbindliche Form der Arbeit gilt der Papierausdruck. Jeder Teilnehmer darf nur einen Entwurf ohne Variante einreichen. Gemäß GRW 5.5 werden Darstellungen, die über die in der Auslobung geforderten Leistungen hinausgehen oder gegen bindende Vorgaben des Auslobers verstoßen, von der Vorprüfung ausgesondert. Farbige Darstellungen sowie erläuternde Skizzen sind zugelassen. Zusätzlich geforderte Leistungen in digitaler Form Zusätzlich sind folgende Leistungen in digitaler Form auf CD-Rom zu erbringen (für Vorprüfung, Ergebnisprotokoll und Veröffentlichung): - die Präsentationspläne als Windows-kompatible .tif-Datei(en) in einer Auflösung von bevorzugt 300dpi (ggf. LZW-komprimiert) die Präsentationspläne als pdf-Datei(en) mit eingebundenen Pixeldarstellungen in einer Auflösung von bevorzugt 300dpi. die geforderten Leistungen nach Nr. 9 (Prüfpläne) als CAD-Datei im Format .dwg oder .dxf (AutoCAD, Version 2000 oder tiefer) oder .pln (ArchiCAD, Version 7 oder tiefer) Hinweise zu den geforderten digitalen Leistungen „Offene“ Dateien aus Layout-Programmen (z.B. InDesign, QuarkExpress, Illustrator etc.) können nicht berücksichtigt werden. Bildmaterial, das nicht im genannten Windows-kompatiblen .tif-Format vorliegt, kann nicht berücksichtigt werden. Die CD-ROM selbst trägt als Titel nur die sechsstellige Kennzahl, mit der auch die schriftlichen Pläne gekennzeichnet werden (z.B. 123456) und soll 16 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren nicht mit Aufklebern versehen werden. Die einzelnen Dateien auf der CDROM müssen wie folgt benannt werden: Der erste Teil des Dateinamens ist die sechsstellige Kennzahl, danach folgt ein Unterstrich und anschließend der eigentliche Dateititel, gefolgt von der Formatangabe, z.B. „tif“. Beispiele: - Lageplan: - Grundrisszeichnung Erdgeschoss: - Ansichten: - Prüfpläne: 123456_lageplan.tif 123456_grundriss_eg.pdf 123456_ansicht_01.pdf 123456_pruefplan_eg.dwg In den Dateinamen dürfen keine Leer- und Sonderzeichen vorkommen. Die CD-ROM ist für Windows-kompatiblen PC zu erstellen. MacintoshFormate können grundsätzlich nicht verwendet werden. Allgemeine Hinweise Für die Präsentation der Wettbewerbsarbeiten stehen pro Wettbewerbsteilnehmer max. vier 2,00 m hohe Rolltafeln (einseitig behängt) mit einer Hängefläche von 1,96 m (Breite) x 1,46 m (Höhe) zur Verfügung. 1.11 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung Das Beurteilungsverfahren ist unter den Punkten 5.5, 5.6 und 5.7 sowie in den Anlagen II und III der GRW 1995 dargestellt. Ergänzend gilt Folgendes: Die eingereichten Arbeiten werden mit Hilfe eines Kriterienkataloges (Beurteilungskriterien gem. GRW 5.1.5) vorgeprüft. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe können die Sachverständigen zur Unterstützung der Vorprüfer hinzugezogen werden. Dem Preisgericht werden die Ergebnisse der Vorprüfung als Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt, die Beurteilung der Arbeiten bleibt dem Preisgericht vorbehalten. 1.12 Preise Die Wettbewerbssumme (GRW 4.1) ist auf der Basis des § 15 HOAI in Verbindung mit der GRW 1995 ermittelt. Die Gesamtwettbewerbssumme beträgt 95.000,- Euro. Es ist beabsichtigt drei Preise zu vergeben. Die Teilnehmer erhalten ein Bearbeitungshonorar (Gesamtsumme netto 47 500,- €). Vorgesehen ist folgende Aufteilung: 1. Preis 2. Preis 3. Preis 23.500,- Euro 14.500,- Euro 9.500,- Euro Die Preise und Ankäufe werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehrwertsteuer von 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmern zusätzlich ausgezahlt. 17 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren 1.13 Weitere Bearbeitung Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe. Der Bauherr wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem Preisträger die weitere Bearbeitung der Aufgabe übertragen, sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht, insbesondere soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrundeliegende Aufgabe realisiert werden soll (GRW 7.1), unter der Voraussetzung, dass die Ausführung der ausgewählten Arbeit im Kostenrahmen möglich ist. Im Übrigen gilt Punkt II.1.5) der Bekanntmachung des Verhandlungsverfahrens. Bei der weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des Bearbeitungshonorars und des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (GRW 7.2). 1.14 Eigentum und Urheberrecht Die eingereichten Unterlagen werden Eigentum des Auslobers. Das Urheberrecht und das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe bleiben dem Verfasser erhalten (GRW 7.3). Der Auslober ist berechtigt, die zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten nach Abschluss des Wettbewerbs ohne weitere Vergütung zu dokumentieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen. Die Namen der Verfasser werden dabei genannt. 1.15 Verfassererklärung Durch ihre Unterschrift in der Verfassererklärung (siehe Anhang) versichern die Wettbewerbsteilnehmer, dass sie die geistigen Urheber der Wettbewerbsarbeiten, gemäß den Wettbewerbsbedingungen teilnahmeberechtigt, mit einer Beauftragung zur weiteren Bearbeitung einverstanden und zur fach- und termingerechten Durchführung in der Lage sind. Es wird darauf hingewiesen, dass die in der Verfassererklärung genannten Verfasser identisch mit den in der Bewerbung genannten Personen bzw. Arbeitsgemeinschaften sein müssen. Die Verfassererklärung befindet sich als Formblatt in den digitalen Anlagen auf beiliegender CD-ROM. 1.16 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten Das Ergebnis des Wettbewerbs wird (unter Vorbehalt der Prüfung der 18 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 1 Verfahren 19 Teilnahmeberechtigung) den Teilnehmern, deren Arbeit mit einem Preis ausgezeichnet wird, unmittelbar nach der Entscheidung des Preisgerichts mitgeteilt, allen anderen durch Übersendung des Preisgerichtsprotokolls mitgeteilt und der Öffentlichkeit über die Presse bekanntgegeben sowie unter www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/ausstellungen angekündigt. Die zur Beurteilung zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden mit den Namen der Verfasser, der Mitarbeiter und Sonderfachleute, den Preisen, der Aufnahme in die engere Wahl und dem Preisgerichtsprotokoll öffentlich ausgestellt. Eröffnung, Ort und Dauer der Ausstellung werden den Wettbewerbsteilnehmern und der Presse bekannt gegeben (GRW 6.3). 1.17 Haftung und Rückgabe Für die Beschädigung oder den Verlust der eingereichten Arbeiten haftet der Auslober nur im Fall nachweisbar schuldhaften Verhaltens (GRW 6.5). 1.18 Zusammenfassung der Termine Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen Ortsbesichtigung Rückfragen bis Versand des Rückfragenprotokolls Abgabe der Arbeiten Preisgerichtssitzung 3.April 2008 7.April 2008 10. April 2008 14. April 2008 5. Mai 2008 15. Mai 2008 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden 20 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 2.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen Lage im Stadtgebiet Die Deutsche Staatsoper Berlin befindet sich im historischen Zentrum Berlins an der Straße Unter den Linden. Sie gehört zum städtebaulichen Ensemble des sogenannten „Forum Fridericianum“ direkt am Bebelplatz. Abb. 1: 2.2 Schwarzplan M 1:10.000 Historische Entwicklung des Standortes Die Deutsche Staatsoper Berlin liegt in der Dorotheenstadt, die als eine der ersten Stadterweiterungen ab 1674 westlich des Stadtschlosses und dem schon bestehenden Friedrichswerder angelegt wurde. 1710 schlossen sich die fünf eigenständigen Stadterweiterungen zur „Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin“ zusammen. Die Wallanlagen wurden um 1740 planiert und die Festungsgräben begradigt. Für die Errichtung der Staatsoper (ehem. Königliche Hofoper) wurde 1740 der Bauplatz in unmittelbarer Nähe zur Straße Unter den Linden, im Bereich der ehemaligen Festungsgräben gewählt. 21 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Abb. 2: 22 Luftbild, Mai 2007 M 1:5.000 Planckstra aße us ha eß Dorotheenstr Gi ße um se Mu Lustgarten Platz der Märzrevolution sgraben Hinter dem Zeughaus Am Festung de HU Hauptgebäu Hinter dem Universitätsstraße traße Charlottens Mittelstraße es Alt Neue Wache Deutsche k Staatsbibliothe Zeughaus den Unter den Lin den Unter den Lin Deutsche Staatsoper HU Bebelplatz Oberwall- Bebelplatz Schinkelplatz Nie derla aße Hedwigskir chgasse Markgrafen- Abb. 3: gstr straße Lageplan mit Eintragung des Wettbewerbsbereiches straße arkt en M rsch erde mW A M 1:5.000 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 2.3 Das Opernhaus Die Staatsoper Unter den Linden ist das älteste Opernhaus und Theatergebäude in Berlin und befindet sich im Bezirk Mitte. Sie ist die zweitgrößte der drei Opern des Landes Berlin und mit ihren Schwesterinstituten Deutsche Oper Berlin und Komische Oper, dem Staatsballett Berlin und den Berliner Opernwerkstätten, Teil der Berliner Opernstiftung. Das 1741-43 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaute Königliche Opernhaus, die heutige Staatsoper Unter den Linden, war der erste realisierte Bau des „Forum Fridericianums“. Es war gleichzeitig das erste bedeutende Theater überhaupt, das als monumentales, frei stehendes Bauwerk in einer Stadt errichtet wurde. Es verkörperte somit den modernsten Theatertypus seiner Zeit. Nach dem Ende der Monarchie wurde die „Königliche Hofoper“ zur Staatsoper Unter den Linden umbenannt. Die damals als Mehrzweckbau errichtete „Königliche Hofoper“ galt nicht nur als Spielort für Theateraufführungen, sondern konnte durch die unbefestigte Bestuhlung im Parkettbereich auch für Bälle genutzt werden. Die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaute Staatsoper ist sowohl hinsichtlich seiner städtebaulichen Bedeutung als auch der Gestaltung der für die Öffentlichkeit zugänglichen Innenräume ein herausragendes Baudenkmal. Sie ist ein besonderes Beispiel für einen höchst aufwändigen, historisierenden Wiederaufbau der frühen Nachkriegszeit in Berlin. Im Westteil Berlins dominierte beim Wiederaufbau ein moderner, internationaler Stil. Anstelle zerstörter Theaterbauten traten in Westberlin eher zeitgemäße Neubauten, die frei von Reminiszenzen waren, wie das Schillertheater und die Deutsche Oper an der Bismarckstraße. Aber auch im Ostteil Berlins und auf dem Gebiet der DDR blieb das anspruchsvolle und traditionsbetonte Entwurfsverfahren Paulicks in dieser Konsequenz eine einmalige Ausnahme. Wo es um den Wiederaufbau oder gänzlichen Nachbau wertvoller historischer Bauten und Denkmale ging, erfolgte dies mit modernem Interieur, wie etwa bei den weiteren Bauten des Forum Fridericianum, der Kommode, dem Alten Palais, der Hedwigs-Kathedrale und dem ehem. Palais des Prinzen Heinrich, dem heutigen Hauptgebäude der Humboldt-Universität. 2.4 Bauliche Entwicklung der Staatsoper Berlin Das Königliche Opernhaus wurde im Laufe seiner über 250-jährigen Geschichte mehrfach tiefgreifend umgebaut und erweitert. Dazu gehörte u.a. die Modernisierung der Innenräume 1787 durch Carl Gotthard Langhans ebenso wie die vollständige Erneuerung des Hauses unter Beibehaltung der Außenarchitektur durch Carl Ferdinand Langhans nach einem Brand 1843-44, die Erhöhung des Bühnenturmes 1910, die Erweiterung der Seitenbühnen 1926-28 sowie der Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges in den Jahren 1951-55. Eine Abfolge der Grundrisse des ersten Ranges veranschaulicht die Wandlungen des Opernhauses von seiner Einweihung 1742 bis zur Gegenwart. 23 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Die „Königliche Hofoper“ nach Plänen Knobelsdorffs 1741-1743 Anfänglich glich die Form des einschiffigen schmalen Operngebäudes in gestreckter Rechteckform (33 m Breite, 84 m Länge) mit Säulenportal und geringfügig hervortretenden Mittelrisaliten auf den Längsseiten einem tempelartigen Repräsentationsbau. Der Giebelportikus an der Hauptseite erhob den Theaterbau zu einem palastartigen Monumentalbau. Die Schlichtheit der äußeren Formen steigerte die Wirkung des Säulenportikus vor der Hauptfassade. Ein langgestrecktes Walmdach wurde von einer umlaufenden Balustrade verdeckt. Als Vorbild für den Bau der Staatsoper dienten vor allem englische Landsitze, die im frühen 18. Jahrhundert in der Nachfolge Palladios entstanden. Bereits damals bildete das Gebäude eine Sequenz von drei hintereinander gereihten Großräumen, die sich über die gesamte Breite des Hauses erstreckten. Sie gliederten sich in: Eingangs- und Festbereich, Theatersaal, Bühnenraum (Korinthischer Saal) mit Hinterbühnen. Der Eingangsbereich präsentierte sich als ein Raum mit ebenerdigen Zugang von der Straße Unter den Linden. Die flankierenden Räume dienten zur Unterbringung von Küche und Nebenräumen. Über den Eingangsbereich gelangte der Besucher zum Stehparkett des Theatersaals und den darüberliegenden, durch zwei Freitreppen erschlossenen eigentlichen Eingangs- und Festbereich. Hier empfing den Besuchter eine großzügig, durch hohe Seitenfenster belichtete Halle von 11,50m Höhe. Vom Festbereich aus erhielt der Besucher Zugang zum ersten von insgesamt drei hufeisenförmigen Logenrängen. Die königliche Loge war nur geringfügig hervorgehoben. Die Ränge wurden durch an den Außenwänden liegende zweiläufige Treppen untereinander verbunden, deren Läufe im Winkel von 90° zueinander lagen. Die Auskleidung des Innenbereiches zeigte sich in einer verspielten Rokoko-Ornamentik. Umbau durch Carl Gotthard Langhans 1788 Abb. 4: Grundriss 1.Rang um 1743 Abb. 5: Nord-Westansicht um 1773 Bereits 1788 kam es zum Umbau des Bühnenraumes, da dieser sich als zu klein erwies und die Sicht aus den Logen unzureichend war. Der Architekt Carl Gotthard Langhans ließ die äußere Gebäudeform unangetastet, während er im Innenraum die aufeinanderfolgenden Bereiche des Zuschauerraumes (Theatersaal) und der Bühne (Korinthischer Saal) stark umgestaltete. Die Öffnung des Bühnenraumes zum Zuschauerbereich wurde verbreitert und zentrisch ausgerichtet, um eine bessere Sicht aus den Logen zu garantieren. Es wurde eine Mittelloge im 1. Rang eingebaut und das Parkett erhielt eine ansteigende und feste Bestuhlung. 24 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Abb. 6: Grundriss 1.Rang um 1788 Abb. 7: Nord-Ostansicht um 1820 Umbauplanung durch Carl Ferdinand Langhans und der Brand des Opernhauses 1843 Im Bereich des Zuschauerraumes erwiesen sich mit den Jahren weitere räumliche Defizite. Friedrich Wilhelm IV. beauftragte den Architekten Carl Ferdinand Langhans mit einer umfassenden Neugestaltung des Hauses. Bevor es dazu kam geriet 1843 das Gebäude nach einer Vorstellung in Brand und wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Wiederaufbau (1843 / 1844) durch Carl Ferdinand Langhans Unmittelbar nach dem Brand wurde der Wiederaufbau des Königlichen Opernhauses veranlasst. Carl Ferdinand Langhans ergänzte das Haus um Seitenbühnen. Der Innenbereich wurde im spätklassizistischen Stil neu gestaltet. Anstatt der Logen bekam der Zuschauerraum durchgehende Ränge. Die Zahl der Ränge wurde durch Anheben der Saaldecke auf vier erhöht. Eine Verbreiterung der Vorbühne ermöglichte die Anzahl der Proszeniumslogen zu verdreifachen. Es entstanden 1.850 Publikumsplätze. In den Rängen wurden offene Plätze und Logenplätze kombiniert. Breite, halbkreisförmige, zu den Umgängen offene Wendeltreppen verbanden die untereinander liegenden Ränge. Abb. 8: Grundriss 1.Rang um 1844 Abb. 9: Westansicht um 1840 1867 erhielt die Bühnenrückseite einen zweigeschossigen Anbau. Die Gesamtlänge des Operngebäudes betrug danach ca. 92m. Die ebenerdige Eingangshalle wurde durch die Anordnung von drei dop- Abb. 11: Grundriss 1.Rang um 1910 Abb. 12: Anbau, Bühnenrückseite um 1867 pelflügeligen Türen von der Straße Unter den Linden großzügiger gestaltet. Die Bereiche der Nebeneingänge an den Längsseiten der Fassade 25 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Abb. 10: Zuschauerraum um 1920 wurden durch seitlich positionierte Mittelrisalite stärker hervorgehoben. Die von 1843 ergänzten seitlichen Anbauten wurden 1910 als Erweiterung der Bühne längs der Fassade bis zum Ende des Gebäudes fortgeführt. Sie wurden zweigeschossig ausgebildet. Im Anschluss daran kam es zur Errichtung des Bühnenturms. Mit einer Traufhöhe von ca. 31m und einer Firsthöhe von ca. 39m wurde die Form des ursprünglichen schlanken Rechteckbaus von Knobelsdorff verfremdet. Abb. 13: Längsschnitt, Bühnenturm mit Abb. 14: Nord-Ostansicht mit Nottreppen Gründung um 1928 Umbau durch Eduard Fürstenau (1926 – 1928) Aus sicherheitstechnischen Gründen wurde die Oper nach dem 1. Weltkrieg erneut weiteren Umbaumaßnahmen unterzogen. Aus brandschutztechnischen Gründen mussten Fluchtwege ergänzt werden. Dabei wurden auskragende Stahltreppen und –stege am Gebäude befestigt (siehe Abb. 14). Auch die Proportionen des Baukörpers der Oper veränderten sich durch die Umbaumaßnahmen von 1926-28 erheblich. Aufgrund der stark ansteigenden Bevölkerung um 1900 in Berlin reichten die Kapazitäten der Zuschauer- und Bühnenräume nicht mehr aus. 26 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Das Bühnenhaus wurde wie ein massives Querschiff ausgebildet und veränderte zusammen mit dem Bühnenturm die Architektur des Gebäudes, als auch die städtebauliche Situation des Bebelplatzes. In diesen sogenannten Seitenbühnen entstanden die Räume für Großhebebühnen, für technisches Personal und für Künstler. Die Seitenrisalite wurden entsprechend versetzt. Der zweigeschossige Anbau von 1867 wurde auf die Höhe des Opernhauses erweitert. Das Bühnenhaus erhielt dadurch eine Hinterbühne. Als Fassaden-Gestaltungselement wurde dem Anbau der Mittelrisalit der alten Fassade vorgesetzt. Unterhalb der Bühne wurde eine Art Unterbühne von 9,50 m Tiefe ergänzt. Zusätzlich erhielt das Bühnenhaus hydraulische Hubpodien. Das gesamte Dach wurde im Sichtschatten der Balustrade um ein Geschoss angehoben und erhielt eine gewölbte Form. Die ebenerdige Eingangshalle des Opernhauses wurde baulich verändert. Der darüber liegende Festsaal (Apollosaal) erhielt eine höhere Decke, so dass die Raumhöhe nun 12,50m betrug. Die Verbindungstreppen der Ränge wurden zweiläufig in eigenständigen Treppenräumen geführt. Unter dem Eingangsfoyer wird das Kellergeschoss für Pausengastronomie ausgestattet. Abb. 15: Grundriss 1. Rang um 1928 Abb. 16: Nord-Westansicht um 1928 Der ursprüngliche Charakter der ehemaligen „Königlichen Hofoper“ von Knobelsdorff ging durch die Umbaumaßnahmen nun gänzlich verloren. 1941 / 1942 Wiederaufbau durch Erich Meffert 1941 wurde das Theatergebäude durch Luftangriffe stark beschädigt. Kurz danach, noch während des Krieges kam es durch Erich Meffert zum Wiederaufbau. Hierbei wurde das Erdgeschossfoyer über eine breite, zweiflügelige Treppenanlage an die Festhalle angeschlossen. Die Staatsoper konnte kurz nach ihrem 200 jährigen Bestehen, im Dezember 1942 wieder neu eingeweiht werden. Abb. 17: Wiederaufbau, Grundriss 1. Rang Abb. 18: Nord-Westansicht 1945 wurde die Staatsoper erneut durch Luftangriffe stark in Mitleidenschaft 27 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Abb. 19: Zuschauerhaus um 1942 gezogen. Durch Bomben wurde das Bühnenhaus mit einem Teil seiner Grundmauern zerstört und der Zuschauerraum brannte komplett aus. Der Eingangsbereich zur Straße Unter den Linden mit Portikus, Foyer und Apollosaal blieben verschont. Wiederaufbau 1952 – 1955 durch Richard Paulick Der Wiederaufbau der kriegszerstörten Oper in den Jahren 1951-55 durch Richard Paulick orientierte sich im Wesentlichen am Bau von 1743. Paulick vertrat die Auffassung, dass die Oper nach den überlieferten Knobelsdorffschen Plänen und Absichten wieder herzustellen sei und unvermeidliche Zutaten sich dem Geist Knobelsdorffs anpassen müssten. Als unvermeidlich erwies sich der Erhalt der Seitenbühnen von 192628, wogegen die Höhe des Bühnenturms deutlich reduziert und durch Balustraden und Fenster sowie Dachskulpturen in das Dekorationssystem eingepasst werden konnte. Das Innere gestaltete Richard Paulick historisierend, in Anlehnung an Knobelsdorffsche Architektur und Dekorationen, komplett neu. Garderobenhallen und Restaurant wurden in das deutlich vergrößerte Untergeschoss verlegt. Im Apollosaal, der als Konzertsaal und Foyer genutzt wurde, verzichtete Paulick auf die Wiederherstellung der die Wände gliedernden Karyatiden und ließ Doppelsäulen nach dem Vorbild des ovalen Speisesaals im Potsdamer Schloss Sanssouci einbauen. Abb. 21: Apollosaal um 1986 Für den Zuschauerraum wurde das Konzept des Rangtheaters beibehalten, ebenso wenig wurde die Guckkastenbühne infrage gestellt. Paulick entschied sich für eine Grundrissform des Zuschauerraums, die sich lediglich in den Abmessungen (Abstand der Mittelloge vom Bühnentor, Breite der Bühnenöffnung, Krümmung der Ränge) an dem Entwurf Langhans‘ d. J. aus dem Jahre 1843 orientierte. Er näherte jedoch besonders die Gestaltung des Proszeniums dem bauzeitlichen Urzustand an. Auch der 28 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Verzicht auf die repräsentative Mittelloge war ein deutlicher Rückgriff auf die Knobelsdorff‘sche Urform des Innenraums. Abb. 22: Grundriss 1.Rang 1955 Abb. 23: Nord-Westansicht 1955 Paulick schuf zugleich funktionale Verbesserungen, etwa in der Erreichbarkeit der Zuschauerplätze. Diese tief greifenden Veränderungen waren nur durch die völlige Entkernung des Gebäudes möglich. Paulick legte den Zuschauerraum neu an, mit ansteigendem Parkett und drei Rängen in geschwungenen Grundrissformen, mit gebauchten Brüstungen, die von Rang zu Rang in unterschiedlichen, historisierenden Ornamenten des 18. Jahrhunderts geschmückt wurden. Für die Deckengestaltung sah Paulick eine stuckierte, ovale Flachkuppel vor, die in eine halbe Ellipse eingeschrieben ist und die von vergoldeten Profilen und einer doppelten Kassettenreihe gerahmt wird. Die optische Verbindung zwischen Decke und Wand stellte Paulick durch ein abgehängtes, mehrfach profiliertes Gesimsband sicher. Bei der Deckengestaltung stand das Schloss Sanssouci erneut Pate: Die Flachkuppel hatte ihr Vorbild in der Kuppel des Potsdamer Marmorsaals. Ähnlichkeiten gingen bis in Details: In den Feldern zwischen den Gurtbögen finden sich ovale Medaillons vor einem netzartigen Hintergrund, die Gurtbögen rollen sich in Richtung der Gesimse auf, die exakt dem Vorbild im Marmorsaal entsprechen. Das Motiv der Laterne, die beim Potsdamer Marmorsaal die Kuppel bekrönt und den Raum belichtet, wandelte Paulick gestalterisch höchst geschickt ab: Ein Gebilde aus mehreren ovalen Formen nimmt in der Mitte der Kuppel die Winde des dreißig Zentner schweren Kronleuchters auf. Das der Bühne vorgelagerte Proszenium mit Orchestergraben ist durch korinthische Kolossalpilaster mit vergoldeten Basen und Kapitellen gerahmt. Zwischen den Pilastern befinden sich auf Höhe des ersten Ranges die doppelgeschossigen, von Rundbögen gerahmten Präsidenten- und Regierungslogen. Unter ihnen sind kleinere Logen angeordnet, die ehemals für Regie und Intendanz vorgesehen waren. Die gebauchten Brüstungen der Regierungslogen zierte das DDR-Staatswappen, eingefasst von vergoldeten Ornamenten in Rokokoformen. Die entscheidende Herausforderung beim Entwurf des Proszeniums war, die unterschiedlichen Raumteile – den elliptoiden Zuschauerraum und das trapezförmige Proszenium– mit dem Bühnenportal optisch zu einer Einheit zu formen. Paulick erreichte durch viertelkreisförmige Übergänge zwischen Zuschauerraum und Proszenium sowie durch einen Fries mit vergoldetem Ornament (sogenannter »laufender Hund«), der sich von der Brüstung des dritten Ranges über das Proszenium bis zum Raum vereinheitlichend zusammenbindet. Aber auch die Deckengestaltung des Proszeniums nimmt mit den beiden Gurtbögen und der Kassettierung die Elemente des Zuschauerraums auf, schließlich bindet die einheitliche Farbgestaltung die Raumteile zusammen. 29 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Abb. 24: Längsschnitt 1955 Abb. 25: Zuschauerraum um 1955 Dennoch ist das Proszenium vom Zuschauerraum durch die Wandbehandlung mit abgetönt weißem Stukkolustro als Übergangszone zwischen Bühne und Zuschauerraum klar hervorgehoben. Die Proszeniumslogen waren für die ranghöchsten anzunehmenden Gäste des Opernhauses konzipiert, den Staatspräsidenten und den Ministerpräsidenten der DDR. Die Logen eigneten sich daher nur bedingt zum Kunstgenuss, da sie eher zum Zuschauerraum als zur Bühne orientiert sind. Damit sind die Gäste in den Proszeniumslogen aus dem Publikum gut zu sehen, gewissermaßen ist der Zuschauerraum auf Staats- und Regierungschef ausgerichtet. Die Beseitigung der repräsentativen, rangübergreifenden Mittelloge, die im Langhans‘schen Zuschauerraum als Königsloge gedient hatte, stellte also keinesfalls einen Verzicht auf Staatsrepräsentation dar. War das Logentheater Knobelsdorffs ein Abbild der höfischen, ständischen Gesellschaft, so manifestierten sich im neuen Zuschauerraum des Opernhauses erneut die gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Ein eigenwilliges Detail unterstreicht die Bedeutung der Proszeniumslogen: zwei Supraporten in vergoldetem Stuck, die sich über den doppelflügeligen Türen der beiden Ehrenlogen befinden. Dargestellt sind Züge von Demonstranten auf der Straße Unter den Linden vor dem Hintergrund der fertiggestellten Oper. Gleich dem »Triumphzug des Bacchus« zieht das Volk in Richtung Marx-Engels-Platz, dem Ziel aller großen Demonstrationen. Die Reliefs lehnen sich stilistisch eng an die Supraporten im Parolesaal von Schloss Sanssouci an und sind wahrscheinlich in der Werkstatt des Bildhauers Karl Felzmann entstanden. Bei den Bildwerken handelt es sich um den höchst seltenen Versuch, neue Bildinhalte im historischen Stilkleid des 18. Jahrhunderts zu vermitteln. Der repräsentative Charakter der Präsidentenloge wird durch die benachbarten Räume unterstrichen: An die Loge schließt sich ein holzgetäfeltes Empfangszimmer mit Vorraum, Bad und kleiner Küche an, in dem Staatspräsident Wilhelm Pieck seine Gäste begrüßte. Beim Wiederaufbau der Staatsoper gelang es Paulick, ein stilistisch vollkommen harmonisch erscheinendes Ganzes zu entwerfen. Dies erreichte er durch Übernahme höchst geschickte Kombination von Versatzstücken aus dem architektonischen Vokabular Knobelsdorffs. Paulick bemühte sich um eine präzise Analyse der Knobelsdorff’schen Bauten. Die ideologisch motivierte Einschätzung Knobelsdorffs als Architekten des Frühklassizismus blendete die Rokoko-Interieurs der Knobelsdorff‘schen Bauten aus, die als Ausdruck einer »höfischen« Kunst gering geschätzt wurden. Intendanz- und Magazingebäude Das dem Opernhaus gegenüberliegende Magazingebäude und das Verwaltungsgebäude wurden ebenfalls durch Richard Paulick errichtet. 30 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Sie entstanden zur Entlastung des Spielbetriebs. Paulick errichtet in den Jahren 1952-55 hinter dem Opernhaus ein Verwaltungs- und Magazingebäude. Das Baugrundstück entstand 1951/ 52 durch den Abriss mehrerer kriegsbeschädigter Gebäude im einstigen Bankenviertel Berlins. Paulick schuf für das Verwaltungs-, bzw. Intendanzund Magazingebäude einen Neubau in historisierenden Formen, dessen städtebauliche Einpassung er durch die stilistische Angleichung an das Opernhaus erreichte. Die Proportionen der Fassade, die Gestaltung des Sockels und die Fensterformen beruhen auf der Grundlage der von Knobelsdorff errichteten „Königlichen Hofoper“. Das Magazingebäude Das Magazingebäude dient zur Lagerung von Dekorationen. Darüber hinaus befinden sich dort derzeit Büro- und Werkstatträume. Abb. 26: Magazingebäude, Innenraum Das Intendanzgebäude Das Intendanzgebäude schließt unmittelbar an das Magazingebäude an. Intendanzgebäude und Opernhaus werden durch einen Tunnel verbunden. Der Tunnel ermöglicht einen Durchgang für Personen und den Transport von Requisiten. In dem Verwaltungs-, bzw. Intendanzgebäude sind Verwaltung, Staatsballett und Probenräume sowie die Kantine untergebracht. Zusammen mit dem unmittelbar anschließenden Prinzessinnenpalais bildet das Intendanz- und Magazingebäude der Oper die Randbebauung des Prinzessinnengartens. Abb. 27: Intendanzgebäude, Eingang Abb. 28: Intendanzgebäude, Foyer 31 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Sanierung 1983 – 1986 Die Sanierungsmaßnahmen umfassten die Überholung und Erneuerung der technischen Anlagen. Die Bühnenmaschinerie wurde repariert und teilweise ersetzt. Die Räume der Künstlergarderoben und der Verwaltung sowie die Schmink-, Dusch- und Toilettenräume wurden instand gesetzt und modernisiert. Im Außenbereich erhielt die Fassade eine Sanierung einschließlich der Figuren und Reliefs. Eine Erneuerung der Schiefereindeckung des Daches wurde ebenfalls durchgeführt. 2.5 Wettbewerbsbereich Abb. 29: Opernensemble Der Wettbewerbsbereich umfasst die Innenräume des Zuschauerhauses und insbesondere den Zuschauerraum der denkmalgeschützten Staatsoper. Das Gebäude des Opernhauses gliedert sich in die Bereiche Zuschauerhaus und Bühnenhaus. Das 1.Obergeschoss besteht aus einer Abfolge von drei Räumen: Apollosaal, Zuschauerraum und Bühnenraum. Der Apollosaal dient als Bankettsaal. Im Erdgeschoss befindet sich die Kassenhalle und das Parkettfoyer. Die Intendanz und das Magazin sind eigenständige Gebäude die durch ein unterirdisches Verbindungsbauwerk mit dem Opernhaus verbunden sind. Zuschauerhaus Das Zuschauerhaus besteht aus Zuschauersaal mit Orchestergraben, Parkett und drei Rängen. Die Grundrissform des Saales weist die im 18.- 32 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Abb. 30: Grundriss EG mit Flächenmarkierung und 19. Jahrhundert übliche Hufeisenform auf mit ansteigendem Parkett. Der Zuschauersaal ist für 1.396 Zuschauer vorgesehen. Hinter dem Parkett ist unterhalb des ersten Ranges ein Studioraum abgeteilt. Die Ränge und das Parkett sind über Erschließungsumgänge mit unmittelbar anschließende Treppenräume zu erreichen. Das Zuschauerhaus ist gegliedert in Foyer, Garderobe, Vorraum mit Kasse und dem Apollosaal. Die „Konditorei“ im Untergeschoss dient der Verpflegung der Zuschauer in den Pausen. Die „Konditorei“ wurde von Paulick mit Holzpaneelen im Kaffeehausstil gestaltet und erhielt deshalb ihren Namen. Eigentum Die Staatsoper Unter den Linden Berlin ist Eigentum der Stiftung Oper in Berlin. Baugrund Die Staatsoper Unter den Linden Berlin befindet sich im Bereich des Berliner Urstromtales. Nach vorliegenden Erkundungsergebnissen sind als Baugrund unterhalb von aufgefüllten Bodenschichten, Talsande über gröberen Ablagerungen der Saalekaltzeit (Sand / Kies, Steine) angetroffen worden. Für den Umbau des Bühnenhauses in den Jahren 1926/27 wurden Bohrungen im Bereich des Bühnenhauses durchgeführt. Grundwasser Das Grundwasser steht im Grundstücksbereich, bzw. im Bereich des Bühnenhauses in einem gespannten Zustand. Die Auswertung von langjährigen Grundwasserstandmessungen aus dem direkten Umfeld der Oper lässt in den letzten Jahrzehnten und Jahren eine steigende Tendenz der Grundwasserstände in Berlin – Mitte erkennen. Der beeinflusste, höchste zu erwartende Grundwasserstand wird für den Bereich der Oper mit HGW = + 31,80 mNHN angesetzt. In den letzten 6 Jahren lag der beeinflusste Grundwasserstand im Bereich von + 31,00 mNHN. Die Oberkante der Abdichtung des Bühnenhauses gegen drückendes Wasser liegt bei OK Abdichtung = + 30,90 mNHN. Die Abdichtung des 33 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Untergeschosses im Zuschauerhaus sowie die Auftriebssicherheit des tief liegenden Fußbodens sind nicht auf den Wasserstand HGW = + 31,80 mNHN bemessen. 2.6 Technische Infrastruktur Trinkwasserversorgung Die sanitäre Ver- und Entsorgung der Deutschen Staatsoper sowie der Intendanz erfolgt über das Leitungs- bzw. Kanalnetz der Berliner Wasserbetriebe. Zwischen Oper und Intendanz- und Magazingebäude verläuft eine Trinkwasserleitung DN 300 und parallel zum bestehenden Verbindungsgang beider Gebäude eine Leitung DN 150. Löschwassertechnik Die Löschwasserversorgung umfasst in der Oper eine Hydrantenanlage sowie eine Sprühwasserlöschanlage. Die Anlagen werden direkt über eine Druckerhöhung aus dem öffentlichen Trinkwassernetz gespeist. Intendanz- und Magazingebäude werden ebenfalls über eine Hydrantenanlage, welche ohne Druckerhöhung über das Netz gespeist wird, versorgt. Das Hydrantennetz wurde bei der Rekonstruktion in den 80er-Jahren nicht vollständig erneuert. Warmwasserbereitung Die Warmwasserbereitung erfolgt über die Fernwärmestation. Wärme Die Wärmeversorgung der Deutschen Staatsoper sowie der Intendanz- und Magazingebäude erfolgt über das Fernwärmenetz des Energieversorgers Vattenfall. Die Haupttrasse verläuft in der Straße Unter den Linden. Im Bereich des Bebelplatzes vor dem Operncafé erfolgt die Anbindung der Intendanz über eine Fernwärmeleitung Heißwasser DN 150 als direkter Anschluss. Strom Die Deutsche Staatsoper Berlin wird aus dem 10kV-Netz des Energieversorgers Vattenfall versorgt. Die Einspeisung erfolgt aus zwei unabhängigen Ringeinspeisungen, die an zwei verschiedenen Umspannwerken von Vattenfall angeschlossen sind. Die Haupttrasse der Vattenfall verläuft in der Straße Unter den Linden. Klimatechnik / Raumlufttechnik die vorhandenen Raumlufttechnischen Anlagen sind zum Teil noch aus der Zeit des Wiederaufbaus um 1953, einige Bereiche wurden im Zuge der umfangreichen Sanierungen von 1983 erneuert. Die Außenluftansaugungen für den größten Teil der RLT-Anlagen erfolgt in Höhe des Straßennieveaus über Lichtschächte. Die Zuluft für den Zuschauersaal, die Umgänge und den Regieraum verläuft in einem bauseitigen Ringkanal in Ebene -2 und von dort vertikal zu den zu versorgenden Ebenen. Es wird angenommen, dass sich auf den 34 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben einzelnen Ebenen die Lüftungsschächte in der Wandkonstruktion zwischen Zuschauerraum und Umgang befinden. Die vorhandene Kälteerzeugung besteht aus einer mit Brunnenwasser gekühlten Kältemaschine und mehreren kleinen luftgekühlten Kälteerzeugern im Magazin. 2.7 Erschließung und Verkehr Übergeordnete Erschließung/Individualverkehr Die übergeordnete Erschließung der Deutschen Staatsoper erfolgt von Westen und Osten über die Straße „Unter den Linden“. Die Friedrichstraße ermöglicht eine Anbindung an diesen Stadtbereich in Nord-Süd-Richtung. Die Behrenstraße übernimmt die rückwärtige Erschließung des Gebäudes. Vor der Staatsoper an der Straße Unter den Linden besteht die Möglichkeit einer direkten Vorfahrt. ÖPNV Auf der Straße Unter den Linden verkehren die Buslinien 100 und 200 zwischen Alexanderplatz bzw. Prenzlauer Berg und Zoologischen Garten sowie der Expressbus TXL zum Flughafen Tegel und die Nachtbuslinie N2. Die nächstgelegene Bushaltestelle ist Staatsoper. Südlich entlang der Behrenstraße und Charlottenstraße verläuft die Buslinie 147. Erschließung des Opernhauses Das Opernhaus wird von der Straße Unter den Linden über einen zentralen Eingang im Sockelgeschoss erschlossen. Nebeneingänge zum Zuschauer- und Bühnenhaus liegen seitlich zum Bebelplatz und zur Straße Hinter der katholischen Kirche. Das Kellergeschoss ist im Bereich der Nebeneingänge beidseitig über Treppen zugänglich. Der Lieferverkehr und die Entsorgung des Gebäudes wird rückwärtig über die Behrenstraße und die Straße Hinter der katholischen Kirche abgewickelt. Von dort wird auch die Tiefgarage erschlossen. Stellplatzmöglichkeiten PKW-Stellplätze der Deutschen Staatsoper befinden sich in der Tiefgarage unterhalb des Bebelplatzes. Sie verfügt über 463 Stellplätze und ist mit vier Ausgängen zum Bebelplatz ausgestattet. Innere Erschließung des Zuschauerhauses Der Haupteingang Unter den Linden führt in den Eingangsbereich mit Kassenhalle. Über zwei sich gegenüberliegende Treppen wird der Besucher ins Garderobenfoyer im 1.UG geleitet. Im 1.UG befindet sich auch eine Anbindung zur Tiefgarage. Von der Kassenhalle im EG gelangt der Besucher ins Foyer. Zwei Treppen, die sich wiederum gegenüberliegen führen den Besucher sowohl vom Foyer zu den Garderobenbereichen ins 1.UG, als auch in die „Konditorei“. Sie dient dem Operngast als Aufenthaltsbereich mit Pausenbuffets. Der Zugang zum Parkett erfolgt über das Foyer und dem anschließenden Umgang. 35 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Ränge, Parkett und Apollosaal sind in den verschiedenen Ebenen über Umgänge erschlossen. Der Apollosaal verfügt nicht über eine direkte Erschließung und kann wie der erste Rang nur über den Umgang betreten werden. Fluchtwegsituation Die Flucht- und Rettungswege für das Zuschauerhaus erfolgen über das Foyer. Am Umgang des Parketts im Erdgeschoss liegen Fluchttüren, die direkt ins Freie führen. Die Treppenräume beinhalten im Erdgeschoss ebenfalls Notausgänge nach draußen. Aus sicherheitstechnischen Gründen kann nur jeweils einer der beiden Säle, Apollosaal oder Zuschauersaal bespielt werden.Eine grundsätzliche Änderung der Erschließung und Fluchtwegsituation ist nicht vorgesehen. en Unter den Lind Bebelplatz Bebelplatz Deutsche Staatsoper unterird. Verbindungsgang rage Einfahrt Tiefga St. HedwigsKathedrale Abb. 31: Erschließung des Opernhauses Öffentlicher Eingang ins Gebäude (Erdgeschoss) Nichtöffentliche Eingänge ins Gebäude (EG / KG) Hinter der Behrenstraße Intendanzgebäude 36 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 2.8 Bestand und bauliche Substanz Gründung Das gesamte Gebäude wurde 1743 auf einer Pfahlgründung aus Eichenstämmen erreichtet. Die Gründung des 1926/27 nachträglich eingefügten Bühnenturms wurde als Betontrog ausgeführt und besteht aus mehreren durch Fugen getrennte Sohlplatten. Die Oberkante der Sohlplatte im Bereich des Bühnenhauses liegt bei -12,70m. Die vorhandene Sohlplatte ist eine nichttragende ca. 15 cm starke Betonplatte, die Wände und Stützen sind auf tiefergehenden Fundamenten eigenständig gegründet. Acht Pfeiler, die zur Lastaufnahme der Konstruktion des Schnürbodens dienen wurden statisch getrennt von den Blöcken ausgeführt und abgedichtet. Im Bereich der Anbauten für die Garderoben (Untergeschoss) wurden Sohle und Decke als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt. Konstruktion Das gesamte Gebäude ist aus Ziegelmauerwerk, verputzt, errichtet worden. Der Bühnenturm besteht aus einer Stahlkonstruktion. Die über das Dach des Zuschauerhauses hinausgehenden Wände lagern mittels eines Portalrahmens auf dem Mauerwerk des Zuschauerhauses und der Hinterbühne auf. Die Dachkonstruktion gliedert sich in zwei Teilbereiche: Die Dachfläche zeigt sich im Wesentlichen als ein Mansardenwalmdach, nur im Bereich des Bühnenturms wurde eine Zeltdachkonstruktion ausgebildet. Die Unterkonstruktion beider Dächer besteht aus einem Stahlfachwerk mit aufliegenden Stahlbetondielen, bzw. Ziegeldecken. Die Dacheindeckung über dem Zuschauer- und Bühnenhaus besteht aus Dachpappe und Kupferblech. Decken In der Regel sind die Geschossdecken als Stahl-Steindecken oder Betondecken und die Tragplatten der Ränge als Stahlbetonkonstruktionen ausgeführt. Die vorhandene Deckenkonstruktion über dem Apollosaal besteht aus einer massiven Stahlbetondecke, die zwischen Stahlfachwerkträgern spannt. Nur wenige Decken wurden als Gipslochdecken (DDR-Produkt) oder Gipsdecken ausgeführt. In den Untergeschossen sind Bodenplatten aus Stahlbeton ausgebildet. Fußbodenaufbau Die Fußbodenaufbauten bestehen aus Zementestrich mit aufgebrachten Weichbelägen, Naturstein- oder Holzbelägen. Die Umgänge der Ränge wurden mit Teppich ausgestattet. Die Natursteinböden aus Marmor befinden sich in der „Konditorei“, den Hallen, Foyers und Eingangsbereichen sowie den Treppenhäusern. Kleinere Bereiche wie die Garderobenausgabe im Untergeschoss wurden mit Gussasphaltestrich ausgestattet. Im Zuschauerraum wurden Parkettbeläge ausgelegt. 37 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Innenwände Die raumseitigen Decken- und Wandflächen wurden mit Rabitzputz versehen und großen teils vollflächig verkleidet. Die Wandverkleidungen bestehen aus Stuccolustro, Holzverkleidungen, Natursteinverkleidungen oder vorgesetzten Rabitzkonstruktionen. In einigen Flurbereichen und repräsentativen Räumen befinden sich Holzvertäfelungen und Stoffbespannungen an den Wänden. Im Apollosaal besteht die Deckenverkleidung aus einer abgehängten Holzkonstruktion mit raumseitig aufgebrachten Holzfaserplatten. Akustik Der Saal hat im derzeitigen Zustand ein zu geringes Volumen. Dies wirkt sich nachteilig auf die notwendige Nachhallzeit aus. Zur Verbesserung der Saalakustik wurde vor über zehn Jahren zusätzlich eine technische Nachhallverzögerungsanlage in den Zuschauersaal eingebaut. Die vorhandene raumakustische Situation im Zuschauerraum wird im Wesentlichen durch zwei akustische Merkmale bestimmt: - Das Raumvolumen ist mit 7.000 m³ bei 1.396 Personen relativ gering. Eine Vielzahl von schallabsorbierenden Materialien ist im Zuschauerraum vorhanden, die dem Schallfeld viel Energie entziehen. Die Nachhallzeit beträgt im unbesetzten Saal 1,35 s im mittleren Frequenzbereich. Abb. 32: über 3. Rang mit Blick auf Bühne Abb. 33: im 1. Rang mit Blick auf Bühne Schadstoffbelastungen der vorhandenen Materialien Die Innenwandverkleidungen bestehen aus einer schadstoffbelasteten Leichtbaukonstruktion die sich aus Holz, HWL-Platten und KMF-Matten zusammensetzen. Die aufgeständerte, abgetreppte Holzkonstruktion der Ränge im Opernsaal ist mit Piatherm gedämmt. Es handelt sich bei Piatherm um einen Harnstoff-Formaldehydschaum. In den Brüstungen der Ränge wurde bei der Sanierung 1983-86 ebenfalls Piatherm, Harnstoff-Fromaldehydschaum-Dämmstoffe eingebracht. In Teilen der Brüstung wurden auch KMF-Dämmstoffe vorgefunden. In den Vertäfelungen und im Bereich von Heizkörperverkleidungen sind asbesthaltige Platten eingebaut. Die raumseitige Deckenverkleidung des Apollosaals besteht aus einer belasteten Holzkonstruktion, auf der eine KMF-Dämmung mit einer ca. 50 cm starken Piatherm-Schüttung liegt. 38 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben Die auf den Fußböden aufgebrachten Bodenbeläge z.B. Teppich oder Parkett wurden mit PAK-haltigen oder phenolhaltigen Klebern befestigt und sind somit auch schadstoffbelastet. Zur Abdichtung der Fundamente/Sohle des Bühnenhauses gegen Wasserdruck wurde eine Teer-Asphaltmasse-Dichtung verwendet, sodass seit 1954 in den Untergeschossen Teeraustritte beobachtet werden. In der Konditorei ist deshalb der Parkettboden entfernt und durch den vorhandenen Marmorboden ersetzt worden. 2.9 Planungsrecht Die Staatsoper Unter den Linden Berlin wurde 1979 mit dem Eintrag in die Denkmalliste als Baudenkmal unter Denkmalschutz gestellt. In der Denkmalliste wird sie unter der Kennziffer 09095937 geführt. Baurecht Die Genehmigung des Bauvorhabens erfolgt im Baugenehmigungsverfahren. Das Gebäude ist ein Sonderbau. Bei der Planung ist die Anlagen-Prüfverordnung zu berücksichtigen. 39 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden 40 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 3.1 Planungsumfang Um den Opernbetrieb dauerhaft zu sichern soll die Bausubstanz der Bestandsgebäude wieder in einen nachhaltigen Zustand versetzt werden. Es ist ausdrücklicher Wunsch der Leitung der Staatsoper und der Kulturverwaltung bauliche Maßnahmen zu finden, die außerdem die akustische Situation und die Sichtverhältnisse im Zuschauerhaus deutlich verbessern. Das baulich gegebene Klangbild im Zuschauerraum der Staatsoper Unter den Linden wird durch eine sehr geringe Raumresonanz bestimmt. Aus diesem Grund wird das Haus seit über zehn Jahren mit einer elektronischen Nachhallverlängerungsanlage betrieben. Um das Nachklingen des Raums soweit wie möglich zu minimieren ist allerdings eine Vergrößerung des Raumvolumens notwendig. Ein weiteres grundlegendes Problem sind die Sichtverhältnisse im Zuschauerraum. Bis zu 300 von 1.396 Plätzen sind aufgrund schlechter Sichtverhältnisse nur bedingt vermarktbar. Die Verbesserung der Sichtbeziehung der seitlich gelegenen Plätze im Parkett und in den Rängen wird von der Leitung der Staatsoper und der Kulturverwaltung als notwendig erachtet. Die Prozeniumslogen schränken den Blick aus den Randbereichen zur Bühne deutlich ein. Die Innenraumgestaltung des Zuschauerraumes sollte im Zusammenhang mit dem übrigen Zuschauerhaus (Foyer, Garderoben, Apollosaal, Umgänge, etc.) gesehen werden. Das gesamte Gebäude soll eine gestalterische Einheit bilden. Der ausgewählte Architekten soll auch die anderen Räume funktional optimieren und notwendige Eingriffe gestalterisch interpretieren. 3.2 Architektonische Zielsetzung Die Deutsche Staatsoper Unter den Linden, ist für das städtebauliche Bild der Straße Unter den Linden und des Bebelplatzes von besonderer Bedeutung. In diesem Verfahren geht es um die Umgestaltung des Zuschauerhauses. Es wird von den Teilnehmern ein sensibler Umgang mit dem Gebäude erwartet. Folgende Punkte sind dabei zu berücksichtigen: - Nachhaltige Sicherung der denkmalgeschützten Bausubstanz. Verbesserung der Raumakustik und der Sichtverhältnisse im Zuschauersaal. Verbesserung der Aufenthaltsqualität für die Besucher Von den Wettbewerbsteilnehmern wird ein innovativer Umgang mit den sich im Grunde widerstreitenden Anforderungen des Nutzers und dem Denkmalschutz erwartet. 41 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 3.3 Funktionale Anforderungen Der Zuschauerraum ist zur Zeit mit 1.396 Sitzplätzen ausgestattet. Ziel ist es eine möglichst große Anzahl von Sitzplätzen vermarkten zu können. Barrierefreien Plätze sind ebenfalls mit ein zu kalkulieren (1%) und möglichst in verschiedenen Bereichen anzuordnen. Die Bestuhlung muss erneuert werden und soll deshalb zukünftig mehr Sitzkomfort bieten. Seitens des Nutzers ist ein stärker ansteigendes Parkett erwünscht. Die szenische Beleuchtung im Zuschauerraum ist in die Planung zu integrieren. 3.4 Technische Gebäudeausrüstung / Bautechnische Maßnahmen Lüftung Entsprechend des Sanierungskonzeptes ist eine Erneuerung der Raumlufttechnik und eine Verbesserung hinsichtlich der bestehenden raumklimatischen Verhältnisse geplant. Die Auswirkungen auf den Opernsaal sollten im Entwurf berücksichtigt werden. Es werden neue Technikzentralen für das Operngebäude die Intendanz / Magazin und das unterirdische Bauwerk geschaffen, in denen die Raumluft- und Kältetechnischen Anlagen installiert werden. Im Zuschauerhaus ist oberhalb des Apollosaals eine Technikfläche vorgesehen. Beleuchtung Die Beleuchtung der Staatsoper, des Intendanzgebäudes, des Magazins und des unterirdischen Bauwerkes erfolgt gemäß DIN VDE 5035. Ein Beleuchtungskonzept wird erwartet, d.h. auch Aussagen zum Umgang mit den vorhandenen Leuchtkörpern als auch der Einsatz von neuen Leuchtkörpern. 3.5 Baukosten/Wirtschaftlichkeit Nach der Landeshaushaltsordnung ist der Bauherr verpflichtet, seine Mittel sparsam und wirtschaftlich zu verwenden. Die Wirtschaftlichkeit des Entwurfes ist daher ein entscheidendes Kriterium bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten. Dies bezieht sich auf die Baukosten. Es wird vorausgesetzt, dass bei der Planung umweltfreundliche Baustoffe verwendet und technische Systeme auf ein Minimum reduziert werden (die Verwendungsverbote und -beschränkungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sind zu beachten, s. Anhang). Bei der Darstellung des Entwurfskonzepts soll die Realisierbarkeit im vorgegebenen Kostenrahmen aufgezeigt werden. Neben einer 42 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe Kostenschätzung nach DIN 276 Kostengruppe 300 sind zu folgenden Themen konkrete Aussagen zu machen: - Räumliches Konzept Neubaumaßnahmen / Wiederherstellung unter dem Aspekt des Denkmalschutzes Aussagen zu Materialien Aussagen zur Beleuchtung Um die Vergleichbarkeit der Wettbewerbsbeiträge zu gewährleisten, ist dabei – neben der Darstellung des Entwurfsansatzes in Textform – eine Beschreibung der Konstruktion und Materialien (Baubeschreibung in Anlehnung an DIN 276, Kostengruppen 300, s. 1.10 Verfahren/Geforderte Leistungen, Nr. 9) gefordert. Als Gesamtbaukosten für die Baumaßnahme ist eine Summe von ca. 239.000.000,- Euro einschließlich MwSt. und Nebenkosten (KG 200 bis 700 nach DIN 276 einschließlich 15 % UV und Abrisskosten) vorgegeben. Davon sind für den Innenraum des Zuschauersaals ca. 7.600.000,- Euro für die KG 300 (Leistungen des raumbildenden Ausbaus, Leistungsphasen 2 bis 5) kalkuliert. 3.6 Ökologische Zielsetzung Für die Konstruktion und Bauausführung sollen nur Materialien und Bauteile zur Anwendung kommen, die hinsichtlich ihrer Gewinnung, Transport, Verarbeitung, Funktion und Beseitigung eine hohe Gesundheits- und Umweltverträglichkeit sowie eine hohe Lebensdauer aufweisen. 3.7 Barrierefreies Bauen Barrierefreies Bauen ist als selbstverständliche Qualitätsanforderung gemäß den Grundsätzen des Handbuches „Barrierefreies Planen und Bauen in Berlin“ www.senstadt.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/de/handbuch im Wettbewerb umzusetzen. 3.8 Baurechtliche Vorschriften, Normen und Richtlinien Der Planung sind insbesondere zugrunde zu legen: - - Bauordnung für Berlin (BauO Bln) vom 29. September 2005 Verordnung über Bauvorlagen, bautechnische Nachweise und das Verfahren im Einzelnen (Bauverfahrensverordnung - BauVerfVO) vom 19. Oktober 2006 Gesetz zum Schutz von Denkmalen in Berlin (Denkmalschutzgesetz Berlin – DSchG Bln) vom 24. April 1995, zuletzt geändert am 14.12.2005 43 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe - Verordnung über Arbeitsstätten (ArbStättVO) vom 12. August 2004 DIN 18024-2 Barrierefreies Bauen 3.9 Beurteilungskriterien des Preisgerichts Architektonische Gestaltung - Räumliche/architektonische Qualität - Denkmalgerechter Umgang/Gestaltung - Materialwahl (Umgang mit Materialien) Funktionen - Funktionale Anforderung Akustik Sichtverhältnisse Sitzplatzanordnung Anzahl der Sitzplätze - Raumzuschnitte, Belichtung Realisierbarkeit - Programmerfüllung - Nachhaltigkeit - Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb - Sanierungsmaßnahmen - Einhaltung der Kostenrahmens - Genehmigungsfähigkeit 44 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 4 Anhang 44 Teil 4 Anhang 4.1 Fotodokumentation Bestandsaufnahmen: Außenansichten und Innenaufnahmen F1 Staatsoper, Blick von Unter den Linden auf den Haupteingang F2 Westansicht, Blick vom Bebelplatz, rückwärtig die Universitätsbibliothek F3 Süd-Westansicht, Blick auf die Requisitenzufahrt F4 Kassenhalle, links die Eingänge von Unter den Linden, rechts der Zugang ins Foyer F5 Kassenhalle, rechts befinden sich die Zugänge ins Foyer Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Lindent / Teil 4 Anhang F6 Zugang zur Treppe von Kassenhalle ins Garderobenfoyer 1.UG F8 Foyer, EG mit Blick auf Treppe ins Garderobenfoyer, bzw. in die Konditorei im 1. UG F9 F11 45 F7 Foyer im Erdgeschoss, Blick auf den Zugang zu den Rängen Foyer im 1. UG mit Blick auf Zugang der Tiefgarage F10 Treppenhalle vom Foyer EG ins Garderobenfoyer, bzw. in die Konditorei im 1. UG Foyer im 1. UG, rechts die Garderoben, hinten links der Zugang zu den Toiletten F12 Foyer im 1. UG, Zugang zu den Toiletten Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 4 Anhang 46 F13 Foyerbereich vor den Toiletten F14 Vorraum der Damentoiletten F15 Konditorei (Theater-Bar) im 1. UG F16 Umgang im Parkettbereich (EG), Blick auf Treppenhaus F17 Pilasterkapitell im Umgang des Parkettbereiches F18 Zuschauersaal, Blick auf Ränge und Orchestergraben, links die Bühne F19 Blick in den Zuschauersaal Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Lindent / Teil 4 Anhang 47 F20 Blick in den Zuschauersaal, Parkettbereich F21 Treppenhaus zur Erschleißung der Ränge F22 Umgang 1. Rang, rechts der Zugang zum Apollosaal F23 1. Rang, Zugang vom Umgang in den Zuschauersaal F24 1. Rang, Blick Richtung Bühne, auf Prozeniumsloge F25 Blick auf Bühne vom 1. Rang mittig F26 Blick zur Decke im Bereich des Orchestergrabens, Bühne F27 Decke im Bereich der Bühne Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 4 Anhang 48 F28 Umgang, 2. Rang F29 Lüftungsöffnungen im Umgang, 2. Rang F30 Umgang, 3. Rang F31 Lüftungsöffnungen im Umgang, 3. Rang F32 Apollosaal mit umlaufender Galerie F33 Marmorfußboden im Apollosaal F34 umlaufende, vorgelagerte Säulen im Apollosaal Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 4 Anhang 4.2 Weiterführende Informationen Internet – Informationen - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Wettbewerbsgrundlagen - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Denkmale http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmale_in_berlin/de/unter_den_ linden/opernhaus.shtml - Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (LAGetSi), Planungshinweise für Gaststätten http://www.berlin.de/lagetsi/themen/47321.html 4.3 Quellenangaben Landesdenkmalamt Berlin Literatur 1. Landesdenkmalamt Berlin, Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Berlin, Bezirk Mitte, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2003 2. Rönnebeck, R., Theater und Circus-Gebäude, Berlin und seine Bauten. Band II und III, Der Hochbau Kap. XXII., Architekten-Verein zu Berlin und Vereinigung Berliner Architekten. Berlin 1896, S. 485515 3. Wolfgang Thöner und Peter Müller (Hrsg.): Bauhaus - Tradition und DDR – Moderne, Deutscher Kunstverlag, 2006, S.107-122 4. Deutsche Staatsoper Berlin, Eine kurze Baugeschichte, Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin, Frank Schmitz Internet - Internetseiten der Staatsoper Berlin http://www.staatsoper-berlin.de.de Abbildungsnachweis Titel: Archiv Staatsoper Berlin Abb. 1 Schwarzplan, SenStadt, Abt. II D Abb. 2 Luftbild, SenStadt, Abt. III/II D Abb. 3 Lageplan, SenStadt, Abt. II D Abb. 4 - 28 Archiv Staatsoper Berlin Abb. 29 - 31 SenStadt, Abt. II D Abb. 32, 33 Modellbau Milde Berlin Fotodokumentation F1-4 Landesdenkmalamt Berlin F 5 - 14 Janine Becker F 15 Landesdenkmalamt Berlin F 16 Janine Becker F 17 Landesdenkmalamt Berlin F 18 - 34 Janine Becker 53 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 4 Anhang 4.4 54 Digitale Anlagen Auf beiliegender CD-ROM 4.4.0 Ausschreibung - Vorliegende Ausschreibung als .pdf-Datei mit farbigen Abbildungen in 300 dpi Auflösung 00_ausschreibung_staatsoper_UdL.pdf 4.4.1 Arbeitspläne .pdf-Dateien - Übersichts/Lageplan, Arbeitspläne: Grundrisse, und Schnitte 01_arb_ueb_lage_oper_UdL.pdf (M 1:1000) 02_arb_gr_eg_oper_UdL.pdf (M 1:200) 03_arb_gr_1og_oper_UdL.pdf (M 1:200) 04_arb_gr_2og_oper_UdL.pdf (M 1:200) 05_arb_gr_3og_oper_UdL.pdf (M 1:200) 06_arb_gr_dg_oper_UdL.pdf (M 1:200) 07_arb_q_schn_apollo_oper_UdL.pdf (M 1:200) 08_arb_l_schn_01_oper_UdL.pdf (M 1:200) 09_arb_q_schn_zuschauers_oper_UdL.pdf (M 1:200) CAD-Dateien - Übersichts-/Lageplan mit Darstellung des EG-Grundrisses des Hauptgebäudes, Formate .dwg und .dxf. 01_arb_ueb_lage_oper_UdL.dwg | dxf - - (v AutoCAD 2000) Arbeitspläne (Grundriss und Schnitte) -3 UG, -2UG, -1UG, EG, 1.OG, 2.OG, 3.OG und DG, reduziert, mit Darstellung des Bestandes, Formate .dwg und .dxf. 02_arb_gr_eg_oper_UdL dxf | .dwg (v AutoCAD 2000) 03_arb_gr_1og_oper_UdL. dxf | .dwg (v AutoCAD 2000) 04_arb_gr_2og_oper_UdL. dxf | .dwg (v AutoCAD 2000) 05_arb_gr_3og_oper_UdL. dxf | .dwg (v AutoCAD 2000) 06_arb_gr_dg_oper_UdL. dxf | .dwg (v AutoCAD 2000) 07_arb_q_schn_apollo_oper_UdL. dxf | .dwg (v AutoCAD 2000) 08_arb_l_schn_oper_UdL. dxf | .dwg (v AutoCAD 2000) 09_arb_q_schn_zuschauers_oper_UdL. dxf | .dwg (v AutoCAD 2000) Dreidimensionale Dateien (für die Bearbeitung des 3D Modells - Zuschauerraum) 01_StOper-D-3ds.3ds 02_stoper-d-cgr.cgr 03_StOper-D-dxf.dxf 04_StOper-D-iges.IGS 05_StOper-D-lwo.lwo 06_StOper-D-obj.obj 07_StOper-D-Rhino2.3dm 08_StOper-D-Rhino.3dm 09_StOper-D-sat.SAT 10_StOper-D-step.STEP 11_StOper-D-stl.STL 12_StOper-D-u3d.U3D 13_stoper-d-wrl.wrl Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Lindent / Teil 4 Anhang 4.4.2 Informationspläne - Grundriss- und Ansichtszeichnungen aus der Entstehungszeit als .tif/ oder .jpg.Dateien info_01_GR_EG_1742.jpg info_02_GR_1OG_1743.jpg info_03_Ansicht_1742.jpg info_04_Laengsschnitt_1742.jpg info_05_GR_1OG_1788.jpg info_06_laensschnitt_1788.JPG info_07_GR_1OG_1844.jpg info_08_querschnitt_1843.JPG info_09_GR_1OG_1910.jpg info_10_GR_EG_1928.jpg info_11_GR_1OG_1928.jpg info_12_laengsschnitt_1928.jpg info_13_GR_EG_1955.jpg info_14_GR_1OG_1955.jpg info_15_laensschnitt_1955.tif - Luftbild, Stand 05/2007 als .jpg-Datei 01lb_oper_udl_05_2007_luftbild_5000_200pxcm.tif 02lb_oper_udl_05_2007.jpg - Grundriss- und Schnittzeichnungen des Bestandes als .pdf-Dateien info_01_gr_3ug_oper_udl.pdf info_02_gr_2ug_oper_udl.pdf info_03_gr_1ug_oper_udl.pdf info_04_gr_da_oper_udl.pdf info_05_q_schn_buehne_oper_udl.pdf 4.4.3 Weitere Planungsunterlagen - Bericht Schadensgutachten und Fundamente 01_gutachten_altlasten_und_schadstoffe_GfÖBmbH.pdf 02_gutachten_bauwerksabdichtg_CRP.pdf - Gutachten über Rauakustische Messungen im Bestand von Müller BBM 03_bericht_zu_den_raumakustischen_messungen.pdf 04_AnhangB_gesamt.pdf 05_AnhangC_gesamt.pdf 05_AnhangC_gesamt.pdf 06_AnhangD_gesamt.pdf 07_AnhangE_gesamt.pdf 08_AnhangF_gesamt.pdf 09_AnhangG_gesamt.pdf 10_AnhangH_gesamt.pdf - Gutachten zum Baugrund, ELH Ingenieurtechnik für Geotechnik 11_gutachten_baugrund.pdf - Skizze der für die Präsentation zur Verfügung stehenden Rolltafeln 12_skizze_rolltafel.tif 52 Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Linden / Teil 4 Anhang 53 4.4.4 Raumprogramm/Kosten - Raum- und Funktionsprogramm als .pdf-Datei. 01_funktionsprogramm_staatsoper_intendanz_oper_udl.pdf - Kostenschätzung nach Kostengruppen 300 02_kostenschaetzung_DSO_Bedarfspro_Saalerw _KG300.pdf 4.4.5 Richtlinien - Wirtschaftliche Standards des öffentlichen Bauens, Rundschreiben SenBauWohn1/2002 01_WiSt_Rundschreiben.pdf 02_WiSt_Allgemein.pdf 03_WiSt_Hochbau.pdf 03b_WiSt_Hochbau_Matrix.pdf 04_WiSt_Techn_Geb_Ausr.pdf 05_WiSt_Literaturhinweise.pdf - Verwendungsverbote und Verwendungsbeschränkungen von Baustoffen, Rundschreiben SenStadt VIA Nr. 14/2004 06_verbote_baustoffe_tropenholz.pdf - Grundsätze für die Betriebswassernutzung, Rundschreiben SenStadt VI C Nr. 1/2003 07_grundsätze_betriebwassernutzung.pdf - Ökologische Kriterien für Bauwettbewerbe, Arbeitspapier SenStadt 2007 08_ökoKriterien_wettbewerbe_2007.pdf - Verwendungsverbote und Verwendungsbeschränkungen von Baustoffen, Rundschreiben SenBauWohnV VI Nr. 10/1998 09_verbote_baustoffe.pdf - Planungshilfe für energiesparendes Bauen, landesinstitut für Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen, Aachen 2003 10_planungshilfe_energiesparendes_bauen.pdf 4.4.6 Richtlinien als Link - Rundschreiben im Bereich Bauen, Projektvorbereitung und –prüfung Bereich Hochbau, Richtwerte und Standards http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/projekte_ hochbau.shtml - Rundschreiben im Bereich Bauen, Verwendungsverbote –beschränkungen im Bereich von Baustoffen; Schadstoffen und http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/schadstoffe.shtml - Grundlagen für Wettbewerbe, ökologisches Bauen http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe/grundlagen - Barrierefreies Planen und Bauen in Berlin – öffentlich zugängliche Gebäude, Grundlagen und Beispiele, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung – Kommunikation, Juni 2007 http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/de/handbuch.shtml Zuschauerhaus Staatsoper Unter den Lindent / Teil 4 Anhang 4.4.7 Vorschriften - Auszug aus der Bauordnung Berlin bezgl. der Versammlungsstättenverordnung 01_auszug_aus_BauOBln_versstvero.pdf - Verordnung über Prüfungen von technischen Anlagen und Einrichtungen (Anlagen-Prüfverordnung - AnlPrüfVO) Vom 1. Juni 2004 (GVBl. S. 235), geändert durch Verordnung vom 18. April 2005 (GVBl. S. 230) 02_berlin_anlpruefvo_2004-06-01[1].pdf 4.4.8 Vorschriften als Link - Bauordnung Berlin und ergänzende Vorschriften BauOBerlin (BauOBln) v. 29. September 2005), in Kraft getreten am 1.Februar 2006, zuletzt geändert durch § 9 des Gesetzes vom 7. Juni 2007 http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.shtml - Verordnung über Bauvorlagen, bautechnische Nachweise und das Verfahren im Einzelnen (Bauverfahrensverordnung - BauVerfVO) vom 19. Oktober 2006 http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.shtml - Gesetz zum Schutz von Denkmalen in Berlin (Denkmalschutzgesetz Berlin – DSchG Bln) vom 24. April 1995, zuletzt geändert am 14. Dezember 2005 http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/denkmal.shtml - Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) v. 12. August 2004, zul. geändert am 20. Juli 2007 http://www.gesetze-im-internet.de/bundesricht/arbst_ttv_2004/gesamt.pdf 4.4.9 Formblätter - Verfassererklärung (s. Teil 1.10) (pdf-Formular, d.h. Text kann direkt in das Formblatt eingeben und danach ausgedruckt werden. Das pdf-Formular kann mit dem Acrobat-Reader aber nicht gespeichert werden) verfassererklärung_staatsoper_UdL.pdf 4.4.10 Bilddokumentation - Bilddokumentation mit Innenraumaufnahmen des Zuschauersaals als .jpg-Dateien ►01_bild_doku - Historisches Bildmaterial als .jpg-Dateien ►02_historisches_bildmaterial - Fotodokumentation als .jpg-Dateien ►03_foto_doku 54